Science 2.0 Herausforderungen für die Bibliotheken der Zukunft

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Transkript:

Science 2.0 Herausforderungen für die Bibliotheken der Zukunft Klaus Tochtermann ZBW Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft Institut für Informatik, Christian-Albrechts-Universität Kiel Bremen, 13. September 2012 Seite 1

Web 2.0 als Zugang Seite 2

Open Discourse Collaboration Science 2.0 Participation Communication Seite 3

Open Discourse Seite 4

Scientific Blogs/Wikis und ihre Qualität Seite 5

Scientific Blogs und ihre Akzeptanz in den Diziplinen Süddeutsche Zeitung 13. März 2012 Seite 6

Collaboration Seite 7

Virtuelle Forschungsumgebungen (Folie von Robert Strötgen Georg-Eckert-Institut, Science 2.0 Workshop März 2012) Information Kommunikation Publikation Seite 8

Virtuelle Forschungsumgebungen (Folie von Robert Strötgen Georg-Eckert-Institut, Science 2.0 Workshop März 2012) Seite 9

Virtuelle Forschungsumgebungen (Folie von Robert Strötgen Georg-Eckert-Institut, Science 2.0 Workshop März 2012) Seite 10

Virtuelle Forschungsumgebungen (Folie von Robert Strötgen Georg-Eckert-Institut, Science 2.0 Workshop März 2012) Seite 11

Participation Seite 12

Peer Review versus Open Review Seite 13

Communication Seite 14

Kommunikation von Forschungsergebnissen Copyright ZBW 2010 Seite 15

Forschungsverbund Science 2.0 http://science20.zbw.eu Seite 16

Beziehung Bibliotheken und Science 2.0 Allianz-Initiative Digitale Information Science 2.0 Seite 17

Grundlage Das Leitbild Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit der bestmöglichen Infrastruktur auszustatten ist das Leitbild der Informationsversorgung Seite 18

Zwei Perspektiven Seite 19

Einschätzung eines Bibliothekdirektors Hervorragende Rechtfertigungsbasis für die eigene Bibliothek Hervorragender Rahmen für eigene Strategieentwicklung Welcher Beitrag wird von Bibliotheken erwartet? Seite 20

Einschätzung eines Wissenschaftlers Wie können meine Anliegen und Bedürfnisse als Wissenschaftler noch besser berücksichtigt werden? Wie finden neueste Entwicklungen Berücksichtigung, z.b. Science 2.0 oder Shareconomy als Leitthema der CeBit 2013? Seite 21

Position der Bibliotheken? Allianz: WGL, FhG, MPG, HG HRK Bibliotheken Science 2.0: Forschenden Seite 22

Handlungsfeld Nationales Hosting Allianz-Initiative Digitale Information Nationales Hosting Science 2.0 Seite 23

Handlungsfeld Nationales Hosting Allianz Digitale Verlagspublikationen dauerhaft verfügbar machen (Perpetual Access) Langfristige Sicherung für elektronische Ressourcen Science 2.0 Social Media Kanäle spielen zentrale Rolle im Forschungs- und Publikationsprozess Herausforderung Umgang mit Science 2.0 Publikationen derzeit offen, z.b. wissenschaftlicher Blog in blogspot.com Seite 24

Handlungsfeld Virtuelle Forschungsumgebung Allianz Eine virtuelle Forschungsumgebung ist eine Arbeitsplattform, die eine kooperative Forschungstätigkeit durch mehrere Wissenschaftler an unterschiedlichen Orten zu gleicher Zeit ohne Einschränkungen ermöglicht technologisch vor allem auf Softwarediensten und Kommunikationsnetzwerken basiert Science 2.0 Nutzung hochgradig vernetzter Web 2.0-Services und zahlreicher Kommunikationskanäle Seite 25

Herausforderungen für Bibliotheken Aufbau und Betrieb einer VFU (technisch und inhaltlich) Langzeitarchivierung der Inhalte einer VFU Seite 26

Handlungsfeld Forschungsdaten Allianz Publikation und Zitierung von Forschungsdaten Anreizsysteme Lizenzen für Forschungsdaten Best Practices Science 2.0 Siehe Allianz Seite 27

Herausforderungen für Bibliotheken Metadatenstandards für Forschungsdaten und Daten - Veröffentlichungen Bereitstellen von Forschungsdateninfrastrukturen Seite 28

Daten-Veröffentlichungen [California Digital Library] Was ist eine Daten- Veröffentlichung und wie wird sie katalogisiert? 2 main articles 2 main articles, 1 data set but 2 processing methods Seite 29

Handlungsfeld Rechtlicher Rahmen Allianz Zukünftig als Querschnittsarbeitsgruppe Science 2.0 - zusätzlich ethische Fragestellungen Open Access Lizenzen, z.b. Konformität mit Wikimedia Commons? Wertewandel in der Wissenschaft, z.b. Zeitschriften vs. Blogs/Wikis source: http://commons.wikimedia.org/wiki/commons:lizenzen Wissenschaftsethik und Ethikcodes, z.b. Open Peer Review Seite 30

Herausforderungen für Bibliotheken Neue Qualitätsindikatoren für Online-Ressourcen (Wiki, Blog etc.) Katalogisierung von Online-Ressourcen Z.B. gesamter Blog vs. einzelner Blog-Eintrag Seite 31

Handlungsfeld Open Access Allianz Finanzierung des Goldenen Weges Übernahmemodelle für Publikationsgebühren Ausbau OA-Repositories Internationale OA-Repositories unterstützen Science 2.0 Komplexe OA-Publikationsformen (executable papers) Neue Reputationssysteme für OA Seite 32

Herausforderungen für Bibliotheken Aufbau und Betrieb von OA-Repositorien und OA-Journals Erfassung komplexer Dokumente bestehend aus Inhalt, Forschungsdaten, Software Seite 33

Komplexe Dokumente [Elsevier] http://www.executablepapers.com Seite 34

Handlungsfeld Allianz-Lizenzen Allianz Starke Hinwendung zu nachfrageorientierten anstelle von angebotsorientierten Lizenzpaketen Science 2.0 Bring the content to the user not the user to the content EEXCESS-Project within FP 7; 7,2 Mio Budget Seite 35

Allianz-Lizenzen und Science 2.0 Seite 36

Bring the Content to the User the User The Distribution Process EEXCESS ZBW Content Consumption Process Content Creation/ Sharing Process EEXCESS AMBL TheThe Data Data EEXCESS Mendeley EEXCESS CT EEXCESS Wissenmedia Mem. Organisations ZBW Content Mendeley Content AMBL Content CT Content Europeana Create & Share Open Access Seite 37

Eine große Herausforderung Wo können sich Bibliotheken aktiv einbringen? Welche Instrumente werden benötigt? Ist es überhaupt erwünscht? Allianz: WGL, WGL, FhG, FhG, MPG, MPG, HG HG HRK HRK Bibliotheken Science Science 2.0: 2.0: Forschenden Bibliotheken Seite 38

Vielen Dank Klaus Tochtermann Kiel / Hamburg Tel.: +49 431 8814 333 Email: k.tochtermann@zbw.eu @ktochtermann Seite 39