Bayerischer Mittelstandsbericht 2015

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1 Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie Bayerischer Mittelstandsbericht

2 Hinweis zur sprachlichen Gleichbehandlung: Im Interesse einer besseren Lesbarkeit werden die Geschlechter nicht durch ausdrücklich geschlechtsspezifische Personenbezeichnungen benannt. Die gewählte männliche Form schließt eine adäquate weibliche Form gleichberechtigt ein.

3 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern 1 Vorwort Der Mittelstand trägt maßgeblich zu Bayerns wirtschaftlicher Spitzenposition in Deutschland bei. Er steht für rund Selbstständige, für über 3,6 Mio. sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze sowie mehr als Ausbildungsplätze. Der Mittelstand leistet damit einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Stabilität in Bayern. Qualität und Stärke des bayerischen Mittelstands resultieren vor allem aus seiner Vielseitigkeit. Sein Spektrum reicht vom Startup bis zum Traditionsunternehmen, vom klassischen Handwerksbetrieb bis zur High-Tech- Schmiede, vom regionalen Anbieter bis zum international erfolgreichen Wettbewerber. Der Freistaat Bayern unterstützt kleine und mittlere Unternehmen durch seine konsequent mittelstandsfreundliche Politik. Sie zielt auf eine Verbesserung der strukturellen Rahmenbedingungen ebenso wie auf den Ausgleich größenbedingter Nachteile durch entsprechende Fördermaßnahmen. Allein im Mittelstandskreditprogramm wurden von 2010 bis 2014 Investitionen in Höhe von rund 4,6 Mrd. Euro unterstützt. Die bayerische Mittelstandspolitik hat dabei die Pflege und Vergößerung des Bestandes sowie die Unterstützung innovativer Strukturen und Unternehmen gleichermaßen im Blick. Angesichts weitreichender Herausforderungen durch Globalisierung, Digitalisierung, demografischem Wandel und anderer Megatrends ist die Unterstützung des Mittelstands bei notwendigen Anpassungsprozessen ein zentrales politisches Anliegen. Diesem Ziel dienen u. a. die bayerische Außenwirtschaftsförderung und die 2014 gestartete Initiative BAYERN DIGITAL. Die ebenfalls 2014 angelaufene Initiative Gründerland.Bayern stellt einen neuen Meilenstein in der bayerischen Gründerförderung dar. Sie soll dem Gründungsgeschehen wichtige Impulse verleihen und damit die Dynamik des gesamten Mittelstands weiter vergrößern. Der Mittelstand hat seine große Bedeutung für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Bayerns in den zurückliegenden Jahren erneut unter Beweis gestellt und ist gut für die Zukunft gerüstet. Die Bayerische Staatsregierung ist sich der herausragenden Bedeutung kleinerer und mittlerer Unternehmen bewusst und wird auch in Zukunft für eine mittelstandsfreundliche Politik auf Landes-, Bundes- und Europaebene eintreten, denn bessere Rahmenbedingungen für den Mittelstand haben entscheidenden Einfluss auf die wirtschaftliche Dynamik und den gesellschaftlichen Wohlstand Bayerns. Ilse Aigner Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie Franz Josef Pschierer Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie

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5 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern 3 Vorwort 1 1 Einleitung 9 2 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern Mittelstandsdefinitionen KMU-Definition Familienunternehmen-Definition Die Wirtschaftsentwicklung in Bayern Zahl und Entwicklung der Selbstständigen Unternehmens- und Umsatzgrößenstruktur Mittelstand und Außenhandel Der bayerische Mittelstand als Arbeitgeber Der bayerische Mittelstand als Ausbilder Gründungs- und Liquidationsgeschehen in Bayern Gewerbliche Existenzgründungen und Liquidationen in Bayern Gründungsintensität in den forschungsund wissensintensiven Branchen Unternehmensinsolvenzen in Bayern Unternehmensnachfolge in Bayern 75

6 4 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern 3 Entwicklung nach Wirtschaftszweigen Produzierendes Gewerbe Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Verarbeitendes Gewerbe Energieversorgung Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung sowie Beseitigung von Umweltverschmutzungen Baugewerbe Handel Verkehrs- und Transportgewerbe Gastgewerbe und Tourismus Unternehmensnahe Dienstleistungen Informations- und Kommunikationstechnologie, Medienwirtschaft Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen Grundstücks- und Wohnungswesen Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen Personenbezogene Dienstleistungen Erziehung und Unterricht Gesundheits- und Sozialwesen Kunst, Unterhaltung und Erholung Erbringung von sonstigen Dienstleistungen Entwicklung in ausgewählten Querschnittsbranchen Handwerk Freie Berufe Kultur und Kreativwirtschaft Mittelstand in Bayern Zwischenfazit 127

7 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern 5 5 Entwicklung der Rahmenbedingungen für den Mittelstand Veränderung der globalen Rahmenbedingungen Internationalisierung, freier Welthandel und Digitalisierung Energie und Klima Veränderung der europäischen Rahmenbedingungen Internationalisierung und Digitalisierung Energie und Klima Weiterentwicklung des europäischen Binnenmarktes Weitere europäische Rechtsentwicklungen mit besonderer Relevanz für den Mittelstand Entwicklung der Rahmenbedingungen in Deutschland Digitale Agenda Energie und Klima Arbeits- und sozialpolitische Rahmenbedingungen Fachkräfte und Demografie Steuer- und finanzpolitische Rahmenbedingungen Öffentliches Auftragswesen Bürokratieabbau Verkehrsinfrastruktur Entwicklung der Rahmenbedingungen in Bayern BAYERN DIGITAL Energie und Klima Technologiestandort Bayern Fachkräfte und Demografie Staatsfinanzen Öffentliches Auftragswesen Bürokratieabbau Verkehrsinfrastruktur 153

8 6 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern 6 Unterstützung des Mittelstands auf Landesebene Gute Finanzierungsbedingungen für den Mittelstand Bayerisches Mittelstandskreditprogramm Förderung der Energieeinsparung und der Energieeffizienz sowie von Umweltschutzvorhaben im Mittelstand Bürgschaften Akutkredit Globaldarlehen der LfA Förderbank Bayern Regionalförderung Wagnis-/Beteiligungskapital Börse München Weitere Maßnahmen zur Sicherung der Mittelstandsfinanzierung Stärkung der Innovationskraft des Mittelstands Grundzüge bayerischer Forschungs- und Technologiepolitik Technologietransfer, Netzwerke, Cluster Qualitätsmanagement Außeruniversitäre Forschungsinfrastruktur Designförderung Kompetenzzentrum Neue Materialien Bayerisches Technologieförderprogramm Innovationsgutscheine für kleine Unternehmen/Handwerksbetriebe Technologiespezifische Fachprogramme Bayerisches Energieforschungsprogramm Bayerische Forschungsstiftung Haus der Forschung Unterstützung des Mittelstands auf Auslandsmärkten Bayerische Programme für die Beteiligung an Auslandsmessen Delegationsreisen des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und Besuche ausländischer Delegationen in Bayern Unternehmerreisen Das Außenwirtschaftszentrum Bayern Fit for Partnership und Solutions Made in Bayern Auslandsrepräsentanzen Informationen zum Angebot der Außenwirtschaftsförderung Hilfestellung bei der Außenhandelsfinanzierung Fachkräfte für den Mittelstand Allianz für starke Berufsbildung in Bayern Verbesserung der Berufsorientierung Jugendlicher Förderprogramme zur Aus- und Weiterbildung in Bayern Fit for Work 182

