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3 Aus dem Institut und der Poliklinik für Arbeitsmedizin, Umweltmedizin und Präventionsforschung der Universität zu Köln Direktor: Universitätsprofessor Dr. med. T. C. Erren M.P. Zur Schutzimpfung gegen Hepatitis B bei Studierenden der Humanmedizin und Zahnmedizin der Universitätsklinik zu Köln Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Hohen Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln vorgelegt von Sengül Sitzimis aus Brühl promoviert am 20. Januar 2016

4 Gedruckt mit Genehmigung der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln, 20 6

5 Dekan: Universitätsprofessor Dr. med. Dr. h. c. Th. Krieg 1. Berichterstatter: Professor Dr. med. J. A. Rösler 2. Berichterstatter: Universitätsprofessor Dr. med. T. C. Erren, MPH Erklärung Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Dissertationsschrift ohne unzulässige Hilfe Dritter und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe; die aus fremden Quellen direkt oder indirekt übernommenen Gedanken sind als solche kenntlich gemacht. Bei der Auswahl und Auswertung des Materials sowie bei der Herstellung des Manuskriptes habe ich Unterstützungsleistungen von folgenden Personen erhalten: Professor Dr. med. J. A. Rösler, Frau Ingeborg Krämer, Frau Myeong-Sook Kim, Tim Rothe, Frau Güzide Öcal und Frau Hatun Gülacar. Weitere Personen waren an der geistigen Herstellung der vorliegenden Arbeit nicht beteiligt. Insbesondere habe ich nicht die Hilfe einer Promotionsberaterin/eines Promotionsberaters in Anspruch genommen. Dritte haben von mir weder unmittelbar noch mittelbar geldwerte Leistungen für Arbeiten erhalten, die im Zusammenhang mit dem Inhalt der vorliegenden Dissertationsschrift stehen. Die Dissertationsschrift wurde von mir bisher weder im Inland noch im Ausland in gleicher oder ähnlicher Form einer anderen Prüfungsbehörde vorgelegt. Köln, den

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7 Die dieser Arbeit zugrunde liegenden Daten, welche zur Auswertung aus der Gesundheitsakte der Medizinstudenten entnommen wurden, wurden mit Hilfe der Mitarbeiter: Frau Ingeborg Krämer, Frau Myeong-Sook Kim, Tim Rothe, Frau Güzide Öcal, Frau Hatun Gülacar und von mir selbst erfasst. Die dieser Arbeit zugrunde liegenden Messergebnisse wurden ohne meine Mitarbeit im Laboratorium des Institutes für Virologie ermittelt. Die in dieser Arbeit angegebenen Ergebnisse sind nach entsprechender Anleitung durch Herrn Professor Dr. med. J. A. Rösler von mir selbst ausgeführt worden.

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9 Danksagung Ich bedanke mich herzlichst bei Professor Dr. med. J. A. Rösler, für die freundliche Überlassung des Themas dieser Dissertation und deren unermüdliche Betreuung. Ich danke Professor em. Dr. C. Piekarski für die Unterstützung. Für die freundliche Zusammenarbeit und Unterstützung, danke ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Betriebsärztlichen Dienstes der Universitätsklinik Köln: Frau Ingeborg Krämer, Frau Myeong-Sook Kim, Tim Rothe, Frau Güzide Öcal. Mein herzlicher Dank gilt meiner Familie für die Unterstützung, insbesondere meiner Schwester Frau Hatun Gülacar für ihre Unterstützung und Begleitung.

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11 Meinen Eltern gewidmet

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13 Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Einleitung Fragestellung Einzelne Ziele für die Medizinstudenten Einzelne Fragen im Überblick Untersuchtes Kollektiv und Methode Untersuchtes Kollektiv Betriebsärztliche Unterlagen Medizinstudenten Medizinstudenten (n = 1444) aufgeteilt nach Alter und Geschlecht Humanmedizinstudenten aufgeteilt nach Alter und Geschlecht Zahnmedizinstudenten aufgeteilt nach Alter und Geschlecht Methodik Impfschema Verwendete Impfstoffe ENGERIX B für Erwachsene TWINRIX für Erwachsene HB Vax Pro für Erwachsene Laboranalysen Gruppeneinteilung nach einer Hepatitis-B-Grundimmunisierung Nonresponder Lowresponder Responder Statistische Analysen Deskriptive Statistik Ergebnisse Einteilung der Medizinstudenten nach Untersuchungsdatum Einteilung der Medizinstudenten nach Fachsemester Einteilung der Humanmedizinstudenten nach Fachsemester Einteilung der Zahnmedizinstudenten nach Fachsemester Nachweis eines Impfpasses bei den Medizinstudenten Nachweis eines Impfpasses bei den Humanmedizinstudenten Nachweis eines Impfpasses bei den Zahnmedizinstudenten Vergleich von Humanmedizinstudenten mit Zahnmedizinstudenten bezüglich ihres Impfpasses Nachweis einer HBV-Grundimmunisierung laut Impfpass Nachweis einer HBV-Grundimmunisierung anamnestisch Impfstatus der Medizinstudenten Einteilung der Medizinstudenten nach Anzahl ihrer HBV-Impfdosen Hepatitis-B-Impfstatus der Medizinstudenten Einteilung der Humanmedizinstudenten nach Anzahl ihrer HBV-Impfdosen (Tabelle 16 und Abb. 14) HBV-Impfstatus der Humanmedizinstudenten Einteilung der Zahnmedizinstudenten nach Anzahl ihrer HBV-Impfdosen Infektionsstatus Anti-HBc-Status (Vergleich der Werte durch Angabe der relativen Häufigkeit) HCV-Status HIV-Test HIV-Infektionsstatus Verteilung der Anti HBs-Titer nach Geschlecht und Studienfach... 34

14 3.6.1 Verteilung des Anti-HBs-Titers nach Alter, Geschlecht und Studienfach Extraktion der relativen Häufigkeiten bei Medizinstudenten aus Tab Einteilung der Medizinstudenten mit 3 8 HBV-Impfdosen nach Höhe ihres Anti-HBs-Titers, Geschlecht und Alter Zusammenfassung der relativen Häufigkeit bei Medizinstudenten Zusammenfassung der absoluten Häufigkeit bei Medizinstudenten Berechnung der relativen Häufigkeit in Bezug auf die Humanmedizinstudenten (n = 716) Berechnung der relativen Häufigkeit in Bezug auf die Zahnmedizinstudenten (n=162) Berechnung der relativen Häufigkeit in Bezug auf die Medizinstudenten (n=878) Auswertung des Anti-HBs-Titers bei Medizinstudenten (n=625) mit Nachweis von 3-8 HBV-Impfdosen anhand eines Impfpasses Anzahl HBV-Impfdosen bei Medizinstudenten mit unbekanntem Anti-HBs-Titer Diskussion Warum sind Medizinstudenten so gefährdet? Impfstatus der Medizinstudenten während ihres Studiums beim Erstkontakt in der arbeitsmedizinischen Dienststelle Responderrate und Höhe des Anti-HBs nach HBV-Grundimmunisierung Alter als Einflussfaktor auf die Höhe des Anti-HBs-Titers Geschlecht als Einflussfaktor auf die Höhe des Anti-HBs-Titers Infektionsstatus und Durchseuchung der Medizinstudenten mit dem Hepatitis-B- Virus Wie hoch ist die Prävalenz an Nonrespondern? Ist eine Boosterimpfung ( = 4. Hepatitis-B-Impfung) bei Nonrespondern sinnvoll? Einfluss von Impfstoff und Impfdosis auf die Serokonversion Risikofaktoren für eine Hepatitis-B-Infektion Weitere Untersuchungen müssten folgen Zusammenfassung Literaturverzeichnis Anhang Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Lebenslauf... 93

15 Abkürzungsverzeichnis Abb. Abbildung Abs. Absolute Häufigkeit AK Antikörper Anti-HBc Anti-Hepatitis-B-Core-Antikörper Anti-HBs Anti-Hepatitis-B-Surface-Antikörper Anti-HBs-Titer Höhe des Antikörperspiegels gegen das B-Surface-Antigen bdna branched DNA bzw. beziehungsweise DNA Desoxyribonukleinsäure ELISA enzyme-linked Immunosorbent Assay (Ak-basiertes Nachweisverfahren) Electronic mail, elektronische Post FS Fachsemester ggf. gegebenenfalls HAV Hepatitis A Virus HBcAg Hepatitis-B-Core Antigen HBeAg Hepatitis-B- exkretorisch Antigen, Vorstufe von HBcAg HBsAg Hepatitis-B-Surface Antigen HBV Hepatitis B Virus HCV Hepatitis C Virus HIV Humanes Immundefizienz Virus HM Humanmedizinstudent/en lb Immunoblot IgG Immunglobulin der Klasse G = Gammaglobulin IgM Immunglobulin der Klasse M, AK-Molekül IU/L International Units pro Liter M männlich MA mittleres Alter MEIA-Methode Microparticel Enzyme immono Assay-Methode µg Mikrogramm Mind. mindestens MS Medizinstudent/en 1

16 N, n Anzahl numerisch NS Nonresponder NSTV Nadelstichverletzung o.g. oben genannte PCR Polymerasekettenreaktion PEP Postexpositionsprophylaxe Rel.H Relative Häufigkeit rhbsag rekombinantes Hepatitis-B-Oberflächenantigen RNA Ribonukleinsäure SMS short message service, Kurznachrichtendienst STIKO Ständige Impfkommission u. und v. von vs. versus W weiblich ZM Zahnmedizinstudent/en 2

