Meilensteine 1990 bis heute (Stand: 4.5.2015)



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Meilensteine 1990 bis heute (Stand: 4.5.2015) (kü) Quelle: R. Küffner/H. Stedefeld (scho) Quelle: W. Schossig (ohne) Quelle: TEAGRAMM/Blickpunkt/Click/Geschäftsberichte der TEAG/ETE/TEAG / ENAG/OTEV/SEAG, TEAG-Archiv Schwarz = ENAG Grün = OTEV Blau = SEAG 1990 01.03.1990: Unterzeichnung Vertrag über die Planung, Durchführung und den Betrieb energiewirtschaftlicher Projekte zwischen Vertretern verschiedener Energiekombinate, der PreussenElektra und des Bayernwerkes, Ost-Berlin (u.a. Errichtung und Umrüstung 380-kV-Doppelleitung Redwitz Remptendorf, Errichtung 380- kv-doppelleitung UW Mecklar Vieselbach, Errichtung 500-MW-Steinkohlen-KW in Lübeck und in Rostock, Errichtung Pumpspeicherkraftwerk Goldisthal) 17.05.1990: Erste frei gewählte Volkskammer setzt das Kommunalverfassungsgesetz der DDR in Kraft, Wiedergeburtsstunde der Stadtwerke in den neuen Bundesländern (scho) 29.06.1990: Durch notariellen Vertrag war vorgesehen, den VEB Energiekombinat Gera, Sitz Jena mit Wirkung vom 01.07.1990 auf der Grundlage der Verordnung zur Umwandlung von volkseigenen Kombinaten, Betrieben und Einrichtungen in Kapitalgesellschaften in die Ostthüringer Energieversorgung Aktiengesellschaft, Jena, umzuwandeln. Mit Einführung der Wirtschafts- und Währungsunion zum 01.07.1990 war diese beabsichtigte Umwandlung des VEB jedoch noch nicht im Handelsregister eingetragen, so dass die Umwandlung des VEB mit Wirkung zum 01.07.1990 nach den Vorschriften des Treuhandgesetzes erfolgte. Geschäftsbesorgerin der OTEV wird die Energiewerke Ostthüringen GmbH mit Sitz in Jena. Deren Rolle endet 1994 mit der Fusion zur TEAG. Netzbetriebe bestehen in Gera, Jena und Saalfeld. Mit der deutschen Einheit werden die Bezirke abgeschafft. Der ehemalige Bezirk Gera ist damit als Region Ostthüringen wieder Bestandteil des Freistaates Thüringen. Der Kreis Altenburg wird von der OTEV nicht übernommen. 29.06.1990: Durch notariellen Vertrag war vorgesehen, den VEB Energiekombinat Suhl - Stammbetrieb - mit Wirkung vom 01.05.1990 auf der Grundlage der Verordnung zur Umwandlung von volkseigenen Kombinaten, Betrieben und Einrichtungen in Kapitalgesellschaften in die Südthüringer Energieversorgung AG, Meiningen, umzuwandeln. Mit Einführung der Wirtschafts- und Währungsunion zum 01.07.1990 war diese beabsichtigte Umwandlung des VEB jedoch noch nicht im Handelsregister eingetragen, so dass die Umwandlung des VEB mit Wirkung zum 01.07.1990 nach den Vorschriften des Treuhandgesetzes erfolgte. 01.07.1990: Inkrafttreten der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion 07/1990: Personalstand ENAG, OTEV, SEAG: 8600 Mitarbeiter 01.07.1990: Mitarbeiter der ENAG: 3959 (dabei 189 Auszubildende) ENAG entstand aus dem VEB Energiekombinat Erfurt Stammbetrieb mit Wirkung zum 01.07.1990 auf der Grundlage des Gesetzes zur Privatisierung und Reorganisation des volkseigenen Vermögens (Treuhandgesetz) vom 17.06.1990 als AG im Aufbau; Eintragung als

AG in Handelsregister am 15.01.1991 (Nummer 786) beim Kreisgericht Erfurt, Grundkapital 20 Mio. DM 100% im Besitz der Treuhandanstalt, Berlin Geschäftsbesorgungsgesellschaft überwiegend bei Bayernwerk AG, München (Minderheitsbeteiligung PreussenElektra AG) Vorgesehen sind 34% Bayernwerk AG, 17% PreussenElektra, 49% für Städte und Gemeinden Nordthüringens reserviert. Bayernwerk und PreussenElektra haben gemäß Vertrag über die Geschäftsbesorgungsgesellschaft Energiewerke Nordthüringen AG das Management für die ENAG übernommen. Versorgungsgebiet der ENAG: 7349 km², 1.230.000 Einwohner; mit Strom: 610.000 Tarifkunden; 7400 Sondervertragskunden mit Fernwärme: 70% der insgesamt 102.500 fernwärmeversorgten Wohnungen in Nordthüringen (aus 20 Heizkraftwerken und Heizwerken mit Wärmeleistung von 1392,4 MW) Stromabsatz ca. 3,5 Mrd. kwh Strombeschaffung fast vollständig von Vereinigten Energiewerken Berlin (VEAG) Abspaltung Gasbereich zum 01.07.1990 (damals rückwirkend) Energieversorgung Nordthüringen AG, Erfurt (ENAG) Geschäftsführung gemäß 15 Treuhandgesetz v. 17.06.1990, Zeitraum 01.07. 22.08.1990: Geschäftsführender Generaldirektor Dipl.-Ing. oec. Elmar Kirchberg Vorstand gemäß 15 Treuhandgesetz v. 17.06.1990, Zeitraum 23.08 10.10.1990: Elmar Kirchberg, Hans Rauchhaus, Dr. Klaus Thieme, Hans Hitzing, Dr. Johannes-Georg Mehlig Vorstand ab 11.10.1990: Rechtsanwalt Walter Burghardt (seit 31.08.1990?), Dipl.-Volkswirt Werner Mey (seit 31.08.1990?), Dipl.-Ing. Alfred Freitag (01.03.1991 30.06.1992), Dr.-Ing. Ulrich Mayr stellv. Mitglied (01.03.1991 30.06.1992), Vorstandsmitglied für Technik ab 01.07.1992-29.02.1996; Dipl.-Ing. oec. Elmar Kirchberg stellv. Mitglied bis 28.02.1991 Als Aufsichtsratsmitglied ab 11.10.1990 bis 06.02.1991: Dipl.-Ing. oec. Josef Duchac (ehem. Ministerpräsident des Landes Thüringen) und ab 01.04.1992 Jürgen Gnauck (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Gemeinde- und Städtebundes Thüringen) Vorsitzender: Dr. Otto Majewski (stellv. Vorsitzender des Vorstandes der Bayernwerk AG) 01.07.1990: DM-Eröffnungsbilanz der OTEV Ostthüringer Energieversorgung AG (OTEV), Jena entstand aus dem VEB Energiekombinat Gera, Sitz Jena Mitarbeiter der OTEV: 2397 (ohne Auszubildende) Stromabsatz ca. 2,6 Mrd. kwh Grundkapital: 18,6 Mio. DM Anlagevermögen: 399.509 TDM (der Investitionsbedarf zur Aufrechterhaltung der Energieversorgung wird für die Jahre 1991-1994 auf 626 Mio. DM geschätzt) Geschäftsbesorgung bei Bayernwerk AG, München OTEV befindet sich zu 100% im Besitz der Anstalt zur treuhänderischen Verwaltung des Volkseigentums, Treuhandanstalt, Berlin Vorstand: Dr. Bernd Balzereit (01.02.1991-30.09.1993), Dr. Klaus Deparade (01.03.1991-31.03.1994), Dr. Karl-Heinz Stüper ( - 31.01.1991), Dipl.-Ing. Wolfgang Funke ( - 28.02.1991), Dipl.-Ing. oec. Dietrich Saalfeld ( - 28.02.1991), Dipl.-Ing. Hans-Joachim Thürk ( - 28.02.1991), Ing. Hans-Jürgen Voigt ( - 28.02.1991)

