Univ.-Prof. Dr. Georg Wydra. Modul Entwicklungen fördern Vorlesung Sportpädagogische Grundlagen

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1 Univ.-Prof. Dr. Georg Wydra Modul Entwicklungen fördern Vorlesung Sportpädagogische Grundlagen Baustein 2: Bildung und Erziehung als zentrale Anliegen der Sportpädagogik Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes SS 2018 Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 1

2 Sportpädagogik Sportpädagogik ist die Wissenschaft der Bildung und Erziehung über die Erschließung der Bewegungs-, Spiel und Sportkultur und Persönlichkeitsentwicklung durch Bewegung, Spiel und Sport Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 2

3 Gliederung 1. Was versteht man unter Sportpädagogik? 2. Was ist Sport? 3. Welchen Beitrag liefern Bewegung, Spiel und Sport für die Bildung und Erziehung? a. Was versteht man unter Bildung und Erziehung? b. Das Ästhetische als anthropologische Dimension c. Was ist ästhetische Bildung? 4. Wie kann die Sportpädagogik in die Bewegungskultur einführen und für das lebenslange Sporttreiben motivieren 5. Inwieweit kann der Sport die Persönlichkeitsentwicklung fördern? Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 3

4 Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 4

5 Erziehung Als Erziehung werden diejenigen Maßnahmen und Prozesse bezeichnet, die den Menschen befähigen, seine Kräfte und Möglichkeiten zu entfalten und mit Hilfe derer er selbständig und mündig werden kann (Grupe, & Krüger, 1997, S. 62). Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 5

6 Bildung ein Begriff der Aufklärung Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Anleitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude [wage es verständig zu sein]! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung. (Kant; Beantwortung der Frage: was ist Aufklärung? Berlinische Monatsschrift, 1784, 2, S ). Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 6

7 Bildung Mit dem Begriff Bildung ist seit der Aufklärung in Deutschland vor über zweihundert Jahren ein Verständnis von Erziehung gemeint, das die Selbstgestaltung des Menschen als Auseinandersetzung mit sich selbst und mit den Gegenständen und Werten der Kultur, also mit der Musik, mit den Sprachen, mit der Kunst, mit der Geschichte betont. Bildung in diesem Sinne bezeichnet weniger einen Zustand, sondern vor allem einen Prozess der Selbstgestaltung und Weltaneignung gleichermaßen zu Inhalt hat (Grupe & Krüger, 2007, S. 94f.). Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 7

8 Bildung - ein politischer Auftrag Bildung ist charakterisiert durch: Selbstbestimmungsfähigkeit über die individuellen Lebensbeziehungen und Sinndeutungen zwischenmenschlicher, beruflicher, ethischer und religiöser Art, Mitbestimmungsfähigkeit im Bereich öffentlicher Angelegenheiten, Fähigkeit zur Solidarität gegenüber denjenigen, denen Selbst- und Mitbestimmung nicht möglich ist (Grupe, & Krüger, 1997, S. 66). Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 8

9 Alter Wein in neuen Schläuchen oder ein neues Label verändert noch nicht den Inhalt Pädagogik Erziehungswissenschaft Bildungswissenschaft Bildung Emanzipation Empowerment Lehrplan Curriculum Bildungsziele - Lernziele - Kompetenzen Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 9

10 Bildungsziel: Autorschaft seines Lebens Das unvollendete Projekt der Aufklärung besagt, die Bildung ganz auf das Ziel einer freien, autonomen Person auszurichten. Bildung soll nicht Untertanen schaffen, Bildung soll nicht das Funktionieren der Ökonomie sicherstellen, Bildung soll keinen ideologischen Zielen dienen, sondern Bildung ist der Weg zur autonomen, zur selbstbestimmten Existenz. Das oberste Bildungsziel ist menschliche Freiheit (Julian Nida- Rümelin, 2013, S. 83). Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 10

11 Die Epoche der Aufklärung Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 11

12 Martin Luther als einer der Wegbereiter 1517 Thesenanschlag = Beginn der Reformation Es ist besser, mit eigenen Augen zu sehen, als mit fremden. * 10. November 1483 in Eisleben, Grafschaft Mansfeld; 18. Februar 1546 ebenda) Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 12

