Faktoren und Strategien für eine wirtschaftliche Milchproduktion

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1 Forschungsbericht Faktoren und Strategien für eine wirtschaftliche Milchproduktion Statistische Analyse der Vollkostenauswertung im Rahmen der bundesweiten Arbeitskreisberatung in Österreich Leopold Kirner Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik Wien Institut für Unternehmensführung, Forschung und Innovation Angermayergasse 1, A-1130 Wien Wien, Mai

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3 Zusammenfassung Im Rahmen der bundesweiten Arbeitskreisberatung Milchproduktion wird seit 2008 die Vollkostenrechnung angeboten. In den folgenden Jahren nahmen jeweils rund 100 bis 200 Betriebe daran teil. Mit Hilfe der Vollkostenrechnung kann die Wirtschaftlichkeit eines Betriebs bzw. Betriebszweigs umfassend bewertet werden, da alle Leistungen und Kosten verrechnet werden; als zentrale Kennzahl errechnet sich das kalkulatorische Betriebszweigergebnis (kalkulatorischer Gewinn). Darüber hinaus werden weitere Kennzahlen berechnet, wie die Gesamtkosten je kg Milch oder der Einkommensbeitrag je Arbeitskraftstunde. Statistische Tests prüfen Unterschiede und Zusammenhänge im vorliegenden Datensatz, um Hinweise für eine erfolgreiche Milchproduktion abzuleiten. Die Betriebe in der Auswertung heben sich sowohl nach Größe als auch Management deutlich vom Durchschnitt der österreichischen Milchviehbetriebe ab. Im Schnitt wurden etwa doppelt so viele Milchkühe gehalten als im Bundesschnitt; darauf muss bei der Interpretation der Ergebnisse und eventuellen Rückschlüssen auf die Gesamtheit aller Milchviehbetriebe in Österreich geachtet werden. Als Folge unterschiedlicher Produktionssysteme und Standortbedingungen streuen die Strukturmerkmale zwischen den Betrieben sehr stark. Die Anzahl der Kühe je Betrieb beispielsweise variierte im Jahr 2016 von rund zwölf bis über 100 Stück. Der kalkulatorische Gewinn war im Durchschnitt aller untersuchten Jahre negativ: von -4,5 bis -11,9 Cent je kg Milch. Im Schnitt erreichte nur jeder dritte bis vierte Betrieb ein positives kalkulatorisches Ergebnis. Ähnliche Tendenzen zeigen sich aber auch für andere Länder und Regionen, wobei diese zu deutlich niedrigeren Gesamtkosten produzieren. Höhere öffentliche Gelder und Rindererlöse in Österreich federn einen Teil der standort- und strukturbedingten Nachteile gegenüber anderen Ländern und Regionen ab. Gut gemanagte und organisierte Betriebe, wie jene in der vorliegenden Vollkostenauswertung, können unter dieser Prämisse wirtschaftlich mit ähnlich gelagerten Betrieben in Europa mithalten. Aus der vorliegenden Studie lassen sich zahlreiche Hinweise für eine wirtschaftlich erfolgreiche Milchproduktion unter österreichischen Bedingungen ableiten. Bestätigt wird die hohe Wettbewerbsfähigkeit der biologischen Milchproduktion als Folge gestiegener Biomilchpreiszuschläge in den vergangenen Jahren. Dieses Potenzial kann aber nur bei effizienter Produktion gehoben werden. Auch mit konventioneller Wirtschaftsweise lässt sich Geld bei niedrigen Milchpreisen (2015, 2016) verdienen, wenn Spezialisierungs- und Größeneffekte genutzt werden. Die in der Clusteranalyse gebildeten Gruppen bestätigen die Potenziale von konsequent umgesetzten Strategien für unterschiedliche Produktionssysteme, wobei ein größerer Anteil der Betriebe keine eindeutige Stoßrichtung erkennen ließ. Der positive Einfluss der Herdengröße auf die Wirtschaftlichkeit in der Milchproduktion wird im Großen und Ganzen bestätigt, wenn auch kleinere Betriebe (insbesondere Biobetriebe) bei gutem Management wirtschaftlich erfolgreich sein können. Denn mit steigender Anzahl an Kühen sinken die Faktorkosten je kg Milch (rund 40 Prozent der Gesamtkosten) markant. Im Gegensatz dazu dürfte die Milchleistung als Erfolgsfaktor in der Milchproduktion teilweise überschätzt werden, insbesondere in Biobetrieben und bei alternativen Strategieansätzen. Aus der Studie lassen sich Tendenzen für eine erfolgreiche Milchproduktion ableiten. Unterschiedliche Zugänge und Pfade können erfolgversprechend sein. Die Kunst liegt darin, die für die jeweilige Familien- und Betriebssituation bestmögliche Lösung zu finden. Beratung und der Erfahrungsaustausch im Rahmen der bundesweiten Arbeitskreisberatung können hier wesentliche Impulse liefern. 3

4 Abstract The federal consulting services for working groups offer full-cost accounting since the year 2008, from 101 until around 200 farms participated thereof in the following years. The economic performance of milk production can be assessed comprehensive by means of full-cost accounting because all revenues and costs are included; the entrepreneurial profit represents the key indicator of this calculation. Furthermore additional key figures are included like full-costs per kg of milk or the income from dairy per labour unit. To discover new findings for a successful milk production, differences and correlations between the available figures were analysed by using statistical tests. Dairy farms in the sample contrast significantly in size and management compared to the national average in Austria. For example, these farms kept around twice as much dairy cows than the average. Interpretations of the results or possible conclusions for the population of all dairy farms have to consider this fact. Structural features vary widely between the farm sample as a result of divergence productions systems and site conditions. The number of cows for instance varied from twelve to over hundred. The average entrepreneurial profit was negative in all investigated years, namely from minus 4.5 until minus 11.9 Ct per kg milk. Only every third until fourth enterprise achieved a positive entrepreneurial profit. Similar tendencies can also be observed for other countries and regions, whereby latter produced milk with significant lower total costs. Higher subsidies and cattle returns in Austria reduced partly the natural and structural disadvantages compared to the other. However, well managed and organised farms in Austria such as in the sample of full-cost accounting are able to compete with similar enterprises in Europe. The study in hand derived different indications for an economic milk production under Austrian conditions. It verified inter alia the high competitiveness of organic dairy farms as a result of higher price premiums for organic milk. Nevertheless these potential can only be realized by producing efficiently. However, also conventional systems may perform economically under the assumption of low milk prices (2015, 2016) by using specialisation effects and economies of scale. The applied cluster analysis confirmed a high potential for consequent implemented strategies for different production systems. Though, a high number of farms in the sample indicated not any strategic thrust. Additionally, the study confirmed on the whole the high impact of size for an economic milk production. Despite, smaller farms (mainly organic farms) may also perform successfully under the condition of good management. Because the factors costs per kg milk (40 percent of total costs) declined significantly with higher numbers of cows. In contrast, the economic impact of the milk yield per cow could be probably overestimated, especially for organic dairy farms und alternative strategic approaches. All in all, the study shows useful trends for an economic viable milk production in Austria. Various approaches and different paths may be promising. For an economic sustainable dairy farming it is necessary to find best solutions for individual family and farm situations. Consultancy and exchanges of experience between dairy farmers are opportunities to stimulate such individually matched solutions. 4

5 Inhaltsverzeichnis 1 EINLEITUNG Problemstellung Ziele und Forschungsfragen Aufbau der Studie ANALYSEN ZUR WIRTSCHAFTLICHKEIT IN DER MILCHPRODUKTION METHODE Datensatz Ausgewählte Kennzahlen Statistische Analyse KENNZAHLEN DER BETRIEBE Struktur der Betriebe in der Stichprobe Hauptkennzahlen der Vollkostenrechnung Weitere zentrale ökonomische Kennzahlen Zeitreihen von 2009 bis KENNZAHLEN NACH DEFINIERTEN BETRIEBSGRUPPEN Strukturdaten der Betriebe nach Betriebsgruppen Ökonomische Kennzahlen nach Betriebsgruppen ANALYSE VON EINFLUSSFAKTOREN AUF DIE WIRTSCHAFTLICHKEIT Herdengröße Milchleistung Produktionstechnik Arbeits- und Kapitaleinsatz Zusammenhang von direktkostenfreier Leistung und Gewinn Analyse von Einflussfaktoren mit Hilfe der Regressionsanalyse Exkurs: Wirtschaftlichkeit der weiblichen Aufzucht ANALYSE NACH ERFOLGVIERTELN Alle Betriebe nach Erfolgsvierteln Erfolgsvierteln nach der Wirtschaftsweise ERGEBNISSE DER CLUSTERANALYSE Zuordnung der Betriebe zu den Cluster Typisierung der Betriebe je nach Cluster DISKUSSION DER ERGEBNISSE UND SCHLUSSFOLGERUNGEN LITERATURVERZEICHNIS

