Makroökonomik für Betriebswirte

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1 Makroökonomik für Betriebswirte 9.3 Das Mundell-Fleming Modell Dr. Michael Paetz Universität Hamburg Fachbereich Volkswirtschaftslehre Januar

2 GÜTERMARKTGLEICHGEWICHT Produktion = Nachfrage in einer offenen Volkswirtschaft

3 Das Mundell-Fleming Modell Gütermarktgleichgewicht Das Gleichgewicht auf dem Gütermarkt in einer offenen VoWi kann über die Gleichgewichtsbedingung Y = Z beschrieben werden: Y = C (Y T ) +I (Y, r) +G IM (Y, ε) /ε + X (Y, ε) }{{}}{{}}{{}}{{} (+) (+, ) (+,+) +, Die Nettoexporte sind wie folgt definiert: NX (Y, Y, ε) X (Y, ε) IM(Y, ε)/ε Damit vereinfacht sich die Gleichgewichtsbedingung zu: Y = C (Y T ) +I (Y, r) +G + NX (Y, Y, ε) }{{}}{{}}{{} (+) (+, ) (,+, ) Annahme: Marshall-Lerner gilt. Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 3 / 30

4 Das Mundell-Fleming Modell Gütermarktgleichgewicht Vereinfachende Annahmen: Inländisches und ausländisches Preisniveau sind kurzfristig fix und identisch (Merke: Erweiterung von IS-LM, also kurze Frist!). Somit sind der nominale und der reale Wechselkurs identisch: P P = 1 ε = E Es gibt weder tatsächliche noch erwartete Inflation. Gleichgewichtsbedingung im Gütermarkt: Y = C (Y T ) +I (Y, i) +G + NX (Y, Y, E) }{{}}{{}}{{} (+) (+, ) (,+, ) Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 4 / 30

5 FINANZMARKTGLEICHGEWICHT Die ungedeckte Zinsparität

6 Gleichgewicht auf den Finanzmärkten Die ungedeckte Zinsparität 1 + i t = (1 + i t ) E t E e t+1 Annahme: Der erwartete zukünftige Wechselkurs sei gegeben und unabhängig vom aktuellen Wechselkurs: E e t+1 = Ee 1 + i t = (1 + i t ) E t E e Der aktuelle Wechselkurs ist somit: E t = 1 + i t 1 + it E e E e kann interpretiert werden als der langfristig erwartete gleichgewichtige Wechselkurs, z.b. der Wechselkurs, der Kaufkraftparität auf den Gütermärkten herstellt. Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 6 / 30

7 Das Mundell-Fleming Modell Gleichgewicht auf den Finanzmärkten Die ungedeckte Zinsparität (bei konstanter Erwartung) E t = 1 + i t 1 + it E e Gegeben it und E e wertet die Währung mit einem Anstieg des inländischen Zinses auf: i E Ein Anstieg des ausländischen Zinses it (wieder gegeben E e ): i E für zu einer Abwertung Wenn die langfristigen Wechselkurserwartungen ansteigen (z.b. aufgrund neuer Informationen auf den Finanzmärkten), wertet die Währung bereits heute auf: E e E Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 7 / 30

8 Das Mundell-Fleming Modell Gleichgewicht auf den Finanzmärkten Beispiel: Nehmen wir an, dass der Zinssatz im Euroraum aufgrund einer kontraktiven geldpolitischen Maßnahme um 3 Prozentpunkte von 5% auf 8% steigt, während der Zins in den USA konstant bei 5% bleibt. Die langfr. Wechselkurserwartungen bleiben konstant bei einem Wert von 1 (E e = 1), der ursprüngliche Wechselkurs sei ebenfalls 1 (E = 1). Bei unverändertem Wechselkurs wird es nun attraktiver, Wertpapiere im Euroraum zu halten. Dies führt zu einer gesteigerten Nachfrage nach Euro, wodurch dieser aufwertet. Der Betrag der Aufwertung entspricht: E = (1, 08/1, 05) 1 1, 03 Der Wechselkurs muss um ca. 3% aufwerten. Entscheidend für das Gleichgewicht auf den Finanzmärkten ist jedoch die Veränderung des Wechselkurses über die Laufzeit des Wertpapiers! Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 8 / 30

