Das Starkregen- und Hochwasserereignis des August 2005 in Vorarlberg. Ein Bericht des Amtes der Vorarlberger Landesregierung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Das Starkregen- und Hochwasserereignis des August 2005 in Vorarlberg. Ein Bericht des Amtes der Vorarlberger Landesregierung"

Transkript

1 Das Starkregen- und Hochwasserereignis des August 2005 in Vorarlberg Ein Bericht des Amtes der Vorarlberger Landesregierung

2 Bregenzerach Dornbirnerach Gebiet Nord Alpenrhein Breitach Frutz Gebiet West Lutz Gebiet Süd Lech Jll Alfenz Suggadinbach

3 Beschreibung der Gebiete Die Landesfläche wurde zur besseren Übersicht in drei Gebiete eingeteilt. Jedes der auf der linken Seite dargestellten Gebiete wird durch Hauptgewässer geprägt. Gebiet Nord Der Bodensee und die Bregenzerach samt ihren Seitenzuflüssen Argenbach, Mellenbach, Bizauerbach, Subersach, Weissach und Rotach sowie die Breitach definieren das Gebiet Nord. Es besteht aus den Talschaften Kleinwalsertal und Bregenzerwald sowie Gemeinden des nördlichen Rheintals [859 km 2 ]. Gebiet Süd Die Ill mit ihren Nebengewässern Suggadinbach, Litz, Alfenz, Alvier, Lutz sowie der Lech bestimmen das Gebiet Süd. In ihm liegen Arlberg, Klostertal, Montafon, Brandnertal, Großes Walsertal und Gemeinden im Walgau und im Rheintal [1.397 km 2 ]. Gebiet West Die Hauptgewässer im Gebiet West sind die Frutz, die Dornbirnerach und der Rhein. Dieses Gebiet entspricht damit dem politischen Bezirk Dornbirn und einem Teil der Gemeinden des Bezirkes Feldkirch [345 km 2 ].

4

5 Vorwort Die schwersten Regenunwetter im gesamten Landesgebiet seit Beginn der Beobachtungen vor ca. 100 Jahren haben zu vielen kritischen Hochwasser- und Murensituationen geführt und einen Gesamtschaden von knapp 180 Mio. Euro verursacht. Am schwersten betroffen waren die Gemeinden im Hinteren Bregenzerwald, am Arlberg, im Montafon und im Klostertal sowie die Walgaugemeinden Nenzing, Bludesch und Frastanz. Zeitweise nicht erreichbar waren Lech, Gargellen und Mittelberg. In Mellau wurde ein Haus weggeschwemmt, im Klostertal zwei Brücken zerstört. Die Autobahn und zahlreiche Straßen waren abschnittsweise nicht befahrbar. Weiters wurde die Bahnstrecke am Arlberg unterbrochen und auch innerhalb des Landes verkehrten wegen Stromausfall keine Züge. Durch die in den letzten Jahren realisierten Schutzmaßnahmen der Wildbach- und Lawinenverbauung und des Flussbaus sowie durch ein gut funktionierendes regionales Krisenmanagement konnten noch größere Schäden verhindert werden. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass die Vorarlberger Einsatzstrukturen bestens funktionieren. Das landeseigene Bündelfunksystem war angesichts des zeitweisen Ausfalls von Telefonleitungen und Mobilfunknetzen die einzige Kommunikationsmöglichkeit. In den Stunden des Telefonausfalls wurden über dieses Netz rund Funksprüche abgesetzt. Erneut wurden auch die Vorteile von regionalen Sicherheitsstrukturen aufgezeigt, da ohne Gerät, Mannschaft und Entscheidungsstrukturen im lokalen Raum Ereignisse von derartigen Dimensionen nicht bewältigbar wären. Regionale Strukturen kosten Geld, sichern aber die Lebensqualität in allen Teilen des Landes. Allen Beteiligten Feuerwehren, Rettungsorganisationen, öffentlichen Einrichtungen, Gemeinden, Exekutive, vielen freiwilligen Helfern und dem Bundesheer sowie den vielen Spendern gilt es herzlich zu danken. Nur durch ihre Hilfe war es möglich, die Katastrophe zu bewältigen und die Infrastruktur in einem so kurzen Zeitraum wieder herzustellen. Dr. Herbert Sausgruber Landeshauptmann Starkregen- und Hochwasserereignis August 2005 in Vorarlberg 1

