Schwerpunkt 1 E Ma 1 Lubov Vassilevskaya

Ähnliche Dokumente
AT AB., so bezeichnet man dies als innere Teilung von

Kapitel 6: Quadratisches Wachstum

Lichtquellen Körper die selbst Licht erzeugen, nennt man Lichtquellen. Die meisten Lichtquellen sind glühende Körper mit hoher Temperatur.

Transformator. n Windungen

fdv f x, yz, dzdydx Folie 1

Musterlösung zu Übungsblatt 2

Versuch 13/1 NEWTONSCHE INTERFERENZRINGE Blatt 1 NEWTONSCHE INTERFERENZRINGE

a) Zeichnen sie ein Schaltbild des Versuches und beschriften sie dieses.

Physikalische Grundlagen: Strahlengang durch optische Systeme

SUCHPROBLEME UND ALPHABETISCHE CODES

Nennenswertes zur Stetigkeit

2. Einführung in die Geometrische Optik

Finanzmathematische Formeln und Tabellen

GIBS. Übungsaufgaben zur Vertiefung. V1. Beschriften Sie die Konstruktionen! n n n n ' ' ' ' Modul 1.5. Geometrische Optik 1 58.

Allgemeine Lösungen der n-dimensionalen Laplace-Gleichung und ihre komplexe Variable

Satz Ein Boolescher Term t ist eine Tautologie genau dann, wenn t unerfüllbar ist.

Zur Definition. der wirksamen. Wärmespeicherkapazität

Aufgaben und Lösungen der Probeklausur zur Analysis I

Protokoll zum Anfängerpraktikum

Übungen zur Vorlesung Funktionentheorie Sommersemester Musterlösung zu Blatt 0

Beurteilung des Businessplans zur Tragfähigkeitsbescheinigung

Fehlerrechnung. 3. Genauigkeit von Meßergebnissen am Beispiel der Längenmessung

2.2.1 Lagemaße. Exkurs: Quantile. und n. p n

Die Gasgesetze. Die Beziehung zwischen Volumen und Temperatur (Gesetz von J.-L. und J. Charles): Gay-Lussac

Nachklausur - Analysis 1 - Lösungen

Stichproben im Rechnungswesen, Stichprobeninventur

3. Tilgungsrechnung Tilgungsarten

3. Bestimmen Sie die Gitterkonstante eines Transmissionsgitters durch Ausmessung der Lage der Maxima.

7.5. Aufgaben zu Skalarprodukt und Vektorprodukt

AR: Grundlagen der Tensor-Rechung

Geometrische Folgen. Auch Wachstumsfolgen Viele Aufgaben. Lösungen nur auf der Mathe-CD Hier nur Ausschnitte. Datei Nr

Linsengesetze und optische Instrumente

Wirtschaftsmathematik

Statistik I/Empirie I

Betriebswirtschaft Wirtschaftsmathematik Studienleistung BW-WMT-S

Fingerprinting auf Basis der Geometrischen Struktur von Videos

Ausgangspunkt: Über einen endlichen Zeitraum wird aus einem Kapital (Rentenbarwert RBW v n,i

BINOMIALKOEFFIZIENTEN. Stochastik und ihre Didaktik Referentin: Iris Winkler

Algorithmen und Datenstrukturen 1 VU Übungstest SS April 2012

15.4 Diskrete Zufallsvariablen

Löslichkeitsdiagramm. Grundlagen

... a ik) i=1...m, k=1...n A = = ( a mn

1 Analysis T1 Übungsblatt 1

Investitionsentscheidungsrechnung Annuitäten Methode

by Hasler, Heiniger, Lehmann

Logarithmus - Übungsaufgaben. I. Allgemeines

Mit Ideen begeistern. Mit Freude schenken.