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7 1 EINLEITUNG 1.1 Problemstellung Eine wirtschaftliche und wettbewerbsfähige Milchproduktion ist die Grundlage für einen nachhaltigen Milchsektor in einer Region. Wirtschaftlich ist die Milchproduktion dann, wenn laut Schmitt et al. (1996) die eingesetzten Produktionsfaktoren in mindestens der Höhe der Marktpreise (Opportunitätskosten) entlohnt und eine marktübliche Grundrente zur Entlohnung des Bodens erreicht wird. Nur auf der Basis einer Vollkostenrechnung kann die Frage nach der Wirtschaftlichkeit beantwortet werden. Als ein zentraler Faktor für die Wirtschaftlichkeit wird die Betriebs- bzw. Herdengröße, oft einhergehend mit einer höheren Milchleistung, angesehen. Als wirtschaftliche Gründe für Wachstum und Spezialisierung gelten in erster Linie die möglichen Kosteneinsparungen durch Degressionseffekte. Studien verschiedener Autoren bestätigen einen nahezu L-förmigen Verlauf der langfristigen Durchschnittskostenkurve bei zunehmender Betriebsgröße (u.a. Isermeyer, 1993), wobei der kostensenkende Effekt mit steigender Größe abnimmt. Die bäuerlichen Familienbetriebe in Österreich erreichen bis dato jedoch kaum Betriebsgrößen, die das Potenzial der Kostendegression voll ausschöpfen. Im Jahr 2016 lieferte der durchschnittliche Betrieb knapp 110 Tonnen Milch an eine Molkerei (BMLFUW, 2017, 155). Ein anderer Zugang für eine wirtschaftliche Milchproduktion stellt die Wertschöpfung ins Zentrum. Prominente Beispiele in Österreich dafür sind die Biomilch- und Heumilchproduktion. Von den Milchviehbetrieben in Österreich im Jahr 2016 wirtschafteten oder knapp 22 Prozent biologisch, deren durchschnittliche Milchliefermenge betrug knapp 86 Tonnen (BMLFUW, 2017, 162). Als zusätzliche Qualitätsschiene hat sich in den vergangenen Jahren die Heumilch in Österreich etabliert, sie nahm im Jahr 2015 rund 13 Prozent der österreichweiten Milchanlieferung ein (Lindner und Kittl, 2016). Entscheidend für den Erfolg dieser Differenzierungsstrategie laut Porter (1992) ist, dass die aufgebauten Wettbewerbsvorteile auch von den Kunden wahrgenommen werden. Um die Landwirtinnen und Landwirte für eine wirtschaftliche Milchproduktion höher zu qualifizieren, wurden schon vor längerer Zeit bundesweite Arbeitskreise in Österreich eingerichtet. Diese Arbeitskreise stellen Gruppen von 15 bis 20 Landwirtinnen und Landwirten dar, mit dem Ziel, deren Wissen und Können in der Milchproduktion zu vertiefen und zu erweitern. Sie werden dabei von Fachberaterinnen und Fachberater der Landwirtschaftskammern begleitet. Neben Vorträgen, Erfahrungsaustausch und Betriebsexkursionen werden in den Arbeitskreisen auch Daten für die Betriebszweigauswertung gesammelt, ausgewertet und diskutiert, um die Sensibilität für ökonomische Aspekte zu schärfen. Der Großteil der Arbeitskreisbetriebe partizipiert an der Teilkostenrechnung, bei der als zentrale Kennzahl die direktkostenfreie Leistung ermittelt wird. Im Jahr 2016 wurden die Daten von Betrieben ausgewertet (BMLFUW, 2017a, 3), was einem Anteil von 3,4 Prozent an allen Milchviehbetrieben in Österreich entspricht. Für besonders interessierte Landwirtinnen und Landwirte wurde eine EDV-Anwendung zur Berechnung aller Leistungen und Kosten entwickelt (102 Betriebe im Jahr 2016). Daraus lässt sich auf der Basis des kalkulatorischen Gewinns (Betriebszweigergebnisses) und weiterer Kennzahlen die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion umfassend ausdrücken, während die direktkostenfreie Leistung in erste Linie über die Produktionseffizienz Auskunft gibt. 1.2 Ziele und Forschungsfragen Auf der Basis der Vollkostenrechnung analysiert der folgende Beitrag mögliche Ansätze für eine wirtschaftliche Milchproduktion in Österreich unter gegebenen Rahmenbedingungen. Konkret wird der Frage nachgegangen, (i) ob und welche strukturellen Merkmale und produktionstechnischen Kennzah- 7

8 len die Wirtschaftlichkeit in der Milchproduktion beeinflussen, (ii) was erfolgreiche von weniger erfolgreichen Betrieben unterscheidet und (iii) ob sich Gruppen von Betrieben mit ähnlichem Betriebsmanagement herausfiltern lassen. Auf diese Weise können eventuell spezielle Strategien oder Pfade für eine wirtschaftliche Milchproduktion aufgedeckt werden. 1.3 Aufbau der Studie Das folgende Kapitel 2 erlaubt Einblicke in wissenschaftliche Studien zur Wirtschaftlichkeit in der Milchproduktion. Unterschiedliche Strategien und Auswertungsergebnisse werden diskutiert. Die methodische Vorgehensweise wird in Kapital 3 erläutert, der Datensatz, die in die Analyse einbezogenen zentralen Kennzahlen und die statistische Analyse werden eingehend beschrieben. Das daran anschließende Kapitel beschreibt die Struktur der Betriebe sowie die maßgeblichen ökonomischen Kennzahlen in der Stichprobe für die Jahre 2016 bis Neben Mittelwerten werden auch Hinweise zur Streuung relevanter Strukturmerkmale und Kennzahlen vorgestellt. Unterschiede in den Strukturmerkmalen und ökonomischen Kennzahlen nach Herdengröße, natürliche Erschwernis und Wirtschaftsweise werden in Kapitel 5 beleuchtet. Weitere Einflussfaktoren auf die Wirtschaftlichkeit auf der Basis von Korrelationsanalysen sind Inhalt von Kapitel 6. Gesonderte Exkurse analysieren den Zusammenhang von direktkostenfreier Leistung und Gewinn oder den Einfluss der weiblichen Aufzucht auf die Wirtschaftlichkeit in der Milchproduktion. Im darauffolgenden Kapitel werden die Betriebe nach Erfolgsvierteln gegliedert und analysiert. Kapitel 8 fasst die Ergebnisse der Clusteranalyse zusammen. In Kapitel 9 werden die Ergebnisse in Zusammenhang mit der Literatur diskutiert und reflektiert sowie Schlussfolgerungen speziell für die Bildungs- und Beratungsarbeit abgeleitet. 8