17 1 Einleitung 1.1 Fragestellung Im Rahmen der primären Prävention stellen die Impfungen eine wichtige Rolle dar. Das Infektionsrisiko mit dem Hepatitis B Virus ist sehr hoch, 30 mal höher als mit dem Humane immundefizienz Virus (HIV), daher ist die Prävention dieser Infektionskrankheit von besonderer Bedeutung. Umso erfreulicher ist es, dass die ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch Institut, die Hepatitis - B - Grundimmunisierung seit 1995, in das standardisierte Impfprogramm der Säuglinge und Kleinkinder aufgenommen hat. Die Ansteckung mit dem Hepatitis B Virus kann parenteral, sexuell (65%) und perinatal erfolgen (Herold G und Mitarbeiter 2014). Der parenteralen Infektion, unmittelbar durch Blut und Blutprodukte und der mittelbaren Infektion durch kontaminierte Instrumente, sind Mitarbeiter im Gesundheitswesen, vor allem das Klinikpersonal und die Medizinstudenten, besonders ausgesetzt. Den jungen Medizinstudenten, die noch unerfahren mit Infektionsschutzmaßnahmen sind, wie zum Beispiel im Umgang mit Injektionsnadeln, und teils ungeimpft ihr Studium starten, wird von den Universitäten in der Vorklinik und Klinik eine Hepatitis-B-Impfung angeboten. (Eine Liste mit den Universitäten und deren Impfangebote befindet sich im Anhang). Die Biostoffverordnung ( 12 BioStoffV) schreibt vor, dass Studierende der Medizin und Zahnmedizin, die arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung und Beratung durchführen lassen müssen, da bereits zu Beginn des Studiums ein Kontakt zu Patienten im Rahmen von Pflegepraktika, Famulaturen und studiumbegleitende Einsätze auf den Krankenstationen, besteht. Ziel ist es, die Medizinstudenten frühzeitig gegen Hepatitis B zu impfen. Es wurden bereits verschiedene Studien durchgeführt, die die Umsetzung der Hepatitis-B-Impfung und den Impfstatus der Medizinstudenten, des Klinikpersonals und vieler anderer Personengruppen darstellen und versuchen Gründe für eine mindere Beteiligung an den Impfaktionen und eine schlechte Immunantwort zu finden. Ziel dieser Arbeit ist es, das Impfverhalten, den Impfstatus, die Impfantwort und den Infektionsstatus der Medizinstudenten der Universitätsklinik zu Köln, in Bezug auf HBV, HCV und HIV zu ermitteln. 3

18 1.2 Einzelne Ziele für die Medizinstudenten Wie viele Medizinstudenten bleiben, trotz des Angebotes einer Hepatitis-B- Grundimmunisierung, in der Vorklinik, ungeimpft. Wie viele haben eine volle Hepatitis-B-Grundimmunisierung, bestehend aus mindestens drei HBV-Impfdosen. Wichtig war es auch zu überprüfen, ob die Höhe des Anti-HBs-Titers mit einer bestimmten Altersklasse und einem bestimmten Geschlecht korreliert. Inwiefern unterscheiden sich Humanmedizinstudenten und Zahnmedizinstudenten im Hinblick auf ihr Impfverhalten, Impfstatus und Infektionsstatus. 1.3 Einzelne Fragen im Überblick 1) NONRESPONDER: Wie hoch ist die Nonresponderrate (Impfversager) nach einer Hepatitis-B- Grundimmunisierung? Korreliert die Anzahl der Nonresponder mit ansteigendem Alter und männlichem Geschlecht? Wie oft sollte man Nonresponder nachimpfen? Mit welchem Impfstoff, Impfdosis und Impfmethodik? Wie können sich Nonresponder vor einer Hepatitis-B-Infektion schützen? Wie sollen sich Nonresponder verhalten, wenn sie Kontakt mit HBV-haltigem Material hatten? Wie viele Nonresponder sind Anti-HBc positiv und/oder HBsAg positiv? Besteht bei den Nonrespondern kein Impfschutz gegen HBV? 2) Wie ist der Impfstatus der Medizin- und Zahnmedizinstudenten der Universitätsklinik zu Köln? a. Wie viele HBV-Impfungen liegen vor? b. Wie viele Studenten haben einen ausreichenden HBV-Impfschutz? c. Gibt es eine Korrelation zwischen Alter, Geschlecht und Serokonversion? d. Wie viele Studenten können einen Impfpass vorweisen? 3) Wie viele Studenten nehmen an der, ab der Vorklinik angebotenen, Hepatitis- B-Impfung teilweise, regelmäßig oder gar nicht teil? 4) Wie hoch ist die Prävalenz der Hepatitis-B-Infektion im untersuchten Kollektiv? 5) Wie hoch ist die Prävalenz der Hepatitis-C-Infektion im untersuchten Kollektiv? 6) Wie hoch ist die Teilnahme an dem freiwilligen HIV-Test? Wie hoch ist die Prävalenz der HIV-Infektion? 4

19 2 Untersuchtes Kollektiv und Methode 2.1 Untersuchtes Kollektiv Das untersuchte Kollektiv setzte sich zusammen aus 1444 Medizinstudenten der Studienfächer Humanmedizin (n = 1149) und Zahnmedizin (n = 295) der Universitätsklinik zu Köln. Die Medizinstudenten wurden im Rahmen arbeitsmedizinischer Präventivmaßnahmen, Impfangebot ab der Vorklinik (1. Fachsemester), Untersuchung vor dem Beginn des Praktischen Jahres nach dem 6. Klinischen Semester (= 10. Fachsemester), untersucht und geimpft. Die Datenerfassung erfolgte aus den Gesundheitsakten der betriebsärztlichen Dienststelle des Universitätsklinikums Köln. Sie umfasst die Medizinstudenten, die sich im Zeitraum von 2004 bis 2006 in der arbeitsmedizinischen Untersuchung befanden Betriebsärztliche Unterlagen Jeder Medizinstudent, der sich bei der betriebsärztlichen Untersuchung befand, besitzt eine Gesundheitsakte mit einer Impfkartei. Für diese Studie wurden aus den Gesundheitsakten der Medizinstudenten die unten aufgeführten Daten erfasst. Die Daten umfassen das Geschlecht, das Geburtsjahr, die Studienfachrichtung, das Fachsemester und die Dokumentation darüber, ob ein Impfpass vorlag oder ob Angaben zur HBV-Impfung anamnestisch erfolgten. Neben den verabreichten Hepatitis-B- Impfungen, der postvakzinischen Anti-HBs Bestimmung in IU/L, HCV und HIV, wurden, falls erforderlich, noch weitere Daten erfasst, wie anti-hbc und HBsAg. Der HIV-Test stand freiwillig zur Verfügung Medizinstudenten Die Medizinstudenten umfassten die Studienfächer der Humanmedizin und der Zahnmedizin. Die Gesundheitsakten der 1444 Medizinstudenten, die sich im Zeitraum von 2004 bis 2006 in der arbeitsmedizinischen Untersuchung befanden, wurden ausgewertet. Um die Anonymität der Personen zu wahren, sie jedoch falls notwendig, für weitere Auswertungen bei Nonrespondern zurückverfolgen zu können, wurde in der Datenbank eine Verschlüsselung vorgenommen, aus den Initialen und Geburtsdatum. Darüber hinaus wurden erfasst: Untersuchungsdatum, Geschlecht, Studiengang, Anzahl 5

20 der Fachsemester, Impfpass (61% der Studenten hatten einen Impfpass), Anzahl der Hepatitis- B- Impfdosen, Anti-HBs, Anti-HBc, HCV und der freiwillige HIV-Test. Unter den 1444 (100%) Medizinstudenten, befanden sich 935 (65%) Frauen und 509 (35%) Männer (Tabelle zur Datenerfassung siehe Anhang). Die Medizinstudenten umfassten 1149 (80%) Humanmedizinstudenten, aufgeteilt in 732 (64%) Frauen und 417 (36%) Männer und 295 (20%) Zahnmedizinstudenten, aufgeteilt in 203 (69%) Frauen und 92 (31%) Männer (Tabelle 1 und Abb. 1). Tabelle 1: Medizinstudenten aufgeteilt nach Studienfach und Geschlecht Studienfach Frauen Männer Gesamt N (%) N (%) N (%) Humanmedizin 732 (64) 417 (36) 1149 (80) Zahnmedizin 203 (69) 92 (31) 295 (20) Gesamt 935 (65) 509 (35) 1444 (100) Abbildung 1: Medizinstudenten aufgeteilt nach Studienfach und Geschlecht 6

21 Medizinstudenten (n = 1444) aufgeteilt nach Alter und Geschlecht Die Medizinstudenten waren zwischen Jahre alt. Das mittlere Alter betrug 25 Jahre. Die Mehrzahl der Medizinstudenten, nämlich 86,5% (1249/1444) befanden sich in der jüngeren Altersklasse (< Jahre). In der höheren Altersklasse (> 40 Jahre) befanden sich 1,4% (20/1444) der Medizinstudenten und in der jüngeren Altersklasse (< 20 Jahre) befanden sich 3,5% (51/1444) der Medizinstudenten. Anhand der relativen Summenhäufigkeit sah man, dass 90% (1300/1444) der Medizinstudenten in der jüngeren Altersklasse (< 20 30) vertreten waren (Tabelle 2 und Abb. 2). Tabelle 2: Alters- und Geschlechtsverteilung der Medizinstudenten Alter Jahre Frauen N (%) Männer N (%) Absolute Häufigkeit n Relative Häufigkeit % Absolute Summen- Häufigkeit Ni Relative Summen- Häufigkeit Hi < (90) 5 (10) 51 3,5 51 0, (65) 441 (35) , , (53) 58 (47) 124 8, ,99 > (75) 5 (25) 20 1, Gesamt 935 (65) 509 (35) / / Abbildung 2: Alters- und Geschlechtsverteilung der Medizinstudenten 7

