Sozialfirma CH Ein Forschungsbericht

Transkript

1 Sozialfirma CH Ein Forschungsbericht

2 Inhalt 1. Fragestellung 2. Forschungsergebnisse 3. Fragen

3 Fragestellung Wie definieren sich Sozialfirmen in der Schweiz in Bezug auf ihre unternehmerische Ausrichtung, ihre Personalstrategie sowie die Finanzierung durch die öffentliche Hand?

4 Unternehmerische Ausrichtung Definitionskriterium SF verfolgen wirtschaftliche und soziale Ziele SF erwirtschaften mindestens 50% der Betriebsaufwände durch Erträge am Markt SF sehen sich als besondere Betriebe des ersten Arbeitsmarktes Herkunft CEFEC Social Firms UK Integrationsfirmen Deutschland

5 Personalstrategie Definitionskriterium SF beschäftigen mindestens 25% beschränkt arbeitsfähige Arbeitnehmende SF bezahlen orts- und branchenübliche Löhne SF stellen unbefristete Arbeitsverträge aus Herkunft Social Firms UK CEFEC, Social Firms UK CEFEC

6 Finanzierung durch die öffentliche Hand Definitionskriterium SF werden zu maximal 50% durch Beiträge der öffentlichen Hand getragen SF verfügen über mehr als einen Finanzpartner Herkunft selbst formuliertes Kriterium selbst formuliertes Kriterium

7 Resultate und Erkenntnisse von 48 befragten Firmen Übereinstimmungen und Unterschiede zu den Definitionskriterien (Beantwortung der Fragestellung) Weitere Informationen zu: Demographie Schweizer Sozialfirmen Belegte Geschäftsfelder Verortung im ersten und ergänzenden Arbeitsmarkt Berufliche und soziale Integration Psychosoziale Betreuung Arbeitsverträge Monetäre Umsetzung der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit

8 Antworten auf die Fragestellung Übereinstimmung der Definitionskriterien Klein Mittel Gross Wirtschaftliche und soziale Ziele verfolgen X Mindestens 50 Prozent des Betriebsaufwandes durch X Erträge am Markt erwirtschaften Sich als besonderen Betrieb im ersten Arbeitsmarkt X verorten Mindestens 25 Prozent beschränkt arbeitsfähige X Menschen einstellen Orts- und branchenübliche Löhne bezahlen X Unbefristete Arbeitsverträge ausstellen X Maximal 50 Prozent Finanzierung durch Beiträge der X öffentlichen Hand erhalten Zur finanziellen Absicherung über mehr als einen X Finanzpartner verfügen

9 Demographie der Sozialfirmen in der Schweiz

10 Geschäftsfelder Reinigungsservice Gartenbau Schreinerarbeiten Restaurant Recycling Büroarbeiten 10 Catering Industrie intern 5 0 Geschäftsfelder (ab 10 Nennungen) Verarbeitung Industrieprodukte Bauservice Textilverarbeitung

11 Verortung im ersten und zweiten bzw. ergänzenden Arbeitsmarkt AM 2. AM/ EAM

12 Berufliche und soziale Integration Skala Bezeichnung Soziale Gewichtung Soziale und Gewichtung Berufliche Integration soziale berufliche berufliche Integration Integration Integration Integration Total Soziale Integration = Gewährleistung Tagesstruktur, unbefristete Mitarbeit berufliche Integration = Anstellung bis Stelle im 1. AM gefunden wird

13 Psychosoziale Betreuung der Arbeitnehmenden Form der Betreuung Total In der Firma durch Arbeitsagogen oder Sozialpädagogen 24 In der Firma durch Führungspersonal mit spezifischem Fachwissen Keine Betreuung durch die Firma Betreuung wird extern geregelt

14 Arbeitsverträge Vertragsart Total Gesetzliche Grundlagen der Verträge Total Unbefristete Verträge 40 Nach OR 33 Befristete Verträge 21 Gemäss GAV 6

15 Monetäre Umsetzung der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit Zusammenhang Leistungsfähigkeit & Lohn Total Lohn je nach Leistungsfähigkeit Alle Mitarbeitenden erhalten den gleichen Ansatz Löhne variieren nach Leistungsbemessung der SH, ALV, IV

16 Ende der Präsentation Fragen?

17 Buchtipps und Links Sozialfirmen in der Schweiz Merkmale - Nutzen - offene Fragen Christin Kehrli, Caritas Schweiz Sozialfirmen in der Schweiz Eine Diplomarbeit der HSA Luzern Regula Amgarten Roland Widmer