Im Aufsichtsrat: Dr. Hans-Jürgen Schultz, Jena Wirtschaftsminister des Landes Thüringen bis 02/1991 Vorsitzender: Dipl.-Ing. Ludwig Strauß, Bayernwerk AG 01.07.1990: Südthüringer Energieversorgung AG (SEAG), Sitz Meiningen entstand aus dem VEB Energiekombinat Suhl - Stammbetrieb -, Sitz Meiningen Gebietsleitungen in Suhl und Sonneberg sowie 12 Bezirksstellen Stromabsatz ca. 1,8 Mrd. kwh Geschäftsbesorgung bei Bayernwerk AG, München SEAG befindet sich zu 100% im Besitz der Anstalt zur treuhänderischen Verwaltung des Volkseigentums, Treuhandanstalt, Berlin Vorstand: Dipl.-Ing. Hans-Joachim Fraaß (01.03.1991 31.03.1994), Dipl.-Kfm. Erich Rabl (seit 31.08.1990 Kaufm. Vorstandsmitglied der Energiewerke Südthüringen AG, SEAG: 05.12.1990 31.03.1994) 01.07.1990: Nach dem Gesetz über die Spaltung der von der Treuhandanstalt verwalteten Unternehmen (SpTrUG) vom 05.04.1991 hat die SEAG das zur Gasversorgung erforderliche Betriebsvermögen nach den von der Treuhandanstalt vorgegebenen Ausgliederungskriterien abgespalten und auf die Südthüringer Gasgesellschaft mbh, Meiningen und auf die Gasversorgung Schmalkalden und Salzungen GmbH, Meiningen übertragen. 01.07.1990: Rückwirkend zum Termin wird das zur Gasversorgung erforderliche Betriebsvermögen von der OTEV abgespalten und auf die Ostthüringer Gasgesellschaft mbh (OTG) mit Sitz Jena übertragen. 01.07.1990: Berechnung von kostendeckenden Strompreisen für Sondervertragskunden 01.07.1990: Gewährung von Ausgleichsbeträgen von durchschnittlich 220,00 DM je Mitarbeiter 13.07.1990: Eintragung der Südthüringer Energieversorgung AG (SEAG) als Aktiengesellschaft unter HRB-164 beim Kreisgericht Suhl (rückwirkend zum 01.07.1990) 02.08.1990: Stromvertrag zwischen DDR, Treuhandanstalt, PreussenElektra, RWE und BAG (scho) 02.08.1990: Neugründung des VDE Bezirksvereins Thüringen e.v., Erfurt (scho) 22.08.1990: Stromvertrag zwischen DDR, Treuhandanstalt, PreussenElektra, RWE und BAG u.a. mit Vorgaben zur Ausgliederung von nicht-evu-spezifischen Unternehmensteilen, Gründung von eigenen Gasgesellschaften 23.08.1990: Auf Grundlage von Manteltarifvertrag und Betriebsvereinbarung wurden die zuwendungsfähigen Betriebszugehörigkeitszeiten neu festgelegt und die Zuwendungen für 10-, 25-, 35-, und 45jährige Tätigkeit erhöht 01.09.1990: 132 Auszubildende befinden sich bei der OTEV in der Ausbildung (im Ausbildungszentrum Gera-Langenberg wird auch für die ENAG und SEAG ausgebildet) 12.09.1990: Eintragung der Erdgasversorgung Südthüringen GmbH, Meiningen beim Handelsregister Suhl unter der Nr. 437 15.09.1990: Gründung Gemeinnütziger Verein Elektromuseum Thüringer Museum für Elektrotechnik in Erfurt 09/1990: Inbetriebnahme des Heizwerkes Breitungen II nach über 4jähriger Bauzeit mit 3x40 t/h Dampferzeugern mit Rauchgasentstaubung und Kalksteinadditivverfahren (damit können 4 Dampferzeuger der Altanlage des KW Breitungen Bauzeit 1927 bis 1937 stillgelegt werden.

09/1990: Baubeginn für 110-kV-Vorsatz im UW Steinbach-Hallenberg, SEAG 20.09.1990: Die Tochtergesellschaft der Bayernwerk AG, die Energiewerke Ostthüringen Aktiengesellschaft, ist für die Geschäftsbesorgung zur organisatorischen und energiewirtschaftlichen Anpassung der OTEV an die marktwirtschaftlichen Gegebenheiten verantwortlich. 20.09.1990: Die Tochtergesellschaft der Bayernwerk AG, die Energiewerke Südthüringen Aktiengesellschaft, ist für die Geschäftsbesorgung zur organisatorischen und energiewirtschaftlichen Anpassung der SEAG an die marktwirtschaftlichen Gegebenheiten verantwortlich (Gründung zum 31.08.1990). 30.09.1990: Stromabgabe bei der ENAG (vom 01.01.1990): 3628,6 GWh 10/1990: Verabschiedung der Stromtransit-Richtlinie (scho) 01.10.1990: Zahlung eines Übergangszahlungsbetrages von durchschnittlich 295,00 DM je Mitarbeiter (bei OTEV) auf Grund der Tarifverhandlungen zwischen dem Arbeitgeberverband energie- und versorgungswirtschaftlicher Unternehmen (e.v.) und den Gewerkschaften Bergbau/Energie und ÖTV (Übergangs-Vergütungstarifvertrag) bei ENAG, OTEV, SEAG Damit wurde die Anpassung an das bestehende Tarifsystem in den Altbundesländern vollzogen. Verkürzung der Arbeitszeit von 43,75 Stunden auf 40 Stunden bei vollem Lohnausgleich Alle Mitarbeiter erhalten das Arbeitsentgelt als Monatsvergütung (bei SEAG) 02.10.1990: SEAG-Beteiligung an der Erdgasversorgung Südthüringen GmbH, Meiningen (Stammkapital 150.000 DM) mit 75.000 DM 03.10.1990: Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland (scho) 11.10.1990: Vertrag Bundesrepublik Deutschland/Verbundunternehmen zur Umsetzung der EG-Transitrichtlinie (scho) 29.10.1990: Verabschiedung der Richtlinie über den Transport von Elektrizitätslieferungen über große Netze durch Rat der EG (scho) 1990: Inbetriebnahme Rekonstruktionen/Teilneubauten an 110-kV- und MS-SA im 110-kV-UW Bleicherode, ENAG (kü) 1990: Erneuerung des Stromnetzes Stadtilm Maßnahmeplan für Energieversorgung in Schleiz Erste Konzessionsverträge mit Städten und Gemeinden 18.12.1990: Genehmigung der Strompreiserhöhung und Einführung des Allgemeiner Tarif für die Versorgung mit elektrischer Energie aus dem Niederspannungsnetz vom Wirtschaftsminister des Landes Thüringen zum 01.01.1991 für die OTEV 19.12.1990: Genehmigung der Strompreiserhöhung und Einführung des Allgemeiner Tarif für die Versorgung mit elektrischer Energie aus dem Niederspannungsnetz vom Wirtschaftsminister des Landes Thüringen zum 01.01.1991 für die SEAG 31.12.1990: Rumpfgeschäftsjahr der OTEV (vom 01.07.1990) Stromabgabe verringerte sich um 23,7% auf 1640 GWh (Vorjahreszeitraum 2149 GWh), Fernwärmelieferung um 8,7% auf 1003 GWh Sachanlageninvestitionen: 43,4 Mio. DM Umsatzerlöse 444 Mio. DM, Aufwendungen 453 Mio. DM

31.12.1990: Rumpfgeschäftsjahr der SEAG (vom 01.07.1990) Stromabgabe verringerte sich um 19,7% (Stromabsatz an Sondervertragskunden 27,6%) Umsatzerlöse 264,8 Mio. DM Sachanlageninvestitionen: 36,3 Mio. DM Fremdstrombezug fast ausschließlich von der VEAG; Stromerzeugung in eigenen Kraftwerken in Breitungen und Grimmenthal 2,5 Mio. kwh (0,2% der Gesamtbeschaffung) Höchstbelastung am 06.07.1990 459 MW, Reduzierung um 16,5% (1989: 13.12.1989, 550 MW) In 4 Wärmeversorgungsgebieten 6 Heizwerke und ein KW in Breitungen Mitarbeiter 1667 (Verringerung um 132 zum 01.07.1990) 25 Mitarbeiter befanden sich in Kurzarbeit 1990: Rückübertragung des Objektes Cranachstraße 47 an die VEAG Vereinigte Energiewerke AG, Netzbetrieb Weimar (als Rechtsnachfolger des Thüringenwerkes!) 1991 01.01.1991: Übertragung der Mehrheit an ENAG, OTEV, SEAG durch die Treuhandanstalt an die Bayernwerk AG (mit wirtschaftlicher Wirkung) 01.01.1991: Einführung der Bundestarifordnung Elt (BTO Elt) 01.01.1991: Strompreiserhöhung und Einführung des Allgemeiner Tarif für die Versorgung mit elektrischer Energie aus dem Niederspannungsnetz Subventionen für den Stromverbrauch der Haushalte entfielen (OTEV: Erhöhung des Durchschnittspreises von 24,1 Pf/kWh einschl. Subventionen auf 25,5 Pf/kWh zzgl. Umsatzsteuer) Abschluss von neuen Stromlieferungsverträgen mit allen Sondervertragskunden der ENAG, OTEV 01.01.1991: Mitarbeiter bei der OTEV: 2120 04.04.1991: Grundsteinlegung für das 110-kV-UW Suhl/West, SEAG 16.01.1991: Eintragung der OTEV als Kapitalgesellschaft in das Handelsregister B des Kreisgerichtes Gera unter Nr. HRB 695 01.04.1991: bei der OTEV wird für alle Fernwärmekunden ein einheitlicher FW-Preis eingeführt 05.04.1991: Gesetz über die Spaltung der von der Treuhandanstalt verwalteten Unternehmen (SptrUG) 05/1991: Gründung der Landesgruppe Thüringen der VDEW mit Sitz in der TEAG-HV Geschäftsführer bis 04/1999 Dieter Ebersbach, danach Oswin Vogel 01.05.1991: Subventionen für den Heizstromverbrauch der Haushalte entfallen 07.06.1991: Unterzeichnung Tarifabschluss zur Eingruppierung der Mitarbeiter in ein neues Vergütungssystem nach neuen Tätigkeitsbildern (Neueingruppierung zum 01.07.1991) Der Vergütungszuwachs für 1.442 MA der OTEV beträgt im Durchschnitt 250,00 DM/Monat; Ausgleichszulage für 384 MA beträgt monatlich 35 T DM 24.06.1991: Hauptversammlung der OTEV in München (Eröffnungsbilanz, Neufestsetzung Grundkapital) 26.06.1991: Rückwirkend zum 01.07.1990 wird das Gasgeschäft von der ENAG abgespalten und auf 3 neue Gasversorgungsgesellschaften übertragen (395 Mitarbeiter)