9 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern 7 7 Unterstützung von Existenzgründern auf Landesebene Initiative Gründerland.Bayern Internetportal Gründerland.Bayern Netzwerke Partner vor Ort / Existenzgründerpakt Bayern BayStartUP GmbH Gründerzentren Beratung und Coaching Erstberatung Gründeragenturen Coaching Businessplanwettbewerbe Gründungsförderung an Hochschulen Gründerinitiativen an Schulen Finanzierung und Förderung Unterstützung von Unternehmensnachfolgern auf Landesebene Unternehmensnachfolgeportal Coaching und Beratung Kompetenzzentren Unternehmensnachfolge Nachfolgebörsen Finanzierung und Förderung 200

10 8 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern 9 Handwerkspolitik Tourismuspolitik Zusammenfassung und Ausblick 207 Quellen 221

11 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern 9 1 Einleitung Einmal in jeder Legislaturperiode hat die Staatsregierung dem Bayerischen Landtag nach Artikel 19 des Mittelstandsförderungsgesetzes 1 Bericht über die Lage der kleinen und mittleren Unternehmen sowie der Freien Berufe zu erstatten. Der vorliegende Mittelstandsbericht 2015 deckt den Zeitraum 2009/2010 bis 2014 ab 2 und geht auf folgende Themen ein: Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern. Für eine vollständige Bestandsaufnahme des bayerischen Mittelstands klärt der Mittelstandsbericht 2015 zu Beginn: Wer oder was ist der Mittelstand. Ausgangspunkt sind daher belastbare Mittelstandsdefinitionen. Die anschließende Bestandsaufnahme liefert zunächst ein Gesamtbild des Mittelstands in Bayern, belegt dessen Leistungen und Erfolge: als Marktteilnehmer, Arbeitgeber, Ausbilder usw. und geht speziell auf das Gründungs- und Nachfolgegeschehen ein (vgl. Kap. 2). Der Bericht löst das Gesamtbild schließlich in Einzelbilder auf: Sie zeigen, wie sich die einzelnen Wirtschaftszeige entwickelt haben (vgl. Kap. 3). Der statistisch determinierte Teil des Mittelstandsberichts 2015 schließt mit den Schlüsselzahlen des bayerischen Mittelstands (vgl. Kap. 4). Entwicklung der Rahmenbedingungen für den Mittelstand. Der Mittelstandsbericht 2015 zeigt zudem auf, wie sich das Umfeld für mittelständische Unternehmen verändert und vor welchen Herausforderungen sie stehen. Dabei geht es um Rahmenfaktoren, die global, europaweit und bundesweit wirken oder insbesondere für den Freistaat Bayern gelten (vgl. Kap. 5). Und es geht darum, wie die Bayerische Staatsregierung auf allen Ebenen daran arbeitet, diese Rahmenbedingungen für den bayerischen Mittelstand optimal zu gestalten. Unterstützung des Mittelstands auf Landesebene. Sie zielt vor allem auf den Ausgleich von Nachteilen, die kleine und mittlere Unternehmen gegenüber Großunternehmen haben. Fördermaßnahmen betreffen Investitionen und Innovationen ebenso wie die Erschließung neuer Märkte oder die Sicherung des Fachkräftebedarfs. Der Mittelstandsbericht 2015 zeigt auf, welche Hilfen im Berichtszeitraum zu Verfügung standen, welche Effekte sie hatten und mit welcher Unterstützung der bayerische Mittelstand auch in Zukunft rechnen kann (vgl. Kap. 6). 1 Das Mittelstandsförderungsgesetz (MfG) findet auf die Land- und Forstwirtschaft keine Anwendung (vgl. Artikel 24 Abs. 1 MfG). Daher geht der Bericht auf diesen Wirtschaftssektor nicht gesondert ein. 2 Ergänzend berücksichtigt er Entwicklungen im Jahr Soweit statistische Daten für den Berichtszeitraum nicht verfügbar waren, wurden möglichst nahe liegende Vergleichszeiträume herangezogen. Die statistische Abgrenzung erfolgte an Hand der bundesweit anerkannten Größengrenzen des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM), Bonn (vgl. Kap. 2.1).

12 10 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern Unterstützung von Existenzgründern und Unternehmensnachfolgern auf Landesebene. Eine Besonderheit des Mittelstands ist seine Kraft, sich immer wieder selbst durch Existenzgründungen und Unternehmensnachfolgen zu erneuern. Auch hier bietet die Bayerische Staatsregierung Hilfestellung. Der Mittelstandsbericht 2015 geht darauf ein, welche Maßnahmen im Berichtszeitraum für Gründer (vgl. Kap. 7) und Unternehmensnachfolger (vgl. Kap. 8) zu Verfügung standen, welche Effekte sie hatten und wie die Unterstützung für beide Zielgruppen in Zukunft aussehen wird. Zudem beschäftigt sich jeweils ein eigenes Kapitel mit den Entwicklungen, Maßnahmen und Perspektiven für das Handwerk (vgl. Kap. 9) sowie den bayerischen Tourismus (vgl. Kap. 10). Ausblick. Der bayerische Mittelstand hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Allerdings darf der Mittelstand den Blick für die Herausforderungen und Potenziale der Zukunft nicht verstellen. Damit der bayerische Mittelstand weiterhin auf der Erfolgsspur bleibt, wird die Bayerische Staatsregierung auch in Zukunft den Mittelstand tatkräftig unterstützen (vgl. Kap. 11). Soweit zur Verwirklichung der im Bericht genannten Zielvorstellungen staatliche Ausgaben erforderlich sind, stehen diese unter dem Vorbehalt verfügbarer Haushaltsmittel.

13 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern 11 2 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern Die herausragende Bedeutung der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), zu denen u. a. Familienunternehmen, Selbstständige, Angehörige Freier Berufe und Handwerksbetriebe zählen, für die bayerische Volkswirtschaft wird immer wieder betont. Aber wie genau ist ein KMU definiert? Wie lassen sich die Begriffe KMU, Mittelstand und Familienunternehmen voneinander abgrenzen? Und welche volkswirtschaftliche Bedeutung haben KMU bzw. der Mittelstand? Diese grundlegenden Fragen werden in den nachfolgenden Abschnitten erörtert und mit statistischen Zahlen unterlegt. Zunächst aber führt kein Weg daran vorbei, die wesentlichen Begriffe zu definieren und eine Mittelstands- Arbeitsdefinition festzulegen (vgl. Kap. 2.1). Anschließend geht dieses Kapitel anhand volkswirtschaftlicher Kennzahlen kurz auf die Entwicklung der bayerischen Wirtschaft ein (vgl. Kap. 2.2). Auf Basis eines statistischquantitativen Rasters wird im Folgenden die Entwicklung des bayerischen Mittelstands in den Jahren 2009 bis 2014 skizziert. 1 Im Fokus steht dabei die Entwicklung der Selbstständigenzahl/-quote (vgl. Kap. 2.3), der Anzahl und Umsätze der in Bayern ansässigen Unternehmen (vgl. Kap. 2.4) sowie deren Auslandsumsätze (vgl. Kap. 2.5). Über die Rolle der KMU als Arbeitgeber und Ausbilder wird in Kap. 2.6 bzw. 2.7 detailliert berichtet. Einen Schwerpunkt dieses Berichtes bildet die Entwicklung der (technologischen) Existenzgründungen (vgl. Kap. 2.8). Da auch das Thema Unternehmensnachfolge für die mittelständischen Unternehmen von großer Bedeutung ist, beschäftigt sich Kap. 2.9 mit diesem Thema. Die wichtigsten Daten und Fakten, die sog. Schlüsselzahlen des bayerischen Mittelstands, fasst Kap zusammen. Um die absolute Entwicklung und die Positionierung Bayerns besser einordnen zu können, werden die Daten und Fakten oft in Relation zum Bundesdurchschnitt gesetzt. 1 Der Berichtszeitraum des Mittelstandsberichts umfasst den Zeitraum Um einen Anknüpfungspunkt an den Mittelstandsbericht 2010, vgl. Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie (2010), zu haben, wurde als Ausgangsjahr 2009 zugrunde gelegt. Zudem sei an dieser Stelle schon darauf aufmerksam gemacht, dass in den statistischen Kapiteln 2 4, die u. a. auf Auswertungen des Mikrozensus und der Umsatzsteuerstatistik basieren, nur der Zeitraum betrachtet werden kann, da beide Quellen aktuell erst für das Jahr 2013 vorliegen.

