Realkapitalismus und Finanzkapitalismus

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Realkapitalismus und Finanzkapitalismus"

Transkript

1 Realkapitalismus und Finanzkapitalismus Stephan Referat in Rahmen einer Ringvorlesung zu Politik und Ökonomie im globalisierten Kapitalismus an der Universität Wien am 1. März 28 Kontakt: bzw DW Homepage:

2 Überblick Realkapital und Finanzkapital Real- versus finanzkapitalistische Rahmenbedingungen und ihre Abfolge Empirische Evidenz aus der Nachkriegsgeschichte Das europäische und US-amerikanische Gesellschaftsmodell im Finanzkapitalismus

3 Real- und Finanzkapital Zwei Arten von Vermögensvermehrung: Reale Veranlagung auf Gütermärkten: Investition, Innovation, Produktion, Handel Finanzielle Veranlagung auf Finanzmärkten: Kurzfristige Spekulation, längerfristige Veranlagung, Bewertungsgewinne Realkapital und Finanzkapital: Zwei Kapitalformen mit gegensätzlichen ökonomischen Interessen, aber ähnlichen politischen Interessen

4 Arbeit, Realkapital und Finanzkapital Arbeit Realkapital Finanzkapital Ökonomische Interessen Vollbeschäftigung Reallohnsteigerungen Hohe Rendite auf Realveranlagung: - niedrige Zinsen und Wechselkurse - Stabile Finanzmärkte Hohe Rendite auf Finanzveranlagung und spekulation: - hohe Zinsen und Wechselkurse - Instabile Finanzmärkte Beispiele für Interessenkonflikte Lohnsteigerung Zinssteigerung Reale Aufwertung Potentielle Partner für Interessenbündnis Realkapital Arbeit oder Finanzkapital Realkapital Ökonomisches Interesse am Staat Vollbeschäftigungspolitik soziale Sicherheit Bildung Daseinsvorsorge Konjunkturstabilisierung und Wachstumspolitik: Mächtige Notenbank Restriktive Geldpolitik Privatisierung der Sozialversicherung Politische Hauptinteressen Starker Sozialstaat starke Gewerkschaften schwacher Sozialstaat schwache Gewerkschaften kein Sozialstaat keine Gewerkschaften

5 Realkapitalismus und Finanzkapitalismus Realkapitalismus Finanzkapitalismus Implizites Bündnis Arbeit & Realkapital Realkapital & Finanzkapital Unternehmer/Gewerkschaften Korporatismus Konflikt Verhältnis Staat/Markt Komplementär Antagonistisch Wirtschaftspolitische Ziele Wirtschaftspolitisches Machtzentrum Wirtschaftswissenschaftliches Modell Viele: von Vollbeschäftigung bis zur Einkommensverteilung Regierungen Keynesianismus Wenige: Geldwertstabilität, solide Staatsfinanzen, sinkende Staatsquote Notenbanken Monetarismus/Neoliberalismus Diagnose/Therapie Systemisch Symptomorientiert Finanzielle Rahmenbedingungen Zinssatz<Wachstumsrate, ruhige Finazmärkte Zinssatz>Wachstumsrate, boom und bust auf Finanzmärkten Gewinnstreben fokussiert auf Realwirtschaft (Positivsummenspiel) Finanzwirtschaft (Nullsummenspiel) Wirtschaftsmodell Gesellschaftspolitische Ziele Soziale und regulierte Marktwirtschaft Chancengleichheit, individuelle Entfaltung, sozialer Zusammenhalt ( Reine ) Marktwirtschaft Rahmenbedingungen schaffen für: Jeder ist seines Glückes Schmied

6 Entwicklungszyklus: Realkapitalismus Realkapitalistische Rahmenbedingungen > Investitionsquote > Wirtschaftswachstum > Vollbeschäftigung > Sozialstaat & Staatsschuld > Vollbeschäftigung und Sozialstaat stärken Gewerkschaften > Forderung nach Mitbestimmung und Umverteilung > Streiks > Position der Unternehmer > Wechsel zu Interessebündnis mit Finanzkapital > Neoliberalismus > finanzkapitalistische Rahmenbedingungen

7 Entwicklungszyklus: Finanzkapitalismus Finanzkapitalistische Rahmenbedingungen > Investitionsquote > Wirtschaftswachstum > Arbeitslosigkeit & Staatsschuld > Sparpolitik > Konsum Renditenansprüche > fiktives Kapital > Krise der Finanz- und Realwirtschaft > Unternehmer (kleinere zuerst) fordern aktiven Staat > Wechsel zu Interessebündnis mit Arbeit > realkapitalistischer Rahmenbedingungen

8 Aktien und Realkapitalbildung Deutschland = = 1 Aktienkurse (CDAX) Marktkapitalisierung 1 6 Nettogesamtwert

9 Real- und Finanzvermögen der Kapitalgesellschaften USA Deutschland 35 Realkapital Finanzkapital A ktien, Investmentzertifikate und sonstige Beteiligungen 35 Realkapital Finanzkapital A ktien, Investmentzertifikate und so nstige B eteiligungen 3 3 In % der Nettowertschöpfung In % der Nettowertschöpfung Quelle: Wifo-Datenbank

10 Handelsvolumen auf den globalen Finanzmärkten BIP der OECD = Total Spot Märkte Derivate BIP der O ECD = Aktien und Anleihen Devisen Börsegehandelte Derivate OTC Derivate Quelle: Wifo-Datenbank

11 Langfristige Entwicklung in (West)Europa Arbeitslosenquote Lohnquote 75 7 in % Staatsschuld brutto in % des BIP Quelle: Wifo-Datenbank Datenbank. in % Realzins -4 Wachstumsrate

12 Doppelrolle des Dollar und die Weltwirschaft Effektiver Wechselkurs (4 Reservewährungen/Dollar) Welt-B IP (rechte Skala) Quelle: Wifo-Datenbank Datenbank

13 Dollarkurs und Erdölpreis 13 Effektiv er W echselkurs des Dollar 1) Erdölpreis $ je Barrel (rechte Skala) = Quelle: Wifo-Datenbank. 1) Gegenüber DM, Franc, Pfund, Yen

14 Zur Entwicklung seit ~199 Instabilität der Finanzmärkte (Aktien, Wechselkurse, Ölpreis) > Verlagerung des Gewinnstrebens von Realwirtschaft zu Finanzveranlagung und spekulation Shareholder value Abstinenz einer wachstumsorientierten Geld- und Fiskalpolitik: Politik der EZB Stabilitäts- und Wachstumspakt Sparpolitik

