Mike Lange, Herbert Sonntag. Holzlogistik im. OakChain-Abschlusstagung 11. November 2009 Eberswalde

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1 Mike Lange, Herbert Sonntag Holzlogistik im Nordostdeutschen Tiefland OakChain-Abschlusstagung 11. November 2009 Eberswalde

2 Holzerntekette Nordostdeutschland Akteure Waldbesitzer, Forstdienstleister Holzabnehmer Waldbesitzer, Forstdienstleister Waldbesitzer, Holzabnehmer Waldbesitzer, Forstdienstleister, Holztransporteure Waldbesitzer Forstdienstleister Holztransporteure Waldbesitzer, Holzabnehmer, Holztransporteure Prozess Planung Holzernte, Holzernte -bereitstellung Holzverkauf Transport- Holz- Industrielle vergabe transport Verarbeitung Informationen Ernteflächen, Menge, Art, Sortiment, Zeitraum Ernte, Bedarf Abnehmer Polterort, Holzdaten (Menge, Art, Sortiment, Qualität) Holzdaten Liefertermin Konditionen Verfügbarkeit Holzspediteur, Liefertermin, (Tel./Fax) Polterort, Holzdaten, Route Wald, Lieferschein, (Paper/Fax/Tel.) Bestätigung, Lieferung, Abrechnung (Papier / Fax) Bedarf Abnehmer Qualität) (Paper/Fax/Tel.) (Papier / Fax) Zeitraum > 30 Tage vor Holztransport 1-5 Tage vor Holztransport Lange - Holzlogistik 2

3 Zeitanteile Transportprozess Transportkette Rundholz vom Wald zum Werk 7,2% 19,0% 9,3% 11,0% 34% 3,4% 3,2% 15,7% 6,3% 24,8% Waldeinfahrt bis Polter Beladen Ladungssicherung Polter bis Waldausfahrt Holztransport zum Werk Warten vor Werk sonstige Todzeiten Pausen Leerfahrt Quelle: eigene Erhebungen ( , Umfang ca. 500 Touren) Zeitverluste im Wald Suboptimale Organisation der Transporte hohe Stillstandszeiten / unproduktive Zeiten hoher Anteil Leerfahrten relationsabhängig 30% - 80% Lange - Holzlogistik

4 Klassische Anforderungen und Herausforderungen der Branche in der Logistik Hohe Logistikkostenanteile am Beschaffungsprozess (30% - 50%) Ineffiziente Transportprozesse und deren Planung Steigende Kosten und veränderte Rahmenbedingungen für Holztransporteure, Bsp. Kurzholzug kostet 1,50 /min, 30% Steigerung g in den letzten Jahren Leerfahrtsanteile (40%-80%) Geringe Nutzung von IuK-Technologien entlang der gesamten Wertschöpfungskette für Logistiksteuerung Poltersuche im Wald, fehlende funktionierende Offroad-Navigation Einsatz moderner Telematiksysteme oder Erkennungstechnologien (RFID) fehlt. -> viele bekannte Unbekannte!!!! Lange - Holzlogistik Fotos: Lange 2006

5 OPERA - Optimierung zwischen Polter und Rampe bei Eichen- und Kiefernschwachholztransporten zur Reduzierung der Gesamtverwertungskosten mit Low-Budget-Ausrüstung t Aufgabenstellung: Optimierung der Transportkette (Schwachholz) mit modernen Informations- und Kommunikationstechnologien Entwicklung kostengünstiger Lösungen für KMU für Hilfestellung Navigation im Wald Schwerpunkt Planung und Durchführung des Holztransportes vom Wald zum Werk zeitnahe und gebündelte Informationsbereitstellung für alle Akteure der Transportkette KMU Praxispartner der TFH Wildau: Holzindustrie Templin GmbH Spezialtransporte Martin Schöttler Nordverband der Säge- und Holzindustrie Holzindustrie Templin Spezialtransporte Martin Schöttler Lange - Holzlogistik 5

6 Soll-Prozesskette für die Holzlogistikakteursübergreifende Informationsflüsse Poltererfassung im Wald mit PDA Frachtangebot erstellen Frachtangebot auf Plattform bereitstellen Frachtangebot suchen und auswählen Interessenbekundung/ Kontakt-aufnahme Übergabe Lieferschein Wareneingang Auftragsdisposition Auftragsvergabe Auftragsdurchführung Auftragsabwicklung/ Abrechnung Lange - Holzlogistik 6

7 Funktionen der Dispositions- und Informationsplattform Holz-OPERA auf Holz spezialisierte Frachtenbörse: zeitnah Holztransportangebote online über Plattformfunktion erstellen und anbieten elektr. Bereitstellung (Online) relevanter Holztransportdaten für die Vergabe und Durchführung von Holztransporten, jedoch ohne aktive Preisfindung im Netz GIS-gestützte Darstellung des Polterstandortes und Abnehmerstandort t in den Angeboten Low-Budget Akteursliste mit Firmen und Ansprechpartnern der Branche Auftragsverfolgung: Statusanzeige Auswahl offener oder geschlossener Nutzerkreis Lange - Holzlogistik 7

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15 Praktische Umsetzung in der Informationskette Holzlogistik GPS Werk Holzeinkäufer Frachtangebot erstellen Transportdaten zusammen stellen Transportdaten zusammen stellen www Werk Poltererfassung Polterkennung Polterstandort Holzdaten Waldwegebe- Holzeinkäufer im Wald erfassen bestimmen erfassen schreibung Automatische Auswahl Interessen- Holzspediteur Fracht suchen Suche in Frachtangebote bekundung Datenbank Server -DB Werk Holzeinkäufer Auftragsvergabe Frachtauftrag erstellen Zusätzliche Informationen online stellen Lange - Holzlogistik 15