6 Das Zustandekommen dieses Berichtes Es wurde schon während des Hochwassers am 22. und 23. August 2005 deutlich: Eine möglichst umfassende und rasche Dokumentation der Geschehnisse hat enorme Bedeutung, u.a. als Grundlage für die strategische Maßnahmenplanung. Landesamtsdirektor Dr. Johannes Müller hat deshalb im September 2005 das Projekt Dokumentation Starkregenund Hochwasserereignis August 2005 in die Wege geleitet. In der Projektgruppe arbeiten unter der Leitung des Landesvermessungsamtes Feldkirch die mit der Bewältigung des Naturereignisses maßgeblich befassten Abteilungen und Dienststellen der Landesverwaltung und die Wildbachund Lawinenverbauung mit. Grundlagen für die Dokumentation liefern verschiedene Bereiche der Landesverwaltung aus ihren Fachinformationssystemen, u.a. die Abteilungen für Innere Angelegenheiten, für Allgemeine Wirtschaftsangelegenheiten, für Wasserwirtschaft, für Straßenbau und für Forstwesen, das Umweltinstitut und die Agrarbezirksbehörde. Darüber hinaus haben Unternehmen und Institutionen außerhalb der Landesverwaltung ihre Daten zur Verfügung gestellt, etwa die Wildbach- und Lawinenverbauung, die Illwerke/VKW-Gruppe, die Vorarlberger Erdgasgesellschaft, die ÖBB, die Telekom Austria etc. Sämtliche Datenquellen sind im Anhang angeführt. Ein Team, bestehend aus VertreterInnen der maßgeblichen Abteilungen und Dienststellen der Landesverwaltung sowie der Wildbach- und Lawinenverbauung, erstellte diesen Bericht in einem engen zeitlichen Rahmen. Unterstützt wurden sie in Redaktion und Produktion vom Ziviltechnikerbüro für Wasserbau Rudhardt + Gasser, Bregenz. In das Geografische Informationssystem der Vorarlberger Landesverwaltung (VoGIS) sind beginnend mit dem Ereignis laufend Informationen inklusive umfangreichem Bildmaterial von den Fachabteilungen eingeflossen. Die von Anfang an konsequente und systematische digitale Erfassung der Daten ermöglichte es, das Ereignis in kurzer Zeit in fast all seinen Facetten umfassend zu dokumentieren. Mit dem VoGIS lassen sich die Geschehnisse neben dem zeitlichen auch in ihrem räumlichen Kontext nachvollziehen. Die digitale Ereignisdokumentation dient damit als Grundlage für die Analyse z.b. von Ursache/Wirkung, von Schadensmechanismen, Wasserbauten oder Katastropheneinsätzen. Auf dieser Basis baut der vorliegende Bericht auf. Er kann wegen der Informationsfülle nur eine Zusammenfassung der zum Redaktionsschluss 2. Dezember 2005 verfügbaren Daten sein. Da die Schadenserfassung, insbesondere die Erhebung der Einzelschäden, zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht gänzlich abgeschlossen ist und in den nächsten Monaten noch in geringem Ausmaß weitere Informationen eingehen werden, liegen einigen Angaben im Bericht Schätzungen zu Grunde. In diesen Fällen sind entsprechende Vermerke angebracht. Eine Version des Berichtes im Format PDF (Acrobat) ist als Download auf verfügbar. Feldkirch, im Dezember 2005 DI Johannes Kanonier Landesvermessungsamt Feldkirch Projektleiter/VoGIS-Koordinator 2 Amt der Vorarlberger Landesregierung