15 Hauptursache III der Krise in der EU Hauptursachen I und II mit neoliberaler Brille nicht erkennbar Weil nicht sein kann, was nicht sein darf > Krisenursache muss an der Unfreiheit von Märkten liegen > Arbeitsmarkt > Reformpolitik > Hartz IV > More of the same Große Koalition in Deutschland seit 25 > Reformstopp > Konsumerholung > Konjunkturaufschwung

16 Wirtschaftspolitik der USA seit ~ 199 Antizylische und wachstumsorientierte Geldpolitik (Zinssatz < Wachstumsrate) Expansive Nachfrage des Staates nach Investitionen, Konsum und Beschäftigten Senkung der Steuern der privaten Haushalte in Rezessionen Gezielte Ausweitung des Budgetdefizits in wachstumsschwachen Phasen Gesamtbefund: Die makroökonomische Politik folgt einem keynesianischen Kurs Spekulation auf Aktienmärkte gelenkt

17 Das europäische und das US-amerikanische Modell Europa USA Determinanten der langfristigen Entwicklung Gesellschaftliche Grundwerte Eingebundenheit in Verbände (Zünfte, Gemeinden, etc.) Verbindlichkeit in den Beziehungen zwischen oben und unten Kollektive Organisation von Interessen Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit Einwanderungsland: Jeder ist seines Glückes Schmied Lockere ökonomische und soziale Beziehungen Kaum vorhanden Individuelle Entfaltung ( persuit of happiness ) Räumliche Mobilität Gering Groß Labor relations Korporatistisch Locker Bedeutung von Gewerkschaften und Unternehmerverbänden Groß Gering Arbeitsmarkt Reguliert hire and fire Verhältnis Markt/Staat Komplementär Antagonistisch Absicherung gegen Krankheit, Überwiegend durch den Überwiegend individuell Unfall, Arbeitslosigkeit, Armut im Sozialstaat Alter Bildungssystem Überwiegend sozialstaatlich Überwiegend privat Bereitstellung öffentlicher Güter (einschließlich Daseinsvorsorge) Relativ groß Klein

18 Kapitalismen in Europa und USA Makro- Mischform ökonomische Rahmenbeding- Realkapitalismus ( Prosperitätssyndrom ) Finanzkapitalismus ( Krisensyndrom ) (Keynesianische Geld- und Fiskalpolitik, Finanzveranlagung und ungen spekulation auf Institutionelle Aktienmarkt fokussiert) (meso-ökonomische) Rahmenbedingungen Europäisches Modell ( Soziale Marktwirtschaft ) Europa bis ~ 1973/8 1 ) Europa seit ~ 1973/8 1 ) US-amerikanisches Modell ( Laissez-faire ) USA bis ~ 1973/8 1 ) USA seit ~ 1973/8 1 ) USA seit ~

Finanzmärkte und Realwirtschaft

Finanzmärkte und Realwirtschaft Finanzmärkte und Realwirtschaft Stephan Referat im Wirtschaftsmuseum am 4. März 2008 Kontakt: stephan.schulmeister@wifo.ac.at bzw. 798 26 01 242 DW Homepage: http://stephan.schulmeister.wifo.ac.at/ Überblick

Mehr

Ausgewählte Probleme der Ökonomie Wirtschaftskrise in der EU und Makropolitik

Ausgewählte Probleme der Ökonomie Wirtschaftskrise in der EU und Makropolitik Überblick zu Vergleich der /EU Ausgewählte Probleme der Ökonomie Wirtschaftskrise in der EU und Lehrveranstaltung im Rahmen der Didaktik der Volkswirtschaftslehre Wirtschaftsuniversität Wien Vortragender:

Mehr

Europa vor einer Depression? Die große Krise im Kontext der langfristigen Entwicklung

Europa vor einer Depression? Die große Krise im Kontext der langfristigen Entwicklung Europa vor einer Depression? Die große Krise im Kontext der langfristigen Entwicklung Stephan Referat beim Fachverband Ingenieurbüros in Velden am 15. Juni 2012 Wo stehen wir im langen Entwicklungszyklus?

Mehr

Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Real- und Finanzkapitalismus

Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Real- und Finanzkapitalismus Überblick Zwei Arten von Vermögensvermehrung: Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Real- und Lehrveranstaltung im Rahmen der Didaktik der Volkswirtschaftslehre Wirtschaftsuniversität Wien Reale Veranlagung

Mehr

Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Real- und Finanzkapitalismus

Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Real- und Finanzkapitalismus Überblick Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Real- und Lehrveranstaltung im Rahmen der Didaktik der Volkswirtschaftslehre Wirtschaftsuniversität Wien Zwei Arten von Vermögensvermehrung: Reale Veranlagung

Mehr

Mit dem Fiskalpakt in die nächste Phase der Krise?

Mit dem Fiskalpakt in die nächste Phase der Krise? Mit dem Fiskalpakt in die nächste Phase der Krise? Stephan Vortrag bei der SPÖ in Gießhübl am 3. Mai 212 Wo stehen wir im langen Entwicklungszyklus? 192er Jahre: Finanzkapitalismus & Neoliberalismus Talfahrt

Mehr

Von der Finanzkrise zur sozialen Krise: Was könnte Europa tun?

Von der Finanzkrise zur sozialen Krise: Was könnte Europa tun? Von der Finanzkrise zur sozialen Krise: Was könnte Europa tun? Stephan Harvard Club Austria 9. Februar 2010 0 10.02.2010 Überblick Standortbestimmung nach Zwiebelart Die Krise: Frucht der Blüte von Neoliberalismus

Mehr

Nach der Krise ist vor der Krise

Nach der Krise ist vor der Krise Nach der Krise ist vor der Krise Warum (fast) nix gelernt wurde, was uns daher erwartet und was zu tun wäre Stephan Vortrag am 11. Oktober 2011 beim AMS in Wien Überblick Ohne Diagnose keine Therapie These:

Mehr

Stephan Schulmeister. großen Krise. Referat bei einer gemeinsamen Veranstaltung von SPÖ und Grünen am 21. Oktober 2014 in Gießhübl

Stephan Schulmeister. großen Krise. Referat bei einer gemeinsamen Veranstaltung von SPÖ und Grünen am 21. Oktober 2014 in Gießhübl Vertiefung und Überwindung der großen Krise Referat bei einer gemeinsamen Veranstaltung von SPÖ und Grünen am 21. Oktober 2014 in Gießhübl Dollarkurs und Ölpreis 130 120 110 Effektiver Dollarkurs (linke

Mehr

Hat der Euro(raum) eine Zukunft?