14 12 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern 2.1 Mittelstandsdefinitionen Die Begriffe Mittelstand, KMU und Familienunternehmen werden häufig synonym verwendet. Während sich Mittelstand als übergeordneter Begriff verstehen lässt, folgt die Definition von KMU eher quantitativen und die Definition von Familienunternehmen eher qualitativen Kriterien KMU-Definition Eine allseits akzeptierte Definition des Mittelstands existiert nicht. Deswegen wird i. d. R. auch zur Beschreibung des Mittelstands auf allgemein verfügbare quantitative Kriterien für KMU wie etwa Größe des Umsatzes und Anzahl der Beschäftigten als Abgrenzungsmerkmal zurückgegriffen (linker Ast von Abbildung 1: KMU). KMU-Definition nach IfM Bonn. Das Institut für Mittelstandsforschung Bonn (IfM Bonn) definiert seit 1. Januar 2002 Unternehmen mit weniger als 500 Beschäftigten und weniger als 50 Mio. Euro Jahresumsatz als KMU. Dabei gelten Unternehmen mit bis zu neun Beschäftigten respektive weniger als 1 Mio. Euro Jahresumsatz als kleine Unternehmen. Unternehmen mit bis zu 499 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von bis unter 50 Mio. Euro werden als mittleres Unternehmen bezeichnet, sofern sie kein kleines Unternehmen sind. 1 Eine Inhaberführung bzw. (Konzern-)Unabhängigkeit des KMU wird zwar gefordert, aber nicht anhand eines Kriteriums überprüft. Abbildung 1: Übersicht Mittelstandsdefinitionen Mittelstand KMU (quantitative Definition) i. d. R. = Familienunternehmen (quantitative Definition) Kriterien: Schwellenwerte für Größenmerkmale Definition u. a. nach: IfM Bonn EU-Kommission Kriterien: Schwellenwerte für Unternehmensanteil und/oder Leitung der Inhaber Definition u. a. nach: IfM Bonn Stiftung Familienunternehmen EU-Kommission Quelle: Eigene Darstellung. FHDW

15 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern 13 KMU-Definition der EU-Kommission. Gemäß einer Kommissions-Empfehlung 2 wird seit dem 1. Januar 2005 ein Unternehmen in der Europäischen Union (EU) als KMU betrachtet, wenn es a. nicht mehr als 250 Beschäftigte hat, b. entweder nicht mehr als 50 Mio. Euro Jahresumsatz oder eine Bilanzsumme von weniger als 43 Mio. Euro hat 3 und c. (weitgehend) unabhängig ist. Zudem differenziert die Europäische Kommission ihre Definition nach Kleinstunternehmen sowie kleinen und mittleren Unternehmen. Hiernach sind Kleinstunternehmen solche mit bis zu neun Mitarbeitern und einem Umsatz bzw. einer Bilanzsumme bis 2 Mio. Euro. Als kleine Unternehmen werden Unternehmen bezeichnet, die bis zu 49 Beschäftigte und einen Umsatz bzw. Bilanzsumme von bis zu 10 Mio. Euro aufweisen. Grundsätzlich muss es sich um ein eigenständiges Unternehmen handeln, d. h. nach der EU-KMU-Definition dürfen 25 % oder mehr seines Kapitals oder seiner Stimmrechte nicht direkt oder indirekt von einem anderen Unternehmen kontrolliert werden. Unternehmen, die zu mehr als 25 % im Eigentum einer Unternehmensgruppierung, z. B. einem Konzern, stehen, sind somit kein KMU. 4 Diese Definition, die heutzutage insbesondere bei der einzelbetrieblichen Förderung maßgeblich ist (vgl. Kap. 6ff.), basiert somit auf vier quantitativen Merkmalen, berücksichtigt aber durch Eigentümerverhältnisse qualitative Merkmale eines Familienunternehmens (vgl. Kap ). Die folgende Tabelle 1 illustriert die KMU- Definitionen des IfM und der EU und zeigt die unterschiedlichen Abgrenzungskriterien für Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen. Tabelle 1: KMU-Definition des IfM Bonn und der EU-Kommission IfM Bonn Mitarbeiter und Jahresumsatz EU-Kommission Mitarbeiter und Jahresumsatz oder Bilanzsumme a Kleinstunternehmen < 10 2 Mio. Euro 2 Mio. Euro Kleinunternehmen < 10 < 1 Mio. Euro < Mio. Euro 10 Mio. Euro Mittleres Unternehmen < 500 < 50 Mio. Euro < Mio. Euro 43 Mio. Euro KMU zusammen < 500 < 50 Mio. Euro < Mio. Euro 43 Mio. Euro a Und das Unternehmen darf nicht zu 25 % oder mehr im Besitz (Stimmrechte) eines oder mehrerer Unternehmen stehen, das nicht die KMU-Definition der EU erfüllt. Quelle: IfM Bonn (2015a), S. 1; Europäische Kommission (2006), S. 14; eigene Darstellung. 1 Vgl. IfM Bonn (2015a), S Vgl. Commission of the European Communities (2003), L 124/36ff. 3 Dem Merkmal der Beschäftigtengrößenklasse wird hierbei Vorrang eingeräumt. Nachrangig werden in der EU-KMU-Definition Grenzen für die Umsatz- und Bilanzsumme genannt, wobei die Überschreitung eines dieser beiden Kriterien der Zuordnung zur entsprechenden Unternehmenskategorie nicht entgegensteht. 4 Vgl. Europäische Kommission (2006), S. 14ff.

