NEUES LAND NEUE KULTUR! SYRISCHE FLÜCHTLINGE BEIM EINSTIEG IN DEN PFLEGEBERUF

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1 ( ( NEUES LAND NEUE KULTUR! SYRISCHE FLÜCHTLINGE BEIM EINSTIEG IN DEN PFLEGEBERUF 1

2 GLIEDERUNG 1. Hintergrund, Problemstellung und Zielsetzung 2. Methodik 3. Ergebnisse 4. Diskussion 5. Fazit 6. Integrationsprojekte an den Bamberger Akademien 7. Literaturverzeichnis 2 2

3 HINTERGRUND, PROBLEMSTELLUNG UND ZIELSETZUNG Hintergrund und Problemstellung drohender Pflegenotstand (vgl. BA, 2015) 3 3

4 HINTERGRUND, PROBLEMSTELLUNG UND ZIELSETZUNG 24 (BA, 2016, S. 14) 4 4

5 HINTERGRUND, PROBLEMSTELLUNG UND ZIELSETZUNG Hintergrund und Problemstellung Anzahl an syrischen Flüchtlingen (BAMF, 2016, S. 8) 5 5

6 HINTERGRUND, PROBLEMSTELLUNG UND ZIELSETZUNG (BAMF, 2017, S. 8) 6 6

7 HINTERGRUND, PROBLEMSTELLUNG UND ZIELSETZUNG Großteil der Asylantragssteller ist: Männlich < 30 Jahre (vgl. BAMF, 2016) (BAMF, 2017, S. 6) 7 7

8 HINTERGRUND, PROBLEMSTELLUNG UND ZIELSETZUNG Bildungshintergrund (OECD, 2017, S. 20) 8 8

9 HINTERGRUND, PROBLEMSTELLUNG UND ZIELSETZUNG Hintergrund und Problemstellung Bedarf an professionell Pflegenden durch einheimische als auch Pflegekräfte aus den EU-Staaten nicht gedeckt (vgl. BMWi, 2014) erste Projekte und berufliche Orientierungsmaßnahmen bereits gestartet (vgl. BIBB, 2015; Bundesregierung 2015; Bafg, 2016) es scheint naheliegend die fehlenden Arbeitskräfte im Bereich der Pflege auch unter den Geflüchteten zu rekrutieren ABER wenig Limitationen bekannt 9 9

10 METHODIK Forschungsdesign qualitativ, Delphi Befragung Typ I, halbstrukturiertes leitfadengestütztes Experteninterview, Online-Befragung Forschungsfrage Welche kulturellen Barrieren hindern syrische Flüchtlinge daran eine Pflegeausbildung in Deutschland zu absolvieren? Literaturrecherche und -analyse Onlinekatalog Bibliothek Universität Bamberg, Datenbanken, verschiedene Internetseiten, Fachzeitschriftenarchive, Google Scholar 10 10

11 METHODIK Expertenrekrutierung primär festgelegte Auswahlkriterien Schneeballsystem rekrutierte Experten: Islamwissenschaftler Ethnologin Gesundheits- und Krankenpfleger Syrischer Assistenzarzt Syrischer Flüchtling Weiblicher syrischer Flüchtling 11 11

12 METHODIK Erhebungsinstrument Interviewleitfaden nach SPSS-Prinzip von C. Helfferich (2011) Transkription Angelehnt an die einfachen Transkriptionsregeln nach Dresing & Pehl (2013) Datenanalyse Paraphrasieren der Hauptthesen für die 2. Befragungsrunde Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) induktive Kategorienbildung 12 12

13 ERGEBNISSE Übersicht Kategoriesystem Eigene Darstellung 13 13

14 ERGEBNISSE Übersicht Kategoriesystem Eigene Darstellung 14 14

15 ERGEBNISSE Häufigkeiten der Hauptkategorien (K) Kodes Eigene Darstellung 15 15

16 ERGEBNISSE Begegnung mit dem anderen Geschlecht (K4) Körperkontakt geschlossener Raum Körperpflege Experte Kodes Eigene Darstellung [ ] eine Frau und ein Mann in einem abgeschlossenen Zimmer, da ist immer der Teufel der Dritte. (B4: Z ) 16 16

