Die Alzheimer Krankheit Brigitte J. Restle Bildungsreferentin
Wir sind zwar vergesslich, aber nicht blöd! d! Martina Peters, an der Alzheimer Krankheit erkrankt. Brigitte J. Restle 2
Die Alzheimer Krankheit ist eine unheilbare Gehirnerkrankung Die Ursache dafür ist noch unbekannt Man spricht von einer neurodegenerativen Erkrankungen, da die Funktion der Hirnzellen gestört ist. Brigitte J. Restle 3
Es kommt zu einem Zellsterben durch ein Übermaß und Verklumpung des Protein (Eiweiß) beta-amyloid außerhalb der Zellen (Plaques) und fadenartige Ablagerungen (Tauprotein) innerhalb der Zellen Brigitte J. Restle 4
Kernspin-Aufnahme (MRT) eines fortgeschritten Demenzkranken Brigitte J. Restle 5
Hirnatrophie bei fortgeschrittener Alzheimerkrankheit 06.10.08 6 Brigitte J. Restle 6
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Die Alzheimer Krankheit verläuft in 3 Phasen. Jede Phase es ist von bestimmten Beeinträchtigungen gekennzeichnet. Brigitte J. Restle 8
1. Phase Zu Beginn sind es meist nur leichtgradige Beeinträchtigungen, beispielsweise in der Gedächtnisleistung. Arbeit und soziale Aktivität deutlich eingeschränkt Fähigkeit unabhängig zu Leben ist gegeben. Brigitte J. Restle 9
2. Phase Selbstständiges Leben nur mit Schwierigkeiten Probleme mit komplexen Aufgaben Starke Vergesslichkeit Verwahrlosungstendenz Sprachprobleme Brigitte J. Restle 10
3. Phase Selbstständige Lebensführung nicht mehr möglich Verlust der Alltagskompetenz Ständige Betreuung und Pflege möglich Brigitte J. Restle 11
Zeitpunkt der Diagnosestellung und Beginn der Behandlung - je früher umso besser! Medizinische Behandlung Soziotherapeutische Maßnahmen Verhaltenstherapeutische Maßnahmen Brigitte J. Restle 12
Soziotherapeutische Maßnahmen Unterstützung und Beratung für die Erkrankten und die pflegenden Angehörigen. Entlastungs- und Betreuungsangebot Fortbildungs- und Schulungsangebote Je früher Hilfen angenommen werden, umso besser gelingt das Zusammenleben zuhause. Brigitte J. Restle 13
Verhaltenstherapeutische Maßnahmen Verhaltenstherapeutisches Kompetenztraining im frühen Stadium Tagesstrukturierung Aktivitätsaufbau Einbindung in Gruppen Umgang mit dem Kranken Kommunikation frühzeitig Hilfen annehmen lernen Brigitte J. Restle 14
Verhaltenstherapeutisches Kompetenztraining im frühen Stadium Aufklärung und Information über das Krankheitsbild Einbeziehung der Angehörigen Emotionale Bewältigung Selbstakzeptanz Strategien aufzeigen, um mit den kognitiven Einbussen umzugehen, beispielsweise Gedächtnishilfen, Spickzettel. Selbsthilfegruppe Kognitive Aktivierung Brigitte J. Restle 15
Tagesstrukturierung Aktivitätsaufbau Den Tag überschaubar planen. Wechsel von Pflicht- und Freizeitterminen Genügend Bewegung Teilnahme an Gruppen feste Zeiten Brigitte J. Restle 16
Einbindung in Gruppen Selbsthilfegruppe Betreuungsgruppe Gymnastikgruppe Singgruppe/ Chor Brigitte J. Restle 17
Umgang mit dem Kranken Akzeptiere den Menschen, so wie er ist! Nicht dauernd korrigieren Biete ihm Nähe und Wertschätzung Gib ihm Möglichkeit Selbstachtung zu erleben. Vertrauter Beschäftigung anbieten Das Leben so normal wie möglich gestalten. Angepasste Kommunikation Arbeite mit Humor! Schaffe eine sichere und fördernde Umgebung. Brigitte J. Restle 18
Ungünstige Reaktionen Betonen von Wissenslücken Diskussionen Ungeduld und Hektik Unnötige Hilfestellung Kritik und Hervorheben von Fehlern Den Kranken zum Kind mache Brigitte J. Restle 19
Kommunikation Sprache Von vorne mit Namen ansprechen Warme, weiche, beruhigende Stimme Langsam und deutlich sprechen Kurze Sätze, immer nur eine Information Zugewandte Körperhaltung Gestik und Mimik einsetzen Augenkontakt herstellen Keine W- Fragen (Was hast du gegessen? Warum kannst du nicht schlafen?) Berührungen Vertrautes im Gespräch nutzen Brigitte J. Restle 20
Frühzeitig Hilfen annehmen lernen sich früh outen in der Familie, bei Freunden und Nachbarn um Unterstützung, Verständnis und Hilfe bitten rechtzeitig Hilfe ins Haus holen abgeben lernen Brigitte J. Restle 21
Nur wenn es den Pflegenden gut geht, geht es auch dem Kranken gut! Brigitte J. Restle 22
Ziel der Behandlung demenzkranker Menschen Angstfreiheit Trost Einbeziehung Bindung Identität Beschäftigung Brigitte J. Restle 23