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1 Newsletter7 D I E U M F A S S E N D E S T U D I E Z U R A V K I N D E U T S C H L A N D V O R W O R T Liebe getabi Freunde, es freut uns sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass unsere getabi-studie dank Ihres Engagements auch nach 3 Jahren noch hervorragend läuft. Sie haben die Visiten zu Monat 36 im letzten Herbst nach Plan durchgeführt, alle Daten wurden termingerecht erfasst. Zwischenzeitlich wurden auch sämtliche Rückfragen geklärt, so dass die Auswertungen derzeit auf Hochtouren laufen. Die 3-Jahresdaten werden sicher wieder interessante Ergebnisse zur Inzidenz der PAVK liefern. Wir sind alle sehr gespannt. Schon jetzt freuen wir uns darauf, Ihnen im September die getabi-studienergebnisse präsentieren zu können. Zunächst möchten wir Ihnen im neuen Newsletter wieder interessante Artikel zum Thema PAVK vorstellen. Wir schildern die Zusammenhänge zwischen den Fettstoffwechselstörungen und der PAVK und stellen Ihnen Literaturbesprechungen zu folgenden Themen vor: Interheart Neun Risikofaktoren garantieren den Herzinfarkt Hoher HbA 1c und hohe Prävalenz von Carotis-Plaques Studie zum Vergleich der konventionellen Aneurysmachirurgie mit der endovaskulären Stent-Versorgung bei Bauchaortenaneurysma Zwischenzeitlich sind wieder zahlreiche neue Publikationen zu getabi erscheinen, die wir am Ende des Newsletter für Sie zusammengefasst haben. Bislang wurde getabi in 49 verschiedenen Beiträgen auf Kongressen vorgestellt. Schon allein dies belegt das hohe Interesse an dieser Studie. Nehmen Sie sich bitte die Zeit diesen Newsletter zu lesen, es lohnt sich. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen. Curt Diehm Hans-Joachim Trampisch Berndt von Stritzky

2 Fettstoffwechselstörungen und periphere Arterielle Verschlusskrankheit Abb. 1: Prävalenz von Fettstoffwechselstörungen bei Patienten mit und ohne PAVK in der getabi-kohorte Bereits die FRAMINGHAM-Studie hat gezeigt, dass es klare Zusammenhänge zwischen Fettstoffwechselstörungen und der Entstehung der peripheren Arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) gibt. Fettstoffwechselstörungen lassen sich bei ca. 50% der Patienten mit PAVK feststellen. In der getabi- Studie lag die Prävalenz von Fettstoffwechselstörungen bei 57,2% der PAVK-Patienten (Abb. 1). 100 % 80 % 60 % 40 % 20 % alle Patienten Odds Ratio (95 %-Kl): 1. 3 (1. 2, 1. 5) adjustiert* 1. 4 (1. 2, 1. 6) *Nach Alter, Geschlecht, Rauchstatus. 51,8 % 50,7 % ohne PAVK 57,2 % mit PAVK Cholesterinspiegel >270 verdoppelten die Inzidenz einer Claudicatio intermittens. Als wichtigster Prädiktor für die Entstehung einer PAVK wird allgemein der Quotient Gesamtcholesterin/HDL- Cholesterin angesehen (12). Obwohl einige Studien darauf hinweisen, dass das Gesamtcholesterin ein starker unabhängiger Risikofaktor für die PAVK darstellt (2, 13), konnten andere Untersuchungen diese Zusammenhänge nicht belegen (4, 6, 7, 11, 17, 26). Es gilt heute als gesichert, dass eine adäquate Behandlung einer Fettstoffwechselstörung sowohl die Progression der PAVK als auch die Inzidenz der PAVK hemmt (1, 5, 8, 15, 24). Die Probucol-Studie konnte dagegen eine Hemmung der Progression der Arteriosklerose in der Oberschenkeletage nicht bestätigen (25). Auch in der KAPS - Studie konnte ein positiver Effekt nicht bestätigt werden. Es kam unter einer