7 Inhaltsübersicht 1 Kurzfassung 4 2 Wetterdaten, Hydrologie und Abfluss Allgemeines und Einleitung Wetterlage 22. August Niederschläge am Nordalpenrand 19. bis 24. August Häufigkeit der schadensrelevanten Wetterlage Gemessene Niederschläge Chronologie der Niederschläge 22. und 23. August Regenintensitäten Vergleich mit Niederschlägen der letzten Hochwässer Bekannte Vergleichsniederschläge aus dem Alpenraum Wie häufig sind die Niederschlagsmengen vom August 2005 zu erwarten? Abflüsse Beschreibung der Abflüsse Vergleiche mit Ausbauwassermengen Spitzenabflüsse, zeitlicher Ablauf Der Wasserstand des Bodensees und seine Auswirkungen 11 3 Ablaufdokumentation 12 4 Darstellung nach Fachthemen Sektor Schutzwasserbau Gewässer im Zuständigkeitsbereich der Bundeswasserbauverwaltung Gewässer und Rutschungen im Zuständigkeitsbereich der WLV Sektor Infrastruktur Verkehrswege Eisenbahnen Energieerzeugung und -übertragung Kommunikationsanlagen Trinkwasserversorgung Abwasserentsorgung und Abwasserbehandlung Weitere Sektoren und Anlagen Ökologie Privathaushalte und Eigenheime Land- und Forstwirtschaft Handel, Gewerbe und Industrie 43 5 Auswertung nach räumlichem Bezug Schäden entlang der Gewässer Schäden außerhalb der Gewässer 46 6 Hilfsdienste und Krisenmanagement Beteiligte Organisationen Zuständigkeiten und Umfang der Hilfeleistung Zeitlicher Ablauf 49 Anhang 50 Starkregen- und Hochwasserereignis August 2005 in Vorarlberg 3

8 1 Kurzfassung Dieser Bericht dient dem orientierenden Überblick über Ablauf und Auswirkungen der Hochwasserereignisse vom 22. und 23. August 2005 in Vorarlberg. Er basiert auf der Erhebung und Dokumentation jener Schäden, die bis 2. Dezember 2005 gemeldet worden sind. Dies sind ca. 80 bis 90 % des Gesamtschadens. Die Betrachtungen wurden für allgemein bekannte Regionen und Gebietseinteilungen vorgenommen, die sich im Wesentlichen an den Flusseinzugsgebieten und den Gemeinden orientieren. Die drei Hauptschadensgebiete Bregenzerwald-Bregenzerach (Nord), mittleres Rheintal (West) und Montafon-Klostertal (Süd) wurden getrennt bewertet. 22. und 23. August 2005 Nach mehreren Niederschlagstagen war das Rückhaltevermögen des Bodens eingeschränkt. Damit ergab sich eine erhöhte Abflussbereitschaft. Eine Okklusionswetterlage mit Steigungsregen an mehreren Bergketten mit Ost-West-Orientierung bewirkte Tagesniederschläge bis 250 mm. Am stärksten waren die Niederschläge am 22. August gegen Mitternacht. Sie schwächten sich ab Uhr früh am 23. August ab. Tagesniederschläge über 200 mm wurden im Alpenraum bei halbtägigen Gewitterzellen bereits mehrfach beobachtet. Durch die warmen Temperaturen wurde nur ein unbedeutender Teil des Niederschlags als Schnee gebunden, fast die gesamte Wassermenge floss ab. Die Laufzeit der Hochwasserwellen war wegen hoher Regenintensitäten innerhalb von 6 Stunden sehr kurz. Die ungünstige Überlagerung von Bodensättigung und intensiven Niederschlägen führte zu extremen Spitzenabflüssen. Besonders große Abflüsse wurden im hinteren und mittleren Bregenzerwald, im Arlberggebiet, im Laternser Tal, im Klostertal, im Silbertal sowie in den Räumen um die Ill im Walgau und bei Gisingen beobachtet. Ab Mitternacht und in den frühen Morgenstunden des 23. August kam es in diesen Gebieten zu Spitzenhochwasserabflüssen, die gebietsweise das 500jährliche Hochwasserereignis überstiegen (Bregenzerach bei Au, Mellau und Kennelbach). Aufgrund rechtzeitiger Warnungen waren wichtige Gruppen des Krisenmanagements schon vor Auftreten der ersten Überflutungen im Einsatz. Die Landeswarnzentrale koordinierte in der Katastrophenwoche Einsatzstunden von beteiligten Personen bei knapp Einsätzen. Allein bei den Feuerwehren leisteten Personen über Einsatzstunden. Ihre Aufgabenschwerpunkte: Hilfeleistung für die Bevölkerung, Sicherungsarbeiten, Schutz von Infrastrukturanlagen sowie Unterstützung bei Aufräumungs- und Wiederherstellungsarbeiten. Das österreichische Bundesheer war mit 965 Soldaten über Stunden im Assistenzeinsatz. Innerhalb weniger Tage waren nahezu alle Infrastruktureinrichtungen wieder funktionsfähig, die Schadenserhebung wurde in Monatsfrist weitgehend abgeschlossen. MitarbeiterInnen der Gemeinde-, Landes- und Bundesdienststellen erbrachten für Schadensbegutachtung und -schätzung sowie die Organisation von Sofortmassnahmen umfangreiche Arbeitsleistungen. Insgesamt hat das Hochwasserereignis 178,2 Mio. Euro an bislang bezifferbaren Schäden verursacht. Die Schäden lassen sich in die Bereiche Schutzwasserbau, Infrastruktur und weitere Sektoren und Anlagen untergliedern. Schutzwasserbau Infrastruktur weitere Sektoren und Anlagen Gesamtschaden August ,2 Mio. Euro 55,0 Mio. Euro 99,0 Mio. Euro 178,2 Mio. Euro In Fließgewässern traten beim Schutzwasserbau Schäden in der Höhe von 24,2 Mio. Euro auf. Davon entfallen 14,2 Mio. Euro in den Zuständigkeitsbereich der Bundeswasserbauverwaltung, 10,0 Mio. Euro in den der Wildbach- und Lawinenverbauung. Die Schadensschwerpunkte Bregenzerach und Ill waren vor allem von Uferanrissen mit Längen von 100 m bis 400 m betroffen. Ufer- und Sohlsicherungen wurden in grossem Umfang über die gesamten Flussstrecken in Mitleidenschaft gezogen. Extreme Geschiebe- und Wildholzablagerungen führten zu Schäden und nachfolgend auch zu hohen Räumungskosten. Die Schäden im Zuständigkeitsbereich der WLV sind in vielen Fällen auf die Überlagerung mehrerer Prozesse zurückzuführen. Die Niederschläge in Verbindung mit der starken Vorsättigung des Bodens führten zu Rutschungen und Hangexplosionen, die wiederum Verklausungen und Murenabgänge verursachten. Rutschungen und Uferanbrüche im Zusammenhang mit hohen Strömungsgeschwindigkeiten und langandauernden Hochwasserwellen setzten große Mengen an Geschiebe und Wildholz frei. Diese füllten die Geschiebeauffangbecken und führten zu Auflandungen in den Abflussprofilen. 4 Amt der Vorarlberger Landesregierung

