UPU Exkurs 79C. 79C Gestempelt 11.XII.00-1 bis 1.I.01 X. Ein postgültiger Sonderdruck: 78C/SOD und 79C

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1 UPU 1900 Exkurs 79C Ein postgültiger Sonderdruck: 78C/SOD und 79C Papier Postgültigkeit und Gültigkeitsdauer Gültigkeitsdauer Briefkastenleerungen in Bern 1900/ Fazit: Gültigkeitsdauer bis längstens 1.I.01 X Verteilung, Verkäufe und Umtausch (78C/SOD und 79C) Umtausch am Postschalter? Interner Verbrauch von Jubiläumsmarken Verteilung: Ganze Bogen à 50 Marken (77C-79C) Verteilung: Halbe Bogen à 25 Marken (77C-79C) Verkauf an Privatpersonen: 200 Stück 78C/SOD und 79C Chronologischer Überblick: Verteilung und Verkäufe von 77-79C 3. Dezember 1900 erste Abgabe von 78C/SOD und 79C? Dezember Verkauf an Ständerat A. Robert per NN Dezember Verkauf an Privat Dezember Abgabe an Ruffy, Galle, Dr. Kaiser & Adrian Dez. Abgabe ganzer Bogen à 50 Marken Dez. Abgabe halber Bogen à 25 Marken Dezember Verkauf an Privat Januar 1901 Abgabe an Eugène Grasset und Frédéric Florian Jan Ausgang an Oberpostdirektion Juni 1907 Abgabe an das Postmuseum /09 Ausgang 77C (50 Stück) sowie 78C/SOD und 79C je /11 Ausgang 78C/SOD (50) und 79C (52) Die Epoche Gaudard ( ) Fazit: Abgabe und Verkauf von 78C/SOD und 79C (Tabelle) 41 79C Gestempelt 11.XII.00-1 bis 1.I.01 X Plattierung Bogen Plattierung Perforation Zentrierung Die Expedienten (Adressanten) von 79C Die aktuell bekannten Expedienten von 79C (Tabelle) A. Robert (Bogen 3 / 2, 4 E) Expedienten aus dem Umkreis von A. Robert E. Ruffy (Bogen 1 / 25 K, 3, 3 E) L. Blanchard (Bogen 1 / 16, 4 E) Ed. Müller (Bogen 1 / 2 St resp. 2 E) E. Brenner (Bogen 1 / 2 E) W. Hauser (Bogen 1 / 5 ) A. Deucher (Bogen 2 / 3, 4 E) Unbekannte Expedienten Umtausch am Postschalter Sind postalisch verwendete 79C aus Umtausch bekannt? Edition 07/2012 philherm

2 30 Postgültiger Sonderdruck: 78C + 79C 12/1900 Ein postgültiger Sonderdruck: 78C/SOD + 79C Auflage: je 3'850 Papier Erstmals taucht 1924 im Zumstein Spezialkatalog eine Fussnote zu diesem Thema auf: ''Nr. 127c (78Cc) und 128 (79C) sind auf dickerem und glatterem Papier gedruckt als die anderen Werte, ähnlich dem Kunstdruckpapier der Ausgabe 1908.'' Dazu ist folgendes einzuwenden: Papier mit Kontrollzeichen hat ausschliesslich die Papierfabrik an der Sihl hergestellt und nur in grossen Mengen geliefert (mind. 100'000 Bogen). Für die UPU-Sonderdrucke benötigt man gerade mal 47 Bogen. Das Papier der Ausgabe 1908 hat kein Kontroll- oder Wasserzeichen und war damals in jeder grösseren Papierhandlung in Kleinmengen erhältlich beispielsweise bei Amédée Nordmann in Bern (Quelle: Papiertest der EM im April 1907). Für den UPU-Sonderdruck hat man demnach übliches Kupferdruckpapier verwendet, aber zweifellos die besten Bogen der 1. Qualitätsstufe ausgesucht. Weil die 47 Bogen aus drei Stapeln stammen, sind unterschiedliche Stärke und Satinage jedoch nicht gänzlich auszuschliessen. ( Seite 23-24, 98). Es stellt sich noch die Frage: Weshalb werden 5200 Stück 78C gedruckt, obwohl die WzK Ende November noch über 1.2 Mio. 10Ct.-Marken am Lager hat? Die einzige mögliche Erklärung dazu ist: Die 10er- Marken sind seit 18. Oktober restlos zu 25er-Schalterbogen verarbeitet. Die WzK hat daher für die Ende Dezember vorgesehene Verteilung keine 50er-Bogen zur Hand. Postgültigkeit und Gültigkeitsdauer Zumstein 1914 Bei Nr. 78Cc (135h) ist vermerkt: 'Gelangt am 28. Dezember zur Ausgabe'. Fussnote zu Nr. 79C: < Diese Marke wurde erst am ausgegeben, und der offizielle Charakter ihrer Ausgabe wird vielfach bestritten. Aufgrund genauer Nachforschung haben wir aber festgestellt, dass die Marke in Bern speziell am Schalter für die Briefmarkenausgabe in der Hauptpost infolge Umtausch an das Publikum verkauft worden ist. Wir hatten bereits mehrere Beweisstücke dafür in Händen, ferner wurden von uns 4-5 Stück regelrecht auf Brief gebraucht mit Datum 28./30./31. Dezember 1900 verkauft. Ferner hat die Schweiz. Oberpostdirektion auf eine bezügliche Anfrage unterm 11. Okt die offizielle Ausgabe ausdrücklich bestätigt. Unter dem genannten Datum findet sich im GKB 1901 folgender Eintrag: Bern Küpfer: Ob die nachgravierten 25ct Marken Gültigkeit hatten? / [Antwort] an Küpfer: Ja *) *) Die ausführliche Antwort von OPD-Direktor Lutz erschien in den SPhN 1909 ( Abbildung Seite 71). Zumstein 1924 Die Fussnote zu 79C im Katalog von 1914 ist verschwunden. Als frühestes -Datum wird ein Brief nach Budapest von A. Robert am 14. Dez genannt und die Gültigkeitsdauer wird exakt definiert: Die Marken hatten Frankaturgültigkeit nur bis am 31. Dezember Briefsachen, die vor Mitternacht des 31. Dezember aufgegeben wurden und infolgedessen die früheste Abstempelung des 1. Januar 1901 (nachts 1 Uhr) tragen, sind der Vorschrift gemäss ebenfalls als postalisch richtig verwendet zu betrachten. Spätere Abstempelungen dagegen sind philatelistisch wertlos. Gültigkeitsdauer bis Mitternacht Briefkastenleerungen in Bern 1900/01 Beispiel: Auf der I. bis III. Tour der Stadt Bern *) erfolgt die zweitletzte Leerung zwischen und und die letzte Briefkastenleerung zwischen (Schiffslaube 4, Matte) und (Briefexpedition). Briefe und Karten, die nach der zweitletzten und vor der letzten Leerung eingeworfen werden tragen somit den 1.I.01 I-, was für die grosse Mehrzahl der Ruffykarten zutrifft. Abbildung Seite 72 Wird beispielsweise ein Brief um am Ratshausplatz 2 eingeworfen (letzte Leerung 23.30), erhält er den 1.I.01 IX-, weil die nächste Leerung 1901 um erfolgt. Obwohl 'vor Mitternacht des 31. Dezember aufgegeben', würde dieser Brief der im Zumstein 1924 definierten Gültigkeitsregel nicht genügen und wäre 'philatelistisch wertlos'. Der Familiensitz von E. Ruffy befindet sich ennet der Aare am Oberweg 12 (Lorraine, Tour IX). ''Sein'' Briefkasten am Oberweg 3 wird um und danach letztmals um geleert. Alle hier später eingeworfenen Karten oder Briefe tragen zwingend den IX- oder X-. Die im Zumstein 1924 definierte «Nachts-1-Uhr-Regel» ist ein rein philatelistisches Konstrukt und geht unüberlegt davon aus, dass alle Briefkästen in der Schweiz letztmals um Mitternacht geleert würden. Eine Verfügung mit diesem Wortlaut hat die OPD insbesondere wegen dieser Problematik nie erlassen! *) Ausser 2 Marken mit Kirchenfeld (Bern) vom (Tour VII) und 12 mit Fil. Bundeshaus, sind von Bern nur Stempel der Briefexpedition respektive aus Briefkasteneinwürfen in Bern bekannt.