Hat der Euro(raum) eine Zukunft? Hat der Euro(raum) eine Zukunft? Stephan IMK-Konjunkturforum in Berlin am 15. März 2011 Navigationsprobleme Euro-Krise im historischen Kontext > Positionierung im langen Zyklus 1929 2007 Aufschwungsphase

Mehr

Am Ende einer Sackgasse: Was tun?

Am Ende einer Sackgasse: Was tun? Am Ende einer Sackgasse: Was tun? Stephan Referat am Kongress der Österreichischen Hoteliervereinigung am 17. Jänner 2012 in Schladming Navigationsprobleme Positionierung im langen Zyklus 1929 2007 Talsohle:

Mehr

Eine neue Weltwirtschaftsordnung jenseits der reinen Marktwirtschaft?

Eine neue Weltwirtschaftsordnung jenseits der reinen Marktwirtschaft? Eine neue Weltwirtschaftsordnung jenseits der reinen Marktwirtschaft? Standortbestimmung und Vorschläge zum Kurswechsel Referat bei der Evangelischen Akademie Tutzing am 20. Jänner 2013 Rahmenbedingungen

Mehr

Die große Krise Europas und Wege zu ihrer Überwindung

Die große Krise Europas und Wege zu ihrer Überwindung Die große Krise Europas und Wege zu ihrer Überwindung Referat bei der 2. Betriebsrätemesse Erlangen am 25. Juni 2014 1986 = 100 In $ Stephan Dollarkurs und Ölpreis 130 120 110 Effektiver Dollarkurs (linke

Mehr

Finanzalchemie zerstört den sozialen Zusammenhalt

Finanzalchemie zerstört den sozialen Zusammenhalt Finanzalchemie zerstört den sozialen Zusammenhalt Regionalkonferenz des Öberösterreichischen Penionistenverbands am 3. April 2013 in Micheldorf Standort im langen Entwicklungszyklus 1920er Jahre: Finanzkapitalismus

Mehr

Die Finanzmarktkrisen und ihre Folgen Standortbestimmung, Ausblick, Gegenstrategien

Die Finanzmarktkrisen und ihre Folgen Standortbestimmung, Ausblick, Gegenstrategien Die Finanzmarktkrisen und ihre Folgen Standortbestimmung, Ausblick, Gegenstrategien Referat beim 4. Wiener Wirtschaftsdidaktik-Kongress am 21. November 2014 in Wien Standort im langen Entwicklungszyklus

Mehr

EU-Krisenpolitik - auf falschen Wegen

EU-Krisenpolitik - auf falschen Wegen EU-Krisenpolitik - auf falschen Wegen Symposion Sparen oder Investieren? des Vereins für Wohnbauförderung am 23. April 2015 in Krems Zur gegenwärtigen Lage in Europa Höchster Stand von Arbeitslosigkeit

Mehr

Die Sozialdemokratie in der großen Krise Standortbestimmung, Ausblick, Gegenstrategien

Die Sozialdemokratie in der großen Krise Standortbestimmung, Ausblick, Gegenstrategien Die Sozialdemokratie in der großen Krise Standortbestimmung, Ausblick, Gegenstrategien Referat beim Bundestag des BSA am 22. November 2014 in Linz Zur politischen Strategie der SPÖ Klares gesellschaftspolitisches

Mehr

WIRTSCHAFT AM TROPF DER SPEKULANTEN?

WIRTSCHAFT AM TROPF DER SPEKULANTEN? WIRTSCHAFT AM TROPF DER SPEKULANTEN? Die Instabilität der Finanzwirtschaft und ihre Konsequenzen für die Realwirtschaft Stephan Referat beim EUREGIO-Forum im Veranstaltungszentrum Stift Reichersberg am

Mehr

Europa am Ende der Sackgasse

Europa am Ende der Sackgasse Europa am Ende der Sackgasse oder noch nicht? Was uns bevorsteht und was zu tun wäre Vortrag organisiert von Die Grünen und gießhübl aktiv-spö am 29. März 2017 in Gießhübl Zur gegenwärtigen Lage in Europa

Mehr

Gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge verstehen dargestellt am Beispiel der

Gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge verstehen dargestellt am Beispiel der Gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge verstehen dargestellt am Beispiel der Finanzkrise und ihrer Entwicklungsgeschichte Stephan Erster Wiener Wirtschaftsdidaktik-Kongress an der Wirtschaftsuniversität Wien

Mehr

Wachstum aber welches? Nachhaltige Wirtschaftspolitik und neue Wege aus der Arbeitslosigkeit. Referat im Rahmen des 2. Salzburger Zukunftsforums für

Wachstum aber welches? Nachhaltige Wirtschaftspolitik und neue Wege aus der Arbeitslosigkeit. Referat im Rahmen des 2. Salzburger Zukunftsforums für Wachstum aber welches? Nachhaltige Wirtschaftspolitik und neue Wege aus der Arbeitslosigkeit Referat im Rahmen des 2. Salzburger Zukunftsforums für nachhaltiges Wirtschaften am 8. April 2015 in Salzburg

Mehr

Der Schuldner ist schuld oder?

Der Schuldner ist schuld oder? Der Schuldner ist schuld oder? Stephan Vortrag beim Festakt beim Festakt 20 Jahre Schuldnerberatung OÖ am 7. November 2011 in Linz 0 08.11.2011 Überblick Schuldenmachen und langfristige Wirtschaftsentwicklung

Mehr

Realkapitalismus und Finanzkapitalismus zwei Spielanordnungen und zwei Phasen des langen Zyklus?

