Checkliste Komplementäre Onkologie

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Transkript:

Checkliste Komplementäre Onkologie Bearbeitet von Peter Holzhauer, Uwe Gröber 1. Auflage 2010. Buch. 400 S. Hardcover ISBN 978 3 8304 5343 7 Format (B x L): 12,7 x 19 cm Weitere Fachgebiete > Medizin > Klinische und Innere Medizin > Onkologie, Psychoonkologie Zu Inhaltsverzeichnis schnell und portofrei erhältlich bei Die Online-Fachbuchhandlung beck-shop.de ist spezialisiert auf Fachbücher, insbesondere Recht, Steuern und Wirtschaft. Im Sortiment finden Sie alle Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs, ebooks, etc.) aller Verlage. Ergänzt wird das Programm durch Services wie Neuerscheinungsdienst oder Zusammenstellungen von Büchern zu Sonderpreisen. Der Shop führt mehr als 8 Millionen Produkte.

5 54 5 Mikronährstoffe Diagnose- und Therapieverfahren zur Chemotherapie die Antioxidanzienkombination erhielt, besser als in der Gruppe, die nur mit Chemotherapie behandelt wurde (Gröber 2009 a). Ein systematischer Review kontrollierter, randomisierter Studien zum Einfluss von Antioxidanzien auf die Chemotherapie kommt zu dem Schluss, dass sich die Supplementierung von Antioxidanzien nicht nachteilig auf die Chemotherapie auswirkt, sondern eher einen günstigen Einfluss auf die Nebenwirkungsrate und die Tumor-Response hat (Block et al. 2007). In keiner der hierbei untersuchten Studien war eine signifikante Beeinträchtigung der Chemotherapie nachweisbar. Jedoch zeigten viele Studien, dass die Supplementierung von Antioxidanzien entweder die Überlebenszeit, die Tumor-Response oder beides erhöhte sowie die Rate an Nebenwirkungen gegenüber den Vergleichsgruppen verringerte. Diese Daten werden durch die Ergebnisse einer weiteren Publikation der gleichen Arbeitsgruppe unterstützt (Block et al. 2008). In einer Studie an postmenopausalen Patientinnen mit Mammakarzinom reduzierte die adjuvante orale Einnahme von Vitamin C (500 mg/d) und Vitamin E (400 IE/d) gegenüber der Kontrollgruppe signifikant die durch Tamoxifen induzierte Hypertriglyzeridämie (Babu et al. 2000). Zusätzlich führte die Koadministration der beiden Antioxidanzien zu einem Anstieg des HDL- und Reduktion des Gesamt- sowie des LDL-Cholesterins. Die Autoren gehen davon aus, dass die Effektivität der Tamoxifentherapie durch eine definierte orale Gabe von Antioxidanzien optimiert werden kann. Die Supplementierung von Koenzym Q 10 (100 mg/d) in Kombination mit Riboflavin (10 mg/d) und Niacin (50 mg/d) zeigte in einer neueren Studie einen günstigen Einfluss auf die Tumormarker karzinoembryonales Antigen (CEA) und Krebsantigen 15-3 (CA 15-3) bei Patientinnen mit Brustkrebs unter einer Therapie mit Tamoxifen (Premkumar et al. 2007). Die Ergebnisse dieser Studie lassen vermuten, dass die Supplementierung von mitochondrialen Substraten wie Koenzym Q 10 zusammen mit Tamoxifen bei Frauen mit Brustkrebs das Risiko der Rezidiv- und Metastasenbildung verringern kann. Hinweis Generell sollte die Supplementierung von Antioxidanzien in der komplementären und supportiven Onkologie auf das jeweilige Therapieschema abgestimmt werden. Eine labordiagnostische Objektivierung des Mikronährstoffstatus (z. B. Selen im Vollblut) und entsprechende Verlaufskontrollen sind in jedem Fall sinnvoll. 5.3 Praktische Anwendung... Eine frühzeitige individuelle Mikronährstofftherapie kann die Ausgangssituation der betroffenen Patienten zur tumordestruktiven Therapie verbessern und die Nebenwirkungen toxischer Therapien verringern. Die Vielzahl der in der Therapie maligner Tumoren eingesetzten Zytostatika und ihre multiplen Wirk-