3 < 31 Postgültiger Sonderdruck: 78C/SOD + 79C 12/1900 BBZ 2006 (SBZ 1/2012) Gültigkeitsdauer: «bis am 1. Januar 1901»? In der BBZ und als da capo nun auch in der SBZ, wird die Gültigkeitsdauer «bis am 1. Januar 1901» verlängert. Als Beweismittel zitiert man ein (in französischer Amtssprache abgefasstes) Schreiben der UPU: Die Schweizer Postverwaltung hat mir [E. Ruffy] soeben folgenden Brief zugestellt:... Sie [die Jubiläumsausgaben] werden bis Mitternacht des 31. Dezember 1900, d. h. bis nach der ersten Postleerung der Briefkästen am 1. Januar 1901 gültig sein. (Originaltext:... Elles seront valables jusqu'au 31 décembre 1900 à minuit, soit jusqu'après la 1ère levée des boites du 1er janvier 1901.) Die deutsche Übersetzung in der BBZ lautet hingegen: ''... d. h. bis zur 1. Postleerung des 1. Januar 1900 gültig sein'' und man zieht auf Seite 93 den folgenden Schluss: Daraus geht hervor, dass alle Postwertzeichen dieser Serie UPU... «bis zur ersten Postleerung nach Mitternacht des 31. Dez. 1900» gültig sind, also noch am Dienstag 1. Januar 1901 abgestempelt werden dürfen.... Dass damit alle Zweifel beseitigt sind und der 1. Jan als offizieller Letzttag gelten darf, wird sicher eine grosse Sammlerschaft ungemein freuen.... im nächsten Zumstein-Katalog wird als KD: 1.I.1901 stehen. Diese Schlussfolgerung von 2006 ist genau so falsch wie jene von Die Verfügung der Postverwaltung vom 25. Mai 1900 ('Mitteilung betr. Jubiläumswertzeichen'; GKB 1900 Bd. III Seite 227) lässt keine Interpretationsvarianten zu. Der Wortlaut ''bis nach der ersten Postleerung der Briefkästen am 1. Januar'' berücksichtigt alle Möglichkeiten Briefkasten ist eben nicht Briefkasten. In der damaligen Stadt Bern gab es 34 Kästen (Tour I-III) sowie 97 weitere auf den äusseren Touren IV-X. Je nach Briefkasten findet daher die 1. Abstemplung ( BRF. EXP.) und Weiterleitung ( BRF. DISTR.) nach der letzten Abendtour 1900 (...01 I bis II-) oder nach der 1. Morgentour 1901 (.01 IX bis X ) statt. Wird ein Brief am 1.I.01 vor den Morgentouren ( ) eingeworfen, lässt er sich allerdings nicht von einem unterscheiden, der korrekt kurz vor Mitternacht in den Briefkasten gelangt. Mit dem spätesten Gültigkeitsdatum 1.I.01 X- für die Stadt Bern existieren 6 Ruffykarten und 1 Brief. Sie sind wohl beim Leeren der Säcke nach der Frühtour (Ankunft bei der Briefexpedition 08.50) ganz unten im Haufen gelandet und kommen erst ab Uhr zur Verarbeitung. Notiz aus dem GKB zur Gültigkeitsdauer: Verfügung: Machen Publikum und Poststellen darauf aufmerksam, dass Jubil'marken nur bis 31.XII. gültig seien. Poststellen sollen so viel als möglich verwenden, damit Vorrat rechtzeitig aufgebraucht wird. Fazit: Gültigkeitsdauer bis längstens 1.I.01 X- Mit 2 Verfügungen (25. Mai und 19. Okt. 1900) wird die Gültigkeitsdauer eindeutig festgelegt und dauert bis am um Mitternacht. Mit UPU-Marken frankierte Sendungen, die vor Mitternacht im Briefkasten eingeworfen werden, behalten ihren Frankierwert bis zur Verarbeitung bei der Briefexpedition. Das dauert in Bern je nach Briefkasten bis längstens am 1. Jan vormittags. Sofern es irgendwo einen Briefkasten gab, der nachweisbar erst nach 10 Uhr erstmals geleert wird, wäre eine längere Gültigkeitsdauer zu akzeptieren, keineswegs aber bei Postsendungen aus Bern. Auch ohne Stundenzahl (z. B. Gunten) sind vorweg als verdächtig zu betrachten und genau zu analysieren. Verteilung, Verkäufe und Umtausch von Nr. 78C/SOD und 79C Die vertraute Geschichte über die Abgabe der III. Ausgabe (77-79C) an 'Parlamentarier' ist wohl nicht unrichtig, weckt jedoch gern falsche Vorstellungen: Man hat nicht irgendwelche Parlamentarier beschenkt, sondern einzig die 8 höchsten des Bundesstaates und gesamthaft kommen nur je 1000 Marken in den Verkehr. Davon gehen 400 an die 'Hohen Parlamentarier' und 50 an das Bundesarchiv wo sie heute noch vorhanden sein müssten; ferner gehen 300 an Direktoren und Vizedirektoren der Verwaltung, je 25 nach Paris an E. Grasset und F. Florian sowie je 50 78C/SOD und 79C per NN an Ständerat Robert. Über den Verkauf weiterer 150 Serien auf Rechnung der WzK geben die Akten keine konkrete Auskunft. Umtausch am Postschalter? Der Umtausch von Jubiläumsmarken bis längstens 31.XII. gegen gewöhnliche Frankomarken wird erstmals am dem PK I (Genf) bewilligt und am 10.XII. mit einer entsprechenden Verfügung an alle PK geregelt. Ab 1901 werden nur noch Jubiläumskarten mit Privatzudruck (Russ-Suchard etc.) und Restbestände der Privatdruckereien umgetauscht. Die Anzahl umgetauschter 79C in Bern (ab 27.XII.) ist sicherlich bedeutungslos und einige werden wohl unerkannt mit den Restbeständen vernichtet ( Seite 49). Von den 19 beschenkten Personen kommen theoretisch 17 für einen Umtausch in Frage Grasset und Florian erhalten ihre Marken erst am 4. Jan Jene Personen, die ihre Bogen käuflich erwerben sind auszuschliessen. Aber welche der nachfolgend genannten Persönlichkeiten wären wohl so undankbar?

4 32 78C/SOD und 79C Verteilung 1900/01 Interner Verbrauch von Jubiläumsmarken Im Kontrollbuch der internen Verteilung von Jubiläumsmarken und -Karten finden sich ab 1. Juli nebst den Lieferungen für den Eigengebrauch (Departement, Sekretariate, Direktionen etc.) und an das Jubiläumspostamt (2.VII. bis 5.VII. im Vorzimmer zum Nationalratssaal) auch die Namen aller beschenkten Personen. So haben beispielsweise die Bundesräte und der Kanzler bereits am 2. Juli je 50 Marken und Karten erhalten oder Bundesrat Deucher am 7. Juli weiter 60 Serien. Hier interessieren jedoch einzig die Einträge über die Verteilung von 78C/SOD und 79C. Sie finden sich im Kontrollbuch mit Datum vom 4. Jan ( Abb. Seite 33) Verteilung: Ganze Bogen à 50 Marken (77C-79C) Parlamentarier: 7 Bundesräte: Ernst Brenner ( ), Eduard Müller ( ), Robert Comtesse ( ) Josef Zemp ( ), Marc Ruchet ( ), Adolf Deucher ( ), Walter Hauser ( ) und der Bundeskanzler: Gottlieb Ringier ( ). 5 Direktoren und Personen aus der Verwaltung: Heinrich Lutz (Oberpostdirektor), Anton Stäger (Oberpostinspektor), Dr. Kaiser (Dr. Jakob Kaiser, eidg. Archivar, Bundesarchiv), Eugène Ruffy (UPU Direktor) und H. Galle (UPU Vizedirektor). Bild aus NZZ Nr. 287/2008 Josef Zemp beschäftigt sich in seinem Post- und Eisenbahndepartement überwiegend mit der Gründung der SBB die 1902 entsteht. Er wird 1892 als Nachfolger von Emil Welti gewählt, der mit seiner Eisenbahnvorlage 1891 scheiterte und angeblich 1) deswegen zurücktrat. Es ist also keine Wunder, dass Eugène Ruffy (Bundesrat ) als Direktor der UPU und Marc Ruchet als Stellvertreter von Zemp im Frühjahr 1900 im Postdepartement fast nach Belieben schalten und walten können. 1) Seine Ehefrau Lydia Escher (Tochter von Alfred Escher) hat sich nach der Scheidung wegen einer Skandalgeschichte ('amour fou') 1891 vergiftet. Verteilung: Halbe Bogen à 25 Marken (77C-79C) Adjunkt Comte (Hauptabteilung OPD), Sekretär Boss, J. Schwegler (Wertzeichenkontrolleur), P. Adrian (Direktor der Eidg. Münzstätte) sowie E. Grasset (Markenentwurf) und F. Florian (Graveur) beide in Paris. Insgesamt werden 800 Serien verschenkt je 13 ganze und 6 halbe Bogen. Sie sind im Kontrollbuch über den Versand der Jubiläumsmarken an die Postkreise unter 'Anderweitige Verwendung' korrekt abgebucht ( Seite 34). Ruffy, Eugène ( ), UPU Direktor Bild aus: C. Schröter, Geschichte des Weltpostvereins (1900) Zemp, Josef ( ), Bundesrat Ölgemälde von L. Bucher 1929 (ex NZZ 287/2008)

5 33 78C/SOD und 79C Kontrollbuch der internen Verteilung

6 34 78C/SOD und 79C Abrechnung der WzK 12/1900 Verkauf an Privatpersonen: 200 Stück 78C/SOD und 79C Auszug aus dem Kontrollbuch über den Versand von Jubiläumsmarken an die Postkreise. (Bibl. PAA 02263) Im Geschäftskontrollbuch des Postdepartementes ist am 7. Dezember 1900 vermerkt: (AZ /551) A. Robert Ständerat Bern 'Senden je 50 Stück Marken à 25 & 10 Ct. gg. F Nachnahme' 3

7 35 78C/SOD und 79C Verteilung und Verkäufe 12/1900 Am 19.XII. verkauft die WzK 50 und am 31.XII. 100 Serien 4); über deren Bezüger liegen keine Akten vor. Nach Bekanntwerden des Sonderdruckes mit der III. 25Rp.-Platte gehen bei der Postdirektion im Dezember mehrere Kaufbegehren ein und werden alle abschlägig beantwortet. Die Empfänger dieser 150 Serien müssen daher bedeutende Person oder zumindest solche sein, die einen guten Fürsprecher unter den 'Hohen Herren' fanden. Zwei davon sind nun allem Anschein nach bekannt: der berühmte Philatelist P. Mirabaud aus Genf und Paris ( Seite 36, 37) sowie L. Blanchard aus Lausanne ( Seite 38). Auszug aus dem Kontrollbuch über den Eingang von Jubiläumsmarken an die WzK. (Bibl. PAA 02263) Im Dezember ist der Eingang von je 3850 Stück der Nr. 78C und 79C verzeichnet (per ). Ausserdem werden der WzK die letzten 385'800 Stück 77C geliefert, wovon aber nur noch 50'150 Stück versandt werden. Chronologischer Überblick: Verteilung und Verkäufe von 77-79C Um nun festzustellen, welche dieser Personen die Möglichkeit hatten 78C/SOD und 79C während der Gültigkeit zu verwenden, sind in der Folge die Daten über die erstmögliche Verfügbarkeit der Sonderdrucke chronologisch aufgelistet: 3. Dezember 1900 erste Abgabe von 78C/SOD und 79C? 5 Am 3. Dezember 1900, also am Tag der Ablieferung durch die Münzstätte, gehen 25 Serien 5-25Rp. an J. Lecomte. Der Name Jules Lecomte (Bibliothekar der OPD) steht hier für ein Archiv, das einige Jahre später die Grundlage für das Postmuseum bilden wird. Bereits 1898 findet sich eine erste diesbezügliche Notiz: ''Zu Handen des Postmuseums ein Couvert mit 10 Stück Proben zu alten Frankomarken (Sitzende Helvetia) erhalten zu haben bescheinigt: Bern, den 1. November 1898'' J. Lecomte Die Vermutung, es handle sich um 77-79C, hat sich jedoch alsbald zerschlagen: In diesem Fall müssten die 25 Serien beim Dezember-Ausgang unter «Anderweitige Verwendung» ( Seite 34) verzeichnet sein ( ). Die zu erwartende Abgabe an das geplante Postmuseum erfolgt erst 1907 ( 8). 7. Dezember Verkauf an Ständerat A. Robert per NN 50 3 A. Robert aus La Chaux-de-Fonds gehört als Ständeratspräsident zum Netzwerk der 'Hohen Parlamentarier'. Im August 1900 präsidiert er des OK der 'Fête Fédérale de Gymnastique' in La Chaux-de-Fonds und ist für das Festpostbureau zuständig (Sonder- S 20, S 20/1). Er hat daher Kontakte zu höheren Postbeamten und verfügt sicher über postinterne Informationen. Im GKB findet sich dazu Folgendes: A. Robert, Ständerat, Chaux-de-Fonds: Man möchte nach dem 31. Dez. alle noch vorrätigen Jubiläumsmarken und Karten vernichten und Platten unbrauchbar machen; für sich wünsche er aber 100 Stück 25Ct.-Marken die mit den noch nie verwendeten neuen Kupferplatten hergestellt sind An A. Robert: 25Ct. Marken werden Sie erhalten, aber nur wenn solche gedruckt werden; im Übrigen sind bereits die nötigen Anordnungen (am Seite 98) getroffen A. Robert: Wünscht [auch] ein Blatt von den neuen Zehnermarken. Kommt auf unsere No betr. Festpostbureau Ch'defonds zurück.

