Arbeits-und Gesundheitsschutz. in der. Evangelischen Kirche im Rheinland
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- Victor Buchholz
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1 Arbeits-und Gesundheitsschutz in der Evangelischen Kirche im Rheinland
2 Themen Arbeitssicherheit-und Gesundheitsschutz in der EKiR Präventionskonzept Gefährdungsbeurteilung Gefährdungen Beispiele Adressen /Kontakte 11.Baukirchmeistertagung Folie 2
3 Arbeitssicherheit-und Gesundheitsschutz Als Arbeitsschutz werden die Maßnahmen, Mittel und Methoden zum Schutz der Beschäftigten vor arbeitsbedingten Sicherheits- und Gesundheitsgefährdungen verstanden. Das angestrebte Ziel ist die Verhütung von Arbeitsunfällen und der Schutz der Gesundheit der Beschäftigten. 11.Baukirchmeistertagung Folie 3
4 Aufgaben der Arbeitgeber Jeder Arbeitgeber ist gesetzlich verpflichtet, Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten bei der Arbeit durch Maßnahmen des Arbeitsschutzes zu sichern und zu verbessern. Um dieser Verpflichtung nachzukommen, sind Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen bei der Arbeit und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren, aber auch Maßnahmen der menschengerechten Gestaltung der Arbeit zu ergreifen. Seit 1996 geht aus dem Arbeitsschutzgesetz die Pflicht des AG hervor, eine geeignete Arbeitsschutzorganisation im Unternehmen aufzubauen. 11.Baukirchmeistertagung Folie 4
5 Aufgaben der Arbeitgeber Wer ist Arbeitgeber? Auch Kirchengemeinden sind Arbeitgeber Presbyterien Beauftragte des Arbeitgebers/Presbyteriums Kita Leitungen Verwaltungsleitungen Leitungs-u. Führungspersonen von Einrichtungen 11.Baukirchmeistertagung Folie 5
6 Arbeitsschutzorganisation -Arbeitsschutzgesetz -DGUV-V1 Grundsätze der Prävention -DGUV-V2 Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit Eine Arbeitsschutzorganisation beinhaltet unter anderen: die Bestellung einer Fachkraft für Arbeitssicherheit die Bestellung eines Betriebsarztes/Arbeitsmediziners die Sicherstellung der Ersten Hilfe die Sicherstellung des Brandschutzes die Sicherstellung der Flucht-und Rettungswege Bestellung und Ausbildung von Ersthelfern Bestellung und Ausbildung von Brandschutzhelfern die Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung 11.Baukirchmeistertagung Folie 6
7 Präventionskonzept zwischen EKD und VBG Pauschalvertrag mit der B.A.D. GmbH zur arbeitsmedizinischen Betreuung Tolerierung des Präventionskonzeptes durch BGW und SVLFG (ehemals Gartenbau BG) Beitritt aller Gliedkirchen der EKD Aktueller Vertrag vom Baukirchmeistertagung Folie 7
8 Präventionskonzept zwischen EKD und VBG Zielsetzung und Inhalte des Präventionskonzeptes Erfüllung der Forderungen aus dem Arbeitssicherheitsgesetz Sicherstellung guter Beratung der Entscheidungsträger Verbesserung des Niveaus des Arbeits-u. Gesundheitsschutzes in allen Einrichtungen der Landeskirchen Bildung einer Fachstelle für Arbeits-und Gesundheitsschutz 11.Baukirchmeistertagung Folie 8
9 Präventionskonzept zwischen EKD und VBG Evangelische Fachstelle für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz EFAS Aufgaben der EFAS unter anderen Beratung der EKD und der Landeskirchen Unterstützung von Aktionen der Landeskirchen Präsentationen zu aktuellen Themen Erstellen von Broschüren Arbeitshilfen erstellen, z.b. auch für Orts-und Fachkräfte Zusammenarbeit mit den Berufsgenossenschaften 11.Baukirchmeistertagung Folie 9
10 Präventionskonzept zwischen EKD und VBG Aufgaben der Landeskirchen Koordination der sicherheitstechnischen und betriebsärztlichen Betreuung Gestellung von Orts/Fachkräften Unterstützung der arbeitsmedizinischen Betreuung Information über Arbeitsschutz in kirchlichen Gremien Informationsveranstaltungen für Entscheidungsträger und Multiplikatoren 11.Baukirchmeistertagung Folie 10
11 Präventionskonzept zwischen EKD und VBG Aufgaben der Landeskirchen Entwicklung von Arbeitsschutzkonzepten Organisation der sicherheitstechnischen Betreuung Ermitteln von Unfall- und Arbeitsschwerpunkten; Führen und Auswerten entsprechender Statistiken Mitwirkung in Arbeitsschutz Ausschüssen der Landeskirche Schulung der Orts-und Fachkräfte und der Betriebsärzte Zusammenarbeit mit den Mitarbeitervertretungen Unterstützung der Entscheidungsträger 11.Baukirchmeistertagung Folie 11
12 Leitbild der Fachkräfte der EKiR 11.Baukirchmeistertagung Folie 12
13 Arbeitssicherheit- und Gesundheitsschutz in der EKiR Beratung durch die Fachkräfte der EKiR beraten, helfen, unterstützen in allen Belangen des Arbeitsschutzes kirchliche Identifikation; nach Möglichkeit sollen die Fachkräfte aus dem kirchlichen Bereich kommen. auf Augenhöhe mit den Verantwortlichen vor Ort stehen Sensibilisierung für Eigenverantwortung der Verantwortlichen sind nicht weisungsbefugt 11.Baukirchmeistertagung Folie 13
