Persönlichkeitsstörungen und ihr Potential in der Eingliederung

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1 Persönlichkeitsstörungen und ihr Potential in der Eingliederung Renato Marelli

2 Inhalt Typologie Persönlichkeitseigenschaften Persönlichkeitsstörungen mit ihren Merkmalen Konsequenzen für die Eingliederung Praktische Hinweise Ausblick auf ICD

3 Persönlichkeitsstörungen im Laufe der Zeit Moral insanity Manie sans délire Psychopathie Charakterneurose Schwere Neurosen ICD-10: Persönlichkeitsstörung

4 Was bedingt unser Verhalten? Umgebung Psychische Gesundheit Persönlichkeit

5 Was bedingt die Leistungsfähigkeit? Umgebung Depression Persönlichkeit

6 Modell von Behinderung (WHO 2001) Gesundheitsproblem Impairment/Schädigung Körperfunktionen & -strukturen Aktivitäten Soziale Teilhabe Kontextfaktoren Umweltfaktoren Personenbezogene Faktoren 6

7 Der ideale Mitarbeitende Durrer 2000 Persönliche Einstellung Zielorientierung Handlungsorient. Erfolg/Misserfolg Allg. Optimismus Bereitschaft zu Tätigkeitswechsel Selbstwirksamkeit Selbstwertgefühl Kontrollüberzeug. Schlüsselkompetenzen Eigeninitiative Kreativität Selbstlernkompetenz Soziales Auftreten Teamfähigkeit Toleranz Konfliktbereitschaft Etc

8 (Dossieranalyse der IV-Rentner Innen aus psychischen Gründen: Baer, Frick & Fasel, 2009) 8

9 Funktionen von Temperament und Persönlichkeit ( ICF b1262) Allgemeine mentale Funktionen, die das anlagebedingte Naturell einer Person betreffen, individuell auf Situationen zu reagieren, einschließlich der psychischen Charakteristika, die eine Person von einer anderen unterscheiden. Inkl.: Extraversion, Introversion, Umgänglichkeit, Gewissenhaftigkeit, psychische und emotionale Stabilität, Offenheit gegenüber Erfahrungen, Optimismus, Neugier, Selbstvertrauen und Zuverlässigkeit

10 Arbeitsbezogene Folgen Abbrüche in Ausbildung, Stellenwechsel, Kündigungen Häufige Konflikte am Arbeitsplatz, Mobbing Unreife berufliche Ziele Krankheitswertigkeit des Leidens wird von Vorgesetzten/Teams nicht erkannt Unruhe am Arbeitsplatz

11 Die zwei entscheidenden Fragen 1. Was hat der Patient? Symptomatik Aktuelle Verfassung 2. Wer ist der Patient? Persönlichkeit Überdauernd

12 Psychiatrischer Befund 1. Aktuell: Symptomatik der Störung beobachte Symptomatik: Psychostatus Mitgeteilte Beschwerden Erfragte Symptome 2. Überdauernd: Persönlichkeit Biographie Aktuelles Erleben Verhalten

13 Persönlichkeit Charaktereigenschaften und Temperament Akzentuierte Persönlichkeitszüge Persönlichkeitsstörung

14 Dimension «Persönlichkeit» Persönlichkeitszüge Persönlichkeitsstörung Charakter

15 Arbeitsfähigkeit Welche Leistungsfähigkeit besteht? Welche Beeinträchtigungen sind vorhanden? Mögliches Arbeitsplatzprofil? Kompatibilität Vorhanden Teilweise vorhanden Nicht vorhanden

16 ICD-10 F60 Persönlichkeitsstörungen Tiefverwurzelte und langanhaltende, gleichförmige Verhaltensmuster Starre und unangepasste Reaktionen In verschiedenen Lebenssituationen Im Wahrnehmen, Denken, Fühlen, Beziehungen Mangelnde soziale Anpassung Subjektives Leiden

17 Persönlichkeitsstörung Beginn in Kindheit und Jugend «Auf Dauer» im Erwachsenenleben Evident Verkappt Uneingestanden Abrupt hervortretend unter Belastung Subjektives Leiden manchmal erst im späteren Verlauf (ICD)

18 Typologie der Persönlichkeitsstörungen Paranoide P. Schizoide P. Dissoziale P. Emotional instabile P. Histrionische P. Anankastische P. Ängstliche (vermeidende) P. Abhängige P. Sonstige spezifische P. (narzisstische P.)

19 Unterteilung (nicht ICD-10) Exzentrische paranoid, schizoid Dramatische dissozial, emotional instabil,histrionisch, narzisstisch Ängstliche zwanghafte vermeidende abhängige

20 Schizoide P. Emotional kühl, distanziert In sich gekehrt Mangelnde Sensibilität beim Erkennen und Befolgen gesellschaftlicher Regeln Eigenbrödlerisch Einzelarbeitsplatz

21 Paranoide P. Übertriebenes Misstrauen Überempfindlichkeit Nachtragend, streitsüchtig Kein Kundenkontakt

22 Dissoziale P. Rücksichtloses Verhalten Gewissenlos, emotional unbeteiligt Keine Vertrauensbeziehungen Gesellschaftlich tragbar?