Es erfolgt die Ausgliederung nicht energietypischer Bereiche, wie der Rationalisierungsmittelfertigung, des Kinderkrippen-/Kindergartenpersonals, des Wach- und Reinigungspersonals (158 Mitarbeiter) 01.07.1991: 1000-Dächer-Programm: Strom von der Sonne 26.07.1991: Inbetriebnahme des ersten 110-kV-UW s in den neuen Bundesländern mit digitalem Schutz im UW Bleicherode (ENAG) mit REL316 u. RET316, ABB (scho) Kosten: 8,8 Mio. DM 1991: Aushandlung Musterkonzessionsvertrag mit dem Städte- und Gemeindebund Thüringen (bis 30.9.1991: Abschluss mit 261 Kommunen im ENAG-Gebiet; zum 14.12.1992: Abschluss mit 97% der Kommunen) 31.08.1991: Ausbildung zum Kommunikationselektroniker bei der OTEV wird eingestellt und die Ausbildungsstädte Saalfeld geschlossen. 01.09.1991: 8 Auszubildende im gewerbl. und 10 im kaufm. Bereich nehmen bei der OTEV die Ausbildung auf 23.09.1991: Pressekonferenz der OTEV zur Vorstellung des Geschäftsberichtes, DM- Eröffnungsbilanz und Erläuterung der neuen Strompreise 24.09.1991: Gründung der Thüringer Mobilfunk GmbH (ThüFunk), Sitz Jena Stammkapital: 50.000 DM Gesellschafter sind die ENAG, OTEV, SEAG und Bayernwerk AG mit je 25%. Gegenstand des Unternehmens sind die Errichtung, der Betrieb und die Vermarktung eines öffentlichen Mobilfunknetzes 30.09.1991: Ausgründung des ersten Stadtwerkes mit ENAG-Beteiligung: Gründung der Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH, Sitz Weimar (61.000 Einwohner) Stammkapital: 50 TDM ENAG-Beteiligung: 23,9% 30.09.1991: Abschluss Rumpfgeschäftsjahr (vom 01.01.1991) der ENAG Stromangabe 2526,2 GWh (- 30,4%) Reduzierung der Strombeschaffung um 29,6% auf 2773 GWh (Verringerung des Bezuges von der VEAG um 30,9% auf 2695,8 GWh; Einspeisung von eigenen Werken 60 GWh (+ 85,6%) Höchste Leitungsinanspruchnahme: 06.02.1991: 840 MWh (Reduzierung um 49 MWH) Fernwärmeversorgung wird in 9 Gebieten Erfurt, Arnstadt, Apolda, Eisenach, Gotha, Nordhausen und Weimar betrieben; Wärmeabsatz 1704 GWh (- 5,8%) Für Fernwärmeversorgung und Stromerzeugung werden 21 HW und HKW betrieben. Umsatzerlöse 745 Mio. DM LKH Osterode hat den Stromliefervertrag mit der ENAG (noch abgeschlossen mit VEB Energiekombinat Erfurt) gekündigt; EW Wanfried/Hessen wird noch beliefert Mitarbeiter: 3116, 131 Auszubildende Konzessionsverträge mit 261 Kommunen (entspr. 35,9% der 727) Energieberatung in Erfurt: über 1500 Kunden Gemeinsame Erarbeitung und Veröffentlichung von Installationsrichtlinien mit OTEV und SEAG Kundenzeitung ENAG-Strom mit 595000 Exemplaren 72,9 Mio. DM für Investitionen zur Sanierung und Erweiterung der Stromversorgungsanlagen (zus. 23,6 Mio. DM für Instandhaltungen) 30.09.1991: Abschluss Rumpfgeschäftsjahr (vom 01.01.1991) der OTEV Verringerung der Stromangabe zum gleichen Zeitraum 1990 um 28,9%, die Fernwärmeabgabe um 6,1%

Stromabgabe: 2032 Mio. kwh, Fernwärmeabgabe (1390 Mio. kwh), Umsatzerlöse 574,7 Mio. DM, Aufwendungen 593,5 Mio. DM, Mitarbeiter bei der OTEV: 1826 (Abgänge z.b. durch Aufhebungsverträge für Auflösung IB-AM-Auma/HuT Neustadt) Reduzierung der Strombeschaffung von 3008 Mio. kwh auf 2139 Mio. kwh (um 28,9%), auch durch Veränderung der Fahrweise des HKW Jena-Süd mit dem Ziel der max. Stromerzeugung Stromeigenerzeugung an Strombeschaffung 15,9% (gegenüber 7,9% Vorjahreszeitraum), Fremdstrombezug von VEAG 84,2% Lasthöchstwert am 07.01.1991, 8.00 Uhr: 580 MW (Vorjahr 10.01.1990: 755 MW) 30.09.1991: insgesamt 180 Auszubildende werden in der OTEV ausgebildet (inkl. 56 von Kooperationspartnern des Ausbildungsverbundes) 01.10.1991: Neue Strompreisstruktur und Strompreiserhöhung (bei ENAG, OTEV, SEAG) 01.10.1991: Städten und Gemeinden, die mit der ENAG, OTEV einen Konzessionsvertrag abgeschlossen haben, wird eine Konzessionsabgabe gezahlt 01.10.1991: Gründung der SW Weimar GmbH, Gesellschaftsanteile: 38,25 % Stadt Weimar, 25,10 % Thüga AG, 23,90 % ENAG, 12,75 % REWAG KG, Anmeldung der Stadtwerke Weimar GmbH i. G als Energieversorgungsunternehmen beim Thüringer Wirtschaftsministerium 30.10.1991: Inbetriebnahme nach Rekonstruktionen/Teilneubauten an 110-kV-Schaltanlage mit klassischem Schutz von EAW im 110-kV-UW Steinbach/Hallenberg, SEAG (kü/scho) 10/1991: Inbetriebnahme der 110-kV-Leitung Königsee - Saalfeld - Ilmenau 27.11.1991: Verabschiedung des neuen Thüringer Musterkonzessionsvertrages gemeinsam von Gemeinde- und Städtebund Thüringen und der VDEW e.v., Landesgruppe Thüringen (Konzessionsvertrag auf Basis des Bayerischen ergänzt um thüringische Besonderheiten, z.b. Zahlung der Konzessionsabgabe ab 01.10.1991 an Gemeinden, die den Vertrag bis spätestens 31.03.1992 unterzeichnen) 11/1991: Inbetriebnahme der 110-kV-Leitung Gera - Oberröppisch - Beerwalde 05.12.1991: Offizielle Inbetriebnahme 110/20-kV-UW Königsee, OTEV, mit digitalem Schutz 7SA500, 7SJ5 und 7UT, SIEMENS (modernstes 110-kV-UW der neuen Bundesländer) Aufnahme der Fernsteuerung und -überwachung mittels SAT/MMK-Gerätetechnik zur Netzleitstelle Jena 17.12.1991: Gründung der emeg (ENAG-Maingas-Energieanlagen Eisenach) GmbH zur Versorgung des neuen OPEL-Zweigwerkes Eisenach mit Wärme, Strom, Gas, Druckluft, Brauch- und Trinkwasser aus einer Hand Beteiligung der ENAG: 50% 20.12.1991: Auf den Tag genau nach 51 Jahren nach der ersten Leitung zwischen Bayern und Mitteldeutschland geht die 380-kV-Verbindung Redwitz-Remptendorf (zunächst mit 220 kv) in Betrieb (scho) 20.12.1991: Neuabschluss langfristiger Wärmelieferungsverträge mit den Kunden Wohnungsbau und Stadtverwaltung Bad Salzungen durch die SEAG 31.12.1991: Unterzeichnung von Beteiligungsverträgen der OTEV mit den Städten Rudolstadt (OTEV-Beteiligung 23,9 %) und Greiz 1991: Strombeschaffung der ENAG sinkt im Vgl. zum Vorjahr um 30% (durch angespannte Wirtschaftslage Verminderung der Stromabnahme durch Sondervertragskunden um 41% zum Vorjahr)

