Klinische Kennzahlen
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- Käthe Sternberg
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1 Klinische Kennzahlen Nach SGB V 137 sind Kriterien auf der Grundlage evidenzbasierter Leitlinien für eine zweckmäßige und wirtschaftliche Leistungserbringung zu berücksichtigen Klinische Messgrößen messen Eigenschaften der medizinischen Versorgung (z. B. von Strukturen, Prozessen und Ergebnissen), die im Rahmen des Qualitätsmanagements bewertet werden sollen
2 Definitionen (a) Versorgungsaspekte Häufigkeit und Risiken Versorgungsgrad, Versorgungsvariabilität Verbesserungspotenziale Bewertungskriterien Zugänglichkeit, Angemessenheit der Versorgung Stetigkeit, Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit Patientenorientierung Sicherheit, Rechtzeitigkeit
3 Definitionen (b) Qualitätsindikatoren Maß und Ausprägung einer Leistung Indikatorprofile, Kennzahlensystem Leistungsbewertung zur Verbesserung Referenzbereich Zeitraum, Indikation, Leistungserbringer Referenzwert Maßstab, Standard, Toleranzbereich Einflußfaktoren Rahmenbedingungen Indikatoren
4 Definitionen (c) Leitlinien der Medizinischen Versorgung (Clinical practice guidelines) sind systematisch entwickelte Feststellungen (Statements) mit dem Ziel, die Entscheidungen von Ärzten und Patienten über eine angemessene Versorgung bei spezifischen gesundheitlichen Problemen zu unterstützen. Leitlinienempfehlung Qualitätskriterium Qualitätsindikator
5 Ziele klinischer Kenngrößen Sicherung, Verbesserung der Versorgung Vermeidung unnötiger, wirkungsloser Maßnahmen Vermeidung von Qualitätsschwankungen Einsatz von Entscheidungshilfen Wissenschaftliche, ökonomische Vorgehensweise Berücksichtigung der Patientenbedürfnisse Information an interessierte Kreise Kontinuierliche Verbesserung der Behandlung Darlegung der Leistungen zur Qualitätsicherung
6 Mindestanforderungen an Kenngrößen Einfache Erhebung der Daten Beziehung zwischen Kenngröße und Qualitätsanspruch Genaue Information über die erreichte Qualität Transparente und objektive Qualitätsbeurteilung Einflußfaktoren darstellen oder eliminieren Verbindung zum Verbesserungsprogramm Ziel formulieren eigenverantwortliche Maßnahmen externe Kontrollmaßnahmen Benchmarking
7 Eigenschaften klinischer Kenngrößen (a) Relevanz von Kenngrößen Bedeutung für die Versorgungsaspekte Beeinflußbarkeit der Versorgungsaspekte Ausgewogenheit, Angemessenheit Kosten-Nutzen-Verhältnis Aktualität Regelmäßige Überprüfung Entwicklung Inhalt Anwendung
8 Eigenschaften klinischer Kenngrößen (b) Qualität von Kenngrößen Validität zur Beurteilung der Versorgungsaspekte Validität zur Versorgung von Zielgruppen Reproduzierbarkeit Reliabilität Diskriminationsfähigkeit klassifizierend sensitiv spezifisch Adjustierbarkeit Vergleichbarkeit und frei von Einflußfaktoren
9 Entwicklung von Kenngrößen (a) Dokumentation des Entwicklungsprogramms Transparenz der Vorgehensweise Ziel, Methoden, Erkenntnisse, Quellen Eignung, Zuverlässigkeit, Referenzwerte, Standards Beteiligung Betroffener Repräsentanten, Patienten Verwendung der Ergebnisse im Analysestadium in der Realisierungsphase
10 Entwicklung von Kenngrößen (b) Voraussetzungen für die Entwicklung Definition und Darlegung der Ziele Verfügbarkeit der Daten Qualifikation des Personals Verfahren zur Adjustierung -Erfahrung der Beteiligten Methoden zur Minimierung von Schnittstellenproblemen Einbindung der Indikatoren in ein umfassendes Qualitätsmanagement systematisches Programm der Entwicklung, Implementierung, Evaluation und Pflege von Kriterien / Indikatoren
11 Charakteristik und Nutzwert von Kenngrößen Anlass und Zielsetzung Erwartungswerte, Notwendigkeit, Nutzen Bezug zur relevanten Leitlinie Wissenschaftlicher Hintergrund Stellenwert im Verbesserungsprozess Stärken und Schwächen der Kenngröße Anwendbarkeit und Realisierung Meßgrößen, Daten und Referenzwerte Methoden der Datenerfassung und Analysen Evaluierung, Gültigkeit, Anpassung
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