Analyse der Büro- und Kostenstruktur der selbstständig tätigen Mitglieder der Architektenkammer Baden-Württemberg
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1 Hommerich Forschung Analyse der Büro- und Kostenstruktur der selbstständig tätigen Mitglieder der Architektenkammer Baden-Württemberg - Ergebnisse einer Repräsentativbefragung 2009 für das Berichtsjahr im Auftrag der Architektenkammer Baden-Württemberg Bergisch Gladbach, Oktober 2009 Hommerich Forschung Prof. Dr. Christoph Hommerich Am Broich Bergisch Gladbach Telefon: 02202/ Telefax: 02202/ Web: Mail: forschung@hommerich.de
2 HommerichForschung 1/54 Analyse der Büro- und Kostenstruktur der selbstständig tätigen Mitglieder der Architektenkammer Baden-Württemberg Ergebnisse einer Repräsentativbefragung 2009 für das Berichtsjahr 2008 Ziel der vorliegenden Analyse der Büro- und Kostenstruktur ist es, die für die Beschreibung der wirtschaftlichen Situation erforderlichen Daten zu erheben, um auf dieser Grundlage eine Reihe von Kennzahlen zur wirtschaftlichen Situation in Architekturbüros zu berechnen. Solche Kennzahlen sind nicht nur ein wichtiges Instrument innerhalb des Controllings und der Unternehmensführung. Sie geben auch einen Überblick über die aktuelle Situation von Architekturbüros und ermöglichen den Vergleich mit anderen. Die vorliegende Befragung ist Teil einer bundesweiten Befragung, an der die Mehrzahl der Architektenkammern teilnehmen. Im Zeitraum vom bis zum wurden 4200 Bögen an die freischaffenden Mitglieder der Architektenkammer Baden-Württemberg versandt. Basis der Stichprobenziehung waren alle freischaffenden Architekten (Hochbau), Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner der Kammer Baden-Württemberg. Die Rücklaufquote lag bereinigt bei 16,7% (Vergleichswert 2007: 20,5%). Die folgende Analyse basiert auf Angaben von 684 Architekturbüros. Detaillierte und vollständige Angaben zu den wirtschaftlichen Daten für das Referenzjahr 2008 liegen für 435 vor (Vergleichswert 2007: 466). Die Qualität der bearbeiteten Bögen ist gestiegen: 2007 lagen detaillierte Angaben zur wirtschaftlichen Situation bei 55% der ausgefüllten Bögen vor. Aktuell beträgt dieser Anteil 64%. So konnten nahezu gleich viele in die differenzierte Analyse einbezogen werden wie Inhaltsverzeichnis: 0. Zentrale Ergebnisse der Berichtsjahre 2006 und 2008 im Vergleich Zentrale Kennzahlen im Überblick (Vergleich 2006 und 2008) Zentrale Kennzahlen im Überblick nach Umsatzklassen Beschreibung der Architekturbüros Wirtschaftliche Situation Tätigkeitsstruktur des Aufträge und Auftraggeber Arbeitszeiten Umsatz Durchschnittliche Kosten in Architekturbüros Kostenartenstruktur Gemeinkostenzuschlag Mittlerer tundensatz Überschüsse Inhabergehalt Gewinn in Architekturbüros Außenstände und Zahlungsmoral Investitionen und Abschreibungen Verhandlungsverfahren und Wettbewerbe Auswirkungen der Wirtschaftskrise Online-Befragung Zufriedenheit mit dem Leistungsangebot der AKBW Hinweise zu den statistischen Kennzahlen Hinweise zu den Einzelberechnungen... 53
3 HommerichForschung 2/54 0. Zentrale Ergebnisse der Berichtsjahre 2006 und 2008 im Vergleich Bessere Auftragslage in 2008 als in 2006 Die Auftragslage für das Jahr 2008 wird von den freischaffenden Architekten positiver als 2006 eingeschätzt. Insbesondere in mittleren und großen war die Auftragslage in 2008 nach Einschätzung der Inhaber (sehr) gut. Erwartete Eintrübung der wirtschaftlichen Situation Die Auftragslage des Jahres 2009 wird zurückhaltender eingeschätzt als die des Jahres Dies gilt insbesondere für große (zehn und Vollzeit tätige ). Gestiegene Überschüsse Die Überschüsse je Partner (Einnahmen minus Kosten ohne Inhabergehälter) sind unabhängig von der Bürogröße gestiegen. Durchschnittlich liegen sie in Ein-- bei 32 Tsd., in kleinen mit bis zu vier tätigen bei 47 Tsd., in mittleren (fünf bis neun tätige ) bei 124 Tsd. und in großen mit zehn und tätigen durchschnittlich bei 260 Tsd. je Inhaber/Partner. Der Anteil der, die 2008 einen Überschuss von höchstens 30 Tsd. erwirtschaftet haben, ist leicht von 41% auf 38% gefallen. Die wirtschaftliche Situation von als einem Drittel der Architekturbüros in Baden- Württemberg bleibt damit weiterhin prekär. Verbesserte Umsatzsituation Die durchschnittlich erwirtschafteten Honorarumsätze pro Kopf (Inhaber und ) sind im Jahr 2008 im Vergleich zu 2006 in Ein-- sowie in mittleren und großen (fünf tätige und ) gestiegen. In kleinen (bis zu vier tätige ) ist ein leichter Umsatzrückgang pro Kopf zu verzeichnen, der aber im Bereich des Zufalls liegt. Unterschiedliche Kostenentwicklung in kleineren und größeren Die Kosten pro Kopf sind in kleinen rückläufig. In mittleren und großen (ab fünf und tätige ) ist ein Kostenanstieg zu verzeichnen. Projektstunden der Inhaber Im Vergleich zu 2006 ist der Anteil der Arbeitszeit, die Inhaber für die unmittelbare Arbeit an Projekten aufwenden, an ihrer gesamten Arbeitszeit (Projektstundenanteil) gestiegen. Dies kann darauf zurückgeführt werden, dass mit der im Vergleich zu 2006 gestiegenen Kapazitätsauslastung der die Inhaber 2008 verstärkt in die Projektarbeit eingebunden waren. Deutlich wird dies insbesondere an den großen. Gleichbleibender Gemeinkostenfaktor Das durchschnittliche Verhältnis der Gemeinkosten zu den Projektkosten hat sich seit 2006 nicht verschoben. Der Gemeinkostenfaktor liegt weiterhin bei etwas über zwei. Dies bedeutet, dass die in den Projekten anfallenden Kosten ungefähr verdoppelt werden müssen, um die im Büro anfallenden Gesamtkosten (einschließlich der Kosten für Verwaltungskräfte und kaufmännische etc.) decken zu können. Spreizung des mittleren tundensatzes Der mittlere tundensatz differiert wegen der unterschiedlichen Kostenentwicklung in Einpersonen- und großen nach Bürogröße stärker als Er bewegt sich zwischen 30 und 60. Würden in diese Berechnung Inhabergehälter angesetzt, die denen angestellter Architekten zuzüglich Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung, berufsspezifische Gemeinkosten, Risikozuschlag (5%) und Prämie für das Umsatzrisiko (6%) entsprechen, müsste der mittlere tundensatz zwischen 58 und 67 liegen. Positive Bewertung der Arbeit der Kammer Die Arbeit der Architektenkammer Baden-Württemberg bewerten aktuell Architekten positiv als vor zwei Jahren. Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise 53% aller freischaffenden Architekten spüren negative Folgen der Krise. 29% registrieren keine Rückgänge in den Auftragsbüchern. 14% rechnen auch mittelfristig nicht mit großen Auswirkungen auf die Auftragssituation in ihrem Büro. Insbesondere Inhaber mittlerer und großer als Inhaber kleiner schätzen die Auswirkungen der Krise negativ ein.