9 Am 23. August 2005 gab es über die Hauptverkehrswege keine Verbindung vom Rheintal in den Walgau. Sowohl die A 14 als auch die L 190 Vorarlberger Straße, die L 50 Walgaustraße und die L 73 Übersaxner Straße waren an mehreren Stellen unterbrochen. Die meisten überregionalen Verkehrsverbindungen wurden innerhalb von wenigen Tagen wieder hergestellt. Die L 95 Silbertaler Straße und die L 192 Gargellener Straße mussten hingegen in langen Abschnitten neu projektiert und gebaut werden und waren bis Anfang Dezember nur erschwert passierbar, ebenso die Straße im Bereich Lech-Mühleloch. 69 % aller Schäden an der Verkehrsinfrastruktur sind an Landesstraßen entstanden. Besonders betroffen waren die L 200 Bregenzerwaldstraße, die L 198 Lechtalstraße, die L 192 Gargellener Straße und die L 95 Silbertaler Straße. Die Schäden an Güterwegen und Forststraßen mit 6,3 Mio. Euro wurden vor allem in gewässernahen Abschnitten durch Ufererosion verursacht. Bis 3. Dezember 2005 verkehrte zwischen Bludenz und Landeck ein Schienenersatzverkehr. Am stärksten beschädigt war die Bahnstrecke Strengen-Flirsch in Tirol, aber auch im Klostertal wurden Bahndämme unterkolkt. Die Strecken auf Vorarlberger Seite waren ab Mitte November wieder befahrbar. In Ludesch wurde die Bahnstrecke am 22. August durch eine Überflutung beschädigt, ein Zug entgleiste. Die Strecke der Montafonerbahn AG war im Bahnhofsbereich St. Anton unterbrochen, der Museumsbahnverein Bregenzerwaldbahn meldete Zerstörungen im Bahnhof Bezau und auf der Fahrstrecke. Bei den Energieversorgern gab es Schäden in der Höhe von 6,0 Mio. Euro. Ein Drittel davon trat an Kraftwerksanlagen im Bregenzerwald auf. Die Schäden im Leitungsnetz der Illwerke/VKW- Gruppe (Schadenssumme 1,7 Mio. Euro) führten ab Mitternacht zu Stromausfällen im Bregenzerwald. In den frühen Morgenstunden waren auch Teile des Montafon und des Walgau ohne elektrischen Strom. Ersatzleitungen machten in den allermeisten Fällen noch am selben Tag die Stromversorgung wieder möglich. Im Telefonnetz der Telekom Austria wurden zwei Hauptleitungen zwischen Tirol und Vorarlberg ab Uhr für eine Dauer von 10 Stunden unterbrochen. Die Orts- und Lokalnetze Montafon, Klostertal, Bregenzerwald, Kleines Walsertal und Lech waren bis zu 2,5 Tage lahmgelegt. Die Schäden bei der Telekom Austria werden auf 1,9 Mio. Euro geschätzt. Die Trinkwasserversorgungen von 26 Gemeinden und 13 privaten Versorgern waren mit 2,7 Mio. Euro Schadenssumme betroffen. Beschädigt wurden vor allem Versorgungsleitungen, Pumpwerke und Quellfassungen. Göfis: Überflutung des Wohngebietes Schildried Durch den Eintritt von Oberflächenwasser gab es während der ersten fünf Tage nach dem Hochwasserereignis teilweise bakteriologische Beeinflussungen und Trübungen. Versorgungen mit Beeinträchtigungen wurden vom Umweltinstitut solange begleitet, bis die einwandfreie Wasserqualität wieder gewährleistet war. Abwassersammel- und Abwasserbehandlungsanlagen wurden durch die Lage an hochwasserführenden Gewässern stark in Mitleidenschaft gezogen. Besonders betroffen waren die größeren Abwasserreinigungsanlagen in Bezau, Lech, Ludesch und Montafon sowie 18 Kleinkläranlagen. Insgesamt ist dabei ein Schaden in der Höhe von 7,3 Mio. Euro entstanden. Die Erhebung von Schäden bei Industrie und Gewerbe, öffentlichen und privaten Gebäuden, in Land- und Forstwirtschaft und durch die Versicherungswirtschaft hat eine Gesamtschadenssumme von 99,0 Mio. Euro ergeben. Sektor Schadenssumme Anmerkungen Industrie und Gewerbe 60,4 Mio. Euro Schäden in 27 Gemeinden an Gebäuden und Anlagen v.a. in Au, Lech (Schäden von 18,0 Mio. Euro durch Gebäudevermurung und -überflutung) und Nenzing. öffentliche und private 11,7 Mio. Euro Schäden vornehmlich an Gebäuden Gebäude durch Überschwemmung und Verschlammung in Au, Bezau, Mellau, Reuthe, Göfis, Frastanz, Lech und Nenzing. Typische Schadenshöhe im Einzelfall: Euro. Land- und 6,8 Mio. Euro Gesamtschadensfläche etwa 300 ha, Forstwirtschaft durchschnittliche Schadensfläche 0,32 ha. 3,5 Mio. Euro Schaden allein durch Vermurungen und Überschwemmungen v.a. im mittleren Bregenzerwald, im Silbertal, in Sonntag und in Lech. aquatische Ökologie nicht bezifferbar Beim Fischbestand und bei den aquatischen Kleintierorganismen waren Ausfälle zu verzeichnen. Versicherungen 20,1 Mio. Euro Gesamtschaden weitere Sektoren und Anlagen 99,0 Mio. Euro Starkregen- und Hochwasserereignis August 2005 in Vorarlberg 5

