Zertifizierter Arbeits- und Gesundheitsschutz



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Zertifizierter Arbeits- und Gesundheitsschutz Reduzierung von Sicherheits- und Gesundheitsrisiken TÜV AUSTRIA CERT

Arbeits- und Gesundheitsschutz: Prävention als Managementaufgabe Der Sinn und Zweck von Managementsystemen, die Sicherheit und Gesundheit zum Thema haben ist es, Gefährdungen, Erkrankungen und Unfälle von Beschäftigten zu reduzieren und deren Gesundheit zu fördern. Basierend auf einer Gefährdungsanalyse werden die Prozesse eines Unternehmens schriftlich festgelegt und schrittweise evaluiert. Durch konsequentes Notfallmanagement, zweckbezogene Schulungen der Mitarbeiter und regelmäßige Überwachung und Messung der Wirksamkeit des Managementsystems wird das Risiko eines Unternehmens ständig reduziert. Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagementsysteme (AGMS) fordern primär die Erfüllung der rechtlichen Rahmenbedingungen (Gesetze, kommunale Regelungen etc.), der technischen Normen und Standards (Organisation) und werden zunehmend in die zentralen Managementaufgaben der Organisation eingebunden. Durch ihren ganzheitlichen Ansatz gehen sie weit über den Aspekt der reinen Unfallverhütung hinaus und sind der Schlüssel für die Sicherstellung betrieblicher Wertschöpfungsprozesse. Da es bei den AMS keine vergleichbare internationale Normung wie in den Bereichen Qualität und Umwelt gibt, haben sich in der Praxis verschiedenartige Systeme etabliert, die teilweise für bestimmte Branchen bzw. Unternehmensgrößen konzipiert sind. OHSAS 18001 OHSAS 18001 (Occupational Health and Safety Assessment Series) ist die international anerkannte Spezifikation für AMS und lehnt sich sehr eng an die ISO 9001 und 14001 an. Dadurch wird die Einführung integrierter Managementsysteme für Qualität, Umwelt- und Arbeitssicherheit erleichtert. OHSAS 18001 kann von jeder Organisation angewendet werden und fordert neben dem klaren Bekenntnis des Managements zur Verbesserung der Sicherheit und der Gesundheit der Mitarbeiter die Einhaltung von gesetzlichen Forderungen. Weitere Forderungen dieses Standards betreffen folgende Bereiche: Planung von Gefährdungsermittlung, Risikobeurteilung und Risikoüberwachung OHSAS-Ziele und Programme Struktur und Verantwortlichkeit Schulung, Bewusstsein und Fähigkeit der Mitarbeiter Beratung und Kommunikation Steuerung betrieblicher Abläufe Notfallvorsorge und -maßnahmen Leistungsmessung, -überwachung und -verbesserung Bewertung durch oberste Leitung Kontroll- und Korrekturmaßnahmen Kontinuierliche Verbesserung Arbeits- und Gesundheitsschutz-Politik Planung Implementierung und Durchführung Darüber hinaus überprüft sich das Unternehmen durch interne Audits auch selbst, ob es seine Ziele und die Einhaltung seiner Sicherheits- und Gesundheitsstandards erfüllt.