8 36 78C/SOD und 79C Verteilung und Verkäufe 12/1900 Intern ist also bereits im Oktober 1900 bekannt, dass ein Sonderdruck mit der III. Platte der 25Rp.- Marke geplant ist. Am 7. Dezember erhält Robert als Erster je einen Bogen zu 50 Marken (nicht 100 wie bestellt) von Nr. 78C/SOD und 79C. Das früheste bekannte -Datum (11.XII.00-1) ist mit seinem Brief vom nach Belgien an L. G. Montandon dokumentiert, der sich heute der Sammlung des MfK befindet. Der 7. Dezember ist ein Freitag und am 8. ist im GKB seine Verdankung eingetragen. Es wäre daher möglich, dass er bereits ab diesem Tag die ersten 79C verwendet. Weil die Wintersession bis am dauerte, ist Robert auch am 10.XII. zweifellos in Bern. Der 11. gilt aber weiterhin als Erstverwendung. Robert-Tissot, Arnold ( ), von La Chaux-de-Fonds und Le Locle, Bürger von Valangin, Sohn v. Alfred Robert (Bankier). Ledig, Bankier in La Chaux-de-Fonds, Neuenburger Grossrat ( ), Ständerat ( , Präsident 1900), Präsident des Eidg. Turnfestes in La Chaux-de-Fonds (1900); bekannter Numismatiker. Als Präsident und Verwaltungsrat mehrerer Bahnlinien gehörte er zum Netzwerk der SBB-Gründer (E. Ruffy, J. Zemp, M. Ruchet, R. Comtesse u. a.). Zusammen mit Bundesrat Robert Comtesse ( ) besuchte er in Valangin die Schule allem Anschein nach, waren sie Cousins, jedenfalls trägt der Vater von Comtesse den Namen Arnold Robert (Notar) und stammt auch aus Valangin. (Quelle: Hist. Lexikon der Schweiz) 19. Dezember Verkauf an Privat 50 4 Bisher gibt es keine 79C mit -Datum vor dem 27.XII.00, deren Herkunft nicht eindeutig auf A. Robert zurückgeht. Es kann daher vermutet werden, dass die am 19.XII. verkaufte Bogenserie intakt geblieben ist. Zu diesem Thema Verkauf an Private fand sich zufällig eine Notiz von Ernst Zumstein: Schweiz. Philatelistische Nachrichten 1909, Seite 73 (Fussnote): «Anschliessend an den vorstehenden Artikel, den wir hiermit verdanken, möchten wir konstatieren, dass die 25 Cts. Jubiläumsmarke nachgraviert doch als zur Ausgabe gelangt betrachtet werden darf, indem seinerzeit Privatpersonen diese Marke auf ersuchen von der schweizerischen OPD geliefert erhielten. Die Sammlung des verstorbenen Herrn Mirabaud enthielt z. B. je einen ganzen Bogen von 50 Stück 5, 10 und 25 Cts. nachgraviert. So gut wie Herrn Mirabaud hätte die OPD wohl auch anderen Personen geliefert, doch scheint damals niemand an eine Anfrage oder Bestellung gedacht zu haben. Diese Abgabe an Privatpersonen beweist klar, dass die Marke nicht nur zur Ausgabe bestimmt war, sondern auch wirklich emittiert worden ist, wenn auch nur in geringer Anzahl. Dass die Abgabe nur in so geringer Zahl erfolgte, ist lediglich ein Zufall. Wie unser Einsender ganz richtig bemerkt, wurde die Marke den Kreispostdirektionen zum Verkauf an den Schaltern allerdings nicht zugestellt.» Paul Mirabaud ( ), Genève und Paris (rue de Provence 56), Bankier; war seinerzeit einer der weltweit bekanntesten Sammler hat Ernst Zumstein seine Schweizsammlung erworben, die allein über 1400 Kantonalmarken von herausragender Bedeutung enthielt. Es ist also gut möglich, dass beispielsweise der Bankier A. Robert ihm die Sonderdrucke vermittelt hat. ( 31. Dezember) 24. Dezember Abgabe an Ruffy, Galle, Dr. Kaiser & Adrian Diese frühe Abgabe (an nach Weihnachten abwesende Personen?) geht aus dem GKB hervor: Bern, Ruffy, Galle, Dr. Kaiser & Adrian 24. [Dec.] ''Senden Jubiläumswertzeichen [die] mit den letzten retouchierten Galvanos hergestellt sind.'' Von diesen 175 Serien gehen je 50 an E. Ruffy, H. Galle und Dr. J. Kaiser, während der Direktor der Eidg. Münzstätte, Paul Adrian, nur 25 Stück erhält. Im GKB sind kurz darauf die Verdankungen verzeichnet: Bundesarchiv (Dr. Kaiser) und Int. Bureau Hr. Galle am 24., P. Adrian am 26. und E. Ruffy am 28. Dezember zugleich verlangt Ruffy: 'es soll Grasset und Florian je 1 Blatt gesandt werden'.

9 37 78C/SOD und 79C Verteilung und Verkäufe 1900/01 Ruffy, Eugène ( ), von Lutry; Ehefrau: Alice Mégroz (Tochter eines Seidenhändlers in Lyon). Nach einem Rechtsstudium arbeitet Ruffy (zusammen mit BR Marc Ruchet) in der Anwaltskanzlei von Louis Ruchonnet (Bundesrat ); 1881 wird er Ruchonnet's Nachfolger im NR und nach dessen Ableben ersetzt er ihn 1893 auch im Bundesrat tritt Ruffy als Bundesrat zurück und wird Direktor des Weltpostvereins, den er bis zu seinem Tod am 25. Okt leitete. (Quelle: Hist. Lexikon der Schweiz) Über H. Galle ist bisher nur bekannt, dass er bereits unter Edmund Höhn Vizedirektor des Int. Bureau war. Dr. J. Kaiser: Gemäss Recherchen von Hr. R. Trachsel (Historische Bibliothek d. Post) gab es in Bern 1904 einen «Dr. Jak.(ob) Kaiser, eidg. Archivar». Nachdem sich nun im GKB bei den Verdankungen am die Akte 'Bundesarchiv' vermerkt ist dürfte klar sein, dass der Name Dr. Kaiser für das Bundesarchiv steht vielleicht prüft ein Philateloge bei Gelegenheit, ob die 3 Bogen noch vorhanden sind. Adrian-Gisi, Paul, Olten, Direktor der Eidg. Münzstätte; Nachfolger von Münzdirektor Plattel. ab 27. Dez. Abgabe ganzer Bogen à 50 Marken Zu welchem Zeitpunkt den 7 Bundesräten, dem Bundeskanzler und 2 Beamten ihr Geschenk übergeben wird, ist nicht zu ermitteln. Jedenfalls haben mehrere Personen die Sonderdrucke kurz nach Weihnachten erhalten dies obwohl der Eintrag im Kontrollbuch mit 4. Jan datiert ist. So liegt beispielsweise ein Briefstück vor, das von Bundesrat Ed. Müller stammt und am (14 Uhr) abgestempelt ist. Brenner, Ernst ( ), von Basel, Ehefrau: Lina Sturzenegger; Advokat, ab 1887 Nationalrat, ab 1897 Bundesrat. Präsident des Eidg. Sänger- und Vizepräsident des Eidg. Turnvereins ( Robert, Eidg. Turnfest). Comtesse, Robert ( ), von Valangin, Ehefrau: Elisa Matthey-Doret; Rechtsanwalt in La Chaux-de- Fonds, ab 1883 Nationalrat, ab 1899 Bundesrat; vermutlich ein Cousin von Ständerat A. Robert. Deucher, Adolf ( ), von Zürich Wipkingen, Ehefrau: Paulina Schnebli; Arzt in Steckborn und Frauenfeld, und 1882/83 Nationalrat, ab 1883 während 30 Jahren Bundesrat. Hauser, Walter ( ), Wädenswil, Ehefrau: Marie Sophie Wiedemann; Inhaber einer Gerberei, ab 1869 Nationalrat, ab 1889 Bundesrat; aktiver Turner ( Robert, Eidg. Turnfest). Müller, Eduard ( ), von Dresden und Nidau, Ehefrau: Emma Vogt; Theologiestudium, Anwalt in Bern, Redaktor der 'Berner Nachrichten', ab 1884 Nationalrat, ab 1895 Bundesrat; Oberstdivisionär Ruchet, Marc ( ), von Saint-Saphorin und Bex, Ehefrau: Anna Hartmann (Tiermalerin); Rechtsanwalt in der Kanzlei von BR Ruchonnet (zusammen mit E. Ruffy), ab 1887 Ständerat und Staatsrat, ab 1899 BR. Zemp, Josef ( ), aus dem Entlebuch, 1871 Ständerat, ab 1872 Nationalrat, 1892 wird er als erster katholisch-konservativer Politiker in den Bundesrat gewählt; sein Lebenswerk ist die Gründung der SBB Ringier, Gottlieb ( ), von Sumiswald und Zofingen, Ehefrau: Julie Strähl; Fürsprecher und Anwalt, ab 1868 Ständerat, Bundeskanzler. (Quelle: Hist. Lexikon der Schweiz; Zemp: NZZ 287/2008) Lutz, Heinrich ( ), von Bühler und Wolfhalden, Ehefrau: Berta Müller; ab 1861 Postverwalter von Herisau, 1875 Adjunkt des Oberpostsekretärs, 1879 Chef der Hauptabteilung und stellvertretender Direktor, Oberpostdirektor ; Nachfolger von Ed. Höhn der 1893 zum Weltpostdirektor gewählt wird. Stäger, Anton ( ), von Meienfeld und Chur (Vater Kreispostdirektor PK X), ab 1866 Postgehilfe in Lausanne, später Postkommis in La Chaux-de-Fonds, Neuenburg und Chur, 1872 Sekretär bei der OPD, ab 1893 Chef der Hauptabteilung und stellvertretender Direktor (OPI), Oberpostdirektor (Quelle: Bonjour, Posthandbuch 1949) ab 27. Dez. Abgabe halber Bogen à 25 Marken 75 2 Für diese 3 Personen Adjunkt Comte (Hauptabteilung OPD), Sekretär Boss und Wertzeichenkontrolleur F. Schwegler gilt das Gleiche wie zuvor dargelegt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Comte und Boss ihre halben Bogen am 27.XII. erhalten ist aber eher gering, während Schwegler direkt an der Quelle sitzt. 31. Dezember Verkauf an Privat Dieser Verkauf entspricht jenem vom 19. Dezember. Es besteht daher die Möglichkeit, dass P. Mirabaud 100 Stück erwirbt und L. Blanchard seine 50 Serien am 19.XII. erhält. Vielleicht verteilt P. Mirabaud einige Serien an Sammlerfreunde. Er hat ein Netzwerk, das die gesamte damalige Briefmarkenwelt einbezieht und ist auch bei Händlern gut bekannt 1907 verkaufen ihm Fach und Duschek (Genf) zwei 400er Bogen Stehende Helvetia 25Rp. grün (ungezähnte Probe) für 8000 Franken. Denkbar ist aber auch, dass eine dritte uns unbekannte Person die zweite Bogenserie erhält.

