I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl und Geschäftsführer Gernot Brandtner, ASFINAG am 10. April 2012 zum Thema "Sicherheitsausbau der A 8 Innkreis Autobahn plus Bauprogramm 2012 in Oberösterreich"
Seite 2 WEITERER MEILENSTEIN BEI AUSBAU DER A 8 INNKREIS AUTO- BAHN Die ASFINAG investiert 2012 in zahlreiche Großprojekte in Oberösterreich Hochbetrieb der anderen Art herrscht ab morgen auf einem sieben Kilometer langen Abschnitt der A 8, der Innkreis Autobahn, wenn zwischen Meggenhofen und Weibern der Startschuss für den nächsten Teil des Sicherheitsausbaus erfolgt. Bis Ende Juli 2013 erweitern wir in diesem Abschnitt die Autobahn auf 30 Meter Breite und erneuern dabei natürlich nicht nur die Fahrbahn, sondern auch alle Sicherheitseinrichtungen wie zum Beispiel die Leitschienen, fasst Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Baumanagement GmbH, das Großprojekt zusammen. Nur ein paar Details zur Veranschaulichung: Fünf Gewässerschutzanlagen werden im Zuge des Ausbaus der A 8 errichtet, insgesamt zwölf Brücken müssen ebenfalls verbreitert und dabei auch gleich saniert werden. 200.000 Quadratmeter des so genannten Splittmastixasphaltes dienen den Autofahrer/innen als künftiger Fahrbahnuntergrund. Dieser Asphalt weist einige Besonderheiten auf: Er ist nicht nur besonders widerstandsfähig - die Haltbarkeit der Fahrbahn ist also eine höhere -, sondern wirkt auch lärmmindernd, zusätzlich zu den 13.000 Quadratmetern Lärmschutzwänden, die neu errichtet werden. Und der vorhandene Bestand (etwa 7.000 Quadratmeter) wird saniert beziehungsweise bei Bedarf erneuert. Im Endausbau stehen dann auch auf diesem Abschnitt je Fahrtrichtung zwei Fahrspuren mit einer Breite von 3,75 Metern zur Verfügung sowie jeweils ein 3,5 Meter breiter Pannenstreifen, erklärt Brandtner. Ein wesentlicher Aspekt während des Ausbaus: Pro Fahrtrichtung sind immer zwei Fahrspuren eingerichtet. Wertschöpfung bleibt in der Region Die Fertigstellung des in zwei Bauphasen geteilten Sicherheitsausbaus der A 8 ist für Ende Juli 2013 geplant, mehr als 22 Millionen Euro werden bis dahin investiert. Besonders erfreulich ist natürlich, dass ein Welser Unternehmen den Zuschlag für den Hauptauftrag erhalten hat, ist auch LH-Stellvertreter Franz Hiesl erfreut. Die Wertschöpfung bleibt somit in der
Seite 3 Region und das schafft Arbeitsplätze. Der Ausbau der A 8 ist damit aber noch nicht beendet. Gleich anschließend startet die AS- FINAG die beiden restlichen Projekte. Die vier Kilometer von Weibern bis Haag folgen in den Jahren 2014 und 2015, von Haag bis Ried wird bis 2017 ausgebaut. Groß-Investitionen in oberösterreichische Infrastruktur Der Ausbau der A 8 ist aber natürlich nicht das einzige Infrastruktur-Großprojekt, das in Oberösterreich umgesetzt wird. Derzeit investiert die ASFINAG in keinem anderen Bundesland so viel in den Neubau, Ausbau und in die Sanierung des Autobahnnetzes", ist LH-Stv. Hiesl überzeugt. Allein in Bestandsprojekte am bestehenden Netz werden 2012 etwa 48 Millionen Euro investiert, so Brandtner. Die wesentlichsten Bauvorhaben im Überblick: S 10 Mühlviertler Schnellstraße Bis Ende 2015 werden 718 Millionen Euro in den 22 Kilometer langen Neubau bis Freistadt investiert. Der erste acht Kilometer lange Abschnitt Unterweitersdorf mit zwei Brücken und vier Unterführungen soll bereits im Herbst 2012 für den Verkehr freigegeben werden. Generalerneuerung A 1 Vorchdorf bis Steyrermühl Bis November 2012 wird der letzte Abschnitt der alten A 1 generalsaniert sein. Von den 15 Brücken auf dem 10 Kilometer langen Teil der West Autobahn werden acht umfassend saniert, die Betondecke samt Untergrund komplett erneuert, vier Gewässerschutzanlagen errichtet. Die Verkehrsfreigabe erfolgt bereits im Juni 2012, Gesamtkosten: 41 Millionen. Generalerneuerung Traunbrücke Die 50 Jahre alte Brücke wird von 11,5 auf 12,75 Meter verbreitert, die Richtungsfahrbahn Salzburg wurde bis Oktober 2011 errichtet, die Richtungsfahrbahn Wien stellt die ASFINAG bis November 2012 fertig Gesamtkosten: 13,1 Millionen Euro.