14 Arbeitssicherheit- und Gesundheitsschutz in der EKiR Beratung durch die Fachkräfte der EKiR sind Berater des Arbeitgebers sind die Partner im Arbeits-und Gesundheitsschutz unterstützen bei der Erstellung von Gefährdungsbeurteilung stellen Vorlagen zur Dokumentation von Gefährdungsbeurteilungen zur Verfügung 11.Baukirchmeistertagung Folie 14
15 Gefährdungsbeurteilung Warum eine Gefährdungsbeurteilung? Die Pflicht, eine individuelle Gefährdungsbeurteilung durchzuführen sowie diese zu dokumentieren ergibt sich z. B. aus 5 und 6 Arbeitsschutzgesetz, der Betriebssicherheitsverordnung, der Gefahrstoffverordnung, der Biostoffverordnung, der Arbeitsstättenverordnung und der DGUV Vorschrift 1 (Grundsätze der Prävention). 11.Baukirchmeistertagung Folie 15
16 Gefährdungsbeurteilung Verantwortung und Pflichten Die Pflicht zur Durchführung der vorgeschriebenen Gefährdungsbeurteilung richtet sich an den jeweiligen Arbeitgeber. Beschäftigte und die MAV sind bei der Durchführung der Gefährdungsbeurteilung zu beteiligen. Eine fehlende Gefährdungsbeurteilung kann von den Gerichten, der Arbeitsschutzbehörde und den Berufsgenossenschaften sanktioniert werden. Mit der Gefährdungsbeurteilung beginnt bereits der Schutz der Gesundheit und somit der körperlichen und geistig psychischen Integrität der Beschäftigten. Jeder Arbeitnehmer hat laut BGB einen individuellen Anspruch auf Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung. 11.Baukirchmeistertagung Folie 16
17 Gefährdungsbeurteilung Die Gefährdungsbeurteilung ermöglicht die Gefährdungen der Beschäftigten bei der Arbeit systematisch und umfassend zu erfassen, zu bewerten und Maßnahmen zur Abwehr der Gefährdungen festzulegen. Nur wer die arbeitsbedingten Gefahren für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erkennt, kann wirksame Maßnahmen dagegen ergreifen. Eine Gefährdungsbeurteilung ist nichts anderes, als der niedergeschriebene gesunde Menschenverstand. 11.Baukirchmeistertagung Folie 17
18 Gefährdungsfaktoren Gefährdungsbeurteilung mechanische Gefährdung elektrische Gefährdung (Stromschlag) Gefahrstoffe (Reinigungsmittel) Brandgefährdung biologische Arbeitsstoffe thermische Gefährdungen (heiße Oberflächen ) physikalische Gefährdungen (Lärm) Arbeitsumgebung (Klima, Hitze, Kälte) physische Belastung psychische Faktoren (Sturz, Absturz, Glocken) (brennbare Stoffe, Gefahrstoffe) ( Infektionen,Bakterien, Pilze) (schwere dynamische Arbeit, heben schwerer Lasten) (Zeitdruck,Konflikte, Routine) 11.Baukirchmeistertagung Folie 18
19 Gefährdungen Beispiele Echte Beispiele aus evangelischen Kirchengemeinden. 11.Baukirchmeistertagung Folie 19
20 Jugendkeller einer Gemeinde, Notausstieg mit elektrisch betriebenen Rollladen 11.Baukirchmeistertagung Folie 20
21 Feuerlöscher hinter verschlossener Türe angebracht 11.Baukirchmeistertagung Folie 21
22 Feuerlöscher und Verbandkasten in Abstellraum einer Kirche 11.Baukirchmeistertagung Folie 22
23 Kerzenwachs, Herdplatte, Stromanschluss, Waschmaschine mit Schleudergang 11.Baukirchmeistertagung Folie 23
24 Rettungsweg (3.OG) 11.Baukirchmeistertagung Folie 24
25 Elektroverteilung, frei zugänglich 11.Baukirchmeistertagung Folie 25
26 Gefahrstoffe, auch für Kinder frei zugänglich 11.Baukirchmeistertagung Folie 26
27 Umlauf zur Uhrenanlage ohne Geländer, Holzdielen nicht befestigt, trittsicher??? mögliche Absturzhöhe 5 Meter 11.Baukirchmeistertagung Folie 27
28 Adressen /Kontakte Koordinator für Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Ev. Kirche im Rheinland Detlef Besenbruch Felderbachstraße Hattingen Telefon: / mobil 0170 / arbeitsschutz@ekir.de Facharzt für Arbeitsmedizin Koordinator in der Ev. Kirche im Rheinland Leitender Arzt Dr. med. Eckhard Müller-Sacks B.A.D.- Zentrum Düsseldorf Frachtstraße Düsseldorf Telefon 0211/ mobil 0179/ eckhard.mueller-sacks@bad-gmbh.de 11.Baukirchmeistertagung Folie 28
29 Adressen /Kontakte Evangelische Fachstelle für Arbeits- und Gesundheitsschutz Otto-Brenner-Straße Hannover Telefon: Telefax: Internet: Ansprechpartner für die EKIR Karsten Voshage Durchwahl: (0511) voshage@efas-online.de 11.Baukirchmeistertagung Folie 29
30 Adressen /Kontakte Verwaltungs-Berufs-Genossenschaft VBG Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege BGW Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau SVLFG Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin BAUA Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung DGUV 11.Baukirchmeistertagung Folie 30
31 Adressen /Kontakte Unfallkasse Nord-Rhein-Westfalen UK NRW Unfallkasse Rheinland-Pfalz UK RLP Unfallkasse Hessen UK UKH Unfallkasse Saarland UK UKS Baukirchmeistertagung Folie 31
32 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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