Mehrung des Geldvermögens durch Güter- oder Dienstleistungsstrom
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- Kurt Brauer
- vor 8 Jahren
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1 REWE 1 zentrale Begriffe Auszahlung Verminderung des Bestandes an Zahlungsmitteln (Liquide Mittel LiMi = Kassenbestand+Bankguthaben) Einzahlung Vermehrung des Bestandes an Zahlungsmitteln (Liquide Mittel LiMi = Kassenbestand+Bankguthaben) Ausgabe Einnahme Aufwand Ertrag Kosten Leistung Minderung des Geldvermögens durch Güter- oder Dienstleistungsstrom Mehrung des Geldvermögens durch Güter- oder Dienstleistungsstrom Wert von verbrauchten Gütern und Dienstleistungen (Differenz aus Auszahlung und Ausgabe) Wert von erbrachten Gütern und Dienstleistungen (Differenz aus Einzahlung und Einnahme) Wertverzehr (kalkulatorische Größe) Wertentstehung (kalkulatorische Größe) Inventar und Bilanz Inventar: Darlegung von Vermögen und Schulden (übereinander) Reinvermögen/Eigenkapital: Vermögen - Schulden Bilanz: Inventar in Kontenform Periodenerfolg: Differenz Eigenkapital von Periodenbeginn zu Periodenende PE = Differenz EK + Entnahmen - Einlagen Gegenüberstellung Vermögen/Schulden (Bestandskonten) zu Periodenbeginn und Periodenende ergibt den Periodenerfolg:
2 Aktiva: Passiva: Vermögen, Anlagevermögen AV und Umlaufvermögen UV (Bilanz linke Seite) Kapital, Eigenkapital EK und Fremdkapital FK = Schulden (Bilanz rechte Seite) Aktivtausch/Passivtausch: Bilanzsummen bleiben durch GV unverändert. Veränderung nur auf Aktiv- oder Passivseite --> erfolgsneutral Bilanzverlängerung: Bilanzverkürzung: erhöht Bilanzvolumen (Aktiva und Passiva) verringert Bilanzvolumen (Aktiva und Passiva) Buchführung in Kontenform Aktivkonten: Passivkonten: Buchungssatz: Schlussbilanzkonto: Aktivposten der Bilanz, mit Vermögenswert (Saldo auf rechter Habe-Seite) Passivposten der Bilanz, mit Verbindlichkeiten (Saldo auf der linken Soll- Seite) PER Sollkonto (links, Mehrung) AN Habekonto (rechts, Minderung) Entspricht Zusammenführung der Konten zurück zur Bilanz (leichte formale Unterschiede) bei Kontenabschluss am Periodenende Gewinn- und Verlustkonto GuV: Unterkonto vom Eigenkapital, Sammlung aller erfolgswirksamen GV Privatkonto: weiteres Unterkonto vom Eigenkapital für Privatentnahmen und -einlagen
3
4 Buchungsfälle in Handelsunternehmen Wareneinsatzkonto: Warenverkaufskonto: Bestandskonto --> SBK Erfolgskonto --> GuV Bruttoabschluss der Warenkonten: Warenrohgewinn bildet sich im GuV-Konto mit Inventur: Saldo nach EB direkt von WE zu GuV ohne Inventur: über Wareneinsatzsammelkonto Nettoabschluss der Warenkonten: Warenrohgewinn bildet sich im Warenverkaufskonto mit Inventur: Bildung der Abgänge nach EB im WE ohne Inventur: Gegenbuchung des Wareneinsatzes sofort bei jedem GV im WV Anschaffungsnebenkosten ANK/ Bezugskosten: Werden dem Wareneinkaufswert zugeschlagen Unterkonto vom Wareneinkaufskonto WE Vertriebskosten: entstehen bei Verkauf, Abrechnung direkt über GuV (mindern Einnahmen) Rücksendung/ Gutschrift/ Bonus: als Stornobuchung auf WE (Käufer) oder WV (Verkäufer) Skonto: Bruttomethode: keine Berücksichtigung bei Zahlung ohne Skonto rechtzeitige Zahlung: Differenz über Skontoertrag/-aufwand --> GuV Nettomethode: Aufteilung Warenwert + Kreditwert(Konto) rechtzeitige Zahlung: Buchung an Sk.-ertrag/-aufwand als Ausgleich Debitoren/ Kreditoren: (Unterkonto Forderungen) Kunden = Debitoren (Unterkonto Verbindlichkeiten) Lieferanten = Kreditoren
5 Mehrwertsteuer Vorsteuer: MwSt: bereits bezahlte Steuer bei Kauf von Waren Steuer, die bei Verkauf von Waren anfällt Unternehmen hat nur die Differenz aus MwSt - Vorsteuer an Fiskus zu zahlen!!! Steuer auf Eigenverbrauch: MwSt für Privatentnahmen, Privatnutzung etc. erfolgen über gesondertes Konto "Steuern aus Eigenverbrauch" als Unterkonto vom Umsatzsteuerverechnungskonto
