Rahmenbedingungen für Telemedizin

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1 Rahmenbedingungen für Telemedizin Versorgungsstrukturgesetz und weitere Initiativen der Bundesregierung Frühjahrstagung DG Telemed/ZTG Düsseldorf, 24. Mai Nino Mangiapane - Leiter des Referates Grundsatzfragen der Telematik im Bundesministerium für Gesundheit

2 -Agenda - 1. Ausgangslage und Kontext 2. (Gesetzliche) Rahmenbedingungen und Maßnahmen für Telemedizin 3. (Untergesetzliche) Rahmenbedingungen

3 Ausgangslage Demographische Entwicklung mit Zunahme der Zahl der chronisch kranken und multimorbiden Menschen Zunehmende Spezialisierung der Behandlung mit zunehmend verteilten Informationen Änderung der Versorgungsstrukturen im ländlichen Raum M W -1 -

4 Beitrag von IKT-Lösungen Wichtige Informationen müssen schnell und sicher verfügbar sein ehealth-anwendungen helfen, Daten systematisch zu archivieren, zu ordnen, zu verwalten, zu transportieren, aufzubereiten und zu interpretieren ehealth-anwendungen helfen, ärztliche Expertise vor Ort nutzbar zu machen und effizienter und schneller zu agieren -2 -

5 Anwendungen der Telemedizin - Kontinuität der gesetzlichen Rahmenbedingungen 1. Rahmenbedingungen für den Aufbau der Telematik-Infrastruktur und Anwendungen ( 291 a, b SGBV) 2. Vorgaben für die Ausgabe von Gesundheitskarten ( 4 Abs. 6 SGB V) 3. Vorgaben für den Bewertungsausschuss ( 87 Abs. 2 a SGB V) -3 -

6 Telematik-Infrastruktur - Anwendungen Versichertenstammdatenmanagement (GKV- Spitzenverband) Sichere Kommunikation der Leistungserbringer (Kassenärztliche Bundesvereinigung) "Notfalldatenmanagement" (Bundesärztekammer) Elektronische Fallakte (DKG) Arzneimitteltherapie-Sicherheitspr Sicherheitsprüfung-AMTS (ABDA) -4 -

7 Telematik-Infrastruktur - Aktueller Status Flächendeckende Ausstattung mit Kartenterminals 2011 vollzogen Beginn des vollständigen Ausstattungsprozesses mit Gesundheitskarten 2011 eingeleitet Rahmenbedingungen für Testvorhaben gesetzt Tests für konsentierte Anwendungen sollen Mitte 2013 starten Komponenten und Dienste der Telematik-Infrastruktur erleichtern Entwicklung und Umsetzung telemedizinischer Angebote -5 -

8 Anwendungen der Telemedizin - Bewertungsmaßstab 87 Abs. 2 Satz 2 SGB V Die Bewertungsmaßstäbe sind in bestimmten Zeitabständen auch daraufhin zu überprüfen, ob die Leistungsbeschreibungen und ihre Bewertungen noch dem Stand der medizinischen Wissenschaft und Technik sowie dem Erfordernis der Rationalisierung im Rahmen wirtschaftlicher Leistungserbringung entsprechen impliziter Arbeitsauftrag für die Selbstverwaltung -6 -

9 Anwendungen der Telemedizin - Telemedizin im Bewertungsmaßstab 87 Abs. 2 Satz 2a SGB V Im Rahmen der Überprüfung nach Absatz 2 Satz 2 prüft der Bewertungsausschuss bis spätestens zum 31. Oktober 2012 in welchem Umfang ambulante telemedizinische Leistungen erbracht werden können; auf dieser Grundlage beschließt er bis spätestens zum 31. März 2013 inwieweit der einheitliche Bewertungsmaßstab für ärztliche Leistungen anzupassen ist. expliziter Arbeitsauftrag für die Selbstverwaltung -7 -

10 Anwendungen der Telemedizin - Telemedizin im Bewertungsmaßstab Begründung zu 87 Abs. 2 Satz 2a SGB V Telemedizin soll vor allem für den ländlichen Raum ein wichtiger Bestandteil der vertragsärztlichen Versorgung werden und besonders gefördert werden. [ ] [ ] Dieser Auftrag bezieht sich auch auf die Überprüfung des Anpassungsbedarfs der bundesmantelvertraglich vereinbarten Kostenpauschalen (Kapitel 40 des EBM) hinsichtlich der elektronischen Übermittlung ärztlicher Unterlagen. explizite versorgungspolitische Vorgaben -8 -

11 ehealth-initiative des BMG - Untergesetzliche Maßnahmen Ziele Flächendeckenden Einsatz von Anwendungen der Telemedizin erleichtern Umsetzungshürden für die flächendeckende Nutzung von Anwendungen der Telemedizin erkennen Vorschläge für Abbau der Umsetzungshürden erarbeiten Umsetzung der Handlungsvorschläge aufnehmen Status Potentiale der Anwendungen von Telemedizin sind grundsätzlich anerkannt Einsatzgebiete regional/indikationsbezogen begrenzt Inhaltlich und technisch überwiegend proprietäre Lösungen Fortführung der Projekte über Modellphase hinaus stark eingeschränkt -9 -

12 Träger der ehealth-initiative 1. Bundesministerium für Gesundheit 2. Bundesärztekammer 3. Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände 4. Deutsche Krankenhausgesellschaft 5. Kassenärztliche Bundesvereinigung 6. GKV-Spitzenverband 7. Verband der privaten Krankenversicherung e.v. 8. Deutsche Gesellschaft für Telemedizin 9. Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.v. (BITKOM) 10. Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) 11. Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.v. (ZVEI) 12. Atos Deutschland 13. Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS) 14. Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung 15. Bundeszahnärztekammer

13 ehealth-initiative des BMG - Vorgehensmodell 2010 Telemedizin Telediagnostik - D2D z.b. Teleradiologie Telemonitoring - D2P z.b. Monitoring Herzinsuffizienz Regulatorische Hemmnisse Regulatorische Hemmnisse Informatorische Hemmnisse Informatorische Hemmnisse Technologische Hemmnisse Technologische Hemmnisse Bestandsaufnahme Maßnahmepakete

14 ehealth-initiative des BMG - Maßnahmeportfolio 2012 Entwicklung optimieren Implementierung beschleunigen Anwenderorientierung anlegen Nationales Telemedizin Portal (Informations- und Unterstützungssystem) Referenzkriterienkatalog für Zukunftsprojekte Konzeptionierung eines Bedarfsmeldesystem Interoperabilitätsplattform - Planungsstudie- Integrationsfahrplan für Regelversorgungskataloge 2012/2013 Erschließung komplementärer Anwendungsfelder Pflege, AAL, Meldewesen) - Projektkonzeption - Fortbildungskonzepte zur IKT-Nutzung (ärztliche Anwender) entwickeln

15 Ausblick für 2012 ff. 1. Gesetzgeberische Maßnahmen fördern und fordern die Nutzung von Anwendungen der Telemedizin 2. Ergebnisse der ehealth-initiative sollen Entwicklung und Implementation weiterer Telemedizinanwendungen erleichtern 3. Nachhaltige und anwenderorientierte Entwicklungskorridore sollen Perspektiven und Planungssicherheit schaffen Kombination gesetzlicher und untergesetzlicher Maßnahmen forciert Anwendungen der Telemedizin

16 Vielen Dank für f r Ihre Aufmerksamkeit! nino.mangiapane@bmg.bund.de