10 2 Wetterdaten, Hydrologie und Abfluss 2.1 Allgemeines und Einleitung Die Wetterverhältnisse werden vom Umweltinstitut anhand von Bodenkarten, mit Radarbildern und Niederschlagsverläufen und statistischen Auswertungen erhoben, ausgewertet und dargestellt. Die erstmals erhobenen Radardaten zeigen die räumliche Verteilung der Niederschlagszellen und deren Beeinflussung durch Gebirgsketten. Der Vergleich der Radardaten mit den gemessenen Tagesniederschlagsmengen ergibt eine gute Übereinstimmung. Die gemessenen Niederschlagsmengen können mit Genauigkeiten von 20 % angegeben werden. Der Verlauf der Niederschläge wird mit synchronen Aufzeichnungen an je fünf Stationen im Norden und Süden des Landes dargestellt. Mit den vorhandenen Datenreihen zu Extremwerten wird ein Vergleich zum Hochwasser 1999 (21. Mai), zum Extremregen 6. August 2000, zum 11. August 2002 und dem Extrem vom 14. Juni 1910 hergestellt. In der Nacht vom 22. zum 23. August 2005 wurden extreme Niederschläge verzeichnet. Sie führten in der Nordzone, im Zentralbereich, am Rheintalwesthang sowie in den Lechtaler Alpen, dem Rätikon und in der westlichen Silvretta zu extremen Tagesmengen. Für die Ermittlung von Abflussmengen aus Einzugsgebieten sind Mengenangaben leichter verständlich. Daher wurde für den Extremregen die Niederschlagshöhe auf Volumen pro Fläche ermittelt. Die Regenmengen von mm lassen sich mit dem Faktor leicht auf m 3 /km 2 umrechnen. Die Erfassung der Daten ist noch nicht abgeschlossen. Eine erste Einstufung ergibt, dass eher Starkregen mit 6- bis 12-stündiger Dauer ein wichtige Rolle gespielt haben. Steigungsregen in Kombination mit einer Koppelung von Warm- und Kaltfront (Okklusion) haben zu diesem seltenen Spitzenwert beigetragen. 2.2 Wetterlage 22. August 2005 Die Wetterentwicklung zum 22. August begann mehrere Tage früher mit einer Tiefdruckzelle südlich der Alpen. Eine Kaltfront querte am 20. August bei geringen Druckgegensätzen das Land und brachte wesentliche Niederschläge. Dann folgte ein Tief mit Kern über Mitteleuropa. Der Kern der Zelle wanderte von der Adria nach Slowenien. Von Osten über Norden wurden eine Warmfront und eine Kaltfront um den Wirbel herum verlagert. Dabei kam es zu einer Okklusionsbildung. Die Niederschlagsstreifen der Warmfront vereinten sich grob mit jenen der Kaltfront. Am Mittag des 22. August gab es über dem Alpenbogen mit nördöstlicher Strömung zwischen und m eine Verlagerung der Niederschlagsstreifen an den Alpennordrand. Die beiden Niederschlagsstreifen wurden im Laufe von 24 Stunden über den Nordrand der Alpen bis in die Zentralalpen geführt. Das Streifensystem bestand aus 5 bis 12 Zellen mit verschiedener Niederschlagsstärke. Dies führt zu einer Schwankung der stündlichen Niederschläge. Dabei gab es zeitlich große Unterschiede. Von besonderer Bedeutung war die gleichzeitige Hebung der Luftmassen um bis m mit den entsprechenden Ausregnungsprozessen. Damit werden auch die Wasserfluten je Gebiet besser vorstellbar. Die Einheit von Liter/m 2 entspricht ebenfalls dieser Mengeneinheit. Radarcomposite der Stundensumme für Vorarlberg 22. August 2005 um 23 Uhr MESZ: Im Landesgebiet kann man 4 Zellen unterscheiden eine große Nordzelle, eine Zelle etwas mehr im Westgebiet um den Freschen, eine Zelle südwestlich der Roten Wand und die Zelle im Bereich der Madrisa. Radarcomposite ; 23 MESZ Darstellung des potenziellen Niederschlags große Mengen mäßige Mengen geringe Mengen Landesgrenze Flüsse 6 Amt der Vorarlberger Landesregierung

