Die Europäische Union der zwei Geschwindigkeiten

Transkript

1 Jan Miller Die Europäische Union der zwei Geschwindigkeiten Grundlagen und Wirkungen einer differenzierten Währungsunion PETER LANG Europäischer Verlag der Wissenschaften EU

2 INHALTSVERZEICHNIS Abkürzungsverzeichnis 11 Symbolverzeichnis 13 I.EINLEITUNG Einführung in die Thematik Die differenzierte Währungsunion vor dem Hintergrund der bisherigen monetären Integration Europas Von den "Römischen Verträgen" zum Europäischen Währungssystem Vom EWS bis Maastricht Die Europäische Union des Maastrichter Vertrages Die differenzierte Währungsunion als integrationsgeschichtliche Konsequenz Das Konzept dieser Arbeit Struktur der Arbeit 31 II. DEFINITION VON KERN- UND RANDSTAATEN Konvergenzkriterien Monetäre Konvergenz Inflationskonvergenz Zinskonvergenz Wechselkursstabilität Fiskalische Konvergenz Die neuen Rahmenbedingungen der Fiskalpolitik vor und innerhalb der Währungsunion Zinstransmission Inflationstransmission Seigniorageverlust Defizitlimitierung 75 L

3 EU der zwei Geschwindigkeiten Limitierung der Schulden- und Defizitquote Kontinuität / Zeitliche Staffelung Tragbarkeitsansatz Relativierung Haushaltsdefinition Zentralbankunabhängigkeit Regelungen Wechselkursvorbehalt Verbot von Zentralbankkrediten zur Haushaltsfinanzierung Fiskalregeln Reale Konvergenz Außenwirtschaftliches Gleichgewicht Die Theorie optimaler Währungsräume Einkommens-und Produktivitätsentwicklung Die Rolle der Lohnpolitik Wirtschaftswachstum Reale Konvergenz in der Empirie Die Konvergenzkriterien als Differenzierungsinstrument - Ein Resümee 122 III. DIE INTERESSENLAGE VON KERN- UND RANDSTAATEN Vor- und Nachteile aus Sicht der Kernstaaten Allgemeine Vorteile einer Währungsunion Transaktionskostenersparnis Informationskostenersparnis Entfallende Kursabsicherungskosten Kalkulationssicherheit Effizientere Ressourcenallokation / dynamische Wohlfahrtsgewinne Vorteile gegenüber Drittländern Nutzen des staatlichen Sektors Allgemeine Nachteile einer Währungsunion Geld- und währungspolitischer Souveränitätsverlust Eingeschränkte wirtschaftspolitische Souveränität Umstellungskosten Ungewisse Netto-Wohlfahrtseffekte 151

4 Inhaltsverzeichnis 1.3. Spezielle Vorteile einer begrenzten Währungsunion Vorteile einer eindeutigen Absichtserklärung Beitritts- und Teilnahmekriterienvorgabe durch Hartwährungsländer Stabilitätsvorteile Dynamischer Vorsprung Spezielle Nachteile einer begrenzten Währungsunion Begrenzte Kosten-und Effizienzvorteile Alleiniges Tragen der Risiken und Kosten Vor- und Nachteile aus Sicht der Randstaaten Vorteile der Randstaaten Niedrigerer Strukturanpassungszwang Politische Souveränität Keine direkten Integrationskosten und -risiken Indirekter Nutzen Nachteile der Randstaaten Steigender Anpassungsbedarf Außenpolitische Zielvorgaben für Geld- und Währungspolitik Diskriminierung der Randstaaten Zusammenfassender Vergleich beider Positionen 176 IV. WÄHRUNGSASPEKTE EINER DIFFERENZIERTEN MONETÄREN INTEGRATION Wechselkursregime der Kernstaaten Wechselkursunion Absolut feste Wechselkurse Feste Wechselkurse Glaubwürdigkeit Anpassung Paritätenstandard Intervention Vor-und Nachteile fester Wechselkurse Einheitswährung Konstruktion einer Kernwährung 203

5 EU der zwei Geschwindigkeiten Ehemalig nationale Währung - "Euro-Mark" Korbwährung - "Kern-ECU" Kunstwährung - "Euro" Erfordernis einer EZB/EZBS Vor- und Nachteile einer Kernwährung Vergleich der Alternativen Wechselkursregime zwischen Kern- und Randstaaten Funktionsbedingungen und Zielsetzung Alternativen der Wechselkursvereinbarungen 214 \ 2.3. Abgestufter Interventions- und Finanzierungsmechanismus Wechselkursregime der Randstaaten 225 \ 3.1. Wechselkurse in verschiedenen Flexibilitätsgraden Parallelwährung in Kern- und Randstaaten Parallelwährungskonzepte 231 j 4.2. Aspekte einer parallelen Verwendung 233 j Währungswahl bei Zahlungs-und I Verrechnungsvorgängen 233 [ Währungswahl im Außenhandel Währungswahl bei Portfolioentscheidungen Gefahr für die Geldwertstabilität Relevanz für ein "Europa der zwei Geschwindigkeiten" Das differenzierte Währungssystem - Eine Zusammenfassung 251 V. INSTITUTIONELLE UND POLITISCHE VORAUSSETZUNGEN IN DEN KERNLÄNDERN Das Europäische Zentralbankensystem -EZBS Konstruktion des EZBS Aufgaben und Ziele des EZBS Instrumente des EZBS Unabhängigkeit der EZB 265

6 Inhaltsverzeichnis Funktionale Unabhängigkeit Institutionelle Unabhängigkeit Personelle Unabhängigkeit Wirtschaftspolitische Anforderungen in den Kernstaaten Determinanten eines neuen wirtschaftspolitischen Umfeldes Interdependenz der wirtschaftlichen Entwicklung Konvergenzerfordernis Umverteilungsmechanismen Weitere politische Einigungsbereiche Das finanzpolitische System der Kernländer Haushaltsautonomie Haushaltsdisziplin Haushaltspolitische Koordination Die Rolle der EU-Institutionen Die Wirtschaftspolitik der Kernstaaten im Überblick 295 VI. DIE "EU DER ZWEI GESCHWINDIGKEITEN" - EINE ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE 299 Literaturverzeichnis 313