Potential der Telemedizin in der Zukunft Pro und Kontra
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- Harry Müller
- vor 5 Jahren
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1 Potential der Telemedizin in der Zukunft Pro und Kontra
2 Agenda Warum eigentlich Telemedizin? Ausgangslage Begriffsbestimmung: Was ist eigentlich Telemedizin? Voraussetzungen für den Erfolg Potential für die Medizin der Zukunft? Cui bono? Diskussion
3 Health Care Challenges Cost Consequences: 80/20 Rule WFO 2007 VitalHealth Software 2011
4 Health Care Challenges Quelle: Gesundheitsberichtserstattung des Bundes VitalHealth Software 2011
5 Health Care Challenges Shifting Patterns Demographie Alternde Gesellschaft Chronische Erkr. Lifestyle Therapiekosten Ressourcenengpass Patient Empowerment VitalHealth Software 2011
6 Ausgangslage Demographische Entwicklung mit Zunahme der Zahl chronisch kranker und multimorbider Menschen Zunehmende Spezialisierung der Behandlung mit verteilten Informationen Änderung der Versorgungsstrukturen im ländlichen Raum VitalHealth Software 2011
7 Ausgangslage Wo stehen wir? VitalHealth Software 2011
8 Ausgangslage Europa Austausch medizinischer Daten VitalHealth Software 2011
9 Ausgangslage VitalHealth Software 2011
10 Begriffsbestimmung Was ist eigentlich Telemedizin Die Telemedizin ist ein Teilbereich der Telematik im Gesundheitswesen und bezeichnet die Unterstützung von Diagnostik, Therapie, Beratung etc. unter Überbrückung einer räumlichen oder auch zeitlichen ( asynchron ) Distanz mit Hilfe von Telekommunikationstechnologie
11 Anwendungsformen Home Monitoring Teleradiologie Portalklinikkonzept Telmedizinisches Konsil Kardiologie Neurologie Chirurgie Onkologie Pathologie Dermatologie
12 Postulierte Potentiale der Telemedizin Kosteneinsparungen durch bessere Überwachung der Patienten Qualität und Kosten Koordination der Behandlung Vermeidung von Krankenhauseinweisungen Standardisierung der Behandlung Prävention und Wirtschaftlicher Zeitgerechte und Behandlung zielgerichtete Behandlung Rahmen Damit Verbesserung der Qualität Verbesserung der Verfügbarkeit einer hochqualitativen Behandlung unabhängig von Ort und Zeit (Outback etc..)
13 Studien: Herzinsuffizienz: Kielblock/Kottmair/Middeke/Siegmund- Schultze 2007: Senkung der Anzahl der Krankenhaustage der telemedizinisch betreuten Kontrollgruppe um 48% Herzinsuffizienz: Glos 2009: Prognose Einsparung 30% bei flächendeckendem Einsatz von Telemedizin Notfallalarmierung: Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik e.v. 2006: Patienten, die an telemedizinischen Service angeschlossen sind, alarmieren zu 90-95% innerhalb der ersten Stunde nach Beschwerdebeginn das telemedizinische Zentrum
14 Aktuell: Ärzte Zeitung, EBM-Änderung Telemedizin ante portas Der Bewertungsausschuss prüft, ob und in welchem Umfang telemedizinische Leistungen im EBM abgebildet werden können. Experten bezweifeln aber, dass das die Telemedizin beflügelt. Wird die Telemedizin endlich abrechenbar?
15 Aktuell: Telemedizin in der Regelversorgung Neuregelung im 87 Abs. 2a (VStG) ab dem : Bei der Überprüfung nach Absatz 2 Satz 2 prüft der Bewertungsausschuss bis spätestens zum 31. Oktober 2012, in welchem Umfang ambulante telemedizinische Leistungen erbracht werden können; auf dieser Grundlage beschließt er bis spätestens zum 31. März 2013, inwieweit der einheitliche Bewertungsmaßstab für ärztliche Leistungen anzupassen ist.
16 GBA-Verfahren Anerkennung als neue Behandlungsmethode Erprobungsregelung Zeitrahmen Unternehmen Methode, zusätzl. Nutzen Antragsformular GBA Entscheidung: Studie Antragsformular 3 Monate Studie 2 Jahre GBA Entscheidung Regelversorgung?
