Und jetzt zurück zur Arbeit.? Psychoonkologische Herausforderungen in der Praxis

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1 Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Und jetzt zurück zur Arbeit.? Psychoonkologische Herausforderungen in der Praxis Dip. Psy. Beate Kaiser und Dr. med. Natalie Büel-Drabe Psychoonkologie USZ

2 Seite 1

3 Freud`s Krankheitsverlauf Februar 1923 (mit 67 Jahren): Leukoplakie rechter Gaumen OP, Bestrahlung (Radiumkapseln) mit resultierender Kiefersperre+ starke Schmerzen : mehrfache Prothesenanpassungen und Operationen (Präkanzerosen), Hautdeckungen, Elektrokoagulationen und Radiumtherapien Juli 1939: Tumor breitet sich auf die Augenhöhle und Wange aus, es entsteht ein Loch 21.September sagte Freud zu seinem Leibarzt: Sie haben mir damals versprochen mich nicht im Stich zu lassen, wenn es soweit ist. Das ist jetzt nur noch Quälerei und hat keinen Sinn mehr Sagen sie es Anna. 23. September um 3 Uhr fällt Freud ins Koma (nach 2 Morphinspritzen) und wach nicht mehr auf Seite 2

4 Arbeit schafft Psychische Gesundheit/ Tagesstruktur Identität Selbst -wert Soziale Rolle Sinn Finanzielle Absicherung Belastung Seite 3

5 IST DAS THEMA HEUTE RELEVANT? Seite 4

6 Aus dem Nationalem Krebsprogramm der Schweiz Seite 5

7 Berufliche Reintegration Beruflicher Wiedereinstieg ist für Krankheitsverarbeitung, Lebensqualität und die finanzielle Situation der Betroffenen von grosser Bedeutung Im internationalen Vergleich kehren 1 Jahr nach Diagnose im Durchschnitt 62% der Krebspatienten, nach 2 Jahren 89% in den Beruf zurück (Mehnert, et al. 2011) Zentrale Prediktoren sind Schweregrad der Erkrankung, Art der Berufstätigkeit, Alter und Symptomlast (z.b. Fatigue) (Böttcher et al. 2013) Herschbachet. al. (2004): British Journal of Cancer, Seite 6

8 WELCHE URSACHEN FÜHREN ZUR EINSCHRÄNKUNG DER ARBEITS- UND LEISTUNGSFÄHIGKEIT Seite 7

9 Tumorfolgen Schmerzen (Prävalenz: 10-79%) Funktionseinschränkungen (Prävalenz: 10-70%) Fatigue (Prävalenz: 50-99%) kognitive Einschränkungen (Prävalenz: 10-15%) Seite 8

10 Behandlungsfolgen Operation: z.b. Brustkrebspatientinnen dürfen nichts schweres tragen; bleibendes Lymphödem (regelmässige Behandlungstermine) Chemotherapie: Fatigue; kognitive Einschränkungen (Daueraufmerksamkeit; Geteilte Aufmerksamkeit; selektive Aufmerksamkeit; Reaktionstempo; Feinmotorik) Bestrahlung: z.b. verminderter Speichelfluss/ trockener Mund nach Bestrahlung im Bereich der Mundhöhle Medikamente: z.b. Durchschlafstörungen aufgrund von Hitzewallung unter Tamoxifen Seite 9

11 Arbeitssituation Arbeitsbedingungen Arbeitsanforderungen Arbeitsklima Verständnis und Beziehung zum Vorgesetzten und Mitarbeitern Seite 10

12 Psychische Ursachen Aufarbeitung des Erlebten (Trauma) Trauerarbeit (Umgang mit dem Verlust der körperlichen Unversehrtheit; Umgang mit der eigenen Sterblichkeit..) Rezidivangst (Prävalenz: 47.3%) Konflikte in der Familie durch Überlastung des Umfeldes Seite 11

13 Gefühl von Überforderung kann zum Auftreten von DEPRESSIONEN, ANGSTSTÖRUNGEN UND SCHLAFSTÖRUNGEN FÜHREN Seite 12

14 Fallvorstellung Seite 13

15 Seite 14

16 Seite 15

17 Seite 16

18 Fatigue Emotional Ich bin nichts wert - Selbstwert - Antrieb - Leere - Interessenverlust ich will, kann aber nicht - Energiemangel, Müdigkeit, Erschöpfung - Regeneration braucht Zeit Kognitiv Körperlich Stresserleben - Konzentration - Aufmerksamkeit - Gedächnis - Ausdauer - Reaktionsgeschwindigkeit - Psychomotorik - Selbstsicherheit Seite 17

19 Psychoonkologische Interventionen 1. Psychoedukation 2. Kommunikation mit der Arbeitgeber fördern - klare Fakten zur Krankheit, ggf. vorhandene Einschränkungen kommunizieren (ggf. im Rollenspiel üben) 3. Behandlung von vorh. Symptomen oder KH-Bildern -Depressionen -Fatigue (Kog. VT) - kognitive Defizite (Computer gestütztes Training, Übungsblätter, Sudoku) 4. Stress- und Zeitmanagementmanagement - Achtsamkeitsübung zur Wahrnehmung von persönlichen Grenzen und guter Selbstversorgung - Entspannungsübungen, - Einbau von Sport im Alltag 5. auf positive Aspekte der Arbeit hinweisen Seite 18

20 HERZLICHEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! Seite 19

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