4 HommerichForschung 3/54 1. Zentrale Kennzahlen im Überblick (Vergleich 2006 und 2008) Tab. 1.1 Zentrale Ergebnisse zur Kosten- und Ertragssituation mittlere Honorarumsätze (netto ohne USt.) im Berichtsjahr 2008 je Büro (arith Mittel) Vergleich pro Kopf (Inh. & Mitarb.; Vollzeit) - arith. Mittel Vergleich Median Vergleich je Inh. & techn. Mitarb. (Vollzeit) - arith. Mittel Vergleich Median Vergleich mittlere Kosten 2008 (ohne Inhabergehälter / Gesellschaftergeschäftsführergehälter) pro Kopf (Inh. & Mitarb.; Vollzeit) - arith. Mittel Vergleich Median Vergleich je Inh. & techn. Mitarb. (Vollzeit) - arith. Mittel Vergleich Median Vergleich mittlere Inhaberkosten / Gesellschaftergeschäftsführergehälter 2008 (inkl. Sozialabgaben; arith. Mittel) Inhabergehälter (N = 103) Inhabergehälter (N = 100) mittlere Personalkosten (arith.mittel) 2008 mit unmittelbarem Projektbezug Vergleich ohne unmittelbaren Projektbezug Vergleich Kosten je freien Vergleich
5 HommerichForschung 4/54 Kostenstruktur 2008 (Szenarioberechnung)* Gemeinkostenfaktor 2,1 2,0 2,0 2,3 2,1 Vergleich ,2 2,1 2,3 2,5 2,2 mittlerer Projektstundenanteil Inhaber 80% 78% 84% 81% 68% Vergleich % 75% 79% 73% 51% angest. techn. 76% - 77% 74% 73% Vergleich % - 78% 74% 77% Überschuss je Partner (Umsatz abzgl. Kosten ohne Inhabergehälter) im Berichtsjahr arith. Mittel Vergleich Median Vergleich tundensatz 2008 (Szenarioberechnung)* Mittlerer tundensatz Vergleich Einschätzung der wirtschaftlichen Situation (Anteil in %) Die derzeitige Auftragslage ist (sehr) gut 40% 32% 43% 55% 40% Die gegenwärtige wirtschaftliche Lage ist (viel) besser als im Berichtsjahr % 23% 29% 19% 16% Die Auftragslage im Jahr 2008 war (sehr) gut 48% 35% 48% 71% 84% Die Auftragslage im laufenden Jahr 2007 ist (sehr) gut 38% 30% 38% 58% 68% Die Auftragslage iim Jahr 2006 ist (sehr) gut 41% 32% 44% 49% 62% Projektbezogene Büroauslastung Berichtsjahr % 76% 87% 94% 135% Berichtsjahr % 72% 84% 90% 94% * Es wurde ein festes Inhabergehalt differenziert nach Bürogröße angesetzt: 30 Tsd. Euro (Ein--), 40 Tsd. Euro (2-9- ); 50 Tsd. Euro ( mit )
6 HommerichForschung 5/54 Abb. 1.1 Anteil der mit einem Jahresüberschuss (Umsatz-Kosten) von höchstens 30 Tsd. Euro Berichtsjahr 2006 Berichtsjahr % 75% 60% 56% 50% 41% 38% 36% 31% 25% 0% 14% 9% 8% Ein-- bis zu 4 tätige 5 bis 9 tätige tätige Bürogröße* 0% * Teilzeitstellen wurden anhand der Stundenangaben anteilig auf Vollzeitstellen (40 Wochenstunden) umgerechnet. Aushilfen, Praktikanten und studentische bleiben unberücksichtigt. Diese Art der Größenberechnung wurde allen folgenden Differenzierungen nach Bürogröße zu Grunde gelegt. Tab.1.2 Überschüsse je Inhaber (nach Größenklassen) Berichtsjahr 2008 kein Überschuss / Verlust 4% 7% 2% 4% 0% bis Euro 10% 16% 8% 2% 0% bis Euro 23% 33% 21% 8% 0% bis Euro 38% 56% 31% 14% 0% bis Euro 25% 23% 32% 8% 16% bis Euro 25% 20% 30% 31% 5% als Euro 12% 1% 7% 47% 79% Berichtsjahr 2006 kein Überschuss / Verlust 8% 9% 8% 2% 8% bis Euro 14% 21% 11% 5% 0% bis Euro 19% 30% 17% 2% 0% bis Euro 41% 60% 36% 9% 8% bis Euro 24% 25% 27% 19% 4% bis Euro 21% 13% 26% 37% 8% als Euro 14% 2% 10% 35% 79% Teilzeit tätige Inhaber wurden anteilig auf Vollzeit umgerechnet Abb. 1.2 Gesamtbewertung der Arbeit der Architektenkammer Baden-Württemberg 100% 75% 50% 51% 46% 37% 33% % 0% 7% 6% 9% 7% 2% 2% sehr gut eher gut teils,teils eher schlecht sehr schlecht
7 HommerichForschung 6/54 Zentrale statistisch deutliche Unterschiede im Vergleich der Ergebnisse der Berichtsjahre 2006 und 2008 (Irrtumswahrscheinlichkeit p < 0.05) In der aktuellen Befragung ist eine deutliche Verschiebung von kleinen (bis zu vier Vollzeit tätige ) hin zu Ein-- zu verzeichnen (Abb. 3.2) Im Erhebungsjahr 2009 sind deutlich Inhaber mittlerer (fünf bis neun ) und größerer (zehn und Vollzeit tätige ) sind hinsichtlich ihrer aktuellen wirtschaftlichen Situation im Vergleich zur Situation im Berichtsjahr skeptisch als im Erhebungsjahr 2007 (Tab. 4.1; 4.3; 4.4). Insgesamt zeigt sich eine Verschiebung hin zur Leistungskategorie Umbau, Modernisierung, Instandhaltung, Instandsetzung weg von der Kategorie Neubau (Tab. 5.4). Im Berichtsjahr 2008 ist ein deutlich höherer mittlerer Projektstundenanteil der Inhaber zu verzeichnen als 2006 (Abb. 7.1). In kleinen (bis zu vier Vollzeit tätige ) sind die mittleren Kosten je tätiger Person (Irrtumswahrscheinlichkeit (Inhaber, freie und angestellte p < 0.05) ) im Berichtsjahr 2008 deutlich niedriger als 2006 (Tab. 9.1). In diesen ist 2008 ein deutlich geringerer Sachkostenanteil als 2006 zu verzeichnen (Tab. 10.1). Darüber hinaus liegt der Gemeinkostenfaktor in kleinen mit 2,0 deutlich niedriger als in 2006 (Vergleichswert: 2,3; Tab. 11.1). Der mittlere tundensatz ist in großen (zehn und Vollzeit tätige ) im Vergleich zu 2006 deutlich gestiegen (Tab. 12.2). Die Arbeit der Architektenkammer Baden-Württemberg wird im Erhebungsjahr 2009 mit durchschnittlich 2,5 deutlich besser bewertet als im Erhebungsjahr 2007 (Bewertung auf einer 5er-Skala von 1=sehr gut bis 5=sehr schlecht; Abb bzw. aktuell Abb. 21.1). Im Einzelnen werden folgende Serviceleistungen der Kammer 2009 signifikant besser als 2007 bewertet (Tab bzw. aktuell Tab. 21.2): - Rahmenvereinbarungen zu Architektensoftware - DAB-Bundesteil - Altersversorgung durch Versorgungswerk Aktuell wird der Beitrag der Kammer zur Förderung der Baukultur als Grund für die Mitgliedschaft in der Architektenkammer Baden-Württemberg statistisch deutlich wichtiger eingeschätzt als 2007 (Tab bzw. aktuell Tab. 21.3).