SCC (Safety Certification Contractors) SCC ist ein internationaler Standard für Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzmanagement (SGU) für Kontraktoren (Auftragnehmer/ Dienstleister), die technische Dienstleistungen in den Betriebsstätten des Auftraggebers erbringen, mit dem Ziel, Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten konsequent zu vermeiden und eine Gesundheitsförderung der Mitarbeiter aktiv zu betreiben. Dieser Standard wurde entwickelt, um die Anforderungen an den Auftragnehmer und dessen Unterauftragnehmer bezüglich SGU zu vereinheitlichen. Dabei wird zwischen drei Zertifikaten unterschieden (SCC* und SCC** und SCC P ), deren Beurteilungskriterien und Auditierungsumfang abhängig von der Mitarbeiteranzahl sind. S ICHERHEITS C ERTIFIKAT C ONTRAKTOREN 1. SCC*: Eingeschränktes Zertifikat Dieses Zertifikat beurteilt die SGU-Managementaktivitäten direkt am Arbeitsplatz und ist für kleine Unternehmen mit insgesamt weniger als 35 Mitarbeitern vorgesehen. 2. SCC**: Uneingeschränktes Zertifikat Dieses uneingeschränkte Zertifikat beurteilt die SGU-Managementaktivitäten sowohl direkt am Arbeitsplatz, als auch das SGU-Managementsystem des Unternehmens. Dieses Zertifikat ist für Unternehmen mit mehr als 35 Mitarbeitern im gesamten Unternehmen vorgesehen. Unternehmen, die weniger als 35 Mitarbeiter beschäftigen, jedoch Subunternehmer (Werkvertrag) einsetzen, benötigen ebenfalls das SCC**. 3. SCC P : Uneingeschränktes Zertifikat für die Petrochemie Neben den unter SCC** genannten Beurteilungskriterien wird hier zusätzlich die Erfüllung spezifischer Anforderungen in der petrochemischen Industrie und in Raffinerien erwartet. Das Verfahren Die SCC Forderungen beinhalten einen Fragenkatalog, der aus 27 (bei SCC*), 40 (bei SCC**) und 44 (bei SCC P ) Pflichtfragen und bei SCC** aus 9 und bei SCC P aus 5 Ergänzungsfragen besteht. Die Zertifizierung nach SCC umfasst die Prüfung von Dokumenten und ein Audit, das jährlich wiederholt werden muss. Die ständige Verbesserung der Unfallzahlen ist weiters notwendig, um die Zertifizierung aufrechterhalten zu können. SCC kann unabhängig von der Branche von allen Industriezweigen problemlos übernommen und angewendet werden, hat seinen Schwerpunkt jedoch in chemischen und Erdöl verarbeitenden Unternehmen sowie der Papierindustrie. Das SCC-Zertifizierungsverfahren kann gemeinsam mit der Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen nach EN ISO 9001 oder Umweltmanagementsystem nach EN ISO 14001 durchgeführt werden. SCC-Checkliste Die SCC-Checkliste ist in 12 Abschnitte gegliedert: 1. SGU: Politik, Organisation und Engagement des Managements 2. SGU-Gefährdungsbeurteilung 3. SGU-Schulung, -Information und -Unterweisung 4. SGU-Bewusstsein 5. SGU-Projektplan 6. Umweltschutz 7. Vorbereitung auf Notfallsituationen

8. SGU-Inspektionen 9. Arbeitsmedizinische Betreuung 10. Beschaffung und Prüfung von Maschinen, Geräten, Ausrüstungen und Arbeitsstoffen 11. Beschaffung von Dienstleistungen 12. Meldung, Registrierung und Untersuchung von Unfällen, Beinaheunfällen und unsicheren Situationen 3. SGU-Schulung, -Information und -Unterweisung 4. SGU-Bewusstsein 5. SGU-Projektbetreuung 6. Arbeitmedizinische Betreuung 7. Meldung, Registrierung und Untersuchung von Unfällen, Beinaheunfällen und unsicheren Situationen SCP (Sicherheit Certifikat Personaldienstleistungen) Für die Bewertung und Zertifizierung eines SGU- Systems bei Personalbereitstellern wurde auf Basis des SCC-Standards der Standard SCP entwickelt. Dieser Standard fokussiert sich speziell auf die Anforderungen der Zeitarbeit, da es gerade hier häufig zu Fehlern durch Zeitarbeitnehmer kommt, die mit ihrem Arbeitsumfeld nicht ausreichend vertraut sind. Grund dafür ist, dass Leiharbeitnehmer oftmals nur unzureichend unterwiesen und eingearbeitet und trotz gesetzlicher Anforderungen arbeitsorganisatorisch unzureichend integriert werden. Dies führt häufig zu einem falschen Umgang mit Maschinen und gefährlichen Stoffen und daraus resultierend zu Unfällen. Weiters können nicht vertraglich vereinbarte Aspekte das Verhältnis zwischen Leiharbeitnehmer, Vorgesetzten und Kollegen beeinträchtigen: dazu gehören z.b. unterschiedliche Arbeitsauffassungen, das Sprachvermögen und die Anforderungen an die Qualifikation. Grundlage des Zertifizierungssystems bildet die SCP-Checkliste. Die Durchführung der Audits erfolgt nach dieser Liste, die in sieben Abschnitte gegliedert ist: 1. Politik, Organisation und Engagement des Managements 2. SGU-Gefährdungsbeurteilung Von den 29 Pflicht- und sechs Ergänzungsfragen sind alle Pflicht- und mindestens drei Ergänzungsfragen positiv zu beantworten. Nutzen von SCC und SCP für den Auftraggeber Reduktion der Unfallfolgekosten im Einflussbereich des Auftraggebers Entscheidungshilfe bei Lieferantenauswahl positive Beeinflussung des SGU-Verhaltens der eigenen Mitarbeiter Behördenreputation Steigerung des Unternehmensimage Nutzen von SCC und SCP für den Auftragnehmer Reduktion der direkten und indirekten Unfallfolgekosten Steigerung der Mitarbeitermotivation bevorzugter Lieferant Wettbewerbsvorteile für zertifizierte Unternehmen Verbesserung der Rechtssicherheit und Nachweispflicht