5.3 Praktische Anwendung 55 mechanismen sind mit zahlreichen und zum Teil sehr spezifischen Interaktionen mit dem Haushalt essenzieller Mikronährstoffe assoziiert. Hierdurch kann einerseits der Mikronährstoffbedarf unter einer antineoplastischen Therapie ansteigen, andererseits bietet die medikationsorientierte Supplementierung von Mikronährstoffen (z. B. Acetyl-L-Carnitin bei cisplatininduzierter Neuropathie) zahlreiche therapeutische Ansatzpunkte für die Supportivtherapie und das onkologische Nebenwirkungsmanagement (Gröber 2007). 5Diagnose- und Therapieverfahren 5.3.1 Therapiemaßnahmen... Zu den Mikronährstoffen, die sich v. a. für ein gezieltes Nebenwirkungsmanagement eignen, zählen insbesondere das Spurenelement Selen in Form des Natriumselenits, die mitochondrialen Substrate L-Carnitin und Koenzym Q 10, das Tripeptid L-Glutathion sowie Vitamin C. Dabei kommt der (parenteralen) Prämedikation im Hinblick auf die effektive Prävention chemotherapiebedingter Nebenwirkungen mit einigen Mikronährstoffen wie L-Carnitin und Natriumselenit eine wesentliche Bedeutung zu, da bestimmte Zytostatika in der Lage sind, die zellulären Transportsysteme von Substanzen wie L-Carnitin (OCTN2: organic cation transporter 2) zu blockieren. Medikamentenassoziierte Nephrotoxizität Cisplatin: Selen Das Platinderivat Cisplatin weist eine ausgeprägte Nephrotoxizität auf. Cisplatin beeinträchtigt die glomeruläre Filtration und kann zu akutem Nierenversagen führen. Die renale Toxizität manifestiert sich durch eine Abnahme der Kreatinin-Clearance bzw. durch eine Erhöhung des Serumkreatinins und der Serumharnsäure. Die durch Cisplatin induzierte Toxizität wird überwiegend durch oxidative Organschäden verursacht, bedingt durch die Bildung von freien Radikalen und reaktiven Thiolen. Die Prämedikation mit Selen (Natriumselenit) vor einer Chemotherapie mit Cisplatin kann die mit Cisplatin assoziierte Nephrotoxizität verringern (Tab. 5.7). In einer randomisierten Studie an Krebspatienten, die mit Cisplatin therapiert wurden, führte die adjuvante Gabe von Selen (4000 μg/d, Zeitraum: 4 Tage vor bis 4 Tage nach der Chemotherapie mit Cisplatin 60 80 mg/m 2 ) gegenüber Kontrollen ohne Selen zu einem signifikanten Anstieg der Selenserumspiegel (70,4 ± 22,86 auf 157,04 ± 60,23 µg/l), geringerer Myelosuppression (Abfall der Leukozyten) und verringertem Bedarf an granulozytenkoloniestimulierendem Faktor (GCSF; 110,1 ± 82,2 gegenüber 723,7 ± 192,6 IE) sowie notwendiger Bluttransfusionen. Die Nephrotoxizität von Cisplatin gemessen anhand verschiedener Enzyme im Urin (z. B. alkalische Phosphatase, γ-gluta-

5 56 5 Mikronährstoffe Diagnose- und Therapieverfahren Tab. 5.7 Zytostatikum Mechanismus Organ therapeutische Intervention/Prämedikation Anthrazykline (z. B. Doxorubicin) Nebenwirkungsmanagement mit Mikronährstoffen (Beispiele). Bildung von An- thrazyklin-eisen- Komplexen, Reduktion zum Anthrazyklin- Semichinon-Radikal, Wechselwirkung mit Cardiolipin Cisplatin Radikalinduktion Herz (durch Anthrazyklin induzierte Kardiotoxizität) Nieren (kumulative Nephrotoxizität) a) intravenöse Applikation von L-Carnitin vor der anthrazyklinhaltigen Chemotherapie: 2 g L-Carnitin in 250 ml 0,9 %iger NaCl-Lösung, i. v., 1 h vor Chemotherapie b) perorale Prämedikation mit: L-Carnitin (3 g/d), Koenzym Q 10 (z. B. 240 mg/d) und Selen (500 μg/d) intravenöse Applikation von Natriumselenit vor Cisplatintherapie: 1000 μg Natriumselenit in 100 ml 0,9%iger NaCl-Lösung, i. v., 1 h vor Chemotherapie myl-transpeptidase, Acetyl-β-D-Glukosaminidase) wurde durch Selengabe gegenüber der Kontrollgruppe signifikant verringert (Hu et al. 1997). Medikamentenassoziierte Neurotoxizität Cisplatin: L-Glutathion Bei auf Cisplatin basierten Chemotherapien muss mit der Entwicklung toxischer Nebenwirkungen auf das periphere Nervensystem gerechnet werden. Die Ergebnisse klinischer Studien legen den Schluss nahe, dass Glutathion zum Schutz vor cisplatininduzierter Neurotoxizität eingesetzt werden kann (s. Kap. 7, S. 76 ff.). Cisplatin, Paclitaxel: L-Carnitin und α-liponsäure Antineuropathisch und analgetisch wirksame Mikronährstoffe sind die Vitaminoide α-liponsäure und L-Carnitin (Acetyl-L-Carnitin). In verschiedenen Studien konnte die intravenöse Applikation von Acetyl-L-Carnitin (z. B.