16 14 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern Familienunternehmen-Definition Das Besondere mittelständischer Unternehmen lässt sich nicht allein quantitativ erfassen. Denn unter gesellschaftlichen Gesichtspunkten ist das mittelständische Unternehmen ein eigentümergeführtes Unternehmen oder eng mit einer Eigentümerfamilie verbunden. Unternehmen und Unternehmer verflechten sich idealtypisch zu einer Einheit von Eigentum, Leitung, Haftung und Risiko: einer Einheit von wirtschaftlicher Existenz des Unternehmens, seiner Leitung und der verantwortlichen Mitwirkung dieser Leitung an allen unternehmenspolitisch relevanten Entscheidungen. Definition IfM Bonn. Aus diesem Grund unterliegen die qualitativen Definitionen (vgl. rechter Ast in Abbildung 1: Familienunternehmen) im Gegensatz zu den (überwiegend) quantitativen KMU-Definitionen keinen Größengrenzen. Gemäß der qualitativen Mittelstandsdefinition des IfM Bonn handelt es sich somit um eigentümergeführte Familienunternehmen bzw. Familienunternehmen im engeren Sinne, wenn folgende Annahmen erfüllt sind: Bis zu zwei natürliche Personen oder ihre Familienmitglieder halten mindestens 50 % der Anteile eines Unternehmens, und diese natürlichen Personen gehören der Geschäftsführung an. 1 Neben der engen Definition des IfM Bonn gibt es weitere Definitionen mit weniger strengen Kriterien. Beispielsweise werden nach der Definition der Stiftung Familienunternehmen auch bestimmte Unternehmen eingeschlossen, bei denen zwar eine Trennung zwischen Eigentum und Leitung besteht, das Unternehmen aber von einer überschaubaren Anzahl natürlicher Einzelpersonen oder Familien kontrolliert wird. Unternehmen gemäß der Definition der Stiftung Familienunternehmen sind dann Familienunternehmen, wenn maximal drei natürliche Personen mindestens 50 % am stimmberechtigten Kapital eines Unternehmens halten. 2 Definition EU-Kommission. Nach der Empfehlung der EU-Kommission aus dem Jahr 2007 ist ein Unternehmen beliebiger Größe ein Familienunternehmen, wenn: a. sich die Mehrheit der Entscheidungsrechte im Besitz der natürlichen Person(en), die das Unternehmen gegründet hat/haben, der natürlichen Person(en), die das Gesellschaftskapital des Unternehmens erworben hat/haben oder im Besitz ihrer Ehepartner, Eltern, ihres Kindes oder der direkten Erben ihres Kindes befindet, und b. die Mehrheit der Entscheidungsrechte direkt oder indirekt besteht, und/oder c. mindestens ein Vertreter der Familie oder der Angehörigen offiziell an der Leitung bzw. Kontrolle des Unternehmens beteiligt ist. 3 Die Größe des Unternehmens und die Rechtsform sind somit für die Charakterisierung als Familienunternehmen ohne Belang. Allerdings ist die Schnittmenge von Familienunternehmen und KMU naturgemäß sehr groß: Insbesondere bei den Kleinst- und Kleinunternehmen im Sinne der EU-KMU-Definition ist festzustellen, dass diese Unternehmen eigentümergeführte Familienunternehmen sind. 4 Nach der Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wird mit einem Anteil von 86 % die Mehrheit der Betriebe ausschließlich vom Eigentümer selbst oder von Mitgliedern der Eigentümerfamilie gelenkt. 5 Eigentümergeführte Betriebe sind dabei besonders häufig in der Gruppe der Kleinstbetriebe zu finden.

17 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern 15 Eigentum und Unternehmensleitung. Die qualitativen, also sozioökonomischen Aspekte rund um Eigentum und Unternehmensleitung spielen somit eine große Rolle. Für die Mehrzahl der KMU gilt, dass ihnen nur eine Person als Eigentümer leitend, planend und kontrollierend vorsteht. Sie hat eine unmittelbare Einwirkung auf alle strategisch bedeutsamen Vorgänge und Entscheidungen im Unternehmen. Aus diesem Grund entwickeln sich in mittelständischen Unternehmen im Gegensatz zu Großunternehmen persönlichere Beziehungen zwischen Mitarbeitern und Führung, die sich nicht nur auf die Art der Organisation und die Kompetenzaufteilung auswirken, sondern auch auf Entgeltstrukturen und Marktstrategien. Festzuhalten ist: KMU sind durch bestimmte Größengrenzen festgelegt (quantitative Mittelstandsdefinition). Familienunternehmen zeichnen sich dagegen durch die besondere Eigentümer- und Leitungsstruktur aus (qualitative Mittelstandsdefinition). Der überwiegende Teil der Familienunternehmen sind KMU und umgekehrt. 6 Arbeitsdefinition Mittelstandsbericht. Bei den nachfolgenden Ausführungen kommt (überwiegend) die KMU-Definition des IfM Bonn zur Anwendung. KMU im Sinne dieser Studie sind somit Unternehmen mit weniger als 500 Beschäftigten und bis 50 Mio. Euro Jahresumsatz. 2.2 Die Wirtschaftsentwicklung in Bayern Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Bayerns verlief seit dem Schlussjahr des Vorgängerberichts 2009 in der Summe sehr positiv. Kumuliert über den Zeitraum 2009 bis 2014 ist die bayerische Wirtschaft trotz der Finanzund Wirtschaftskrise sowie der Staatsschuldenkrise preisbereinigt um insgesamt 14,9 % gewachsen. Bayern liegt damit nach Baden- Württemberg (16,0 %) an zweiter Stelle der deutschen Länder und weit über dem Bundesdurchschnitt (10,1 %). Ganz besonders deutlich wird die positive Wirtschaftsentwicklung in Bayern, wenn man den Zeitraum von 2008 (vor der Finanz- und Wirtschaftskrise) bis zum aktuellen Jahr 2014 betrachtet. Bayern ist in diesem Zeitraum mit einem Wachstum von 9,7 % deutscher Spitzenreiter und deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 3,9 %. 7 Von der Finanz- und Wirtschaftskrise erholt. Die bayerische Wirtschaft hat sich sehr schnell von der Finanz- und Wirtschaftskrise erholt, die sie in die tiefste Rezession der deutschen Nachkriegsgeschichte zog. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank 2009 um 4,5 %. Zum Vergleich: Das BIP in Deutschland insgesamt schrumpfte um 5,6 %. Im Jahr 2010 stieg das BIP von Bayern preisbereinigt um 4,8 %. Damit ist es im Vergleich zum Bundesdurchschnitt um 0,7 % stärker gewachsen und konnte bereits im Jahr 2010 auf das Vorkrisenniveau aufschließen. Auch im Jahr 2011 ließ sich ein preisbereinigtes BIP-Wachstum von 5,7 % in Bayern (Deutschland: 3,6 %) erzielen. 1 Vgl. IfM Bonn (2015b), S Vgl. Wallau et al. (2007), S Vgl. Stiftung Familienunternehmen (2015), S. 1. Börsennotierte Unternehmen entsprechen der Definition eines Familienunternehmens, wenn die Person, die das Unternehmen gegründet oder das Gesellschaftskapital erworben hat oder deren Familien oder Nachfahren aufgrund ihres Anteils am Gesellschaftskapital 25 % der Entscheidungsrechte halten. 4 Da die Eigentümer- und Geschäftsführerstruktur der Unternehmen in der amtlichen Statistik nicht ausgewiesen werden kann, kann sie für die statistische Abgrenzung nicht genutzt werden. Deshalb wird für die Ermittlung der Anzahl der Familienunternehmen auf empirische Untersuchungen zurückgegriffen. 5 Vgl. Bechmann et. al. (2011), S In Deutschland existierten Ende 2013 rund Familienunternehmen, die einen Jahresumsatz von über 50 Mio. Euro erzielten und somit keine KMU im Sinne KMU-Definition waren, 19,1 % dieser großen Familienunternehmen haben ihren Unternehmenssitz in Bayern, vgl. Lamsfuß/Wallau (2013), S Eigene Berechnungen aufbauend auf der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung der Länder (2015).