8 HommerichForschung 7/54 2. Zentrale Kennzahlen im Überblick nach Umsatzklassen Neben der Berechnung zentraler Kennzahlen nach Bürogröße, werden diese Kennzahlen differenziert nach vier Umsatzklassen der ausgewiesen: bis unter 50 Tsd. Euro 50 Tsd. bis unter 100 Tsd. Euro 100 Tsd. bis unter 200 Tsd. Euro 200 Tsd. Euro und Die Umsatzklassen überschneiden sich zwar mit den Bürogrößenklassen, sind aber nicht mit diesen identisch. Größe der Architekturbüros nach Umsatzklassen bis unter 50 Tsd. 50 Tsd. bis unter 100 Tsd. 100 Tsd. bis unter 200 Tsd. 200 Tsd. und Erhebung 2009 Ein-- 40% 83% 48% 11% 0% bis zu vier Vollzeit tätige 44% 17% 51% 84% 28% fün bis neun Vollzeit tätige 12% 0% 1% 5% 50% zehn und Vollzeit tätige 5% 0% 0% 0% 22% Erhebung 2007 Umsatzklassen Ein-- 34% 74% 43% 10% 0% bis zu vier Vollzeit tätige 50% 26% 56% 89% 37% fün bis neun Vollzeit tätige 10% 0% 1% 1% 40% zehn und Vollzeit tätige 6% 0% 0% 0% 23%
9 HommerichForschung 8/54 Tab. 2.1a Zentrale Ergebnisse zur Kosten- und Ertragssituation nach Umsatzklassen mittlere Honorarumsätze (netto ohne USt.) im Berichtsjahr 2008 bis unter 50 Tsd. Umsatzklassen 50 Tsd. bis unter 100 Tsd. 100 Tsd. bis unter 200 Tsd. 200 Tsd. und je Büro (arith Mittel) Vergleich pro Kopf (Inh. & Mitarb.; Vollzeit) - arith. Mittel Vergleich Median Vergleich je Inh. & techn. Mitarb. (Vollzeit) - arith. Mittel Vergleich Median Vergleich mittlere Kosten 2008 (ohne Inhabergehälter / Gesellschaftergeschäftsführergehälter) pro Kopf (Inh. & Mitarb.; Vollzeit) - arith. Mittel Vergleich Median Vergleich je Inh. & techn. Mitarb. (Vollzeit) - arith. Mittel Vergleich Median Vergleich mittlere Inhaberkosten / Gesellschaftergeschäftsführergehälter (inkl. Sozialabgaben; arith. Mittel) Inhabergehälter (N = 103) Vergleich mittlere Personalkosten (arith.mittel) mit unmittelbarem Projektbezug Vergleich ohne unmittelbaren Projektbezug Vergleich Kosten je freien Vergleich
10 HommerichForschung 9/54 Tab. 2.1b Zentrale Ergebnisse zur Kosten- und Ertragssituation Kostenquote (ohne Inhabergehälter) bis unter 50 Tsd. Umsatzklassen 50 Tsd. bis unter 100 Tsd. 100 Tsd. bis unter 200 Tsd. 200 Tsd. und Kostenquote 56% 57% 48% 56% 64% Vergleich % 64% 52% 56% 64% Kostenstruktur (Szenarioberechnung)* Gemeinkostenfaktor 2,1 1,8 2,1 2,1 2,2 Vergleich ,2 2,0 2,1 2,4 2,4 mittlerer Projektstundenanteil Inhaber 81% 76% 80% 85% 81% Vergleich % 73% 78% 78% 69% angest. techn. 76% - 77% 77% 75% Vergleich % - 79% 77% 75% Überschuss je Partner (Umsatz abzgl. Kosten ohne Inhabergehälter) im Berichtsjahr - arith. Mittel Vergleich Median Vergleich tundensatz (Szenarioberechnung)* Mittlerer tundensatz Vergleich Einschätzung der wirtschaftlichen Situation (Anteil in %) Die derzeitige Auftragslage ist (sehr) gut 42% 29% 44% 44% 56% Die gegenwärtige wirtschaftliche Lage ist (viel) besser als im Berichtsjahr % 28% 26% 31% 21% Die Auftragslage im Jahr 2008 war (sehr) gut 49% 25% 54% 44% 76% Die Auftragslage im laufenden Jahr 2007 ist (sehr) gut - Vergleich Bürogröße Die Auftragslage im Berichtsjahr 2006 war (sehr) gut Projektbezogene Büroauslastung 39% 26% 38% 39% 56% 44% 24% 48% 52% 58% Berichtsjahr % 67% 88% 89% 96% Vergleich Bürogröße 84% 70% 84% 91% 92% Auswirkungen der Wirtschaftskrise die aktuelle wirtschaftliche Lage hat sich bereits auf die Auftragslage des ausgewirkt 53% 54% 47% 48% 62% Zusätzliche Projekte aus den Konjunkturpaketen der Bundesregierung 28% 17% 24% 36% 44% * Es wurde ein festes Inhabergehalt differenziert nach Bürogröße angesetzt: 30 Tsd. Euro (Ein--), 40 Tsd. Euro (2-9- ); 50 Tsd. Euro ( mit 200 Tsd. und )
11 HommerichForschung 10/54 Abb. 2.1 Anteil der mit einem Jahresüberschuss (Umsatz-Kosten) von höchstens 30 Tsd. Euro 100% 75% 92% Berichtsjahr 2006 Berichtsjahr % 50% 25% 0% 41% 38% bis unter 50 Tsd. 32% 28% 50 Tsd. bis unter 100 Tsd. 18% 15% 100 Tsd. bis unter 200 Tsd. 10% 5% 200 Tsd. und Umsatzklassen Tab. 2.2 Überschüsse je Inhaber (nach Größenklassen) bis unter 50 Tsd. Umsatzklassen 50 Tsd. bis unter 100 Tsd. 100 Tsd. bis unter 200 Tsd. 200 Tsd. und Berichtsjahr 2008 kein Überschuss / Verlust 4% 11% 1% 3% 1% bis Euro 10% 29% 4% 2% 0% bis Euro 23% 49% 23% 9% 3% bis Euro 38% 89% 28% 15% 5% bis Euro 25% 11% 46% 31% 8% bis Euro 25% 0% 26% 50% 33% als Euro 12% 0% 0% 5% 55% Berichtsjahr 2006 kein Überschuss / Verlust 8% 17% 7% 2% 4% bis Euro 13% 33% 7% 6% 4% bis Euro 19% 41% 19% 10% 2% bis Euro 41% 92% 32% 18% 10% bis Euro 24% 8% 50% 33% 10% bis Euro 21% 0% 19% 42% 30% als Euro 14% 0% 0% 8% 50% Teilzeit tätige Inhaber wurden anteilig auf Vollzeit umgerechnet
12 HommerichForschung 11/54 3. Beschreibung der Architekturbüros Tab. 3.1 Beschreibung der Stichprobe (N = 684) Geschlecht der Befragten Dauer der Kammermitgliedschaft Frauen: 24% bis zu 10 Jahre: 23% Männer: 76% 11 bis 20 Jahre: 41% Alter der Befragten 21 bis 30 Jahre: 27% bis zu 40 Jahre: 14% länger als 30 Jahre: 9% 41 bis 50 Jahre: 42% Weitere Kammermitgliedschaften 51 bis 60 Jahre: 33% keine weitere: 98% älter als 60 Jahre: 10% weitere Mitgliedschaft:* 2% *In folgender/n Kammer/n: Berlin, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Hessen Abb. 3.1 Anteil der im Berichtsjahr baugewerblich tätigen baugewerblich tätig 4% nicht baugewerblich tätig 94% fehlende Angaben 1% 0% 25% 50% 75% 100% Hinweis: Anders als im Rahmen der Analyse 2007 wurde diesmal keine Höhergewichtung der baugewerblich tätigen Kammermitglieder in der Auswahl vorgenommen. Das aktuelle Ergebnis kann darum nicht mit dem Ergebnis der Analyse vor zwei Jahren verglichen werden. Tab. 3.2 Fachrichtungen der Anzahl der Fachrichtungen Fachrichtungen Schwerpunkt eine Fachrichtung 74% Architektur 84% 82% zwei Fachrichtungen 22% Garten-/Land- 14% 10% drei Fachrichtungen 4% Innenarchitektur 22% 5% vier Fachrichtungen 1% Stadtplanung 11% 2%
13 HommerichForschung 12/54 Tab. 3.3 Beschreibung der Rechtsform Alter des Einzelunternehmen 79% bis unter 5 Jahre 15% GbR 15% 5 bis unter 10 Jahre 20% Partnergesellschaft 4% 10 bis unter 20 Jahre 30% GmbH / AG 1% 20 Jahre und älter 36% Sonstiges (Sozietät; GbR + GmbH) 1% Größe des Standortes Einzugsbereich Großstadt / Ballungsraum bis unter 20 Tsd. Einw. 41% nein 42% 20 Tsd. bis unter 50 Tsd. 17% ja 58% 50 Tsd. bis unter 100 Tsd. 12% 100 Tsd. bis unter 250 Tsd. 11% 250 Tsd. Einw. und 20% Abb. 3.2 Größe der Architekturbüros Vollzeit tätige 4% 5 bis 9 Vollzeit tätige 12% bis zu 4 Vollzeit tätige 40% Inhaber ohne 44% 0% 25% 50% 75% 100% (Teilzeitstellen wurden anteilig auf Vollzeitstellen umgerechnet. Aushilfen, Praktikanten und studentische bleiben unberücksichtigt.) Tab. 3.4 Partnerstruktur Die Analyse der personellen Struktur in den Architekturbüros basiert auf den Angaben zu folgender Frage: Wie viele - Sie und ggf. Ihre Partner / Gesellschafter eingeschlossen - waren im Berichtsjahr 2006 in Ihrem Büro beschäftigt? (Die Angaben erfolgten anhand eines nach Voll- und Teilzeit, nach Beschäftigungs- und Tätigkeitsart differenzierten Schemas.) Zahl der Inhaber mittlerer Anteil weiblicher Partner (arith. Mittel) mit: Anteil 23% einem Inhaber 80% in mit: 2 Partnern 17% einem Inhaber 23% 3 bis 5 Partnern 3% zwei Partnern 23% als 5 Partnern 0% 3 und Partner 7% 7% der Architekturbüros werden ausschließlich von Teilzeit tätigen Inhabern geführt.