1991: Stilllegung des Heizwerkes Breitungen 2 nach ½ Jahr Betriebszeit (Ende der 80er Jahre errichtet, 1990 in Betrieb genommen) 1991: Fertigstellung 30/10-kV-UW Gommla, 20/10-kV-Schalthaus Stadtroda, 20-kV- Schaltstation Bürgel, Bauvorbereitungen für das Gebäude der 10-kV-Schaltanlage im UW Jena- Nord MS: 15,3 km Systemlänge Freileitungen und 32,6 km Kabelnetz wurden in OTEV gebaut NS: 15,4 km Systemlänge Freileitungen und 35,8 km Kabelnetz, 31 Ortsnetzstationen 31.12.1991: 1312 Mitarbeiter in der SEAG 1991: Inbetriebnahme MS-SA im UW Münchenbernsdorf (kü) 1992 1992: Erste Windkraftanlage Thüringens geht in Betrieb (scho) 01.01.1992: In den neuen Ländern endet das im Einigungsvertrag bis Ende 1991 festgeschriebene Nutzungsrecht der regionalen Versorgungsunternehmen an den mittlerweile wieder in kommunalem Besitz befindlichen Straßen, Wegen und Plätzen. Die Kommunen haben dann im Rahmen ihres Straßen- und Wegerechts nicht nur, wie schon zuvor, die Möglichkeit, gegen Konzessionszahlungen Nutzungsrechte für Straßen und Plätze an die Energieversorgungsunternehmen zu vergeben. Sie können auch die Herausgabe der Versorgungsanlagen und der Netze verlangen, unter Umständen gegen Entschädigungszahlungen an die bisherigen Betreiber. 01.01.1992: Neue Tarifverträge für Mitarbeiter der ENAG, OTEV, SEAG (Manteltarifvertrag) 13.01.1992: Unterzeichnung Vertrag über die Versorgung mit Erdgas zwischen der SEAG und der Südthüringer Gasgesellschaft mbh 15.01.1992: Bürgermeister Ißbrügger (Rhöngemeinde Pferdsdorf) unterzeichnete den von der Gemeindevertretung abgesegneten Thüringer Musterkonzessionsvertrag (Konzessionsabgabe an Pferdsdorf ca. 20.000 DM/Jahr) Später unterzeichnete noch die Gemeinde Sünna. 16.01.1992: Nach Umstellung des Dampferzeugers 5 auf Erdgasfeuerung Start des Probebetriebes des 45-MW Dampferzeugers (64 t/h-de) im HW Suhl/Bohrhügel 22.01.1992: Eintragung der Eisenacher Versorgungsbetriebe GmbH in das Handelsregister - Eisenach (46.000 Einwohner) Stammkapital 100 TDM Beteiligung: ENAG 25,1% Eisenacher Versorgungsbetriebe GmbH erhielt als erstes Stadtwerk in den neuen Bundesländern die Genehmigung zur Stromversorgung gem. 5 Energiewirtschaftsgesetz. 22.01.1992: Umstellung von 2 Dampferzeugern von Stadtgas auf Erdgas im Heizwerk Suhl/Bohrhügel 23.01.1992: Abschluss Elektrizitätslieferungsvertrag zwischen SEAG und VEAG 27.01.1992: Abschluss Elektrizitätslieferungsvertrag zwischen OTEV und VEAG (Laufzeit bis 31.12.2011) 02/1992: Brief der Treuhandanstalt an die Landräte des Landkreises Meiningen und Bad Salzungen u.a.: Die Treuhandanstalt geht im übrigen davon aus, dass es zu einer wirksamen Enteignung des ÜWR gekommen und das Anlagevermögen gemäß 11 Abs.2 Satz 2

Treuhandgesetz Eigentum der SEAG geworden ist; deshalb kann dem Begehren des ÜWR nichts im Wege der bloßen Besitzrückerstattung entsprochen werden. 07.02.1992: Offizielle Einweihung des 110-kV-UW Steinbach-Hallenberg 18.02.1992: Eröffnung Energieberatungsstudio der OTEV in Gera 26.02.1992: Eintragung der ThüFunk GmbH in das Handelsregister Stammkapital: 7,5 Mio. DM 01.03.1992: Mitarbeiter bei der OTEV: 1748 09.03. (20.03.?)1992: Grundsteinlegung für ein neues Schalthaus im UW Jena-Nord (geplanter Investitionsaufwand 5,1 Mio. DM) 12.03.1992: Notarielle Unterzeichnung des Zusammenarbeitsvertrages auf dem Gebiet der Energieversorgung Nordhausen mit der Stadt Nordhausen (47.000 Einwohner), der CONTIGAS Deutsche Energie AG (heute: Thüga AG), der ENAG und der Stadtwerke Bochum GmbH Gesellschaftsvertrag zur Errichtung der Energieversorgung Nordhausen GmbH, Stammkapital noch offen, Beteiligung: ENAG 16,3% 12.03.1992: 267 der 351 Südthüringer Gemeinden haben Konzessionsvertrag mit der SEAG abgeschlossen 13.03.1992: ordentliche HV bei der OTEV (u.a. Beherrschungsvertrag mit der Thüringer Mobilfunk GmbH) 18.03.1992: Aufsichtsratsbeschluss der SEAG zum Umbau des HKW Bad Salzungen und Stilllegung bzw. Umbau von Erzeugungskapazitäten 20.03.1992: Investitionspressekonferenz der OTEV 20.03.1992: Gesellschaftsvertrag zur Errichtung der Energieversorgung Bad Langensalza GmbH (Bad Langensalza 17.000 Einwohner), Stammkapital noch offen Beteiligung: Stadt 51 %, Contigas 25,1 %, ENAG 23,9 % Aufsichtsratsvorsitzender BM Rolf Matthäs 25.03.1992: Grundsteinlegung UW Frössen 26.03.1992: Gründung der Energieversorgung Nordhausen GmbH (EVN). Zunächst versorgt die EVN die Stadt Nordhausen mit Stadtgas, im Laufe des Jahres wird dann auf Erdgas umgestellt. Im Oktober 1992 übernimmt die EVN auch die Stromversorgung der Stadt. 27.03.1992: Gründung der Energieversorgung Greiz GmbH Greiz mit 31.000 Einwohner Beteiligung: 51% Stadt Greiz, 24,5% Contigas, 24,5% OTEV 30.03.1992: Inbetriebnahme des 110/20/10-kV-UW Suhl/West (SEAG) und MS-Anlage mit digitalem Distanzschutz PD531 von AEG und klassischen Schutz in der 110-kV-Anlage von EAW (scho) 2 x 110-kV-Trafos mit je 31,5 MVA 31.03.1992: Offizielle Einweihung des 110-kV-UW Suhl/West 31.03.1992: Abschluss Konzessionsvertrag OTEV mit Stadt Pößneck und Stadt Gera 31.03..1992: Stilllegung des Heizwerkes Ettmarshausen und des HKW Breitungen I

03/1992: Gründung der EMEG (ENAG/Maingas Energieanlagen Eisenach GmbH) für die Energie- und Medienversorgung der OPEL-Werke Eisenach 03/1992: Verlegung von Erdkabel für CD-Fabrik Pilz in Albrechts 03/1992: Konzessionsverträge mit ersten Rhöngemeinden 01.04.1992: Mit 97% der Kommunen im ENAG-Versorgungsgebiet sind Konzessionsverträge abgeschlossen 01.04.1992: Dipl.-Ing. oec. Monika Willenberg, heute Pfalzer, (Gesamtbetriebsratsvorsitzende der ENAG) ist stellv. Vorsitzende des Aufsichtsrates der ENAG 01.04.1992: Altanlage HKW Gispersleben wird stillgelegt 10.04.1992: Inbetriebnahme 110/20/10-kV-UW Sondershausen, ENAG Kosten 10,7 Mio. DM (größtes Neubauvorhaben im Netzbereich der ENAG in 1992) Voraussetzung zur Umstellung des Landnetzes im Nordbereich auf 20 kv ist geschaffen 04/1992: neue Stromabrechnungsformulare 04/1992: Aufbau und Inbetriebnahme des neuen Zählerprüfamtes in Saalfeld 08.05.1992: Erhöhung Stammkapital der ThüFunk von 50 TDM auf 7,5 Mio. DM (auf Beschluss der 3. Gesellschafterversammlung) 10.05.1992: Grundsteinlegung UW Berga 12.05.1992: Bilanzpressekonferenz der OTEV (Ausstrahlung im mdr-fernsehen) 05/1992: 20 Mio. DM-Programm für Erneuerung der Energieversorgung in den Landkreisen Sonneberg, Neuhaus, Hildburghausen und Ilmenau 05/1992: Gründung einer eigenen Betriebskrankenkasse 05/1992: Außerdienststellung HW Probstzella (OTEV) 01.06.1992: ENAG übernimmt das Heizwerk Ruhla 23.06.1992: Handelsregistereintragung der emeg (ENAG-Maingas-Energieanlagen Eisenach) GmbH, Stammkapital 10 Mio. DM 24.06.1992: Gesellschaftsvertrag zur Errichtung der Stadtwerke Arnstadt GmbH Stammkapital noch offen - Arnstadt (29.000 Einwohner) Beteiligung: ENAG 24,5% 01.07.1992: Tarifanhebung für Mitarbeiter der OTEV 01.07.1992: Gesellschaftsvertrag zur Errichtung der Stadtwerke Mühlhausen GmbH Stammkapital noch offen - Mühlhausen (42.000 Einwohner) Beteiligung: ENAG 23,9% 03.07.1992: 1. OTEV-Ausbildungsmarkt im Ausbildungszentrum Gera-Langenberg 03.07.1992: Baubeginn Heizkraftwerk Bad Salzungen, 1. Spatenstich an der FW-Trasse An den Beeten 09.07.1992: Gesellschaftsvertrag zur Errichtung der Energieversorgung Apolda GmbH