10 38 78C/SOD und 79C Abgaben und Verkäufe Hans Hunziker (Basel) erwähnt in seiner Publikation (1974) zwei andere mögliche Käufer, die bisher noch keine Erwähnung fanden: Emil Frey (Direktor der Internat. Telegraphenunion in Bern, BR ) und Dr. Ludwig Forrer (Centralamt für internationalen Eisenbahntransport, ab 1903 BR). Zweifellos gelangt aber eine der drei verkauften Serien in die Hände von Louis Blanchard ( Seite 41, 46). Er ist zu diesem Zeitpunkt Präsident der Société lausannoise de timbrologie (S.L.T.), dem damals bedeutendsten Verein in der Schweiz und findet als Vermittler den richtigen Paten: Robert, Ruffy, Ruchet, Mirabaud oder C. Delessert ( Seite 41) alle haben Kontakte zu Lausanne, Bern und der UPU. Als beispielsweise zum gleichen Zeitpunkt, am 22. Dezember, ein Hr. Rebsamen aus Luzern höflich anfragt: Ob er nicht ein ganzes Blatt à 50 Marken (79C) erhalten könne? lautet die Antwort der OPD am 26. Dezember: können nicht entsprechen. Auch E. Ruffy selbst kommt als Käufer in Frage ( Seite A4): Er behält eine Bogenserie für sich und vermittelt die zweite an Blanchard die Ehrung von Ruffy durch die S.L.T. (1905) ist ein Hinweis darauf. 4. Januar 1901 Abgabe an Eugène Grasset und Frédéric Florian 50 2 Die beiden Künstler aus Paris erhalten am 4. Januar auf Anordnung von E. Ruffy er ist zusammen mit Bundesrat Marc Ruchet für ihr Engagement verantwortlich (Quelle: Max Girardet, NZZ Nr. 167, ) je 1 Serie halbe Bogen. Sie haben also zweifellos keine Möglichkeit ihre Marken postalisch zu verwenden. Hinter dem Namen Grasset versteckt sich eine Persönlichkeit, von der deutschsprachige Philatelisten nur wenig Ahnung haben: Damals musste man es als Ehre ansehen, als es Ruffy gelang ihn zu engagieren. Grasset, Eugène ( ), von Lausanne, 1871 Umzug nach Paris, ab 1891 franz. Bürger. In seinem Lebenslauf finden sich Namen wie, Gottfried Semper, Sarah Bernhardt, Aug. Giacometti oder Le Corbusier. Der von ihm entwickelte Schrifttyp «Grasset» erlangte hohen Bekanntheitsgrad. Es lohnt sich, die Lebenslinien von Grasset im Historischen Lexikon der Schweiz eingehend zu studieren. Von allen Beteiligten an unserer Geschichte rund um das UPU-Jubiläum ist Grasset wohl die bedeutendste Persönlichkeit. In der deutschen Schweiz ist er als Künstler und Vorreiter des Jugendstils allerdings kaum bekannt. Florian, F. (Künstlername); richtig: Frédéric Rognon Total werden bis am 4. Jan. verteilt und verkauft: 1000 Lagerbestand am 5. Jan C/SOD und 79C je Jan Keine Abgabe an Max Girardet 0 6 Am 12. Jan. wendet sich Max Girardet an die OPD und ersucht um Lieferung von 25 Jubiläumsmarken jeder Sorte. Am 14. erhält er laut GKB 'je 25 St. von den 1. & 2. Abzügen'. Die vorliegende Quittung belegt, dass die WzK Lieferant ist. Der Lieferschein ist unterzeichnet mit 'Schwegler', der Betrag (Fr. 10. ) quittiert 'Boss' und eingesehen von 'Stäger'. Aber Max Girardet ergeht es gleich wie Hr. Rebsamen aus Luzern oder Hr. Fivaz aus Lausanne ( Seite 1): er erhält keine 78C/SOD und 79C. 1906/07 ersucht Girardet die OPD um unentgeltliche Überlassung von ganzen Markenbogen, 'damit ihm der Verkauf seiner Schnellpresse erleichtert werde'. Insbesondere verlangt er 'man möchte ihm Markenblätter, namentlich auch ein solches von den aufgefrischten Jubiläumsmarken zu 25 Cts., wovon er jedes Stück auf Fr. 40. schätzte, unentgeltlich aushändigen'. Dieses Ansinnen wird vom Oberpostinspektor Lutz rundweg abgewiesen. (Interne Notiz vom 5. Feb. 1907, gekürzt; Seite 29) 17. Jan Ausgang an Oberpostdirektion ( Seite 33) 2 7 Näheres zu diesem Bezug von je 2 Stück inkl. Karten durch Oberpostdirektor H. Lutz ist nicht bekannt. 24. Juni 1907 Abgabe an das Postmuseum 25 8 Dieser Eintrag im Kontrollbuch bezieht sich eindeutig auf Nr. 78C/SOD und 79C, denn seit 22. Dez sind die 'letzten Abzüge mit retouch.[ierten] Galvanos' separat ausgewiesen:

11 39 78C/SOD und 79C Abgaben und Verkäufe 1907/11 8 Erstmals sind 1907 die Lagerbestände von 78C/SOD und 79C mit je 2823 separat aufgeführt. 8 Für die Eröffnungsausstellung des Postmuseums wird am 24. Juni 1907 je 1 Schalterbogen à 25 Marken abgegeben. Damit sinkt der Lagerbestand von 2848 auf je 2823 Stück. 1907/09 Ausgang 77C (50 Stück) sowie 78C/SOD und 79C je: Diese Entnahme erfolgt zwischen Ende 1907 und 26. Mai Es deutet vieles darauf hin, dass 1 Bogenserie der 3 Werte sowie je 25 78C/SOD und 79C abgebucht werden. Möglicherweise geschieht dies nicht zum gleichen Zeitpunkt. Für den anfänglichen Verdacht: diese Marken werden an Teilnehmer der Denkmalfeier 1909 abgegeben, gibt es keine Anzeichen und ein Gedenkheft oder Souvenirblatt ist nicht bekannt. Der Bestand vermindert sich damit per 26. Mai 1909 auf je 2748 Stück 78C/SOD und 79C. 1909/11 Ausgang 78C/SOD und 79C 50 (78C) und 52 (79C) Im Dezember 1910 werden je 1 Bogen 78C/SOD und 79C der Sammlung des Museums zugewiesen. Dieser Vorgang ist hier nicht erfasst und fand sich zufällig im Bestandesverzeichnis der PTT-Sammlung. Der Archivbestand beträgt danach am zufällig gewählten Revisionstag: 78C = 2698, 79C = 2696 Stück.

12 40 78C/SOD und 79C Abgaben und Verkäufe nach 1917 Anlässlich der Inspektion vom 5./6. März 1917 ist der Bestand der Sonderdrucke um je 3 Exemplare gesunken und beträgt nun 2695 respektive 2693 Stück. Danach verlieren sich die Spuren respektive die Akten über ihr weiteres Schicksal und man kann nur noch Mutmassungen anstellen: Die Epoche Gaudard ( ) Während der Amtszeit von H. E. Gaudard *) werden bedeutende Ankäufe für das Postmuseum getätigt und es entwickelt sich ein reger Tauschhandel mit Josua Bühler als Berater. Händler liefern Raritäten für das Postmuseum und Gaudard bezahlt wegen seines beschränkten Budgets mit «älteren Markenausgaben» (zu 50% des Kataloges) sowie Guthaben bei der Wertzeichenverkaufsstelle und einem Baranteil. Alles was an Archivbeständen vorhanden ist, ist käuflich: am 25. April 1947 erhält beispielsweise E. Kottelat (Bern) 100 Stück Nr. 165y à Fr. 4. (über 4 Jahre nach Ablauf der Gültigkeit mit 1942): Die wohl grösste Schweizer Rarität welche 1949 dem Postmuseum angeboten wird, ist der berühmte 15er Bogenteil der Baslertaube. Er wird für 200'000 Fr. von der Firma Hassel aus Basel veräussert: Die im Kaufvertrag genannte 'besondere Aufstellung' ist leider aus dem Archiv verschwunden, während in anderen Fällen detaillierte Verzeichnisse über den Tauschhandel noch vorhanden sind. Am 20. Okt verkauft beispielsweise die Fa. Zumstein einen ungebrauchten 16er-Block Rayon I (ex Burghard) zu Fr und erhält dafür u. a. 50 Naba-Blocks 1934 zu Fr pro Stück sowie für Fr ausgesuchte SDN- und BIT-Ausgaben insbesondere Bogen der Gebirgslandschaften. Man darf sicher davon ausgehen, dass der Lagerbestand der UPU-Sonderdrucke mehrheitlich auf diese Weise dem Briefmarkenhandel zugeleitet wird und die Firma Hassel mit dem grössten Anteil daran beteiligt ist. Weitere Käufer könnten Kottelat, Schenker, Zumstein (alle Bern) und Müller (Auktionen Basel) sein. Zirka 350 Stück (5 Bogen 79C + Sammlungen) befinden sich heute noch im Museum. *) H. E. Gaudard (geboren 1901) ist ab Sektionschef II «Druck und Wertzeichen», ab 1940 Sektionschef I, ab 1948 Chef «Wertzeichen und Drucksachen» und wird am pensioniert.