9 Das Mundell-Fleming Modell Gleichgewicht auf den Finanzmärkten Zinsen und Wechselkurse Aufgrund der langfristig konstanten Wechselkurserwartungen E e rechnen die Finanzakteure nach der Aufwertung in der Zukunft mit einer Abwertung. Je höher die erwartete zukünftige Abwertung des Euro ist, desto attraktiver werden amerikanische Wertpapiere, auch wenn der Euro-Zins höher ist. Die erwartete Abwertung muss den Anstieg des deutschen Zinssatzes exakt kompensieren: Die Zinsdifferenz beträgt 3%. Wenn der Euro in t + 1 wieder um 3% abwertet, haben amerikanische Wertpapiere gemessen in Euro eine Rendite von 5% plus Aufwertungsgewinn von 3% = 8%. Wenn dies der Fall ist, sind die Kapitalanleger wieder indifferent zwischen Wertpapieren in beiden Währungen. Es herrscht wieder ein Gleichgewicht auf dem Devisenmarkt. Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 9 / 30

10 Das Mundell-Fleming Modell Gleichgewicht auf den Finanzmärkten Inländischer Zinssatz, i Zinsen und Wechselkurse Zinsparitätenbeziehung (gegeben i*, E e ) i* A E e Wechselkurs, E Wenn i = i dann gilt E = E e Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 10 / 30

11 DAS MUNDELL-FLEMING MODELL Kurzfristiges Gleichgewicht auf Güter- und Finanzmärkten

12 Das Mundell-Fleming Modell Kurzfristiges Gleichgewicht auf Güter- und Finanzmärkten Gleichgewichtsbedingungen: Gütermarktgleichgewicht (IS-Kurve): Produktion hängt von i und von E ab: Y = C (Y T ) +I (Y, i) +G + NX (Y, Y, E) }{{}}{{}}{{} + +,,+, Geldmarktgleichgewicht (LM-Kurve): Zinssatz i ist bestimmt durch: M P = YL(i) Devisenmarktgleichgewicht (UIP): Bedingung der Zinsparität positive Beziehung zwischen Zins i und aktuellem Wechselkurs E E = 1 + i 1 + i Ee = 1 + i 1 + i Ee Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 12 / 30

13 Das Mundell-Fleming Modell Kurzfristiges Gleichgewicht auf Güter- und Finanzmärkten LM- und UIP-Kurve Der inländische Wertpapierzinssatz wird durch die Gleichheit von Geldangebot und Geldnachfrage bestimmt: M P = YL(i) Die Zinsparität impliziert einen positiven Zusammenhang zwischen dem inländischen Zinssatz und dem Wechselkurs: E = 1 + i 1 + i Ee Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 13 / 30

14 Das Mundell-Fleming Modell Kurzfristiges Gleichgewicht auf Güter- und Finanzmärkten IS und LM Die Versionen der bekannten IS- und LM-Kurve für die offene Volkswirtschaft sind also: IS : Y = C(Y T ) + I(Y, i) + G + NX (Y, Y, 1 + i 1 + i Ee ) LM : M P = YL(i) Veränderungen des Zinssatzes haben einen direkten Effekt auf die Produktion über die Investitionen (Zinskanal) und einen indirekten Effekt über die Veränderung des Wechselkurses (Wechselkurskanal). Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 14 / 30

15 Das Mundell-Fleming Modell Kurzfristiges Gleichgewicht auf Güter- und Finanzmärkten Das IS-LM Modell in der offenen Volkswirtschaft Zinssatz, i LM (für M/P) Zinssatz, i UIP i A A i A A IS Y Produktion, Y E Wechselkurs, E Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 15 / 30

