3. Fachsemester Gesundheitspädagogik Kurzbeschreibungen der Wahlpflichtbereiche (Wählen Sie 2 aus 4)
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- Bastian Junge
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1 3. Fachsemester Gesundheitspädagogik Kurzbeschreibungen der Wahlpflichtbereiche (Wählen Sie 2 aus 4) Wahlpflichtbereich Beratung Dozentinnen: Dr. Silvia Henninger (Vorlesung), Sandra Schütter, Alice Valjanow (Seminar) Carolin Langer (Übung) Das Wahlfach "Beratung" behandelt die wichtigsten Methoden der Beratung in ausgewählten Problemstellungen der Beratung bzw. der Anwendung der Beratungsmethoden mit Schwerpunkt auf die Beratung im Gesundheitswesen. Die Studierenden erlernen: gesundheitspsychologische Grundlagen der Beratung, methodische Grundlagen und die praktische Anwendung von Wissen zu Problemstellungen der Beratung von Einzelpersonen, Familien und/oder Gruppen in Kontexten der Gesundheitsförderung, die Anwendung und Begründung ausgewählter Methoden der Beratung, vertiefend spezielle Beratungstechniken in Kleingruppenübungen. Die Vorlesung wird ergänzt durch ein Seminar und eng verzahnt mit der Übung Praxis der Beratung und Gesprächsführung, in der vertiefende, individuelle Übungen erfolgen. Die Modulprüfung ist modulveranstaltungsübergreifend: Beantwortung von Fragestellungen zu einem Fallbeispiel. 1
2 Wahlpflichtbereich Gesundheitsinformation Dozent/innen: Prof.in Dr. Eva Bitzer, Dr. Andrea Warnke (Vorlesung) Prof. Dr. Markus Wirtz (Seminar) Karin Drixler, M.Sc. (Seminar und Übung) Verbraucher und Patienten wollen in Entscheidungen zu ihrer Gesundheit miteinbezogen werden. Sie haben einen ethisch legitimierten Anspruch auf informierte Entscheidungen. Dazu brauchen sie gute Informationen. Gesundheitsinformationen sind jedoch oft irreführend und interessengeleitet. Krankheitsrisiken und der Nutzen medizinischer Maßnahmen werden üblicherweise überschätzt, der Schaden unterschätzt. Evidenzbasierte Gesundheitsinformationen müssen bestimmte Kriterien erfüllen. Sie müssen wissenschaftsbasiert, unabhängig, vollständig, ehrlich und verständlich sein (Mühlhauser et al. 2014). In dem Modul Gesundheitsinformationen werden folgende Inhalte vermittelt: Hintergrund, Definition, Formen von Gesundheitsinformationen; Entwicklung von evidenzbasierten Gesundheitsinformationen; Qualitätskriterien von evidenzbasierten Gesundheitsinformationen; Informationsdesign (Framing of Data); Evaluation von Gesundheitsinformationen. Ziel des Moduls: Die Teilnehmenden können evidenzbasierte Gesundheitsinformationen für konkrete Problemstellungen und Adressatinnen und Adressaten entwickeln und bewerten. Das Modul beinhaltet eine Vorlesung, eine Übung und ein Seminar. In der Vorlesung werden die theoretischen Grundlagen vermittelt, welche in der Übung vertieft werden. Im Seminar gestalten Sie in Gruppen eigenständig eine evidenzbasierte Gesundheitsinformation. Studienleistung: Erstellung einer evidenzbasierten Gesundheitsinformation. Die Modulprüfung ist modulveranstaltungsübergreifend: Beantwortung von Fragestellungen zu einem Fallbeispiel. Literatur: Mühlhauser, I.; Albrecht, M.; Steckelberg, A. (2014): Evidenzbasierte Gesundheitsinformationen. In Zbl Arbeitsmed: 1-3. Online unter: [ ]. 2