18 16 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern Die Auswirkungen der europäischen Staatsschuldenkrise waren dann in den Jahren 2012 und 2013 zu spüren. Die bayerische Volkswirtschaft wuchs im Jahr 2012 um 1,1 % (Deutschland: 0,4 %), im Jahr 2013 um 0,8 % (Deutschland: 0,1 %). Im Jahr 2014 wuchs die bayerische Wirtschaft nochmals um 1,8 %. 1 Gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Diese positive wirtschaftliche Entwicklung Bayerns wirkt sich auch auf dem Arbeitsmarkt aus. Die Zahl der Erwerbstätigen bzw. der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg im Betrachtungszeitraum 2009 bis 2014 deutlich an. Gleichzeitig ging die Zahl der Arbeitslosen bzw. die Arbeitslosenquote nochmals deutlich zurück. So sank die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen von 4,8 % im Jahr 2009 auf 4,5 % im Jahr ging die Arbeitslosenquote dann nochmals deutlich zurück: auf 3,8 %. Auf diesem sehr geringen Niveau verblieb sie dann in den Jahren 2012 bis Bayern lag damit nicht nur deutlich unter der bundesweiten Arbeitslosenquote (2014: 6,7 %). Es weist zudem die niedrigste Arbeitslosenquote im Bundesländervergleich auf. In absoluten Zahlen bedeutet diese Entwicklung, dass die Zahl der Arbeitslosen in den Jahren 2009 bis 2014 um rund Personen gesenkt werden konnte. Waren 2009 (2010) in Bayern rund (knapp ) Personen arbeitslos gemeldet, so waren es im Jahresdurchschnitt 2014 nur noch rund Personen. 3 Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt hat sich auch in der ersten Jahreshälfte 2015 fortgesetzt. 4 Viele Regionen Bayerns können bereits Vollbeschäftigung melden. Dies wird zum einen an der steigenden Anzahl der gemeldeten Arbeitsstellen deutlich. So waren 2009 rund gemeldete Arbeitsstellen zu verzeichnen, 2010 rund Im Jahr 2014 stieg die Zahl auf über an. 5 Zum anderen wurde eine Arbeitslosenquote von unter 3 % im Jahresdurchschnitt 2014 in rund einem Drittel und Abbildung 2: Erwerbstätige, sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und Selbstständige 2004 bis 2013 in Bayern in Tsd Erwerbstätige sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Selbstständige Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2014a); Statistisches Bundesamt ( a).

19 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern 17 zur Jahresmitte 2015 sogar in rund der Hälfte der bayerischen Kreise und kreisfreien Städte erreicht. 6 Durch die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung ist im Betrachtungszeitraum auch die Zahl der Erwerbstätigen, der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und der Selbstständigen (vgl. Kap. 2.3) deutlich angestiegen (vgl. Abbildung 2). So waren 2013 rund Personen bzw. knapp 5 % mehr erwerbstätig 7 als noch Diese Entwicklung ist vor allem deswegen bemerkenswert, da bundesweit von 2009 bis 2013 die Zahl der Erwerbstätigen nur um 2,5 % wuchs (vgl. Tabelle 2). Auch in der langfristigen Betrachtung ist festzustellen, dass die Zahl der Erwerbstätigen in den letzten zehn Jahren fast konstant bis auf das Jahr 2009 zugenommen hat. Im Jahresdurchschnitt 2013 waren nunmehr rund 6,6 Mio. Menschen in Bayern erwerbstätig. Auch in 2014 und der ersten Jahreshälfte 2015 dürfte durch das gute konjunkturelle Umfeld, insbesondere die starke Binnenkonjunktur, die Zahl der Erwerbstätigen weiter zugelegt haben. Ebenfalls sehr positiv Tabelle 2: Erwerbstätige 2009 und 2013 in Bayern und Deutschland nach Wirtschaftsbereichen Erwerbstätige Land-und Forstwirtschaft, Fischerei Produzierendes Gewerbe Handel, Gastgewerbe, Verkehr; Information und Kommunikation Sonstige Dienstleistungen Insgesamt Bayern 2013 (in Klammern 2009) Insgesamt in (161) (1.967) (1.565) (2.583) (6.277) Horizontalstruktur in % 2,0 (2,6) 31,3 (31,3) 24,9 (24,9) 41,8 (41,2) 100 (100) Frauenanteil in % 36,9 (38,5) 25,4 (25,1) 46,8 (47,4) 61,8 (60,1) 46,2 (45,4) Deutschland 2013 (in Klammern 2009) Insgesamt in (648) (11.082) (9.735) (17.197) (38.662) Horizontalstruktur in % 1,4 (1,7) 27,7 (28,7) 25,9 (25,2) 44,9 (44,5) 100 (100) Frauenanteil in % 32,5 (34,0) 23,5 (23,3) 45,1 (46,3) 62,0 (60,4) 46,5 (45,8) Quelle: Statistisches Bundesamt (2010a); Statistisches Bundesamt (2014a); Berechnungen FHDW. 1 Vgl. Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder (2015), S Die Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt 2012 betrug 3,7 %, im Jahr 2013 und ,8 %, vgl. Bundesagentur für Arbeit (2015a), Tabelle waren Personen arbeitslos, 2012 waren es Personen, 2013 waren es Personen und Personen, vgl. Bundesagentur für Arbeit (2015a), Tabelle Vgl. Bundesagentur für Arbeit (2015c), S Vgl. Bundesagentur für Arbeit (2015b), Datenblatt. 6 Bei einer Arbeitslosenquote von unter 3 % wird i. d. R. von Vollbeschäftigung ausgegangen. 7 Vgl. Statistisches Bundesamt (2014a), S. 107; Statistisches Bundesamt (2010a), S Zu den Erwerbstätigen in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) zählen gemäß dem Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG) alle Personen, die als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte, geringfügig Beschäftigte, Soldaten) oder als Selbstständige beziehungsweise als mithelfende Familienangehörige eine auf wirtschaftlichen Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben beziehungsweise in einem Arbeits- oder Dienstverhältnis stehen.