Pravastatin-Behandlung nicht zu einer Hemmung der Arteriosklerose in der Oberschenkelarterie, dagegen konnte in dieser Untersuchung eine Plaquereduktion in den Carotiden gezeigt werden (18). In einer Untergruppenanalyse konnte im Rahmen der Skandinavischen Simvastatin Studie (4S) eine Risikoreduktion von 38% bezüglich der Entstehung oder Verschlechterung einer Claudicatio intermittens nachgewiesen werden (16, 19). Auch die Hypertriglyzeridämie wird als Risikofaktor für die Entstehung der PAVK angesehen, die Befunde diesbezüglich sind aber nicht eindeutig (4, 10, 11, 13, 20). Als gesichert gilt allerdings, dass die Hypertriglyzeridämie die Progression der Gefäßkrankheit und insbesondere von systemischen Komplikationen begünstigt. Cheng hat zudem zeigen können, dass ein erhöhtes Lipoprotein a (Lp(a)) einen signifikanten und unabhängigen Risikofaktor für die PAVK darstellt (Tab. 1). Wann und wie sollten erhöhte Blutfette behandelt werden? Die aktuelle Nationale Cholesterin Kampagne (National Cholesterol Education Program, NCEP) empfiehlt eine Lipid Screening-Untersuchung bei allen PAVK-Patienten. Vor allem bei Triglyzeriderhöhungen wird zunächst eine adäquate Diät empfohlen. Die Behandlungsziele liegen bei einem LDL- Cholesterin < 100 mg% (Tab. 2). Meist wird dazu eine medikamentöse Behandlung mit Statinen erforderlich (3, 23). Bei Patienten mit einem niedrigen HDL-Cholesterin wird zusätzlich eine Behandlung mit Nikotinsäure empfohlen. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass Nikotinsäure (ein Vitamin der B Reihe) Lp(a) über eine Verminderung der Lp(a)-Syntheserate suffizient beeinflussen kann (21). PAVK-Patienten mit niedrigem HDL-Cholesterin und hohen Triglyzeriden sollten Fibrate bekommen (9). Sekundärprophylaxe der AVK: Lipide Tab. 1 Bei allen AVK-Patienten ist ein Lipid-Screening erforderlich. Hauptrisikofaktoren: Hohes LDL Hohe Triglyceride Niedriges LDL-Cholesterin Erhöhtes LP(a) ist ein unabhängiger Risikofaktor für die AVK. Tab. 1: Pathologische Veränderungen des Fettstoffwechsels bei PAVK. 2

3 Vor allem bei Triglyzeriderhöhungen wird zunächst eine adäquate Diät empfohlen. Meist wird dazu eine medkamentöse Behandlung mit Statinen erforderlich. Sekundärprophylaxe der AVK: Lipide Tab. 2 Behandlungsziel wie bei KHK: LDL-Cholesterin < 100 mg/dl (2,6 mmol/l) tropen Effekte sind unabhängig von der Senkung des LDL-Cholesterins und entscheidend für die Abnahme der klinischen Ereignisrate. Heart Protection Study LDL-Cholesterin > 125 mg/dl: medikamentöse Therapie erforderlich! Summary of the second report of National Cholesterol Education Program (NCEP) Expert Panel on Detection, Evaluation and Treatment of High Blood Cholesterol in Adults. JAMA 1993, 269 (23): Freemantle N, Barbour R, Johnson R, Marchment M, Kennedy A. The use of statins: a case of misleading priorities? Editorial. BMJ 1997;315: Tab. 2: Behandlungsziele bei PAVK-Patienten mit Fettstoffwechselstörungen. Eine aktuelle Studie (14) zeigte, dass eine lipidsenkende Behandlung mit Atorvastatin die schmerzfreie Gehstrecke bei Claudicatio intermittens- Patienten signifikant verlängern kann. Gleichzeitig hat sich die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessert. Auch in der Heart Protection Study haben Patienten mit einer PAVK bezüglich ihrer kardiovaskulären Komplikation von einer lipidsenkenden Therapie mit Statinen profitiert (Abb. 