16 Technischer Hintergrund der Plattform HOLZ-OPERA Web-based based (Internet), Programmiersprachen: PHP, JavaScript, JSP Läuft über Windows / Linux based server, läuft derzeit über Apache web server Integriertes GIS-Tool Map Objects for Java (MOJ) by ESRI GIS-Tool and PHP nutzen leiche MySQL Datenbank Plattform unterstützt verscheiden Schnittstellen für den Import und Export von Daten (raw printable text documents, CSV, MS Excel data format) Einarbeitung ELDAT neuer Stand noch in 2009 Plattform Holz-Opera : Lange - Holzlogistik 16

17 Benefits - Plattform Holz-Opera Holztransportseite: Spezifische Geschäftskontakte Reduktion der Abfuhrzeiten, Holztransportdurchlauf Geringere Leerfahrtsanteile Bessere Disposition der Fahrer und leichtere Kommunikation zu den Geschäftspartnern in der Prozessdurchführung Akteursliste für Holztransporteure GIS-Tool ermöglicht bessere Routenführung im Wald, vereinfachte Poltersuche Aktuelle Informationen zu den Holzdaten, bessere Rückverfolgung der Abfuhr und Schnellere Polterortung bessere Auftragsverwaltung Reduzierung der Gesamtlogistikkosten Lange - Holzlogistik

18 Benefits - Plattform Holz-Opera Waldbesitzseite / Forst: Verringerte Lagerzeit im Wald Zeitersparnis Für alle Akteuere der Supply Chain: Optimierte Informationsflüsse und Verringerung von Medienbrüchen Erhöhung des Innovationsgrades in der Holzlogistik durch Low-Budget- Lösungen Vereinfachung der Holztransport- organisationsprozesse und deren Verwaltung (bis zu 15%) keine direkte Zuführung zum Polter durch Forstmitarbeiter nötig Bessere Abfuhrkontrolle Rückverfolgung, wer, wann, wo im Wald Informationen zu Wegeverhältnissen Wegebaumaßnahmenoptimierung g durch Praxisrücklauf zentrale und internetbasierte Plattform Rückverfolgung im Wald nötig Lange - Holzlogistik

19 Voraussetzung zur Erreichung des Benefits Nachhaltige Nutzung und Weiterentwicklung für die Holzlogistik Akteursübergreifende Annahme moderner Lösungen Pflege der Daten Geschäftsmodelle mit Low-Cost-Charakter nötig > Beachtung dabei: KMU mit geringer Investitionsdecke für Innovationen Viele User = hoher Nutzen Gemeinsame Identifikation der Anforderungen an die Holzlogistik der Zukunft Einzelinteressen dem Gesamtnutzen verbesserter Prozesse gegenüberstellen g (Automotive Branche, Zulieferbranche Weiße Ware Logistikkosten bei 9%) Förderung der Integration vorhanden FuE-Wissens Lange - Holzlogistik

20 Nutzung der RFID-Technologie in der Stammholzlogistik Transpondertechnik: Passive Transponder (15,56 56 MHz und 125 khz) Befestigung des Chip am Polter Transponder dient der Kennzeichnung des Polters Outdoorfähige PDA-Technik: RFID-Reader mit Antenne zum Einlesen der Transponder-ID Spezielle integrierte Holzdatenerfassungssoftware Funktion zur Aufnahme der Waldwegebeschreibung Zweck: Automatisierter und berührungsloser Datenaustausch im Wald sowie entlang der gesamten Informationskette Eindeutige Identifikation und Nahortung des Polters mit RFID Digitaler Lieferschein Foto: Latschbacher Lange - Holzlogistik Ergebnis: technische Machbarkeit gegeben, Integration in lfd. Prozesse müssen noch verfolgt werden

21 Innovationsnetzwerk Holzlogistik Netzwerkmanagement: TH Wildau Kooperationsorientiert 19 kleine und mittlere Unternehmen (2009 dann 25 der Forst- und Holzirtschaft Ziele Innovationen in der Informationslogistik der Holzlogistikprozesse Sponsored by the Federal Ministry i of Economics and Technology Prozessrelevante Hilfen für den Aufbau von Energieholzlogistikprozesse (Agrar und Wald): Alternative Transporttechnik und aufbauten Infrastrukturen für Rund- und Energieholzlogistik verbessern, wiederaufleben, weiter entwickeln Stärkung der (über)regionalen Wirtschaft / Branche durch Innovationen und gemeinsame Vermarktung Partner: HI Templin, Schöttler Spezialtransporte, SSH Schorfheide, Logiball, Viom GmbH, Ruppin Consult, Biolistic, Sägewerk Bohm, Landesbetrieb Forst Brandenburg, KWF, TH Wildau, FH Eberswalde, IFF Fraunhofer Magdeburg, Landschaftspflegeverband Spree-Neiße, Bundesverband Holztransportgewerbe, Branchentransferstelle Logistik, ZAB, Waldbesitzerverband Brandenburg, Latschbacher, Tyroller Hydraulik, Cebra, Technologiestiftung Brandenburg, Latschbacher,.. Lange - Holzlogistik

22 Technische Hochschule Wildau (FH) Research Group Transport Logistics Bahnhofstraße Wildau, Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Mike Lange phone: Mail to: Technical University of Applied Sciences Wildau Internet: Lange - Holzlogistik