Erfolgreich in der Schule häusliches Üben
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- Frieder Hochberg
- vor 5 Jahren
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1 Erfolgreich in der Schule häusliches Üben Dies ist die überarbeitete Präsentation des Vortrags vom Die Präsentation kann den Inhalt des Vortrags nur unzureichend wiedergeben. In konkreten Fällen fragen Sie bitte direkt nach und wenden sich an die Stammgruppenleitungen und/oder den Beratungsdienst. Dr. Knut Engeler Didaktischer Leiter
2 Der Mensch hat die natürliche Tendenz, Situationen zu suchen und zu erhalten, die eine optimale Erfüllung seiner Bedürfnisse ( basic needs ) ermöglichen. Krapp 2006 basic needs : Soziale Einbindung Selbstbestimmung Kompetenzerfahrung W. Endres 2003
3 Er foḷg, der; -[e]s, -e [rückgeb. aus erfolgen]: positives Ergebnis einer Bemühung; Eintreten einer beabsichtigten, erstrebten Wirkung [ ] Aus: Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 6. Aufl. Mannheim Erfolg setzt voraus: realistische Ziele planvolles Vorgehen Anstrengungsbereitschaft Kompetenz W. Endres 2003 Man muss nicht nur können, man muss auch wollen!
4 Erfolg hat eine verstärkende Wirkung. Erfolg ist positiv. Dieses Gefühl schafft weitere Motivation für erneute Anstrengung um weiteren Erfolg zu haben. Erfolg macht Selbstwirksamkeit erlebbar. Selbstwirksamkeit: Durch mein Tun verändert sich meine Umwelt oder meine Situation. Dieser Zusammenhang ist erlernbar! Erlebte Selbstwirksamkeit trägt zu einem positiven Selbstkonzept bei. Ein Mensch mit positivem Selbstkonzept traut sich zu, schwierige Aufgaben und (Lebens-) Probleme auf Grund eigener Kompetenz bewältigen zu können.
5 ist die Bereitschaft, sich aktiv, dauerhaft und wirkungsvoll mit bestimmten Themen auseinander zu setzen. Krapp 2006 Intrinsisch Spaß Interesse Am günstigsten für nachhaltiges und selbstständiges Lernen. Extrinsisch Fremdbestimmt Interjektion Identifikation Integration Motivation ist Folge zweckrationaler Erwägungen Regelfall des schulischen Lernens
6 Gelernt wird, was unbedingt nötig ist, und zwar nur soweit, bis die Mindeststandards erfüllt sind! Klöckner 2006 Erscheint mir das Ergebnis durch die Situation bereits festgelegt? nein Kann ich das Ergebnis durch eigenes Handeln hinreichend beeinflussen? ja Sind mir die möglichen Folgen des Ergebnisses wichtig genug? ja Zieht das Ergebnis auch die gewünschten Folgen nach sich? ja nein nein ja Tue nichts! Tue nichts! Tue nichts! Arbeite!
7 Steigerung der Behaltensleistung und Verarbeitungstiefe Kompetenzerfahrung, Selbstwirksamkeit Verbesserung der Lernmotivation W. Endres 2003
8 Beschluss der Gesamtkonferenz der IGS: Die IGS kann auf Übungsaufgaben und selbstständige häusliche Arbeit nicht verzichten. Umfang: Jg. 5/6 Jg. 7/8 Jg. 9/10 tägl min. Vokabeln 2 Stunden/Woche zzgl. Vokabeln 5 Stunden/Woche zzgl. Vokabeln Inhalt: Materialien beschaffen, Lesen einer Ganzschrift, selbstständig anzufertigende Arbeiten zu definiertem Thema
9 Steigerung der Behaltensleistung und der Verarbeitungstiefe. Kinder erfahren, dass sie Erfolg haben können, wenn sie wollen. Sie erfahren, dass sie kompetent sind! (Langfristig) Verbesserung der Lernmotivation, wenn tägliche Lernzeit ein Ritual geworden ist.. Ihr Kind braucht Sie! Zum Aufbau einer hinreichenden Selbststeuerung. Zur Entwicklung eines positiven Selbstkonzepts.