9 2 ANALYSEN ZUR WIRTSCHAFTLICHKEIT IN DER MILCHPRODUKTION Der Grüne Bericht listet alljährlich die Ergebnisse der rund Buchführungsbetriebe in Österreich auf (BMLFUW 2016, 173ff). Darunter finden sich auch Ergebnisse für die spezialisierten Milchviehbetriebe. Diese Betriebe bewirtschafteten im Schnitt im Jahr 2015 knapp 30 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche und hielten 18,5 Milchkühe. Für dieses Auswertungsjahr wurden Einkünfte aus der Land- und Forstwirtschaft in Höhe von Euro erwirtschaftet; gegenüber 2014 ein deutlicher Rückgang aufgrund des niedrigen Milchpreises im Jahr 2015 ( Euro). Die Streuung der Ergebnisse nach der Betriebsgröße ist beträchtlich. Betriebe mit einem Standardoutput (SO) von 8 bis unter Euro (6,0 Milchkühe je Betrieb) erzielten Einkünfte aus der Land- und Forstwirtschaft von Euro, jene mit einem SO von 100 bis unter Euro (43,1 Milchkühe je Betrieb) Euro. Abweichungen zeigen sich auch aufgrund der Wirtschaftsweise: Wegen des gestiegenen Biomilchpreiszuschlags übertrafen die Einkünfte der Bio-Milchviehtriebe im Jahr 2015 deutlich jene der konventionellen: versus Euro (Abweichung von Euro bzw. 32 Prozent). In den Jahren davor lag die Differenz zugunsten der Biobetriebe bei Euro (2014), Euro (2013) bzw Euro (2012). Auswertungen der Buchführungsbetriebe in Deutschland und der Schweiz verweisen auf uneinheitliche Trends in Bezug auf die Wirtschaftsweise. Je nach Untersuchungsjahr lagen hier mal die biologisch wirtschaftenden, mal die konventionellen Milchviehhalter vorne (Stolze 2016). Modellkalkulationen von Kirner (2012, 27ff) belegen ebenso, dass die Strategie Differenzierung durch Qualität in der österreichischen Milchproduktion ökonomisch zu reüssieren vermag. Das höchste Einkommenspotenzial errechnete sich bei biologischer Heumilchproduktion. Dieses Potenzial könnte jedoch den Kalkulationen zufolge nur ausgeschöpft werden, wenn ausreichend Flächen und Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Die Studie schlussfolgerte, dass die Vorzüglichkeit einer Strategie wesentlich von der Knappheit fixer Faktoren abhängt und somit eine allgemeine Empfehlung nicht abgegeben werden kann. Darüber hinaus entscheiden laut Kirner (2005) Präferenzen, Ziele und Werthaltungen der beteiligten Personen entscheidend über die Wahl einer Strategie. Daraus lässt sich ableiten, dass es in der Regel keine allgemein gültigen Empfehlungen für oder gegen bestimmte Entwicklungsschritte bei der Betriebsgestaltung gibt. Menschen bewerten einen zu erwartenden Nutzen unterschiedlich und in jedem Betrieb ist die Ausgangssituation eine andere. Neudorfer (2012) analysierte in seiner Diplomarbeit verschiedene Strategieoptionen von Milchviehbetrieben unter volatilen Märkten. Im Schnitt wurde ein etwas höheres Einkommen in der Spezialisierungs- bzw. Wachstumsstrategie ausgewiesen als in der Low-Input-Strategie: kalkulatorisches Betriebsergebnis von -0,4 versus -3,8 Ct/kg. Die Berechnungen bestätigen somit, dass Spezialisierungsund Wachstumsstrategien das Potenzial für höheres Einkommen bieten, die Einkommen schwanken jedoch auch deutlich stärker in Abhängigkeit von der unterstellten Umweltbedingung (vor allem Milchpreis). Differenzierungs- und Diversifizierungsstrategien hingegen vermindern aufgrund der Risikostreuung die Volatilität beim Familieneinkommen. Im schweizerischen Projekt Optimilch wurde die Wirtschaftlichkeit der Hochleistungsstrategie mit jener der Vollweidestrategie im Rahmen einer zehnjährigen Begleitforschung verglichen (Blättler et al. 2015). Die Vollweidebetriebe konnten im Beobachtungszeitraum die Direktkosten um 25 Prozent und die kalkulatorischen Kosten um 31 Prozent senken. Die Hochleistungsbetriebe konnten durch gesteigerte Arbeitseffizienz die kalkulatorischen Kosten um 41 Prozent verringern. Das kalkulatorische Ergebnis zeigte am Ende des zehnjährigen Beobachtungszeitraums so gut wie keinen Unterschied zwischen den beiden untersuchten Strategien: -0,08 Franken je kg Milch (Hochleistung) versus -0,06 Franken je kg Milch (Vollweide). Kirner (2015) analysierte in Modellkalkulationen auf der Basis typisierter Betriebe die Produktionskosten von Hochleistungsbetrieben mit einem Bio-Vollweidebetrieb. Die beiden Hochleistungsbetriebe 9

10 mit 60 bzw. 120 Milchkühen wiesen mit 61 bzw. 50 Ct/kg Milch die mit Abstand niedrigsten Produktionskosten aus. Letzterer erreichte ein kalkulatorisches Betriebsergebnis von etwa Null, was bedeutet, dass alle eingesetzten eigenen Faktoren zu Marktpreisen entlohnt werden konnten. Für den biologisch wirtschaftenden Vollweidebetrieb errechneten sich Produktionskosten von 73,4 Ct/kg Milch, also deutlich höher als jene in den beiden Hochleistungsbetrieben. Wegen des Biomilchpreiszuschlags und der höheren öffentlichen Gelder errechnete sich für den Bio-Vollweidebetrieb jedoch ein positives kalkulatorisches Betriebsergebnis von rund sieben Cent je kg Milch. Auch im österreichischen Projekt zu Vollweidesystemen in der Milchproduktion erwies sich die Vollweidestrategie als wirtschaftliche Alternative zur Hochleistungsstrategie (Kirner 2008). Die Betriebszweigabrechnung in Bayern basiert auf einer Vollkostenanalyse mit der zentralen Kennzahl kalkulatorischer Gewinn (Dorfner und Hoffmann, 2015). Im Schnitt der 144 ausgewerteten Betriebe im Jahr 2015 (85 Kühe je Betrieb) errechnete sich ein Gewinnbeitrag von 8,8 Ct/kg Milch, ein kalkulatorischer Gewinn von -4,3 Ct/kg Milch und eine Arbeitsentlohnung von 12,60 Euro je Arbeitskraftstunde (AKh). Die Streubreite beim kalkulatorischen Gewinn nach Erfolgsvierteln lag zwischen -13,6 und +4,2 Ct/kg Milch: insbesondere eine Folge abweichender Produktionskennzahlen. Zwischen der Milchleistung und dem Gewinnbeitrag errechnete sich ein Bestimmtheitsmaß (R²) von 0,073, die Milchleistung hatte somit so gut wie keinen statistisch signifikanten Einfluss auf das kalkulatorische Betriebszweigergebnis. Schon die erste bundesweite Vollkostenauswertung für Milch in Deutschland verwies auf den Umstand, dass im Schnitt der Betriebe keine vollständige Abdeckung der Produktionskosten gelingt (Jochimsen, 2004). Auch weitere Untersuchungen belegen, dass nur bei bester Produktionstechnik und Effizienz kalkulatorische Gewinne erzielt werden. Auch das Sample der EDF-Betriebe (European Dairy Farmers) weicht davon nicht ab, obwohl in dieser Gruppe besonders spezialisierte Betriebe mit überdurchschnittlichem Management vereint sind. Für das Jahr 2013 wurde im Schnitt dieses Netzwerks ein kalkulatorischer Gewinn von -5,4 Ct/kg Milch erreicht. 27 Prozent der Betriebe erzielten ohne entkoppelte Direktzahlungen einen positiven kalkulatorischen Gewinn, weitere 15 Prozent mit entkoppelten Direktzahlungen. Für den Erfolg dieser Betriebe war laut der Autorin die individuelle Anpassung an den Standort entscheidend, um die passende Strategie und das optimale Produktionsniveau zu finden (Wille-Sonk, 2014, 80ff). 10

11 3 METHODE 3.1 Datensatz Grundlage der folgenden Auswertungen sind die Ergebnisse der Betriebszweigabrechnung auf der Basis von Vollkosten im Rahmen der bundesweiten Arbeitskreisberatung. Von den rund Arbeitskreisbetrieben in der Milchproduktion nahmen von 2008 bis 2016 je nach Jahr zwischen (mit Ausnahme des Starts im Jahr 2008) 10 und 20 Prozent an der Vollkostenauswertung teil. Nachfolgende Übersicht 1 zeigt die Anzahl der Betriebe in den einzelnen Jahren. Übersicht 1: Anzahl der Betriebe in der Vollkostenauswertung Milchproduktion von Jahr Betriebe Die vorliegende Analyse fokussiert schwerpunktmäßig auf das Auswertungsjahr 2016, zum Teil werden Vergleiche mit 2014 und 2015 gezogen. Der Auswertungszeitraum für ein bestimmtes Jahr erstreckt sich dabei jeweils von des Vorjahres bis Der Auswertungszeitraum für das Jahr 2016 erstreckt sich demnach von bis Die Vollkostenauswertung orientiert sich am Schema der Kostenrechnung auf Vollkostenbasis (BML- FUW, 2006). Ausgehend von der direktkostenfreien Leistung werden die Gemeinleistungen (öffentliche Gelder, die nicht direkt zugeordnet werden können) hinzu und die Übrigen Vorleistungskosten (z.b. Betriebs- und Reparaturkosten Maschinen, Instandhaltungskosten Gebäude, Abschreibungen, Betriebssteuern, Versicherungen) abgezogen, daraus resultiert als Kennzahl die Faktorentlohnung. Nach Abzug der Faktorkosten (pagatorische und kalkulatorische) errechnet sich der kalkulatorische Gewinn bzw. Verlust. Zusätzlich zu diesen Hauptkennzahlen werden weitere ökonomische Kennzahlen ermittelt (z.b. Einkommensbeitrag, Kostendeckungspunkte). Grundlage der Betriebszweigabrechnung auf Vollkostenbasis ist nicht ein Buchführungsabschluss, sondern die Teilkostenrechnung im Rahmen der bundesweiten Arbeitskreisberatung. Ausgehend von den direktkostenfreien Leistungen müssen die teilnehmenden Landwirtinnen und Landwirte weiterführende Aufzeichnungen für Gemeinleistungen, aufwandsgleiche Fix- und Gemeinkosten sowie kalkulatorische Kosten durchführen. Unterstützt werden die Berechnungen und Interpretationen durch eine dafür entwickelte Excel-Anwendung sowie durch die Fachberaterinnen und Fachberater der Arbeitskreise. Der Betriebszweig Milchproduktion setzt sich aus den Betriebszweigen Milchkühe und weibliche Aufzucht zusammen. Diese Vorgehensweise wurde auch bei den hier untersuchten Literaturquellen (siehe voriges Kapitel) vorgefunden und widerspiegelt die enge Verzahnung der Milchproduktion mit der weiblichen Nachzucht. 3.2 Ausgewählte Kennzahlen Aus dem umfangreichen Kennzahlensystem der Vollkostenauswertung werden insbesondere folgende vier zentrale ökonomische Kennzahlen für die anschließende Analyse herangezogen: Kalkulatorischer Gewinn in Ct/kg Milch: Ist die Differenz aus Gesamtleistungen und Gesamtkosten. Sie stellt den Maßstab für die Wirtschaftlichkeit eines Betriebs bzw. Betriebszweigs dar, da alle eingesetzten Produktionsfaktoren monetär bewertet sind. 11