Integrierte Gesundheitsmanagementsysteme Gesundheit und Wohlbefinden der MitarbeiterInnen sind wohl DIE Erfolgsfaktoren für die Zukunft. Die Motoren laufen immer schneller, die Taktzahl wird erhöht und darunter leidet zusehends die körperliche, soziale, seelische und geistige Gesundheit. Es ist deshalb an der Zeit, nicht nur an die Optimierung der Maschinen und Abläufe oder an die Abfallrelevanz der eingesetzten Ressourcen zu denken, sondern auch an die Menschen, die in den Unternehmen arbeiten. Die Ziele Erhalt und Entwicklung gesundheitsförderlicher Strukturen und Prozesse Entwicklung gesunder, partizipativer Führungsstrukturen Stärkung des sozialen Netzwerkes Identifikation der MitarbeiterInnen mit dem Unternehmen durch gemeinsame Werte (Unternehmenspolitik) Gezielte Wissensvermittlung und Aufklärung zu den Schwerpunkten Essen & Trinken, Körper & Funktion, Emotion & Balance und Vernetzung der Faktoren unter Berücksichtigung des Salutogeneseprinzips. Unternehmen MITARBEITER/INNEN Der TÜV AUSTRIA hat gemeinsam mit GesVit, dem Spezialisten für die Bereiche Gesunderhaltung und integriertes Management, einen Standard auf der Basis ISO 9001/14001 entwickelt und bietet die Zertifizierung von Integrierten Gesundheitsmanagementsystemen an. Als erste Zertifizierungsstelle übernimmt der TÜV AUSTRIA hier eine Vorreiterrolle und implementiert gemeinsam mit den Unternehmen aktiv und nachhaltig Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit und Vitalität (physisch und psychisch) der Mitarbeiter. Produktivität Wohlbefinden 2 Arbeitsqualität Gewinner Engagement Kreativität Fehlerzeitenquote Flexibilität Innovationskraft Die Vorgehensweise Umfassender, prozessorientierter Fragenkatalog als Zertifizierungsgrundlage Integration in betriebliche Prozesse wie Verfahren, Abläufe, Standards, Anweisungen, Vorlagen etc. Anlehnung an die Struktur der ISO 9001/4001 Auditvorbereitung und ablauf analog ISO 9001/14001 Vollständige Einbeziehung bestehender Projekte der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF- Projekte) Einbeziehung von firmeninternen Fachleuten und Spezialisten