13 41 78C/SOD und 79C Abgaben und Verkäufe - Tabelle Fazit: Abgabe und Verkauf von 78C/SOD und 79C Nettoauflage an WzK: XII. Stück erhalten ab/am -Belege von / bis Belege E FN Robert, Arnold Ständeratspräsident 50 7.XII. 11.XII.00-1 / 1.I.01 IX- 3 (+3) 3 Ruffy, Eugène Direktor UPU XII. 1.I.01 I- / 1.I.01 X Galle, H. Vizedirektor UPU XII. - -? Kaiser, Jakob Eidg. Archivar XII. Bundesarchiv - - 1) Adrian, Paul Direktor EM XII. - -? Müller, Eduard Bundesrat /27.XII. 27.XII.00-2 [1] 2 2) Deucher, Adolf Bundesrat /27.XII. 27.XII.00-4 / 31.XII Brenner, Ernst Bundesrat /29.XII. 29.XII.00-6 (Kirchenfeld) - 2 Hauser, Walter Bundespräsident /29.XII. 30.XII XII ? Blanchard, Louis Präsident S.L.T \31.XII. 31.XII I.01 IX ) Mirabaud, Paul Philatelist \31.XII. keine verwendet - - 3) Comtesse, Robert Bundesrat /31.XII. - -? Ruchet, Marc Bundesrat /31.XII. - -? Zemp, Josef Bundesrat /31.XII. - -? Ringier, Gottlieb Bundeskanzler /31.XII. - -? Lutz, Heinrich OP-Direktor /31.XII. - -? Stäger, Anton OP-Inspektor /31.XII. - -? Comte Adjunkt OPD /31.XII. - -? Boss Sekretär OPI /31.XII. - -? Schwegler, J. WzK /31.XII. - -? Anonym \31.XII. -?? 3) Florian, Frédéric Graveur 25 4.I.01 keine verwendet - - Grasset, Eugène Künstler 25 4.I.01 1 Ex. bekannt (signiert) - - Lagerbestand am 5. Jan. 1901: XII.01 Übergabe an Archiv (Lecomte) An H. Lutz OPD 17. Jan C/SOD: 2 An Postmuseum 24. Juni Verkäufe 1908/ An PTT-Sammlung 12/ Verkäufe 1911/ Lagerbestand am 6. März C: C: 2695 Seite 40 E = lose Marken 31 Exemplare registriert (18 Expedienten bekannt, 7 unbekannt, 6 falsch/'kurios'). 1) Unter der Annahme, dass Dr. J. Kaiser die Jubiläumsmarken stellvertretend für das Bundesarchiv erhält, ist eine postalische Verwendung auszuschliessen. 2) Ein Brief mit zwei 79C wurde vor langer Zeit halbiert und beide 79C später abgelöst Seite 47. 3) L. Blanchard ( 1933) war bis 1901 Präsident der Société lausannoise de timbrologie (S.L.T. Seite 46). Wer welche Lieferung erhalten hat ist unklar, möglicherweise gibt es einen 3. Käufer. Andernfalls erwirbt P. Mirabaud oder eventuell stellvertretend E. Ruffy ( Seite A4) diese 100 Stück (ein Gerücht über den Verkauf von C wird bereits im Frühjahr 1901 verbreitet). H. Hunziker hingegen erwähnt (BBZ 1974) in diesem Zusammenhang die Namen Emil Frey (ex Bundesrat bis 1897) und Ludwig Forrer (Bundesrat ab 1903). Eine weitere Möglichkeit ist Camille Delessert (Kreispostdirektor Lausanne Seite 2). Er wird im Vorwort der Schrift von C. Schröter «Der Weltpostverein, Geschichte seiner Gründung und Entwicklung» (1900) bei den Verdankungen für Mithilfe erwähnt und war 1897 (Washington) Delegierter der Schweiz. A. Stäger wiederum, dessen Vater ebenfalls KP-Direktor war, startet seine Karriere bei der Post 1866 in Lausanne. Anlässlich der Jubiläumsfeier 1900 wird Delessert als einziger KP-Direktor vom Bundesrat zu den Festlichkeiten eingeladen. (C. Delessert Seite 2, 38, 46)

14 42 79C 79C Gestempelt 11.XII bis 1.I.01. X Plattierung Bogen Das Plattieren der beiden Sonderdrucke ist die essenzielle Voraussetzung, um Marken ohne eindeutige Herkunft einem Expedienten zuzuordnen. Dazu musste vorab festgestellt werden, welcher Bogen der jeweilige Expedient erhalten hat. Es ist beispielsweise ein Glücksfall, dass die 79C von A. Robert aus einem Bogen 3 stammen und allem Anschein keine weiteren Bogen 3 zur Verteilung gelangt sind. Daraus lässt sich der Schluss ziehen, dass 79C aus den 50er-Bogen 1, 2 und 4 nur mit -Daten ab 26.XII. zu erwarten sind. Oder, was bedeutender ist, dass jede 78C/SOD mit früheren -Daten als 26.XII. aus dem Bogen von A. Robert stammen muss ( Seite 58). Die Druckplatte besteht aus 4 Teilen à 50 Clichés, in der Folge als Bogen 1-4 bezeichnet. Sie beinhalten folgende Markenfelder: 1 ( 01-50), 2 ( ), 3 ( ) und 4 ( ). Bogen 4 braucht vorab nicht weiter zu interessieren, weil bisher alle postalisch verwendeten 79C aus den Bogen 1, 2 und 3 stammen. Einzig die erst am 4. Jan an E. Grasset abgegebene 25er-Einheit dürfte eine rechte Hälfte von Bogen 4 ( 156/200) sein. Weil das ehemalige Postmuseum (heute MfK Bern) von allen 4 Bogen ein Exemplar besitzt und diese 2011 gegen entsprechendes Entgelt fotografiert werden durften, ist die Plattierung von 79C nun kein Problem mehr und einfacher zu bewerkstelligen, als beispielsweise von 78C. Es ist sogar gelungen, die Felder alter schwarz/weiss Abbildungen aus Auktionskatalogen zu erkennen. Für diese Forschung standen bisher Bilder von 85 verschiedenen 79C zu Verfügung, leider oft in mangelhafter Qualität dennoch sind 81 Exemplare plattiert davon 18 dank dem Bilderarchiv von P. Guinand. Daraus ergeben sich nun folgende interessanten Feststellungen: 1. A. Robert hat einen Bogen 3 verwendet. 2. E. Ruffy und L. Blanchard haben je einen Bogen 1 erhalten. Weil von diesen Absendern Belege mit dem gleichem Markenfeld (z. B. 49) bekannt sind, ist die von P. Ducommun (BBZ 1975, S.74) aufgestellte Theorie: Ruffy habe einen Teil seiner Marken an Blanchard abgegeben, widerlegt. 3. Ebenfalls Marken aus Bogen 1 haben E. Brenner, W. Hauser und Ed. Müller verwendet. Auch in diesen Fällen liegen gleiche Markenfelder auf Belegen von Blanchard oder Ruffy vor ( 8, 38, 44, 48). Insgesamt sind mindestens 5 Bogen 1 bekannt, was die Plattierung wesentlich vereinfacht. 4. A. Deucher hat einen Bogen 2 erhalten; ausserdem sind aus Bogen 2 weitere 7 Marken + 1 registriert, die von mindestens 2 Expedienten stammen. ( Seite 48). 5. Mit diesem Wissen und unter Berücksichtigung der -Daten, lassen sich jetzt auch Einzelmarken mit hoher Wahrscheinlichkeit bekannten Absendern zuordnen. Beispiel: Eine Marke aus Bg. 1 mit Stempel 27.XII.00-2 würde prov. Ed. Müller zugeordnet, weil von ihm zwei 79C mit diesem Datum existieren. Fazit: Die gestempelten Nr. 79C stammen von mindestens 9 verschiedenen Expedienten. Plattierung Perforation Zentrierung Obwohl der gleiche 50er-Bogen 79C nur 14 bis höchstens 21 Mal vorkommen kann ( Seite 27), sind die Feldmerkmale sehr uneinheitlich ausgeprägt und oft verwirren Druckzufälligkeiten was speziell bei Bogen 3 der Fall ist. Beim Plattieren haben daher auch Eigenarten der Perforation mitgeholfen, das richtige Feld zu finden. Das sind insbesondere stark verschobene Zahnlöcher und auffällig spitze (schmale) Zähne, speziell an den Ecken. Für 79C hat man das abgeänderte Kastenries KBu2 ( Seite 21) verwendet. Bogen 1+2 ( ) sind Normal stehend perforiert, Bogen 3+4 ( ) Kopf stehend. Diese Position entspricht der am häufigsten angewendeten Anschlagvariante I bei der Stehenden Helvetia. Für die Zuordnung zu einem bestimmten Bogen kann auch die Zentrierung des Markenbildes innerhalb seines Riesfeldes ausschlaggebend sein. Dabei ist aber folgendes zu beachten: Die Perforation verläuft oft in irgendeiner oder sogar 2 Richtungen deutlich schräg. So kann ein 1 den Eindruck erwecken, es stamme nicht aus dem gleichen Bogen wie 10. Das gilt beispielsweise auch für 68 und 88 in der Vertikalen. Das Merkmal Zentrierung macht also nur einen Sinn beim Vergleichen von nahe benachbarten Marken. Zudem ist zu berücksichtigen, dass einige Clichés nicht optimal in der Reihe stehen und daher sogar direkt benachbarte Marken «unpassend» zentriert sein können.

