Patient Blood Management auch ein Thema der QS? Jochen Bredehöft

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Transkript:

Patient Blood Management auch ein Thema der QS? Jochen Bredehöft

Agenda Warum überhaupt etwas verändern? Was sind Ziele und Instrumente? Wo stehen wir? Was können wir beeinflussen? Seite 2

Warum brauchen wir Veränderungen? Versorgungssituation und Demographie Bedarf an Blutprodukten steigt Spendeaufkommen sinkt Evidenz, dass nicht indizierte Transfusionen zu höherer Morbidität und Mortalität führen Unerklärt hohe Variabilität der Transfusionshäufigkeiten Transfusionsrisiken Blut ist teuer Seite 3

Ziele und Instrumente Ziele Nur Die Transfusion der richtigen Bluteinheit für den richtigen Patienten zur richtigen Zeit, im richtigen Zustand und entsprechend den zutreffenden Richtlinien/Leitlinien. Der Einsatz von Blutprodukten ist sicher klinisch effektiv effizient Aus: Handbuch zur optimalen Anwendung von Blutprodukten. www.optimalblooduse.eu Seite 4

Ziele und Instrumente Patient Blood Management - die drei Säulen Behandlung der präoperativen Anämie mit dem Ziel, vor dem elektiven Eingriff ein normales Blutbild zu erreichen. Minimierung des Blutverlustes während der Operation bzw. das Erhalten des normalen Blutbildes. Auf den Patienten abgestimmter optimaler Einsatz von Blutprodukten unter Berücksichtigung der individuellen Anämietoleranz und Sauerstoffkapazität. PBM zielt auf die Reduktion von Transfusionen so wenig wie möglich! Seite 5

Ziele und Instrumente Klinischer Transfusionsprozess Teil der Hämovigilanz Hämovigilanz: ein System zur Überwachung aller unerwünschten Ereignisse (Zwischenfälle) und Reaktionen, die vor, während und nach der Verabreichung von Blutprodukten auftreten. Management des klinischen Transfusionsprozesses mit den Zielen Patienten bei Bedarf so schnell wie möglich mit geeigneten Blutkomponenten zu versorgen Patienten und Ärzten die größtmögliche Sicherheit zu bieten Verfall und Verschwendung zu minimieren Seite 6

Wo stehen wir? Wo stehen wir? Demografische Entwicklung Spendeaufkommen Blutverbrauch OP-Häufigkeiten Unerwünschte Wirkungen von Transfusionen Präoperative Anämie Variabilität der Versorgung Sicherheit von Bluttransfusionen Verfall von Blutprodukten Seite 7

Wo stehen wir? Demografische Entwicklung + 31% Seite 8

Wo stehen wir? Vollblutspenden pro 1000 Einwohner 2006 Seite 9

Wo stehen wir? Verbrauch von EK / 1.000 Einwohner / Jahr 2008 bzw. 2009 Deutschland Österreich Finnland Schweiz Großbritannien 50 49 47 40 36 GÖG/ÖBIG, Blutverbrauchserhebung 2009 Seite 10

Wo stehen wir? Anzahl von Anästhesien bei älteren Patienten im Universitätsklinikum Münster (1996-2010) 16% 16% Anteil an allen anästhesierten Patienten 14% 12% 10% 8% 6% 4% 10% 12% 3% 3% 13% 3% 4% 70-80 Jahre > 80 Jahre 2% 0% Seite 11 1996 2001 2006 2010 Jahr H. van Aken

Wo stehen wir? Beobachtungsstudien zum Outcome nach Transfusionen mit N > 10.000 Gombotz et al., Präsentation 2.Benchmarkstudie, Symposium PBM, 09.03.2011 Seite 12