22 Humanmedizinstudenten aufgeteilt nach Alter und Geschlecht Die Humanmedizinstudenten waren zwischen Jahre alt. Das mittlere Alter betrug 25 Jahre. Die meisten HM 88% (1007/1149) gehörten der jüngeren Altersklasse (20 30 Jahre) an. Der mittleren Altersklasse (31 40 Jahre) gehörten 8% (91/1149) der HM an. Der höheren Altersklasse (> 40 Jahre) gehörten 1% (16/1149) der HM an. Anhand der relativen Summenhäufigkeit sah man, dass 91% (1042/1149) der Humanmedizinstudenten jünger als 20 Jahre und/oder zwischen 20 bis 30 Jahre (< Jahre) alt waren. Über dem 40. Lebensjahr waren 1% (16/1149) der Humanmedizinstudenten (Tabelle 3 und Abb. 3). Tabelle 3: Alters- und Geschlechtsverteilung der Humanmedizinstudenten Alter Jahre Frauen N (%) Männer N (%) Absolute Häufigkeit n Relative Häufigkeit % Absolute Summen- Häufigkeit Ni Relative Summen- Häufigkeit Hi < (89) 4 (11) , (63) 368 (37) , (55) 41 (45) ,99 > (75) 4 (25) Gesamt 732 (64) 417 (36) / / Abbildung 3: Alters- und Geschlechtsverteilung der Humanmedizinstudenten 8

23 Zahnmedizinstudenten aufgeteilt nach Alter und Geschlecht Die Zahnmedizinstudenten waren zwischen Jahre alt. Das mittlere Alter betrug Jahre. Die meisten ZM 82% (242/295) gehörten der jüngeren Altersklasse (20 30 Jahre) an. Jünger als 20 Jahre und/oder zwischen 20 bis 30 Jahre (< 20 30) waren 87,4% (258/295) der Zahnmedizinstudenten. Der mittleren Altersklasse (31 40 Jahre) gehörten 11,2% (33/295) und der höheren Altersklasse (> 40 Jahre) gehörten 1,4% (4/295) der ZM an. Anhand der relativen Summenhäufigkeit sah man, dass 87% (242/295) der ZM der jüngeren Altersklasse (< 20 30) angehörten (Tabelle 4 und Abb. 4). Tabelle 4: Alters- und Geschlechtsverteilung der Zahnmedizinstudenten Alter Jahre Frauen N (%) Männer N (%) Absolute Häufigkeit n Relative Häufigkeit % Absolute Summen- Häufigkeit Ni Relative Summen- Häufigkeit Hi < (94) 1 (6) 16 5,4 16 0, (70) 73 (30) , (48) 17 (52) 33 11, ,0 > 40 3 (75) 1 (25) 4 1, Gesamt 203 (69) 92 (31) / / Abbildung 4: Alters- und Geschlechtsverteilung der Zahnmedizinstudenten 9

24 2.2 Methodik Impfschema Die Injektion des Impfstoffes erfolgte intramuskulär in den Musculus deltoideus am Oberarm. Die drei Impfdosen zur Hepatitis-B-Grundimmunisierung erfolgten in folgenden Abständen: nach der ersten Impfung, erfolgte die zweite Impfung im Abstand von vier Wochen und die dritte Impfung im Abstand von sechs bis zwölf Monaten zu der ersten Impfung. Das Impfschema (0, 1, 6 12 Monate) wurde soweit wie möglich eingehalten, es gab jedoch auch zeitliche Abweichungen. Die Kontrolle des Anti-HBs-Titers erfolgte in der Regel 4-8 Wochen nach Abschluss der dritten Hepatitis-B-Impfung. Falls kein ausreichender Anti-HBs-Titer ( 10 IU/L) nachweisbar war, wurde eine sofortige Nachimpfung mit einer vierten Hepatitis-B- Impfdosis empfohlen Verwendete Impfstoffe Als Impfstoffe wurden gentechnologisch hergestellte Impfstoffe der zweiten Generation verwendet. Hierzu gehören das monovalente Hepatitis B-Impfstoff (ENGERIX B, 20µg HB-Antigen), (HB-VAX-Pro, 10µg HB-Antigen) sowie das Kombinationsimpfstoff- Hepatitis-A/B (TWINRIX, 20µg HB-Antigen) ENGERIX B für Erwachsene Der Hepatitis-B-Impfstoff (ENGERIX B) für Erwachsene. Eine Impfdosis mit 1,0 ml Suspension enthält: 20 µg rekombinantes Hepatitis-B-Oberflächenantigen (HBsAg), gewonnen aus gentechnisch veränderten Hefezellen (Saccharomyces cerevisiae) mittels rekombinanter DNA-Technologie und gebunden an AL(OH)3 (=Aluminiumhydroxit). Sonstige Bestandteile: Polysorbat 20, Natriumchlorid, Dinatriumphosphatdihydrat, Natriumdihydrogenphosphat und Wasser für Injektionszwecke. 10

25 TWINRIX für Erwachsene Der Kombinationsimpfstoff gegen Hepatitis A und B für Erwachsene (TWINRIX). Eine Impfdosis mit 1,0 ml Suspension enthält: 20 µg aus Hefezellen (Saccharomyces cerevisiae) gewonnenes rekombinantes Hepatitis-B-Oberflächenantigen (rhbsag), adsorbiert an Aluminiumhydroxid und mindestens 720 ELISA Einheiten inaktiviertes Hepatitis -A-Virus (HAV), adsorbiert an Aluminiumphosphat. Sonstige Bestandteile: Formaldehyd, Neomycinsulfat, Phenoxyethanol, Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke Das Hepatitis-A-Virus wird in humanen, diploiden MRC5- Zellen vermehrt. HBsAg wird durch Kultur gentechnisch veränderter Hefezellen in einem selektiven Medium hergestellt HB Vax Pro für Erwachsene Der Hepatitis-B-Impfstoff (HB Vax Pro) für Erwachsene. Eine Impfdosis mit 1,0 ml Suspension enthält: 10 µg rekombinantes Hepatitis-B-Virus-Oberflächenantigen (rhbsag) adsorbiert an Aluminiumhydroxit. Sonstige Bestandteile: Natriumborat, Natriumchlorid, Thiomersal, Wasser 2.3 Laboranalysen Die Analysen der Blutproben fanden im Laboratorium des Institutes für Virologie statt. Mittels der MEIA-Methode (Micropartikel Enzyme immuno Assay) wurde untersucht auf: Anti-HBs-IgG, anti-hbc-igg, HBs-Ag, HBe-Ag, anti-hcv-igg und HIV ½ IgG + HIV p24-antigen. Mittels quantitativer PCR (= Polymerasenkettenreaktion) wurde untersucht auf - HBV-DNS bei positivem anti- HBc. Mittels PCR und Sequenzanalyse wurde untersucht auf: - HBV-Genotypisierung/Resistenz und HIV-1 Genotypisierung und Resistenz. Mittels PCR wurde untersucht auf HCV-RNA. Mittels Echtzeit - PCR wurde untersucht auf HIV-1 RNA Viruslast und HCV- Genotypisierung (dieser konnte auch mittels reverser Hybridisierung erfolgen). Mittels IB (=Immunoblot) wurde untersucht auf HCV-IgG. 11

26 Mittels bdna (= branched DNA-Test, Signalverstärkungsmethode zum Nachweis viraler Nukleinsäuren) wurde untersucht auf HIV-1 RNA Viruslast. Die Nachweisgrenze für Anti-HBs lag bei 10 IU/L. Falls Anti-HBs 10 IU/L vorlag, wurde eine Serokonversion angenommen. Falls Anti-HBc positiv war, wurde zum Nachweis einer aktiven HBV-Infektion, weitere Diagnostik auf HBsAg und gegebenenfalls auf HBV-DNA durchgeführt. Zum Nachweis einer abgelaufenen HBV-Infektion wurde Anti-HBs bestimmt. Falls Anti-HCV-IgG positiv war, wurden weitere Diagnostiken durchgeführt. Zum Beweis einer replikativen Hepatitis-C-Infektion wurde HCV-RNA bestimmt. Falls HCV-RNA negativ war, lag eine ausgeheilte Hepatitis-C-Infektion vor. Falls HIV positiv war, wurde ein Bestätigungstest durchgeführt. 2.4 Gruppeneinteilung nach einer Hepatitis-B-Grundimmunisierung Tabelle 5: Gruppeneinteilung nach einer Hepatitis-B-Grundimmunisierung Anti-HBs Gruppe Impfschutz Nachimpfung (Booster) (IU/L) empfohlen < 10 Nonresponder Kein Ja sofort Lowresponder < 1 Jahr Ja innerhalb 6 Monaten > 100 Responder ca. 10 Jahre Nein Nonresponder Lag nach einer Hepatitis-B-Grundimmunisierung der Anti-HBs < 10 IU/L, bestand kein ausreichender Hepatitis-B-Impfschutz. Die Person wurde in die Gruppe der Nonresponder zugeordnet. Stieg der Anti-HBs trotz einer Nachimpfung nicht an, blieb diese Person als Nonresponder Lowresponder Lag nach einer Hepatitis-B-Grundimmunisierung der Anti-HBs bei IU/L, so bestand ein mäßiger Impfschutz. Die Impflinge wurden in die Gruppe der Lowresponder zugeordnet. Es erfolgte eine Nachimpfung (vierte Impfdosis) und in einem Abstand von 4-8 Wochen eine erneute Anti-HBs-Kontrolle. 12