Zahlenfolgen, Grenzwerte und Zahlenreihen

Übungen zur Vorlesung Funktionentheorie Sommersemester Musterlösung zu Blatt 11. c n (z a) n,

Lernhilfe in Form eines ebooks

Statistik mit Excel Themen-Special. Peter Wies. 1. Ausgabe, Februar 2014 W-EX2013S

Elektronikpraktikum: Digitaltechnik 2

Planen und Organisieren von Arbeitsabläufen. Kostenrechnung

Wirtschaftsingenieurwesen Wirtschaftsmathematik Prüfungsleistung WI-WMT-P Studiengang Fach Art der Leistung Klausur-Knz. Datum

Wissenschaftliches Arbeiten Studiengang Energiewirtschaft

Versuch 1/1 POISSON STATISTIK Blatt 1 POISSON STATISTIK. 1. Vorbemerkung

Entwicklung eines Meßsystems zur Bestimmung der Luftdichtigkeit von Bauteilen in situ

Grundgesamtheitsanaylsen und Stichproben. Betrachtungen zur Stichprobenfindung

Model CreditRisk + : The Economic Perspective of Portfolio Credit Risk Part I

Lösungen der Aufgaben zur Vorbereitung auf die Klausur Mathematik für Informatiker I

Übungen mit dem Applet Fourier-Reihen

Das FSB Geldkonto. Einfache Abwicklung und attraktive Verzinsung. +++ Verzinsung aktuell bis zu 3,7% p.a. +++

Allgemeine Chemie Definition: Energie: Tätigkeit, Wärme zu erzeugen oder Arbeit zu verrichten.

Preisblatt. Service. über Netzanschlüsse Erdgas, Trinkwasser, Strom und Fernwärme, Baukostenzuschüsse und sonstige Kosten. Gültig ab 1.

Qualitätskennzahlen für IT-Verfahren in der öffentlichen Verwaltung Lösungsansätze zur Beschreibung von Metriken nach V-Modell XT

Ziel: Erhöhung der Grenzfrequenz, erreicht mit PIN-, Lawinen-, Metall-Halbleiter- und Heterodioden

5.7. Aufgaben zu Folgen und Reihen

WS 2000/2001. zeitanteiliger nomineller Jahreszinssatz für eine unterjährige Verzinsungsperiode bei einfachen Zinsen

Kapitel 4: Stationäre Prozesse

Beweistechniken Vollständige Induktion - Beispiele, Erweiterungen und Übungen

Korrekturrichtlinie zur Studienleistung Wirtschaftsmathematik am Betriebswirtschaft BB-WMT-S

AUFGABENSTELLUNG (ZUSAMMENFASSUNG) 2 SPEZIFIKATION 2. Datenfluß und Programmablauf 2. Vorbedingung 3. Nachbedingung 3. Schleifeninvariante 3

Das Digitale Archiv des Bundesarchivs

Wahrscheinlichkeit und Statistik

Auch im Risikofall ist das Entscheidungsproblem gelöst, wenn eine dominante Aktion in A existiert.

Beschreibende Statistik Kenngrößen in der Übersicht (Ac)

Mathematischer Vorkurs zum Studium der Physik

x m c Φ( r, t) = n q n (t) φ n ( r) (5) ( + k 2 n ) φ n ( r) = 0 (6a)

Die Instrumente des Personalmanagements

Klasse: Platzziffer: Punkte: / Graph zu f

Kapitel 6: Statistische Qualitätskontrolle

Übungsblatt 1 zur Vorlesung Angewandte Stochastik

Aufgaben zur vollständigen Induktion

Lerneinheit 2: Grundlagen der Investition und Finanzierung

Termin vereinbaren. Patient abrufen. Befund erstellen. Befund lesen

Arithmetische und geometrische Folgen. Die wichtigsten Theorieteile. und ganz ausführliches Training. Datei Nr

Mehrdimensionale Differenzialrechnung

Integrationsseminar zur BBL und ABWL Wintersemester 2002/2003

BERUFSKOLLEG KAUFMÄNNISCHE SCHULEN DES KREISES DÜREN Zweijährige Höhere Handelsschule

Mathematik. Vorlesung im Bachelor-Studiengang Business Administration (Modul BWL 1A) an der FH Düsseldorf im Wintersemester 2008/09