JAMA 2007; 297: 2481 40 % 30-d mortality rates 30-d cardiac events 35 30 mortality 310.311 patients (noncardiac surgery, retrospective evaluation) 25 20 cardiac event 15 10 5 Modifiziert n. H. van Aken Seite 13 0 >54 51,0-53,9 48,0-50,9 45,0-47,9 42,0-44,9 39,0-41,9 36,0-38,9 33,0-32,9 30,0-32,9 27,0-29,9 24,0-26,9 21,0-23,9 18,0-20,9 < 18,0 hct (%)

Wo stehen wir? Perioperative Anämie erhöht das Mortalitätsrisiko Keine Herzinsuff., chron. Nierenerkr. oder Anämie Isolierte Anämie Isolierte chron. Nierenerkr. Isolierte Herzinsuff. Chron. Nierenerkr., Anämie Herzinsuff., Anämie Herzinsuff., chron. Nierenerkr. Herzinsuff., chron. Nierenerkr. und Anämie 1 1,9 2,05 2,86 3,37 Herzog CA, et al. Presented at: 6th Annual Scientific Meeting of the Heart Failure Society of America; September 22-25, 2002; Boca Raton, Florida. Abstract 226. N = 1,1 Millionen (5% der Medicare - Datenbank, 1996-1997) 3,78 4,86 6,07 0 1 2 3 4 5 6 7 Seite 14 Relatives Risiko der 2-Jahres Mortalität Modifiziert n. H. van Aken

Wo stehen wir? Prävalenz der präoperativen Anämie Über 90% der Anämien werden präoperativ nicht behandelt! Gombotz et al., Präsentation 2.Benchmarkstudie, Symposium PBM, 09.03.2011 Seite 15

Wo stehen wir? Österreichische Benchmarkstudie Prozedur Totaler Kniegelenksersatz Totaler Hüftgelenksersatz Koronararterienbypass N 1401 1296 777 Transfusionshäufigkeit EK 12% - 87% 16% - 85% 37% - 63% Gombotz H, Rehak PH, Shander A, Hofmann A: Blood use in elective surgery: the Austrian benchmark study. Transfusion 2007; 47:1468 1480 18 zufällig ausgewählte Kliniken Seite 16

Wo stehen wir? Ziel: Reduktion der Variabilität THR Seite 17 Gombotz et al., Präsentation 2.Benchmarkstudie, Symposium PBM, 09.03.2011

Wo stehen wir? Veränderungen sind möglich Knie-TEP Seite 18 Gombotz et al., Präsentation 2.Benchmarkstudie, Symposium PBM, 09.03.2011

Wo stehen wir? wenn man sie konsequent angeht Hüft-TEP Seite 19 Gombotz et al., Präsentation 2.Benchmarkstudie, Symposium PBM, 09.03.2011

Wo stehen wir? Nutzen von PBM Seite 20

Wo stehen wir? Risiken von Bluttransfusionen Transfusionsreaktionen Allergisch Febril nichthämolytisch Anaphylaktisch Hämolytisch Übertragung von Infektionskrankheiten HIV, Hepatitis B u. C und andere Bakterielle Kontamination TRALI: Transfusion related acute lung injury TACO: Transfusion related circulatory overload Beinahe-Fehler Fehltransfusionen Seite 21

Wo stehen wir? SHOT-Report 2010 + 863 near misses 54 % Seite 22 http://www.shotuk.org/wp-content/uploads/2011/07/shot-2010-report1.pdf

Wo stehen wir? SHOT-Report 2010: 863 near misses Was können wir bei uns darüber aussagen? Seite 23

Wo stehen wir? Bereitgestellte und (nicht) transfundierte EK Seite 24 Gombotz et al., Präsentation 2.Benchmarkstudie, Symposium PBM, 09.03.2011

Wo stehen wir? PEI-Auswertung 2008 2009 Verfall EK: 3% - 4% beim Anwender Seite 25

Wo stehen wir? PEI-Auswertung 2008 2009 Verfall TK: 5% - 6% beim Anwender Seite 26