15 43 79C Übersicht: Die Expedienten (Adressanten) von 79C Bg.-Nr. Marken- B K E Stempeldaten Robert, A. 3 / 2 108, 127, 124 (B/E) XII I.00 IX- E: 114, 118, Fierz, Th. (Zürich) XII.00-4 (Zürich Fluntern) an Semminger Bern XII.00-7 an Lindner, Basel XII.00 [27] Ambulant Ruffy, E. 1 / 1 28, 29, 46, E: 05, 09, I.01 I- bis 1.I.01 X- K: 02, 03, 06-08, 10, 11, , 15, 16-20, 31, 40, 42, , 47, 48, 49, 50 (= 22) Blanchard, L. 1 / 3 32, 33-41, 43-46, 47, 49, XII I.01 IX- 50, E: 03, 21+, 22, Müller, Ed. 1 03, 05 (1) XII.00-2 Brenner, Ernst 1 44, XII.00-6 ( Kirchenfeld) Hauser, Walter 1 / 1 26, 37, 38, 47, XII XII.00-5 Deucher, Adolf 2 74, 79, XII XII , 84, 85, XII.00-4 bis 31.XII.00-6 Unbek. Expedienten 1 20 ( an NR Zimmermann) XII ( nach Leipzig) kein Unbekannt 1/Bg , 88-79, XII XII.00-6 Unbekannt 2/Bg , E: 52, XII XII.00 X Expedient Fa. M. Moor? nach London ab Bern, Frankatur 79B + 79C 29.XII.00 (vermutl. Vormittag) Feld-Nr. kursiv: mit besserem Bild zu verifizieren / rote Bogen-Nr.: 78C/SOD Total sind von 79C (Stand: 03/2012) 87 Datensätze + 6 mit falschem oder kuriosem registriert. Die gesammelten Daten der Briefe (B), Karten (K) und Einzelmarken (E) stammen mit wenigen Ausnahmen aus alten und neueren Auktionskatalogen oder Zeitschriften. Dennoch ist es gelungen, 90% davon zu plattieren. Die restlichen warten nun auf eine gute Abbildung. Die aktuell bekannten Expedienten von 79C A. Robert (Bogen 3 / 3, 3 E) 11.XII.00-1 (FD) bis 1.I.01 IX Von A. Robert ( Seite 35) sind 3 Belege bekannt (B11 108, B23 127, B30 124): 1) Brief (B11) an die Crédit Lyonnais in Bruxelles vom 11.XII.00-1 (Couvert 'Conseil des Etats'). Das erhalten gebliebene Schreiben an seinen Tauschpartner G. Montandon belegt eindeutig die philatelistische Verwendung. Dieser Brief gilt aktuell als FDC und befindet sich in der Sammlung des Postmuseums. 2) Ein gleichartiger Brief (Couvert 'Ständerat') vom 14.XII.00-6 geht nach Budapest an den 'Oberkontroler der ung. Staatsbank'. Vielleicht existieren noch ähnliche Briefe an seine Tauschpartner und Berufskollegen (Bankiers), die heute irgendwo im Ausland versteckt sind und möglicherweise hat er jeweils ein ungebrauchtes Exemplar beigelegt. Im Brief schreibt er: 'Anbei die retouchierte Jubiläumsmarke zu 25 Cts...' womit sowohl die Marke auf dem Brief als auch ein beiliegendes ungebrauchtes Exemplar gemeint sein kann. 3) Brief (B30) an 'Mr. W. Tobler Palais Bern'; die vorliegenden Abbildungen lassen vermuten, dass 79C heute als Einzelmarke (E24) vorliegt. Ohne die Feldnummer (124) zu kennen, würde man sie wegen des zentrischen Stempels (Fil. Bundeshaus) sicher BR Hauser zuschreiben. (Expedient unklar, ev. W. Tobler?) Zwei Robert zugeschrieben Einzelmarken sind ebenfalls zentrisch gestempelt 'Bern Fil. Bundeshaus' und stammen von 114 und 118, eine dritte (E02, 143) hat einen etwas unklaren (Bern.....P).

16 44 79C Robert (Fierz, Semminger) 3 Expedienten aus dem Umkreis von A. Robert: 1.Theodor Fierz (Zürich) ein Tauschpartner von A. Robert Zürich (Fluntern) 31.XII.00-4 Auf dem einzigen bekannten Brief von Th. Fierz (B01) von ZH-Fluntern (Postlokal seit 29.IX.00 in Betrieb) nach Mulhouse ist ein 117 aus Bogen 3 und es passt gut zu dem von Robert verwendeten 127. Das ist allerdings nicht das einzige Argument für die Vermutung, Theodor Fierz habe diese Marke von Ständerat Robert erhalten: Die beiden Philatelisten kennen sich schon mindestens seit 10 Jahren: Im März 1893 gelangt Th. Fierz mit der Bitte an Ständerat Robert, eine Eingabe an die OPD weiterzuleiten (Kritik an der veralteten Ausgabe ''Ziffermuster'') und bedankt sich bei ihm für eine Broschüre über La Chaux-de-Fonds. Im April 1893 erhalten sowohl Ständerat Robert als auch der Centralvorstand der Jubiläums-Briefmarkenausstellung in Zürich (Mitglied Th. Fierz) von der OPD je eine Verfügung über die postalische Verwendung und Gültigkeitsdauer der Jubiläumspostkarte 1893 *). Perfin ' TF ( ) von Theodor Fierz' (6 fehlende Löcher sind rot ergänzt) *) Die beschränkte Gültigkeitsdauer und die kleine Auflage von 36'000 Jubiläumskarten (Gotthardpost), die nur mit dem Eintrittsbillett per 2 Exemplare abgegeben wird, führt zu einem chaotischen Ansturm von Billettkäufern. Der Preis ausserhalb der Ausstellung steigt bald von 5Rp. auf 5 Franken. Das Ganze endet mit einer Skandalgeschichte in den Tageszeitungen und der Fälschung von Karten durch J. Homberger (Lithographie) und J. Sax (Steindruck). Th. Fierz ist Präsident des Schweizer Philatelistenverein Zürich und zusammen mit Freiherr Conway von Girsewald und Baron Axel de Reuterskiöld in verschiedenen Gremien der Ausstellung 1893 tätig. Baron Reuterskiöld stammt aus Lausanne, ist später Redaktor der SBZ und Mitglied der Société lausannoise de timbrologie (S.L.T.) deren Präsident bis 1901 Louis Blanchard heisst. Im Jahr 1899 erscheint das bekannte Werk «Mirabaud & Reuterskiöld». Freiherr Girsewald (Zürich) publiziert in der SBZ 1902 (S ) eine erste Studie «Die Jubiläumsmarken der Schweiz, Ausgabe 1900». P. Ducommun (BBZ 1975, S. 50) ist der Ansicht: Ständerat Robert habe Ruffy den alles entflammenden Floh ins Ohr gesetzt. Und es ist durchaus möglich, dass er ihm eingeflösst hat, an Stelle der ursprünglich geplanten 5Rp.-Karte eine Markenserie für Sammler zu kreieren fand der Ruf von Fierz und Girsewald nach einem besonderen Jubiläumswertzeichen «50 Jahre Schweiz. Briefmarken» bei der OPD kein Gehör, dank Ruffy ist dieses Unterfangen 1900 gelungen. Und nicht nur das, diese Marken sind trotz ihrer beschränkten Gültigkeitsdauer sogar im Ausland postgültig. ( Seite 6) Bereits 1901 taucht der Name Robert erneut in den Akten auf: nun ist er Jury Mitglied des Ende 1900 ausgeschriebenen Wettbewerbes für die neuen Briefmarkenbilder. Wie es scheint, hat der prominente Numismatiker und Publizist (Neuenburger Geschichte und Numismatik) für die Philatelie eher im Hintergrund gewirkt nebenbei war er auch noch Sekretär im Eidg. Generalstab. 2. C. Wiedemar (?) / F. Semminger (Bogen 3 / 105) Bern 31.XII.00-3 Der altbekannte Wertbrief (500. ) an Herrn Fr. Semminger Buchhandlung, Bern, Bärenplatz (B08) mit der spektakulären Frankatur von 79A + 79C ist philatelistischen Ursprungs die Taxe im Lokalrayon würde nur 35Rp. betragen. Auch Hunziker vermerkt 1964 in seinem Attest, dass er eine korrekte Verwendung bezweifle. Und P. Ducommun ist der Ansicht, Semminger habe den Brief an sich selber geschickt. Eine ähnliche philatelistische Rarität gibt es auch von 78C/SOD: ein Briefstück mit der Mischfrankatur 78Ab, 78Ca und 78C/SOD ( 95). Es gibt etliche Hinweise, dass es von Semminger stammt ( Seite 50). Auf der Rückseite von B08 gibt es eine Absenderangabe: C. Wiedemar. Die Handschrift des Absenders ist aber gänzlich andersartig als jene auf der Vorderseite des Wertbriefes und wurde vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt angebracht. Die Nähe der Buchhandlung am Bärenplatz zum Bundeshaus kann die Frage nach dem ursprünglichen Besitzer dieser Marke beantworten: A. Robert, er hat als Publizist von numismatischer Literatur und über Neuenburger Geschichte, wohl öfters die nahe Buchhandlung besucht. Zudem hat Robert vermutlich als Einziger einen Bogen 3 erhalten, aus dem 105 von Semminger stammen dürfte. Die Zentrierung passt jedenfalls zu 108, das Robert verwendet hat. Diese Geschichte ist damit aber noch nicht beendet, laut P. Ducommun äussert sich Semminger (SBZ Januar 1901?) folgendermassen: ''... von 79C sind nur Exemplare an die 7 Bundesräte, das int. Postbureau, Postdirektor und Postsekretär Schwegler, und nur je 1 Bogen verabfolgt worden, doch wurden Exemplare am 30. und 31. Dezember 1900 postalisch entwertet und gelangten dermassen in Privatbesitz.''