17 ERGEBNISSE Muslime (K6) Feiertage Gebet Kleidungsstil Experten Kodes Eigene Darstellung Ich denke, sie würden sehr wohl akzeptieren, dass sie jetzt kein Kleid anhaben müssen, aber ich denke, dass sie ihre Arme bedecken wollen würden, ein Kopftuch aufsetzen. (B3: Z ) 17 17

18 ERGEBNISSE Einflussfaktoren (K7) Integration Aufklärung Religiosität Bereitschaft Intrinsische Faktoren Herkunftsregion Experte Kodes Eigene Darstellung Naja, Ich kann mir schon vorstellen, dass Menschen aus der Großstadt die Integration in den Pflegeberuf bzw. generell in Deutschland leichter fällt, weil sie eben weltoffener sind. (B3: Z ) 18 18

19 DISKUSSION Implikationen für das Forschungsgebiet und zukünftige Arbeiten weitere Barrieren curriculare Voraussetzungen Rahmenbedingungen der Institution Handeln der Lehrkräfte Gestaltung der interkulturellen Zusammenarbeit quantitative Erhebung der Bereitschaft Entwicklung und Implementierung von Aufklärungskonzepten Weiterentwicklung von Orientierungsmaßnahmen 19 19

20 FAZIT Die genannten Barrieren stellen lediglich Stolpersteine dar, die durch positive Einflussfaktoren aufgehoben werden können Die Integration spielt eine Rolle, sonst spielt gar nichts eine Rolle. (B5: Z. 535) 20 20

21 INTEGRATIONSPROJEKTE AN DEN BAMBERGER AKADEMIEN Dauer: 12 Wochen Teilnahmevoraussetzung: Interesse, körperliche Eignung, Deutschkenntnisse (mind. A1/A2) Abschluss: Teilnahmebestätigung (vgl. Bafg, 2016) (Bafg, 2016) 21 21

22 INTEGRATIONSPROJEKTE AN DEN BAMBERGER AKADEMIEN Integrationsklasse Kooperationspartner der BS II Bamberg Teilnehmeranzahl: ca. 19 Syrien Afghanistan Äthiopien 1x in der Woche Vermittlung von Aspekten des Pflegeberufs 22 22

23 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT 23 23

24 LITERATURVERZEICHNIS Bamberger Akademien für Gesundheits- und Pflegeberufe (2016). Berufliche Orientierungsmaßnahme für Migranten und Flüchtlinge im Arbeitsfeld Pflege. Zugriff am unter Bundesagentur für Arbeit (2015). Der Arbeitsmarkt in Deutschland Fachkräfteengpassanalyse. Zugriff am unter Bundesagentur für Arbeit (2016). Der Arbeitsmarkt in Deutschland Fachkräfteengpassanalyse. Zugriff am unter Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (2016). Aktuelle Zahlen zu Asyl. Ausgabe: Februar Zugriff am unter Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (2017). Aktuelle Zahlen zu Asyl. Ausgabe: April Zugriff am unter Christa, K. & Sänger, S. (2016). Qualitative Erhebung der kulturellen Barrieren syrischer Flüchtlinge bei der Aufnahme einer Pflegeausbildung in Deutschland Dünkel-Hoffmann, C. (2017). Gespräch - Integrationsklasse der Bamberger Akademien für Gesundheits- und Pflegeberufe. Geführt am OECD (2017). Nach der Flucht: Der Weg in die Arbeit. Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen in Deutschland. Zugriff am unter Zugriff am unter Worbs, S. & Bund, E. (2016). BAMF-Kurzanalyse. Asylberechtigte und anerkannte Flüchtlinge in Deutschland. Qualifikationsstruktur, Arbeitsmarktbeteiligung und Zukunftsorientierung. 1/16. Zugriff am unter blob=publicationfile