14 HommerichForschung 13/54 Tab. 3.5 in Architekturbüros Anteil der mit unmittelbarem Projektbezug Anteil der Teilzeit tätigen - Teilzeitanteil unter n mit Projektbezug - Teilzeitanteil unter n ohne Projektbezug Anteil freier Anteil unter n mit Projektbezug Anteil unter n ohne Projektbezug Nach Bürogröße: Anzahl tätiger 76% 73% 81% 84% 46% 56% 28% 17% 38% 47% 22% 12% 66% 78% 53% 39% 38% 58% 25% 18% 43% 73% 32% 22% 79% 92% 63% 7% Basis: nur, in denen beschäftigt werden Tab. 3.6 Beschäftigtenstruktur in Architekturbüros Tätigkeitsanteil von n mit Projektbezug Architekten Ingenieure, die keine Kammermitglieder sind sonstige Ingenieure (z. B. Bau- oder Fachingenieure) sonst. technische freie Aushilfen, Praktikanten, studentische Nach Bürogröße: Anzahl tätiger 80% 78% 84% 83% 30% 24% 43% 47% 11% 10% 15% 12% 1% 2% 0% 1% 19% 22% 12% 11% 13% 16% 8% 8% 5% 4% 7% 4% Tätigkeitsanteil von n ohne Projektbezug kaufm., Verwaltungskräfte Aushilfen, Praktikanten, studentische Auszubildende freie sonstige (wie Sekretärin, Reinigungskraft) 20% 22% 16% 17% 13% 14% 11% 14% 1% 1% 1% 0% 2% 2% 2% 1% 3% 4% 1% 0% 1% 1% 1% 1% Die Berechnung erfolgt auf Basis der differenzierten Angaben zur wöchentlichen Arbeitszeit (Vollzeit und Teilzeit). Lesebeispiel: 80% der in Architekturbüros geleisteten Arbeitsstunden entfallen auf mit unmittelbarem Projektbezug.
15 HommerichForschung 14/54 4. Wirtschaftliche Situation Abb. 4.1 Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Situation im Vergleich zum Vorjahr 100% 75% (viel) besser etwa gleich (viel) schlechter 57% 52% 50% 43% 44% 40% 25% 25% 32% 23% 33% 29% 31% 19% 24% 16% 32% 0% ein Inh. ohne bis zu 4 5 bis 9 Bürogröße (im Büro tätige ) (Teilzeitstellen wurden anteilig auf Vollzeitstellen umgerechnet. Aushilfen, Praktikanten und studentische bleiben unberücksichtigt.) Tab. 4.1 Einschätzung der wirtschaftlichen Situation des Wie beurteilen Sie auf einer Skala von 1 (viel besser als) bis 5 (viel schlechter als) die gegenwärtige wirtschaftliche Situation Ihres? * viel besser als im Berichtsjahr 2008 (1) 3% 3% 3% 3% 0% besser als im Berichtsjahr 2008 (2) 22% 20% 26% 16% 16% etwa wie im Berichtsjahr 2008 (3) 43% 44% 40% 57% 32% schlechter als im Berichtsjahr 2008 (4) 22% 20% 23% 18% 48% viel schlechter als im Berichtsjahr 2008 (5) 10% 13% 8% 7% 4% arith. Mittel 3,1 3,2 3,1 3,1 3,4 * Teilzeitstellen wurden anhand der Stundenangaben anteilig auf Vollzeitstellen (40 Wochenstunden) umgerechnet. Aushilfen, Praktikanten und studentische bleiben unberücksichtigt. Tab. 4.2 Schließung des innerhalb der nächsten 12 Monate Erwarten Sie innerhalb der nächsten 12 Monate die Schließung des? nein 94% 89% 96% 99% 100% ja, und zwar aus: 6% 11% 4% 1% 0% Altersgründen 1% 2% 1% 1% 0% wirtschaftlichen Gründen 5% 9% 2% 0% 0% sonstigen Gründen (Familie, Krankheit etc.) 1% 1% 2% 0% 0% (Mehrfachnennungen möglich!)
16 HommerichForschung 15/54 Abb. 4.2 Einschätzung der aktuellen Auftragslage 100% 75% (sehr) gut befriedigend (sehr) schlecht 55% 50% 40% 32% 32% 28% 29% 39% 43% 26% 31% 29% 40% 32% 28% 25% 17% 0% ein Inh. ohne bis zu 4 5 bis 9 Bürogröße (im Büro tätige ) (Teilzeitstellen wurden anteilig auf Vollzeitstellen umgerechnet. Aushilfen, Praktikanten und studentische bleiben unberücksichtigt.) Tab. 4.3 Einschätzung der Auftragslage Wie beurteilen Sie auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 5 (sehr schlecht) Ihre derzeitige Auftragslage / Ihre Auftragslage im Berichtsjahr 2008? A) Beurteilung der derzeitigen Auftragslage (p<0.05) 1 (sehr gut) 11% 8% 14% 13% 12% 2 29% 24% 29% 42% 28% 3 28% 29% 26% 29% 32% 4 20% 22% 21% 14% 24% 5 (sehr schlecht) 12% 17% 10% 3% 4% arith. Mittel 2,9 3,2 2,8 2,5 2,8 B) Beurteilung der Auftragslage im Berichtsjahr (p<0.05) 1 (sehr gut) 13% 11% 12% 16% 44% 2 34% 24% 37% 55% 40% 3 30% 32% 33% 23% 8% 4 15% 19% 15% 4% 4% 5 (sehr schlecht) 7% 13% 4% 1% 4% arith. Mittel 2,7 3,0 2,6 2,2 1,8 A zu B) Einschätzung der Auftragslage im Vergleich zum Vorjahr (p<0.05) besser als im Vorjahr 21% 22% 22% 14% 12% gleich geblieben 43% 44% 44% 47% 16% schlechter als im Vorjahr 36% 34% 33% 40% 72%
17 HommerichForschung 16/54 Abb. 4.3 Durchschnittliche (arith. Mittel) Kapazitätsauslastung der Architekturbüros 150% 125% Projektbezogene Auslastung des im Berichtsjahr 2008 (p<0.05) Projektbezogene Auslastung des im laufenden Jahr (p<0.05) 135% 100% 75% 85% 81% 76% 75% 87% 84% 94% 92% 85% 50% 25% 0% ein Inh. ohne bis zu 4 5 bis 9 Bürogröße (im Büro tätige ) (Teilzeitstellen wurden anteilig auf Vollzeitstellen umgerechnet. Aushilfen, Praktikanten und studentische bleiben unberücksichtigt.) Tab. 4.4 Kapazitätsauslastung der Wie hoch ist im laufenden Jahr 2009 bzw. war im Berichtsjahr 2008 die projektbezogene Auslastung Ihres in Prozent? A) Projektbezogene Auslastung des im laufenden Jahr (p<0.05) bis unter 50% 10% 16% 7% 0% 4% 50 bis unter 75% 18% 21% 16% 13% 17% 75% bis unter 90% 17% 17% 16% 13% 30% 90% bis unter 100% 14% 8% 18% 20% 17% 100% und 42% 39% 42% 54% 30% arith. Mittel 81% 75% 84% 92% 85% B) Projektbezogene Auslastung des im Berichtsjahr 2008 (p<0.05) bis unter 50% 8% 16% 4% 0% 0% 50 bis unter 75% 13% 19% 10% 9% 0% 75% bis unter 90% 19% 16% 25% 10% 13% 90% bis unter 100% 17% 13% 19% 20% 21% 100% und 43% 35% 42% 61% 67% arith. Mittel 85% 76% 87% 94% 135% A zu B) Aktuelle projektbezogene Auslastung des im Vergleich zum Berichtsjahr 2008 (p<0.05) niedriger als im Vorjahr 34% 33% 32% 31% 61% gleich geblieben 44% 41% 44% 57% 26% höher als im Vorjahr 22% 26% 23% 11% 13%
18 HommerichForschung 17/54 Tab. 4.5 Einschätzung des Auftragsbestandes Für wie viele Monate reicht derzeit Ihr Auftragsbestand bei voller Aufrechterhaltung Ihres? keinen Monat 4% 9% 2% 0% 0% ein bis sechs Monate 58% 62% 57% 45% 63% sechs bis zwölf Monate 30% 24% 34% 39% 29% länger als zwölf Monate 8% 5% 7% 16% 8% arith. Mittel 7,0 6,0 7,2 9,6 7,6 p<0.05
