Prof. Dr. Doris Rosenkranz - Berlin, 12. Mai 2016

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Transkript:

So wollen wir leben im Alter! (?) Sozial- & Seniorengenossenschaften als Form selbstorganisierter Solidarität Prof. Dr. Doris Rosenkranz Berlin, 12. Mai 2016 Deutsches Zentrum für Altersfragen (DZA) Agenda 1 2 3 Ausgangssituation Konzept der Seniorengenossenschaften Ergebnisse des Forschungsprojektes DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 2 1

Agenda 1 2 3 Ausgangssituation Konzept der Seniorengenossenschaften Ergebnisse des Forschungsprojektes DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 3 Wandel Demographische Veränderungen Starke regionale Differenzierungen, periphere ländliche Gebiete Veränderungen in der privaten Lebensführung Pluralisierung und Destandardisierung von Lebensläufen, Kinderlosigkeit Steigende berufliche (und private) Mobilität Starke Zeitkonkurrenz Teilweise Ökonomische Disparitäten Mitunter geringere familiäre Netzwerke Wachsende Bedeutung lokaler Netzwerke & Wahl-Verwandtschaften DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 4 2

Wandel Interesse an Selbstverantwortung, Selbstorganisation an Engagement / Ehrenamt Engagement im Wandel Interesse, sich v.a. auch lokal zu engagieren ( Beheimatung, Verwurzelung, Lokalisation ) Engagement - Frage der Verbindlichkeit & sinkende Aktivität? Differenzierte Motive und Anerkennung Gutes Tun und selbst etwas davon haben? DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 5 Agenda 1 2 3 Ausgangssituation Konzept der Seniorengenossenschaften Ergebnisse des Forschungsprojektes DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 6 3

Zielsetzung Längerer Verbleib in den eigenen vier Wänden Erhalten (oder steigern) der Lebensqualität Ziel, ein selbstständiges Leben zu führen Unterstützung bei Hilfebedarf Hilfen zur sozialen Integration Selbst-Organisation Eigeninitiative fördern bzw. erleichtern DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 7 Agenda 1 2 3 Ausgangssituation Konzept der Seniorengenossenschaften Ergebnisse des Forschungsprojektes DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 8 4

Definition Seniorengenossenschaften Charakteristika von Seniorengenossenschaften: 1. Organisationen, die Unterstützung auf Gegenseitigkeit, d.h. das Einbringen der (noch) vorhandenen Fähigkeiten fordern und fördern 2. Ehrenamtliches Engagement 3. Verbindliche Organisation der Vermittlung von Unterstützungsleistungen, unabhängig ob diese haupt- oder ehrenamtlich organisiert wird. 4. Offene Mitgliedschaft ggfs. generationenübergreifend 5. Längerfristige Reziprozitätsbeziehung 6. Betrieb nach den Genossenschaftlichkeitsprinzipien der Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstorganisation 7. überwiegend Seniorinnen und Senioren als Zielgruppe. Definition und Abgrenzung Sozialgenossenschaft: Zielrichtung entspricht den Seniorengenossenschaften. Zielgruppe: Familien, Alleinerziehende, Arbeitslose, von Diskriminierung Betroffene jeden Alters. Fokus auf soziale Integration gesellschaftlicher Gruppen. Selbsthilfe/Nachbarschaftshilfe: Hilfe und Unterstützung bei der Bewältigung von Alltagsproblemen in kleinerem räumlichen Rahmen, zumeist nicht reziprok, weniger formalisiert. DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 10 5

Multimethodisches Forschungsdesign 2013 bis 2016 Seniorengenossenschaften Chancen und Grenzen selbstorganisierter Solidarität www.seniorengenossenschaft.info www.nachbar-plus.de DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 11 Methodik DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 12 6

Seniorengenossenschaften in Deutschland Idee stammt aus den USA 1990 Förderung von 10 Modellprojekten in Baden-Württemberg 2004 existierten ca. 20 Seniorengenossenschaften 2016 DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 13 Quelle: Rosenkranz/ Görtler / Fraaß (2016): Auf gute Nachbarschaft. Generali Monitor 07. DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 14 7

Befunde eine Auswahl Leistungskatalog - Portfolio Wer gründet eine Seniorengenossenschaft? Rechtsformen System der Anerkennung Aspekte des Betriebs einer Seniorengenossenschaft DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 15 Leistungskatalog (Auswahl) Einkaufsdienste Fahrdienste Begleitung zum Einkauf Betreuung von Haus und Tier im Urlaub /bei Krankheit Hilfen im Garten Essensdienste Spielenachmittage Gemeinsame Ausflüge Begleitung zum Arzt Grabpflege Besuchsdienste Begleitung zu Behörden Gemeinsame sportliche Aktivitäten Geselliges Beisammensein Schreibhilfen Winterdienst kleine handwerkliche Hilfen Straße kehren Weiterbildung (z.b. Handy, Internet) Hilfen im Haushalt Hilfen bei technischen Problemen DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 16 8