12 Einkommensbeitrag in Euro je Arbeitskraftstunde: Errechnet sich aus der Differenz von Gesamtleistungen und aufwandsgleichen Kosten (Direktkosten, übrige Vorleistungskosten, pagatorische Faktorkosten) dividiert durch die Arbeitszeit für den Betriebszweig Milch. Kostendeckungspunkt 2 in Ct/kg Milch: Diese Kennzahl wird aus der Differenz von Gesamtkosten und Milchnebenerlösen (Rindererlöse, öffentliche Gelder) ermittelt. Sie drückt aus, wie hoch der Milchpreis sein muss, damit ein kalkulatorischer Gewinn erzielt wird. Gesamtkosten in Ct/kg Milch: Diese bestehen aus Direktkosten, Übrigen Vorleistungskosten und Faktorkosten. Sie stellen im Rahmen von internationalen Betriebsvergleichen einen Indikator für die Wettbewerbsfähigkeit eines Sektors dar. 3.3 Statistische Analyse Die statistische Analyse wurde mit dem Statistik-Paket SPSS 24.0 umgesetzt. Die Tests für die Mittwertvergleiche wurden je nach Anzahl der Gruppen und dem Vorhandensein einer Normalverteilung differenziert: t-test (zwei Gruppen) bzw. ANOVA (mehr als zwei Gruppen) unter der Bedingung einer Normalverteilung (Kolmogorov-Smirnov-Test); U-Test nach Mann/Whitney (zwei) bzw. H-Test nach Kruskal/Wallis bei fehlender Normalverteilung (Bühl, 2012, 365). Der Zusammenhang von metrisch skalierten Variablen erfolgt mit Hilfe von Korrelationsanalysen. Unter der Bedingung der Normalverteilung der Variablen wird diese nach Pearson, ansonsten nach Spearman errechnet (Bühl, 2012, 420). Der Einfluss mehrerer Variablen auf den Erfolg wird mit Hilfe der linearen Regressionsanalyse bewerkstelligt. Die vorgegebenen unabhängigen Variablen werden nach der Methode schrittweise in das Modell aufgenommen bzw. nicht aufgenommen. Um spezielle Strategien für eine wirtschaftliche Michproduktion aufzudecken, wird die Clusteranalyse angewendet. Mit Hilfe dieses Verfahrens werden anhand vorgegebener Variablen Gruppen (Cluster) von Fällen gebildet, wobei die Mitlieder eines Clusters möglichst ähnliche Variablenausprägungen aufweisen sollen, die Mitglieder anderer Cluster unähnliche (Backhaus et al., 2016, 455ff). Als Verfahren wurde die hierarchische Clusteranalyse angewendet, die Anzahl der Cluster ergibt sich aus der Berechnung und muss nicht wie bei der Clusterzentrenanalyse vorab definiert werden. Als Methode zur Abgrenzung zwischen den Clustern wurde das Verfahren Linkage zwischen den Gruppen herangezogen. Die Auswahl der unabhängigen Variablen orientierte sich nach dem Prinzip, alle wesentlichen Bereiche der Milchproduktion abzudecken und gleichzeitig eine möglichst geringe Anzahl zu verwenden. Schließlich wurden folgende sechs Variablen (aufgrund des unterschiedlichen Wertebereichs wurde eine z-transformation durchgeführt) in die Analyse einbezogen: Hektarsatz in Euro je Hektar: Parameter für die Bodenqualität Bestand an Milchkühen: Hinweis für die Betriebsgröße Produzierte Milch je Kuh und Jahr in kg: Indikator für die Intensität der Milchproduktion Milchpreis in Ct/kg Milch: Beleg für die Wertschöpfung über den Produktverkauf Kalkulatorischer Gewinn in Ct/kg Milch: Kennzahl für die Wirtschaftlichkeit Kraftfuttereinsatz je kg produzierte Milch: Indikator für die Produktionseffizienz 12

13 4 KENNZAHLEN DER BETRIEBE 4.1 Struktur der Betriebe in der Stichprobe Die Betriebe in der Vollkostenauswertung repräsentieren deutlich größere und spezialisierte Betriebe im Vergleich zur Gesamtheit aller Milchviehbetriebe. Im Jahr 2016 wurden im Durchschnitt der 102 Betriebe in der Stichprobe knapp 40 ha landwirtschaftlich genutzte Fläche bewirtschaftet, knapp 39 Milchkühe gehalten und 295 Tonnen Milch an eine Molkerei geliefert. Somit wurden je Betrieb etwa doppelt so viele Milchkühe und 2,8 Mal so viel Milch an eine Molkerei geliefert als im österreichweiten Durchschnitt (BMLFUW, 2017, 154). Zudem verdeutlicht Tabelle 1, dass die Herdengröße und die Flächenausstattung von 2014 bis 2016 etwas zunahmen. Wichtig: Bei den Betrieben in den drei Jahren handelt es sich nur teilweise um idente Betriebe: 55 Betriebe befanden sich sowohl 2015 als auch 2016 in der Stichprobe. Rückschlüsse auf das Wachstum der Betriebe in diesen Jahren können somit aus den vorliegenden Daten nicht gezogen werden. Unter den 102 Betrieben wirtschafteten im Jahr bzw. 77,5 Prozent im Berggebiet und 29 bzw. 28,4 Prozent biologisch. Die Biobetriebe wiesen im Vergleich zu den konventionell wirtschaftenden Betrieben weniger Milchkühe (30,6 vs. 41,8), weniger Milchanlieferung (199 vs. 334 t) und weniger produzierte Milch je Kuh und Jahr (6.760 vs kg) auf. Der Anteil der Biobetriebe hat sich in der Stichprobe von 2014 bis 2016 erhöht. Tabelle 1: Mittelwerte ausgewählter Strukturmerkmale der Betriebe von 2014 bis 2016 Merkmal Einheit Betriebe Anzahl Landw. genutzte Fläche ha 39,7 37,6 35,1 dav. Ackerland ha 13,7 13,0 11,5 dav. Grünland ha 26,0 24,6 23,7 Pachtland % 42,8 48,7 47,3 Wald ha 20,6 16,4 13,2 Kühe St. 38,7 34,0 33,7 Verkaufte Milch t Produzierte Milch je Kuh kg Jungvieh RGVE 21,4 20,0 18,1 Bergbauernbetriebe % 77,5 69,8 73,3 Biobetriebe % 28,4 24,0 21,8 Die Strukturmerkmale streuen markant unter den Betrieben in der Auswertung. Die Verteilung ausgewählter Kenngrößen für das Jahr 2016 präsentiert Abbildung 1. Die Anzahl Kühe erstreckt sich demnach von 12,4 bis 102,5, die Milchanlieferung von 68,8 bis 936,2 t, die landwirtschaftlich genutzte Fläche von 12,9 bis 142 ha und die produzierte Milch je Kuh und Jahr von bis kg. Die Datensätze zur Anzahl der Kühe und zur produzierten Milch je Kuh und Jahr sind normalverteilt nach dem Kolmogorov-Smirnov-Test. Aus der Abbildung wird deutlich, dass ungefähr die letzten zehn Prozent der Betriebe deutlich nach oben hin abweichen. 13