10 Eltern haben die verantwortungsvolle Aufgabe, ihren Kinder zu helfen auch in Zukunft Lernmotivation erzeugen zu können. Eine tägliche Lernzeit unterstützt Eltern und Kinder sinnvoll bei dieser Herausforderung. Nützliche Tipps für eine erfolgreiche Lernzeit: Zeiten vereinbaren. Arbeiten organisieren. Arbeitsplatz angemessen gestalten. Beim Lernen begleiten.
11 Durchschnittliche Leistungskurve. Die individuelle Leistungskurve kann erheblich davon abweichen ( Morgenmensch, Abendmensch ) (Selbst-) Beobachtung ist notwendig! Minuten täglich (Ritual) bei Bedarf (z. B. Klassenarbeiten) mehr Zeit Mind. 3 Mal, besser 5 Mal die Woche mehr als die Vokabeln Für Arbeitszeit und Reihenfolge individuelle Leistungskurve beachten Pausen einplanen
12 Zu bearbeitendes Pensum vorher besprechen. Realistische Ziele festlegen Prioritäten festlegen. Wochenplan, Lerntagebuch, Logbuch, Zettelwirtschaft als Planungshilfe. W. Endres
13 Gelernt wird am Arbeitsplatz, am Arbeitsplatz wird nur gelernt! W. Endres 2003 In der Nähe von Mutter/Vater) Lernen ist Beziehungsarbeit. Aufgeräumter Arbeitsplatz. Geschwisterfreie Zone. Kein Radio/TV/CD etc.
14 Ziel: Selbstständiges Arbeiten fördern und nicht verhindern! Denn: Wer einem Kind die Lösung eines Problems sagt, betrügt es um seine eigene Erfahrung (Jean Piaget) Fortschritt und Bemühen loben (weniger das Ergebnis). Bei Lob es Ergebnisses auf Einstellung hinweisen ( gut geworden, weil du dich bemüht/konzentriert/ hast ). Persönliche Zuwendung und Ermutigung geben (v.a. in Misserfolgssituationen). Verzicht auf Vergleich mit anderen! Belohnung/Sanktionen vorher verabreden. Konsequent sein.
15 Alles perfekt vorbereitet und trotzdem kommt ihr Kind nicht ans Lernen? Nicht verzweifeln! Nicht aufgeben! Entdecken Sie die Strategien ihres Kindes und agieren Sie vorbereitet und passend. Die kleine Lernvermeider-Typenkunde kann Ihnen dabei behilflich sein.
16 Der Trödler Was musst du noch erledigen? Helfen, einen Plan zu machen. Warten, bis angefangen wird. Loben für s Anfangen. Gelegentlich wiederkommen, um zu loben.
17 Der Hilfsbedürftige Ich kann das aber nicht, Ich verstehe das nicht, Ich weiß nicht, was ich machen soll. Was hast du verstanden? Lies die Aufgabe einmal laut vor! Pensen vereinbaren. Nicht der Versuchung nachgeben, die Lösung zu geben!
18 Der Kämpfer Konsequent sein! Vorher: In der Situation: W. Endres 2003 Ich mach das nicht! Ziele verhandeln, Zeiten daran binden, Belohnung und Sanktion verhandeln. Auch: Austoben lassen (als Ritual). Entschieden Auftreten, Belohnung/Sanktion gemäß vorheriger Vereinbarung.
19 Der Überlerner Vergräbt sich in (vermeintlichen) Aufgaben. Kein Lernvermeider im eigentlichen Sinne, aber: Übermotivation ist auch nicht hilfreich! Bremsen! Arbeitsplan (Umfang und Notwendigkeit) genau besprechen. Zeiten vereinbaren Pausenzeiten überwachen. Für Ausgleich sorgen (Bewegung, Spiel mit anderen Kindern).
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21 Wolfgang Endres: 111 starke Lerntipps. Weinheim Monika Kerntke: 101 Rezepte für produktives Arbeitsverhalten. Mühlheim an der Ruhr Zitierte Literatur Andreas Krapp: Was bewegt Menschen zum Lernen? In: Schüler 2006, S Christian A. Klöckner, Lernen, wenn s nützt. In: Schüler 2006, S Soweit möglich, wurde zu jeder Abbildung die Fundstelle angegeben.
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