27 Stieg der Anti-HBs nach der Nachimpfung auf Werte über >100 IU/L an, so wurde der Impfling zu der Gruppe der Responder zugeordnet Responder Lag nach einer Hepatitis-B-Grundimmunisierung der Anti-HBs > 100 IU/L, so ging man von einem ausreichenden HBV-Impfschutz aus und ordnete diese Person der Gruppe der Responder zu. Zwei Tabellen, die zur Erfassung der Daten aus den betriebsärztlichen Gesundheitsakten eingesetzt wurden, befinden sich im Anhang. 2.5 Statistische Analysen Deskriptive Statistik Die Eingabe der Daten erfolgte in das FOXPRO-Programm und wurde mittels DBF- Viewer 2000 unter Einsatz eines Filters ausgewertet. Mit Hilfe der Tabellenkalkulation von Microsoft Word und Excel wurden Häufigkeitstabellen und Graphiken erstellt, hier überwiegend Säulendiagramme. Bei quantitativen Merkmalen, die symmetrisch und eingipfelig verteilt und nicht ordinal skaliert sind, wurde als Lagemaß, der Mittelwert (das arithmetische Mittel) berechnet. Bei quantitativen Merkmalen, die schief verteilt und/oder ordinal skaliert sind, und wo der Verdacht auf Ausreißer besteht, wurde der Median (der Zentralwert) berechnet. Ausreißer bewirken, dass Mittelwert und Median voneinander abweichen, in diesen Fällen ist die Verteilung schief. Wenn sie in etwa übereinstimmen, ist dies ein Hinweis darauf, dass die Verteilung symmetrisch ist (C. Weiß, B. Med. Statistik). 13

28 3 Ergebnisse 3.1 Einteilung der Medizinstudenten nach Untersuchungsdatum Über die Hälfte der Daten 51,2% (737/1440) stammen aus dem Untersuchungsjahr Die restlichen Daten 48,4% (698/1440) stammen aus dem Untersuchungsjahr 2004 [379 (26,3%)] und 2006 [319 (22,1%)]. Aus dem Jahre 2003 war der Anteil untersuchter Medizinstudenten mit 5 (0,35%) gering, somit resultierte der Großteil der Daten aus dem Untersuchungszeitraum (Tabelle 6 und Abb. 5). Tabelle 6: Anzahl der untersuchten Medizinstudenten verteilt auf den Untersuchungszeitraum Untersuchungszeitraum Datum Frauen N Männer N Absolute Häufigkeit n Relative Häufigkeit % , , ,3 Gesamt Abbildung 5: Einteilung der Medizinstudenten nach Untersuchungszeitraum 14

29 3.2 Einteilung der Medizinstudenten nach Fachsemester Einteilung der Humanmedizinstudenten nach Fachsemester Der Großteil der Humanmedizinstudenten, die an der arbeitsmedizinischen Untersuchung teilnahmen, befanden sich im 1. FS [28,2% (268/951)], 10. FS [11,1% (106/951)] und 11. FS [11,5% (109/951)]. 90% (855/951) der Humanmedizinstudenten befanden sich im Fachsemester. In der Vorklinik ( FS) nahmen 38,2% (363/951) und vor dem Praktischen Jahr (10. und 11. FS) nahmen 22,6% (215/951), an der arbeitsmedizinischen Untersuchung teil (Tabelle 7 und Abb. 6). Tabelle 7: Einteilung der Humanmedizinstudenten nach Fachsemester Humanmedizinstudenten Frauen Männer Absolute Gesamt- Häufigkeit n Relative Gesamt- Häufigkeit % Absolute Summen- Häufigkeit Ni Relative Summen- Häufigkeit Hi Fachsemester N N , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , Gesamt / / 15

30 Abbildung 6: Einteilung der Humanmedizinstudenten in Fachsemester Einteilung der Zahnmedizinstudenten nach Fachsemester Der Großteil der Zahnmedizinstudenten, die an der arbeitsmedizinischen Untersuchung teilnahmen, befanden sich im 1. FS 35,5% (103/290). Im 3. FS befanden sich 11,7% (34/290) und im 8. FS 11 % (32/290) der Zahnmedizinstudenten. 92 % (267/290) der Zahnmedizinstudenten befanden sich im FS. In der Vorklinik (1. 4. FS) nahmen 49,6% (144/290) der Zahnmedizinstudenten an der arbeitsmedizinischen Untersuchung teil. Die Anzahl der Medizinstudenten, die bereits in der Vorklinik an der arbeitsmedizinischen Untersuchung teilnahmen, lag bei den ZM mit 50% höher als bei den HM mit 38% (Tabelle 8). 16

31 Tabelle 8: Aufteilung der Zahnmedizinstudenten in Fachsemester Zahnmedizin- Studenten Fachsemester Frauen N Männer N Absolute Gesamt- Häufigkeit n Relative Gesamt- Häufigkeit % Absolute Summen- Häufigkeit Ni Relative Summen- Häufigkeit Hi , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , Gesamt / / 3.3 Nachweis eines Impfpasses bei den Medizinstudenten Einen Impfpass konnten 60,5% (873/1444) der Medizinstudenten nachweisen. Bei 31,5% (455/1444) lag kein Impfpass vor und bei 8% (116/1444) der MS wurde nicht dokumentiert, ob ein Impfpass vorlag oder nicht (Tabelle 9 und Abb. 7). 17

32 Tabelle 9: Nachweis eines Impfpasses bei den Medizinstudenten Impfpass Frauen N Männer N Absolute Häufigkeit n Relative Häufigkeit % Ja ,5 Nein ,5 unbekannt Gesamt Abbildung 7: Nachweis eines Impfpasses bei den Medizinstudenten Nachweis eines Impfpasses bei den Humanmedizinstudenten Bei 63,8% (733/1149) der Humanmedizinstudenten lag ein Impfpass vor. Bei 28,1% (323/1149) lag kein Impfpass vor und bei 10,7% (93/1149) der HM wurde nicht dokumentiert, ob ein Impfpass vorlag oder nicht (Tabelle 10 und Abb. 8). Tabelle 10: Nachweis eines Impfpasses bei den Humanmedizinstudenten Impfpass Frauen N (%) Männer N (%) Absolute Häufigkeit n Ja 481 (65,71) 252 (60,43) 733 Nein 193 (26,37) 130 (31,17) 323 unbekannt 58 (7,92) 35 (8,39) 93 Gesamt

33 Abbildung 8: Nachweis eines Impfpasses bei den Humanmedizinstudenten Nachweis eines Impfpasses bei den Zahnmedizinstudenten Einen Impfpass konnten 47,5% (140/295) der Zahnmedizinstudenten vorweisen. Bei 44,8% (132/295) lag kein Impfpass vor. Bei 7,8% (23/295) wurde nicht dokumentiert, ob ein Impfpass vorlag oder nicht (Tabelle 11 und Abb. 9). Tabelle 11: Nachweis eines Impfpasses bei den Zahnmedizinstudenten Impfpass Frauen N (%) Männer N (%) Absolute Häufigkeit n Ja 94 (46,3) 46 (50,0) 140 Nein 96 (47,3) 36 (39,1) 132 unbekannt 13 (6,4) 10 (10,9) 23 Gesamt

34 Abbildung 9: Nachweis eines Impfpasses bei den Zahnmedizinstudenten Vergleich von Humanmedizinstudenten mit Zahnmedizinstudenten bezüglich ihres Impfpasses Mehr als die Hälfte der Humanmedizinstudenten 63,8% (733/1149) konnten einen Impfpass nachweisen. Weniger als die Hälfte der Zahnmedizinstudenten 47,5% (140/295) konnten einen Impfpass nachweisen Nachweis einer HBV-Grundimmunisierung laut Impfpass Anhand eines Impfpasses konnte bei 52,6% (759/1444) der Medizinstudenten eine Hepatitis-B-Grundimmunisierung nachgewiesen werden. Davon waren 56% (643/1149) Humanmedizinstudenten und 39,3% (116/295) Zahnmedizinstudenten. Bei 9,2% (133/1444) der Medizinstudenten war die HBV- Grundimmunisierung anamnestisch erfolgt, aber nicht anhand eines Impfpasses dokumentiert worden. In 38,2% (552/1444) der Fälle war unbekannt, ob die HBV-Grundimmunisierung laut Impfpass erfolgt war oder nicht. Lagen keine Angaben über eine Hepatitis-B- Grundimmunisierung vor, weder anamnestisch noch anhand eines Impfpasses, so wurde der Impfstatus als unbekannt eingestuft. Dies betraf 51,9% (153/295) Zahnmedizinstudenten und 34,7% (399/1149) Humanmedizinstudenten (Tabelle 12 und Abb. 10). 20

35 Tabelle 12: Nachweis einer HBV-Impfung laut Impfpass Humanmedizinstudenten HBV- Impfung laut Impfpass W M Zahnmedizinstudenten W M Absolute Häufigkeit n Relative Häufigkeit MS HM ZM MS HM ZM N N N N n n n % % % Ja , ,3 Nein ,2 9,3 8,8 Unbekannt ,2 34,7 51,9 Gesamt % Abbildung 10: Nachweis einer HBV-Grundimmunisierung laut Impfpass Nachweis einer HBV-Grundimmunisierung anamnestisch Bei 22,6% (327/1444) der Medizinstudenten erfolgte die HBV-Grundimmunisierung anamnestisch ohne den Nachweis eines Impfpasses (Tabelle 13 und Abb. 11). Der Nachweis einer HBV-Grundimmunisierung erfolgte bei 52,6% (759/1444) der Medizinstudenten durch einen Impfpass und bei 22,6% (327/1444) anamnestisch. Bei 63,8% (733/1149) der Humanmedizinstudenten lag ein Impfpass vor. Anhand des vorliegenden Impfpasses, erfolgte bei 56% (643/1149) der HM eine HBV- Grundimmunisierung. 21