14 Milchkühe je Betrieb Milchanlieferung je Betrieb (t) Landwirtschaftliche Fläche je Betrieb (ha) Produzierte Milch je Kuh und Jahr (kg) 102 Betriebe in der Stichprobe im Jahr 2016 Abbildung 1: Verteilung ausgewählter Strukturmerkmale in der Stichprobe Hauptkennzahlen der Vollkostenrechnung Die Betriebszweigabrechnung auf Vollkostenbasis errechnet als erste Zwischengröße die direktkostenfreie Leistung (dfl). Diese betrug für die 102 Betriebe im Jahr ,6 Cent je kg Milch. In den beiden Jahren davor lag diese etwas (2015) bzw. deutlich (2014) höher als 2016, was mit höheren Milchpreisen in diesen Jahren erklärt werden kann (siehe Unterschied bei den Direktleistungen). Die Übrigen Vorleistungskosten nahmen im Schnitt der Jahre rund 19 bis 23 Cent, die Gemeinleistungen zwischen neun und elf Cent je kg Milch ein Tendenz bei beiden Posten sinkend. Als weitere Zwischengröße errechnet sich die Faktorentlohnung. Der Betrag dafür muss noch die Faktoren Arbeit, Boden und Kapital abdecken, will ein positiver kalkulatorischer Gewinn ausgewiesen werden. Die durchschnittliche Faktorentlohnung je kg Milch schwankte von 22,4 (2016) bis 28,5 (2014) Cent je kg Milch. Die Faktorkosten nahmen in allen drei Jahren den größten Kostenblock ein, der Lohnansatz für die familieneigene Arbeitszeit (im Schnitt rund 12 Euro je Arbeitskraftstunde) nahm dabei den überwiegenden Anteil ein. Je kg Milch resultierten zwischen 28,7 und 35,1 Cent in den Jahren In allen drei Jahren übertrafen die Faktorkosten die Faktorentlohnung, wodurch ein negativer kalkulatorischer Gewinn (kalkulatorischer Verlust) resultierte. Dieser kalkulatorische Verlust schwankte von -4,5 (2014) bis -12,0 (2015) Cent je kg Milch. Für 2016 wurden -6,3 Cent je kg Milch ausgewiesen (Tabelle 2). 14

15 Tabelle 2: Hauptkennzahlen der Betriebszweigabrechnung auf Vollkostenbasis Merkmal Ct/kg Milch Ct/kg Milch Ct/kg Milch Direktleistungen 51,8 55,4 62,8 - Direktkosten 19,1 21,0 22,3 = direktkostenfreie Leistung 32,6 34,4 40,5 - Übrige Vorleistungskosten 19,2 21,7 23,0 + Gemeinleistungen 9,0 10,4 11,1 = Faktorentlohnung 22,4 23,1 28,5 - Faktorkosten 28,7 35,1 33,1 = Kalkulatorischer Gewinn -6,3-12,0-4,5 Gesamtleistung 60,8 65,8 73,9 Gesamtkosten 67,1 77,8 78,4 Die Gesamtkosten je kg Milch haben sich von 2015 auf 2016 im Schnitt um 10,7 Cent je kg Milch verringert. Dieser deutliche Rückgang kann jedoch nicht alleine auf eine mögliche Effizienzsteigerung der Betriebe zurückgeführt werden, da es sich beim vorliegenden Datensatz nicht um ein Panel handelt. 55 Betriebe befanden sich sowohl 2016 als auch 2015 in der Auswertung, also rund die Hälfte der Betriebe stellen keine identen Betriebe in diesen beiden Jahren dar. Vergleicht man die Gesamtkosten der 55 identen Betriebe, zeigt sich folgendes Bild: 75,5 (2016) und 80,5 (2015) Cent je kg Milch. Somit kann grob die Hälfte des Kostenrückgangs durch Wechsel der Betriebe im Datensatz der beiden Jahre erklärt werden. Die andere Hälfte könnte durch höhere Effizienz infolge höherer Milchanlieferung (von und 253 auf 295 kg) geschuldet sein. Auch der Unterschied beim kalkulatorischen Gewinn in den beiden Jahren 2016 und 2015 relativiert sich, wenn ausschließlich idente Betriebe herangezogen werden. Während in Tabelle 2 eine Abweichung von 5,7 Cent je kg zugunsten von 2016 ausgewiesen wird, beträgt der Unterschied bei den identen Betrieben lediglich 0,5 Cent je kg. 4.3 Weitere zentrale ökonomische Kennzahlen Weitere Kennzahlen sind der Übersicht 2 zu entnehmen. Die Gesamtleistung für das Jahr 2016 speiste sich zu 85 Prozent aus Direktleistungen, der Rest aus Gemeinleistungen. Von den Gesamtkosten in Höhe von 67,1 Cent je kg Milch stammten im Jahr 2016 jeweils 28,5 Prozent aus Direktkosten und Übrigen Vorleistungskosten, die restlichen 43 Prozent aus Faktorkosten. Sowohl Kostendeckungspunkt 1 (pagatorische Kosten abzüglich Milchnebenerlöse) als auch Kostendeckungspunkt 2 sanken von 2014 bis 2016, und zwar von 23,5 auf 18,9 Cent je kg bzw. von 51,2 auf 43,5 Cent je kg. Der sinkende Milchpreis in diesem Zeitraum führte tendenziell zu niedrigerer Rentabilität je Arbeitskraftstunde. Die Arbeitsproduktivität und der Kraftfuttereinsatz je Kuh und Jahr lagen 2016 deutlich höher als in den Jahren davor. Der Arbeitseinsatz in den Betrieben stieg von 2014 bis 2016 im Durchschnitt um 225 Arbeitskraftstunden an. Ein moderater Zuwachs, denn die Betriebe 2016 bewirtschafteten im Schnitt um 4,3 ha mehr Land und hielten um fünf Kühe mehr als jene im Jahr

16 Übersicht 2: Ausgewählte Kennzahlen der Betriebe in der Vollkostenauswertung Kennzahl Einheit Einkommen je AKh /AKh 14,0 12,2 16,9 KDP 1 Ct/kg 18,9 22,7 23,5 KDP 2 Ct/kg 43,5 51,8 51,2 Milchpreis Ct/kg 37,3 39,9 46,6 Einkommensbeitrag Ct/kg 21,3 20,5 26,4 Arbeitsertrag je AKh /AKh 7,6 5,9 10,4 Arbeitsproduktivität kg/akh 72,3 64,2 65,0 Kraftfutter je Kuh t 1,91 1,88 1,84 Kraftfutter je kg Milch dag 23,3 23,8 23,4 Arbeitskraftstunden AKh Abk.: dfl = direktkostenfreie Leistung, LuF = Land- und Forstwirtschaft, KDP = Kostendeckungspunkt, AKh = Arbeitskraftstunden Zusammensetzung der Gesamtleistung und Gesamtkosten (von unten nach oben): Direktleistung, Gemeinleistung; Direktkosten, Übrige Vorleistungskosten, Faktorkosten. Hinweis: Die Abbildung auf der linken Seite enthält ausschließlich Daten aus 2016 Auch die ökonomischen Kennzahlen streuten markant zwischen den Betrieben. Die Verteilungen bei den vier ausgewählten Kennzahlen Kalkulatorischer Gewinn, Einkommensbeitrag je Arbeitskraftstunde, Kostendeckungspunkt 2 und Gesamtkosten je kg Milch für das Auswertungsjahr 2016 präsentiert Abbildung 2. Die Streubreite beim kalkulatorischen Gewinn reicht von -41,6 bis 24,8 Cent je kg. Rund drei Viertel der Betriebe verzeichneten einen kalkulatorischen Verlust, ein Viertel einen kalkulatorischen Gewinn. Der Median lag bei -5,7, die Standardabweichung bei 11,6. Der Einkommensbeitrag je Arbeitskraftstunde variierte von 0 bis 35,7. Das 25 Prozent Perzentil lag bei 9,2, der Median bei 13,1 (Vergleiche Mittelwert von 14,0 in Übersicht 2). Der Kostendeckungspunkt 2 verzeichnete eine Streuung von 25,8 bis 75,9 Cent je kg Milch. Eine Spannbreite von rund 50 Cent je kg. Für das 25 Prozent Perzentil wurden 35,0, für das 75 Prozent Perzentil 50,3 Cent je kg ausgewiesen. Der Median lag bei 41,2, der Mittelwert bei 43,5 Cent je kg. Als niedrigste Gesamtkosten in der Stichprobe 2016 wurden 43,1 Cent je kg ausgewiesen, der Betrieb mit den höchsten Gesamtkosten verzeichnete 122,3 Cent je kg; eine Spannbreite von 79,2 Cent je kg. Die Perzentile von 25 bzw. 75 Prozent erreichten Werte von 55,0 bzw. 75,2 Cent je kg, als Median wurden 63,3 Cent je kg ausgewiesen (Mittelwert von 67,1). Die Datensätze für den kalkulatorischen Gewinn und jene für den Einkommensbeitrag je Arbeitskraftstunde sind normalverteilt nach Kolmogorov-Smirnov-Test. 16