17 45 79C Robert (Lindner), Ruffy Den an ihn gerichteten Brief erwähnt Semminger seltsamerweise nicht; es lässt sich auch nicht herauslesen wie er sich das ungebrauchte Exemplar 79C beschafft hat. Aber seine Äusserungen lassen auf gute Insiderinformation zu den Sonderdrucken schliessen. 3. Unbekannt an M. Lindner (Bogen 3 / 130) 31.XII Der Express-Ambulant- an Max Lindner in Basel mit Stab- BERN, ist der einzige bisher gesehene portogerecht mit einem Satz 77-79C (40Rp.) frankierte Beleg (B14). Die Zentrierung der 79C ( 130) passt in die 3. Markenreihe zu 127, das Robert nach Budapest verschickt hat. Der Ankunft- auf der Rückseite ( ) belegt die postalische Verwendung obwohl der Brief 'verdächtig schön' ist. Einen konkreten Hinweise auf die Existenz eines zweiten Bogen 3 gibt es weiterhin nicht. Die 10er-Marke ist ein 61 (jene von Robert 55), ob 78C oder 78C/SOD lässt sich leider nicht feststellen. E. Ruffy (Bogen 1 / 25 K, 3, 3 E) 1.I.01 I- bis 1.I.01 X- Von Ruffy sind aktuell 25 Postkarten und 3 Briefe registriert und die meisten 79C auch plattiert: Sie stammen alle aus Bogen 1. Obwohl er die Sonderdrucke schon am 24. Dezember erhalten hat, gibt es von ihm ausschliesslich Belege, die über die Jahrhundertwende unterwegs waren. Seine Verdankung geht bei der OPD am 28. Dez. ein (die 3 anderen Empfänger haben sich am 24. resp. 26. bedankt). Das lässt vermuten: Ruffy ist über Weihnachten nicht erreichbar. Einzelmarken mit -Daten vor 28.XII. können somit nicht von ihm stammen. Weil alle seine bisher bekannten Belege am 1. Jan (I- bis X-) abgestempelt sind, werden ihm b.z.b.w ausnahmslos Einzelmarken mit diesen Daten zugeschrieben. Die Versendung über die Jahrhundertwende ist aber nicht die einzige Regelmässigkeit. Hinter seiner Vorgehensweise stecken noch andere Strategien: 1.) Ruffy verschickt an die gleiche Person je eine grüne 5Rp.- und eine rote 10Rp.-UPU-Karte, die mit zwei Ausnahmen alle mit dem Satz 77C-79C frankiert sind. Solche Karten sendet er an seine Kinder, seine Ehefrau und an sich selbst. Alle gehen an den Familienwohnsitz in Bern am Oberweg 12 (Lorraine). 2.) Zwei Jubil.-Karten (Bild Münger) schickt er nach Lutry (Geburtsort von Ruffy) an Emilie und Michon Mégroz (Schwestern der Ehefrau?); sechs an seine Kinder (mit Übernamen wie Dodot, Pouf, Mimi etc.). 3.) Zwei (Direktor-Couvert) seiner 3 bekannten Briefe adressiert er an M. le Colonel [Oberst] Ruffy. Einer ist am 1.I.01 I- abgestempelt (Frankatur 25+5Rp.), der andere am 1.I.01 X- (Frankatur 10+25Rp.). 4.) Alle 5er und 10er G-Karten an seine 7 Kinder Marguerite (Jg. 1885), Victor, Renée, Odette, Roger (Jg. 1896), Eugène ('Toby', Jg. 1897) und Alice *) werden gleichzeitig dem Briefkasten übergeben und sind am 1.I.01 I- abgestempelt. Nur die Münger-Karten sind mit Stundenzahl IX- oder X- gestempelt. 5.) Die 79C auf den 5Rp.-Karten stammen aus der 5. Bogenreihe mit 42-49, jene auf den 10Rp.- Karten hingegen aus und die auf den Jubiläumskarten aus der 1. Reihe Nimmt man an, Ruffy habe an alle seine Kinder, die Ehefrau und an sich selbst solche Karten geschickt, dann hätten 27 Stück existiert. Nun gibt es aber noch Karten mit Fantasienamen wie N, D, P oder T(oby) Ruffy sowie mit Übernahmen, z. B. Mimi, Pouf, Dodot. Jedenfalls existieren noch weit mehr Karten: inklusive 3 abgelöste 79C (1.I.01 IX-), dürften gegen 45 Belege existiert haben. *) Quelle: P. Ducommun, BBZ 1975, S / ein 8. Kind wird 1902 geboren. Verzeichnis Seite A 7 2 Nachgeschichten 1916 erhält «Toby»(Eugène) vom Vater anlässlich seines mit Bestnote bestandenen Abituriums als Belohnung eine 79C und verkauft sie für angeblich 70 Franken an E. Zumstein. Gegenüber P. Ducommun erklärt Dr. Roger Ruffy: er und seine Geschwister hätten Karten [und Briefe] nie gesehen! Seite A4 In den SPhN ist im Dezember 1910 ein Inserat von Ernst Zumstein zu entdecken, worin er einen der drei Briefe von Ruffy als offiziellen Enveloppe (10+25Rp.) anbietet. Es geht dabei wohl um das Couvert mit dem Zudruck: 'Le Directeur du Bureau international de l'union postale universelle' (B10). Die Postkarte muss ebenfalls von Ruffy stammen Karten anderer Versender sind bis heute keine bekannt.

18 46 79C Ruffy, Blanchard Eigentlich seltsam, dass Ruffy seine Briefe und Karten verkauft. Aber wie er selbst anmerkt *), ist er kein 'grosser Philatelist'. Er weiss jedoch gut, was interessant respektive wertvoll sein kann. Vielleicht hängt der Verkauf seiner Belege mit den Ereignissen rund um die Einweihungsfeier des Denkmals 1909 zusammen ( SBZ 10/2009). Jedenfalls hinterlässt Ruffy danach keine weiteren philatelistischen Spuren und seine Karten und Briefe hat er wohl ab 1910 alle verkauft. Letztmals kümmert Ruffy sich um die Denkmalkarten 1909 und engagiert wie im Jahr 1900 seinen eignen Künstler für die Zeichnung ( Seite 15). Am 4. Nov schreibt die NZZ zu diesem Thema: 'Übrigens wurde schon bei der Ankündigung der Denkmalkarten mitgeteilt, dass die Zeichnungen und Modelle zu denselben aus dem Bureau des Weltpostvereins stammen. (Was hat das Weltpostbureau mit unseren Postwertzeichen zu tun? Red.).' *) Am 20. Jan bedankt sich Ruffy für 'die hübsche interessante Sammlung der neuen Schweizer Briefmarken [Serie der Sonderdrucke Tellknabe, Helvetia, Helvetia m. Schwert ZNr. SOD ] und vermerkt: Sans entre un grand philatéliste, je sans tout le prix de ce gracieux envoi et des exemplaires particulierement soignés qui s'y trouvent. L. Blanchard (Bogen 1 / E) 31.XII und 1.I.01 IX- Louis Blanchard verfolgt eine ähnliche Strategie wie Ruffy: Seine Briefe gehen ebenfalls während der Jahrhundertwende auf die Reise. Allerdings trennt er sie in 2 Sorten: solche die vor Mitternacht (31.XII.00-10) und andere, die nach Mitternacht (1.I.01 IX-) abgestempelt sind. Letztere sind mit dem Rasierklingen- «LAUSANNE EXP. LETTR.» entwertet. Auch er verschickt seine Briefe an einen eng begrenzten Personenkreis und an sich und seine Familie. Von den 3 bekannten Belegen mit RK- sind 2 an in selbst adressiert (B04, B26) und der dritte (B15) geht an das Vereinsmitglied Raymond (Zahnarzt in Lausanne). Blanchard trauert? Viele Philatelisten haben sich wohl schon gefragt, wieso hat L. Blanchard diese unschönen Trauercouverts verwendet betrauert er das Ende des 19. Jahrhunderts? Eine etwas plausiblere Erklärung wäre: Blanchard ist Präsident der Société lausannoise de timbrologie. Seine Trauercouverts sendet er an die Vorstands- und einige Aktivmitglieder des S.L.T. Bekannt sind nur zwei normale Couverts ( 31.XII.00-10), eines (B17) geht an A. Vuillemin Redacteur, Belles Roches (Name unkenntlich gemacht). Vuillemin löst 1901 Blanchard als Präsident der S.L.T. ab. Der alte Präsident nimmt wohl Abschied von seiner langjährigen Präsidentschaft und sendet seinen Kollegen schwarz umrahmte Briefe. Einzig der Nachfolger im Präsidentenamt, Vuillemin und SBZ Redaktor Rosselet (B09) erhalten ein normales Couvert. Von einem dritten Couvert dieser Sorte ist nur ein Abschnitt mit dem kompl. Satz bekannt (B36). Die Adresse von Louis Blanchard in Lausanne lautete '5, rue Saint-Etienne'. Im 'gare du Flon' (Güterexpedition) ist er 'receveur principale des douanes' also wohl Hauptkassier. Es stellt sich nun die Frage: Wer kann ihm 79C vermittelt haben? Vorab ist festzuhalten, dass er einen 50er-Bogen 1 zu Verfügung hat, weil die 25Rp.-Marken seiner Belege aus beiden 25er-Bogenhälften stammen und, was der beste Beweis dafür ist, dass er eine komplette Serie 50er-Bogen ergattert hat: Auf seinen Briefen hat er 78C/SOD (Bogen 3) verwendet. Als Vermittler empfehlen sich vorab die drei «R»: Robert-Ruchet-Ruffy sowie C. Delessert ( Seite 41). Ausserdem hatte er sicher auch Verbindungen zu P. Mirabaud ( Seite 36), der ebenfalls eine 50er-Serie erworben hat. Die 79C der Blanchard Briefe stammen überwiegend aus der unteren Hälfte des Bogens (ex 32-50) und nur 1 Ex. aus der 1. Reihe ( 03) auch die 78C/SOD stammen aus der 4./5. Reihe des Bogen 3. Mindestens 1 Brief fehlt aber noch: jener an J. Jaquier in Morges (Herausgeber der SBZ und Redaktor zusammen mit Rosselet und Reuterskiöld). Der Name Jaquier taucht ausserdem im GKB mit 2 Anfragen im Jahr 1901 auf: Morges, Jaquier: Wünscht Marken zu 10 & 25 Ct. mit retouchierten Typen Morges, J. Jaquier: Ob die letzte Emission der Marken à 25 Cts. zur Ausgabe gelangte? An Jaquier: Es sind keine (25 Ct.) Marken der retouchierten Platten in den Handel gebracht worden. Ausser 16 sind noch 5 abgelöste Marken mit Lausanne bekannt: Ein Exemplar vom 31.XII.00 [-10] und drei mit dem RK- 1.I.01. IX-. Die fünfte Marke hat einen RK- vom 31.XII.00 mit der Stundenzahl -6 (oder -8) was den Stempel vorab schon verdächtig macht, weil mit dieser Uhrzeit keine Belege von Blanchard bekannt sind. Nachtrag: 'Der 17. Brief von Blanchard' (B40) S. 83 Quellenangabe: Die Personendaten (Blanchard und S.L.T.) hat P. Ducommun erforscht und in der BBZ 1975 (Seite 73-77) publiziert. Detaillierte Angaben zu den Empfängern der Blanchard- : BBZ 1975, S