Stammkapital noch offen - Apolda (29.000 Einwohner) Beteiligung: ENAG 23,9% 09.07.1992: Gesellschaftsvertrag zur Errichtung der Stadtwerke Sondershausen GmbH Stammkapital noch offen - Sondershausen (24.000 Einwohner) Beteiligung: ENAG 23,9% 01.08.1992: Betriebskrankenkassen der ENAG und der SEAG nehmen ihren Betrieb auf. 11.08.1992: Eröffnung Energieberatungszentrum Saalfeld, OTEV 14.08.1992: Handelsregistereintragung der Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs- GmbH, Stammkapital 50 TDM Beteiligung: ENAG 23,9% 20.08.1992: 518 Konzessionsverträge konnten im Versorgungsgebiet der OTEV abgeschlossen werden (98,5%). Für die bis dahin abgeschlossenen Verträge wurde den Gemeinden rückwirkend berechnete Konzessionsabgabe in Höhe von 11,3 Mio. DM gezahlt. 20.08.1992: Grundsteinlegung UW Beerwalde 21.08.1992: Eintragung der Stadtwerke Gotha GmbH in das Handelsregister Stammkapital 50 TDM - Gotha (55.000 Einwohner) Beteiligung: ENAG 22,9% 08/1992: Sanierung der ENAG-Hauptverwaltung Erfurt, Schwerborner Straße 01.09.1992: Angebot von 62 Ausbildungsstellen in Südthüringen 01.09.1992: OTEV stellt 32 Ausbildungsplätze für die Ausbildung in den Berufen Energieelektroniker und Elektroinstallateur sowie 10 A.-Plätze für die Ausbildung zur Industrieund Bürokauffrau zur Verfügung. 02.09.1992: Gründung der Strom- und Wärmeversorgung Suhl/Zella-Mehlis GmbH (SWSZ) eigene Strom und Wärmeversorgung für Suhl und Zella-Mehlis (68000 Einwohner) 51% Stadt, 2/3 von 49% von SEAG, 1/3 von 49% von Contigas. Am parallel geführten Gassparten-SW ist Contigas mit 49% beteiligt. Damit verliert die SEAG 13% des Stromabsatzes in der Direktversorgung 04.09.1992: Richtfest Schalthaus UW Hermsdorf 09/1992: neue Belegschaftszeitung der OTEV erscheint mit dem OTEV-Kurier (Kundenzeitschrift OTEV-Strom mit Auflage 305.000) 23.09.1992: Thüringer Wirtschaftsminister Dr. Jürgen Bohn übergibt in Bad Salzungen den Förderbescheid in Höhe von 5,4 Mio. DM zur Sanierung der FW-Anlage im Kurort Bad Salzungen 29.09.1992: offizielle Eintragung in das Handelsregister zunächst unter dem Namen Gasversorgung Mühlhausen GmbH 30.09.1992: Geschäftsjahresabschluss der ENAG Strombeschaffung 3696,8 GWh (davon 3577,2 GWh von VEAG entspr. Minus von 7,7%). Zu Fremdeinspeisern gehören neben der VEAG 5 Wärmekraftwerke und 13 Kleinwasserkraftwerke Stromabsatz 3378,9 GWh (Senkung um 7,7%) Höchste Leistungsinanspruchnahme 745 MWH (nur noch 67,8 % von Jahr 1989) Netzverluste 8,6%

Wärmebeschaffung 2495,5 GWh (14,1% Reduzierung), Wärmeabsatz 2161,8 GWh (Reduzierung um 16%) 4 HKW und 18 HW verfügen über eine Wärmeleistung von 1218 MW Investitionen 169,5 Mio. DM (zusätzlich 69,0 Mio. DM in Instandhaltung) Jahresfehlbetrag von 121,7 Mio. DM Konzessionsverträge mit 692 Kommunen (von 712) abgeschlossen Stromabsatz an EW Wanfried 16 GWh 6000 Kundenberatungen 33 PV-Anlagen mit Gesamtleistung von 96 kw sowie 13 Kleinwasserkraftwerke werden betrieben; 2 Windkraftanlagen mit Leistung von 900 kw sind in Planung; 8 Wasserkraftanlagen mit 137 kw Gesamtleistung sind im Bau Mitarbeiterzeitschrift ENAG-Aktuell, ENAG-Strom mit Auflage 520000 Exemplare Mitarbeiter: 2643 und 134 Auszubildende 30.09.1992: Geschäftsjahresabschluss der OTEV OTEV noch zu 100% im Besitz der Treuhand Mitarbeiter: 1772 Rückgang des Umsatzes um 112 Mio. DM Investitionen 194,5 Mio. DM Betriebsverlust von 17,3 Mio. DM, positives Finanzergebnis 22,1 Mio. DM, Gesamtergebnis 0,9 Mio. DM Strombeschaffung 2565 Mio. kwh (Fremdstrombezug 2136 Mio. kwh von VEAG) Fernwärmeabgabe: 1766 Mio. kwh Konzessionsabgabe: 28,7 Mio. DM 75,7 km 20-kV-kabel wurden verlegt, 35,1 km 20-kV-Freileitung gebaut Abschluss von 12 Straßenbeleuchtungsverträgen 8673 Kundenberatungen 30.09.1992: Geschäftsjahresabschluss der SEAG Mitarbeiter: 1218 30.09.1992: Stilllegung des Heizwerkes Sonnberg und des Heizwerkes Breitungen II 10/1992: die ENAG stellt eine Fachärztin für Arbeitsmedizin als hauptberufliche Betriebsärztin und eine Betriebsschwester ein. 01.10.1992: Einbringung der Stromversorgungsnetze durch die ENAG in die SW Weimar 01.10.1992: Übernahme der Aufgaben des Gebietsversorgers im Sinne der Vorschriften des Energiewirtschaftsgesetzes durch Stadtwerke Beteiligung der kommunalen Seite mit knapp über 50% und die ENAG zusammen mit dem jeweiligen Gasversorgungsunternehmen (in Eisenach Maingas, im übrigen Contigas) in der Regel mit 49% beteiligt Damit verringert sich die Zahl der direkt versorgten Tarifkunden bei der ENAG auf 385.523 Allen SW wurde ein Stromliefervertrag angeboten, der mit der AG der ENAG-Strombezieher ausgehandelt wurde. 01.10.1992: Beginn der schrittweisen Umstellung auf das neue Abrechnungssystem RIVA (von SAP gerade auf den Markt gebracht) 01.10.1992: Sonderstrompreise für Kunden mit Speicherheizungen und elektr. Warmwasserbereitung 01.10.1992: Stadtwerke Jena und Gera übernehmen die Sekundärfernwärmeversorgung 01.10.1992: Übergabe der FW-Versorgung von der ENAG an die Eisenacher Versorgungsbetriebe GmbH

10.10.1992: Spannungsumstellung in Ernstthal von 127/220 Volt auf 220/380 V für 180 Stromkunden (SEAG, Gebietsleitung Ost Sonnberg, Bezirksstelle Lauscha) 10/1992: 42 neue Ausbildungsplätze in Ostthüringen in 4 Berufssparten 05.10.1992: Inbetriebnahme Energieberatungsmobil der OTEV in Hermsdorf vor dem Rathaus (mit Bürgermeister von Hermsdorf) 12.10.1992: Übernahme der Amtsgeschäfte durch die BKK SEAG (1. Vorsitzender, Versichertenvertreter Lothar Möller; 1. Vorsitzender Arbeitgebervertreter Horst Kaiser) 27.10.1992: Indienststellung des Energieberatungsbusses von ENAG und SEAG in Sömmerda (18 m Gelenkbus) 10/1992: neues 110-kV-UW in Weimar-Nord 27.11.1992: Mit Spannungsumstellung von 127/220 Volt auf Normspannung 220/380 V in Lichte ist das letzte Ortsnetz im Landkreis Neuhaus umgestellt. 11/1992: Abschluss von langfristigen Stromlieferverträgen mit den bereits tätigen Stadtwerken durch die ENAG 11.11.1992: Gründung der Nordthüringer Entsorgung GmbH (NEG) Beteiligung: ENAG 70% 12.11.1992: Thüringische Fachtagung`92 durch Modernisieren zu neuen Wohnungen aber mit weniger Energiebedarf) von ENAG/OTEV/SEAG, Architektenkammer Thüringen und HEA in Gera (200 Teilnehmer) 12.11.1992: Start des Beratungsbusses in Schmalkalden zu einer großangelegten Beratungsaktion 12.11.1992: PK der OTEV zur Vorstellung des Investitionsprogrammes 1992/1993 26.11.1992: Mit dem ersten ThüFunk-Gespräch in Erfurt zwischen dem Thüringer Minister für Wirtschaft und Verkehr Dr. Jürgen Bohn und dem kaufmännischen Geschäftsführer Dr. Bernd Balzereit nahm die Thüringer Mobilfunk GmbH ihren Probebetrieb auf 12.12.1992: Probebetrieb des 1. Bauabschnittes des HKW Bad Salzungen 14.12.1992: erste Windkraftanlage Thüringens geht in Söllmnitz an das Netz 16.12.1992: Inbetriebnahme 110-20/10-kV-UW Frössen, OTEV, mit digitalem Schutz 7SA511, 7SJ5 und 7UT, SIEMENS mit Bau einer neuen 7,5 km langen 110kV-Doppelfreileitung von Blankenstein (scho) 18.12.1992: Inbetriebnahme der FW-Trasse Allendorf DN 350 mit den Umformerstationen Allendorf und Bundeswehr (Baubeginn 08.10.1992) 1992: Inbetriebnahme Neubau von 110-kV-UW Berga, OTEV (kü) (Grundsteinlegung für Schalthaus erfolgte durch Dr. Deparade und BM Klaus-Werner Jonas) 1992: Inbetriebnahme Schalthaus mit MS-SA Bergsulza (kü) 1992: Inbetriebnahme Rekonstruktionen/Teilneubauten an 110-kV-SA im 110-kV-UW Nordhausen, ENAG (kü)