17 Kalkulatorischer Gewinn (Ct/kg) Einkommensbeitrag in Euro je AKh Kostendeckungspunkt 2 (Ct/kg) Gesamtkosten in Ct je kg 102 Betriebe in der Stichprobe im Jahr 2016 Abbildung 2: Verteilung ausgewählter ökonomischer Kennzahlen in der Stichprobe Zeitreihen von 2009 bis 2016 Nachfolgend werden zentrale Kennzahlen in einer Zeitreihe von 2009 bis 2016 in Tabelle 3 präsentiert; 2008 wurde aufgrund der geringen Anzahl von Betrieben nicht berücksichtigt. Die Betriebe in der jeweiligen Stichprobe sind laufend größer geworden (nicht idente Betriebe), wie an der Anzahl der Kühe deutlich abgelesen werden kann. Gleichzeitig hat sich die Arbeitszeit für den Betriebszweig Milchproduktion kaum verändert. Bei den wirtschaftlichen Kennzahlen lässt sich keine einheitliche Tendenz ablesen. Der kalkulatorische Gewinn streute von -4,5 (2014) bis -11,9 (2015) Cent je kg, die Gesamtkosten von 67,1 (2016) bis 78,4 (2014) Cent je kg. Tabelle 3: Zeitreihen von ausgewählten Kennzahlen von 2009 bis 2016 Kennzahl Einheit Betriebe Zahl Kühe Stück 29,2 30,5 32,5 32,8 33,6 33,7 34,0 38,7 Produzierte Milch kg/kuh Gesamtleistung Ct/kg 63,8 62,7 66,7 67,9 68,4 73,9 65,8 60,8 Gesamtkosten Ct/kg 72,5 72,3 70,3 73,8 75,9 78,4 77,8 67,1 Kalkulatorischer Gewinn Ct/kg -8,8-9,6-3,6-5,9-7,6-4,5-11,9-6,3 Einkommensbeitrag /AKh 12,4 11,6 15,0 14,8 13,9 16,9 12,2 14,0 Kostendeckungspunkt 2 Ct/kg 44,9 45,3 43,8 46,0 48,7 51,4 51,9 43,5 Arbeitszeit AKh

18 5 KENNZAHLEN NACH DEFINIERTEN BETRIEBSGRUPPEN Nachfolgend werden zentrale Ergebnisse der Vollkostenauswertung nach definierten Betriebsgruppen ausgewiesen, und zwar nach Betriebsgröße in Anzahl Kühe je Betrieb, nach natürlicher Erschwernis und nach der Wirtschaftsweise. 5.1 Strukturdaten der Betriebe nach Betriebsgruppen Die Größenklassen wurden so gewählt, dass in allen Klassen ungefähr gleich viele Betriebe enthalten sind. Mit zunehmender Herdengröße steigen naturgemäß die bewirtschaftete Fläche und der Milchverkauf. Auch die produzierte Milch je Kuh und Jahr, ein Indikator für die Intensität in der Milchproduktion, stieg deutlich bei größer werdenden Herden (Tabelle 4). Die natürliche Erschwernis unterscheidet zwischen Nichtbergbauernbetrieben und Bergbauernbetrieben, Letztere werden auf der Basis ihrer Berghöfekatasterpunkte differenziert. In der Stichprobe befand sich kein Betrieb mit über 270 Berghöfekatasterpunkten (BHK-4). Die Nicht-Bergbauernbetriebe bewirtschafteten deutlich mehr Fläche und hielten markant mehr Kühe als Bergbauernbetriebe. Mit zunehmender natürlicher Erschwernis nahm zudem die produzierte Milch je Kuh und Jahr deutlich ab. Nach der Wirtschaftsweise zeigt sich folgendes Bild: Fast jeder dritte Betrieb im Jahr 2016 wurde in der vorliegenden Stichprobe biologisch bewirtschaftet. Die Biobetriebe bewirtschafteten etwas weniger Fläche und hielten um ein Viertel weniger Milchkühe als die konventionellen Betriebe. Die konventionellen Betriebe verkauften um zwei Drittel mehr Milch und produzierten um knapp kg mehr Milch je Kuh und Jahr als die Biobetriebe. Tabelle 4: Strukturmerkmale der Betriebe nach Herdengröße, natürliche Erschwernis und Wirtschaftsweise im Jahr 2016 Kennzahl Anzahl Milchverkauf (t) je Kuh (kg) Prod. Milch LF (ha) Kühe Betriebe Betriebe bis 20 Kühe 15 24,1 16,4 106, > 20 bis 30 Kühe 21 29,8 25,3 167, > 30 bis 40 Kühe 23 37,0 34,2 252, > 40 bis 50 Kühe 21 44,0 45,0 348, > 50 Kühe 22 58,7 65,2 539, Nichtbergbauernbetriebe 23 47,7 48,5 375, Bergbauernbetriebe, BHK ,1 40,1 312, Bergbauernbetriebe, BHK ,7 33,6 250, Bergbauernbetriebe, BHK ,2 23,5 158, Biobetriebe 29 37,7 30,6 198, Konventionelle Betriebe 73 40,5 41,8 333, Abk.: BHK-1 bis BHK-3 = Bergbauernbetriebe der Berghöfekatastergruppe 1 (bis 90 Punkte), 2 (91 bis 180 Punkte) und 3 (181 bis 270 Punkte. Abk.: LF = landwirtschaftlich genutzte Fläche 5.2 Ökonomische Kennzahlen nach Betriebsgruppen Die Gesamtleistungen speisen sich aus Milcherlös, Rindererlösen inklusive Wirtschaftsdüngerleistung und öffentlichen Geldern (Abbildung 3, links oben). Die Rindererlöse unterscheiden sich nur geringfügig je nach Betriebsgruppe, sie schwankten von 11,3 bis 14,5 Cent je kg. Die öffentlichen Gelder hingegen variierten markant zwischen den hier untersuchten Betriebsgruppen: Betriebe bis 20 Kühe kamen im Schnitt auf über 17 Cent je kg, Betriebe mit mehr als 50 Kühen sowie Nichtbergbauernbetriebe lagen bei rund fünf Cent je kg. Augenscheinlich ist auch der Unterschied 18

19 nach der Wirtschaftsweise: 15,8 in Biobetrieben, 6,3 Cent in konventionellen Betrieben. Auch der Milcherlös schwankte signifikant. Überall dort, wo ein nennenswerter Anteil von Biobetrieben vorherrschte, lag der Milchpreis deutlich über dem Durchschnitt von 37,3 Cent je kg: konkret in kleineren Betrieben, in Bergbauernbetrieben und naturgemäß in der Gruppe der Biobetriebe. Letztere hatten im Jahr 2016 einen um 13,6 Cent höheren Milchpreis je kg als die konventionellen Betriebe. Gesamtleistung in Ct/kg Gesamtkosten in Ct/kg KDP 2 und Milchpreis (Ct/kg) Einkommensbeitrag in Euro je AKh Legende: bis 20 = bis 20 Kühe, ; N-BB = Nichtbergbauernbetriebe, BHK-1 bis BHK-3 = Bergbauernbetriebe der Berghöfekatastergruppe 1 (bis 90 Punkte), 2 (91 bis 180 Punkte) und 3 (181 bis 270 Punkte); BIO = Biobetriebe, KON = Konventionelle Betriebe AKh=Arbeitskraftstunde, KDP=Kostendeckungspunkt, WD=Wirtschaftsdünger, VK=Übrige Vorleistungskosten Abbildung 3: Ausgewählte ökonomische Kennzahlen nach Herdengröße, natürliche Erschwernis und Wirtschaftsweise im Jahr 2016 Die Tendenzen bei den Gesamtkosten je kg Milch (Abbildung 3, rechts oben) sind relativ einheitlich. Mit zunehmender Herdengröße sanken die Gesamtkosten stetig, und zwar von 87,7 (Betriebe bis 20 Kühe) auf 55,4 (Betriebe mit mehr als 50 Kühe) Cent je kg Milch. Diese Kostendegression speiste sich in erster Linie durch sinkende Faktorkosten (von 44,6 auf 19,8 Ct/kg), weil vor allem die (kalkulatorischen) Arbeitskosten mit zunehmender Herdengröße je Einheit sanken. Auch die Übrigen Vorleistungskosten sanken augenscheinlich mit zunehmender Herdengröße, und zwar von 24,4 auf 16,0 Cent je kg. Die Abweichungen der Gesamtkosten je kg Milch waren in Abhängigkeit von der Herdengröße nach Kruskal-Wallis höchst signifikant (p<0,000). Mit wachsender natürlicher Erschwernis stiegen die Gesamtkosten signifikant an (p<0,024) in erster Linie eine Folge zunehmender Faktorkosten (von 23,9 auf 36,3 Ct/kg). Die Gesamtkosten zwischen Biobetrieben und konventionellen Betrieben unterschieden sich höchst signifikant von- 19