19 HommerichForschung 18/54 Tab. 4.6 Neueinstellungen Stellen Sie bzw. werden Sie im laufenden Jahr neue einstellen? Einstellung neuer im laufenden Jahr (p<0.05) keine neuen Stellen 87% 97% 88% 56% 64% neue Vollzeitstellen und zwar: 13% 3% 12% 44% 36% Neue mit unmittelbarem Projektbezug keinen 0% 0% 0% 0% 0% ein 83% 100% 92% 89% 33% zwei 9% 0% 8% 4% 33% als zwei 8% 0% 0% 7% 33% arith. Mittel* 1,2 0,6 1,0 1,2 2,2 Neue ohne unmittelbarem Projektbezug keinen 5% 0% 0% 11% 0% ein 71% 100% 88% 44% 100% zwei 24% 0% 13% 44% 0% als zwei 0% 0% 0% 0% 0% arith. Mittel* 1,1 1,0 1,0 1,2 1,0 * nur, die entsprechende neue einstellen
20 HommerichForschung 19/54 5. Tätigkeitsstruktur des Abb. 5.1 Verteilung der Leistungen auf HOAI-geregelte Leistungen und auf Leistungen außerhalb der HOAI (arith. Mittel) Leistungen entsprechend der Leistungsbilder der HOAI (p<0.05) 100% 79% Leistungen außerhalb der Leistungsbilder der HOAI (p<0.05) 82% 81% 76% 84% 75% 50% 25% 21% 24% 18% 19% 16% 0% ein Inh. ohne bis zu 4 5 bis 9 Bürogröße (im Büro tätige ) (Teilzeitstellen wurden anteilig auf Vollzeitstellen umgerechnet. Aushilfen, Praktikanten und studentische bleiben unberücksichtigt.) Tab. 5.1 Verteilung auf HOAI-geregelte Leistungen und Leistungen außerhalb der HOAI (nach Größenklassen) Wie verteilten sich die Leistungen Ihres im Berichtsjahr 2008 auf HOAI-geregelte Leistungen und Leistungen außerhalb der HOAI? Leistungen entsprechend der Leistungsbilder der HOAI (p<0.05) keine 2% 4% 0% 3% 0% bis zu 5% 0% 0% 0% 0% 0% 6% bis 10% 2% 3% 1% 4% 0% 11% bis 50% 13% 17% 11% 5% 8% 51% bis 100% 83% 76% 87% 88% 92% arith. Mittel 79% 76% 82% 81% 84% Leistungen außerhalb der Leistungsbilder der HOAI (p<0.05) keine 26% 33% 23% 17% 20% bis zu 5% 12% 5% 17% 21% 12% 6% bis 10% 20% 16% 21% 26% 28% 11% bis 50% 30% 29% 32% 24% 32% 51% bis 100% 12% 17% 7% 12% 8% arith. Mittel 21% 24% 18% 19% 16% Tab. 5.2 Zusammensetzung der HOAI-geregelten Leistungen (arith. Mittel) Wie setzten sich die HOAI-geregelten Leistungen Ihres im Berichtsjahr 2008 zusammen? Objektplanung Gebäude 71% 66% 74% 74% 73% Objektplanung Freianlagen 10% 11% 9% 9% 7% Objektplanung raumbildender Ausbau 9% 10% 8% 5% 9% Städtebauliche Leistungen 3% 4% 2% 5% 6% Landschaftsplanerische Leistungen 2% 2% 1% 3% 2% Sonstige Ingenieurleistungen* 5% 6% 5% 3% 3% * Energiepass/-beratung/ENeV-Nachweise (5%);Sachverständigentätigkeit/Gutachten (4%); Beratungsleistungen ganz allg. (3%); Projektentwicklung und - steuerung (3%); Wertschätzung/-ermittlung (3%); alle weiteren Leistungen werden jeweils von weniger als 2% der Befragten genannt
21 HommerichForschung 20/54 Tab. 5.3 Verteilung der Objektplanungstätigkeiten nach Leistungsphasen Wie verteilten sich im Berichtsjahr 2008 die Objektplanungstätigkeiten Ihres auf die folgenden Leistungsphasen? (arith. Mittel) Leistungsphasen % 36% 31% 28% 32% Leistungsphase 5 25% 24% 25% 26% 30% Leistungsphasen % 16% 17% 18% 16% Leistungsphasen % 25% 28% 28% 23% Abb. 5.2 Verteilung der Tätigkeiten der auf Leistungskategorien (arith. Mittel) 100% 75% 50% Neubau (p<0.05) Umbau, Modernisierung, Instandhaltung, Instandsetzung (p<0.05) 56% 57% 58% 61% 52% 44% 48% 43% 42% 39% 25% 0% ein Inh. ohne bis zu 4 5 bis 9 Bürogröße (im Büro tätige ) (Teilzeitstellen wurden anteilig auf Vollzeitstellen umgerechnet. Aushilfen, Praktikanten und studentische bleiben unberücksichtigt.) Tab. 5.4 Verteilung der Leistungen nach Leistungskategorien Wie verteilte sich die Tätigkeit Ihres im Berichtsjahr 2008 auf die folgenden Leistungskategorien? Neubau (p<0.05) keine 15% 21% 13% 5% 4% bis zu 5% 2% 2% 2% 3% 0% 6% bis 10% 5% 4% 5% 8% 0% 11% bis 50% 42% 39% 45% 45% 29% 51% bis 100% 36% 33% 35% 39% 67% arith. Mittel 44% 43% 42% 48% 61% Umbau, Modernisierung, Instandhaltung, Instandsetzung (p<0.05) keine 5% 10% 2% 1% 4% bis zu 5% 1% 0% 2% 1% 4% 6% bis 10% 4% 5% 3% 3% 8% 11% bis 50% 41% 36% 40% 53% 58% 51% bis 100% 49% 48% 54% 42% 25% arith. Mittel 56% 57% 58% 52% 39%
22 HommerichForschung 21/54 Tab. 5.5 Verteilung der städtebaulichen Leistungen auf Leistungsarten (arith. Mittel) Wie verteilten sich im Berichtsjahr 2008 die städtebaulichen Leistungen Ihres auf die folgenden Leistungsarten? Anteil der mit städtebaulicher Leistung 18% 15% 16% 26% 40% Flächennutzungspläne 4% 6% 1% 6% 3% Bebauungspläne 33% 39% 30% 28% 37% Sonstige städtebauliche Leistungen 63% 55% 69% 66% 60% Basis: Nur, in denen städtebauliche Leistungen erbracht werden. Tab. 5.6 Verteilung der landschaftsplanerischen Leistungen auf Leistungsarten Wie verteilten sich im Berichtsjahr 2008 die landschaftsplanerischen Leistungen Ihres auf die folgenden Leistungsarten? Anteil der mit landschaftspl. Leistung 13% 13% 12% 12% 28% Landschafts-/ Grünordnungspläne auf Ebene der Bauleitpläne 49% 45% 52% 53% 45% Landschaftsrahmenpläne 3% 3% 0% 15% 0% Umweltverträglichkeitsstudien, landschaftspflegerische Begleitpläne 48% 52% 48% 32% 55% Basis: Nur, in denen landschaftsplanerische Leistungen erbracht werden. Tab. 5.7 Zusammensetzung der außerhalb der HOAI geregelten Leistungen (arith. Mittel) Wie hoch war im Berichtsjahr 2008 der Anteil der einzelnen Leistungen, die Sie außerhalb der HOAI-geregelten Leistungen erbracht haben? Projektentwicklung 19% 19% 17% 16% 40% Projektsteuerung 6% 6% 5% 5% 18% Facility Management 3% 3% 3% 5% 4% SIGe-Koordination 9% 6% 11% 15% 5% Energieberatung 17% 15% 21% 13% 9% Wettbewerbsberatung / -betreuung 3% 3% 1% 5% 7% Sachverständigentätigkeit 17% 18% 18% 15% 7% Moderation 3% 2% 3% 3% 4% Andere Beratungsleistung* 10% 12% 11% 6% 4% Sonstige Tätigkeiten** 13% 16% 10% 15% 3% * Immobilien-/Kaufberatung (2%); Sanierungsberatung (2%); Baubegleitung/-betreuung (2%); alle weiteren Leistungen wurden von weniger als 2% der Befragten genannt. ** Vortrags-/Lehrtätigkeit (2%); alle weiteren Leistungen wurden von weniger als 2% der Befragten genannt.