22.12.1992: Stromvergleich Zustimmung der Vereinbarung zur Beilegung des Streites vor dem Bundesverfassungsgericht über die Struktur der Stromversorgung in den neuen Bundesländern 1993 1993: Treueprämie entfällt (betrug bei langjährig beschäftigten MA eine Bruttomonatsvergütung) 13.01.1993: Thüringer Verordnung über den Schwefelgehalt von Braunkohle für Heizzwecke schriebt den Einsatz von Rohbraunkohle mit Schwefelgehalt unter 1% vor. Ausnahmegenehmigungen für Erzeugerwerke in Jena und Gera (weiterer Einsatz der kostengünstigen RbK aus Grube Profen der MIBRAG) 01/1993?: Inbetriebnahme 10-kV-Schalthaus UW Jena-Nord, OTEV 01.02.1993: Abschluss eines neuen Tarifvertrages (lineare Anhebung um 9,3%); Ecklohnvergütung liegt im Vergleich zum West-Niveau bei ca. 77% 02/1993: Inbetriebnahme der 16,5 km langen, neu errichteten 110-kV-Freileitung Remptendorf- Schleiz-Auma (1.BA) 18.02.1993: Inbetriebnahme UW Jena/Nord, OTEV, mit digitalem Schutz 7SA511, 7SJ5 u. 7UT und Schaltfehlerschutz 8TK, SIEMENS (scho) 25.02.1993: Inbetriebnahme 10-kV-Schalthaus Münchenbernsdorf, OTEV, mit digitalem Schutz, SIEMENS (scho) 26.02.1993: Gründung der Entsorgungsgesellschaft mbh Ostthüringen (oteg) mit Sitz in Jena als gemeinsame Tochter der OTEV, Umwelt-Energie-Technik GmbH (UET), München OTEV 70 % (Geschäftsführer Uwe Briesemeister (OTEV) und Dr. Thomas Wagner (UET)) 08.03.1993: Vertragsunterzeichnung zur Beteiligung an der Stadtwerke Neustadt an der Orla GmbH (10.000 Einwohner) - Stadt 60%, OTEV 20%, EVG 20% 03/1993: Inbetriebnahme 20/10-kV-Schalthaus UW Hermsdorf, OTEV 03/1993: Sanierung des Umspannwerkes Bad Salzungen 16.03.1993: Gründung der Südthüringer Entsorgung GmbH (STEG) gemeinsam mit der UET Umwelt-Energie-Technik GmbH., München Stammkapital: 50 TDM SEAG-Beteiligung 70% 19.03.1993: Beginn des 2. Bauabschnittes des HKW-Umbaus im HKW Bad Salzungen 19.03.1993: Vertragsunterzeichnung zur Beteiligung an den SW Jena (Grundsatzvereinbarung, Abtretungsvertrag) zwischen Stadt Jena (102.000 Einwohner) - Stadt Jena (70%), Erdgasversorgungsgesellschaft (EVG) 10%, der Saarberg Fernwärme (SFW) 10% und der OTEV (10%). Wärmeerzeugung bleibt bei der OTEV. Nach 20 Jahren, gerechnet vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme des neuen HKW Jena-Süd, erhält die Stadt die Möglichkeit, sich an einer auszugründenden HKW-Gesellschaft zu beteiligen. 24.03.1993 (25.03.?): Inbetriebnahme 20/10-kV-Schalthaus (Rekonstruktionen/Teilneubauten an MS-SA und SH) im 110-kV-UW Beerwalde, OTEV, mit digitalem Schutz, SIEMENS (kü, scho) Inbetriebnahme 110-kV-UW Beerwalde, OTEV (kü)?

26.03.1993: Hauptversammlung der ENAG (Feststellung des Jahresabschlusses) 29.03.1993: Genehmigung der Preisänderung für die SEAG zum 01.04.1993 durch das Thüringer Ministerium für Wirtschaft und Verkehr 30.03.1993: Grundsteinlegung OTEV-Betriebsstelle Schleiz 01.04.1993: Vertragsunterzeichnung zur Beteiligung an der Energieversorgung Gera (129.000 Einwohner) zwischen Stadt Gera (50,1%), Energieversorgung Gera (EGG), der Hessischen Elektrizitäts AG (HEAG) 25,1%, der Contigas (10,0%) und der OTEV (14,8%) 01.04.1993: Einführung von neuen Strompreisen im Allgemeinen Tarif für ENAG/OTEV/SEAG (OTEV ist der günstigste Anbieter Thüringens) Erhöhung der Strompreise 17.04.1993: Inbetriebnahme UW Bad Sulza, ENAG, mit digitalem Schutz 7SA511, SIEMENS (scho) 19.04.1993: neues 30/10-kV-UW in Bad Tennstedt errichtet (?) 04/1993: Erneuerung der Stromverteilungsanlagen in den Rhönorten Pferdsdorf und Borsch 04/1993: Übergabe der sanierten Betriebsstelle Buttstädt 05/1993: Umverlegung der 110-kV-Freileitung Großschwabhausen - Gera/Langenberg 1 und Großschwabhausen - Eisenberg 2 im Saalepark Jena über 4 Mastfelder 24.05.1993: neue OTEV-Hicom 300-Telefonanlage (HAN Private Kommunikationssysteme Siemens AG, Zweigniederlassung Erfurt) in Betrieb Umschaltung des gesamten Betriebsfernsprechnetzes und des Funknetzes 24.05.1993: Indienststellung neues Verwaltungsgebäude der OTEV in Gera, De-Smit-Straße 25.05.1993: Einweihung der Bezirksstelle, neue Energieberatungsstelle der SEAG in Schmalkalden eröffnet 26.05.1993: Hauptversammlung der OTEV 01.06.1993: Neue Energieberatungsstelle der SEAG in Sonneberg eröffnet 09.06.1993: Inbetriebnahme UW Hermsdorf, OTEV, mit digitalem Schutz, SIEMENS (scho) 15.06.1993: Einweihung neues Verwaltungsgebäude der OTEV in Gera, De-Smit-Straße mit Energieberatungszentrum (OB Rauch, OTEV-Vorstand Dr. Deparade) 28.06.1993: Inbetriebnahme des 110/20-kV-UW Ohrdruf, ENAG, mit digitalem Schutz 7SA511, 7SJ50 u. 7UT513 sowie Schaltfehlerschutz 8TK, SIEMENS und Spannungsregler MK30E, MR (scho) (Offizielle Inbetriebnahme 12.07.1993?) 01.07.1993: Inbetriebnahme Bethenhausen mit digitalem Schutz, SIEMENS (scho) 07/1993: Umverlegung der 110-kV-Freileitung Weida - Oberröppisch - Beerwalde 1 und 2 im Gewerbegebiet Korbußen über 4 Mastfelder 01.08.1993: 20 kv-kabel verbindet UW Katharinenberg mit Geismar 26.08.1993: Inbetriebnahme 30/10-kV-UW Herda, ENAG, mit digitalem Schutz 7SA511, 7UT 51 und 7SJ50, SIEMENS und Spannungsregler MK30E, MR (scho)