Wer gründet (bisher) eine Seniorengenossenschaft? DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 17 Mitglieder Alter und Geschlecht Geschlecht Alter 32% unter 55 Jahre 55 bis unter 65 Jahre 12% 14% 21% 20% 68% 65 bis unter 75 Jahre 75 bis unter 85 Jahre 10% 85 Jahre oder älter 8% 34% 34% 24% 24% 0% 10% 20% 30% 40% Frauen Männer Frauen Männer DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 18 9

Rechtsformen Rechtsform Genossenschaft Spezifische Vor-/ Nachteile (Auswahl) Vorteile: Mind. 3 Gründungsmitglieder, jedes Mitglied hat eine Stimme, weitgehende Selbstbestimmung der Mitglieder, Nachteil: Höhere Kosten, aufwändigere Gründung Verein GmbH Andere Rechtsformen Vorteil: Mind. 7 Gründungsmitglieder, einfache Gründung, geringere Kosten, Nachteil: evtl. geringere Bindung als bei Genossenschaften Vorteil: Kann auch von einer Person gegründet werden, Stimmrecht nach Gesellschaftsanteilen, Nachteil: Nicht sinnvoll bei Zeitkonten Nachteil: persönliche Haftung bei Personengesellschaften, keine Gemeinnützigkeit DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 19 Rechtsformen Genossenschaft 6% Verein 77% GmbH 1% GbR 3% Sonstiges 13% z.b. nicht-eingetragene Vereine, Initiativen, kirchliche Anbindung 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 20 10

System der Anerkennung 3 Erbringung der Hilfe 6 MITGLIED A* MITGLIED B* 4 Bietet Hilfe an 2 Vermittlung der Hilfe Benötigt Hilfe KOORDINIERUNGSSTELLE 1 Angebot Nachfrage 1 DER SENGENO Guthaben - Guthaben - 5 Verwaltungspauschale GUTSCHRIFT ABBUCHUNG Mitglied A Mitglied B * zahlen Mitgliedsbeitrag an die Seniorengenossenschaft DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 21 Systeme der Anerkennung (Konvertierung) Abrechnung über Geldleistungen Abrechnung über Zeitkonten Abrechnung über Punktekonten Abrechnung über Zeitkonten in Verbindung mit Geldleistungen DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 22 11

Spannungsfeld Kommerzialisierung Entlohnung für ehrenamtliche Tätigkeiten im Rahmen von Seniorengenossenschaften in Form von Geldleistungen oder Zeitgutschriften bzw. Punkten. Frage der Auswirkungen auf den Ersten Arbeitsmarkt. Frage der grundsätzlichen Einschätzung der Auswirkungen einer Entlohnung für ehrenamtliche Tätigkeiten (Monetarisierung). Frage der zukünftigen Entwicklung im Zeichen des demografischen Wandels (zu erwartende größere Nachfrage nach ehrenamtlichen Leistungen bei gleichen oder sinkenden Leistungsgeberzahlen). Vorrangig: Sicherung der Lebensqualität DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 23 Und dann? Motivlage der Gründung Ein Baustein der Daseinsvorsorge nicht in Konkurrenz, sondern als Ergänzung Hoher Beratungsbedarf Bedarf an Anschubfinanzierung Bedarf an Kümmerer Zielgruppe Der NAME mehr als Stilistik & Rechtsform Künftig vielleicht: Solidargenossenschaft Versorgungsgenossenschaft? DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 24 12

Und dann? Offenbar wachsende Nachfrage nach Selbstorganisierter verbindlicher Solidarität mit hohen Freiheitsgraden Gerne in Kooperation mit.? Diskrepanz zu eigenem Engagement Künftig: Integration in die Vielfalt inhaltlicher Expertisen Ambulante Hilfen, Sozialdienste, Mobiler Sozialer Hilfsdienste, Integrationswerkstätten etc. Rechtsform & Gestaltungsmöglichkeiten Politische Rahmen- und Förderbedingungen (Bund, Bundesländer etc.) DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 25 Informationen zum Forschungsprojekt www.nachbar-plus.de DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 26 13

Mehr Informationen Beyer, Thomas; Görtler, Edmund; Rosenkranz, Doris. (Hrsg.) (2015): Seniorengenossenschaften. Organisierte Solidarität. Weinheim: Beltz Juventa. Rosenkranz, Doris; Görtler, Edmund; Fraaß, Stefanie (2016): Auf gute Nachbarschaft. Generali Monitor 07 Kostenloser Download unter: https://zukunftsfonds.generali-deutschland.de/presseund-medien/publikationsreihe-monitor/monitor-07-1229312/ Rosenkranz, Doris; Görtler, Edmund (2013): Wegweiser zur Gründung und Gestaltung von Seniorengenossenschaften. Herausgegeben vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration. Kostenloser Download unter: http://www.stmas.bayern.de/senioren/aktive/genossenschaften.php DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 27 www.ehrenamtskongress.de Ehrenamtskongress 1. und 2. Juli 2016, Nürnberg DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 28 14

Vielen Dank für Ihr Interesse! Kontakt: Prof. Dr. Doris Rosenkranz Technische Hochschule Nürnberg Bahnhofstr. 87 90402 Nürnberg www.nachbar-plus.de doris.rosenkranz@th-nuernberg.de DZA Berlin 12. Mai 2016 Prof. Dr. Doris Rosenkranz www.nachbar-plus.de 29 15