Externe Evaluation Primarschule Weggis. September 2014

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Externe Evaluation Primarschule Weggis September 2014

Externe Schulevaluation Die externe Schulevaluation stellt in den teilautonomen Schulen im Kanton Luzern eine vergleichbar gute Schul- und Unterrichtsqualität sicher und trägt zu einer wirkungsvollen Qualitätssicherung und -entwicklung bei. Dabei stärkt und unterstützt die Schulevaluation die Lehrpersonen, die Schulleitungen und die Schulbehörden in ihrem Bemühen um eine gute Schul- und Unterrichtsqualität. Die externe Evaluation versteht sich als Partner der Führungsund Qualitätsverantwortlichen und vermittelt den Schulen rund alle 5 Jahre eine professionelle Fremdbeurteilung, welche der Schule als Grundlage für die weiteren Entwicklungsschritte dient. Die externe Evaluation vermittelt den Schulen eine systematische, fundierte und umfassende Aussensicht ihrer Schulqualität zeigt den Schulen Stärken und Schwächen auf weist die Schulen auf Bereiche mit Veränderungsbedarf beziehungsweise Veränderungspotenzial hin gibt den Schulen Impulse und Empfehlungen zur Weiterentwicklung ihrer Schul- und Unterrichtsqualität liefert den Schulbehörden und Schulleitungen Steuerungswissen für ihre Führungsentscheide dient der Rechenschaftslegung der Schulen.

Stärken der Primarschule Weggis 1 Zusammenfassung 1.1 Stärken der Primarschule Weggis Die Primarschule Weggis ist geprägt vom hohen Wohlbefinden der Schüler/innen und der Lehrpersonen. Die bewusst gepflegte Schulgemeinschaft und der wertschätzende sowie respektvolle Umgang aller Schulbeteiligten führen zu einem sehr guten Schulklima. Die Lehrpersonen arbeiten gezielt, engagiert und mit einem hohen Qualitätsbewusstsein zusammen. Dabei steht die Förderung der Kinder im Mittelpunkt. Durch eine weitsichtige Planung der Schul- und Unterrichtsentwicklung erfolgt an der Schule eine überzeugende Weiterentwicklung. Speziell im Bereich der Lehr- und Lernformen wurde eine Erweiterung des bereits bestehenden Methodenrepertoires erreicht. Die kompetente Führung der Schule sichert einen reibungslosen Schul- und Unterrichtsbetrieb. Hohes Wohlbefinden und positive Stimmung. Am Kindergarten und an der Primarschule Weggis besteht ein positives Klima. Die Schüler/innen und die Lehrpersonen fühlen sich an ihrer Schule sehr wohl. Klare Regeln, das regelmässige Thematisieren der sozialen Umgangsformen und allgemein bekannte Strategien zur Konfliktbewältigung ermöglichen und stützen dieses Wohlbefinden. Gute Schülerpartizipation. Im Klassenrat und im neu eingeführten Schülerrat erhalten die Schüler/innen Möglichkeiten zur Mitsprache bei Themen, welche die Schule betreffen. In den Räten übernehmen sie ihrer Stufe und ihrem Alter entsprechend Aufgaben und Verantwortung. Die an der Schule vereinbarten Zielsetzungen zur Kommunikation stützen die Arbeit im Klassenrat. Bewusste Pflege der Gemeinschaft. Mit gemeinschaftsfördernden Aktivitäten werden die Schulgemeinschaft und die Beziehungen zwischen einzelnen Klassen gefördert. Solche Anlässe werden auch für die Zusammenarbeit mit den Eltern genutzt und dienen teilweise auch der Integration der Schule im Dorf (z. B. Chlausjagen). Hohe Wertschätzung der Lehrpersonen gegenüber den Schüler/innen. Die Lehrpersonen pflegen einen wertschätzenden und respektvollen Umgang mit den Kindern. Sie unterstützen die Lernenden durch Ermutigung und Anerkennung und sie stärken durch ihre Arbeit bewusst das Selbstvertrauen der Kinder. Wertvolle und zielgerichtete Zusammenarbeit der Lehrpersonen. Die Lehrpersonen arbeiten in geeigneten Gefässen eng zusammen. Dabei stehen die Förderung und das Unterstützen der Lernenden im Vordergrund. Die Zusammenarbeit erfolgt durch klar formulierte Aufgaben zielgerichtet und effizient. Respektvolle Zusammenarbeit mit den Eltern. Die grosse Mehrheit der Eltern erlebt eine wertschätzende Zusammenarbeit mit der Schule. Sie fühlen sich mit ihren Anliegen wahrgenommen und schätzen die gute Information zu schulischen oder klasseninternen Vorhaben. Das Vereinbaren von Terminen nehmen die allermeisten Eltern als unkompliziert wahr. Konsequente Klassenführung und lernförderliches Klima. Im Schul- und Unterrichtsalltag unterstützen klare Regeln und Abmachungen die Klassenführung. Die Regeln sind von allen Schulbeteiligten akzeptiert und respektiert. Mit gezielten Systemen fördern die Lehrpersonen zudem positives Verhalten der Lernenden. Den Lehrpersonen gelingt es so, ein lernförderliches Klassenklima zu gestalten. Klare Prioritätensetzung in der Schul- und Unterrichtsentwicklung. Die Weiterentwicklung der Schul- und Unterrichtsqualität an der Primarschule Weggis ist fester Bestandteil der Arbeit. In verschiedenen Weiterbildungen haben sich die Lehrpersonen im Bereich der Lehrund Lernformen weiterentwickelt. Die Planung erfolgt vorausschauend und zielgerichtet. 1