23 Narzisstische P. Anspruchshaltung, Arroganz Grössenvorstellungen und Neid Im Grunde unsicher! Von sich mehr als überzeugt «Verkäufer»

24 Emotional instabile Persönlichkeitsstörung (EIP) Tendenz, ohne Rücksicht impulsiv zu handeln Stimmung oft instabil Mangel an vorausschauender Planung Ausbrüche mit intensivem Ärger Erträgt kaum Kritik am Tun

25 EIP, impulsiver Typ Im Vordergrund emotionale Instabilität und mangelnde Impulskontrolle Häufig gewalttätiges und bedrohliches Verhalten Äusserst frustrationsintolerant Einzelarbeitsplatz

26 EIP, Borderline-Typus Selbstbild, Ziele und Präferenzen gestört Chronisches Gefühl innerer Leere Intensive, aber unbeständige Beziehungen Emotionale Krisen mit suizidalem oder parasuizidalem Verhalten Häufig Suchtverhalten Klare Vorgaben und Abmachungen

27 Histrionische P. Dramatisierendes, theatralisches Verhalten Übertriebener Ausdruck von Gefühlen Eigene Person immer im Mittelpunkt Verführerische Erscheinung, aufreizend Starke Kränkbarkeit Auf manipulatives Verhalten achten

28 Anankastische P. Übermässige Zweifel und Vorsicht Perfektionistisch: Regeln, Listen, Ordner Pedanterie und Skrupelhaftigkeit Unfähig zu delegieren Fixiert auf eigene Gewohnheiten Routinetätigkeiten

29 Ängstliche P. Ständig angespannt und besorgt Hält sich für unbeholfen, unattraktiv und minderwertig Furcht vor Kritik und Ablehnung Vermeidet soziale und berufliche Aktivitäten Straffe Führung

30 Abhängige P. Erlebt sich als hilflos Entscheidungsschwach im Alltag Appelliert an Hilfe Anderer Eigene Bedürfnisse nicht geäussert Fürchtet sich ständig vor dem Alleinsein oder Verlassenwerden Klare Vorgaben

31 Eingliederungsberatung als Aufgabe von Medizin und Case Management Welche Funktionen sind gestört? Welche Symptome sind entscheidend? In den medizinischen Unterlagen nach Beeinträchtigungen suchen Arbeitsbiographie Was ging wo und wie lange besser? Soviel Informationen wie nötig weitergeben

32 Beispiel: Borderline-Störung Defizite in der Leistung Konstanz Selbsteinschätzung Disziplin Präzision Sachbezogenheit Planung Regeln und Routinen Information Team unbeständig Schlecht kritikfähig Schuldzuweisungen Nähe / Distanz Manipulativ Launisch Soziale Wahrnehmung

33 Eingliederung Kenntnis der Eigenschaften Ausprägung der Eigenschaften Ergonomische Konsequenzen erarbeiten Vorgesetzte Person einbeziehen Ständigen Ansprechpartner für die vorgesetzte Person bezeichnen Therapeutische Begleitung

34 Entscheidende Faktoren (Baer N. et al. 2011) Behandlung Ohne Behandlung keine Eingliederung Hausarzt (oft unzureichend) Psychiater (häufig positiv) Bescheinigung der AUF in akuten Phasen Eingliederung Infos sind zu wenig Alle Akteure einbeziehen Behandler, CM, Arbeitgeber/Vorgesetzter vp platzieren und am Arbeitsplatz trainieren Möglichst rasche Eingliederung

35 Ausblick auf ICD-11 35

36 06D10 Persönlichkeitsstörung ICD-11 Keine Kategorien wie in ICD-10 Allgemeine Kriterien Neu: Bezeichnung des Schweregrades Mass des Schweregrades sind Funktionsbeeinträchtigungen in Lebensbereichen Kontinuierlicher Übergang von unauffälligen Charaktereigenschaften zur Persönlichkeitsstörung

37 06D10 Persönlichkeitsstörung ICD-11 6D10.0 Leichte Persönlichkeitsstörung 6D10.1 Mässige Persönlichkeitsstörung 6D10.2 Schwere Persönlichkeitsstörung 6D10.Z nicht näher bezeichnete Schwere

38 Von Eigenschaften zur Störung Persönlichkeitszüge, Charaktereigenschaften Vorherrschende Persönlichkeitszüge Akzentuierte Persönlichkeitszüge Leichte Persönlichkeitsstörung Mittelgradige Persönlichkeitsstörung Schwere Persönlichkeitsstörung

39 Schweregrad nach Funktionsbeeinträchtigung in den Lebensbereichen Selbst Interpersonelle Beziehungen Emotionalität, Wahrnehmung und Verhalten Psychosoziale Auswirkungen

40 6D11 Vorherrschende Persönlichkeitszüge oder Verhaltensmuster ICD-11.0 negative Affekte.1 Distanziertheit.2 Dissozialität.3 Enthemmung.4 Zwanghaftigkeit.5 Borderline

41 Chance für die Eingliederung Beschreibung der Persönlichkeitsmerkmale Unabhängig vom Vorliegen aller diagnostischen Kriterien möglich Schweregrad-Einteilung hilfreich

42 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! 42

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