5.3 Praktische Anwendung 57 1 2 g/infusion, langsam) die Häufigkeit einer zytostatikainduzierten peripheren Neuropathie (z. B. Cisplatin, Paclitaxel) verringern (Pisano et al. 2003). Es wird vermutet, dass die positiven Effekte des Acetyl-L-Carnitins u. a. mit einem Anstieg des Nervenwachstumsfaktors (NGF) und der Wechselwirkung mit NFκB in Verbindung stehen. 5Diagnose- und Therapieverfahren Ifosfamid: Thiamin (Benfotiamin) Die ifosfamidinduzierten neurotoxischen Symptome ähneln zum Teil denen einer Wernicke-Enzephalopathie (z. B. Sehstörungen, Halluzinationen) die durch einen Vitamin-B 1 -Mangel verursacht wird (s. S. 43 f). Die intravenöse Applikation von Thiamin (100 mg, i. v., über 4 h) konnte bei Patienten mit ifosfamidinduzierter Enzephalopathie die zentralnervösen Störungen deutlich bessern. Das lipidlösliche und hochbioverfügbare Vitamin-B 1 -Prodrug Benfotiamin ist in seiner antineuropathischen und analgetischen Wirkung den wasserlöslichen Thiaminsalzen überlegen (Gröber 2007). Hinweis Für Prophylaxe und Therapie der durch Ifosfamid induzierten Neuropathien ist Benfotiamin aufgrund der peroralen Applikation (z. B. 2 150 300 mg/d, p. o.) besser geeignet. Oxaliplatin: Magnesium und Kalzium Oxaliplatin wird v. a. in der adjuvanten und palliativen Therapie des kolorektalen Karzinoms eingesetzt. Dosislimitierend ist eine akute sensorische Neuropathie, die sich v. a. durch Parästhesien und Dysästhesien in den Extremitäten und im Mundbereich äußern, die in Verbindung mit Kälte erheblich verstärkt werden. Platinderivate können ausgeprägte Elektrolytstörungen (z. B. Hyponatriämie, Hypokalzämie, Hypomagnesiämie) hervorrufen. Oxaliplatin kann zudem intrazellulär Kalziumionen komplexieren und dadurch die elektrophysiologischen Eigenschaften der Nervenzelle (Hyperpolarisation) beeinträchtigen. Die intravenöse Applikation von Kalzium und Magnesium kann die Hyperpolarisation der Nervenzellen steigern und den neurotoxischen Wirkungen von Oxaliplatin entgegenwirken. In einer retrospektiven Studie an 161 Patienten, die aufgrund eines fortgeschrittenen kolorektalen Karzinoms mit Oxaliplatin und 5-FU therapiert wurden, erhielten 69 Patienten vor und nach der Oxaliplatintherapie eine Infusion mit Magnesium und Kalzium. 65 Patienten dienten als Kontrollgruppe. Während in der Kontrollgruppe bei 26 % der Patienten eine Grad-3-Neurotoxizität auftrat, war diese nur bei 7 % der Kalzium-Magnesium-Gruppe nachweisbar. Zusätzlich erholten sich die Patienten in der Kalzium-Magnesium-Gruppe schneller von einer Grad-2- und Grad-3-Neuropathie als diejenigen der Kontrollgruppe (Gamelin 2004).