36 Bei 47,5% (140/295) der Zahnmedizinstudenten lag ein Impfpass vor. Anhand des Tabelle 13: Nachweis einer HBV-Impfung anamnestisch Humanmedizinstudenten W N M N Zahnmedizinstudenten W N M N MS n Absolute Häufigkeit n HM n ZM n MS % Relative Häufigkeit % HM % ZM % vorliegenden Impfpasses, erfolgte bei 39,3% (116/295) der ZM eine HBV- Grundimmunisierung. HBV- Impfung anamnestisch Ja ,6 21,5 27,1 Nein ,9 8,7 14,6 Unbekannt ,4 69,8 58,3 Gesamt Abbildung 11: Nachweis einer HBV-Grundimmunisierung anamnestisch 22

37 3.4 Impfstatus der Medizinstudenten Einteilung der Medizinstudenten nach Anzahl ihrer HBV-Impfdosen (Tabelle 14 u. Abb.12) Tabelle 14: Einteilung der Medizinstudenten nach Anzahl ihrer HBV-Impfdosen Anzahl HBV- Impfdosen Frauen N Männer N Absolute Häufigkeit n Relative Häufigkeit % Absolute Summenhäufigkeit Ni Relative Summenhäufigkeit Hi ,1 1 0, ,3 4 0, ,3 7 0, ,7 16 0, ,8 72 0, , , , , , , , Gesamt / / Abbildung 12: Einteilung der Medizinstudenten nach Anzahl HBV- Impfdosen 23

38 Hepatitis-B-Impfstatus der Medizinstudenten Einen Unbekannten Impfstatus hatten 18,7% (270/1444) der Medizinstudenten. Einen Bekannten Impfstatus, mit 0 8 HBV-Impfdosen, hatten 81,3% (1174/1444) der Medizinstudenten. Vollständig geimpft mit 3-8 HBV-Impfdosen, waren 76,8% (902/1174) der MS mit bekanntem Impfstatus, wobei 70,7% (830/1174) 3 HBV-Impfdosen hatten. Also hatten 92% (830 von 902) der vollständig Geimpften 3 HBV-Impfdosen. Keine Impfung hatten 9,7% (110/1174) der Medizinstudenten. Unvollständig geimpft mit 1 2 HBV-Impfdosen waren 13,8% (162/1174) der MS. Demnach waren 23,5% (272/1174) der MS nicht ausreichend geimpft worden (Tabelle 15 und Abb. 13). Tabelle 15: Hepatitis-B-Impfstatus der Medizinstudenten Bekannter Impfstatus Anzahl Impfungen N Frauen N Männer N Absolute Häufigkeit n Relative Häufigkeit % Vollständig geimpft ,8 Unvollständig ,8 geimpft Nicht geimpft ,7 Gesamt Abbildung 13: Bekannter Hepatitis-B-Impfstatus der Medizinstudenten 24

39 3.4.2 Einteilung der Humanmedizinstudenten nach Anzahl ihrer HBV- Impfdosen (Tabelle 16 und Abb. 14) Tabelle 16: Einteilung der Humanmedizinstudenten nach Anzahl ihrer HBV- Impfdosen Absolute Relative Absolute Relative Anzahl Frauen Männer Häufigkeikeit Häufig- Summen- Summen- HBV- häufig- häufig- Impfdosen keit keit N N n % Ni Hi ,1 1 0, ,21 3 0, ,31 6 0, , , , , , , , , , , , Gesamt / / Abbildung 14: Hepatitis-B-Impfstatus der Humanmedizinstudenten nach Anzahl ihrer HBV-Impfdosen 25

40 HBV-Impfstatus der Humanmedizinstudenten Erläuterungen zu Einen Unbekannten Impfstatus hatten 16,5% (190/1149) der Humanmedizinstudenten. Einen Bekannten Impfstatus, mit 0-8 HBV-Impfdosen, hatten 83,5% (959/1149) der Humanmedizinstudenten. Von diesen Humanmedizinstudenten waren 76,7% (736/959) Vollständig geimpft mit 3-8 HBV-Impfdosen. Exakt 3 HBV-Impfdosen hatten 70,1% (672/959). Also hatten 91,3% (672/736) der vollständig Geimpften HM, 3 HBV-Impfdosen. Keine Impfung hatten 8,8% (84/959) der Humanmedizinstudenten. Unvollständig geimpft mit 1 2 HBV-Impfdosen waren 14,5% (139/959) der HM. Der Mittelwert von Anzahl der Impfdosen beträgt 2,75 bei 959 HM (Median = 3). Demnach waren 23,3% (223/959) der HM nicht ausreichend geimpft worden (Tabelle 17 und Abb. 15). Tabelle 17: Hepatitis-B-Impfstatus bei Humanmedizinstudenten Bekannter Impfstatus Anzahl HBV- Impfdosen N Frauen N Männer N Absolute Häufigkeit n Relative Häufigkeit % Vollständig geimpft ,7 Unvollständig ,5 geimpft Nicht geimpft ,8 Gesamt

41 Abbildung 15: Bekannter Impfstatus der Humanmedizinstudenten Einteilung der Zahnmedizinstudenten nach Anzahl ihrer HBV-Impfdosen (Tabelle 18 und Abb. 16) Tabelle 18: Einteilung der Zahnmedizinstudenten nach Anzahl ihrer HBV- Impfdosen Frauen N Männer N Absolute Häufigkeit n Relative Häufigkeit % Absolute Summenhäufigkeit Ni Anzahl HBV- Impfdosen Relative Summenhäufigkeit Hi ,5 1 0, , ,9 3 0, ,3 8 0, , , , , , , , Gesamt / / 27

42 Abbildung 16: Anzahl der HBV-Impfdosen der Zahnmedizinstudenten Erläuterungen zu Impfstatus bei Zahnmedizinstudenten (=ZM) Einen Unbekannten Impfstatus hatten 27% (80/295) der ZM. Einen Bekannten Impfstatus, mit 0 8 HBV-Impfdosen, hatten 72,9% (215/295) der ZM. Von den ZM mit einem Bekannten Impfstatus, waren Vollständig geimpft mit 3 8 HBV-Impfdosen, 77,2% (166/215), wobei 73,5% (158/215) 3 HBV- Impfdosen hatten. Also hatten 95,2% (158/166) der Vollständig Geimpften 3 HBV- Impfdosen. Keine Impfung hatten 12,1% (26/215) der ZM. Unvollständig geimpft mit 1 2 HBV-Impfdosen waren 10,7% (23/215) der ZM. Der Mittelwert von Anzahl der HBV-Impfdosen betrug 2,75 bei 215 ZM. (Median = 3) Demnach waren 22,8% (49/215) der ZM nicht ausreichend geimpft (Tabelle 19 und Abb. 17). Tabelle 19: Hepatitis-B-Impfstatus bei Zahnmedizinstudenten Bekannter Impfstatus Anzahl HBV- Impfdosen N Frauen Männer Absolute Häufigkeit Relative Häufigkeit N N n % Vollständig ,2 geimpft Unvollständig ,7 geimpft Nicht geimpft ,1 Gesamt

43 Abbildung 17: Bekannter Impfstatus bei Zahnmedizinstudenten 3.5 Infektionsstatus Anti-HBc-Status (Vergleich der Werte durch Angabe der relativen Häufigkeit) Antikörper gegen das Hepatitis B-core-Antigen (=Anti-HBc) waren bei 1,3% (19/1442) der Medizinstudenten nachweisbar. Bei einem Humanmedizinstudent war der Anti-HBc grenzwertig nachweisbar. Bei 65,8% (949/1442) der MS war der Anti-HBc negativ. Bei 32,8% (473/1442) der MS war der Anti-HBc-Status unbekannt. Zahnmedizinstudenten hatten zu 80% (236/295) einen negativen Anti-HBc-Status. Die Humanmedizinstudenten hingegen hatten zu 62,2% (713/1147) einen negativen Anti- HBc-Status. Beim Vergleich der relativen Häufigkeiten, bezüglich des positiven Anti- HBc-Status, zeigte sich kein signifikanter Unterschied zwischen ZM 1,4% (4/295) und HM 1,3% (15/1147). Bei HM war in 36,4% (418/1147) der Fälle der Anti-HBc-Status unbekannt. Bei den ZM war in 18,6% (55/295) der Fälle der Anti-HBc-Status unbekannt (Tabelle 20 und Abb. 18, 19, 20). 29

44 Tabelle 20: Anti-HBc-Status der Medizinstudenten Zahnmedizin W M Anti- HBc Abs. Rel. Abs. Rel. Medizinstudent W M Humanmedizin W M Abs. Re. N N n % N N n % N N n % Negativ , , Positiv , , ,4 Grenzw , , Unbe , , ,6 kannt Gesamt Abbildung 18: Relative Häufigkeit (%) Anti-HBc bei Medizinstudenten 30

45 Abbildung 19: Relative Häufigkeit (%) Anti-HBc bei Humanmedizinstudenten Abbildung 20: Relative Häufigkeit (%) Anti-HBc bei Zahnmedizinstudenten HCV-Status Im Vergleich zeigten die Human- und Zahnmedizinstudenten keinen signifikanten Unterschied bezüglich ihres HCV-Status. Bei 97,6% (1409/1444) der MS war der HCV- Status negativ. Dies betraf 99% (292/295) Zahnmedizinstudenten und 97,2% (1117/1149) Humanmedizinstudenten. 31