Realkapitalismus und Finanzkapitalismus zwei Spielanordnungen und zwei Phasen des langen Zyklus? Realkapitalismus und Finanzkapitalismus zwei Spielanordnungen und zwei Phasen des langen Zyklus? Referat im Rahmen der Jahrestagung der Keynes-Gesellschaft am 18. Februar 2013 in Berlin Rahmenbedingungen

Mehr

Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Staatsverschuldung

Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Staatsverschuldung Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Lehrveranstaltung im Rahmen der Didaktik der Volkswirtschaftslehre Wirtschaftsuniversität Wien Wintersemester Vortragender: Stephan Schulmeister (WIFO) Kontakt: stephan.schulmeister@wifo.ac.at

Mehr

Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Arbeitslosigkeit

Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Arbeitslosigkeit Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Arbeitslosigkeit Lehrveranstaltung im Rahmen der Didaktik der Volkswirtschaftslehre Wirtschaftsuniversität Wien Sommersemester 2008 Vortragender: Stephan Schulmeister

Mehr

Märkte als Religionsersatz - Eine kritische Betrachtung des Neoliberalismus

Märkte als Religionsersatz - Eine kritische Betrachtung des Neoliberalismus Märkte als Religionsersatz - Eine kritische Betrachtung des Neoliberalismus Vortrag an der Volkshochschule in Meran bzw. in Brixen am 15. bzw. 16. Februar 2017 Etappen in der Entwicklung von Ideologie

Mehr

Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Staatsverschuldung. Neoliberale Hypothese : Staatsfinanzen exogen. Systemische Alternativhypothese: endogen

Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Staatsverschuldung. Neoliberale Hypothese : Staatsfinanzen exogen. Systemische Alternativhypothese: endogen Neoliberale Hypothese (Symptom)Diagnose: Budgetdefizit: (Sozial)Staat lebt über seine Verhältnisse, drängt die Privatwirtschaft zurück ( crowding out ) Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Lehrveranstaltung

Mehr

Finanzsektor und Realsektor ein neues Verhältnis ist angesagt

Finanzsektor und Realsektor ein neues Verhältnis ist angesagt Finanzsektor und Realsektor ein neues Verhältnis ist angesagt Stephan Referat an der Evangelischen Akademie Tutzing am 21. Jänner 2012 Überblick Wie Geld arbeitet Standortbestimmung im langen Zyklus Lassen

Mehr

Geld aus dem Nichts macht nix auf seine Verwendung kommt es an

Geld aus dem Nichts macht nix auf seine Verwendung kommt es an Geld aus dem Nichts macht nix auf seine Verwendung kommt es an Tagung Sparzwang trotz Geldschwemme des Club of Vienna am 5. Mai 2015 in Wien Der lange Weg in die große Krise und die Rolle der Finanzalchemie

Mehr

Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Arbeitslosigkeit

Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Arbeitslosigkeit Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Lehrveranstaltung im Rahmen der Didaktik der Volkswirtschaftslehre Wirtschaftsuniversität Wien Wintersemester 2013 Vortragender: Stephan Schulmeister (WIFO) Kontakt:

Mehr

NEOLIBERALISMUS, FINANZKAPITALISMUS UND DIE KRISE DES EUROPÄISCHEN SOZIALMODELLS

NEOLIBERALISMUS, FINANZKAPITALISMUS UND DIE KRISE DES EUROPÄISCHEN SOZIALMODELLS S. Maria Schulmeister Lang Neoliberalismus, Arbeitnehmerschutz Finanzkapitalismus im und Europäischen die Krise des Europ. Wirtschaftsraum Sozialmodells NEOLIBERALISMUS, FINANZKAPITALISMUS UND DIE KRISE

Mehr

Teil I Einleitung 19. Teil II Die kurze Frist 83

Teil I Einleitung 19. Teil II Die kurze Frist 83 Inhaltsverzeichnis Vorwort 13 Teil I Einleitung 19 Kapitel 1 Eine Reise um die Welt 21 1.1 Ein Blick auf die makroökonomischen Daten................................... 23 1.2 Die Entstehung der Finanzkrise

Mehr

Die 2010er-Jahre ein Jahrzehnt der Depression?

Die 2010er-Jahre ein Jahrzehnt der Depression? Die 21er-Jahre ein Jahrzehnt der Depression? Stephan Referat bei der Tagung von Kautsky-Kreis und Kocheler Kreis in Berlin am 29. Juni 212 Wo stehen wir im langen Entwicklungszyklus? 192er Jahre: Finanzkapitalismus

Mehr

Teil I Einleitung 19. Teil II Die kurze Frist 79

Teil I Einleitung 19. Teil II Die kurze Frist 79 Inhaltsverzeichnis Vorwort 13 Teil I Einleitung 19 Kapitel 1 Eine Reise um die Welt 21 1.1 Deutschland, Euroraum und Europäische Union................................ 22 1.2 Die Vereinigten Staaten....................................................

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort 11. Teil 1 Einleitung 15

Inhaltsverzeichnis. Vorwort 11. Teil 1 Einleitung 15 Inhaltsverzeichnis Vorwort 11 Teil 1 Einleitung 15 Kapitel 1 Eine Reise um die Welt 17 1.1 Deutschland, Euroraum und Europäische Union 18 1.2 Die Vereinigten Staaten 25 1.3 Japan 30 1.4 Wie es weitergeht

Mehr

Olivier Blanchard Gerhard Illing. Makroökonomie. 4., aktualisierte und erweiterte Auflage

Olivier Blanchard Gerhard Illing. Makroökonomie. 4., aktualisierte und erweiterte Auflage Olivier Blanchard Gerhard Illing Makroökonomie 4., aktualisierte und erweiterte Auflage Inhaltsübersicht Vorwort 13 Teil I Kapitel 1 Kapitel 2 Einleitung Eine Reise um die Welt Eine Reise durch das Buch

Mehr

Inhaltsverzeichnis. eise um die Welt 17 utschland, Euroraum und Europäische Union 18 e Vereinigten Staaten e es weitergeht 34

Inhaltsverzeichnis. eise um die Welt 17 utschland, Euroraum und Europäische Union 18 e Vereinigten Staaten e es weitergeht 34 II eise um die Welt 17 utschland, Euroraum und Europäische Union 18 e Vereinigten Staaten 25 30 1e es weitergeht 34 ffßj / Eine Reise durch das Buch 41 wr ~' 2.1 Produktion und Wirtschaftswachstum - Das

Mehr

Schwarzbuch Neoliberalismus und Globalisierung

Schwarzbuch Neoliberalismus und Globalisierung Die Sünden des Neoliberalismus!? Ich begrüße Sie zur heutigen Präsentation ganz herzlich! An sich hatten wir Schön, dass Wir wünschen Ihnen, dass Sie einiges über Neo-Liberalismus mitnehmen und ihn differenzierter