20 18 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern entwickelte sich die Gesamtzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Bayern: von 2009 bis 2013 stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von 4,5 Mio. auf fast 5 Mio. an. 1 Sie bewegt sich auch nach aktuellen Hochrechnungen auf Rekordniveau. 2 Große Bedeutung des industriellen Sektors. Eine differenzierte Analyse zeigt, dass die Zahl der Erwerbstätigen außer im Bereich Land- und Forstwirtschaft in allen Wirtschaftsbereichen in Bayern zugenommen hat (vgl. Tabelle 2). Überproportional wuchs sie im Wirtschaftsbereich Sonstige Dienstleistungen (+6,5 %). 3 Bemerkenswert ist auch der Anstieg der Erwerbstätigen im Produzierenden Gewerbe um 5 %. Diese Entwicklung zeichnet sich im Bund genau andersherum ab und zeigt die große Bedeutung des industriellen Sektors im Freistaat, in dem nach wie vor fast ein Drittel der Erwerbstätigen arbeiten. Diese Bedeutung wird auch bei der Betrachtung der Bruttowertschöpfung deutlich: Bayern verfügt über einen im nationalen und internationalen Vergleich hohen Anteil des industriellen Sektors an der Bruttowertschöpfung (2014: 26,5 %; zum Vergleich Deutschland: 22,2 %; Frankreich: 11,2 %; USA (aktuelle Angabe für 2012): 13,0 %). 4 Höherer Frauenanteil. Der Frauenanteil an allen Erwerbstätigen hat sich im Betrachtungszeitraum um fast einen Prozentpunkt sowohl in Bayern (+0,8 %) als auch in Deutschland (+0,7 %) erhöht. In den einzelnen Wirtschaftsbereichen zeigt sich das erwartete Bild. Den höchsten Frauenanteil unter den Erwerbstätigen eines Wirtschaftsbereiches weisen die Sonstigen Dienstleistungen auf, den geringsten das Produzierende Gewerbe. 2.3 Zahl und Entwicklung der Selbstständigen Mittelständische Unternehmen werden i. d. R. von ihren Inhabern geführt waren Personen selbstständig tätig (vgl. Abbildung 3). 5 Seit dem Jahr 2004, als im Freistaat Bayern laut Mikrozensus rund Personen selbstständig erwerbstätig waren, stieg die Anzahl der Selbstständigen bis 2011 auf an. Leichter Rückgang. In den beiden darauffolgenden Jahren ist die Zahl der Selbstständigen um 4,0 % auf rund zurückgegangen. Diese Entwicklung war mit einem Jahr Verzögerung auch auf Bundesebene 6 zu beobachten. Eine wesentliche Ursache dafür war neben einer Umstellung in der Statistik 7 die gute konjunkturelle Lage in Bayern, die dazu führte, dass auf der einen Seite einige Selbstständige ihre unternehmerische Tätigkeit beendeten und in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis wechselten und auf der anderen Seite viele abhängig Beschäftigte sich aufgrund ihres sicheren Arbeitsplatzes nicht selbstständig gemacht haben. Auch für 2014 ist wahrscheinlich mit einem weiteren, leichten Rückgang der Selbstständigenzahlen zu rechnen. 8 Ein Drittel Frauen. Unter den Selbstständigen in Bayern wies der Mikrozensus für das Jahr 2013 rund Frauen aus (vgl. Abbildung 3). Dies entsprach einem Anteil von 31,4 %, der geringfügig unter dem bundesdeutschen Frauenanteil an allen Selbstständigen von 32,2 % lag. Im Zeitraum von 2004 bis 2011 war die Zahl der weiblichen Selbstständigen aber überproportional um über 22 % gestiegen. Zum Vergleich: Der Anstieg bei den männlichen Selbstständigen lag im gleichen Zeitraum bei nur rund 11 %. Seit 2012 ist zwar sowohl ein Rückgang der weiblichen als auch der männlichen Selbstständigen in Bayern festzustellen, jedoch fällt der Rückgang bei den männlichen Selbstständigen absolut und relativ stärker aus.

21 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern 19 Abbildung 3: Anzahl der Selbstständigen 2004 bis 2013 in Bayern nach Geschlecht in Tsd Insgesamt Männer Frauen Quelle: Statistisches Bundesamt ( a). 1 Vgl. Bundesagentur für Arbeit (2014a), Tabelle Vgl. Bundesagentur für Arbeit (2015f). 3 Der Mikrozensus fasst unter dem Begriff Handel, Gastgewerbe u. Verkehr die Wirtschaftszweige WZ G Handel, WZ H Verkehr und Lagerei, WZ J Information und Kommunikation zusammen. Unter dem Begriff Sonstige Dienstleistungen werden die weiteren Wirtschaftszweige WZ K S zusammengefasst, vgl. Statistisches Bundesamt (2014a), S USA: The World Bank: World Development Indicators, Manufacturing, value added (% of GDP); Frankreich und Vereinigtes Königreich: Eurostat, Bruttowertschöpfung in jeweiligen Preisen; Bayern und Deutschland: VGRdL, Bruttowertschöpfung in jeweiligen Preisen. 5 Die Zahl der Selbstständigen übersteigt gewöhnlich die Zahl der Unternehmen laut Umsatzsteuerstatistik deutlich (vgl. Kap. 2.4). Das kann mehrere Gründe haben. Zum einen sind in der Umsatzsteuerstatistik nur Unternehmen mit mehr als Euro Jahresumsatz enthalten. Zum anderen ist der Bereich der Land- und Forstwirtschaft in der Umsatzsteuerstatistik wegen seiner steuerlichen Sonderbehandlung nicht komplett erfasst. Außerdem gibt es Unternehmen, die von mehreren Selbstständigen geführt werden. 6 Auf Bundesebene waren laut Mikrozensus ,405 Mio. Personen selbstständig, ,422 Mio. und ,239 Mio., vgl. Statistisches Bundesamt ( a). 7 Die Ergebnisse von Mikrozensus und Arbeitskräfteerhebung 2013 wurden auf einen neuen Hochrechnungsrahmen umgestellt. Grundlage hierfür sind die aktuellen Eckzahlen der laufenden Bevölkerungsfortschreibung, die auf den Daten des Zensus 2011 (Stichtag 9. Mai 2011) basieren. Um Vergleiche zu den Vorjahresergebnissen zu ermöglichen, wurden auch die Hochrechnungsfaktoren für die Ergebnisse der Jahre 2011 und 2012 neu berechnet. Die Mikrozensus-Hochrechnung für die Jahre vor 2011 basiert auf den fortgeschriebenen Ergebnissen der Volkszählung Im Vergleich zu den fortgeschriebenen Ergebnissen auf Basis der Volkszählung 1987 weist der Zensus 2011 deutlich niedrigere Bevölkerungseckwerte aus. Infolge der Umstellung auf den neuen Hochrechnungsrahmen sind die Mikrozensusergebnisse zum Arbeitsmarkt ab dem Berichtsjahr 2011 mit den Ergebnissen der Vorjahre nur noch eingeschränkt vergleichbar. Die Umstellung auf den neuen Hochrechnungsrahmen zeigt sich in den Ergebnissen von Mikrozensus und Arbeitskräfteerhebung in erster Linie in einem Niveaueffekt, der zu einem Bruch in der Zeitreihe bei den absoluten Werten führt, vgl. Statistisches Bundesamt (2014a). S So sinkt im Jahr 2014 auf Bundesebene die Zahl der Selbstständigen incl. mithelfender Familienangehöriger um 1,2 %, vgl. Statistisches Bundesamt (2015a). S. 1.

22 20 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern Vor allem Sonstige Dienstleistungen. Fast jeder zweite Selbstständige im Freistaat (45,9 %) war im Jahr 2013 im Bereich der Sonstigen Dienstleistungen 1 tätig, rund jeder vierte (26,3 %) im Sektor Handel, Gastgewerbe und Verkehr (vgl. Tabelle 3). Damit entfielen auf den sogenannten tertiären Sektor über 70 % aller bayerischen Selbstständigen. Zwei von zehn Selbstständigen (19,5 %) waren im Produzierenden Gewerbe zu finden. 2 Die Anzahl und der Anteil der Selbstständigen im Bereich Land-, Forst-, Fischwirtschaft ging im Beobachtungszeitraum bis 2013 zwar weiter zurück, lag aber nach wie vor deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Unterschieden nach Geschlecht zeigte sich, dass das Produzierende Gewerbe den geringsten Anteil selbstständiger Frauen auswies. Er lag im Jahr 2013 bei nur bei 10,4 %. Ähnlich sah es auch im Bereich Land-, Forst-, Fischwirtschaft aus (14,5 %). Auch in diesen beiden Branchen überwogen die Männer. Ein ganz anderes Bild zeigte sich bei den Sonstigen Dienstleistungen. Hier überstieg der Frauenanteil bei den Selbstständigen in Bayern mit 45,4 % geringfügig (+0,9 Prozentpunkte) den Bundesdurchschnitt. Im Handel, Gastgewerbe und Verkehr entsprachen sich die Werte von Bayern mit 28,4 % und Bund mit 28,1 % weitestgehend. Tabelle 3: Selbstständige 2009 und 2013 in Bayern und Deutschland nach Wirtschaftsbereichen Selbstständige Land-und Forstwirtschaft, Fischerei Produzierendes Gewerbe Handel, Gastgewerbe, Verkehr; Information und Kommunikation Sonstige Dienstleistungen Insgesamt Bayern 2013 (in Klammern 2009) Insgesamt in (75) 144 (137) 194 (199) 339 (346) 739 (757) Horizontalstruktur in % 8,4 (9,9) 19,5 (18,1) 26,3 (26,3) 45,9 (45,7) 100 (100) Frauenanteil in % 14,5 (13,3) 10,4 (9,5) 28,4 (29,1) 45,4 (42,8) 31,4 (30,1) Deutschland 2013 (in Klammern 2009) Insgesamt in (230) 825 (795) (1.165) (2.025) (4.215) Horizontalstruktur in % 4,9 (5,5) 19,5 (18,9) 25,9 (27,6) 49,7 (48,0) 100 (100) Frauenanteil in % 15,0 (13,0) 10,4 (9,6) 28,1 (29,0) 44,5 (42,8) 32,2 (31,1) Quelle: Statistisches Bundesamt (2010a); Statistisches Bundesamt (2014a); Berechnungen FHDW.