Stärken der Primarschule Weggis Umsetzung verschiedener Lehr- und Lernformen. Die Erweiterung des Methodenrepertoires verstärkt die abwechslungsreiche und lernförderliche Unterrichtsgestaltung. Ebenso fördert sie die Weiterentwicklung im Bereich der individuellen Lernförderung. Hohes Qualitätsbewusstsein an der Schule. Die Lehrpersonen arbeiten motiviert an der Schule und in ihren Klassen. Verschiedene Dokumente sichern wichtige Abläufe und Prozesse des Schulbetriebs. Dies ermöglicht eine effiziente Zusammenarbeit und sichert die Qualität der Schule. Reibungsloser Schulbetrieb. An der Primarschule Weggis sind viele Abläufe und Prozesse schriftlich festgehalten, gut dokumentiert und für alle Mitarbeitenden zugänglich. Klare Kommunikationswege sichern den Austausch sowie die interne und externe Information. Zudem ist der Schulleiter vor Ort sehr präsent. Dies alles gewährleistet den reibungslosen Schulbetrieb. 2

1.2 Optimierungsbereiche der Primarschule Weggis Optimierungsbereiche der Primarschule Weggis Die Optimierungen setzen dank der qualitativ guten Arbeit an der Schule auf hohem Niveau an. Die Zusammenarbeit zwischen den Klassenlehrpersonen und den IF-Lehrpersonen kann durch eine noch bewusstere Umsetzung der bestehenden Verbindlichkeiten optimiert werden. Eine Erweiterung der bereits festgelegten Gemeinsamkeiten der Schule würde zu einer weiteren Profilstärkung führen. Reflexionen zum Lernen der Schüler/innen erfolgen noch in unterschiedlicher Form und Ausprägung. Einzelne Lernstandserhebungen für den IF-Bereich sind vorhanden, es fehlt jedoch eine gemeinsam aufgebaute und eingesetzte Sammlung. Die Beurteilung aller Schüler/innen der Primarschule wird in den Jahrgangs- und Stufenteams regelmässig thematisiert. Ein gemeinsamer Austausch im Gesamtteam findet dazu weniger statt. Ein entsprechender Erfahrungsaustausch ist noch nicht institutionalisiert aufgebaut. Zusammenarbeit zwischen IF- und Klassenlehrpersonen optimieren. In Konzepten ist die Zusammenarbeit zwischen den Lehrpersonen klar geregelt und Verbindlichkeiten festgelegt. Die Umsetzung erfolgt in gewissen Bereichen unterschiedlich, was eine einheitliche Arbeitsweise zeitweise etwas erschwert. Die grundsätzlich gute und respektvolle Zusammenarbeit der Lehrpersonen kann in diesem Bereich für eine Optimierung genutzt werden. Gemeinsamkeiten festlegen und verbindlich umsetzen. An der Schule bestehen verschiedene abgesprochene Gemeinsamkeiten. Als gutes Beispiel dient hier das in allen Klassen eingesetzte Kontaktheft. Eine Erweiterung von Gemeinsamkeiten, z. B. im Bereich der Belohnungs- und Bestrafungssysteme, könnten das Profil der Schule weiter stärken und für die Eltern und Schüler/innen mehr Klarheit schaffen. Selbst- und Lernreflexion aufbauen. Im Unterricht werden auf gutem Niveau kooperative Lehr- und Lernformen eingesetzt. Eine damit verbundene Selbst- und Lernreflexion ist erst vereinzelt aufgebaut. Dadurch fehlt ein Element im selbstgesteuerten Lernprozess der Schüler/innen. Instrumente zur Lernstandserhebung erstellen. Die Lehrpersonen und die IF-Lehrpersonen erfassen den Lernstand der Kinder mit unterschiedlichen Instrumenten. Diese werden oftmals innerhalb einer Stufe erarbeitet und eingesetzt. Dadurch werden das grosse Know-how der Lehrpersonen und mögliche Synergien noch nicht optimal genutzt. Austausch zur gemeinsamen Beurteilungspraxis intensivieren. Für die Beurteilung der Lernenden bestehen verschiedene Vorgaben. Dadurch ist eine einheitliche Beurteilung gesichert. Die Lehrpersonen setzen sich vor allem in den Jahrgans- und Stufenteams intensiv und professionell mit ihrer Beurteilungspraxis auseinander. Ein vertiefender Austausch im Gesamtteam besteht jedoch noch nicht in ausgebauter Form. 3

