Komplementäre Therapie Klettern in der Neurophysiotherapie

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1 Therapie im Wandel der Zeit Komplementäre Therapie Klettern in der Neurophysiotherapie Dr. Claudia Kern Dipl. Sportwissenschaftlerin und Physiotherapeutin

2 MS on the rocks: Markus H. Berg auf - Berg ab, BR3, 2008

3 Therapie im Wandel der Zeit Warum Klettern in der Neurophysiotherapie?

4 Grundlagen Therapeutisches Klettern (TK) Kernfragen Therapeut : Welche Erfahrungen und welches Wissen aus meinem Beruf spielen für das TK eine Rolle? Was will ich mit dem TK erreichen? Welche Möglichkeiten habe ich mit dem Klettern in der Therapie? Wie kann ich das TK für neurologische Patienten einsetzen? Erfahrungen, Umgang und Persönlichkeit des Einzelnen beeinflussen entscheidend den Therapieansatz und verlauf!

5 Klettern Manfred Sturm: Klettern kommt vom Wandern: Irgendwann wurde das Gelände steiler und dann kamen die Hände dazu.

6 Hintergrund Klettern azyklisches Fortbewegen im Gelände unter Zuhilfenahme der Arme und Beine zum Erhalt des Gleichgewichts (greifend, stützend, ziehend, stemmend) es gibt keine idealtypische Bewegung (fließenden Gesamtbewegung aus unzählige Variationen der Einzelbewegung) zwei Grundprinzipien Stabilität und Gleichgewicht ökonomischer Krafteinsatz Klettern spricht Körper, Psyche und Gemeinschaftserleben an = großes therapeutisches Potential! Vgl. Ausbilderhandbuch DAV; Winter, 2000;

7 Geschichte TK Erster Artikel zum Thema: 1962 Bienja et al. Rock climbing as a factor in therapeutic rehabilitation

8 Therapeutisches Klettern Allgemeine Aspekte Bei einer Durchführung von Komplexbewegungen kann unbewusst das funktionell gestörte Bewegungsverhalten integriert und durchgeführt werden. Durch die Konzentration auf die Kletterbewegung kann es zu einer Ablenkung vom momentanen Grad der Beanspruchung, Schmerz, Angst, etc. kommen. Klettern bietet: positive biomechanische Ansätze (geschlossenes System) Belastung und Beanspruchung des gesamten Bewegungsapparates neurophysiologische Ansätze zur Rekonditionierung neuromuskulärer Störungen psychologische Ansätze zur Beeinflussung emotionaler Störungen, Selbstwertproblematiken und Angstzuständen (vgl. Scharler et al, 1996; Lazik, 2008, Schnitzler 2009 )

9 Literaturübersicht aus Gryzybowski C, Eils E: Therapeutisches Klettern -. Sportverl Sportschad, 2011; 25: Velikonja et al, (MS) Trinks et al. (Anbieter) 2011 Engbert, Weber (LBP) Buechter, Fechtelpeter (Übersicht) 2012 u 2013 Mühlbauer et al. (2x) (LBP) 2014 Reiter et al. (Angst /Zwang) Schmid (Depression) 2015 Kim, Seo (LBP) Aras, Akalan (Fitness) Jolk et al. (MS)

10 MS: Wie viel Bewegung ist gesund? Positive Auswirkungen von Sport auf Kraft und Ausdauer von MS- Betroffenen Halabachi et al. (2017); Sangelaji et al. (2016); Motl et al. ( 2015 u 2016); Dalgas et al. (2007) Sportlicher Aktivität bei chronischen Erkrankungen (Bsp. MS) als ein Schlüssel zur Verbesserung psychischer Verfassung und Lebensqualität Latimer-Cheung et al. (2013) ; Anthony (2011); Turner et al. (2009); Meta-Analysis Motl / Gosney (2008) Sportliche Aktivität hat keinen negativen Einfluss auf die klinische Aktivität und Schubrate der Erkrankung MS!!! Tallner et al. (2012)

11 Projekte und Studien MS Machbarkeit Klettern mit MS (Käser 2005, n = 12) Pilotstudie Thermoregulation beim Klettern (Graf 2012, n = 25) TKMS (Kern ): 1x/Woche für 2h Follow-up ( ) TKMS Klettergruppe Kontrollgruppe Prä-Test Intervention TK n = 12 6 Monate keine Intervention n = 15 Post-Test 1 Follow up Klettergruppe 3 Jahre Intervention TK n = 35 Post-Test 2 heimsport (Noll 2016, Graf 2017, Glotz 2018, n = 34) Motion & Science (Roider, Herrmanns 2018, n = 14)

12 TKMS: Studiendesign und Follow up Kern 2014

13 TKMS: Inhalt des Programms Aufbau in vier Mikrozyklen Mikrozyklus A: Basiswissen zum Klettern Mikrozyklus B: Gleichgewichtsschulung Kletterwand Mikrozyklus C: Koordinationstraining mit verschiedenen Klettertechniken und Bewegungspräzision Mikrozyklus D: Kräftigung durch Klettern und Schulung von Dynamik in der Bewegung Übergeordnete therapeutische Zielsetzung: sportliche Aktivität für den Einzelnen steht im Vordergrund => Normalität (keine klassische Physiotherapie) Bedeutung von Bewegung für den Alltag Individuelle Zielsetzung (Ressourcenorientiert) Spaß an offener Bewegungshandlung Kern 2014