6 Buchungsfälle in Industrieunternehmen RHB-Stoffe: Bestandskonto --> SBK RHB-Aufwand: Aufwandskontokonto --> GuV ohne Inventur: direkte Gegenbuchung von Verbrauch Entnahme --> Aufwand mit Inventur: nach EB Saldo --> RHB-Aufwand FE-Konto und UFE-Konto über Bestandsänderungs-Konto an GuV Abschreibungen: Maß der Inabspruchnahme: kalkulatorische Abschreibungsmethode lineare Verfahren: konstante Abschreibungsbeträge arithmetisch-degressive: um konstanten Betrag geringer geometrisch-degressiv: um Prozentsatz geringer steuerlich zulässig bei p t < 20% und A 1,geom < 2*A 1,lin Bei Anpeilung eines Restwertes R n > 0 Bei Anpeilung eines Restwertes = 0 muss auf lineare A. übergegangen werden! Verbuchung der Abschreibung: über Aufwandskonto "Abschreibungen" --> GuV direkt: B 0 = 100, B 1 = 90, B 2 = 80 indirekt: B 0 = 100, B 1 = , B 2 = über Wertberichtigungs-konto Abschreibungen auf Forderungen: wird ausgegangen, dass Kunden ihre Forderungen nicht begleichen können, werden auch diese abgeschrieben (MwSt-Korrektur!!!!!!!!!) --> Aufwand "Abschreibung auf Forderungen" --> GuV
7 Löhne und Gehälter: Abrechnung über GuV Gehaltsvorschuss als Forderung Probleme zeitlicher Abgrenzung Falls Aufwendungen und Ausgabe bzw. Ertrag und Einnahme nicht in gleicher Periode künftige Auszahlung: Aufwand --> sonst. Verbindlichkeiten (Bsp. nachschüssige Mietzahlung) künftige Einzahlung: sonst. Forderungen --> Ertrag (Bsp. nachschüssige Zinsgutschrift) künftige Aufwendung: ARAP --> Bank (Bsp. Kfz-Steuer im Voraus) künftige Erträge: Bank --> PRAP (Bsp. Pachteinnahmen im Voraus) Rückstellung: sind ebenfalls ARAP (jetziger Aufwand, spätere Auszahlung = künftige Auszahlung) bei drohenden ungewissen Aufwänden Aufwand --> Rückstellung Der Jahresabschluss vorläufiger Jahresabschluss: zur Aufdeckung von Fehlern und Hinweissammlung für Bewertungsspielraum Differenz aus Schlussbilanz = Differenz aus GuV liefert Gewinn Kontenliste Saldenbilanz1 Umbuchungen Saldenbilanz2 Schlussbilanz GuV Die Gewinn und Verlustrechnung Umsatzerlöse UE BÄ UFE / BÄ FE aktivierte Eigenleistung Gesamtleistung: = + sonstige betriebliche Erträge Betriebsbetrag: = Materialaufwand Personalaufwand (Löhne und Gehälter) Abschreibungen AfA sonstiger betrieblicher Aufwand Betriebsaufwand = Betriebsergebnis oder operatives Ergebnis = Betriebsbetrag - Betriebsaufwand Erträge aus Firmenanleihen FA Beteiligungen AfA auf FA Zinserträge Finanzergebnis = Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit = Betriebsergebnis + Finanzergebnis außerordentliche Erträge außerordentliche Aufwendungen außerord. Ergebnis = Erg. der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit - Steuern Jahresüberschuss JÜ = Jahresüberschuss JÜ Verlustvertrag Entnahmen / Einlagen Einstellung in Rücklage Bilanzgewinn =
8 Kosten- und Leistungsrechnung KLR KLR bezieht sich nur auf betriebliche Werte und Erträge! neutrale (unternehmensbezogene) Aufwendungen/ Erträge (-->erste Spalte Abgrenzungsbereich): fallen nicht im Zusammenhang mit geplanter Leistungserstellung und -verwertung sie sind betriebsfremd (Spenden), außerordentlich (Verlust durch Verkauf von AV) oder periodenfremd (Steuernachzahlungen) Sammelbewertungsmethoden: FiFo: First-in-First-out Verbrauchsfolgenunterstellung nach Zeit LiFo: Last-in-First-out HiFo: Highest-in-First-out Verbrauchsfolgenunterstellung nach Höhe der Kosten LoFo: Lowest-in-First-out
9 Zuschlagssätze über Zuschlagssätze lassen sich Kosten für jeweiligen Schritt bsp.-weise für Aufträge kalkulieren Berechnung der Zuschlagssätze der Gemeinkosten: Betriebsabrechnungsbogen BAB mit Ist-Gemeinkosten: Zuschlag = Gemeinkosten (verteilt aus BAB) / Zuschlagsgrundlage (Ist-Zuschlagsätze) Zuschläge ändern sich monatlich (auf Basis der letzten Gemeinkostenverteilung), deshalb rechnet man auch mit Normal-Zuschlagsätzen, die auf Durchschnittswerte aus der Vergangenheit basieren. Kostenüber/ -unterdeckung: Überdeckung: + Unterdeckung: - Normal-ZS - Ist-ZS Normal-ZS > Ist-ZS Normal-ZS < Ist-ZS
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