20 einander (p<0,000). Biobetriebe lagen im Schnitt bei den Übrigen Vorleistungskosten um 5,5 Cent je kg und bei den Faktorkosten um 10,9 Cent je kg höher als die konventionellen Betriebe. Die Kostendeckungspunkte 2 divergierten innerhalb der Betriebsgruppen deutlich weniger als die Gesamtkosten je Einheit Milch (Abbildung 3, links unten). Das liegt daran, dass bei höheren Gesamtkosten auch die Milchnebenerlöse (Rindererlöse inkl. Wirtschaftsdüngerleistung und öffentliche Gelder) je kg Milch deutlich über dem Durchschnitt liegen. Nach der Betriebsgröße weicht der Kostendeckungspunkt 2 höchst signifikant nach der Herdengröße ab (p<0,000); bei der natürlichen Erschwernis und der Wirtschaftsweise errechnen sich jedoch keine statistisch signifikanten Abweichungen. Aus der Differenz von Milcherlös und Kostendeckungspunkt 2 errechnet sich der kalkulatorische Gewinn je Einheit Milch. Dieser streut nach der Betriebsgröße von -13,0 Cent je kg in Betrieben bis 20 Kühen bis -2,6 Cent je kg in Betrieben mit mehr als 50 Kühen. Nach der natürlichen Erschwernis zeigen sich uneinheitliche Tendenzen, der Bogen spannt sich von -8,3 Cent je kg (Bergbauernbetriebe der BHK-Gruppe 3) bis -4,0 Cent je kg (Bergbauernbetriebe der BHK-Gruppe 2). Nichtbergbauernbetriebe und Bergbauernbetriebe der BHK-Gruppe 1 erreichten unisono -6,9 Cent je kg. Die Abweichungen nach der natürlichen Erschwernis waren statistisch nicht signifikant (p<0,687). Biobetriebe erreichten im Schnitt fast eine Vollkostenabdeckung (-0,3 Ct/kg), während konventionelle Betriebe im Schnitt -8,6 Cent je kg verzeichneten; eine statistisch hoch signifikante Abweichung nach der Wirtschaftsweise (p<0,003). Aus Abbildung 3 links unten lässt sich eine weitere Kennzahl ableiten: Wenn vom Milcherlös die Übrigen Vorleistungskosten abzüglich Milchnebenerlöse abgezogen werden, errechnet sich die Faktorentlohnung je kg Milch. Hier liegen naturgemäß kleinere Betriebe, Bergbauernbetriebe und Biobetriebe vorne. So erreichten Betriebe bis 20 Kühe eine Faktorentlohnung von 31,6 Cent je kg, während Betriebe mit über 50 Kühen 17,2 Cent je kg erzielten. Die Faktorentlohnung muss jedoch noch die Faktorkosten abdecken, diese liegen aber in kleineren Betrieben, Bergbauernbetrieben und Biobetrieben in der Regel deutlich höher (siehe oben). Der Einkommensbeitrag je Arbeitskraftstunde (Abbildung 3 rechts unten) unterscheidet sich nur zwischen Biobetrieben und konventionellen Betrieben statistisch signifikant voneinander (p<0,000). Mit zunehmender Herdengröße stieg der Einkommensbeitrag je Arbeitskraftstunde von 11,3 (Betriebe bis 20 Kühe) bis 15,8 Cent je kg (Betriebe mit mehr als 50 Kühen), die Abweichungen sind jedoch nicht statistisch signifikant (p<0,246). Nach der natürlichen Erschwernis zeigen sich uneinheitliche Tendenzen bei dieser Kennzahl, die Abweichungen sind hier ebenso statistisch nicht signifikant (p<0,576). 20

21 6 ANALYSE VON EINFLUSSFAKTOREN AUF DIE WIRTSCHAFTLICHKEIT Im vorigen Kapitel wurden Abweichungen bei wirtschaftlichen Kennzahlen nach Herdengröße, natürliche Erschwernis und Wirtschaftsweise geprüft. Nachfolgend werden weitere Einflussgrößen auf der Grundlage von Korrelationsanalysen geprüft mit dem Ziel, Faktoren für eine wirtschaftliche Milchproduktion herauszukristallisieren. 6.1 Herdengröße Mit zunehmender Herdengröße steigt der Gewinn und sinken die Kosten im Durchschnitt der Betriebe (Tabelle 5). Die Korrelationen zwischen Herdengröße und Kennzahlen des Gewinns (kalkulatorischer Gewinn, Einkommensbeitrag je Arbeitskraftstunde) sind als gering (>0,2 bis 0,5), jene zwischen Herdengröße und Gesamtkosten als mittel (>0,5 bis 0,7) und jene zwischen Herdengröße und Faktorkosten als hoch (>0,7 bis 0,9) einzustufen. Während der kalkulatorische Gewinn mit zunehmender Herdengröße steigt, sinken die direktkostenfreie Leistung und die Faktorentlohnung tendenziell. Der Einkommensbeitrag je Betrieb korreliert stärker mit der Herdengröße als der Einkommensbeitrag je Arbeitskraftstunde. Die Direktkosten unterscheiden sich unwesentlich je nach Herdengröße Tabelle 5: Korrelation zwischen Anzahl Kühe und ausgewählte ökonomische Kennzahlen Kennzahl Einheit Kalkulatorischer Gewinn* Ct/kg,284,443,465 Einkommensbeitrag* /AKh,254,288,533 Kostendeckungspunkt 2 Ct/kg -,574 -,531 -,491 Gesamtkosten Ct/kg -,697 -,715 -,616 Direktkosten Ct/kg -,003 -,143 -,181 Übrige Vorleistungskosten Ct/kg -,454 -,541 -,442 Faktorkosten Ct/kg -,745 -,797 -,710 Direktkostenfreie Leistung Ct/kg -,415 -,297,026 Faktorentlohnung Ct/kg -,321 -,183,048 Einkommensbeitrag Betrieb Euro,657,600,805 * Korrelation nach Pearson, bei allen anderen Kennzahlen nach Spearman 6.2 Milchleistung Der Zusammenhang zwischen produzierter Milch je Kuh und dem Gewinn ist nicht eindeutig, das gilt insbesondere für das Jahr 2016 (Tabelle 6). Die Korrelationen weisen geringe bis sehr geringe Werte für die hier untersuchten Jahre aus. Ähnliche Ergebnisse zeigen sich auch für die Direktkosten, während die direktkostenfreie Leistung für 2016 eine mittlere Korrelation mit der produzierten Milch ausweist. Die Gesamt- und Faktorkosten verzeichnen eine mittlere bis höhere Korrelation mit der produzierten Milch je Kuh. 21