Mehr

Besser als Neoliberalismus: Solidarische Wirtschaftspolitik

Besser als Neoliberalismus: Solidarische Wirtschaftspolitik Rainer Bartel Hermann Kepplinger Johannes Pointner Besser als Neoliberalismus: ÖGB-Verlag Wien, Mai 2006 1 Unique Selling Proposition Systematische Auseinandersetzung mit Neoliberalismus Aufzeigen von

Mehr

Makroökonomie. I 5., aktualisierte und erweiterte Auf läge. Mit über 260 Abbildungen

Makroökonomie. I 5., aktualisierte und erweiterte Auf läge. Mit über 260 Abbildungen Olivier Blanchard Gerhard llling Makroökonomie I 5., aktualisierte und erweiterte Auf läge Mit über 260 Abbildungen ein Imprint von Pearson Education München Boston San Francisco Harlow, England Don Mills,

Mehr

Finanzalchemie, Arbeitslosigkeit und Staatsverschuldung

Finanzalchemie, Arbeitslosigkeit und Staatsverschuldung Finanzalchemie, Arbeitslosigkeit und Staatsverschuldung Stephan IMK Konjunkturforum Finanzmärkte revisited am 21. März 2013 in Berlin 0 03.04.2013 Einige Thesen als Appetizer Wechselkurse, Rohstoffpreise,

Mehr

Warum wir uns den Sozialstaat leisten können und leisten sollen

Warum wir uns den Sozialstaat leisten können und leisten sollen Warum wir uns den Sozialstaat leisten können und leisten sollen als Wachstumsmotor der Wirtschaft und als Stabilitätsanker der Gesellschaft 6. April 2016, Wien Stephan Schulmeister 1 Sozialstaatlichkeit

Mehr

Makroökonomie. 4., aktualisierte und erweiterte Auflage PEARSON

Makroökonomie. 4., aktualisierte und erweiterte Auflage PEARSON . Olivier Blanchard Gerhard Kling Makroökonomie 4., aktualisierte und erweiterte Auflage PEARSON ej.n Imprini von Pearson Educatten München Boston San Francisco Har;o iy, England Don Miiis, Ontario Syonuy

Mehr

Makroökonomische Fragestellungen u. Grundbegriffe. wichtigste Variable in der Makroökonomie: Produktion (Output) u.

Makroökonomische Fragestellungen u. Grundbegriffe. wichtigste Variable in der Makroökonomie: Produktion (Output) u. Makroökonomische Fragestellungen u. Grundbegriffe wichtigste Variable in der Makroökonomie: Produktion (Output) u. dessen Wachstum Inflationsrate Arbeitslosenquote Euroraum Gründung der EU 1957 Einführung

Mehr

Ausgewählte Probleme der Ökonomie LV 2202 im Masterprogramm Wirtschaftspädagogik im WS 2017

Ausgewählte Probleme der Ökonomie LV 2202 im Masterprogramm Wirtschaftspädagogik im WS 2017 Stephan Schulmeister Ausgewählte Probleme der Ökonomie LV 2202 im Masterprogramm Wirtschaftspädagogik im WS 2017 Vortragender: Dr. Stephan Schulmeister Vier Vorlesungsblöcke an folgenden Tagen bzw. in

Mehr

Ausgewählte Probleme der Ökonomie (LV 2116) im Rahmen des Masterprogramms Wirtschaftspädagogik im WS 2011

Ausgewählte Probleme der Ökonomie (LV 2116) im Rahmen des Masterprogramms Wirtschaftspädagogik im WS 2011 Stephan Schulmeister Ausgewählte Probleme der Ökonomie (LV 2116) im Rahmen des Masterprogramms Wirtschaftspädagogik im WS 2011 Vortragender: Dr. Stephan Schulmeister (WIFO) Fünf Vorlesungsblöcke zwischen

Mehr

Neoliberalismus, Flucht, Migration

Neoliberalismus, Flucht, Migration Neoliberalismus, Flucht, Migration Vortrag im Rahmen des Kärntner Migrationsgesprächs am 20. Juni 2017 in Vilach Etappen in der Entwicklung von Ideologie und Gesellschaft I Aufklärung: Ausgang aus selbstverschuldeter

Mehr

Vorsorgende oder vor-sorgende Wirtschaft

Vorsorgende oder vor-sorgende Wirtschaft Stephan Schulmeister Vorsorgende oder vor-sorgende Wirtschaft Ich möchte mich auf folgende Weise dem Thema Vorsorge und Wirtschaft nähern. Zunächst denke ich zurück bis in die 1960er Jahre und rekapituliere,

Mehr

Sparen als Gemeinschaftsprojekt: Der EU-Fiskalpakt und seine Folgen

Sparen als Gemeinschaftsprojekt: Der EU-Fiskalpakt und seine Folgen Sparen als Gemeinschaftsprojekt: Der EU-Fiskalpakt und seine Folgen Vortrag bei einer Tagung des Vereins für Wohnbauförderung in Krems am 9. April Ausgangslage Talsohle im langen Zyklus Implosion des Finanzkapitalismus

Mehr

Makroökonomische Fragen

Makroökonomische Fragen Makroökonomik MB MC Makroökonomische Wirtschaftswachstum und Veränderung des Lebensstandards Produktivität Konjunkturzyklen: Rezessionen und Hochkonjunkturen Arbeitslosigkeit Inflation Ökonomische Interdependenzen

Mehr

Die große Krise ???

Die große Krise ??? Überblick Die große Krise 7 -??? Lehrveranstaltung im Rahmen der Didaktik der Volkswirtschaftslehre Wirtschaftsuniversität Wien These: Krise = Frucht der Blüte von Neoliberalismus und Finanzkapitalismus

Mehr

Der Finanzkapitalismus, die Wachstumskrise und das europäische Modell

Der Finanzkapitalismus, die Wachstumskrise und das europäische Modell Stephan Schulmeister Der Finanzkapitalismus, die Wachstumskrise und das europäische Modell Vortrag im Rahmen des Workshops der Hans-Böckler-Stiftung Finanzpolitik in der Kontroverse am 24. und 25. Oktober

Mehr

Olivier Blanchard. Makroökonomie. 5., aktualisierte und erweiterte Auflage

Olivier Blanchard. Makroökonomie. 5., aktualisierte und erweiterte Auflage Olivier Blanchard Makroökonomie 5., aktualisierte und erweiterte Auflage Inhaltsübersicht Vorwort 13 Teill Kapitel 1 Kapitel 2 Einleitung Eine Reise um die Welt " Eine Reise durch das Buch 19 21 49 Teil

Mehr

4 Stabilitäts- und Wachstumspolitik

4 Stabilitäts- und Wachstumspolitik 3 Staatsversagen 3.1 Welche wirtschaftspolitischen Akteure kennen Sie? Welche Ziele verfolgen die Akteure im politischen Prozess? In welcher Beziehung stehen Politiker zu anderen politischen Akteuren?