13 Die Gedanken der Aufklärung und die Politik Englische (1729) und französische (um 1750) Enzyklopädisten: Chambers, Diderot und d Alembert Rousseau 1762: Contract social und Émile Unabhängigkeitserklärung (1776) und Verfassung der USA: (1787): We hold these truths to be self-evident, that all men are created equal, that they are endowed by their Creator with certain unalienable Rights, that among these are Life, Liberty and the pursuit of Happiness. Französische Revolution (1789): Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit Bill of rights (USA 1791): Trennung von Staat und Kirche, Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Versammlungsfreiheit und Recht auf Petitionen Hambacher Fest (1832) Verkündung des Grundgesetzes Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 13

14 Das Lied der Deutschen Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 14

15 Allgemeinbildung Bildung für alle Sie muss einen verbindlichen Kern des Gemeinsamen haben und insofern Bildung im Medium des Allgemeinen sein Bildung in allen Grunddimensionen menschlicher Interessen und Fähigkeiten Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 15

16 Allgemeinbildung Bildung in allen Grunddimensionen menschlicher Interessen und Fähigkeiten. Bildung des lustvollen und verantwortlichen Umgangs mit dem eigenen Leib (Grupe, 1976) ebenso wie das Spielerische:...der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt (Schiller, Briefe zur ästhetischen Erziehung 1795) Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 16

17 Bewegungskompetenz als Bildungsdimension Grundrecht des Menschen auf Gewährleistung der physischen und psychischen Mindestbedingungen einer menschenwürdigen Existenz Befähigung zu eigenen Entscheidungen über leiblich vermittelte Bewegungsmöglichkeiten außerhalb der an Arbeit und bloße Reproduktion gebundenen menschlichen Aktivitäten Bewegungskompetenz als eine Sinn-Dimension, ein Möglichkeitsraum, freiwilligen. selbstbestimmten menschlichen Handelns (Klafki, 2005, S. 16) Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 17

18 Gliederung 1. Was versteht man unter Sportpädagogik? 2. Was ist Sport? 3. Welchen Beitrag liefern Bewegung, Spiel und Sport für die Bildung und Erziehung? a. Was versteht man unter Bildung und Erziehung? b. Das Ästhetische als anthropologische Dimension c. Was ist ästhetische Bildung? 4. Wie kann die Sportpädagogik in die Bewegungskultur einführen und für das lebenslange Sporttreiben motivieren 5. Inwieweit kann der Sport die Persönlichkeitsentwicklung fördern? Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 18

19 Anthropologische Grunddimensionen Was ist typisch für das menschliche Leben? Wodurch unterscheidet sich das menschliche Leben vom Leben anderer Lebewesen, speziell anderer Hominiden? o Aufrechter Gang? o Sprache? o Werkzeuggebrauch und -entwicklung? o Kultur und Ästhetik? Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 19

20 Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 20

21 Faustkeil der Oldowan-Kultur - ca. 1,2 bis 1,4 Millionen Jahre alt Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 21

22 Die Schöninger Speere - Alter bis Jahre Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 22

23 Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 23

24 Speerspitze der Clovis-Kultur - ca Jahre alt Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 24

25 Der Mensch - nicht nur ein Werkzeugmacher Quelle: Quelle: Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 25

26 Quelle: Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 26

27 Der Mensch als Künstler schon vor Jahren Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 27

28 Mehr hierzu: Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 28

29 Kunst auch beim Neandertaler Fossile Krallen eines Seeadlers aus der Neandertaler-Fundstelle Krapina in Kroatien. Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 29

30 Schon Jahre vor Homo sapiens in Europa Die Krallen wurden poliert (a) und mit Kerben versehen (Pfeil). Siehe: Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 30

31 Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 31

32 Kultisches Jadebeil (Canterbury- ca bis Jahre alt) Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 32

33 Der Mensch ein Musiker Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 33

34 FAZ vom 8. Februar 2017, N 2 Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 34

35 Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 35

36 Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 36

37 Der Mensch ein Sportler Läufer bei einem Wettkampf auf einer Panathenäischen Preisamphore, 530 v. Chr., Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 37