SA 8000 (Standard for Social Accountability) Dieser weltweit gültige Standard definiert die Verantwortlichkeiten für soziale Mindeststandards in produzierenden Unternehmen u. a. durch folgende Anforderungen: Verbot von Kinderarbeit und Zwangsarbeit Verbot von Diskriminierungen Recht auf Vereinigungsfreiheit Festlegung der Höchstarbeitszeiten Existenz sichernde Löhne Menschenwürdige Arbeitsbedingungen Systematische Verbesserung der Arbeitsbedingungen Frageliste. Ein SQAS Assessment führt nicht zu einem Zertifikat sondern zu einem detailierten Bewertungsbereicht, der Chemiefirmen die Bewertung der betrachteten Firmen in Bezug auf ihre eigenen Anforderungen ermöglicht. Das SQAS-Gesamtmodell ist modular aufgebaut. Neben den sog. Kernfragen, die für alle an der Logistikkette Beteiligen gelten, existieren für verschiedene Dienstleistungen folgende spezielle Module: Transportservice (Straßentransport und speditionelle Leistungen) Tank Cleaning (Tankreinigungsanlagen) SQAS Warehouse (Lagerung) SQAS Rail (Eisenbahntransportleistungen) ESAD (Distributoren) Diese Zertifizierung wird vor allem Unternehmen mit Produktionsniederlassungen in Entwicklungsoder Schwellenländern empfohlen. Anwendbar ist dieser Standard in Klein-, Mittel- und Großunternehmen und kann als Einzelzertifizierung oder auch kombiniert mit Managementsystemzertifizierungen durchgeführt werden. SQAS (Safety and Quality Assessment System) SQAS (Safety & Quality Assessment System) überprüft die Qualitäts-, die Arbeitssicherheits-, die Sicherungs- und die Umweltleistung von Logistics Service Providers (LSP s) und Chemical Distributors in einer standardisierten Form von Bewertungen (Assessments) durch einen unabhängigen Assessor unter Verwendung einer standardisierten Vorteile des SQAS Verringerter Aufwand (Zeit und Kosten) für beide Interessenspartner Objektive Bewertung, Stärken und Schwächen werden herausgearbeitet. Mehr Sicherheit Auf Grundlage von SQAS und ISO 9001(+ISO 14001) lässt sich das System des Transportunternehmens kombiniert prüfen. Der Nutzen von Arbeits- und Gesundheitsschutzsystemen s Senkung der Unfallzahlen durch Systematisierung aller arbeitssicherheits- und gesundheitsschutzrelevanten Tätigkeiten Reduzierte Fehlzeitquoten Gewinnung von Rechtssicherheit durch konsequente Einhaltung aller relevanten rechtlichen Vorschriften Stärkere Motivation der Mitarbeiter durch Einbindung auch der Führungskräfte Stärkung des Images Positive Beeinflussung des Verhaltens der eigenen Mitarbeiter Behördenreputation

Auf Nummer Sicher gehen mit TÜV AUSTRIA Internationale und nationale Anerkennung Seit rund 140 Jahren ist der TÜV AUSTRIA ein Garant für technische Sicherheit im weitesten Sinne. Mehr noch: Der TÜV sieht sich als Dienstleister, der für seine Kunden auch eine Optimierung der Wirtschaftlichkeit erreicht durch den optimalen Einsatz von Materialien und schonender Verwendung von Ressourcen. Höchste Kompetenz für umfassende Serviceleistungen Das Team des TÜV AUSTRIA besteht aus Spezialisten der unterschiedlichsten Fachrichtungen und ist aufgrund seiner Erfahrung, Aus- und Weiterbildung kompetenter Partner in allen Fragen der technischen Sicherheit. Die Bandbreite des Knowhows bietet aufgrund zahlreicher Synergieeffekte eine Erweiterung des Leistungsspektrums mit wirtschaftlich attraktiven Gesamtpaketen. Die TÜV AUSTRIA Gruppe ist sowohl national als auch international tätig und ist deshalb über weltweite Entwicklungen bestens informiert. Die vom TÜV erstellten Dokumente werden im gesamten europäischen Wirt schaftsraum und weit darüber hinaus anerkannt. Dies bedeutet für die Kunden Rechtssicherheit und Akzeptanz in der Wirtschaft, bei Behörden und in der Öffentlichkeit. Objektivität als Garant für optimale Leistung! s Der TÜV AUSTRIA ist unabhängig und steht in keinem wirtschaftlichen Nahe- oder Abhängigkeitsverhältnis zu Behörden, Industrie, Handel, Gewerbe, Betreibern oder anderen Parteien. Kundenvorteil: Sicherheit, Zuverlässigkeit und eine neue Dimension der Wirtschaftlichkeit.

VERTRAUEN IST GUT, TÜV IST BESSER. TÜV AUSTRIA CERT GMBH Bereich Zertifizierung von Managementsystemen Verantwortlicher für Arbeits- und Gesundheitsschutz:Ing. Klaus MLEKUS Barichgasse 40-42 1030 Wien Tel.: +43 (0)1 514 07-6067 E-Mail: klaus.mlekus@tuv.at www.tuv-austria-cert.at www.tuv.at TÜV AUSTRIA 03/12 Bilder: Fotolia (Sychugina Elena, pmmock, Yuri Arcurs), istockphoto (claudiobaba, erel photography), TÜV Archiv