11 Aus einem Radarfilm über den zweitägigen Zeitraum sind einerseits die Nordströmung und andererseits die Regenzellen ersichtlich. Die meisten Regenfälle in Vorarlberg begannen gegen Uhr MESZ. Die Regenmengen stiegen in den ersten 10 Stunden bis Uhr an und gingen dann in den nächsten 14 Stunden zurück. Zur Mittagzeit am 23. August endete der Regen. Die Regenwolken waren in Gruppen formiert, die eine heterogene Niederschlagsverteilung über das Land brachten. Die größten Gruppen hatten Ausmaße von 20 mal 30 km; das entspricht etwa dem Viertel der Landesfläche. Der Tropfengehalt wurde vom Radarverbund der Meteoschweiz erfasst und vorverrechnet. 2.3 Niederschläge am Nordalpenrand 19. bis 24. August Häufigkeit der schadensrelevanten Wetterlage Die Wetterlage vom August 2005 tritt im langjährlichen Mittel 2 bis 3 Mal in den Sommermonaten (Juni, Juli und August) ein. Die Koppelung einer Warmfront und Kaltfront beim Drehen von Osten nach Westen im mitteleuropäischen Raum ist sehr selten. In 100 Jahren sind rund 9 Tage mit der genannten Frontenlage wahrscheinlich. Nur wenige dieser Tage findet man im Sommer mit warmer Luft und massiven Hebungsvorgängen. Das Aufgleiten der Okklusion binnen 24 Stunden bringt erfahrungsgemäß Extremwerte des Niederschlags im Bereich von 70 bis 150 Jährlichkeit. Nachfolgende Karte zeigt die Gesamtsumme der gefallenen Niederschläge vom 19. bis 24. August im Raum Zentralschweiz Vorarlberg Allgäu Tirol. Die größten Niederschlagssummen sind demnach in Tirol und in Vorarlberg aufgetreten. Die Werte in Graubünden und in der Zentralschweiz liegen etwas darunter. Die Niederschlagssummen sind im südlichen Schwaben und im südlichen Oberbayern ebenfalls hoch Niederschlag in m 3 /km 2 Karte mit Niederschlagssummen über 4,5 Tage am Nordalpenrand (Schweiz bis Salzburg) Starkregen- und Hochwasserereignis August 2005 in Vorarlberg 7