2). Die Wirkung der Statine wird nicht nur auf die Lipidsenkung sondern auch auf die pleiotropen Effekte zurückgeführt. Bekanntlich greifen Statine direkt in die Plaqueentwicklung in der Gefäßwand ein. Sie hemmen die Entzündungsreaktion und verhindern somit die Plaqueruptur. Diese sog. pleio- Simvastatin Placebo Anzahl von Ereignissen (Herzinfarkte, Schlaganfälle, notwendige Revaskularisationen) bei PAVK-Patienten, mit Simvastatin bzw. Plazebo (p<0,0001). Eine 5-jährige Behandlung mit einem Statin verhindert 70 Ereignisse bei Patienten mit PAVK. Literatur: 1. Blankenhorn DH, Azen SP, Crawford DW, Nessim SA, Sanmarco ME, Selzer RH, et al. Effects of colestipol-niacin therapy on human femoral atherosclerosis. Circulation 1991;83: Bowlin SJ, Medalie JH, Flocke SA, Zyzanski SJ, Goldbourt U. Epidemiology of intermittent claudication in middle-aged men. Am J Epidemiol 1994;140: Cooke JP Ma AO. Medical therapy of peripheral arterial occlusive disease. Surg Clin North Am 1995;75: Abb. 2: PAVK in der Heart Protection Study 3

4 4. Criqui MH, Browner D, Fronek A, Klauber MR, Coughlin SS, Barrett-Connor E, et al. Peripheral arterial disease in large vessels is epidemiologically distinct from small vessel disease: an analysis of risk factors. Am J Epidemiol 1989; De Groot E, Jukema JW, van Boven AJ, Reiber JH, Zwinderman AH, Lie KI. Effect of pravastatin on progression and regression of coronary atherosclerosis and vessel wall changes in carotid and femoral arteries: a report for the Regression Growth Evaluation Statin Study. Am J Cardiol 1995;76:40C-46C. 6. Diamantopoulos EJ, Nanas S, Moulopoulos SD. Detection of peripheral arterial occlusive disease in a representative sample of the Athens population. 14th World Congress of the International Union of Angiology, Munich, Germany. Angio Arch 1986;12: Diamantopoulos EJ, Christodoulou MN, Anthopoulos LP, et al. Prevalence of coronary heart disease, peripheral arterial occlusive disease and their risk factors in a representative sample of the Athens population. In: Diamantopoulos EJ, Raptis SA, eds. Topics in Angiology. Stuttgart: Hippokrates Verlag, 1988: Duffield RGM, Lewis B, Miller NE, Jamieson CW, Brunt JN, Colchester AC. Treatment of hyperlipidaemia retards progression of symptomatic femoral atherosclerosis: a randomised controlled trial. Lancet 1983;2: Freemantle N, Barbour R, Johnson R, Marchment M, Kennedy A. The use of statins: a case of misleading priorities? Editorial. BMJ 1997;315: Gofin R, Kark JD, Friedlander Y, Lewis BS, Witt H, Stein Y, et al. Peripheral vascular disease in a middle-aged population sample. The Jerusalem Lipid Research Clinic Prevalence Study. Isr J Med Sci 1987;23: Hughson WG, Mann JI, Garrod A. Intermittent claudication: prevalence and risk factors. Br Med J 1978;1: Kannel WB, Skinner JJ Jr, Schwartz MJ, Shurtleff D, et al. Intermittent claudication: incidence in the Framingham study. Circulation 1970;41: Kannel WB, McGee DL. Update on some epidemiological features of intermittent claudication. J Am Geriatr Soc 1985;33: Mohler et al: Cholesterol reduction with atorvastatin improves walking distance in patients with peripheral arterial disease. Circulation 108, (2003), Olsson AG, Ruhn G, Erikson U. The effect of serum lipid regulation on the development of femoral atherosclerosis in hyperlipidaemia: a non-randomized controlled study. J Intern Med 