01.09.1993: Neueinstellung von 45 Auszubildenden (18 Energieelektroniker, 18 Elektroinstallateure, 9 Industrie- und Bürokaufleute) bei der OTEV 09/1993: letzten Kundendaten sind in das neue Abrechnungssystem RIVA übertragen 03.09.1993: Offizielle Inbetriebnahme 110/20/10-kV-UW Berga/Elster mit digitalem Schutz, SIEMENS, OTEV (Dr. Deparade, Dr. Balzereit, Bürgermeister Klaus-Werner Jonas), Leistung 2x31,5 MVA (scho) 04./05.09.1993: 1. Tag der offenen Tür der SEAG-HV in Meiningen (ca. 2000 Besucher) 15.09.1993: Inbetriebnahme des ersten Bauabschnittes der 110-kV-Freileitung Remptendorf Schleiz Auma (Endausbau: 57 Maststützpunkte, 16,5 km Länge) 15.09.1993: Inbetriebnahme des 1. BA des neuen UW Bad Salzungen (vorfristig!) 23.09.1993: erste Stromeinspeisung aus dem HKW Bad Salzungen in das Versorgungsnetz 30.09.1993: Technische Inbetriebnahme 110/20-kV-UW Schleiz, OTEV, mit digitalem Schutz, SIEMENS (scho) 30.09.1993: Geschäftsjahresabschluss der ENAG ENAG befindet sich weiter zu 100 % im Besitz der Treuhandanstalt Strombeschaffung Anstieg um 1,1% auf 3736,3 GWh (Beschaffung von VEAG 96,8%), Eigenerzeugungsanteil 2,9% Höchste Leistungsinanspruchnahme 05.01.1993 742 MW (Reduzierung um 3 MW gegenüber Vorjahr) Reduzierung der Netzverluste auf 7,2% Stromabsatz 3466,3 GWh (Mehrabsatz um 2,6%), Fernwärmeabsatz 1836,2 GWh (Absinken um 15,1%) Investitionen: 218 Mio. DM (24,9% der Umsatzerlöse) Umsatzerlös 873,3 Mio. DM (Umsatzrückgang von 75m4 Mio. DM als Ergebnis der SW- Ausgliederung); Jahresfehlbetrag 43,9 Mio. DM Mit allen Kommunen bestehen Konzessionsverträge Mitarbeiter: 2162 (Halbierung des Personalstandes gegenüber 1989), 136 Azubis befinden sich in der Berufsausbildung Energieberatung: 6800 Beratungen (im Beratungsbus in 26 Kommunen 2200) 30.09.1993: Geschäftsjahresabschluss der OTEV OTEV befindet sich weiter zu 100 % im Besitz der Treuhandanstalt Abschluss mit Betriebsgewinn von 5,6 Mio. DM, positiv. Finanzergebnis von 14 Mio. DM, Jahresüberschuss 7,7 Mio. DM Mitarbeiter: 1751 OTEV hält 4 Beteiligungen an Stadtwerken Strombeschaffung Rückgang um 7,4% auf 2375 Mio. kwh (bei VEAG 1904 Mio. kwh = 80,2% i. Vgl. Vorjahr 83,3%), Eigenerzeugung durch HKW Jena und GTKW Gera stieg um 5,4% auf 449 Mio. kwh Erhöhung der Netzverluste von 5 auf 7,2% (Umstrukturierungen, Verringerung 110-kV-Kunden) Höchste Netzbelastung, 05.01.1993, 08.15 Uhr: 452 MWh (87,5% des Vorjahreswertes Reduzierung der FW-Abgabe um 11,8%, 1557 Mio kwh (wirtsch. Stagnation, Energieträgerumstellung) Auszahlung der Konzessionsabgabe 33,9 Mio. DM Investitionen für Stromverteilungsanlagen: 176,3 Mio. DM 14228 Beratungen Beteiligungsverhältnisse, u.a.: - Kraftwerke Gera GmbH 14,8% 30.09.1993: Geschäftsjahresabschluss der SEAG

Stromabgabe Verringerung um 1,9% auf 1715,3 GWh, Verringerung Fernwärmeabsatz um 37,1% auf 344,8 GWh Verringerung der Strombeschaffung um 0,9% auf 1854,4 Mio. kwh, Fremdstrombezug zu 99,6% von VEAG Höchste Leistungsinanspruchnahme 05.01.1991, 08.45 Uhr 351 MW (Außentemperatur -10 C) im Vorjahr 352 MW Wärmeerzeugung 392,1 GWh (39,9% unter Vorjahreswert) 279 Kommunen haben Konzessionsvertrag abgeschlossen (von 321) 81 Straßenbeleuchtungsverträge sind abgeschlossen Mitarbeiter: 1066 (davon 49 befristet), 50 Jugendliche im Ausbildungsverhältnis ca. 5000 Beratungsgespräche Kundenzeitschrift SEAG-Strom Auflage 210.000 Vorstand Dipl.-Ing. Hans-Joachim Fraaß, Dipl.-Kfm. Erich Rabl Aufsichtsrat: Dipl.-Ing. Ludwig Strauß Vorsitzender im Aufsichtsrat Assessor Jürgen Gnauck 1.10.1993: Stadtwerke Erfurt Strom und Fernwärme GmbH nimmt ihre Geschäftstätigkeit als Energieversorgungsunternehmen auf. Das bedeutet die Ausgliederung des Elektroenergieversorgungsnetzes aus der ENAG innerhalb des Stadtgebietes Erfurt. Übertragung der Versorgungszuständigkeit von der ENAG auf die Stadtwerke Stadtwerke Erfurt Strom und Fernwärme GmbH (211.000 Einwohner) ENAG-Beteiligung 45,4 % (Stadt 54,6 % später SWE GmbH) zum 27.05.1993 (?) Stadtwerke Heiligenstadt GmbH (16.000 Einwohner) zunächst nur Stadt beteiligt (der ENAG wird ausschließliche Beteiligung bei notwendiger Kapitalbeschaffung vereinbart) Stadtwerke Leinefelde GmbH (16.000 Einwohner), ENAG-Beteiligung 49% (Stadt 51%) Waltershausen/Friedrichroda/Tabarz (Energieversorgung Inselsberg GmbH, EVI) Strom, Gas, Fernwärme - 23.000 Einwohner ENAG 20%, Erdgasversorgungsgesellschaft mbh, Leipzig 20%, Kommunen 60% Stadtwerke Saalfeld GmbH (32.000 Einwohner) - Stadt 52%, LUK 16&, OTEV 14%, EVG 10%, GFW 8% Energieversorgung Rudolstadt GmbH (30.000 Einwohner) - Stadt 51%, OTEV 23,9%, Contigas 25,1% SVZ Stromversorgung Zeulenroda GmbH -?- (14.000 Einwohner) - Stadt 51%, OTEV 24,5%, Contigas 24,5% Stadtwerke Pößneck GmbH (16.000 Einwohner) Stadt 100% Stadtwerke Stadtroda GmbH (6.000 Einwohner) - Stadt 75,1%, OTEV 24,9% Meiningen (25.000 Einwohner) ohne SEAG-Beteiligung Ilmenau (28.000 Einwohner) ohne SEAG-Beteiligung Sonneberg (26.000 Einwohner) ohne SEAG-Beteiligung 01.10.1993: über 700 ENAG-Mitarbeiter nehmen neue Aufgaben bei den Stadtwerken Erfurt (763) und Heiligenstadt sowie der EVI auf 01.10.1993: Wechsel der Gemeinden der thüringischen Rhön in die Versorgungszuständigkeit der Überlandwerke Rhön GmbH, Mellrichstadt 40 der ehemals 42 thüringischen Gesellschaftergemeinden entschlossen sich zu diesem Wechsel (SEAG beliefert die ÜWR als Weiterverteiler für dieses Gebiet) 01.10.1993: Verabschiedung (zum 30.09.1993) des kaufmännischen OTEV-Vorstandes Dr. Bernd Balzereit zur BEWAG Berlin (Ressort Wirtschaft und Recht). Als Nachfolger wird Dipl.- Kaufmann Erich Rabl berufen (in Personalunion mit Vorstandsfunktion bei der SEAG) bis 31.03.1994