23 HommerichForschung 22/54 Tab. 5.8 Architekten mit wirtschaftlichem Standbein neben der Architektur Haben Sie neben Ihrem Büro ein weiteres wirtschaftliches Standbein außerhalb der Architektur bzw. Stadtplanung? kein weiteres wirtschaftl. Standbein 82% 79% 84% 87% 88% ein weiteres wirtschaftliches Standbein 18% 21% 16% 13% 12% Wirtschaftliche Standbeine ( ): Sachverständigen-/Gutachtertätigkeit 4%* Energieberatung 3% Seminare/Vorträge/Lehrtätigkeit 2% Vermietungen/Verpachtungen/Verkauf eigener Immobilien 2% Lesebeispiel: 4% aller Inhaber üben neben ihrer Tätigkeit im eigenen Büro auch eine Sachverständigen-/Gutachtertätigkeit aus. (alle weiteren Nennungen <2%) Tab. 5.9 Tätigkeitsfelder mit guten Entwicklungsmöglichkeiten Welche Tätigkeitsfelder versprechen Ihrer Meinung nach für Architekten und Stadtplaner gute Entwicklungsmöglichkeiten? Umbau/Sanierung/Umnutzung Energieberatung Umweltbewusstes/energetisches Bauen (Passiv-Haus, Solartechnologie etc.) Projektmanagement; Projektentwicklung/-steuerung/-begleitung Gutachter-/Sachverständigentätigkeit Facility Management Stadtentwicklungsplanung/Nutzung Innenstadtflächen Generalübernahme/-planung/-leitung (alle weiteren Nennungen <2%) 25% 13% 14% 8% 7% 3% 3% 2%
24 HommerichForschung 23/54 6. Aufträge und Auftraggeber Abb. 6.1 Struktur der Auftraggeber (arith. Mittel) Aufträge öffentlicher Auftraggeber (p<0.05) Aufträge nicht öffentlicher Auftraggeber (p<0.05) 100% 75% 75% 83% 72% 64% 68% 50% 25% 25% 17% 28% 36% 32% 0% ein Inh. ohne bis zu 4 5 bis 9 Bürogröße (im Büro tätige ) (Teilzeitstellen wurden anteilig auf Vollzeitstellen umgerechnet. Aushilfen, Praktikanten und studentische bleiben unberücksichtigt.) Tab. 6.1 Struktur der Auftraggeber Wie viel Prozent Ihres Auftragsvolumens entfielen auf öffentliche bzw. nicht öffentliche Auftraggeber? Aufträge öffentlicher Auftraggeber (p<0.05) keine 43% 63% 35% 15% 17% bis zu 25% 22% 14% 26% 29% 38% 26% bis 50% 14% 7% 14% 28% 21% 51% bis 75% 9% 5% 12% 15% 4% 76% bis 100% 12% 10% 12% 13% 21% arith. Mittel 25% 17% 28% 36% 32% Aufträge nicht öffentlicher Auftraggeber (p<0.05) keine 1% 3% 0% 1% 0% bis zu 25% 11% 8% 12% 15% 21% 26% bis 50% 14% 7% 19% 20% 8% 51% bis 75% 10% 6% 9% 21% 17% 76% bis 100% 64% 77% 60% 43% 54% arith. Mittel 75% 83% 72% 64% 68%
25 HommerichForschung 24/54 Abb. 6.2 Mittlere Verteilung der öffentlichen Aufträge (arith. Mittel) Bund Länder (p<0.05) Kommunen 100% 87% 91% 87% 85% 79% 75% 50% 25% 3% 10% 5% 4% 4% 9% 1% 14% 0% 21% 0% ein Inh. ohne bis zu 4 5 bis 9 Bürogröße (im Büro tätige ) (Teilzeitstellen wurden anteilig auf Vollzeitstellen umgerechnet. Aushilfen, Praktikanten und studentische bleiben unberücksichtigt.) Tab. 6.2 Verteilung der öffentlichen Aufträge Und wie verteilten sich die öffentlichen Aufträge (nach Volumen) auf Bund, Länder und Kommunen? Bund keine 94% 94% 94% 92% 95% 1% bis 25% 3% 0% 2% 8% 5% 26% bis 50% 1% 3% 1% 0% 0% 51% bis 75% 0% 1% 0% 0% 0% 76% bis 100% 2% 3% 3% 0% 0% arith. Mittel 3% 5% 4% 1% 0% Länder (p<0.05) keine 80% 88% 83% 69% 60% 1% bis 25% 7% 5% 6% 11% 15% 26% bis 50% 5% 5% 3% 11% 5% 51% bis 75% 2% 0% 2% 0% 10% 76% bis 100% 5% 1% 6% 8% 10% arith. Mittel 10% 4% 9% 14% 21% Kommunen keine 6% 6% 6% 5% 10% 1% bis 25% 3% 1% 3% 3% 0% 26% bis 50% 4% 1% 3% 8% 10% 51% bis 75% 3% 1% 3% 5% 5% 76% bis 100% 84% 90% 85% 79% 75% arith. Mittel 87% 91% 87% 85% 79%
26 HommerichForschung 25/54 Abb. 6.3 Mittlere Verteilung nicht-öffentlicher Aufträge (arith. Mittel) 100% Gewerbliche Auftraggeber (p<0.05) Private Bauherren (p<0.05) Sonstige Auftraggeber 75% 54% 62% 55% 55% 72% 50% 37% 30% 35% 39% 25% 21% 9% 8% 10% 6% 7% 0% ein Inh. ohne bis zu 4 5 bis 9 Bürogröße (im Büro tätige ) (Teilzeitstellen wurden anteilig auf Vollzeitstellen umgerechnet. Aushilfen, Praktikanten und studentische bleiben unberücksichtigt.) Tab. 6.3 Verteilung nicht öffentlicher Aufträge Auf welche Auftraggeber verteilten sich die nicht öffentlichen Aufträge (nach Volumen)? Gewerbliche Auftraggeber (p<0.05) keine 31% 46% 25% 14% 4% 1% bis 25% 17% 13% 23% 11% 8% 26% bis 50% 19% 14% 23% 22% 17% 51% bis 75% 12% 9% 14% 15% 17% 76% bis 100% 21% 18% 14% 39% 54% arith. Mittel 37% 30% 35% 55% 72% Private Bauherren (p<0.05) keine 7% 8% 6% 8% 21% 1% bis 25% 22% 17% 20% 36% 46% 26% bis 50% 23% 18% 26% 30% 25% 51% bis 75% 10% 8% 14% 5% 4% 76% bis 100% 37% 49% 35% 20% 4% arith. Mittel 54% 62% 55% 39% 21% Sonstige Auftraggeber keine 78% 82% 76% 76% 79% 1% bis 25% 10% 7% 10% 18% 13% 26% bis 50% 5% 4% 6% 3% 0% 51% bis 75% 3% 2% 3% 3% 4% 76% bis 100% 4% 5% 5% 1% 4% arith. Mittel 9% 8% 10% 6% 7%