1990;227: Pedersen TR, Kjekshus J, Pyörälä K, Olsson AG, Cook TJ, Musliner TA, et al. Effect of simvastatin on ischemic signs and symptoms in the Scandinavian simvastatin survival study (4S). Am J Cardiol 1998;81: Pujia A, Gnasso A, Mancuso G, Spagnudo M, Cosco C, Cortese C, et al. Arteriopatia asintomatica dezli arti inferiori. Prevalenza e fattori di rischlo in una popolazione del sud Italia. Minerva Cardioangiol 1993;41: Salonen R, Nyyssönen K, Porkkala E, Rummukainen J, Belder R, Park J, et al. KAPS: a population-based primary preventive trial of the effect of LDL lowering on atherosclerotic progression in carotid and femoral arteries. Circulation 1995;92: Scandinavian Simvastatin Survival Study Group. Randomised trial of cholesterol lowering in 4444 patients with coronary heart disease: the 4S Study. Lancet 1994;344: Schroll M, Munck O. Estimation of peripheral arteriosclerotic disease by ankle blood pressure measurements in a population study of 60-year-old men and women. J Chron Dis 1981;34: Seed M, O Connor B, Perombelon N, O Donnell M, Reaveley D, Knight BL. The effect of nicotinic acid and acipimox on lipoprotein (a) concentration and turnover. Atherosclerosis 1993;101: Smith I, Franks PJ, Greenhalgh RM, Poulter NR, Powell JT. The influence of smoking cessation and hypertriglyceridaemia on the progression of peripheral arterial disease and the onset of critical ischaemia. Eur J Vasc Endovasc Surg 1996;11: Summary of the Second Report of the National Cholesterol Education Program (NCEP) Expert Panel on Detection, Evaluation and Treatment of High Blood Cholesterol in Adults. JAMA 1993;269(23): The Lipid Research Clinics Coronary Primary Prevention Trial Results. I: Reduction in incidence of coronary heart disease. JAMA 1984;251: Walldius G. Erikson U, Olsson AG, Bergstrand L, Hadell K, Johansson J, et al. The effect of probucol on femoral atherosclerosis: the Probucol Quantitative Regression Swedish Trial (PQRST). Am J Cardiol 1994;74: Zimmerman BR, Palumbo PJ, O Fallon WM, Ellefson RD, Osmundson PJ, Kazmier FJ. A prospective study of peripheral occlusive arterial disease in diabetes. III: initial lipid and lipoprotein findings. Mayo Clinic Proc 1981;6: Prof. Dr. med. Curt Diehm, Karlsbad-Langensteinbach 4

5 Interheart Neun Risikofaktoren garantieren den Herzinfarkt Der genaue Zusammenhang zwischen modifizierbaren Risikofaktoren und Myokardinfarkten wurde von der kanadischen Forschergruppe um Salim Jusuf aus Hamilton bei Patienten mit einem ersten Herzinfarkt und asymptomatischen Kontrollpersonen in 52 Ländern der Erde untersucht. Das wichtigste Ergebnis dabei war, dass mittels neun verschiedener Risikofaktoren über 90% aller Myokardinfarkte erklärt werden konnten. Es handelte sich dabei um Rauchen, arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus, Alkoholkonsum, ein psychosozialer Fragebogen, das Ausmaß der körperlichen Aktivität und die Ernährungsgewohnheiten, die ebenfalls mittels eines Fragebogens abgefragt wurden. Zusätzlich wurden Übergewicht und die abdominelle Fettakkumulation durch den Body-Mass-Index und die einfache Messung des Hüft- und Taillenumfangs bestimmt, wohingegen die Hyperlipoproteinämie anhand der Apolipoprotein-B- und Apolipoprotein-A-I-Werte bestimmt wurden. Diese Methode hat den wesentlichen Vorteil, dass die Patienten bei der Blutentnahme nicht nüchtern sein müssen. Die