12 2.5 Gemessene Niederschläge Chronologie der Niederschläge 22. und 23. August 2005 Der Verlauf der Niederschlagssummen wurde für Stationen in höheren Lagen ausgewertet. Die Regenmengen dieses Höhenbereichs sind besonders wichtig, da dort die größten Flächen vorliegen. Der Nordteil des Landes wurde schon etwas früher von den Niederschlägen erfasst. In der Abbildung sieht man die extrem kurze Zeit des Anstiegs von m 3 /km 2 auf m 3 /km 2. Das Abklingen dauerte deutlich länger. Die Stundensummen im Nordteil wurden von Messorten über m Seehöhe ermittelt. Die fünf Messorte sind mit einem West-Ost-Aspekt ausgewählt worden. Zwischen Uhr und 1.00 Uhr ist ein breites Maximum ersichtlich; die stündlichen Mengen betrugen im Mittel bis m 3 /km 2 siehe erste Abbildung unten. Stündliche Regenmengen zwischen 5 und 15 mm wurden vielfach gemessen. Dies entspricht bis Kubikmeter Regen pro Quadratkilometer und Stunde. Im Südteil liegen die Stundensummen mit dem Maximum um Uhr im Mittel bei m 3 /km. Dem Höchstwert folgt ein kurzzeitiges Minimum von m 3 /km 2, dann steigen die stündlichen Mengen wieder auf m 3 /km 2 an siehe zweite Abbildung unten. Auf die gesamte Landesfläche fielen Niederschläge zwischen und m 3 /km 2 und Tag. Unter Berücksichtigung der Höhenabhängigkeit der Niederschlagssumme ergibt sich eine Gesamtniederschlagsmenge von 360 Mio. m 3 in 24 Stunden. einstündige Niederschlagssumme (RR1) in m 3 /km :00 14:00 16:00 18:00 20:00 22:00 00:00 Uhrzeit MEZ 02:00 04:00 06:00 Sulzberg Schönenbach Körbersee Walmendinger Horn Warth TAWES Mittelwert Nordzone 08:00 10:00 12:00 Chronologie der Niederschläge (RR) in den nördlichen Teilen des Landes am 22. und 23. August 2005 einstündige Niederschlagssumme (RR1) in m 3 /km :00 14:00 16:00 18:00 20:00 22:00 00:00 Uhrzeit MEZ 02:00 04:00 06:00 Nenzinger Sulzberg Himmel Lünersee Schönenbach Golm Körbersee Vermunt Walmendinger Horn Obervermunt Warth TAWES Mittelwert Südzone Nordzone 08:00 10:00 12:00 Chronologie der Niederschläge (RR) in den südlichen Teilen des Landes am 22. und 23. August Amt der Vorarlberger Landesregierung