23 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern 21 Überdurchschnittliche Selbstständigenquote. Die Selbstständigenquote, d. h. der Anteil der Selbstständigen an den Erwerbstätigen, lag im Jahr 2013 im Freistaat Bayern bei 11,2 % (vgl. Abbildung 4) und damit über dem bundesdeutschen Durchschnitt von 10,7 %. Ihr Verlauf hängt von der Entwicklung der beiden Größen Selbstständige und Erwerbstätige ab. Zwischen 2004 und 2011 schwankte die bayerische Selbstständigenquote nur marginal zwischen 11,9 % und 12,2 %. Dann sank sie bis 2013 um fast einen Prozentpunkt. Dieser Rückgang war zum einen auf die sinkende Zahl der Selbstständigen (vgl. Abbildung 3) zurückzuführen, zum anderen auf die steigende Zahl der Erwerbstätigen (vgl. Kap. 2.2). 4 Während bei den männlichen Erwerbstätigen im Jahr 2013 jeder siebte einer selbstständigen Tätigkeit nachging (Selbstständigenquote: 14,3 %, Bund: 13,6 %), war es bei den Frauen nur rund jede dreizehnte (Selbstständigenquote: 7,6 %, Bund: 7,4 %). Trotz einer Vielzahl von Fördermaßnahmen für Gründungen durch Frauen in den letzten zehn Jahren haben sich die Selbstständigenquoten von Frauen und Männer nicht angenähert. Nach wie vor ist die Selbstständigenquote der Männer in Bayern fast doppelt so hoch wie die der Frauen. Abbildung 4: Selbstständigenquote 2004 bis 2013 in Bayern nach Geschlecht Prozent ,4 11,9 15,6 15,5 15,5 12,2 12,1 12,2 15,2 12,0 15,4 12,1 15,4 12,1 15,4 12,0 14,8 11,6 14,3 11, ,5 8,0 8,0 8,1 8,0 8,0 8,2 8,1 7,9 7, Insgesamt Männer Frauen Quelle: Statistisches Bundesamt ( a); Berechnungen FHDW. 1 Die vier Branchen im Mikrozensus entsprechen folgenden Wirtschaftszweigen (WZ 2008): Land- und Forstwirtschaft = WZ A, Produzierendes Gewerbe = WZ B bis F, Handel, Gastgewerbe u. Verkehr = WZ G bis J, Sonstige Dienstleistungen = WZ K bis U, vgl. Statistisches Bundesamt (2014a), S Vgl. Statistisches Bundesamt (2014a), S Vgl. Statistisches Bundesamt (2010a), S Die Selbstständigenquote sank von 2011 auf 2013 um 6,7 %, die Zahl der Selbstständigen ging im gleichen Zeitraum aber nur um 4,0 % zurück. Die restlichen 2,7 % erklären sich durch den starken Anstieg der Zahl der Erwerbstätigen.

24 22 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern In der sektoralen Betrachtung der Selbstständigenquote ist festzustellen, dass in der Land-, Forst-, Fischwirtschaft mit 47,7 % die höchste Selbstständigenquote herrschte (vgl. Tabelle 4). Dies bedeutet, dass es in diesem Sektor nur sehr wenige andere Erwerbstätige, i. d. R. sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, gab und der landwirtschaftliche Betrieb eher allein mit Familienangehörigen bewirtschaftet wurde. Dagegen betrug die Selbstständigenquote im Produzierenden Gewerbe 7,0 %. Die Selbstständigenquoten 2013 im Bereich Sonstige Dienstleistungen bzw. Handel waren jeweils um 0,9 Prozentpunkte gegenüber 2009 gefallen. Möglicherweise hat hier ein Konsolidierungsprozess zu wirtschaftlich größeren Einheiten stattgefunden. Tabelle 4: Selbstständigenquote 2009 und 2013 in Bayern und Deutschland nach Wirtschaftsbereichen Selbstständige Land-und Forstwirtschaft, Fischerei Produzierendes Gewerbe Handel, Gastgewerbe, Verkehr; Information und Kommunikation Sonstige Dienstleistungen Insgesamt Bayern 2013 (in Klammern 2009) Insgesamt 47,7 (46,6) 7,0 (7,0) 11,8 (12,7) 12,3 (13,4) 11,2 (12,1) Männer 63,4 (65,7) 8,4 (8,4) 16 (17,3) 17,6 (19,2) 14,3 (15,4) Frauen 18,8 (16,1) 2,9 (2,6) 7,2 (7,8) 9,0 (9,5) 7,6 (8,0) Deutschland 2013 (in Klammern 2009) Insgesamt 36,1 (35,5) 7,5 (7,2) 10,7 (12,0) 11,8 (11,8) 10,7 (10,9) Männer 45,5 (46,7) 8,8 (8,4) 14,0 (15,8) 17,3 (17,0) 13,6 (13,8) Frauen 16,7 (13,6) 3,3 (2,9) 6,7 (7,5) 8,5 (8,4) 7,4 (7,4) Selbstständigenquote = Anteil der Selbstständigen an den Erwerbstätigen in % Quelle: Statistisches Bundesamt (2010a); Statistisches Bundesamt (2014a); Berechnungen FHDW. Mehr ausländische Selbstständige. Der Anteil an allen Selbstständigen in Bayern stieg auf 10,6 % gegenüber 10,3 % im Jahr Im Jahr 2013 waren hier rund Mitbürger, die keine deutsche Staatsangehörigkeit hatten, als Selbstständige tätig (vgl. Abbildung 5). Die Selbstständigenquote ausländischer Mitbürger betrug im Jahr ,6 %. Sie war damit geringfügig höher als die Selbstständigenquote der deutschen Selbstständigen, die bei 11,2 % lag. In der sektoralen Betrachtung ergaben sich deutliche Unterschiede zu den einheimischen Selbstständigen. Von den selbstständigen ausländischen Mitbürgern waren im Bereich Land- und Forstwirtschaft, Fischerei kaum welche zu finden. Sie waren im Jahr 2013 jeweils zu knapp 40 % im Handel bzw. in den Sonstigen Dienstleistungen tätig. Gegenüber 2009 ist festzustellen, dass die Anzahl der ausländischen Selbstständigen im Bereich Produzierendes Gewerbe, zu dem auch das Baugewerbe zählt, zugenommen hatte.