Kernbotschaft der Interheart-Studie ist, dass trotz der Unterschiede in der Prävalenz der verschiedenen Risikofaktoren zwischen den Regionen und ethischen Gruppen auf dieser Erde diese Risikofaktoren ziemlich präzise mit der Inzidenz der Myokardinfarkte korrelieren. Dies bedeutet, dass ausreichende physische Aktivität, die Ernährung mit einem großen Anteil an Früchten und Gemüsen sowie ein moderater Alkoholkonsum das Auftreten von Herzinfarkten signifikant reduzieren können (nega- Tabelle 3: Geschlechtsspezifische Bedeutung der Risikofaktoren mit positiver oder negativer Korrelation zum Risiko eines ersten Myokardinfarktes. Tab. 3 Risikofaktor Geschlecht Odds Ratio Bevölkerungsassoziiertes Risiko Rauchen Frauen 2,86 15,8% Männer 3,05 44,0% Diabetes Frauen 4,26 19,1% Männer 2,67 10,1% Hypertonie Frauen 2,95 35,8% Männer 3,32 19,5% Abdominelle Adipositas Frauen 2,26 35,9% Männer 2,24 32,1% Psychosozialer Index Frauen 3,49 40,0% Männer 2,58 25,3% Früchte/Gemüse Frauen 0,58 17,8% Männer 0,74 10,3% Körperliche Aktivität Frauen 0,48 37,3% Männer 0,77 22,9% Alkohol Frauen 0,41 46,9% Männer 0,88 10,5% Apo B/Apo A1 Frauen 4,42 52,1% Männer 3,76 53,8% 5

6 tive Korrelation). Dagegen sind Rauchen, Hypertonie, Diabetes, psychosozialer Stress, abdominelle Fettakkumulation und eine ungünstige Lipidkonstellation positiv mit der Zahl der ersten Herzinfakte korreliert. Insgesamt traten die ersten Myokardinfarkte bei Männern neun Jahre früher auf. Erstaunlich und beunruhigend ist, dass in den sich entwickelnden Ländern des mittleren Ostens, Afrikas und Südasiens 10% der Männer bei ihrem ersten Myokardinfarkt noch keine 40 Jahre alt waren. (Tab. 3) Insgesamt waren Nikotinabusus und das Verhältnis von Apolipoprotein-B zu Apolipoprotein-A-1 bestimmend für das bevölkerungsassoziierte Risiko, wodurch die Bedeutung dieser beiden modifizierbaren Risikofaktoren ganz wesentlich betont wird. Eine andere wesentliche Erkenntnis der Interheart- Studie ist, dass die Indizes des Übergewichts bzw. der abdominellen Fettverteilung neu bewertet werden müssen. Das abdominelle Fett, gemessen als Taille-zu-Hüfte-Quotient, war wesentlich besser assoziiert mit den Myokardinfarkten als der Body- Mass-Index. Dies bedeutet, dass die abdominelle Fettakkumulation wesentlich besser als das Körpergewicht mit dem Infarktrisiko assoziiert ist. Darüber hinaus konnte die Bedeutung des Apolipoprotein-B weiter untermauert werden. Bei diesem Parameter, der bei nicht-nüchternen Personen abgenommen werden kann, zeigte sich eine bessere Korrelation zur Infarktrate als für das LDL-Cholesterin oder das Gesamtcholesterin, insbesondere bei Patienten mit Typ- II-Diabetes, abdomineller Adipositas und Hypertriglyceridämie wie beim metabolischen Syndrom. Zusammenfassend können die allermeisten Myokardinfarkte anhand der Ergebnisse der Interheart- Studie mit den oben erwähnten neun bekannten modifizierbaren Risikofaktoren erklärt werden. Es ist bedauerlich, dass die weltweite Epidemie an koronarer Herzkrankheit daher im Wesentlichen durch modifizierbare Risikofaktoren erklärt werden kann und damit ebenfalls die ungenügenden Maßnahmen zur Kontrolle der Risikofaktoren im Hinblick auf eine Vermeidung der Inzidenz der koronaren Herzkrankheit offensichtlich werden. Odds Ratio (99 %, Kl) Anzahl gerauchter Zigaretten pro Tag Nie > 41 Abb. 3 a: Lineare Beziehung zwischen der Anzahl gerauchter Zigaretten und der Wahrscheinlichkeit eines ersten Herzinfarktes (Odds Ratio ± 99% Konfidenzintervall). Die Wahrscheinlichkeit eines Infarktes bei Nichtrauchern (Nie) wurde gleich 1 gesetzt. Kontrollen Fälle Odds Ratio