Mehr

4 Stabilitäts- und Wachstumspolitik

4 Stabilitäts- und Wachstumspolitik Universität Ulm 89069 Ulm Germany Prof. Dr. Werner Smolny Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Institutsdirektor Wintersemester

Mehr

Der neoliberale Wechselschritt

Der neoliberale Wechselschritt Der neoliberale Wechselschritt Kurzfassung der Überlegungen von Stephan SCHULMEISTER aus Realkapitalismus und Finanzkapitalismus zwei 'Spielanordnungen' und zwei Phasen des 'langen Zyklus' 1 sowie aus

Mehr

Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Staatsverschuldung. Systemische Alternativhypothese: endogen. Empirische Evidenz: Deutschland/EU/USA

Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Staatsverschuldung. Systemische Alternativhypothese: endogen. Empirische Evidenz: Deutschland/EU/USA Neoliberale Hypothese Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Lehrveranstaltung im Rahmen der Didaktik der Volkswirtschaftslehre Wirtschaftsuniversität Wien Vortragender: Stephan Schulmeister (WIFO) Kontakt:

Mehr

Kurzfristige ökonomische Fluktuationen

Kurzfristige ökonomische Fluktuationen Kurzfristige ökonomische Fluktuationen MB Rezessionen und Expansionen Konjunkturschwankungen Rezession: Beschreibt eine Periode deutlich schwächeren Wirtschaftswachstums als normal (formale Definition:

Mehr

Für eine europäische Investitionsoffensive

Für eine europäische Investitionsoffensive Für eine europäische Investitionsoffensive Gewerkschaftliche Vorschläge für mehr Investitionen und deren Finanzierung FES-DGB-Konferenz Zukunft braucht Investitionen: Wie schließen wir die Investitionslücke

Mehr

ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 3 Die offene Volkswirtschaft

ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 3 Die offene Volkswirtschaft ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser Kapitel 3 Die offene Volkswirtschaft Version: 26.04.2011 3.1 Offene Gütermärkte Die Wahl zwischen in- und ausländischen Gütern Wenn Gütermärkte offen sind, dann müssen

Mehr

Demografie und Finanzmärkte. Was ist eine demografische Welle und wie wirkt sich diese auf die Wirtschaft aus?

Demografie und Finanzmärkte. Was ist eine demografische Welle und wie wirkt sich diese auf die Wirtschaft aus? Demografie und Finanzmärkte Was ist eine demografische Welle und wie wirkt sich diese auf die Wirtschaft aus? Demografie und Finanzmärkte Das altersabhängige Verhalten der Menschen bestimmt die Wirtschaft.

Mehr

Grundzüge der Volkswirtschaftslehre

Grundzüge der Volkswirtschaftslehre Helmut Wienert Grundzüge der Volkswirtschaftslehre Band 2: Makroökonomie 2., aktualisierte und überarbeitete Auflage Verlag W. Kohlhammer Inhaltsverzeichnis Verzeichnis der Übersichten, Tabellen und Schaubilder

Mehr

Makroökonomie. 6., aktualisierte Auflage. Olivier Blanchard. Gerhard Illing

Makroökonomie. 6., aktualisierte Auflage. Olivier Blanchard. Gerhard Illing Makroökonomie 6., aktualisierte Auflage Olivier Blanchard Gerhard Illing Inhaltsübersicht Vorwort 13 Teil I Einleitung 19 Kapitel 1 Eine Reise um die Welt 21 Kapitel 2 Eine Reise durch das Buch 49 Teil

Mehr

KAPITEL 1 Was ist Makroökonomik?... 23. KAPITEL 2 Die Ausdrucksweise der Makroökonomik : Die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung...

KAPITEL 1 Was ist Makroökonomik?... 23. KAPITEL 2 Die Ausdrucksweise der Makroökonomik : Die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung... 5 Inhalt Vorwort... 13 TEIL 1 Einführung KAPITEL 1 Was ist Makroökonomik?... 23 1.1 Worum geht es in der Makroökonomik?... 23 1.2 Gibt es auch eine Definition?... 26 1.3 Der Unterschied zwischen Makroökonomik

Mehr

Teil I Einleitung 19. Teil II Die kurze Frist 83

Teil I Einleitung 19. Teil II Die kurze Frist 83 Inhaltsverzeichnis Vorwort 13 Teil I Einleitung 19 Kapitel 1 Eine Reise um die Welt 21 1.1 Ein Blick auf die makroökonomischen Daten................................... 23 1.2 Die Entstehung der Finanzkrise

Mehr

Grundzüge der Volkswirtschaftslehre

Grundzüge der Volkswirtschaftslehre Grundzüge der Volkswirtschaftslehre von N. Gregory Mankiw Harvard University Aus dem amerikanischen Englisch übertragen von Adolf Wagner 1999 Schäffer-Poeschel Verlag Stuttgart Inhalt Einführung 1 Zehn

Mehr

Geschlossene Volkswirtschaft ohne staatliche Aktivität. Y n = C + I (1)

Geschlossene Volkswirtschaft ohne staatliche Aktivität. Y n = C + I (1) 2.1 Konsumverhalten und Multiplikator Geschlossene Volkswirtschaft ohne staatliche Aktivität Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage Y n setzt sich aus dem privaten Konsum C und den Investitionen I zusammen

Mehr

Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Arbeitslosigkeit. Warum Vollbeschäftigung bis ~1975 bei rigiden

Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Arbeitslosigkeit. Warum Vollbeschäftigung bis ~1975 bei rigiden Überblick Ausgewählte Probleme der Ökonomie: Lehrveranstaltung im Rahmen der Didaktik ik der Volkswirtschaftslehre l h Wirtschaftsuniversität Vortragender: Stephan Schulmeister (WIFO) Kontakt: stephan.schulmeister@wifo.ac.at