46 Bei einem männlichen Humanmedizinstudent zeigte sich ein positiver HCV-Status. Bei den Zahnmedizinstudenten konnte kein HCV nachgewiesen werden. Einen unklaren HCV-Status hatten 2,4% (34/1444) der Medizinstudenten, aufgeteilt in 2,7% (31/1149) Humanmedizinstudenten und 1% (3/295) Zahnmedizinstudenten (Tabelle 21 und Abb. 21). Tabelle 21: HCV-Status bei Medizin-, Human- und Zahnmedizinstudenten HCV Medizin- Student Abs. Rel. Humanmedizin Abs Rel Zahnmedizin Abs Rel W M W M W M n % n % n % N N N N N N Negativ , , Positiv , , Unbekannt , , Gesamt Abbildung 21: HCV-Status. Auswertung der relativen Häufigkeiten HIV-Test Ein HIV-Test stand freiwillig zur Verfügung. Für die Durchführung des freiwilligen HIV-Tests entschieden sich 85% (1228/1444) der Medizinstudenten. 15% erteilten keine Zustimmung für den HIV-Test. Es stimmten mehr Zahnmedizinstudenten 94% (276/295) als Humanmedizinstudenten 83% (952/1149) der Durchführung eines HIV- Tests zu. 15% (216/1444) der Medizinstudenten lehnten einen HIV-Test ab. Aufgeteilt 32

47 nach Studienfach, entschieden sich die Humanmedizinstudenten mit 17% (197/1149) dreimal häufiger gegen die Durchführung eines HIV-Tests als die Zahnmedizinstudenten, die sich zu 6% (19/295) dagegen entschieden. Bei der Berechnung der relativen Häufigkeit wurden die 2 Dezimalstellen nach dem Komma auf ganze Zahlen auf- oder abgerundet (Tabelle 22 und 23). Tabelle 22: Entscheidung der Medizinstudenten für oder gegen den HIV-Test HIV-Test Medizin- Absolute Relative mittleres studenten Häufigkeit Häufigkeit Alter Frauen Männer N N n % Jahre JA ,1 NEIN ,9 Gesamt Tabelle 23: Entscheidung der Human- und Zahnmedizinstudenten für HIV-Test Zahnmedizinstudenten W M HIV- Test Humanmedizinstudenten W M Abs. Rel. Mittleres Alter n % Jahre n % Jahre N N N N JA , ,9 Abs Rel Mittleres Alter NEIN , ,7 Gesamt , HIV-Infektionsstatus Eine HIV-Infektion lag bei keinem Medizinstudenten vor. Einen negativen HIV-Test wiesen 85,5% (1235/1444) der Medizinstudenten auf. Insgesamt blieb der HIV-Status bei 14,4% (209/1444) der MS unbekannt. Die Zahnmedizinstudenten hatten mit 93,2% (275/295) einen höheren Anteil negativer HIV-Tests im Gegensatz zu den Humanmedizinstudenten mit 83,5% (960/1149). Zudem lag der Anteil mit unbekanntem HIV-Status bei den Humanmedizinstudenten mit 16,4% (189/1149) höher als bei den Zahnmedizinstudenten mit 6,8% (20/295) (Tabelle 24 und Abb. 22). 33

48 Tabelle 24: HIV-Infektions-Status bei Medizinstudenten HIV Medizinstudent W M N N Abs. n Rel. % Humanmedizin W M N N Abs. n Rel % Negativ , , ,2 N N Abs. Positiv Verteilung der Anti HBs-Titer nach Geschlecht und Studienfach Der Anti-HBs-Titer war bei 83% (1196/1444) der Medizinstudenten bekannt und bei 17% (248/1444) unbekannt. Die Höhe des Anti-HBs-Titers variierte zwischen IU/L, welches hier in drei Anti-HBs-Titer-Klassen (0, , ) IU/L aufgeteilt wurde. Lag der Anti-HBs-Titer über 1000 IU/L, so wurde dies der Anti-HBs- Titer-Klasse IU/L zugeordnet (Tabelle 25 und Abb. 23). Bei 9% (108/1196) der Medizinstudenten konnte kein Anti-HBs-Titer (0 IU/L) nachgewiesen werden. Demnach konnte, anhand der relativen Häufigkeit verglichen, Zahnmedizin W M Unbekannt , , ,8 10 Gesamt n Rel. % Abbildung 22: HIV-Infektions-Status bei Medizinstudenten 34

49 bei 14,5% (34/234) der ZM, doppelt so häufig, kein Anti-HBs-Titer (0 IU/L), im Vergleich zu 7,7% (74/962) der HM, nachgewiesen werden. Eine Nachimpfung wird empfohlen bei Anti-HBs-Titer in Höhe von IU/L. Dieser Anti-HBs-Titer-Klasse gehörten 13,6% (163/1196) der MS an, aufgeteilt in 14% (135/962) HM und 12% (28/234) ZM. Im Vergleich zu den ZM, hatten die HM in 2 % der Fälle häufiger eine Hepatitis-B-Virus Auffrischimpfung gebraucht. Da man bei einem Anti-HBs-Titer in Höhe von IU/L von einem ausreichenden HBV-Impfschutz ausgeht, ohne die Notwendigkeit einer Nachimpfung, hatten 77,3% (925/1196) der MS einen ausreichenden Impfschutz, aufgeteilt in 78,3% (753/962) HM und 73,5% (172/234) ZM. Somit hatten die HM einen um 5% höheren ausreichenden Impfschutz als die ZM. Einen Anti-HBs-Titer zwischen IU/L hatten demnach 91% (1088/1196) der MS, aufgeteilt in 92,3% (888/962) HM und 85,5% (200/234) ZM. Hier zeigte sich eine deutliche Spannweite von fast 7%, in Bezug auf die Serokonversionsrate zwischen HM und ZM. Bei den vorliegenden Ergebnissen war nicht bekannt, in welchem zeitlichen Zusammenhang eine Anti-HBs-Titer-Bestimmung nach einer HBV-Impfung erfolgt war. Es konnte nicht nachvollzogen werden, bei welchem Wert der Anti-HBs-Titer unmittelbar nach einer Hepatitis-B-Grundimmunisierung lag und ob im Verlauf ein Anti-HBs-Titer-Verlust stattgefunden hatte. Hier konnte lediglich eine Aussage über die Höhe des Anti-HBs-Titers und stattgefundene HBV-Impfung gemacht werden. Um jedoch die Beurteilung des HBV-Impfstatus eingrenzen zu können, wurde bei den Medizinstudenten in Tabelle 31 die Höhe des Anti-HBs-Titers mit stattgefundener HBV-Impfdosen aufgelistet. Zudem wurde erfasst, ob die HBV-Impfung anhand eines Impfpasses oder anamnestisch vorlag. Der Impfpass wurde als verlässlichere Quelle bewertet. 35

50 Tabelle 25: Höhe des Anti-HBs-Titers nach Geschlecht und Studienfach (N =1196) Medizinstudent M N N Anti- HBs- Titer- Klasse Humanmedizin Abs. Rel. Zahnmedizin Abs. W M n % W M n % W n % IU/L N N N N , , Rel. Abs , , , ,3 Gesamt Rel. Abbildung 23: Häufigkeitsverteilung der Studenten in Anti-HBs-Titer-Klassen Verteilung des Anti-HBs-Titers nach Alter, Geschlecht und Studienfach Die Medizinstudenten waren zwischen Jahre alt und in vier Altersklassen (18-20 Jahre, Jahre, Jahre, Jahre) aufgeteilt. Die Medizinstudenten, mit fehlendem Anti-HBs-Titer (= 0 IU/L), hatten einen höheren Anteil 12,4% (13/108) an älteren Studenten (31-40 Jahre). Im Gegensatz dazu, hatten die Studenten mit einem höheren Anti-HBs-Titer ( IU/L), einen niedrigeren Anteil 8,2% (76/925) an älteren Studenten (31 40 Jahre). In jeder der drei Anti-HBs-Titer-Klassen war der höhere Anteil der Medizinstudenten der jüngeren Altersklasse Jahre (73% - 77,6%) zuzuordnen. Die höhere 36

51 Altersklasse (41-54 Jahre) war mit 2,8% (3/108) am meisten in der Anti-HBs-Titer- Klasse 0 IU/L vertreten und in den höheren Anti-HBs-Titer-Klassen ( IU/L) nur zu 1,8% (3/163) und in der Anti-HBs-Titer-Klasse ( IU/L) nur zu 1,1% (10/925) Je älter die Studenten waren, desto niedriger und je jünger sie waren, desto höher waren deren Anti-HBs-Titer (Tabelle 26 und Abb. 24). Tabelle 26: Höhe des Anti-HBs-Titers nach Alter, Geschlecht und Studienfach aller Medizinstudenten Anti-HBs-Titer 0 IU/L: Alters- Klasse Human medizin Abs. Rel. Zahnmedizin Abs. Rel. H MS Abs. H Rel. H (Jahre) W M W M W M N N n % N N n % N N n % , , , , , , , , , , ,8 Gesamt Alters- Human Klasse - (Jahre) medizin W M N N Abs. Anti-HBs-Titer IU/L: Rel. Zahnmedizin Abs. n % W M n % W M n % N N N N , ,1 Rel. H MS Abs. H , , , , , , , , ,8 Gesamt Alters- Klasse (Jahre) Human - medizin W M N N Abs. Anti-HBs-Titer IU/L: Rel. Zahnmedizin Abs. n % W M n % W M n % N N N N , , ,1 Rel. H MS Abs. H , , , , , ,2 Rel. H Rel. H , , ,1 Gesamt