3 Wahlpflichtbereich Setting-Ansätze bei sozialer Benachteiligung Dozent/in: Prof. Dr. Uwe Bittlingmayer (Vorlesung) Gözde Okcu (Seminar und Übung) Der Wahlpflichtbereich Setting vertieft eine gesundheitssoziologische Perspektive im Kontext von auf den ersten Blick verhaltensbezogenen Phänomenen der gesundheitlichen Ungleichheit. Ziel des Bereichs ist die Verknüpfung von theoretischen, empirischen und konzeptionellen Aspekten rund um den Gegenstandsbereich Setting und sozialer Ungleichheit. Dabei wird konzeptionell eine Verklammerung von Textarbeit im Seminar, Feldbeobachtungen in der Übung sowie theoretische Rahmungen zur Theorie von gesundheitlicher Ungleichheit, Gerechtigkeitstheorie und Empirie einzelner Felder (Kita, Schule, Betrieb, Gefängnis) in der Vorlesung angestrebt. Folgende übergreifenden Bausteine sind dabei enthalten: Was ist gesundheitliche Ungleichheit, was ist soziale Gerechtigkeit? Was ist ein Setting? Wie hängen Settingtheorie und die Reduktion gesundheitlicher Ungleichheiten konzeptionell zusammen? Wie funktionieren Settings konkret und entlang welcher Dimensionen lassen sich Widerstände gegen eine Settingorientierung in der Gesundheitsförderung begreifen? Studienleistung: aktive Mitarbeit; Bereitschaft, in einem Setting zu forschen Die Modulprüfung ist modulveranstaltungsübergreifend; für den Teilbereich Setting verfassen Sie einen Text aus der Settingperspektive. 3
4 Wahlpflichtbereich Setting Betrieb: Betriebliche Gesundheitsförderung Dozentin: Dr. Birgit Susanne Lehner Im Wahlpflichtbereich Setting Betrieb: Betriebliche Gesundheitsförderung werden Grundbegriffe, Methoden, Modelle und Akteure der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) und des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) thematisiert. Das Modul beinhaltet eine Vorlesung, eine Übung und ein Seminar. Die Inhalte der Vorlesung werden im Seminar Problemstellungen und Methoden der betrieblichen Gesundheitsförderung und in der Übung Praxis der betrieblichen Gesundheitsförderung anwendungsbezogen vertieft und ergänzt. Es werden u.a. folgende Inhalte vermittelt: Grundlagen, Begriffe und Modelle der BGF und des BGM Anwendung und Begründung ausgewählter Methoden und Instrumente des BGM Qualitätssicherung & Qualitätsentwicklung des BGM Digitalisierungsprozesse in der Arbeitswelt und digitale Angebote der BGF Anwendungsbereiche: z.b. Physische Belastungen (Ergonomie) und psychosoziale Aspekte (Stress, Burnout / Work Engagement) Vertiefend erproben Sie spezielle Techniken z. B. Arbeitsplatzbegehung und ganzheitliche Gefährdungsbeurteilung in Kleingruppen. Studienleistung: In Arbeitsgruppen recherchieren Sie gezielt nach Interventionen zu spezifischen Themen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (z.b. gesunder Lebensstil, Stress & Burnout, Work-Life-Balance, Demografie- und Diversitymanagement, gesundes Arbeiten in Schichtarbeit etc.) und reflektieren diese hinsichtlich der Evidenzbasierung und Übertragbarkeit. Im Rahmen der Übung findet voraussichtlich eine Exkursion zu dem Betrieb Sick AG nach Waldkirch statt (in Planung). Die Modulprüfung ist modulveranstaltungsübergreifend: Beantwortung von Fragestellungen zu einem Fallbeispiel. Literatur: Bamberg, E.; Ducki, A.; Metz A.-M. (Hrsg) (2011).Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanagement in der Arbeitswelt. Göttingen: Hogrefe. Faller, G. (2017). Lehrbuch Betriebliche Gesundheitsförderung (3. Aufl.) Bern: Huber. Faller, G. (2008). Betriebliche Gesundheitsförderung oder Betriebliches Gesundheitsmanagement? Beitrag zur konzeptionellen und terminologischen Klärung. In: Prävention, 31(3): Pfaff, H.; Slesina, W. (Hrsg.) (2001). Effektive Betriebliche Gesundheitsförderung Konzepte und methodische Ansätze zur Qualitätssicherung und Evaluation. Weinheim: Juventa. 4