Entwicklungsempfehlungen 2 Entwicklungsempfehlungen Vorbemerkung: Die Entwicklungsempfehlung gilt für die Gesamtschule Weggis. Gemeinsame Methoden zur Reflexion des Lernens erarbeiten Begründung Im Unterricht werden verschiedene kooperative, selbstgesteuerte und selbstverantwortliche Lehr- und Lernformen eingesetzt. Die Schüler/innen sind sich dadurch gewohnt, Mitverantwortung für ihr Lernen zu übernehmen. Um die persönlichen Arbeits- und Lernerfahrungen bewusst für weitere Lernschritte und -erfolge nutzen zu können, bildet das Reflektieren von Lernprozessen eine wichtige Basis. Unterstützende Lernstrategien können dadurch verstärkt, hindernde Elemente erkannt, angepasst oder eliminiert werden. Zudem kann die Lernreflexion dazu genutzt werden, bereits bekannte Lerninhalte bewusst mit neuem Wissen zu vernetzen. Dies kann das Verinnerlichen von Lernstoff zusätzlich unterstützen. Mit Lernenden an der Primarschule Weggis werden zurzeit Lernreflexionen in einfacher Form umgesetzt. Diese schöpfen das Potenzial noch nicht aus, bieten jedoch eine gute Basis für die Weiterentwicklung der Thematik. Empfehlung Wir empfehlen der Primarschule Weggis, gemeinsame Methoden zur Reflexion des Lernens zu erarbeiten. Dazu soll sich das Team mit Zielsetzungen der angeleiteten Lernreflexion mit Kindern auseinandersetzen sowie über bereits praktizierte Formen austauschen. Daraus sollen verbindliche Vorgaben zur Anwendung von Reflexionsmethoden an der Primarschule abgeleitet werden. Mögliche Massnahmen Gemeinsame Auseinandersetzung zum Thema Lernreflexion führen Über gesammelte Erfahrungen austauschen Minimalanforderungen an eine Lernreflexion festlegen In Stufenteams, gemeinsam mit IF-Lehrpersonen, Umsetzungsform(en) erarbeiten Erfahrungen sammeln Erfahrungen auswerten und Umsetzungsformen über die Stufen hinweg aufeinander abstimmen 4