16 Das Mundell-Fleming Modell Zusammenfassung Mundell-Fleming Modell Ein steigender Zinssatz führt zu einer sinkenden Produktion, direkt (über die Investitionsnachfrage) und indirekt (über den Wechselkurs). Die IS- Kurve hat eine negative Steigung. Für eine gegebene Geldmenge führt ein steigendes Einkommen zu einem steigenden Zinssatz Die LM-Kurve hat einen steigenden Verlauf. Der Wechselkurs wird über die Zinsparitätenbeziehung vom inländischen Zinssatz bestimmt (gegeben i und E e ) und beeinflusst wiederum über den Effekt auf die Nettoexporte die IS-Kurve. Bei steigendem inländischen Zins muss die Währung aufwerten. Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 16 / 30

17 WIRTSCHAFTSPOLITIK IN EINER OFFENEN VOLKSWIRTSCHAFT Gel- und Fiskalpolitik bei flexiblen und fixen Wechselkursen

18 Wirtschaftspolitik Auswirkungen kontraktiver Geldpolitik im Mundell-Fleming Modell Wie wirkt eine Reduktion der Geldmenge auf die Produktion, den Zins und den Wechselkurs im Mundell-Fleming Modell? Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 18 / 30

19 Wirtschaftspolitik Auswirkungen kontraktiver Geldpolitik Zinssatz, i LM (für M /P<M/P) LM (für M/P) Zinssatz, i UIP i A A i A A i A ( M <0) A IS i A A Y Y Produktion, Y E E Wechselkurs, E Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 19 / 30

20 Wirtschaftspolitik Auswirkungen eines Anstiegs im ausländischen Zinssatz Wie wirkt ein Anstieg des ausländischen Wertpapierzinses i auf die Produktion, den Zins und den Wechselkurs im Mundell-Fleming Modell? Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 20 / 30

21 Wirtschaftspolitik Auswirkungen eines Anstiegs im ausländischen Zinssatz UIP ( i*>0) Zinssatz, i LM Zinssatz, i UIP A A i A i A A NX B IS IS i A i A B A Y Y Produktion, Y E E Wechselkurs,E Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 21 / 30

22 Wirtschaftspolitik Auswirkungen eines Anstiegs im ausländischen Zinssatz Durch den Anstieg des ausländischen Zinses fließt vermehrt Kapital ins Ausland, dadurch entsteht Abwertungsdruck auf die inländische Währung die Zinsparitätenbeziehung verschiebt sich nach oben, bei konstanten Zinsen i A wertet die Währung ab (Punkt B). Durch die Abwertung gewinnen inländische Produkte international an Wettbewerbsfähigkeit, bei Gültigkeit der Marshall-Lerner Bedingung nehmen die Nettoexporte zu. Die IS-Kurve verschiebt sich nach rechts/außen, da i nicht im IS-LM Diagramm abgetragen wird (exogene Variable), die Produktion nimmt zu. Da M fix ist, besteht durch Y eine Überschussnachfrage nach Geld. Überschussangebot an Wertpapieren, der Kurs sinkt und die Rendite i steigt Bewegung entlang der LM-Kurve zum neuen Gleichgewicht im Punkt A. Parallel dazu Bewegung entlang UIP zu A. Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 22 / 30

23 Wirtschaftspolitik Feste Wechselkurse Zentralbanken agieren unter impliziten oder expliziten Wechselkurszielen und verwenden geldpolitische Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen. Die Mehrzahl moderner Ökonomien hat heutzutage flexible Wechselkurse. Einige Länder binden ihre Währung an den Dollar, an andere Währungen oder an einen Währungskorb mit Gewichten, die der Zusammensetzung ihres Handels entsprechen fixe Wechselkurse. Einige Länder haben sich für gleitende Bandbreiten, crawling pegs, entschieden. Wenn das inländische Preisniveau schneller steigt als das Preisniveau in den USA, dann erfährt das Land eine reale Aufwertung, die dazu führen kann, dass inländische Güter nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Um diesen Effekt zu vermeiden, legen diese Länder von vornherein bestimmte Abwertungsraten gegenüber der Leitwährung fest. Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 23 / 30