38 Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 38

39 Der Stierkult der Minoer, hier auf einem Fresko aus dem Palast von Knossos, war Vorbild für die Sage des Minotaurus. Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 39

40 Spiel und Sport prägen die Kultur des Menschen 776 v. Chr. erste panhellenische Spiele 1896 n. Chr. erste olympische Spiele der Neuzeit Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 40

41 Zusammenfassung Nützliches (Faustkeile, Speere) haben unsere Vorfahren schon vor langer Zeit entwickelt Aus anthropologischer Sicht ist gerade die Beschäftigung mit dem Nutzlosen, nicht direkt für das Überleben Notwendigen, typisch für den modernen Menschen (Selbsterschwernis des Lebens). Menschliches Leben hängt nicht nur vom Notwendigen für das Überleben ab, sondern verlangt nach Sinn (Zweckmäßig ohne Zweck). Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 41

42 Gliederung Was ist Sport Was ist Bildung? Was ist ästhetische Bildung? Möglichkeiten der ästhetischen Erziehung im Sportunterricht Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 42

43 Der Große Duden Etymologie (1963). Herkunftswörterbuch der deutschen Sprache (S. 37). Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 43

44 Ästhetik = Zweckmäßigkeit ohne Zweck oder Umkehrung der Mittel-Zweck-Relation Die Selbsterschwernis des Lebens durch Sport Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 44

45 Gliederung 1. Was versteht man unter Sportpädagogik? 2. Was ist Sport? 3. Welchen Beitrag liefern Bewegung, Spiel und Sport für die Bildung und Erziehung? a. Was versteht man unter Bildung und Erziehung? b. Das Ästhetische als anthropologische Dimension c. Was ist ästhetische Bildung? 4. Wie kann die Sportpädagogik in die Bewegungskultur einführen und für das lebenslange Sporttreiben motivieren 5. Inwieweit kann der Sport die Persönlichkeitsentwicklung fördern? Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 45

46 Differenzierung ästhetischen Verhaltens Ästhetisches Verhalten ist eine grundlegende Weise, sich seine Welt symbolisch zu vergegenwärtigen. Es zeigt sich zum einen in der Aisthesis, der sinnengetragenen reflexiven Wahrnehmung, die in uns Empfindungen weckt und Erkenntnischarakter trägt, und zum anderen in der Poiesis, der Fähigkeit, subjektivem Empfinden und Erleben durch Gestaltung Ausdruck zu verleihen (Hildebrandt-Stratmann, & Probst, 2006, S. 184). Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 46

47 Wahrnehmungsfähigkeit Ausbildung der Sinne Fähigkeit zur Beobachtung Ästhetik Fähigkeit zur Differenzierung von Sinneseindrücken Fähigkeit, Empfindungen auch über Bewegungen zum Ausdruck zu bringen Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 47

48 Möglichkeiten der ästhetischen Erziehung im Sportunterricht Aisthesis: Sammeln besonderer authentischer Erfahrungen im Kontext des Sich-Bewegens (mehrperspektivischer Sportunterricht) Poiesis: Bewegungen gestalten (Arbeiten in Bewegungsfeldern) Arbeitsauftrag: Überlegen Sie, inwiefern die Aspekte der Aisthesis und Poiesis in Ihrer sportlichen Sozialisation eine Rolle gespielt haben. Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 48

49 Mehrperspektivität und erziehender Sportunterricht Wahrnehmungsfähigkeit verbessern und Bewegungserfahrungen erweitern, sich körperlich ausdrücken und Bewegungen gestalten, etwas wagen und verantworten, das Leisten erfahren und reflektieren, Gemeinsam handeln, wettkämpfen und sich verständigen, Fitness verbessern und Gesundheitsbewusstsein entwickeln. Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 49

50 Methodik des mehrperspektivischen Sportunterrichts Aus pädagogischer Sicht erscheint es geboten, Sportunterricht so zu gestalten, dass Schülerinnen und Schüler, aber auch Erwachsene, alle möglichen sportpädagogischen Perspektiven authentisch erleben und erfahren können und diese zu einer bewussten Erkenntnis werden. Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 50