Entwicklungsempfehlungen Instrumente zur Lernstandserhebung und zur Förderdiagnostik erarbeiten Begründung Für die individuelle Lernförderung bestehen an der Primarschule Weggis sehr gute Voraussetzungen. Durch den Einsatz von Planarbeit, von Werkstätten und Postenarbeiten bieten sich regelmässig Gelegenheiten, den Schüler/innen gezielt und individuell angepasste Aufgabenstellungen zu erteilen. Diese können durch den Einsatz der erwähnten Methoden unkompliziert in den Arbeitsprozess jedes Kindes einfliessen. Um diese individuelle Lernförderung im fachlichen Bereich datenbasiert abstützen zu können, sind aussagekräftige Lernstandsanalysen und förderdiagnostische Instrumente erforderlich. Dazu werden heute bereits Tests, Orientierungsarbeiten oder einzelne förderdiagnostische Instrumente eingesetzt. Die Auswahl ist jedoch noch nicht sehr umfangreich und deckt erst einzelne Themenbereiche oder Ziele ab. Um die individuelle Lernförderung weiter optimieren zu können, ist die Erstellung und Sammlung solcher Verfahren und Instrumente sehr wichtig. Empfehlung Wir empfehlen der Primarschule Weggis, Instrumente zur Lernstandserhebung und zur Förderdiagnostik zu erarbeiten. Dazu sind in einem ersten Schritt Zielsetzungen von Lernstandserhebungen und förderdiagnostischen Instrumenten zu klären. Darauf aufbauend können Verfahren und Instrumente erarbeitet und umgesetzt werden. Mögliche Massnahmen Gemeinsame Auseinandersetzung zu den Themen Lernstandserhebung und Förderdiagnostik führen, unter der Federführung der Fachschaft IF Bestehende Verfahren sichten Testbereiche definieren (z. B. nach Lerninhalten oder Schuljahreszielen) Zuständigkeiten zur Erarbeitung oder Beschaffung klären Umsetzung mit erarbeiteten oder erworbenen Verfahren innerhalb der Stufe planen und umsetzen Auswertung, resp. Anwendung von individuellen Förderzielen besprechen Erfahrungen sammeln Verbindlichkeiten festlegen Regelmässigen Austausch sichern und wenn nötig Anpassungen vornehmen 5

Entwicklungsempfehlungen Schul- und Unterrichtsentwicklung auf Gesamtschulebene koordinieren und steuern Begründung Die Schule Weggis, bestehend aus den geleiteten Einheiten Primarschule und Sekundarschule, sind seit 2010 örtlich getrennt. Dies hat dazu geführt, dass die Zusammenarbeit zwischen der Primar- und der Sekundarschule weniger intensiv ausgestaltet und wenig bewusst gelebt wurde. Mit dem Leitbild, dem Leistungsauftrag, dem Q-Konzept sowie weiteren Dokumenten bestehen jedoch gemeinsame, übergeordnete Vorgaben. In der konkreten Schul- und Unterrichtsentwicklung sind die beiden Schuleinheiten in den letzten Jahren jedoch unterschiedlich unterwegs gewesen, was aufgrund der räumlichen Distanz und der besonderen Bedürfnissen der jeweiligen Stufe z. T. nachvollziehbar ist. Dennoch fehlen eine gemeinsame Planung, Vorbereitung, Durchführung und Vernetzung stufenübergreifender Entwicklungsvorhaben. Aktuelle Beispiele von nicht aufeinander abgestimmten Entwicklungen sind die Schülerpartizipation sowie die Anwendung kooperativer Lernformen. Wir sehen es als eine wichtige Aufgabe an, dass Kompetenzen sowie gute Grundlagenarbeit, welche in der Primarschule aufgebaut werden, von der Sekundarschule erkannt, genutzt und weiterentwickelt werden. Die Zusammenarbeit ist diesbezüglich zu intensivieren und zentrale Themen sind mit Eckwerten und Zielen zu definieren. Die Steuerung und die Zusammenarbeit könnte aus unserer Sicht durch die Schulleitungen und die beiden Steuergruppen gewährleistet und umgesetzt werden. Dies würde der Profilierung der Gesamtschule Weggis nützen sowie die Identifikation aller Beteiligten mit der Schule steigern. Empfehlung Wir empfehlen der Gesamtschule Weggis, die Schul- und Unterrichtsentwicklung über alle Stufen der Primar- und Sekundarschule hinweg bewusster zu koordinieren und zu steuern. Dadurch sollen der Kompetenzerwerb der Lernenden und die aufgebauten Grundlagen von den nachfolgenden Stufen bewusst genutzt und weiterentwickelt werden können. Mögliche Massnahmen Entwicklungsziele konkretisieren, Mehrjahresplan überarbeiten Steuergruppe einrichten Unterrichtsentwicklungen aufzeigen, planen, steuern Mittels Transparenz und Klarheit Identifikation und Motivation steigern Gemeinsame, gesamtschulische Aktivitäten planen (z. B. Jahresmotto) 6