Vereinheitlichung Einheitlicher Maßstab der Risikoeinschätzung. Limitierung / Steuerung Messung und Limitierung ist fundamental für die Steuerung

Von der Augenlinse zur Auftragssteuerung: einige praktische Anwendungsbeispiele

elektr. und magnet. Feld A 7 (1)

8.3. Komplexe Zahlen

Gruppe 108: Janina Bär Christian Hörr Robert Rex

Maximum Likelihood Version 1.6

Software geschenkt, Abrechnung für 0,5%

Aufgabenblatt 4. A1. Definitionen. Lösungen. Zins = Rate Zinskurve = Zinsstruktur Rendite = Yield

Kurs P = Preis für den Ankauf von Zahlungsverpflichtungen (z.b. Wertpapiere/Anleihen), wird auch als Marktwert bezeichnet

Transkript:

http://www.ewagilmour.com/wp-cotet/uploads/2010/05/forkkifespooegg.jpg Schwerpukt 1 E

Der starre c Körper http://www.flickr.com/photos/iesca/3139536876/i/pool-streetlamps Abb. 1 1: Zur Defiitio eies starre Körpers Uter eiem starre Körper verstehe wir ei System vo Massepukte, bei dem der Abstad zwische zwei beliebige Massepukte i ud j des Körpers kostat bleibt r i r j = r i j = cost 1 1

Schwerpukt eies cc starre Körpers Abb. 1 2: Das Schwerkraftfeld erzeugt i eiem starre Körper ei System paralleler Kräfte Ei starrer Körper der Masse m befidet sich i eiem Schwerkraftfeld. Wir ehme a, dass die Schwerkraft icht ur proportioal zur Masse ist, soder überall die gleiche Richtug hat. Die Schwerkraft, die auf jedes Masseelemet wirkt, ist gleich der Masse eies Masseelemets multipliziert mit der Fallbeschleuigug g. Das bedeutet, dass das Kraftfeld i dem Körper ei System paralleler Kräfte ererzeugt. 1 2

Schwerpukt eies cc starre Körpers Abb. 1 3: Das Schwerkraftfeld erzeugt i eiem starre Körper ei System paralleler Kräfte 1 3 Der Schwerpukt ist der Pukt, i dem wir us die gesamte Gewichtskraft des Körpers vereiigt deke köe. A diesem Pukt muss eie etgegegesetzt zur Fallbeschleuigug wirkede Kraft agreife, um die gesamte Gewichtskraft des Körpers zu kompesiere. Diese Kraft bewirkt keie Rotatio. G = m g die Gewichtskraft des Körpers, g die Fallbeschleuigug m die Masse des Körpers,

Schwerpukt eies cc starre Körpers Abb. 1 4: Zur Ermittlug des Schwerpuktes eies starre Körpers. Der Schittpukt zweier beliebiger Schwerpuktliie ist der Schwerpukt 1 4 Die experimetelle Bestimmug des Schwerpuktes: Der Körper wird acheiader a zwei verschiedee Pukte z.b. A ud B seier Oberfläche a eiem Fade aufgehägt. Die resultierede Gewichtskraft G ud die Fadekraft stehe im Gleichgewicht miteiader. Die lotrechte Verlägerug des Fades heißt Schwereliie. Der Schittpukt zweier beliebiger Schwereliie ist der Schwerpukt.

Gleichgewichtsbediguge cc Abb. 1 4: Zum Begriff des Gleichgewichts eies starre Körpers Gleichgewichtsbediguge: Ei starrer Körper ist im statische Gleichgewicht, we die Summe aller a ihm agreifede äußere Kräfte ud Drehmomete Null ist F i = 0, i=1 M i = 0 1 5

Das Drehmomet cc Abb. 1 5: Die Kraft G erzeugt bezüglich des Drehpuktes O ei Drehmomet M i Ei starrer Körper ist um eie Pukt O drehbar gelagert. Bei icht verschwidedem Abstad d erzeugt die Kraft G ei Drehmomet i M = r G i, M = r G i si = G i d 1 6