27 HommerichForschung 26/54 Abb. 6.4 Mittlere regionale Verteilung der Aufträge (arith. Mittel) 100% 92% 92% Bundesland (p<0.05) Europäische Union (p<0.05) 94% 89% Restliche Bundesrepublik (p<0.05) Außereuropäisches Ausland 75% 72% 50% 25% 0% 6% 6% 1% 1% 5% 1% 2% 5% 7% 1% 0% 1% 2% 2% ein Inh. ohne bis zu 4 5 bis 9 20% Bürogröße (im Büro tätige ) (Teilzeitstellen wurden anteilig auf Vollzeitstellen umgerechnet. Aushilfen, Praktikanten und studentische bleiben unberücksichtigt.) Tab. 6.4 Regionale Verteilung der Aufträge im Berichtsjahr Wie verteilten sich die Aufträge Ihres (nach Volumen) im Berichtsjahr 2008? Bundesland (p<0.05) keine 1% 2% 1% 1% 0% 1% bis 25% 2% 3% 1% 3% 4% 26% bis 50% 4% 3% 3% 6% 22% 51% bis 75% 4% 3% 3% 4% 22% 76% bis 100% 89% 89% 92% 86% 52% arith. Mittel 92% 92% 94% 89% 72% Restliche Bundesrepublik (p<0.05) keine 81% 86% 82% 75% 35% 1% bis 25% 11% 7% 11% 17% 30% 26% bis 50% 5% 5% 3% 1% 26% 51% bis 75% 2% 0% 1% 5% 9% 76% bis 100% 2% 2% 2% 1% 0% arith. Mittel 6% 5% 5% 7% 20% Europäische Union (p<0.05) keine 95% 96% 95% 92% 83% 1% bis 25% 4% 2% 5% 5% 9% 26% bis 50% 1% 1% 0% 3% 4% 51% bis 75% 0% 1% 0% 0% 0% 76% bis 100% 0% 0% 0% 0% 4% arith. Mittel 1% 1% 1% 1% 6% Außereuropäisches Ausland keine 96% 96% 97% 95% 87% 1% bis 25% 3% 2% 3% 3% 9% 26% bis 50% 1% 1% 0% 1% 4% 51% bis 75% 0% 0% 0% 0% 0% 76% bis 100% 1% 1% 0% 1% 0% arith. Mittel 1% 2% 0% 2% 2%
28 HommerichForschung 27/54 7. Arbeitszeiten Die Befragten wurden gebeten, für sich und (soweit vorhanden) für ihre Partner sowie für die angestellten technischen die Zahl der Arbeitstage sowie die Verteilung der Arbeitstage auf verschiedene Tätigkeitsbereiche anzugeben. Hierzu wurde den Befragten die folgende Musterverteilung der Arbeitszeit zur Orientierung vorgegeben. Beispiel mögliche Arbeitstage 365 Tage Arbeitsfreie Tage freie Tage am Wochenende (104 Tage möglich; 2h=0,25; 4h=0,5; 8h=1,0) 104 Urlaub 25 Krankheit 5 Feiertage 6 Arbeitstage Fortbildung / Seminare 3 Akquisition 20 Wettbewerbe 25 Kammertätigkeit / Berufsverbände 6 Organisation / Interne Betriebsbesprechungen 8 Kaufmännische Tätigkeiten 2 Projektarbeit (Projekttage) 161 Summe (max. 365 Tage) 365 Für den Inhaber und zwei weitere Partner konnte die Arbeitszeit differenziert angegeben werden. Bei als drei Partnern wurde die durchschnittliche Verteilung der Arbeitszeit für alle Inhaber abgefragt. Auch für die Verteilung der Arbeitszeit der technischen wurde um die Angabe der durchschnittlichen Verteilung gebeten. Es werden im Folgenden die durchschnittlichen Verteilungen der Arbeitszeiten ausgewiesen. Aus den durchschnittlichen Angaben je Büro wurde darüber hinaus der mittlerer Projektstundenanteil berechnet: Auf Basis der Verteilung der Arbeitstage wurden die Projekttage ins Verhältnis zu allen potenziellen Arbeitstagen gesetzt. Hieraus ergibt sich ein durchschnittlicher Projektstundenanteil. Unter potenzielle Arbeitstage sind alle möglichen Arbeitstage abzüglich der freien Wochenenden zu verstehen. Der Konvention nach werden Urlaubstage, Krankheitstage und Feiertage mit einberechnet, um diese bei der Berechnung der Kosten auf Seite der Gemeinkosten berücksichtigen zu können.
29 HommerichForschung 28/54 Abb. 7.1 Mittlerer Projektstundenanteil in Architekturbüros (arith. Mittel) Inhaber technische Angestellte 100% 75% 84% 80% 76% 78% 77% 81% 74% 73% 68% 50% 25% 0% ein Inh. ohne bis zu 4 5 bis 9 Bürogröße (im Büro tätige ) (Teilzeitstellen wurden anteilig auf Vollzeitstellen umgerechnet. Aushilfen, Praktikanten und studentische bleiben unberücksichtigt.) Tab. 7.1 Verteilung der Arbeitszeit von Inhabern Wie verteilte sich in Ihrem Büro die freie Zeit bzw. die Arbeitszeit des Inhabers bzw. der Inhaber / Partner / Gesellschafter? freie Tage am Wochenende* Urlaub Krankheit Feiertage arbeitsfreie Tage Fortbildung/Seminare Akquisition* Wettbewerbe* Kammertätigkeit / Berufsverbände* Organisation / Management / int. Betriebsbesprech.* kaufmännische Tätigkeiten / Verwaltung Projektarbeit (Projekttage) Arbeitstage * mittl. Projektstundenanteil 80% 78% 84% 81% 68% * p < 0.05; fehlende Angaben durch Median aufgefüllt. Durch leichte Ungenauigkeiten bei den Angaben kann die Gesamttagezahl um wenige Tage von 365 Tage abweichen. Bei größeren Inkonsistenzen in den Angaben der Befragten blieben diese in der Berechnung unberücksichtigt.