19 47 79C Müller, Brenner, Hauser Dieser Rasierklingen- vom 31.XII.00 6 (-8?) mit dem Text EXP. LETT. (E11) ist erst ab Juni 1902 bekannt. Es ist also ein rückdatierter Stempel aus späterer Zeit. Oben: Rasierklingen- der am 1.I.01 auf den Briefen von Blanchard angebracht wird: EXP. LETTR. Links: 31.XII Die Marke stammt aus Bogen 1 vom 27. Gemäss aktuellem Stand der Rekonstruktion des Bogen 1 von Blanchard ist dieses Markenfeld noch frei. Die Zentrierung passt allerdings nicht optimal zum vorhandenen 37. Im Jahr 1999 wird E11 in einer Publikation abgebildet und folgendermassen beschrieben: ''79C avec oblitération type «lame de rasoir» oblitéré à Lausanne le 31.XI.00: un très bel exemplaire mis aux enchères dès Frs. (Autor: C.C.).'' Tatsächlich wird E11 im Jahr 2000 erfolgreich verkauft (mit Attesten von W. Liniger und H. Renggli). Ed. Müller (Bogen 1 / 2 St resp. 2 E) 27.XII.00-2 Bundesrat Eduard Müller steht zusammen mit BR Deucher chronologisch betrachtet nach A. Robert an 2. Stelle. Er und Deucher sind vermutlich als einzige am 26. oder 27.XII. im Bundeshaus und verwenden umgehend einige 79C. Unversehrte Briefe von Müller sind nicht bekannt, jedoch 2 Briefteile, die ursprünglich einen Brief bildeten. Auf dem linken Abschnitt ist eine 10er und 79C, der rechte Briefteil ist frankiert mit zwei 5er, einer 10er und einer zweiten 79C. Der zusammengefügte Geschäftsbrief lässt am oberen Rand den durchgestrichenen Absender 'Ed. Müller Fürsprecher, Bern.' erkennen und ist an 'Herrn F. Müller Bern Falkenplatz 14' gerichtet. Die ursprüngliche Frankatur von = 80 Rp. macht postalisch keinen Sinn. Der Falkenplatz ist nur 250 m von der Briefexpedition entfernt und war vermutlich Wohnsitz von Ed. Müller (ehem. Berner Stadtpräsident). Es wäre also möglich, dass er dieses Couvert auf der Hauptpost abstempeln lässt und nicht der Post zur Beförderung übergibt. Die beiden 79C stammen aus einem Bogen 1 von 3 und 5. Die ursprünglich gehegte Vermutung, dass ein Brief nach Moskau (B24) mit gleichem Datum und identischer Stundenzahl von Müller stammt, hat sich zerschlagen: Die 79C ist ein 74 (Bogen 2). Wer hat wohl zum gleichen frühen Zeitpunkt diesen Brief mit kyrillischen Buchstaben abgeschickt eventuell BR Deucher, der Besitzer eines Bogen 2? E. Brenner (Bogen 1 / 2 E) Kirchenfeld 29.XII.00-6 Nur zwei 79C sind mit Aufgabe- von ausserhalb der Stadt Bern bekannt und beide haben den gleichen Kirchenfeld 29.XII.00-6 (E13, E18). Weil es sich um 44 und 48 handelt, müssen sie aus einem 50er-Bogen stammen. Lange war rätselhaft, wer damals in diesem Quartier in der Umgebung des heutigen MfK respektive bei der neuen Münzstätte (ab 1907) gewohnt hat. Per Zufall fand sich neulich in einem Auktionskatalog eine Karte von der Iffigenalp nach Bern an 'Frau Bundesrat Brenner, Hallwylstr. 34, Kirchenfeld'. Damit dürfte nun auch der ehemalige Besitzer dieser beiden 79C bekannt sein. W. Hauser (Bogen 1 / 5 ) 30.XII.00-5 bis 31.XII.00-5 Die 5 registrierten Belege von Bundespräsident Walter Hauser sind (im Sinne der modernen Philatelie) die schönsten aller bekannten Satzbriefe. Jede Marke des Satzes ist einzeln abgestempelt (Bern Fil. Bundeshaus) und die Briefe sind an Beamte der Bundesverwaltung gerichtet. Vier tragen den Vermerk Chargé; die R-Zettel No *) und 831 (beide Sonntag 1700) sowie No. 115 und 234 (beide Montag 1700) werden wohl später angebracht die handschriftlichen Chargé-Vermerke sind hingegen original. Die Adresse von B37 ist in deutscher Schrift geschrieben und würde, ohne den eindeutigen Absender auf der Rückseite, Hauser nicht zugeschrieben. *) (B37): rechts abgerissen, andere Druckauflage Eigentlich ist es erstaunlich wie gering die Qualitätsansprüche anderer Expedienten damals waren. Oft ist die 79C sogar defekt, was insbesondere bei Vereinspräsident Blanchard oder auch vom Sammler F. Semminger doch etwas erstaunt, während Ruffy als 'Nichtphilatelist' eher entschuldigt ist.

20 48 79C Deucher unbekannte Expedienten A. Deucher (Bogen 2 / 3, 4 E) 27.XII.00-2 bis 31.XII.00-6 Von Bundesrat Dr. Adolf Deucher respektive aus seinem Umfeld, sind 3 Briefe bekannt. Ein (B21) ist an Dr. F. (S.?) Deucher in Bern gerichtet, der andere (B22) geht nach Rom an seinen Sohn, Botschafter Walter Deucher. B22 wird am 28. Dez. um 19 Uhr im Bundeshaus abgestempelt und ist bereits am folgenden Tag in 'Roma Centro' angelangt. Ausserdem können vier lose 79C ( ) wegen ihrer passenden Zentrierung dem Bogen 2 von Deucher zugeschrieben werden. Ein Brief nach Moscou/Mocba (B24, 27.XII.00-2) mit Vermerk- 'RETOUR DÉCEDÉ' (blau, 2-zeiliger Kasten- ) und Stab- 'nicht rükbestellbar' (teilweise auf die Marke übergehend) an Mlle. Veuve bei Dr. Fechner ist als Beleg mit 79C einzigartig. Er passt in das Umfeld der Gesandtschaften in Bern (kyrillischer Schrift). Die 79C von B24 ist 74, jene des Briefes nach Rom 79 und die Marke von B21 ein 87 was gut mit den Feldern der Deucher zugeschriebenen Einzelmarken harmoniert. Dieser postgeschichtlich bedeutendste Beleg mit einer 79C (mit Ankunft- Moskau und mit Retourzettel Bern 12.I.01-5), wird nicht nur wegen der Zentrierung der Marke BR Deucher zugeschrieben, sondern auch weil der frühe Zeitpunkt gegen die Herkunft aus einem Schalterumtausch spricht ( Seite 49). Zusammen mit den 4 losen 79C, sind BR Deucher damit aktuell 7 Exemplare zugeschrieben. Jedes ist zu einem anderen Zeitpunkt abgestempelt und zwar vom XII. zwischen 12 und 19 Uhr. Sie werden von mindestens 3 Expedienten verwendet welche von BR Deucher stammen, lässt sich nicht beurteilen. Unbekannte Expedienten An Nation'rat Zimmermann (Bogen 1) 31.XII.00-5 Auch dieser überfrankierte Brief an 'Nation'rat Zimmermann franco Aarberg' (B05, 20) hat einen philatelistischen Hintergrund. Er muss aus dem Umfeld des Bundeshauses stammen drei Bundesräte, Müller, Brenner und Hauser, verwendeten Marken aus Bogen 1. Die Schrift und der Schreibfehler deuten aber auf eine ältere, des Schreibens eher ungewohnte Person als Expedienten hin. Unbekannt 1/ 5 Marken ohne Zuordnung (Bogen 2) Bern / RK- Bern Diese fünf 79C ( 66, 78-79, 88-89) passen wegen der andersartigen Zentrierung nicht zu den benachbarten Feldern des Bogens von Deucher sind mit gegenseitig aufeinander übergehenden Rasierklingen- BERN 31.XII.00-6 entwertet passen ebenfalls zusammen: 78 hat u. links einen fehlenden Eckzahn, auf 88 ist die Ecke o. links deutlich sichtbar entsprechend verlängert. Diese 5 Marken könnten aus einem 25er-Halbbogen (Adrian, Boss, Comte oder Schwegler) stammen. Unbekannt 2/ 1 St. und 2 Marken ohne Zuordnung (Bogen 2) Bern / RK- Bern Ein Briefabschnitt mit R-Zettel 'Bern No. 133 (B06, 67, defekt) und 2 lose 79C ( 52/E27, 76/E10) könnten von 2 verschiedenen Expedienten stammen. Bei E27 (28.XII.00-6) ist die Herkunft aus Schalterumtausch in Betracht zu ziehen, während das bei E10 ( 31.XII.) wenig wahrscheinlich ist. Die bisher bekannten 15 79C aus Bogen 2 stammen somit von mindestens 3 Expedienten. Interessant ist, dass im 50er-Bogen nur 2 Felder keine Nachbarmarke haben und die andern sich auffällig in der 2-4 Reihe und den Spalten 4-9 häufen. Ein Markenfeld ist doppelt vorhanden: 79 Deucher + Unbekannt 1. 2 Briefe (kein Bild vorhanden) 29.XII.00 /? 1. Brief nach London, abgestempelt am 29.XII.00 (Versender Fa. M. Moor Seite 49), Existenz fraglich. 2. Blanchard- an A. de Reuterskiöld Brillancourt Ouchy (B31); Provenienz: Angebl. Foto v. H. Hunziker. 2 Kuriositäten ohne / Bern Fil. Bundeshaus Die erste Kuriosität ist ein Brief nach Leipzig (B27) mit einer nicht gestempelten 79C. Die Marke ist ein 30, an dem u. rechts die ganze Ecke von 40 inkl. Druckbereich anhängt. Der Attest von Nussbaum und weitere Interpretationen sind eher seltsame Konstrukte und es gäbe eine einfachere Erklärung: Diese 79C stammt aus einem Postumtausch und wird am Schalter jemandem abgegeben, der kurz nach dem Aufkleben bemerkt, was er da für ein Geschenk erhalten hat, den Brief wieder öffnet und zurückbehält. Vielleicht lässt sich eines Tages ein 40 mit einer fehlenden oder reparierten Ecke o. rechts finden. Die zweite 'Kuriosität' ist eine 79C (E30, 24) mit Bern Fil. Bundeshaus 20.XII.00 XI-. Eine Marke mit diesem Datum und würde ideal zu Robert passen aber sie stammt aus Bogen 1! Trotzdem gibt es eine Möglichkeit, ihre Existenz glaubwürdig zu machen: Der Expedient wäre jener unbekannte Käufer, der am 19. Dezember eine Bogenserie bei der WzK erwirbt der Stempel ist gleichwohl gefälscht.

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