22 Tabelle 6: Korrelation zwischen produzierte Milch je Kuh und ausgewählten ökonomischen Kennzahlen Kennzahl Einheit Kalkulatorischer Gewinn* Ct/kg,089,315,476 Einkommensbeitrag* /AKh -,032,144,349 Kostendeckungspunkt 2 Ct/kg -,443 -,412 -,543 Gesamtkosten Ct/kg -,709 -,623 -,671 Direktkosten Ct/kg,074 -,040 -,172 Übrige Vorleistungskosten Ct/kg -,605 -,627 -,640 Faktorkosten Ct/kg -,712 -,642 -,635 Direktkostenfreie Leistung Ct/kg -,586 -,410 -,211 Faktorentlohnung Ct/kg -,415 -,217,027 Einkommensbeitrag Betrieb Euro,372,413,579 * Korrelation nach Pearson, bei allen anderen Kennzahlen nach Spearman Die Korrelationen zwischen produzierter Milch je Kuh und ausgewählten ökonomischen Kennzahlen steigen tendenziell, wenn sich die Auswertung auf konventionell wirtschaftende Betriebe beschränkt. Besonders deutlich zeigt sich dies beim Zusammenhang von produzierter Milch je Kuh und kalkulatorischem Gewinn (0,469 versus 0,089 für 2016); beim Kostendeckungspunkt 2 erhöht sich die Korrelation hingegen kaum (-0,461 versus -0,443 für 2016). 6.3 Produktionstechnik Alle in Tabelle 7 aufgelisteten Kenngrößen der Produktionstechnik korrelieren gering oder sehr gering mit ausgewählten ökonomischen Kennzahlen. Die Kraftfuttereffizienz und die Grundfutterleistung weisen eine höhere Korrelation mit den hier aufgelisteten ökonomischen Kennzahlen auf als die Lebensleistung bzw. die Zwischenkalbezeit. Tabelle 7: Korrelation zwischen Kenngrößen der Produktionstechnik und ausgewählten ökonomischen Kennzahlen im Jahr 2016 Kennzahl Einheit Lebensleistung (kg Milch) Kraftfutter je kg Milch (kg) Zwischenkalbezeit (Tage) Grundfutterleistung (kg ECM) Kalkulatorischer Gewinn* Ct/kg,192 -,191 -,234,307 Einkommensbeitrag* /AKh,163 -,197 -,292,214 Kostendeckungspunkt 2 Ct/kg -,306,157 -,129 -,375 Gesamtkosten Ct/kg -,344 -,039 -,384 -,473 Direktkosten Ct/kg -,120 -,039,337 -,249 Übrige Vorleistungskosten Ct/kg -,198 -,153 -,365 -,365 Faktorkosten Ct/kg -,319,002 -,462 -,383 Direktkostenfreie Leistung Ct/kg -,014 -,231 -,624 -,075 Faktorentlohnung Ct/kg -,013,119 -,555,034 Einkommensbeitrag Betrieb Euro,347 -,129,072,341 * Korrelation nach Pearson, bei allen anderen Kennzahlen nach Spearman 6.4 Arbeits- und Kapitaleinsatz Die Korrelationen des Arbeits- und Kapitaleinsatzes mit ausgewählten ökonomischen Kennzahlen fällt uneinheitlich aus. Der Arbeitseinsatz in der Milchproduktion korreliert gering bis sehr gering mit den hier ausgewählten ökonomischen Kennzahlen. Der Zusammenhang ist beim Einkommensbeitrag je Betrieb noch am stärksten ausgeprägt (0,461). Im Zusammenhang mit kalkulatorischem Gewinn und 22

23 Einkommensbeitrag je Arbeitskraftstunde zeigt sich so gut wie keine Korrelation mit dem Arbeitseinsatz. Die Arbeitsproduktivität verweist auf zum Teil hohe Korrelationen mit wirtschaftlichen Kennzahlen. Eine hohe bis sehr hohe Korrelation kann für die Gesamtkosten und die Faktorkosten festgestellt werden: Mit zunehmender Arbeitsproduktivität sinken diese signifikant, während die Direktkosten keinen Zusammenhang mit dieser aufweisen. Mit dem kalkulatorischen Gewinn und dem Einkommensbeitrag je Arbeitskraftstunde korreliert sie ebenso nur gering. Die Anschaffungswerte für Maschinen und Gebäude hatten für 2016 kaum einen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit in der Milchproduktion. Höher Anschaffungswerte senkten vor allem die Faktorkosten, ein Indiz dafür, dass mit größeren Investitionen die Effizienz in den Betrieben (siehe Arbeitsproduktivität) gesteigert werden konnte. Tabelle 7: Korrelation zwischen Kennzahlen des Arbeits- und Kapitaleinsatzes und ausgewählten ökonomischen Kennzahlen im Jahr 2016 Kennzahl Einheit Arbeitszeit (AKh) Arbeitsproduktivität (kg Milch/AKh Neuwert Maschinen (Euro) Neuwert Gebäude (Euro) Kalkulatorischer Gewinn* Ct/kg -,021,336,132 -,134 Einkommensbeitrag* /AKh -,056,271,168 -,158 Kostendeckungspunkt 2 Ct/kg -,247 -,604 -,329 -,051 Gesamtkosten Ct/kg -,451 -,811 -,425 -,205 Direktkosten Ct/kg,078 -,007,065,204 Übrige Vorleistungskosten Ct/kg -,415 -,489 -,210 -,104 Faktorkosten Ct/kg -,400 -,947 -,532 -,334 Direktkostenfreie Leistung Ct/kg -,423,-498 -,264 -,286 Faktorentlohnung Ct/kg -,350 -,374 -,312 -,400 Einkommensbeitrag Betrieb Euro,461,533,418,167 * Korrelation nach Pearson, bei allen anderen Kennzahlen nach Spearman 6.5 Zusammenhang von direktkostenfreier Leistung und Gewinn Der überwiegende Anteil der Betriebe in der bundesweiten Arbeitskreisberatung führt keine Vollkostenrechnung durch, als Kennzahl für die Wirtschaftlichkeit wird die direktkostenfreie Leistung ausgewiesen. Nachfolgend wird geprüft, wie gut diese Kennzahl mit dem kalkulatorischen Gewinn und dem Einkommensbeitrag je Arbeitskraftstunde korreliert (Abbildung 4). Die Korrelation von direktkostenfreier Leistung und dem kalkulatorischen Gewinn kann als gering (0,401) und jene mit dem Einkommensbeitrag je Arbeitskraftstunde als mittel (0,528) bezeichnet werden. Für die weitere Interpretation des Zusammenhangs ist das Bestimmtheitsmaß (R²) in Abbildung 4 angegeben. Demnach kann die Höhe des kalkulatorischen Gewinns zu 16 Prozent und das Ausmaß des Einkommensbeitrags je Arbeitskraftstunde zu 28 Prozent durch die direktkostenfreie Leistung erklärt werden. Interessant: Die direktkostenfreie Leistung weist mit dem Einkommensbeitrag in Cent je kg Milch eine Korrelation von 0,829 auf (R²=0,687), während jene mit dem Einkommensbeitrag je Betrieb nur eine sehr geringe Korrelation ergibt. Somit kann ausgehend von einer hohen direktkostenfreien Leistung nicht automatisch auf ein hohes Einkommen in der Milchproduktion geschlossen werden. 23

24 Korr: 0,401 R²=0,161 Korr: 0,528 R²=0,279 Korrelation nach Spearman; Abk.: dfl=direktkostenfreie Leistung; R²=Bestimmtheitsmaß Abbildung 4: Korrelation zwischen direktkostenfreier Leistung und kalkulatorischem Gewinn bzw. Einkommensbeitrag je Arbeitskraftstunde im Jahr Analyse von Einflussfaktoren mit Hilfe der Regressionsanalyse Im Anschluss an die isolierte Analyse ausgewählter Kenngrößen werden mit Hilfe der Regressionsanalyse mehrere Variablen simultan auf ihren ökonomischen Einfluss hin geprüft. Folgende neun Variablen wurden für das Regressionsmodell schrittweise zugelassen: Landwirtschaftlich genutzte Fläche (Betriebsgröße allgemein) Anzahl Milchkühe (Betriebsgröße Milchproduktion) Hektarsatz (Indikator für die Güte des Bodens) Produzierte Milch je Kuh und Jahr (Indikator für die Intensität) Zwischenkalbezeit (Kennzahl der Produktion) Kraftfutter je kg Milch (Effizienz des Einsatzes eines zentralen Betriebsmittels) Grundfutterleistung (Hinweis auf Grundfuttermanagement) Wirtschaftsweise (Unterscheidung zwischen Biobetriebe und konventionelle Betriebe) Erschwernispunkte (Hinweis auf natürliche Standortnachteile) Aus den neun möglichen unabhängigen Variablen im Datensatz 2016 wurden schließlich vier in das Modell aufgenommen: Wirtschaftsweise, Anzahl Milchkühe, Grundfutterleistung und Hektarsatz. Entscheidend für die Auswahl der Variablen ist deren Beitrat zur Erhöhung von R-Quadrat. Insgesamt werden durch das Modell 36,2 (R-Quadrat) bzw. 33,6 (korrigiertes R-Quadrat) Prozent der Gesamtstreuung erklärt. Der Anteil der erklärten Streuung in den Jahren 2015 und 2014 liegt etwas unter jener im Jahr 2016: korrigiertes R-Quadrat von 26,0 (2015) und 29,6 (2014) Prozent. Im Jahr 2015 werden der Reihe nach folgende Variablen in das Modell integriert: Anzahl Kühe, Zwischenkalbezeit und Grundfutterleistung. Für 2014 sieht die Reihung der unabhängigen Variablen wie folgt aus: Anzahl Kühe, produzierte Milch je Kuh und Jahr (Tabelle 8). 24

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