Schwerpukt cceies Körpers Abb. 2 1: Zur Bestimmug des Schwerpuktes eies starre Körpers Wir betrachte die Gruppe paralleler Kräfte: G i = G i e i = 1, 2,..., 1 7 Befidet sich der Körper im Gleichgewicht, ist das resultierede Drehmomet gleich Null S M i = s i G i = s 1 G 1 s 2 G 2... s G = 0

Schwerpukt cceies Körpers Abb. 2 2: Zur Bestimmug des Schwerpuktes eies starre Körpers bezüglich beliebige Puktes O 1 8 M S i = M S i = s i G i e, r i = r S s i s i = r i r S r i r S s i G i e = G i r i r S G i e = 0 i=1 a

Schwerpukt cceies Körpers Kräftemittelpukt: r S = G i r i G i i=1 G i = m i g, G i = m i g Massemittelpukt: r S = 1 m m i r i, m = i=1 m i Der Massemittelpukt eies Körpers hägt ur vo der Massegeometrie ab. Wir bestimme im Folgede die Lage des Schwerpuktes oder des Massemittelpuktes eies ebee Systems, das aus drei Massepukte besteht. 1 9

Schwerpukt eies ccsystems: Beispiel 1 Abb. 3 1: Das System besteht aus drei Massepukte, die durch gewichtslose Stage miteiader verbude sid Wir utersuche die Lage des Massemittelpuktes abhägig a) vo der Masse des zweite Massepuktes m 1 = m 3 = m, m 2 = a m b) vo der Lage des zweite Massepuktes auf der x-achse m 1 = m 2 = m 3 = m, m 2 : b d, 0 2 1 Sehr wichtig ist die Wahl eies geeigete Koordiatesystems, i dem die Rechuge am eifachste sid!

Schwerpukt eies ccsystems: Beispiel 1 x S = m 1 x 1 m 2 x 2 m 3 x 3 m 1 m 2 m 3, y S = m 1 y 1 m 2 y 2 m 3 y 3 m 1 m 2 m 3 m 1 : 0, 0, m 2 : d, 0, m 3 : 2 d, d m 1 = m 3 = m, m 2 = a m x S = m 0 a m d m 2 d 2 m a m = 2 a m d 2 a m = d y S = m 0 a m 0 m d 2 m a m = d 2 a 2 2

Schwerpukt eies cc Systems: Beispiel 1a Abb. 3 2: Die Lage des Schwerpuktes i Abhägigkeit vo der Masse des zweite Masseelemets m 1 = m 3 = m, m 2 = a m : x S = d, y S = d 2 a 1 ) a = 0, y S = d 2, 2 ) a = 1, y S = d 3, 3 ) a = 4, y S = d 6 2 3

Schwerpukt eies cc Systems: Beispiel 1b Abb. 3 3: Die Lage des Schwerpuktes i Abhägigkeit vo der Lage des zweite Masseelemets m 1 = m 2 = m 3 = m, m 2 : b d, 0 : x S = 2 b d 3, y S = d 3 1 ) b = 1, x S = d, 2 ) b = 2, x S = 4 d 3, 3 ) b = 4, x S = 2 d 2 4

Kotiuierliche cc Masseverteilug Abb. 4: Zur Schwerpuktberechug eies räumliche Körpers der Masse m Schwerpuktkoordiate eies Körpers mit kotiuierlicher Masseverteilug: r S = 1 m m i r i, r i r, m i dm r S = 1 m V r dm x S = 1 m V x dm, y S = 1 m V y dm, z S = 1 m V z dm 3 1

Kotiuierliche cc Masseverteilug Das Masseelemet dm ka ma auch durch das Produkt vo der Dichte des Materials ρ ud dem Volumeelemet dv darstelle, d.h. = x, y, z, dm = dv, m = dv r S = r dv V dv V, dv = dx dy dz = cost, m = V, r S = 1 V V r dv 3 2