51 Bewegungsfelder anstelle von Sportarten Palomino, M. (2005). Kinderspiele in der Schweiz vor der Industrialisierung. Das Vergnügen an Bewegung mit einfachsten Mitteln. Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 51

52 Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 52

53 Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 53

54 Bewegungsfelder im saarländischen Lehrplan Spielen Körper wahrnehmen und Bewegungsfähigkeit ausprägen Bewegen an Geräten Laufen, Werfen, Springen Darstellen und Gestalten Raufen und Ringen Rollen, Gleiten, Fahren Bewegen im Wasser Arbeitsauftrag: Suchen Sie im Gemälde von Pieter Bruegel nach entsprechenden Szenen! Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 54

55 Ästhetische Erziehung im Sportunterricht Aistesis Sinnengetragene Wahrnehmungsfähigkeit Mehrperspektivität Wahrnehmungsfähigkeit verbessern und Bewegungserfahrungen erweitern sich körperlich ausdrücken und Bewegungen gestalten etwas wagen und verantworten das Leisten erfahren und reflektieren Gemeinsam handeln, wettkämpfen und sich verständigen Fitness verbessern und Gesundheitsbewusstsein entwickeln Akzentuieren Integrieren Kontrastieren Methodik Poiesis Ästhetisches Handeln Bewegungsfeldorientierung Spielen Körper wahrnehmen und Bewegungsfähigkeit ausprägen Bewegen an Geräten Laufen, Werfen, Springen Darstellen und Gestalten Raufen und Ringen Rollen, Gleiten, Fahren Bewegen im Wasser Finden und Erfinden Lernen und Üben Gestalten und Aufführen Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 55

56 Zusammenfassung ein Bildungsbegriff, der nur das Nützliche in den Mittelpunkt rückt greift zu kurz zur Allgemeinbildung gehört auch das auf den ersten Blick Nutzlose (Zweckmäßigkeit ohne Zweck) das Nutzlose gehört zum Menschsein: Bewegung, Spiel und Sport sollten nur ihrer selbst willen betrieben werden (vgl. Instrumentalisierungsdebatte) Kunst, Musik, Bewegung, Spiel und Sport bereichern das menschliche Leben (Selbsterschwernis des Lebens) Zweckmäßigkeit ohne Zweck = Es macht Sinn! Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 56

57 Weiterführende Literatur Beckers, E. (2005). Renaissance des Bildungsbegriffs in der Sportpädagogik? In R. Laging & R. Prohl (Hrsg.), Bewegungskompetenz als Bildungsdimension (S ). Hamburg: Czwalina. Behringer, W. (2012). Kulturgeschichte des Sports. München: Beck. Der Große Duden Etymologie (1963). Herkunftswörterbuch der deutschen Sprache S. 37). Mannheim: Bibliographisches Institut. Emrich, E., & Prohl, R. (2006). Mündige Ästheten in einer lernenden Organisation. Sportwissenschaft, 36, Geiger, M. ((2012). Aufklärung Das europäische Projekt. Reinbek: Rowohlt. Grupe Bewegung, Spiel, Leistung. Schorndorf: Hofmann. Grupe, O. & Krüger, M. (1997). Einführung in die Sportpädagogik. Schorndorf: Hofmann. Grupe, O. (1987). Sport als Kultur. Zürich: Edition Interfrom. Haag, H., & Hummel, A. (Hrsg.) (2001). Handbuch Sportpädagogik. Schorndorf: Hofmann. Hildebrandt-Stratmann, R., & Probst, A. (2006). Ästhetische Erziehung im Sportunterricht der Grundschule. In J. Kahlert, G. Lieber, & S. Binder, Ästhetisch bilden. Bewegungsintensives Lernen in der Grundschule (S ). Brauschweig: Westermann. Kenyon, G. S. (1968). Six scales for assessing attitude toward physical activity. Research Quarterly, 39, Klafki, W. (2005). Bewegungskompetenz als Bildungsdimension. In R. Laging, & R. Prohl (Hrsg.), Bildung und Bewegung (S ). Hamburg: Czwalina. Kubesch, S. (2007). Das bewegte Gehirn. Körperliche Aktivität und exekutive Funktionen. Reihe Junge Sportwissenschaft. Schorndorf: Hofmann. Kubesch, S., & Walk, L. (2009). Körperliches und kognitives Training exekutiver Funktionen in Kindergarten und Schule. Sportwissenschaft, 39, Landgrebe, C. (2012). Zurück zur Natur? Das wilde Leben des Jean-Jacques Roussea. Weinheim: Beltz. Nida-Rümelin, J. (2011). Die physische Dimension der Bildung. In M. Krüger, & N. bauer (Hrsg.), Bildung im Sport. Beiträge zu einer zeitgemäßen Bildungsdebatte (S ). Wiesbaden: VS Verlag. Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 57