Was können wir beeinflussen? Verfallene Komponenten was ist erreichbar? David A. Novis et al., Quality Indicators of Blood Utilization. Three College of American Pathologists Q-Probe Studies of 12 288 404 Red Blood Cell Units in 1639 Hospitals. Arch Pathol Lab Med 2002,126, 150:156 Seite 27

Quality Indicators of Blood Utilization Seite 28 Gombotz: bereitgestellt 8102 / 2613 transfundiert = 3,1 C:T-Ratio Mit Notfall-Einschluss: 9103 / 3614 transfundiert = 2,5 C:T-Ratio

Was können wir beeinflussen? Was können wir beeinflussen? Vor einer Transfusionsentscheidung - PBM: Prä-op Vorbereitung des Patienten Indikationsstellung Blutsparende OP-Techniken Anästhesiologische Nutzung der Anämietoleranz Transfusionsprozess QM und Hämovigilanz: Bevorratung und Lagerung Verfall von Komponenten Anforderung Verhältnis gekreuzt zu transfundiert Verschwendung von Komponenten Identitätssicherung / Aufklärung Aufarbeitung von Zwischenfällen und Nebenwirkungen Seite 29

Was können wir beeinflussen? Was wäre ideal? Standardisiertes PBM für häufige Diagnosen Präoperative Anämieabklärung /-behandlung Abklärung des Blutungsrisikos durch Hämostasestörungen Blutsparende OP-Technik Einsatz von Cell Saver Anästhesiologische Techniken zur Nutzung der Anämietoleranz eine interdisziplinäre Herausforderung! Seite 30

Was können wir beeinflussen? Klinischer Transfusionsprozess ganz konkret So wurde etwa im Landesklinikum Amstetten eine Blutbereitstellungsliste erarbeitet, wo definiert ist, für welche Operationen Blutkonserven bereitzustellen sind und für welche Operationen künftig nur Blutgruppe und Rhesusfaktor des Patienten bekannt sein müssen. Dadurch ist es gelungen, die Zahl der durchgeführten Verträglichkeitsproben im Landesklinikum Amstetten in den letzten 5 Jahren um 19.000 zu senken und damit rund 950.000 einzusparen. Seite 31 NÖ Landeskliniken-Holding, Pressemitteilung 14.03.2011

Was können Sie beeinflussen? Was können Sie konkret tun? Messbare Qualitätsziele bestimmen Maßnahmen dazu planen Maßnahmen umsetzen Erfolg messen Erfolg feiern! Act Kontinuierliche Verbesserung Plan Check Do Seite 32

Los geht s! Los geht s: 1. Schreiben Sie in drei Minuten drei für Ihre Organisation sinnvolle Qualitätsziele im Bereich Hämotherapie auf 2. Besprechen Sie Ihre Ziele mit Ihrem Nachbarn unter dem Aspekt Dringlichkeit und Machbarkeit jeweils 5 Minuten in jeder Richtung 3. Wählen Sie ein oder mehrere Ziele aus, die Sie realistisch (!) bis Ende 2012 erreicht haben können 4. Fertigen Sie einen Maßnahmenplan mit Einzelschritten dazu an Seite 33

Los geht s! So sieht ein Maßnahmenplan aus: Was Wer Bis wann Check durch am Erl. am Seite 34

Nützliche Hilfen http://www.bdtev.de/ckh_0107.pdf www.optimalblooduse.eu http://www.wienkav.at/_cache/doku/ Qualit%E4tsmanagementhandbuch% 20Version%201.2_45858.pdf Seite 35

Nützliche Hilfen http://www.health.wa.gov.au/blood management/docs/elective_joint_ Replacement.pdf http://www.health.wa.gov.au/bloodmanagement/ docs/2011executive_summary.pdf Seite 36 http://www.nba.gov.au/guidelines/module1 /index.html

Seite 37

Kontakt Dr. Jochen Bredehöft Ärztekammer Westfalen-Lippe 0251 929-2600 bredehoeft@aekwl.de Seite 38