7 Odds Ratio (99 %, Kl) Verhältnis Apolipoproteine B/A Abb. 3 b: Lineare Beziehung zwischen dem Verhältnis der Apolipoproteine B/A1 und der Wahrscheinlichkeit eines ersten Herzinfarktes, wobei die Wahrscheinlichkeit eines Infarktes bei einem ausgeglichenen Verhältnis gleich 1 gesetzt wurde. Kontrollen Fälle Median Odds Ratio (99 %, Kl) Abb.4: Zunahme des Risikos eines ersten Herzinfarktes bei Vorliegen mehrerer Risikofaktoren. Das Risiko eines Infarktes bei Personen ohne Risikofaktoren wurde gleich 1 gesetzt = Raucher 2 = Diabetes mellitus 3 = Hypertoniker 4 = ApoB/A1 5 = = alle 4 7 = +Adipositas 8 = +Psychischer Stress 9 = alle Risikofaktoren ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ) Das Infarktrisiko nimmt beim Vorliegen von Rauchen, Diabetes und Hypertonie um das 13-fache zu, falls zusätzlich eine Dyslipoproteinämie vorliegt, nimmt das Risiko um das 42,3-fache zu. Falls zusätzlich noch Adipositas und psychosozialer Stress vorliegen, nimmt das Risiko um den Faktor 333,7 zu. Literatur: Salim Yusuf, Steven Hawken, Stephanie Öunpuu, et al. Effect of potentially modifiable risk factors associated with myocardial infarction in 52 countries (the Interheart study): a case-control Study. Lancet 2004; 364: Prof. Dr. med. Harald Darius, Vivantes Klinikum Neukölln, Berlin 7

8 Hoher HbA 1c : Hohe Prävalenz von Carotis-Plaques Diabetiker haben ein deutlich erhöhtes Risiko für koronare, zerebrovaskuläre und periphere arterielle Durchblutungsstörungen. Auch eine vergrößerte Intima-Media-Dicke der Carotiden (IMT) ist bei Diabetikern deutlich häufiger als bei Nicht-Diabetikern. Plaques im Vergleich zu keine Plaques war 5,8 in der höchsten HbA 1c -Gruppe (über 6,4%) im Vergleich zu Patienten in der niedrigsten Gruppe (< 5,0%). Auch das Risiko für vorwiegend harte Plaques korreliert direkt mit der Höhe des HbA 1c -Wertes. Die Autoren schlussfolgern, dass ein erhöhter HbA 1c - Wert direkt korreliert mit dem Auftreten von harten Plaques in den Carotiden. Diese Ergebnisse sind im Einklang mit früheren Untersuchungen, die eine Zunahme der Intima-Media-Dicke mit höheren HbA 1c - Werten ergeben haben. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie weisen darauf hin, dass die Hypoglycämie zur Entstehung von harten Plaques beiträgt. Schon geringe Erhöhungen des HbA 1c -Wertes führen zu einer deutlich höheren Prävalenz von atherosklerotischen harten Plaques in den Carotiden. (Abb. 5) Abb. 5: Typischer Softplaque (Pfeile) der A. carotis communis. Ein erhöhter HbA 1c -Wert korreliert nicht nur mit der Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern auch direkt mit der Atherosklerose in den hirnzuführenden Arterien. In der vorliegenden Tromsø-Studie wurden HbA 1c - Werte bei 5960 Patienten (3026 Frauen, 2934 Männer) im Alter zwischen 25 und 84 Jahren dokumentiert. Sämtliche Patienten wurden einer farbkodierten Duplex-Sonographie der Carotiden unterworfen. Die Plaquemorphologie wurde in vier Gruppen kategorisiert, von niedriger Echogenität (Soft-Plaque) bis zu hoher Echogenität (»harter Plaque«). Der HbA 1c -Wert wurde in fünf Gruppen kategorisiert: < 5%, 5,0%- 5,4%, 5,5-5,9%, 6,0-6,4% und > 