58 Nida-Rümelin, J. (2013). Philosophie einer humanen Bildung. Hamburg: Körber-Stiftung. Opaschowski, H. W. (1987). Sport in der Freizeit. Bd. 8 der Schriftenreihe zur Freizeitforschung. Hamburg: B. A. T. Freizeitforschungsinstitut. Palomino, M. (2005). Kinderspiele in der Schweiz vor der Industrialisierung. Das Vergnügen an Bewegung mit einfachsten Mitteln. Prohl, R. (1999). Grundriss der Sportpädagogik (1. Auflage). Wiebelsheim: Limpert. Prohl, R. (2004). Bildungsaspekte des Trainings und Wettkampfs im Sport. In R. Prohl, & H. Lange (Hrsg.), Pädagogik des Leistungssports. Grundlagen und Facetten (S ). Schorndorf: Hofmann. Prohl, R. (2006). Grundriss der Sportpädagogik (2. Auflage). Wiebelsheim: Limpert. Prohl, R., & Emrich, E. (2009). Eliteschulen des Sports als Bildungsorganisationen einer Zivilgesellschaft. Sportwissenschaft, 39, Rolle, C. (2008) Musikalische Bildung durch Kompetenzerwerb? Überlegungen im Anschluss an den Entwurf eines Kompetenzmodells Musik wahrnehmen und kontextualisieren. Zeitschrift für Kritische Musikpädagogik. Sonderedition: Bildungsstandards und Kompetenzmodelle für das Fach Musik? Verfügbar unter: Rolle, C. (2011). Ästhetische Bildung durch Kompetenzerwerb?. Über Probleme mit Standards und Messverfahren in den künstlerischen Fächern am Beispiel der Musik. Verfügbar unter: Röthig, P. & Prohl, R. (2003). Sport. In P. Röthig, & R. Prohl (Hrsg.), Sportwissenschaftliches Lexikon (S. 493) Schorndorf: Hofmann. Röthig, P. (Redaktion) (1973). Sportwissenschaftliches Lexikon (S ). Schorndorf: Hofmann. Röthig, P., & Prohl, R. (1990). Pädagogische Überlegungen zur Prävention durch Sport. In W. Banzer, & G. Hoffmann (Hrsg.), Präventive Sportmedizin (S ). Erlangen: perimed. Saarland - Ministerium für Bildung (2011). Lehrplan Sport Grundschule. Saarbrücken: Autor. Scheid, V., & Prohl, R. (2012). Sportdidaktik. Grundlagen - Vermittlungsformen - Bewegungsfelder. Wiebelsheim: Limpert. Schmitz, J. N. (1970). Grundstruktur des didaktischen Feldes (2. Auflage). Schorndorf: Hofmann. Willimczik, K. (1971). Zur Bedeutung der Zielproblematik für die Erstellung eines Sportcurriculum. Sportwissenschaft, 1, Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 58

59 Willimczik, K. (2007). Die Vielfalt des Sports. Sportwissenschaft, 37, Wydra, G. (1996). Gesundheitsförderung durch sportliches Handeln. Sportpädagogische Analysen einer modernen Facette des Sports. Schorndorf: Hofmann. Sonstiges: _Google_Art_Project.jpg Prof. Dr. Georg Wydra Sportwissenschaftliches Institut der Universität des Saarlandes 59

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