14 TKMS: Training Intensität Name: Datum: Borg-Skala 6 7 sehr, sehr leicht 8 9 sehr leicht recht leicht etwas anstrengender anstrengend sehr anstrengend sehr, sehr anstrengend 20 Die empfundene körperliche Anstrengung (Borg-Skala) lag im Mittel bei 14,3 ±0,6 ( anstrengend ). Alle Teilnehmer schlossen das Programm nach 6 Monaten ab. Kern 2014

15 TKMS: Befindlichkeit In der Selbsteinschätzung verbesserten sich alle Items. Signifikanzen zeigte sich vor allem in psychosozialen Bereichen. Vor der Einheit Nach der Einheit Kontaktbereitschaft (p = 0,01) soziale Anerkennung (p 0,001) Selbstsicherheit (p = 0,02) Stimmungslage (p = 0,03) Wahrgenommene körperliche Verfassung (WKV), Eigenzustandsskala (EZ) nach Kleinert (2001) Kern 2014

16 TKMS: Prä-Post-Messungen Gleichgewicht MFT S3 Check TKMS: n = 7 Follow up n = 10 Klettergruppe: Signifikante Werte im Stabilitätsindex und Sensomotorikindex (*p = 0,03) Kontrollgruppe: keine Signifikanzen Kern 2014

17 TKMS: Prä-Post-Messungen Fatigue TKMS Fatigue Gruppe Median (Q1; Q3) Baseline Median (Q1; Q3) 6 Monate p-wert * Effektstärke (φ) Teststärke (1-β) WEIMuS IG 36,0 (25,8; 46,5) 17,5 (1,8; 32,5) KG 26,0 (5,8; 45,3) 22,5 (10,8; 34,3) 0,15 0,30 0,44 WEIMuS-körperlich IG 20,5 (10,8; 24,8) 11,0 (1,8; 20,0) KG 13,5 (4,0; 24,0) 14,0 (7,5; 21,8) 0,03* 0,38 0,62 WEIMUS-kognitiv IG 18,5 (10,5; 23,3) 4,0 (0; 15,3) KG 12,5 (1,8; 21,8) 9,5 (1,5; 15,0) 0,10 0,26 0,36 TKMS: n = 10 n = 14 Follow-up: n = 35 Kern 2014

18 TKMS: Prä-Post-Messungen Lebensqualität Follow-up Follow up: n = 35 Das Programm stabilisierte oder verbesserte kognitive, motorische und psychische Funktionseinschränkungen der Personen mit MS Die Gleichgewichtsfähigkeit, Lebensqualität und (körperliche) Fatigue verbesserte sich über die 6 Monate signifikant (mittlere Effektstärke). Über die drei Jahre (unkontrolliert) zeigten sich in allen erhobenen Bereichen signifikante Verbesserungen. Kern 2014

19 TKMS: Zusammenfassung Das Kletterprogramm von einer Einheit (2h/Woche) ist bei allen Verlaufsformen einer MS bis zu einem EDSS von 7 grundsätzlich geeignet motivierte zu regelmäßiger sportlicher Aktivität stabilisierte oder verbesserte kognitive, motorische und psychische Funktionseinschränkungen bewirkte im Verlauf eine starke soziale Einbindung der Teilnehmer in die Gruppe sorgt für eine nachhaltige sportliche Aktivität der Teilnehmer (durch eine dauerhafte Implementierung des Programms) Kern 2014

20 TKMS: Zitat Durch das Klettern werde ich beweglicher, mutiger, habe ein besseres Gleichgewicht, bin deshalb auch sicherer im Alltag, gehe auch mal über meine Grenzen hinaus. Das Klettern ist mir auch sehr wichtig, wegen sozialen Kontakten, Verbundenheit mit der Gruppe, Austausch mit Betroffenen, gemeinsam Spaß und Freude, darüber hinaus auch Kontakte im Alltag. Der Erfolg beim Klettern gibt auch positive Impulse für den Alltag, Erfolgserlebnisse und Anerkennung der individuellen Leistung, stärkt das Selbstbewusstsein. Kern 2014

21 Klettern in der Neurophysiotherapie? Symptome - Aufmerksamkeitsdefizite - Sensibilitätsstörung - Gangstörung - Fatigue - Spastik Sportklettern - Kognition -Vertrauen - Gleichgewicht - Mut - Kraft Kern 2014

22 Symptome und Wirkung Spastik 1. Kontrolle 2. Positionierung 3. Gewichtsverlagerung Gleichgewicht Gewichtsverlagerung Drehen des Körpers Kleine Unterstützungsfläche Konzentration Routenlänge/Schwierigkeit neu / bekannt Orientierung Kraft Bsp. Treppensteigen Trainingsprinzipien Neurorehabilitation Taskorientiertes Training Progressive Belastungssteigerung Shaping Repetitives Üben Hands on / off

23 Danke MS on the Rocks Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt:

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