30 HommerichForschung 29/54 Tab. 7.2 Verteilung der Arbeitszeit von technischen Angestellten freie Tage am Wochenende* Urlaub Krankheit Feiertage arbeitsfreie Tage Fortbildung / Seminare Akquisition* Wettbewerbe* Kammertätigkeit / Berufsverbände* Organisation / Management / int. Betriebsbesprech.* kaufmännische Tätigkeiten / Verwaltung Projektarbeit (Projekttage) Arbeitstage * mittl. Projektstundenanteil 76% - 77% 74% 73% * p < 0.05; fehlende Angaben durch Median aufgefüllt. Durch leichte Ungenauigkeiten bei den Angaben kann die Gesamttagezahl um wenige Tage von 365 Tage abweichen. Bei größeren Inkonsistenzen in den Angaben der Befragten blieben diese in der Berechnung unberücksichtigt. Tab. 7.3 Wöchentliche Arbeitszeit Vollzeit tätiger Inhaber (arith. Mittel) bis unter 40 Std. 6% 10% 4% 0% 0% 40 Std. 37% 40% 34% 40% 36% über 40 bis unter 50 Std. 8% 9% 8% 11% 5% 50 bis unter 60 Std. 29% 24% 31% 32% 50% 60 bis unter 80 Std. 18% 15% 23% 14% 9% 80 Std. und 2% 2% 0% 3% 0% arith. Mittel (Wochenstunden)
31 HommerichForschung 30/54 Tab. 7.4 Wöchentliche Arbeitszeit angestellter (arith. Mittel) angestellte mit unmittelbarem Projektbezug bis 35 Std. 9% - 12% 8% 0% über 35 Std. bis 40 Std. 74% - 77% 71% 71% über 40 Std. bis 45 Std. 11% - 5% 15% 25% über 45 Std. bis 50 Std. 4% - 4% 5% 4% als 50 Std. 2% - 2% 2% 0% arith. Mittel (Wochenstunden) angestellte ohne unmittelbaren Projektbezug bis 35 Std. 24% - 50% 23% 16% über 35 Std. bis 40 Std. 71% - 50% 77% 74% über 40 Std. bis 45 Std. 3% - 0% 0% 5% über 45 Std. bis 50 Std. 0% - 0% 0% 0% als 50 Std. 3% - 0% 0% 5% arith. Mittel (Wochenstunden)
32 HommerichForschung 31/54 8. Umsatz Für eine bessere Vergleichbarkeit der Höhe der erzielten Honorarumsätze wurden neben den durchschnittlichen Büroumsätzen auch die Umsätze pro Inhaber sowie die Umsätze je Inhaber und technische berechnet. Teilzeit tätige wurden hierbei je nach Arbeitszeit anteilig als Vollzeit tätige (40 Wochenarbeitsstunden) in die Berechnung einbezogen. Abb. 8.1 Mittlerer Honorarumsatz in Architekturbüros (arith. Mittel) Honorarumsatz pro Kopf (p<0.05) Honorarumsatz pro Inhaber und technischen (p<0.05) ein Inh. ohne bis zu 4 5 bis 9 Bürogröße (im Büro tätige ) (Teilzeitstellen wurden anteilig auf Vollzeitstellen umgerechnet. Aushilfen, Praktikanten und studentische bleiben unberücksichtigt.) Tab. 8.1 Mittlerer Umsatz (netto ohne USt.) Umsatz (netto ohne USt.) der Architekturbüros im Berichtsjahr 2008 arith. M CV* 238% 62% 59% 49% 84% Median Honorarumsatz pro Kopf (p<0.05) Inhaber und (angestellt und frei mitarbeitend); Teilzeit tätige anteilig auf Vollzeit umgerechnet; ohne Auszubildende, Aushilfen und Praktikanten arith. M CV* 52% 62% 41% 40% 33% Median Honorarumsatz pro Inhaber und technischen (p<0.05) Nur mit unmittelbarem Projektbezug; Teilzeit tätige anteilig auf Vollzeit umgerechnet; ohne Auszubildende, Aushilfen und Praktikanten arith. M CV* 55% 62% 47% 43% 33% Median * Variationskoeffizient
33 HommerichForschung 32/54 Tab. 8.2 Umsatz (netto ohne USt.) nach Größenklassen bis unter Euro* 5% 11% 1% 0% 0% b. u. 30 Tsd. 8% 18% 2% 0% 0% 30 Tsd. b. u. 50 Tsd. 16% 30% 9% 0% 0% 50.Tsd. b. u. 100 Tsd. 29% 35% 34% 2% 0% 100 Tsd. b. u. 250 Tsd. 25% 6% 48% 16% 0% 250 Tsd. b. u. 500 Tsd. 8% 0% 7% 45% 0% 500 Tsd. b. u. 1 Mio. 5% 0% 0% 35% 21% 1 Mio. und 4% 0% 0% 2% 79% * mit einem Honorarumsatz von unter Euro werden in der Umsatzsteuerstatistik als Kleinunternehmen nicht erfasst.
34 HommerichForschung 33/54 9. Durchschnittliche Kosten in Architekturbüros In der Praxis müssten Architekturbüros kalkulatorischen Kosten in ihre Kostenkalkulation einstellen, um eine realistische Planung bewerkstelligen zu können. In einer Vielzahl, gerade der kleineren, wird aber kein kalkulatorisches Inhabergehalt angesetzt (vgl. hierzu weiter unten Abschnitt 14). Wegen des hohen Anteils fehlender Angaben sind darum keine gesicherten empirischen Erkenntnisse zu den kalkulatorischen Inhabergehältern zu erwarten. Daher wurden bei den folgenden Berechnungen nicht die Angaben der wenigen zum Inhabergehalt zu Grunde gelegt, sondern eine Alternativberechnung vorgenommen: 1. Faktisches Inhabergehalt: Ausgehend von der Überlegung, dass in der Praxis zuvor kalkulatorisch angesetzte Inhabergehälter nur bei entsprechend hohen Erträgen faktisch entnommen werden können, wurden in der vorliegenden Analyse diese faktisch möglichen Entnahmen als Inhabergehälter zu Grunde gelegt. Um zu verhindern, dass in wirtschaftlich besonders erfolgreichen (mit hohem Überschuss) die Inhabergehälter deutlich zu hoch angesetzt werden, wurde bei der Berechnung des Inhabergehaltes als faktischer Überschuss berücksichtigt, dass Gewinne erwirtschaftet werden. Hierzu wurde vom Umsatz pauschal eine Umsatzrendite von 3% abgezogen und erst anschließend die Differenz von Umsatz und Kosten berechnet. 2. Szenario-Berechnung: Die Analyse wurde mit zuvor in der Höhe festgelegten Inhabergehältern durchgeführt. Differenziert nach Bürogröße wurden in Ein-- 30 Tsd. Euro, in mit 2 bis 9 40 Tsd. Euro und in mit 50 Tsd. Euro als Inhabergehälter angesetzt. Insgesamt bewegen sich diese Vorgaben eher im unteren Einkommensbereich, zumal diese Beträge auch die Kosten für die Alterssicherung und die Vorsorge der Inhaber für den Krankheitsfall beinhalten. Abb. 9.1 Mittlere Kosten in Architekturbüros (arith. Mittel) Kosten je tätige Person (Inhaber, freie und angestellte ) / p<0.05 Kosten je Inhaber und mit unmittelbarem Projektbezug / p< ein Inh. ohne bis zu 4 5 bis 9 Bürogröße (im Büro tätige ) (Teilzeitstellen wurden anteilig auf Vollzeitstellen umgerechnet. Aushilfen, Praktikanten und studentische bleiben unberücksichtigt.) Tab. 9.1 Mittlere Kosten Gesamtkosten (ohne Inhaberlohn) arith. M CV* 307% 72% 72% 58% 100% Median Kosten je tätige Person (Inhaber, freie und angestellte ) / p<0.05 arith. M CV* 72% 72% 56% 45% 33% Median Kosten je Inhaber und mit unmittelbarem Projektbezug / p<0.05 arith. M CV* 76% 72% 57% 48% 34% Median Ohne Inhaberlohn / ohne Gehälter der Gesellschaftergeschäftsführer Teilzeit tätige wurden anteilig auf Vollzeit umgerechnet; ohne Aushilfen, Praktikanten und Auszubildende
35 HommerichForschung 34/54 Um Einblicke in die Kostenstruktur in Architekturbüros zu erhalten, wurden die befragten Architekten gebeten, differenziert nach einzelnen Kostenpositionen die Höhe der Kosten für das Referenzjahr 2008 anzugeben. Tab.9.2 Differenzierte Kostenaufstellung (arith. Mittel) Personalkosten Mitarb.* davon Personalkosten davon Sozialabgaben Fremdkosten / -arbeiten Honorare freie Mitar Honorare Leist. Dritter Sachkosten (Gesamt) Kosten Raumnutzung Kosten Bürobetrieb Kfz-Kosten Reisekosten Versicherung, Beiträge Fort- und Weiterbildung Repräsentation/Akquisition sonstige Kosten Gesamtkosten * Kosten ohne Inhaberlohn / ohne Gehälter der Gesellschaftergeschäftsführer Tab. 9.3 Personalkosten je Vollzeit tätigen mit unmittelbarem Projektbezug / p<0.05* arith. Mittel Variationskoeffizient 39% - 45% 37% 19% Median Zahl der in die Berechnung einbezogenen : ohne unmittelbaren Projektbezug / p<0.05** arith. Mittel Variationskoeffizient 0% - 25% 54% 59% Median Zahl der in die Berechnung einbezogenen : freie / p<0.05*** arith. Mittel Variationskoeffizient 60% - 33% 54% 45% Median Zahl der in die Berechnung einbezogenen : Nur, die mit unmittelbarem (*), ohne unmittelbaren (**) Projektbezug bzw. freie (***) beschäftigen. Um Extremwerte bereinigte Berechnung.
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