Seite 4 Deckensanierung A 9 Voralpenkreuz bis Inzersdorf Am 11. April starten die Arbeiten an der Fahrbahn auf der A 9 zwischen dem Voralpenkreuz und Inzersdorf. Beide Richtungsfahrbahnen (bis Ende Mai Richtung Voralpenkreuz) werden saniert, die Entwässerungseinrichtungen werden erneuert, Betonleitwände ausgetauscht. Kosten: 5,3 Millionen Euro. Rastplätze entlang der A 1 - Enns Nord und Süd sowie Oberwang Bis November 2012 entsteht zwischen St. Georgen und Mondsee der Rastplatz Oberwang mit 52 LKW-Stellplätzen, 6 Pkw-Plätzen und einem Platz für Sondertransporte um 4,7 Millionen Euro. Bis zum Frühjahr 2013 errichtet die ASFINAG zwei Plätze bei Enns um gesamt 9,9 Millionen Euro. Der Rastplatz Nord bietet Platz für 24 Pkw, 30 Lkw, 5 Motorräder, 9 Caravans. Drei Parkplätze sind Behinderten vorbehalten. Der Rastplatz Süd wiederum hat 31 Pkw-, 42 Lkw-, 5 Motorrad- und 7 Caravan-Stellplätze. Auch bei diesem werden drei Plätze behindertengerecht ausgeführt. Alle Rastplätze entstehen im modernen ASFINAG-Design mit den entsprechenden Hygieneund Sicherheitsausstattungen wie WC-Anlagen, Duschen, Erholungsflächen, guter Beleuchtung und Videoüberwachung. Sanierung Bindermichltunnel Die im Herbst probeweise im Abschnitt Süd durchgeführte Sanierung hat die gewünschte Wirkung gezeigt. Ab 16. April wird nun die gesamte Tunnelabdichtung bis Herbst 2012 saniert. Die Entwässerungsanlagen der Parkanlage werden angepasst, alle Arbeiten geschehen nur nach vorheriger Beweissicherung und die Parkanlage wird in Abstimmung mit der Stadt Linz und dem Planer danach wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt. Bosrucktunnel Neu Die zweite Röhre durch den Bosruck (Kosten ca. 200 Millionen Euro) wird 2013 fertig sein, die Gesamtinvestition inklusive Sanierung der Bestandsröhre beträgt 290 Millionen Euro.
Seite 5 Anschlussstellen Regau und Mondsee Als Partner des Landes Oberösterreich werden diese beiden Anschlussstellen umgebaut. Bei Mondsee wird ein vierarmiger Kreisverkehr (an Stelle der T-Knoten bei der B 154) die Leistung der Anschlussstelle erhöhen, die Baukosten belaufen sich auf 2,9 Millionen Euro. Bei Regau ersetzt ein dreiarmiger Kreisverkehr mit Bypässen zur Autobahn die ebenfalls überlastete T-Kreuzung bei der B 145. Knapp sieben Millionen Euro werden investiert.