Telekooperation in Mikrounternehmen
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- Linus Straub
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1 Telekooperation in Mikrounternehmen Referenten: Heike Jäger, Julia Schorlemmer
2 Gliederung 1. Einstieg 2. Vorstellung der Studie 3. Arbeiten im Mikrounternehmen 4. Telekooperation 5. Gruppenarbeit 6. Abschlussdiskussion Telekooperation in Mikrounternehmen
3 Literatur Reichwaldt, Ralf & Baethge, Martin et al. (Hrsg.) (2004). Die neue Welt der Mikrounternehmen. Netzwerke - telekooperative Arbeitsformen Marktchancen. Wiesbaden: Gabler Telekooperation in Mikrounternehmen
4 1. Einstieg Gründungsboom 90er Jahre verstärkte Anwendung neuer Kommunikations- und Informationsstrukturen Neue Unternehmens- und Arbeitsformen Vorstellung vom Arbeiten ohne Raum- und Zeitbindung Telekooperation in Mikrounternehmen
5 An die Gruppe Was fällt euch zu Telekommunikation oder Telekooperation ein? Telekooperation in Mikrounternehmen
6 Definition Telekooperation mediengestützte, arbeitsteilige Leistungserstellung zwischen verteilten Aufgabenträgern, Organisationseinheiten und/oder Organisationen inner- und interbetriebliche Aufgabenteilung gegenseitige Erstellung von Leistungen an verschiedenen Standorten unter Nutzung des Internets und elektronische Komplettbearbeitung von Vorgängen anytime anyplace Telekooperation in Mikrounternehmen
7 Definition Mikrounternehmen Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern Vor allem im wissensintensiven Dienstleistungsbereich zu finden Anwendung von Telekooperation Telekooperation in Mikrounternehmen
8 2. Vorstellung der Studie 1071 Kurzinterviews mit Mikrounternehmern 264 Interviews mit Inhabern von telekooperativ arbeitenden Mikrounternehmern 40 Betriebsfallstudien, zur genaueren Untersuchung der Strukturen und Probleme Problem: Schwierigkeit der Repräsentativität! Telekooperation in Mikrounternehmen
9 3. Arbeiten im Mikrounternehmen Wertewandel in der Arbeitsgesellschaft berufliche Selbständigkeit Eigenverantwortlichkeit Selbstverwirklichung Flexibilität Das Mikrounternehmen als idealer Repräsentant? Arbeiten im Mikrounternehmen Telekooperation in Mikrounternehmen
10 Charakteristika von Mikrounternehmen Wissensintensiver Sektor Weiterbildungen Kompetenz in Spezialgebieten Kompetenz durch Kooperation Projektbezogenes Arbeiten Kundennähe Individualisierte Dienstleistungen Arbeiten im Mikrounternehmen Telekooperation in Mikrounternehmen
11 Arbeitsformen in Mikrounternehmen Arbeiten in Netzwerken funktionale Arbeitsteilung und flache Hierarchien Neue Formen der Arbeitsstrukturierung empowerment Interaktionsarme vs. interaktionsreiche Arbeit Arbeiten im Mikrounternehmen Telekooperation in Mikrounternehmen
12 Arbeitswahrnehmung Arbeitszufriedenheit der Inhaber: Positive Grundeinstellung Spaß an der Arbeit Unternehmer mit Leib und Seele 72% sind sehr zufrieden, 28% sind im Großen und Ganzen zufrieden Arbeiten im Mikrounternehmen Telekooperation in Mikrounternehmen
13 Arbeitswahrnehmung Arbeitszufriedenheit der Angestellten: Flache Hierarchien und ständige Weiterbildung (Kompetenzerweiterung statt Aufstiegschancen) Selbständigkeit bei der Ausführung von Arbeitsaufgaben Positive Aspekte der Arbeitsaufgabe Arbeiten im Mikrounternehmen Telekooperation in Mikrounternehmen
14 Arbeitswahrnehmung Arbeitszufriedenheit der Angestellten: Soziale Aspekte der Arbeit Persönliche Identifikation mit der Arbeit Privilegiertheit 83% sind hoch zufrieden, 17% mittlere Zufriedenheit Arbeiten im Mikrounternehmen Telekooperation in Mikrounternehmen
15 Arbeitswahrnehmung Belastungen der Inhaber: Zeit- und Termindruck (16%) lange Arbeitszeiten und Überstunden (15%) Aufgaben der Unternehmensführung (12%) Mitarbeiterführung (10%) Wenig Belastungen durch Kooperationspartner und Kunden Nachfrageschwankungen Arbeiten im Mikrounternehmen Telekooperation in Mikrounternehmen
16 Abhängigkeitsverhältnisse durch Kundenstruktur 16 Umsatzanteil der 3 größten Kunden (N=264) Angaben in % % 10-20% 20-30% 30-40% 40-50% 50-60% 60-70% 70-80% 80-90% % Arbeiten im Mikrounternehmen Telekooperation in Mikrounternehmen
17 Arbeitswahrnehmung Belastungen der Angestellten: Zeit- und Termindruck (48%) Überstunden Die Mehrheit (72%) ist oder fühlt sich niedrig belastet Arbeiten im Mikrounternehmen Telekooperation in Mikrounternehmen
18 Sozialmodell des Mikrounternehmens Arbeitsatmosphäre Gemeinschaftlichkeit Neue Arbeitsmotivation und Wertvorstellung Gefühl der Anerkennung Leistungsbereitschaft Sozialer Zusammenhalt Vertrauen und Loyalität 4 Dimensionen des Betriebsklimas Arbeiten im Mikrounternehmen Telekooperation in Mikrounternehmen