6,4%. Die Prävalenz von Carotisplaques nahm mit ansteigendem HbA 1c -Wert signifikant zu (P für den linearen Trend = 0,002). Die Odds-Ratio (OR) für harte Quelle: Lone Jørgensen, Trond Jenssen, Oddmund Joakimsen, Ivar Heuch, Ole Christian Ingebretsen, Bjarne K. Jacobsen (2004). Glycated Hemoglobin Level Is Strongly Related to the Prevalence of Carotid Artery Plaques With High Echogenicity in Nondiabetic Individuals. The Tromsø Study. Circulation 2004; 110: Prof. Dr. med. Curt Diehm, Karlsbad-Langensteinbach 8

9 Randomisierte Studie zum Vergleich der konventionellen Aneurysmachirurgie mit der endovaskulären Stent-Versorgung bei Bauchaortenaneurysma Die Prävalenz des infrarenalen Aortenaneurysmas (AAA) ist altersabhängig. Sie liegt bei 60-jährigen Männern bei 2-3%, bei 70-jährigen Männern bei 6% und bei über 75-jährigen Männern bei 9%. Aufgrund größerer Studien aus dem United Kingdom liegt derzeit die Grenze, ab der ein aktives Vorgehen indiziert ist, bei einem maximalen transversalen AAA-Durchmesser zwischen 50 und 55 mm. Ob AAAs offenchirurgisch operiert oder endovaskulär versorgt werden sollten, ist derzeit Gegenstand intensiver Diskussionen. Trotz vielversprechender Ergebnisse der endovaskulären AAA-Therapie ist die Datenlage hinsichtlich randomisierter Vergleiche beider Verfahren dünn. In der randomisierten Dutch Randomized Endovascular Aneurysm Management (DREAM) Multicenterstudie wurden 345 Patienten verglichen, die entweder konventionell operiert bzw. endovaskulär behandelt worden sind. Das AAA musste mindestens einen maximalen transversalen Durchmesser von 50 mm haben und die Patienten mussten bezüglich der Operationsfähigkeit für beide Operationsverfahren eingestuft werden. Die analysierten Endpunkte waren die operative Mortalität nach 30 Tagen sowie zwei zusammengesetzte Endpunkte bestehend aus operativer Mortalität und schwerwiegenden Komplikationen oder aus operativer Mortalität und mittelschweren bis schweren Komplikationen. Die Sterblichkeit in der operierten Gruppe lag bei 4,6% (8 von 174 Patienten; 95% Konfidenzintervall (KI), 2,0-8,9) und bei 1,2% in der Gruppe mit der endovaskulären Versorgung (2 von 171 Patienten; 95% KI, 0,1-4,2%). Das entsprach einem Risikoquotienten von 3,9 (95% KI, 0,9-32,9). Die kombinierte Rate von operativer Mortalität und schweren Komplikationen betrug in der Gruppe mit dem chirurgischen Eingriff 9,8% (17 von 174 Patienten; 95% KI, 5,8-15,2%) und in der Gruppe mit endovaskulärer Versorgung 4,7% (8 von 171 Patienten; 95% KI, 2,0-9,0%). Das entsprach einem Risikoquotienten von 2,1 (95% KI, 0,9-5,4%). Ob AAAs offenchirurgisch operiert oder endovaskulär versorgt werden sollten, ist derzeit Gegenstand intensiver Diskussionen. 9

10 Abb.6: Aneurysma der Aorta abdominalis. Weiterhin waren in der endovaskulär behandelten Gruppe eine geringere Rate an systemischen Komplikationen, geringerer Blutverlust, kürzere Operations-, postoperative Beatmungs- und Hospitalisationsdauer zu verzeichnen. Nach dem Gesamtergebnis der Studie ist die endovaskuläre Therapie von Patienten mit AAA mit mindestens 5 cm Durchmesser einem konventionellen chirurgischen Eingriff vorzuziehen. Ob sich dieser Vorteil im kurzfristigen Follow-up aufrecht erhalten lässt, muss im Rahmen einer Langzeitverlaufskontrolle geklärt werden. Quelle: Abdominal Aortic Aneurysm Open versus Endovascular Repair (DREAM-trial), Frank