5 Oder: Wahlpflichtbereich Setting Betrieb (PKK 2 Erziehungswissenschaften BA EW) Dieser Wahlpflichtbereich beinhaltet 3 Veranstaltungen (1 Vorlesung Grundfragen der Gruppenpädagogik und 2 Blockveranstaltungen). Bitte sprechen Sie mit einem der Dozierenden in einer Veranstaltung Ihre schriftliche Prüfungsleistung ab. Bitte beachten Sie: Eine Kombination aus diesem Wahlpflichtbereich mit Setting Betrieb: Betriebliche Gesundheitsförderung (Dr. Lehner) ist nicht möglich! 1) Vorlesung Grundfragen der Gruppenpädagogik BEW 352 (Di, Uhr KG5, 103) Dozent: Dr. Sven Klaiber Warum ist Gruppenpädagogik interessant? Menschen sind soziale Wesen. Sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld sind wir von Gruppen umgeben. Dabei erstaunt es das wir trotz der dauerhaften Präsenz von Gruppen in unserem Leben oftmals nur geringe Vorstellungen davon haben wie Gruppen funktionieren und wie wir Gruppen zum Vorteil aller nutzen können, beispielsweise im Rahmen von Lehr- und Lernprozessen. Womit beschäftigt sich Gruppenpädagogik konkret? Gruppenpädagogik betrachtet vornehmlich Erziehungs-, Bildungs- und im Schwerpunkt Lernprozesse in Gruppen und macht sich dabei die Erkenntnisse benachbarter Disziplinen wie beispielsweise der Psychologie, der Erwachsenenbildung und auch der Erziehungswissenschaft zu nutze. Der Kontext des sozialen (Art der Gruppe, Settings der Gruppen wie Betrieb, Soziale Arbeit, Weiterbildung, Schule, etc.) ist hierbei nachrangig. Womit beschäftigen wir und im Rahmen der Vorlesung zu Gruppenpädagogik? Grundfragen der Gruppenpädagogik Ableitungen der Sozialpsychologie für die Gruppenpädagogik Dynamiken in Gruppen Methoden der Arbeit mit Gruppen anhand der gruppenpädagogischen Prinzipien nach Magda Kelber Gruppenentwicklung 5
6 2) Blockveranstaltung 1 Qualitätsmanagement (BEW 324) (Kompaktseminar) Dozent: Thomas Fink Begriffe wie Qualität oder Qualitätsmanagement (QM) haben inzwischen einen festen Platz in der pädagogischen Arbeit. Diese sind keine genuin pädagogischen Begriffe, denn sie entstanden im Rahmen betriebswirtschaftlicher Unternehmensführung und müssen daher in den pädagogischen Kontext übertragen werden. In dieser Veranstaltung wird die Terminologie des Qualitätsmanagements geklärt, Methoden vorgestellt und geübt sowie der pädagogische Diskurs geführt. Inhalte: Anforderungen an Organisationen Qualität in Bildungs- und Erziehungseinrichtungen (Qualität der Ergebnisse, Qualität der Prozesse, Qualität des Systems ) Normenfamilie DIN EN ISO 9000ff:2015 EFQM-Modell /Total-Quality-Management QZS (Qualitätszentrierte Schulentwicklung) QM-Elemente: z. B. QM-Handbuch, Leitbild, Aufgaben der Leitung, Kundenorientierung Grundsätze des Qualitätsmanagements, Prozessorientierte Organisation (Zertifizierung und Qualitätssiegel eines Qualitätsmanagementsystems) QM-Methoden (z.b. Internes und externes Audit / Evaluation, Vernetzte Matrixorganisation, Flexibler Personaleinsatz: Qualifikationsmatrix zur Personalentwicklung, FMEA (Failure, mode and effects analysis), Nachhaltige Arbeitsplatzgestaltung durch 5S, etc. Termine: Fr, :00-20:00 Uhr -117 (UG) KG 2 Sa, :00-17:00 Uhr -106 (UG) KG 2 Fr, :00-20:00 Uhr -106 (UG) KG 2 Sa, :00-17:00 Uhr -106 (UG) KG 2 3) Blockveranstaltung 2 Leiten und Führen in Organisationen (BEW 325) (Kompaktseminar) Dozentin: Carina Wolf Die Arbeits- und Organisationspsychologie befasst sich mit psychologischen Aspekten im Arbeits- und Wirtschaftsbereich. In diesem Seminar befassen wir uns mit Fragen zu Führen und Leiten insbesondere in non-profit-organisationen. Themen 6
7 werden unter anderem sein Führungstheorien, Frauen in Führungspositionen, der konstruktive Umgang mit Konflikten am Arbeitsplatz, Feedbackgespräche, Entscheidungsund Problemlöseprozesse in betrieblichen Teams sowie Arbeitsmotivation und -zufriedenheit sein. Dabei werden wir die entsprechenden wissenschaftlichen Theorien kennenlernen und Rollenspiele und Übungen durchführen. Termine: Fr, :00-19:30 Uhr 206 KG 4 Sa, :00-17:00 Uhr 206 KG 4 Fr, :00-19:30 Uhr 206 KG 4 Sa, :00-17:00 Uhr 206 KG 4 7
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