Marktbericht Juli Umsatz des deutschen Lebensmitteleinzelhandels Erzeugerpreis Milch Magermilchpulver Butter Emmentaler Jungbullen Schlachtkühe

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Transkript:

Marktbericht Juli a) Allgemeines Nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hat sich der Umsatz des deutschen Lebensmitteleinzelhandels (ohne Fachhandel) im ersten Halbjahr 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,2 % erhöht. Die geringe Umsatzsteigerung beruhte ausschließlich auf Preiserhöhungen, da sich die Mengennachfrage erneut reduzierte. Die Entwicklung bei den verschiedenen Einkaufsstätten verlief dabei unterschiedlich. Während die Drogeriemärkte die Verkaufserlöse um 3,3 % erhöhten, mussten die SB-Warenhäuser wie beispielsweise Globus, Kaufland, Real und Toom im gleichen Zeitraum Verluste in Höhe von 2,1 % verbuchen. Die Food-Vollsortimenter Rewe, Edeka und Tengelmann haben dagegen ein Umsatzplus von 2,7 % erreicht. Entgegen dem letztjährigen Verlauf konnten die Discounter ihren Vorjahreserfolg nicht wiederholen und mussten Umsatzeinbußen von 0,8 % hinnehmen. Die Discounter verloren vor allem bei Getränken und Packaged Food. Ursächlich für die insgesamt schwache Umsatzentwicklung waren unter anderem die Steigerung des Anteils der Verkäufe von günstigeren Handelsmarken um 0,5 % auf 38,3 % und die gestiegenen Einkäufe der Verbraucher beim Fachhandel. b) Milch Im Juli sank der Erzeugerpreis für Milch (4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß) nach ersten Schätzungen gegenüber dem Vormonat um 0,19 Ct/kg auf 38,10 Ct/kg. Gegenüber dem vergleichbaren Wert im Vorjahr war er dagegen noch um 1,17 Ct/kg bzw. 3,2 % höher. Die Verkaufspreise für Magermilchpulver sanken im Monatsverlauf. Sowohl die Lebensmittelindustrie als auch die Futtermittelhersteller hielten sich mit Käufen zurück. Auf den Drittlandmärkten bestimmte die geringe Nachfrage aus China den Preisverlauf. Auch die nachgebenden Devisenkurse des Euro konnten die Absatzmengen kaum steigern. Die Verkaufspreise für Butter blieben im Verlauf des Berichtsmonats nahezu konstant. Das derzeitige feste Preisniveau im Lebensmitteleinzelhandel verhalf die Mengenabsätze zu festigen. Die Preise für Emmentaler notierten im Juli auf Grund einer schwächeren Nachfrage unter dem Vormonat. Durch die rückläufige Erzeugung konnte der Markt bei den anderen Käsesorten ausgeglichen und die Preise stabil gehalten werden. c) Vieh und Fleisch Die Auszahlungspreise für Jungbullen erreichten im Berichtsmonat ein neues Dreijahrestief. Trotz des geringen Angebots verbesserten sich die Notierungen nicht. Die Preise für Schlachtkühe fielen im Berichtszeitraum saisonal bedingt. Das erhöhte Angebot traf auf eine schwache Nachfrage. Außerdem blieben die Impulse vom Exportgeschäft, insbesondere nach Italien, aus. Die Marktpreise bei Nutzkälbern gaben im Monatsverlauf nach. Wegen der schwachen Notierungen der Jungbullen wurde die Mastdauer verlängert und damit Stallplätze belegt. Die Preise bei Schlachtschweinen sanken im Berichtszeitraum merklich. Das bereits geringe Angebot wurde von der ferienbedingt noch schwächeren Nachfrage überholt. Die Erzeugerpreise für Ferkel gaben im Monatsverlauf erheblich nach. Wegen der Preisschwäche bei den Schlachtschweinen und Erntearbeiten blieb die Nachfrage schwach. d) Pflanzliche Erzeugnisse Auf Grund der weltweit guten Versorgungslage und fallender Warenterminnotierungen sanken die Erzeugerpreise der neuen Ernte für Backweizen und Braugerste unter das Niveau des Vorjahres. Die Mühlen hielten sich mit Käufen zurück. Nach der Schätzung des Internationalen Getreiderats (IGC) für das WJ 2014/15 wird die globale Getreideerzeugung in Höhe von 1959 Mio. t um 18 Mio. t über dem erwarteten Verbrauch liegen. e) Private Nachfrage und Verbraucherpreise Bei der mengenmäßigen Veränderung der privaten Nachfrage in Deutschland von Januar bis Juli waren alle ausgesuchten Nahrungsmittel gegenüber dem Vorjahreszeitraum im negativen Bereich. Allerdings verringerten sich die Verluste tendenziell. Die Verbraucherpreise der ausgesuchten Lebensmittel in Deutschland veränderten sich im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat sehr uneinheitlich. Zweistellige Preissenkungen verzeichneten konventionelle und Biospeisefrühkartoffeln sowie Äpfel und Butter.

Veränderungen der Verbraucherpreise für Lebensmittel in Deutschland Juli 2014 und Juli 2013 Einheit Juli 14 ( ) Juli 13 ( ) Veränderung Milchprodukte Deutsche Markenbutter 250 g 1,00 1,15-13,0% Joghurt natur, 3,5 % Fett 4x150 g 0,65 0,56 16,1% Gouda, jung, Stück, SB kg 5,60 4,34 29,0% Frischmilch, ab 3,5 %, Karton l 0,74 0,71 4,2% Feta natur SB kg 8,68 8,50 2,1% Speisequark, ab 40 % Fett 250 g 0,56 0,48 16,7% Fleisch und Fleischwaren Rinderhackfleisch kg 6,73 6,72 0,1% Schweinebraten kg 5,75 5,33 7,9% Putenschnitzel, frisch kg 7,42 7,71-3,8% Sonstige Lebensmittel Speisefrühkart., fk., 1-2,5 kg kg 0,72 1,35-46,7% Äpfel, Jonagold kg 1,59 1,83-13,1% Kopfsalat Stück 0,66 0,65 1,5% Weizenmischbrot, ganz kg 2,02 1,91 5,8% Ökologisch erzeugte Lebensmittel Bio-Frischmilch, 3,5 % Fett l 1,12 1,02 9,8% Bio-Markenbutter, deutsch 250 g 1,70 1,66 2,4% Bio-Joghurt natur, 3,5 % Fett 150 g 0,31 0,31 0,0% Bio-Eier, Freiland 10 St. 2,77 2,89-4,2% Bio-Äpfel kg 3,24 3,39-4,4% Bio-Zucchini kg 2,85 3,05-6,6% Bio-Speisefrühkart., 1-2,5 kg kg 1,18 1,60-26,3% Quelle: AMI. IEM 1