A. Lederle. Editorial NEJM 351;16: , October 14, Prof. Dr. med. Curt Diehm, Karlsbad-Langensteinbach Neue Publikationen In Newsletter 4 haben wir Ihnen alle bis dahin zu getabi erschienenen Publikationen vorgestellt. Folgende Publikationen sind seitdem neu dazugekommen: Diehm C, Trampisch HJ, Lange S, von Stritzky B, Darius H, Haberl R, Pittrow D, Tepohl G, Allenberg JR. Hohe 1-Jahres Mortalität bei Patienten mit peripherer Arterieller Verschlusskrankheit. Ergebnisse der getabi-studie. Cardiovasc 2004; 8; Pittrow D, Allenberg JR, Darius H, Haberl R, Lange S, von Stritzky B, Trampisch HJ, Tepohl G, Diehm C. Prevalence of symptomatic and asymptomatic peripheral arterial disease in primary care patients [response letter]. Atherosclerosis 2004; 175: Lange S, Trampisch HJ, Haberl R, Darius H, Pittrow D, Schuster A, von Stritzky B, Tepohl G, Allenberg JR, Diehm C, for the getabi Study Group. Excess 1-year cardiovascular risk in elderly primary care patients with a low ankle-brachial index (ABI) and high homocysteine level the getabi study. Atheroscleosis 2005 (in press, available online). Lange S, Diehm C, Darius H, et al. High prevalence of peripheral arterial disease and low antiplatelet treatment rates in elderly primary care patients with diabetes. Exp. Clin. Endocrin Diab 2004; 112: Allenberg JR, Trampisch HJ, Darius H, Lange S, Haberl R, von Stritzky B, Tepohl G, Pittrow D, Diehm C. Prävalenz, Komorbidität und Behandlungsintensität der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit in der Hausarztpraxis. Ergebnis der getabi-studie. Gefäßchirurgie 2004; 9; Diehm C, Lange S, Trampisch HJ, Haberl R, Darius H, von Stritzky B, Pittrow D, Tepohl G, Allenberg JR. Relationship between lipid parameters and the presence of peripheral arterial disease in elderly patients. Curr med res Opin 2004; 20: Diehm D, Darius H, Pittrow D, Allenberg JR. Der Knöchel-Arm-Index: ein wegweisender Risikomarker für die hausärztliche Praxis. Deutsches Ärzteblatt (in Druck). 10

11 Neuer Patientenflyer Die Studienpatienten werden in Kürze einen neuen Patientenflyer erhalten. Folgende Themen werden behandelt: Schaufensterkrankheit oder Raucherbein: Einmal Raucher immer Raucher? (Prof. Diehm) Schaufensterkrankheit: Wann muss der Gefäßchirurg an s Werk? (Prof. Allenberg) Interheart Risikofaktoren führen zum Herzinfarkt (Prof. Darius) Großes getabi-meeting 2005 In diesem Jahr werden 2 Veranstaltungen stattfinden, auf denen Ihnen die Ergebnisse der Jahresvisite vorgestellt werden. Sie sind sehr herzlich eingeladen, eines dieser Treffen zu besuchen: 10. September 2005 in Berlin (im Rahmen der 24. Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Angiologie, Prof. Landgraf) oder alternativ 24. September 2005 in Stuttgart (im Rahmen der 21. Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie, Prof. Hupp). Reservieren Sie sich bitte frühzeitig einen der beiden Termine. Wir freuen uns jetzt schon, Sie dann in Berlin oder Stuttgart begrüßen zu dürfen. Nähere Informationen zu diesen Veranstaltungen werden Sie natürlich frühzeitig erhalten. Impressum Herausgeber: Steering-Committee und Advisory Board der getabi-studie Redaktion: Winicker Norimed GmbH Gestaltung: PEIX. Agentur für Design & Kommunikation GmbH Projektträger: Sanofi-Synthelabo ein Unternehmen der Sanofi-Aventis-Gruppe 11

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