17 Umsetzungsbarrieren I Finanzierung: Alternative Versorgungformen und Verträge nach 140a-d SGBV, Modellvorhaben, besondere ambulante ärztliche Versorgung nach 73c SGB V Telekonsil ist in den OPS-Katalog aufgenommen Sachsen: Pauschalvergütung Oder warten auf. den GBA Fernbehandlungsverbot: Musterberufsordnung für Ärzte 7 Abs. 4 definiert nach einer Anpassung im Jahre 2011: Ärztinnen und Ärzte dürfen individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere auch Beratung, nicht ausschließlich über Print- und Kommunikationsmedien durchführen. Auch bei telemedizinischen Verfahren ist zu gewährleisten, dass eine Ärztin oder ein Arzt die Patientin oder den Patienten unmittelbar behandelt.
18 Umsetzungsbarrieren II Telematikinfrasturktur: Flächendeckende Einführung der egk und damit der Voraussetzung für die flächendeckende Einführung von Telemedizinischen Leistungen steht noch aus. Ausschreibungsunterlagen für die Testeinführung sind versendet. Einzelprojekte: mehr als 250 Projekte, Piloten werden zumeist nicht in den Regelbetrieb überführt Insellösungen Hohe Markteintrittsbarrieren Endgeräte der verschiedenen Hersteller zumeist nicht miteinander kompatibel
19 Voraussetzungen für Erfolg Flächendeckend und nachhaltig 1. Reguläre Vergütung im Rahmen der Regelversorgung 2. Standardisierte Vergütungen im Rahmen der Integrierten Versorgung 3. Klarstellung der rechtlichen Rahmenbedingungen für die Erbringung der Leistungen (Fernbehandlungsverbot) 4. Vereinfachung der Regelungen im Bereich Datenschutz und Datensicherheit 5. Schaffung der Telematikplattform im Rahmen der Einführung der egk 6. Schaffung von verbindlichen technischen und semantischen Schnittstellen für die Kommunikation 7. Integration der Telematik in die Leitlinien der Fachgesellschaften 8. Damit: einfachere Überführung von Pilotprojekten in die Regelversorgung
20 well/disease management C O P D EPA document sharing ehealth Öcosystem Telemedizin- Lösungen advanced capabilities for enhancing individual and collective health Klinische Studien Schizophrenia Provider Portal Zugang für Behandler Workflows secure messaging Diabetes PHR Co-Morbidity identity security management Patient Portal Zugang für Patienten C H F Infrastruktur Datenkommunikation Schulung & Information Gemeinsame Infrastruktur managt, sammelt, übersetzt und liefert Daten discrete data exchange Population Management Quality Reporting Evaluation integration tools Decision Support Hypertension secure messaging other services Medical Home Stationäre Versorgung Ambulante Versorgung Labor Langzeit Pflege
21 Vital for Diabetes Integration der Co-Morbiditäten Kardiovaskuläre Risiken verursachen Adipositas Nikotin Diabetes Mellitus Neurologische Probleme Nephrologische Probleme
22 Beispiel: Konzept Quelle: Vitaphone
23 Vital for Diabetes Designed für integrierte Versorgungsprozesse Unterstützt die verschiedenen Prozessbeteiligten Nutzt Clinical Guidelines Leitlinienbasierte Behandlung Individuelle Behandlungspläne Überweisungsmanagement Patienten Selbstmanagement Outcome reporting
24 Vital für Diabetes Arzt Dashboard mit Handlungsempfehlungen
25 Letztendlich zählt die Qualität Erfahrungen aus den Niederlanden Verbesserte medizinische Ergebnisse Studie der University Medical Centre Utrecht Fast alle Diabetes-Parameter waren verbessert Erhöhung der Lebenserwartung: 7,5 Monate Erhöhung der Lebenserwartung mit hoher Lebensqualität: 4,5 Monate Alle Resultate bereits 1 Jahr nach Implementierung Relativ geringe Kosten Studie der Erasmus University of Rotterdam Kosten der zusätzlichen Lebenserwartung pro Person: 342 Im Vergleich mit internationalen Standards extrem gering
26 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Kontakt:
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