24 Wirtschaftspolitik Feste Wechselkurse Beispiel: Das Europäische Währungssystem Das Europäische Währungssystem (EWS), regelte die Wechselkursschwankungen innerhalb der Europäischen Union von 1978 bis Die Mitgliedsländer verpflichteten sich, ihre Wechselkurse innerhalb enger Bandbreiten um eine zentrale Parität herum zu halten. Die meisten beteiligten Länder gingen noch einen Schritt weiter und führten eine gemeinsame Währung ein, den Euro. Im Prinzip wählten sie ein System fixer Wechselkurse. Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 24 / 30

25 Wirtschaftspolitik Feste Wechselkurse Fester Wechselkurs und Zinsparität Die Zinsparität lautet: i t = i t Ee t+1 E t E t Durch eine Bindung des Wechselkurses wird die Zinsparitätenbedingung zu: i t = i t E E E i t = i t Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 25 / 30

26 Wirtschaftspolitik Feste Wechselkurse Die Entscheidung für einen festen Wechselkurs und die Kontrolle über die Geldpolitik Wenn die Kapitalanleger erwarten, dass der Wechselkurs unverändert bleibt, dann müssen der inländische und der ausländische Zinssatz gleich sein. Da i = i gilt die folgende Beziehung: M P = YL(i ) Ein Anstieg der inländischen Geldnachfrage muss durch einen Anstieg des Geldangebots durch die Zentralbank ausgeglichen werden, damit der Zinssatz unverändert bleibt. In einem System mit festem Wechselkurs hat die Zentralbank keine Kontrolle mehr über den inländischen Zinssatz! Die Wirtschaft verliert ein wichtiges wirtschaftspolitisches Instrument. Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 26 / 30

27 Wirtschaftspolitik Auswirkungen expansiver Fiskalpolitik bei fixem Wechselkurs Wie wirkt expansive Fiskalpolitik bei fixem Wechselkurs auf die Produktion, den Zins und den Wechselkurs im Mundell-Fleming Modell? Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 27 / 30

28 Wirtschaftspolitik Auswirkungen expansiver Fiskalpolitik bei fixem Wechselkurs Zinssatz,i B LM LM M 0 Zinssatz, i UIP i* A C i* A IS IS 0 Y A Y B Y C Produktion,Y E E Wechselkurs,E Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 28 / 30

29 Wirtschaftspolitik Auswirkungen expansiver Fiskalpolitik bei fixem Wechselkurs Bei flexiblen Wechselkursen führt expansive Fiskalpolitik zu einem Produktionswachstum von Y A zu Y B, der inländische Zins steigt und Währung wertet auf. Bei fixen Wechselkursen steigt die Produktion von Y A zu Y C, inländischer Zins und Wechselkurs bleiben konstant. Die Zentralbank ist bei fixen Wechselkursen und einem Anstieg der Geldnachfrage (wegen Y ) dazu gezwungen, das Geldangebot auszuweiten. Dadurch sinkt der inländische Wertpapierzins und der Wechselkurs bleibt konstant. Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 29 / 30

30 Wirtschaftspolitik Wirtschaftspolitische Risiken bei fixem Wechselkurs Bei fixen Wechselkursen verliert die Wirtschaft das geldpolitische Instrument, Rezessionen können dadurch schlechter abgefedert werden und der Abbau eines Handelsdefizit ist schmerzhafter für die Produktion. Geldpolitische Veränderungen in i müssen imitiert werden, auch wenn die geldpolitische Reaktion im Inland nicht zu der heimischen Entwicklung passt. Die Zentralbank kann den fixen Wechselkurs nur so lange halten, wie sie in der Lage ist, Auf- oder Abwertungsdruck durch expansive bzw. restriktive Geldpolitik auszugleichen. Besonders Abwertungsdruck ist schwer abzuwehren, da hierfür ausländische Wertpapiere (Devisen) verkauft werden müssen, um heimische Wertpapiere aufzukaufen und der Bestand an Devisen mglw. beschränkt ist (spekulative Attacke). Dr. Michael Paetz Makroökonomik für Betriebswirte 01/26 30 / 30

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