52 Extraktion der relativen Häufigkeiten bei Medizinstudenten aus Tab. 29 Verteilt man die Medizinstudenten (n = 1196) anhand ihres Anti-HBs-Titers in die vier Altersklassen, so zeigt sich in Tabelle 27, dass die Studenten, die keinen (0 IU/L) oder einen niedrigen Anti-HBs-Titer ( IU/L) hatten, einen höheren Anteil an älteren Studenten aufwiesen (31-40 Jahre [12,4%; 6,7%], Jahre [2,8%; 1,8%]) als in der hohen Anti-HBs-Titer-Klasse ( IU/L) [8,2% (31-40 Jahre), 1,08% (41-54 Jahre)]. Tabelle 27: Relative Häufigkeit der Anti-HBs-Titer-Klassen in den Altersklassen bei Medizinstudenten Medizinstudenten Anti-HBs-Titer (IU/L) (n=1196) % Altersklasse (Jahre) ,4 14,11 13, ,15 77,3 77, ,4 6,75 8, ,78 1,84 1,08 Gesamt 100% 100% 100% Abbildung 24: Relative Häufigkeit der Anti-HBs-Titer-Klasse in den Altersklassen bei Medizinstudenten 38

53 3.6.2 Einteilung der Medizinstudenten mit 3 8 HBV-Impfdosen nach Höhe ihres Anti-HBs-Titers, Geschlecht und Alter Um eine Aussage über den Impferfolg nach einer Hepatitis-B-Grundimmunisierung machen zu können, sollten die Medizinstudenten eine komplette HBV- Grundimmunisierung, bestehend aus mindestens drei HBV-Impfdosen haben. Deshalb wurden hier, nur die Anti-HBs-Titer der Studenten berücksichtigt, die anamnestisch oder laut Impfpass, 3 8 HBV-Impfdosen erhalten hatten. Diese Anforderung erfüllten 60,8% (878 von 1444) der Medizinstudenten, aufgeteilt in 49,6% (716/1444) Humanmedizinstudenten und 11,2% (162/1444) Zahnmedizinstudenten (Tabellen 28 bis 31 und Abb. 25 und 26). Bei den HM überwog der Anteil der Studenten mit 3-8 HBV-Impfdosen um 7,4%, aufgeteilt in Humanmedizinstudenten 62,31% (716/1149) und Zahnmedizinstudenten 54,91% (162/295). Unter diesen Vorraussetzungen liess sich der Zusammenhang zwischen steigendem Alter und männlichem Geschlecht mit einer schlechten Impfantwort (niedrigem Anti- HBs-Titer) nachweisen. Demnach, stieg die Anzahl der älteren Studenten (> 30 Jahre) mit fallendem Anti-HBs-Titer, an. Gemessen wurde der Zusammenhang mittels der relativen Häufigkeit, so waren 8,6% (63/730) der Studenten mit Anti-HBs-Titer in Höhe von IU/L, älter als 30 Jahre (> 30 Jahre). Mit fallendem Anti-HBs-Titer ( IU/L) stieg die Anzahl an älteren Studenten (> 30 Jahre) auf 9,8% (12/123) an. Mit weiterem Abfall der Anti-HBs-Titer auf 0 IU/L stieg die Anzahl an älteren Medizinstudenten (> 30 Jahren) auf 12% (3/25) weiter an, in Relation zu allen Medizinstudenten ohne Nachweis von Anti-HBs-Titer (0 IU/L). Umgekehrt sank der Anteil an jüngeren MS (< 30 Jahre) mit fallendem Anti-HBs-Titer. Zugeordnet ergab sich für die abfallenden Anti-HBs-Titer-Klassen ( , , 0 IU/L), eine ansteigende Anzahl an jüngeren Studenten (< 30 Jahre) mit einer relativen Häufigkeit von [91,4% (667/730), 90,2% (111/123), 88% (22/25)] (Tabelle 29). Dieser symmetrische Verlauf konnte in der Tabelle 26 nicht nachgewiesen werden. Ursächlich könnte sein, dass dort auch die Medizinstudenten berücksichtigt wurden, die eine inkomplette HBV-Grundimmunisierung, bestehend aus 0 2 HBV-Impfdosen erhalten hatten. Diese Medizinstudenten, die weniger als drei HBV-Impfdosen erhalten hatten, durfte man nicht in die Auswertung einschließen. 39

54 Vergleicht man die Höhe der Anti-HBs-Titer von HM mit ZM (Tabelle 32 u. 33), so fällt auf, dass die ZM ohne Nachweis von Anti-HBs-Titer (0 IU/L), keine älteren Studenten (> 30 Jahre) hatten, sondern nur jüngere ZM (< 30 Jahre) zu 100% (9/9). Jedoch zeigte sich auch hier für HM und ZM, einzeln betrachtet, ein Anstieg der jüngeren Studenten (< 30 Jahre) mit steigendem Anti-HBs-Titer. Zudem zeigte sich ein Anstieg an älteren Studenten (> 30 Jahre) mit abfallendem Anti-HBs-Titer. Eine Korrelation zwischen männlichem Geschlecht und niedrigerem Anti-HBs-Titer konnte bei den jüngeren (< 30 Jahre) HM nachgewiesen werden, hier waren 100% (13/13) HM ohne Anti-HBs-Titer (0IU/L) Nachweis, darunter 53,8% (7/13) Männer und 46,1% (6/13) Frauen. Bei den ZM überwogen die Frauen mit 77,8% (7/9) ohne Anti-HBs-Titer (0 IU/L) vs. Männer 22,2% (2/9). Das hing a.e. damit zusammen, daß der größere Anteil der Zahnmedizinstudenten weiblichen Geschlechts (68,8%, 203/295) waren. Bei den Humanmedizinstudenten überwog auch das weibliche Geschlecht 63,7% (732/1149). Insgesamt hatten 97,8% (700/716) der HM (mit 3-8 HBV-Impfdosen) und 94,4% (153/162) der ZM (mit 3-8 HBV-Impfdosen), eine Serokonversion mit teils ausreichendem HBV-Impfschutz mit einem Anti-HBs-Titer in Höhe von IU/L oder IU/L. Davon waren 91,7% (552/602) HM und 89,8% (115/128) ZM, die jünger als 30 Jahre alt waren und 8,3% (50/602) HM und 10,1% (13/128) ZM, die älter als 30 Jahre alt waren. Tabelle 28: Einteilung der Medizinstudenten (n = 878) mit 3 8 HBV-Impfdosen nach Geschlecht und Anti-HBs-Titer Anti-HBs- Titer- Klasse (IU/L) Humanmedizin Abs. Rel. Zahnmedizin Medizin W M n % W M n % W M n % N N N N N N , , , , , , ,1 Gesamt Abs. Rel. H Abs. H Rel. H 40

55 Tabelle 29: Einteilung der Medizinstudenten (n = 878) mit 3 8 HBV-Impfdosen nach Geschlecht, Alter und Anti-HBs-Titer Anti-HBs-Titer 0 IU/L: 2,8% (25/878) der Medizinstudenten Altersklasse Medizinstudenten Abs. H Rel. H Alter Medizinstudenten W M Jahre W M (Jahre) N N n % N N Abs. H n Rel. H % < > Gesamt Gesamt Anti-HBs-Titer IU/L: 14% (123/878) der Medizinstudenten ,8 < , , ,3 > , ,4 Gesamt Gesamt Anti-HBs-Titer IU/L: 83,1% (730/878) der Medizinstudenten ,9 < , , ,7 > , Gesamt Gesamt Zusammenfassung der relativen Häufigkeit bei Medizinstudenten Tabelle 30: Einteilung der Medizinstudenten mit 3-8 HBV-Impfdosen nach Alter und Anti-HBs-Titer (Angaben in relativer Häufigkeit %) Medizinstudenten Anti-HBs-Titer (IU/L) (n=878) % Altersklasse (Jahre) ,8 12, ,4 78, ,3 7, ,4 1 Gesamt 100% 100% 100% 41

56 Abbildung 25: Einteilung der Medizinstudenten mit 3-8 HBV-Impfdosen nach Alter und Anti-HBs-Titer (Angaben in relativer Häufigkeit %) Zusammenfassung der absoluten Häufigkeit bei Medizinstudenten Tabelle 31: Einteilung der Medizinstudenten mit 3-8 HBV- Impfdosen nach Alter und Anti-HBs (Angaben in absoluter Häufigkeit n). Medizinstudenten Anti-HBs-Titer (IU/L) (n=878) Altersklasse (Jahre) Gesamt

57 Abbildung 26: Einteilung der Medizinstudenten mit 3-8 HBV- Impfdosen nach Alter und Anti-HBs-Titer (Angaben in absoluter Häufigkeit n) Berechnung der relativen Häufigkeit in Bezug auf die Humanmedizinstudenten (n = 716) Tabelle 32 zeigt, dass 84,1% (602/716) der Humanmedizinstudenten mit 3-8 HBV- Impfdosen, einen Anti-HBs-Titer in Höhe von IU/L hatten. 13,7% (98/716) der HM hatten einen Anti-HBs-Titer in Höhe von IU/L und 2,2% (16/716) der HM hatten keinen Anti-HBs-Titer (0 IU/L). In dieser Tabelle sind die relativen Häufigkeiten in Bezug auf die HM (n=716) berechnet worden. Auffällig war, dass der höhere Anteil 66,9% (479/716) der hier aufgeführten 716 HM, den jüngeren Studenten (21-30 Jahre) mit Anti-HBs-Titer in Höhe von IU/L entsprach. Bei überwiegen des weiblichen Geschlechts im gesamten Studendenkollektiv, fällt auf, dass in der niedrigen Anti-HBs-Titer-Klasse (0 IU/L) mehr Männer (n=9) als Frauen (n=7) vertreten sind. Demzufolge scheint das männliche Geschlecht mit einer schlechteren Serokonversionsrate behaftet zu sein (Tabelle 32). 43