25 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern 23 Abbildung 5: Selbstständige 2013 in Bayern nach Wirtschaftsbereichen und Herkunft Prozent 50 46,6 % 40 38,5 % 39,7 % ,1 % 19,1 % 25,0 % 10 9,2 % 0 1,3 % Land- und Forstwirtschaft; Fischerei Produzierendes Gewerbe Handel, Gastgewerbe, Verkehr; Information und Kommunikation Sonstige Dienstleistungen Ausländische Selbstständige: Deutsche Selbstständige: Quelle: Statistisches Bundesamt (2015b); Berechnungen FHDW. Zunehmend ältere Selbstständige. Die Mehrheit der Selbstständigen war laut Mikrozensus im Betrachtungszeitraum zwischen 45 und 60 Jahre alt (vgl. Abbildung 6). Allerdings ist bei der Entwicklung der Altersverteilung im Zeitverlauf festzustellen, dass die 60-jährigen oder älteren Selbstständigen in den letzten fünf Jahren sowohl nach Zahl und Anteil zugelegt haben. Dagegen sind Anzahl und Anteil der unter 45-jährigen gesunken. Ursache hierfür ist, dass aufgrund des demografischen Wandels nicht nur die Bevölkerung im Durchschnitt älter wird, sondern auch die Unternehmerschaft. Die sogenannte Babyboomer-Generation nähert sich auch in der Unternehmerschaft dem Ruhestand. Die detaillierte Betrachtung der Selbstständigen im Jahr 2013 nach Alter und Geschlecht (vgl. Abbildung 7) offenbart, dass mittlerweile jeder sechste Selbstständige (rund ) in Bayern in einem Lebensalter ist, wo er sich Gedanken über die Unternehmensnachfolge machen sollte (vgl. Kap. 2.9).

26 24 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern Abbildung 6: Altersstruktur der Selbstständigen 2009 bis 2013 in Bayern nach Altersklassen in Tsd bis unter 45-jährige 45- bis unter 60-jährige 60- bis unter 65-jährige 65-jährige oder älter Quelle: Statistisches Bundesamt (2010a 2014a); Berechnungen FHDW. Abbildung 7: Altersstruktur der Selbstständigen 2013 in Bayern nach Altersklassen und Geschlecht in Tsd ca Selbstständige über 60 Jahre bis bis bis bis bis und mehr Insgesamt Selbstständige davon Frauen Quelle: Statistisches Bundesamt (2014a); Berechnungen FHDW.

27 Bestand und Struktur des Mittelstands in Bayern Unternehmens- und Umsatzgrößenstruktur Wie sehr die bayerische Wirtschaft mittelständisch und dabei insbesondere durch viele kleinbetriebliche Unternehmen geprägt ist, belegen die Zahlen der amtlichen Statistik. 1 99,7 % Mittelstand. Legt man die Messlatte Umsatzgröße an, dann gehören 99,7 % der Unternehmen in Bayern zum Mittelstand. Der bundesdeutsche Anteilswert liegt bei 99,6 %. Die aktuellste verfügbare Umsatzsteuerstatistik weist für das Jahr 2013 einen Bestand von rund mittelständischen Unternehmen in Bayern aus (vgl. Abbildung 8). Dabei sind die ganz kleinen (Nebenerwerbs-)Unternehmen 2 und die Freien Heilberufe 3 hier nicht enthalten. Legt man die quantitative Mittelstandsdefinition des IfM Bonn (vgl. Kap. 2.1) zugrunde, so zeigt sich, dass bzw. 89,4 % der umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen weniger als 1 Mio. Euro Jahresumsatz erzielten bzw. 10,3 % der Unternehmen haben zwischen 1 Mio. und 50 Mio. Euro Jahresumsatz erwirtschaftet. Nur Unternehmen (0,3 % aller Unternehmen) überschreiten die Grenze von 50 Mio. Euro Jahresumsatz und gehören aus dieser statistischen Perspektive 4 zum Kreis der Großunternehmen. Unter diesen befinden sich sowohl managementgeführte Unternehmen als auch große Familienunternehmen. 5 Einzelunternehmen gängigste Rechtsformen. Von den rund umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen mit Sitz in Bayern hatten im Jahr 2013 mehr als zwei Drittel (69,5 %) die Rechtsform des Einzelunternehmens. Daneben firmierten 12,7 % als Personengesellschaften, 15,2 % als Gesellschaften mit beschränkter Haftung, und 0,3 % wählten die Rechtsform der Aktiengesellschaft. Auf Sonstige Rechtsformen wie Genossenschaften, Betriebe gewerblicher Art von Körperschaften des öffentlichen Rechts oder ausländische Rechtsformen entfielen 2,3 %. Unternehmensbestand gewachsen. Der Unternehmensbestand ist im Betrachtungszeitraum 2009 bis 2013 um 6,2 % gewachsen. Diese Wachstumsrate liegt im Freistaat damit deutlich über der bundesdeutschen Rate von 3,4 %. Der Gesamtbestand an privatwirtschaftlichen Unternehmen in Bayern nahm zwischen den Jahren 2009 und 2012 laut Umsatzsteuerstatistik kontinuierlich zu blieb er nahezu konstant. 6 Im Jahr 2009 betrug die Zahl der Unternehmen , davon 99,7 % bzw KMU. 1 Die im Rahmen dieses Kapitels durchgeführten Berechnungen beruhen auf den ungerundeten Zahlen der Statistikquellen und nicht auf den in den Tabellen abgebildeten gerundeten Werten. 2 In der Umsatzsteuerstatistik (Voranmeldungen) sind alle Unternehmen mit jährlichen Lieferungen und Leistungen (Umsatz) von mehr als Euro erfasst, die für das Berichtsjahr Umsatzsteuer-Voranmeldungen abgegeben haben. Nicht enthalten sind Jahreszahler, d. h. Unternehmer, die keine Voranmeldung, sondern nur eine jährliche Umsatzsteuererklärung abgeben müssen, und Kleinunternehmer mit jährlichen Umsätzen unter der Besteuerungsgrenze. 3 Unternehmen, die nahezu ausschließlich steuerfreie Umsätze tätigen, z. B. Ärzte und Zahnärzte ohne Labor, Behörden, Versicherungsvertreter, landwirtschaftliche Unternehmen, sind ebenfalls nicht erfasst. Schließlich fehlen auch sämtliche konzernabhängigen Unternehmen, für die die Muttergesellschaft im Rahmen einer sogenannten Organschaft die Versteuerung des Umsatzes übernimmt und die ihren Sitz in einem anderen Bundesland hat. 4 KMU werden nur anhand des Merkmals Umsatzgröße ausgewiesen, da die Umsatzsteuerstatistik keine Beschäftigtenzahlen enthält. 5 In Deutschland existierten Ende 2013 rund Familienunternehmen, die einen Jahresumsatz von über 50 Mio. Euro erzielten und somit keine KMU im Sinne KMU-Definition waren, 19,1 % dieser großen Familienunternehmen haben ihren Unternehmenssitz in Bayern, vgl. Lamsfuß/Wallau (2013), S Gegenüber 2012 weist die Umsatzsteuerstatistik Unternehmen weniger aus. Differenziert nach Größenklassen ist folgendes Bild festzuhalten: Die Zahl der Kleinunternehmen sank um 995, die Zahl der mittleren (+935) und großen (+27) Unternehmen stieg dagegen an. Auf Bundesebene ging die Zahl der umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen von 2012 auf 2013 um 0,2 % bzw zurück.

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