Mehr

Grundzüge der Volkswirtschaftslehre

Grundzüge der Volkswirtschaftslehre Grundzüge der Volkswirtschaftslehre von N. Gregory Mankiw Harvard Univers ity Aus dem amerikanischen Englisch übertragen von Adolf Wagner 1999 Schaff er-poeschel Verlag Stuttgart Inhalt Einführung 1 TEIL

Mehr

Zeit für einen Kurswechsel der EZB

Zeit für einen Kurswechsel der EZB Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Geldpolitik 19.02.2018 Lesezeit 4 Min. Zeit für einen Kurswechsel der EZB Die Europäische Zentralbank (EZB) hält an ihrer Nullzinspolitik fest

Mehr

WOHLSTAND OHNE WACHSTUM Auswirkungen einer langandauernden Wachstumsschwäche auf den Arbeitsmarkt

WOHLSTAND OHNE WACHSTUM Auswirkungen einer langandauernden Wachstumsschwäche auf den Arbeitsmarkt WOHLSTAND OHNE WACHSTUM Auswirkungen einer langandauernden Wachstumsschwäche auf den Arbeitsmarkt Willy Koldus-Forum, Stubenring 1 16. Oktober 2014 Säkulare Stagnation? 16. Oktober 2014 2 INHALT: A-U-A-A!

Mehr

6. Einheit Wachstum und Verteilung

6. Einheit Wachstum und Verteilung 6. Einheit Wachstum und Verteilung Wirtschaftswachstum und Wohlstand (1) Wachstum: Wirtschaftswachstum = Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts real = zu konstanten Preisen Beispiele (2006): Österreich:

Mehr

Makroökonomik. Gliederung. Fallstudie 1: Die wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland

Makroökonomik. Gliederung. Fallstudie 1: Die wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland 2 Gliederung I. GRUNDLAGEN 1. Makroökonomik als Wissenschaft 1.1. Die zentralen Fragen Fallstudie 1: Die wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland 1.2. Ökonomische Denkweise 2. Empirische

Mehr

Grundzüge der Volkswirtschaftslehre

Grundzüge der Volkswirtschaftslehre Grundzüge der Volkswirtschaftslehre 3. r überarbeitete Auflage von N. Gregory Mankiw Harvard University Aus dem amerikanischen Englisch übertragen von Adolf Wagner und Marco Herrmann 2004 Schäffer-Poeschel

Mehr

Makroökonomik. VL 1: Einführung. Prof. Dr. Michael Kvasnicka Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre

Makroökonomik. VL 1: Einführung. Prof. Dr. Michael Kvasnicka Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre VL 1: Einführung Prof. Dr. Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre Organisatorisches Vorlesungen Montag, 19:15-20:45, G26-H1 Dienstag, 07:30-09:00, G26-H1 Übungen Beginn: 25. Oktober 2013 (2. Vorlesungswoche)

Mehr

Ein Gleichnis für die moderne Volkswirtschaft Die Regel vom komparativen Vorteil Anwendungen des Prinzips vom komparativen Vorteil...

Ein Gleichnis für die moderne Volkswirtschaft Die Regel vom komparativen Vorteil Anwendungen des Prinzips vom komparativen Vorteil... Inhalt Teil I Einführung... 1 Kapitel 1 Zehn volkswirtschaftliche Regeln... 3 Wie Menschen Entscheidungen treffen... 4 Wie Menschen zusammenwirken... 10 Wie die Volkswirtschaft insgesamt funktioniert...

Mehr

Makroökonomik für Betriebswirte

Makroökonomik für Betriebswirte Makroökonomik für Betriebswirte 9.3 Das Mundell-Fleming Modell Dr. Michael Paetz Universität Hamburg Fachbereich Volkswirtschaftslehre Januar 2018 Email: Michael.Paetz@wiso.uni-hamburg.de GÜTERMARKTGLEICHGEWICHT

Mehr

Makro II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 8 Erwartungsbildung, Wirtschaftsaktivität und Politik

Makro II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 8 Erwartungsbildung, Wirtschaftsaktivität und Politik Makro II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser Kapitel 8 Erwartungsbildung, Wirtschaftsaktivität und Politik Version: 12.12.2011 Erwartungen und Nachfrage: eine Zusammenfassung Erwartungskanäle und Nachfrage Erwartungen

Mehr

2 Die aggregierte Nachfrage

2 Die aggregierte Nachfrage 2 Die aggregierte Nachfrage 2.1 Beschreiben Sie für ein einfaches Modell einer geschlossenen Volkswirtschaft ohne staatliche Aktivität den Multiplikatorprozess für das Einkommen, der sich bei einer Erhöhung

Mehr

Anatomie einer Krise. Bereich Wirtschafts- und Steuerpolitik. SarahC./PIXELIO

Anatomie einer Krise. Bereich Wirtschafts- und Steuerpolitik. SarahC./PIXELIO Anatomie einer Krise SarahC./PIXELIO Absturz der Weltwirtschaft OECD-Wachstumsprognosen für 2009 0 Jährliche Veränderung des BIP in % -1-2 -3-4 -5-6 Welt -2,7 OECD gesamt -4,3 Euro-Zone -4,1 Deutschland

Mehr

(i) Bei einer Preisentwicklung, die um den Zielwert schwankt, wird der Zielwert von null zeitweise unterschritten (Deflation).

(i) Bei einer Preisentwicklung, die um den Zielwert schwankt, wird der Zielwert von null zeitweise unterschritten (Deflation). Klausurfragen SS 2011 1. Termin 1. Geldpolitik der EZB (25 Punkte) a) Welches ist das Oberziel der EZB? Wie hat sie dieses Ziel konkretisiert? Preisniveaustabilität im Euroraum. Konkretisierung: Inflationsrate

Mehr

Prognose der österreichischen Wirtschaft Robuste Binnenkonjunktur bei hohem außenwirtschaftlichem Risiko

Prognose der österreichischen Wirtschaft Robuste Binnenkonjunktur bei hohem außenwirtschaftlichem Risiko Prognose der österreichischen Wirtschaft 2018 2019 Robuste Binnenkonjunktur bei hohem außenwirtschaftlichem Risiko 5. Oktober 2018 Internationales Umfeld Internationales Umfeld /1 Weltwirtschaft: Realwirtschaft