58 Tabelle 32: Einteilung der HM (n = 716) mit 3 8 HBV-Impfdosen nach Geschlecht, Alter und Anti-HBs-Klasse Humanmedizinstudenten (n=716) Anti-HBs-Titer 0 IU/L: 2,2% (16/716) der Humanmedizinstudenten Altersklasse Humanmedizin Abs. H Rel. Alter Humanmedizin Abs. (Jahre) W N M N n % (Jahre) W N M N n Rel. % , , , ,1 < ,8 > ,4 Gesamt ,2% Anti-HBs-Titer IU/L: 13,7% (98/716) der Humanmedizinstudenten , , , ,3 < ,7 > Gesamt ,7% Anti-HBs IU/L: 84,1% (602/716) der Humanmedizinstudenten , , , ,7 < ,1 > ,0 Gesamt ,1% Gesamt % Gesamt % Berechnung der relativen Häufigkeit in Bezug auf die Zahnmedizinstudenten (n=162) In Tabelle 33 sind die relativen Häufigkeiten in Bezug auf die Zahnmedizinstudenten (n=162), welche 3-8 HBV-Impfdosen erhalten hatten, berechnet worden. 79% (128/162) hatten einen Anti-HBs-Titer in Höhe von IU/L. 15,4% (25/162) hatten einen Anti-HBs-Titer in Höhe von IU/L und 5,6% (9/162) hatten einen Anti-HBs-Titer von 0 IU/L. Auffällig war, dass die Mehrheit 58% (94/162) der jüngeren ZM (21-30 Jahre) höhere Anti-HBs-Titer IU/L hatten. Aber man sah 44

59 im Vergleich zu den HM, keine Korrelation mit männlichem Geschlecht und schlechterer Serokonversion (Tabelle 33). Eine ähnliche Aufteilung zeigte sich bei den Humanmedizinstudenten in Tabelle 32. Tabelle 33: Einteilung der Zahnmedizinstudenten (n = 162) mit 3 8 HBV- Impfdosen nach Geschlecht, Alter und Anti-HBs-Titer Anti-HBs-Titer 0 IU/L: 5,6% (9/162) der Zahnmedizinstudenten Altersklasse Zahnmedizin Abs. H Rel. Alter Zahnmedizin Abs. (Jahre) W N M N n % (Jahre) W N M N n Rel. % , , < ,6 > Gesamt ,56% Anti-HBs-Titer IU/L: 15,4% (25/162) der Zahnmedizinstudenten , , , ,6 < ,3 > ,1 Gesamt ,4% Anti-HBs-Titer IU/L: 79,0% (128/162) der Zahnmedizinstudenten , , ,2 < ,99 > ,02 Gesamt ,0 Gesamt % Gesamt % Berechnung der relativen Häufigkeit in Bezug auf die Medizinstudenten (n=878) In der Tabelle 34 sind die relativen Häufigkeiten in Bezug auf die Medizinstudenten (n=878), die 3-8 HBV-Impfdosen erhalten hatten, berechnet worden. 45

60 83,1% (730/878) der MS hatten einen Anti-HBs-Titer in Höhe von IU/L. 14% (123/878) der MS hatten einen Anti-HBs-Titer in Höhe von IU/L und 2,8% (25/878) hatten einen Anti-HBs-Titer von 0 IU/L. Auffällig war, dass der Grossteil 65,3% (573/878) der jüngeren Medizinstudenten (21-30 Jahre) in der höheren Anti- HBs-Titer-Klasse IU/L vertreten waren. Hier zeigt sich wiederum ein überwiegen des männlichen Geschlechts in der niedrigen Anti-HBs-Titer-Klasse (0 IU/L) und IU/L. Trotz überwiegender weiblicher MS, überwiegt in der Anti- HBs-Titer-Klasse 0 IU/L, der männliche Anteil mit 2:1 in der höheren Altersklasse (31-54) und 3:1 in der Anti-HBs-Titer-Klasse IU/L (Tabelle 34). Tabelle 34: Einteilung der Medizinstudenten (n = 878) mit 3 8 HBV-Impfdosen nach Geschlecht, Alter und Anti-HBs-Titer Anti-HBs-Titer 0 IU/L: 2,8% (25/878) der Medizinstudenten Altersklasse Medizinstudent Abs. H Rel. Alter Medizinstudent (Jahre) W M W M (Jahre) N N n % N N Abs. n Rel. % , , , ,1 < ,5 > ,3 Gesamt ,8% Anti-HBs-Titer IU/L: 14,0% (123/878) der Medizinstudenten , , , ,3 < ,6 > ,4 Gesamt ,0% Anti-HBs-Titer IU/L: 83,1% (730/878) der Medizinstudenten , , , ,8 < ,97 > ,17 Gesamt ,1 Gesamt % Gesamt % 46

61 3.6.6 Auswertung des Anti-HBs-Titers bei Medizinstudenten (n=625) mit Nachweis von 3-8 HBV-Impfdosen anhand eines Impfpasses 43,3% (625/1444) der Medizinstudenten hatten laut Impfpass 3-8 HBV-Impfdosen erhalten. Fast die Hälfte der Humanmedizinstudenten 45,8% (526/1149) hatten laut Impfpass eine HBV-Impfung mit 3-8 HBV-Impfdosen. Anhand des Impfpasses gab es keinen Studenten ohne Serokonversion, also ohne Nachweis von Anti-HBs-Titer (0 IU/L). Von den hier aufgeführten 526 Humanmedizinstudenten hatten alle eine Serokonversion mit teils ausreichenden Hepatitis-B-Impfschutz mit Anti-HBs-Titer in Höhe von IU/L oder IU/L. Dies entsprach 45,8% (526/1149) aller Humanmedizinstudenten (Tabelle 35). Bei den Zahnmedizinstudenten gab es laut dem Impfpass auch Keinen mit einem Anti- HBs-Titer < 10 IU/L. Ein Drittel 33,6% (99/295) der ZM hatten laut Impfpass 3-8 HBV-Impfdosen erhalten. Alle ZM hatten eine Serokonversion mit teils ausreichenden HBV-Impfschutz mit einem Anti-HBs-Titer in Höhe von IU/L oder IU/L. Vergleicht man HM und ZM, so fällt auf, dass die HM ihre HBV-Impfung, um 12% häufiger, anhand eines Impfpasses nachweisen konnten. Bei zwei Studenten (HM, männlich) lag der Impfpass nicht vor, es wurde jedoch dokumentiert, dass eine HBV-Impfung laut Impfpass stattgefunden hatte. Diese zwei HM wurden nicht in der Tabelle erfasst. Lässt man die Höhe des Anti-HBs-Titers beiseite und erfasst alle Studenten, die einen Impfpass hatten und anhand des Impfpasses 3-8 HBV-Impfdosen erhalten hatten, so ergaben sich 642 Medizinstudenten. Da jedoch die Beurteilung der Serokonversion in unmittelbarem Abstand zur HBV-Grundimmunisierung, anhand fehlender Angaben über den genauen Zeitpunkt der Anti-HBs-Titer-Bestimmung nicht durchgeführt werden konnte, wurde der Rahmen verschmälert auf 625 Medizinstudenten. Bei 17 MS, die anhand eines Impfpasses 3-8 HBV-Impfdosen erhalten hatten, war die Höhe des Anti-HBs-Titers nicht bekannt, deshalb sind diese MS in der Tabelle nicht erfasst worden. Auffällig ist hier wieder die geschlechtsabhängige Anti-HBs-Titer- Höhe. In der niedrigeren Anti-HBs-Titer-Klasse IU/L unterscheidet sich das weibliche Geschlecht (59%) vom männlichen Geschlecht (41%) nur um 18 Prozentpunkte, bei überwiegen des weiblichen Geschlechts im Gesamtkollektiv im Verhältnis 3:1. In der höheren Anti-HBs-Titer-Klasse IU/L überwiegt das weibliche Geschlecht (69,2%) mit 38,4 Prozentpunkten, deutlich das männliche Geschlecht mit 30,8% (Tabelle 35). 47

62 Tabelle 35: Höhe des Anti-HBs-Titers bei Medizinstudenten mit Impfpass und Nachweis von 3-8 HBV- Impfdosen anhand eines Impfpasses Anzahl der Medizinstudenten (n=625) Anti-HBs- Titer Humanmedizin Abs. Rel. Zahnmedizin Abs. Rel. MS Abs. Rel. (IU/L) W M W M W M N N n % N N n % N N n % , , , , , ,7 Gesamt Abbildung 27: Höhe des Anti-HBs-Titers bei Medizinstudenten mit Nachweis von 3-8 HBV-Impfdosen anhand eines Impfpasses Anzahl HBV-Impfdosen bei Medizinstudenten mit unbekanntem Anti-HBs- Titer Bei 17,2% (248/1444) Medizinstudenten war die Höhe des Anti-HBs-Titers unbekannt. Sie erhielten jedoch HBV-Impfdosen in unterschiedlicher Menge. 3-8 HBV-Impfdosen erhielten 9,7% (24/248) der MS, aufgeteilt in 11 männlichen und 13 weiblichen Personen. Eine unbekannte Anzahl an HBV-Impfdosen erhielten 40,3% (100/248) der MS. 29,4% (73/248) der MS erhielten keine HBV-Impfung. Eine einzige HBV- Impfdosis erhielten 11% (27/248) der MS. Zwei HBV-Impfdosen erhielten 9,7% (24/248) der MS mit unbekanntem Anti-HBs-Titer (Tabelle 36 und Abb. 28). 48

63 Tabelle 36: Anzahl der HBV-Impfdosen bei Medizinstudenten (n=248) mit unbekanntem Anti-HBs-Titer. Anzahl HBV- Humanmedizin Abs. Rel. Zahnmedizin Abs. Rel. H Medizin Abs. H Rel. H Impfdosen W N M N n % W N M N n % W N M N n % , , , , , , , , , , , ,7 unbekannt , , ,3 Gesamt Abbildung 28: Relative Häufigkeitsverteilung der HBV-Impfdosen bei Medizinstudenten mit unbekanntem Anti-HBs-Titer 49

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