01.10.1993: Neustart für das Betriebliche Vorschlagswesen in der SEAG 08.10.1993: Offizielle Inbetriebnahme 110/20/10-kV-UW Schleiz, OTEV (Dr. Deparade und Bürgermeister Friedhold Ott), mit Bau einer neuen 110-kV-Trasse vom VEAG-UW Remptendorf zur Einspeisung, Leistung 2x31,5 MVA (scho) 14.10.1993: Offizielle Inbetriebnahme des Heizkraftwerkes Bad Salzungen (Teilnehmer: Wirtschaftsminister von Thüringen Dr. Jürgen Bohn, Landrat des Landkreises Bad Salzungen Stefan Baldus, BM von Bad Salzungen Manfred Seidler, kaufm. Vorstand der SEAG Erich Rabl, techn. Vorstand der SEAG Hans-Joachim Fraaß, Walter Zimmer Prokurist der SEAG Gesamtinstallierte therm. Leistung 57 MW (Speichervermögen der Wärmespeicher ca. 50 MWh), elektrische Leistung 10 MW Okt. 1993: Spatenstich für KC Hildburghausen 24.11.1993: Inbetriebnahme der emeg mit einem Gas- und Dampfturbinen (GuD)- Heizkraftwerk, 3 Gas- bzw. Dampfturbinen, ca. 22 MW (scho): Strom: 22 MW, ca. 88.000 MWh/a Wärme: 54 MW, ca. 155.000 MWh/a Gesamtwirkungsgrad: über 85% Gas: ca. 90.000 MWh/a Brunnenwasser: ca. 80 m³/h; Trinkwasser: ca. 25 m³/h; Druckluft: ca. 16.000 m³/h 29.11.1993: Abschluss Vertrag über den Verkauf der Versorgungsanlagen in den 40 Thüringer Rhöngemeinden zwischen SEAG und ÜWR 01.12.1993: Übergabe der Anlagen zur Direktversorgung in der thüringischen Rhön von SEAG auf ÜWR (für 40 Gemeinden) 03.12.1993: Eröffnung des Betriebs-Casinos in Erfurt 14./15.12.1993: Aufsichtsratsbeschlüsse von ENAG, OTEV, SEAG zur Fusion 17.12.1993: Vertreterversammlung der Betriebskrankenkassen von ENAG, OTEV und SEAG beschlossen die freiwillige Vereinigung (genehmigt mit Schreiben des Thür. Ministeriums für Soziales und Gesundheit vom 20.12.1993) 29.12.1993: Inbetriebnahme Neubau von 110-kV-UW Bad Salzungen, mit digitalem Schutz von SIEMENS, SEAG (kü, scho) 1993: Inbetriebnahme Neubau von 110/20-kV-UW Martinroda, SEAG (kü) 1993: Inbetriebnahme Neubau von 110-kV-UW Thörey, ENAG mit 110-kV- und MS-SA/SH (kü) 1993?: Inbetriebnahme Rekonstruktionen/Teilneubauten an 110-kV- und MS-SA/SH im 110/20/10-kV-UW Bischofferode, ENAG (kü) 1993: Inbetriebnahme MS-SA und SH im UW Bethenhausen (OTEV) 31.12.1993: Mitarbeiter bei der ENAG: 1368 (32% des Personalbestandes zum 01.09.1990) 31.12.1993: Mitarbeiter bei der SEAG: 954 1994

01.01.1994: Die vereinigte Betriebskrankenkasse (von ENAG, OTEV, SEAG) Betriebskrankenkasse der Thüringer Energieversorgung nimmt die Geschäfte auf 25.01.1994: Offizielle, feierliche Inbetriebnahme des 110-kV-UW Bad Salzungen durch BM von Bad Salzungen, Manfred Seidler und SEAG-Vorstand Hans-Joachim Fraaß Investitionsvolumen 14 Mio. DM 26.01.1994: Bayernwerk AG erwirbt mit 51% Mehrheitsbeteiligung an der SEAG 26.01.1994: Erwerb der Mehrheit der Kapitalanteile an ENAG und OTEV von der Treuhandanstalt durch die Bayernwerk AG (für die TEAG: BAG, PreussenElektra AG und Elektrowatt AG haben 51% erworben, 49% der Aktien sind für die Thüringer Kommunen reserviert) 01/1994: Mit Übernahme der Wärmeversorgung wird der Verbund der Sparten Gas, Wärme und Strom der Stadtwerke Mühlhausen GmbH hergestellt. Anteilseigner sind: die Wirtschaftsbetriebe Mühlhausen GmbH mit einem Anteil von 51,0 %, die CONTIGAS Deutsche Energie-AG mit 25,1 % und die TEAG Thüringer Energie AG mit 23, 9 %. 08.02.1994: Abschluss einer Betriebsvereinbarung zur Regelung des betrieblichen Altersüberganges 1994: Errichtung eines BHKW mit 2 MS-Generatoren je 1043 kw, Energieversorgung Apolda GmbH [323] 01.03.1994: Tarifliche Einkommenserhöhung 03/1994: Beginn der gemeinsamen Energieberatung von OTEV/TEAG und den Stadtwerken Gera im Beratungszentrum De Smit-Straße, Gera 17.03.1994: Antragstellung auf Zulassung zum vorzeitigen Baubeginn für HKW Jena-Süd 23.04.1994: Hauptversammlung der SEAG in München (Beschluss über Verschmelzungsvertrag) 01.04.1994: TEAG-Fusion aus ENAG/ Erfurt, OTEV/ Jena, SEAG/ Meiningen Sitz Erfurt (4 Gebietsdirektionen) Vorstände: Herr Walter Burghardt, Dr. Klaus Deparade, Dr. Ulrich Mayr, Herr Werner Mey Bilanzsumme: 2,3 Mrd. DM Anlagevermögen von etwa 1 Mrd. DM Mehrheitsaktionär wird die Bayernwerk AG, München Damit gehört die TEAG zu den bedeutenden Unternehmen im Freistaat Thüringen; zu diesem Zeitpunkt größter regionaler Energieversorger Ostdeutschlands Verschmelzung in der Weise, dass zunächst die Aktien von OTEV und SEAG und dann deren Vermögen als ganzes mit allen rechten und Pflichten gemäß 339 Abs.1 Nr.1 AktG auf die ENAG übertragen werden. Der Verschmelzung werden die mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Wirtschaftsprüfer versehenen Bilanzen von OTEV und SEAG zum 30.09.1993 zugrunde gelegt. Die Übernahme des Vermögens erfolgt im Innenverhältnis mit Wirkung zum 01.10.1993. Von diesem Zeitpunkt gelten alle Handlungen und Geschäfte der OTEV und SEAG als für Rechnung der ENAG vorgenommen. Die ENAG firmiert in TEAG um. Vorstandwechsel: 1995: Herr Burghardt übergibt an Herrn Stefan Sarry (30.01.) und Dr. Deparade übergibt an Herrn Lorenz Bauer (30.11./ 01.12.); Dr. Mayr (Verabschiedung 31.07.1995) ab 01.02.2003: Vorstandsvorsitzender Dr. Bernhard Bloemer Stammbelegschaft: 3500 MA

Für Ostthüringen zuständig ist die Betriebsdirektion (später Gebietsdirektion) Ost mit Sitz in Jena und den Netzbetrieben Gera, Jena, Saalfeld 11.04.1994: Übergabe der neu erbauten Betriebsstelle Schleiz durch Dr. Deparade Investitionssumme: 3,7 Mio. DM KC-Leiter bis 2001 Hartmut Brüning 11.04.1994: Übergabe KC Schmalkalden (mit Energieberatungsstelle) durch Prokurist Hans- Dieter Soldt für 34.000 Tarifkunden ab 1.12.1994 mit Sachgebiet Vertrieb 11.-15.04.1994: Hochwasser an Werra, Schwarza, Hasel, Lichte, Schönau, Gera: 65 Störungen im HS- und MS-Netz, 156 Störungen im NS-Netz, 76.187 TK betroffen, 74,75 MW Ausfall 18.04.1994: Einreichung der Unterlagen zur Genehmigungsplanung nach BlmschG für das Gasturbinen-Biomasseprojekt für die Kindel Energie & Co. KG beim Thüringer Landesverwaltungsamt Weimar (Aufsichtsrat stimmte einer Beteiligung zu) 22.04.1994: Eintragung der TEAG in das Handelsregister beim Amtsgericht Erfurt Versorgungsgebiet der TEAG auf 93,58% der Fläche des Freistaates Thüringen 29.04.1994: Offizielle Inbetriebnahme 110/20-kV-UW Martinroda, bei Vacha mit digitalem Schutz von AEG 26./27.04.1994: Jahrestagung der ARE e.v. in Weimar (erstmalige Vorstellung der TEAG im Kreis der regionalen EVU) 03.05.1994: 1. Bilanzpressekonferenz der TEAG Bilanzsumme: 2,3 Mrd. DM, Anlagevermögen von etwa 1 Mrd. DM 1993/1994: es werden fast 500 Mio. DM investiert (31% der erwarteten Umsatzerlöse) 05.05.1994: Inbetriebnahme 110/20/10-kV-UW Bischofferode (TEAG) mit digitalem Schutz 7SA511, 7SJ511 und 7UT513 und Schaltfehlerschutz 8TK, SIEMENS u. Spannungsregler MK30E, MR 24.06.1994: Kauf des Kraftwerkes der ehem. Thüringer Faser AG Schwarza (TFS), inkl. 110- kv-uw und Kohlelagerplatz zum Preis von 17,4 Mio. DM durch das Konsortium TEAG und Energieversorgung Rudolstadt GmbH (EVR) Beteiligung: TEAG 74%, EVR 26% 30.06.1994: Gründung der Energie- und Medienversorgung Schwarza GmbH (EMS) zum betreiben des KW mit dazugehörigen Anlagen und Versorgung der bisherigen Kunden der TFS Beteiligung: TEAG 74%, EVR 26% 01.07.1994: erstmalige Stufensteigerung der Einkommen 01.07.1994: Inbetriebnahme der 1. Ausbaustufe des Heizkraftwerkes Sollstedt der Wärmeversorgung Sollstedt GmbH (nach Bauzeit von 4 Monaten) 04.07.1994: Notarielle Beurkundung der Gründung der Energie- und Medienversorgung Schwarza GmbH, Sitz Rudolstadt Stammkapital: 50.000 DM 25.08.1994: 53 neue Ausbildungsplätze bei der TEAG (15 in kaufm. und 38 in gewerbl.-techn. Bereich)