Mehr

Arbeitslosigkeit bekämpfen: Positionen, Notwendigkeiten, Lösungen

Arbeitslosigkeit bekämpfen: Positionen, Notwendigkeiten, Lösungen Arbeitslosigkeit bekämpfen: Positionen, Notwendigkeiten, Lösungen Tagung Kurswechsel Arbeitsmarkt 2. Dezember 2015, Markus Marterbauer AK Wien, Wirtschaftswissenschaft und Statistik Höchste Arbeitslosenquote

Mehr

2 Die aggregierte Nachfrage

2 Die aggregierte Nachfrage 2 Die aggregierte Nachfrage 2.1 Beschreiben Sie für ein einfaches Modell einer geschlossenen Volkswirtschaft ohne staatliche Aktivität den Multiplikatorprozess für das Einkommen, der sich bei einer Erhöhung

Mehr

Kapitel 6 Angebot, Nachfrage und wirtschaftspolitische Maßnahmen Preiskontrollen...124

Kapitel 6 Angebot, Nachfrage und wirtschaftspolitische Maßnahmen Preiskontrollen...124 Teil I Einführung... Kapitel 1 Zehn volkswirtschaftliche Regeln... Wie Menschen Entscheidungen treffen... Wie Menschen zusammenwirken... Wie die Volkswirtschaft insgesamt funktioniert... Kapitel 2 Volkswirtschaftliches

Mehr

Vorwort zur dritten Auflage 11 Vorwort zur zweiten Auflage 12 Vorwort 13 Wege durch die Wirtschaftspolitik: Eine Lesehilfe 15

Vorwort zur dritten Auflage 11 Vorwort zur zweiten Auflage 12 Vorwort 13 Wege durch die Wirtschaftspolitik: Eine Lesehilfe 15 Inhaltsverzeichnis Vorwort zur dritten Auflage 11 Vorwort zur zweiten Auflage 12 Vorwort 13 Wege durch die Wirtschaftspolitik: Eine Lesehilfe 15 Teil I Theoretische Wirtschaftspolitik und wirtschaftspolitische

Mehr

Staatsverschuldung. Vorlesung Bauwirtschaft Öffentliche Ausgaben

Staatsverschuldung. Vorlesung Bauwirtschaft Öffentliche Ausgaben Staatsverschuldung Vorlesung Bauwirtschaft 31.1.26 Öffentliche Ausgaben Einteilungen der Ausgaben Nach Gebietskörperschaften (Bund, Kantone, Gemeinden) Nach Funktionen Nach Sachgruppen (volkswirtschaftliche

Mehr

Klausur zur Vorlesung Konjunktur- und Wachstumspolitik SS 2009

Klausur zur Vorlesung Konjunktur- und Wachstumspolitik SS 2009 Klausur zur Vorlesung Konjunktur- und Wachstumspolitik SS 2009 Alle Aufgaben sind zu beantworten. Antworten Sie möglichst kurz und direkt auf dem Aufgabenblatt! Aufgabe 1 (14 Punkte) Wie ermittelt man

Mehr

EUROPA IN DER KRISE Analysen & Positionen der DGB-Wirtschaftspolitik. Florian Moritz

EUROPA IN DER KRISE Analysen & Positionen der DGB-Wirtschaftspolitik. Florian Moritz EUROPA IN DER KRISE Analysen & Positionen der DGB-Wirtschaftspolitik Florian Moritz Schlechte Empfehlungen Falsche Ökonomische Theorien & Dogmen Ohne Hindernisse (staatliche Eingriffe) entsteht ein Marktgleichgewicht

Mehr

Wachstumschancen für Österreich

Wachstumschancen für Österreich Wachstumschancen für Österreich Veranstaltungsreihe W 3 Wirtschaft, Wachstum, Wohlstand der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft Kärnten Priv.-Doz. Dr. Klaus Weyerstraß IHS, Gruppe Makroökonomik und öffentliche

Mehr

Wirtschaftsaussichten 2016

Wirtschaftsaussichten 2016 Wirtschaftsaussichten 2016 Prof. Dr. Karl-Werner Hansmann Universität Hamburg Vortrag beim RC Hamburg-Wandsbek am 4. Januar 2016 Prof. Dr. K.- W. Hansmann 1 Chancen in 2016 1. Wirtschaftswachstum positiv

Mehr

Real Finanz Kunst? Die globalen Rahmenbedingungen für Realwirtschaft und Finanzmärkte

Real Finanz Kunst? Die globalen Rahmenbedingungen für Realwirtschaft und Finanzmärkte Real Finanz Kunst? Die globalen Rahmenbedingungen für Realwirtschaft und Finanzmärkte Peter Mooslechner Oesterreichische Nationalbank Mitglied des Direktoriums Pioneer Investments / Bank Austria: Die Kunst

Mehr

Arbeitsbeziehungen im Rheinischen Kapitalismus. Zwischen Modernisierung und Globalisierung

Arbeitsbeziehungen im Rheinischen Kapitalismus. Zwischen Modernisierung und Globalisierung Jürgen Hoffmann Arbeitsbeziehungen im Rheinischen Kapitalismus Zwischen Modernisierung und Globalisierung WESTFÄLISCHES DAMPFBOOT Inhalt Gewerkschaften in Deutschland: Jenseits gesellschaftlicher Hegemonie

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Inhalt. Vorwort Teil I: Wachstumstheorien. 1 Einführung in die Konjunktur- und Wachstumstheorie

Inhaltsverzeichnis. Inhalt. Vorwort Teil I: Wachstumstheorien. 1 Einführung in die Konjunktur- und Wachstumstheorie 3 Inhaltsverzeichnis Vorwort... 2 Teil I: Wachstumstheorien 1 Einführung in die Konjunktur- und Wachstumstheorie 1.1 Zum Verhältnis von Konjunktur und Wachstum... 9 1.2 Wohlstand im internationalen Vergleich

Mehr

Die Marktwirtschaft des 21. Jahrhunderts. am aktuellen Beispiel: Ende oder Wende?: Was wird aus dem Euro?

Die Marktwirtschaft des 21. Jahrhunderts. am aktuellen Beispiel: Ende oder Wende?: Was wird aus dem Euro? Die Marktwirtschaft des 21. Jahrhunderts am aktuellen Beispiel: Ende oder Wende?: Was wird aus dem Euro? Prof. Dr. Heiner Flassbeck Director, Division on Globalization and Development Strategies UNCTAD,

Mehr