19 Vier Dimensionen des Betriebsklimas gemeinsamer Spaß bei der Arbeit ausgezeichnetes Betriebklima Verlass auf Kollegen in jeder Beziehung trifft eher zu bis trifft genau zu (Arbeitsw elt=dschungel: Es geht ums Überleben) 45 (Jeder ist sich selbst der Nächste) 25 fachliche Kompetenzen w erden geschätzt 91 Urteil w ird geschätzt 96 Teamarbeit ist ideale Arbeitsform 85 Entfaltung eigener Fähigkeiten durch Teamarbeit Angaben in % Arbeiten im Mikrounternehmen Telekooperation in Mikrounternehmen
20 Human Ressource Management Aufgaben des Personalmanagements Anforderungen an idealen Mitarbeiter: Sozialkompetenz Weiterbildungsbereitschaft Interaktionskompetenz Selbständigkeit Humor Spaß an der Sache Problembewusstsein Selbstbewusstsein Eigenmotivation Arbeiten im Mikrounternehmen Telekooperation in Mikrounternehmen
21 Human Ressource Management Weiterbildung extern on the job Mitarbeitermotivation: Immaterielle vs. materielle Anreize empowerment bei gutem Management kaum Abwanderung Arbeiten im Mikrounternehmen Telekooperation in Mikrounternehmen
22 4. Telekooperation Kommunikation und Generierung von Wissen Vernetzte Projektarbeit und hohes Wissensniveau Koordination erforderlich Schnittstellen im Netzwerk und zu Kunden Telekooperation Telekooperation in Mikrounternehmen
23 Telekooperation Vorrausetzung = Vertrauen Aufbau von Vertrauen ist notwendig Telekooperation steht nicht am Anfang der Kooperation Vertrauensgeber 1. Vorleistung & Risiko 3. Vertrauen wird missbraucht vs. erhält Gegenleistung Ende der Kooperation!! Vertrauensnehmer 2. Erhält Vertrauensvorschuss 4. Kooperation 5. wird zum Vertrauens geber Telekooperation Telekooperation in Mikrounternehmen
24 4. Telekooperation Was sehen sie als die wichtigste Vorraussetzung für eine funktionierende Kooperation an? gegenseitiges Verständis 11 gegenseitige Sympathie 14 Zuverlässigkeit 23 Vertrauen Angaben in % Telekooperation Telekooperation in Mikrounternehmen
25 Woher wissen sie, dass sie Ihren Partnern vertrauen können? Persönliche Kontakte 11 Schon längere Kontakte 27 Erstes Treffen & Face-to-face- Kontakt 17 Intuition, Bauchgefühl Angaben in % Telekooperation Telekooperation in Mikrounternehmen
26 Verbreitung von Telekooperation in Unternehmen 4. Telekooperation zu 40% und mehr Telekoop. zu 20% Telekoop. 35% 34% 31% zu 21-40% Telekoop Telekooperation Telekooperation in Mikrounternehmen
27 Telekooperation in Netzwerken Vernetzte Projektarbeit von Mikrounternehmen Immaterielle Leistungen Erfolg hängt von Koordination und Kommunikation ab Kann gut mit Telearbeit umgesetzt werden Telekooperation Telekooperation in Mikrounternehmen
28 Vorteile von Telekooperation Kompetenzerweiterung felxibler Spezialisteiensatz Kostenersparnis - im Netzwerk Kostenersparnis - Miete, Ausstattung Telekooperation Telekooperation in Mikrounternehmen
29 Telekooperation mit Kunden Individuell auf die Kunden abgestimmte immaterielle Leistungen z.b. Entwicklung und Betreuung von Individualsoftware Enge Zusammenarbeit mit Kunden Kunde kann Produkt nicht prüfen Vertrauen in den Dienstleister Telekooperation Telekooperation in Mikrounternehmen
30 Telekooperation mit Kunden Meilensteine seit Gründung: 1. Gewinnung der ersten Kunden (25%) 2. erfolgreiche Akquise (14%) 3. Etablierung am Markt (11%) 4. Gewinnung von Stammkunden (10%) 5. Kontaktaufbau zu Kunden (9%) Standortwahl nach Kundennähe! Telekooperation Telekooperation in Mikrounternehmen
31 Telekooperation mit Kunden Telekooperation ist wichtig für Alltägliche Arbeit weniger wichtig für Akquise von Kunden Kommunikation bei Standardprodukte Kommunikation bei Individualprodukten Telekooperation Telekooperation in Mikrounternehmen
32 5. Gruppenarbeit Ein Mikrounternehmen mit drei Gründern und sechs Mitarbeitern ist spezialisiert auf Webdesigns und hat eine schwankende Auftragslage. Es bekommt drei neue Projekte, die jeweils über sechs Monate laufen sollen. Daher müssen neue Mitarbeiter eingestellt werden. Die Gewerkschaft erfährt von der geplanten Vergrößerung des Unternehmens und mischt sich ein! Die vier beteiligten Parteien sind die Gewerkschafter, die Gründer, die freien Mitarbeiter und die Festangestellten Telekooperation in Mikrounternehmen
33 6.Diskussion und Fragen Wie wichtig ist Telekooperation in der New Economy? Welche Bedeutung könnte Telekooperation in Mikrounternehmen in der Zukunft haben? Ist das Mikrounternehmen der Repräsentant des Wertewandels? Wird es irgendwann eine Auflösung von Raum und Zeit geben? Werden sich Mikrounternehmen auf Dauer gegenüber Großunternehmen durchsetzen können? Telekooperation in Mikrounternehmen
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