13 2.5.2 Regenintensitäten Von den 30 Messstationen mit Stundenwerten wurden Intensitätsbetrachtungen erstellt. Die Extremwerte der Intensitäten (Niederschlagsmenge pro Stunde) wurden beispielhaft für die Stationen Körbersee und Warth ausgewertet. Es handelt sich hier um den Quellbereich der Bregenzerach in m Seehöhe. Das Stundenmaximum, das um Uhr (22.00 Uhr MESZ) erfasst wurde, beträgt bis m 3 /km 2. Nach 6 Stunden Regen sind gesamt m 3 /km 2 gefallen, nach 24 Stunden Regen m 3 /km 2. Aus der größten Stundensumme ergibt dies eine Niederschlagsmenge pro Sekunde von 4,7 m 3 je km 2. Niederschlagsumme (RR) in m 3 /km Dauer in Stunden 200 Warth Körbersee 24 Regenintensitäten für kurze Zeiträume werden als Regenspenden bezeichnet. Für ein 20jährliches Ereignis findet man in Bregenz eine 24-Stundensumme von m 3 /km 2 und in Warth einen Wert von m 3 /km 2 ( Klima von Vorarlberg, Tabelle 4.7.3). Die Tagessumme von Bregenz lag unter diesem Wert, jene von Warth (siehe Abbildung rechts) wesentlich über dieser Schwelle. Damit sind die landesweiten Unterschiede nur skizziert, jedoch deutlich gemacht Vergleich mit Niederschlägen der letzten Hochwässer Für langjährig beobachtete Messstellen wurde ein Vergleich geführt. Tagesspitzen-Niederschläge aktueller Hochwässer der letzten 20 Jahre und eines Großereignisses von 1910 wurden gegenübergestellt. Die im August 2005 aufgetretenen Niederschläge stellen eine Besonderheit dar. Niederschlagssummen für den 22. und 23. August in Warth und Körbersee Bekannte Vergleichsniederschläge aus dem Alpenraum Durchschnittliche extreme Tagessummen wurden in Klima von Vorarlberg erhoben und liegen im Zeitraum 1961 bis 1990 zwischen 60 und 120 mm pro Tag. Vergleichbare Spitzenwerte aus dem Alpenraum sind: Modriach im Draugebiet (K) mit 270 mm am 3. Juni 1903 Appenzell (CH) mit 158 mm am 14. Juni 1910 Lilienfeld an der Traisen (NÖ) mit 260 mm am 1. Juni 1921 Dürrachsperre (T) mit 209 mm am 31. Juli 1977 Sargans (CH) mit 158 mm am 5. September 1984 Klosters (CH) mit 108 mm am 21. Dezember 1991 Säntis (CH) mit 187 mm am 22. August 2005 Messstelle mm/tag mm/tag mm/tag mm/tag mm/tag Dornbirn: Niederschlagssammler, Standort ARA Dornbirn Bregenz Damüls Lech Ebnit Innerlaterns Wie häufig sind die Niederschlagsmengen vom August 2005 zu erwarten? Die im August 2005 beobachteten Niederschläge von bis zu 200 mm in den Bergzonen entsprechen je nach Messort einer Jährlichkeit von 150 bis 250. Derartige räumliche Unterschiede sind bei Extremregen mehrfach registriert worden. Starkregen- und Hochwasserereignis August 2005 in Vorarlberg 9

14 West Nord Süd Bregenzerach Dornbirnerach Alpenrhein Frutz Lutz Lech Jll Alfenz Hochwasser-Jährlichkeiten >> HQ100 > HQ100 > HQ30 >= HQ10 keine Daten oder Zuordnung noch nicht möglich Pegelmessstation Quelle: Abt. VIId Wasserwirtschaft 10 Amt der Vorarlberger Landesregierung

15 2.6 Abflüsse Beschreibung der Abflüsse Vergleiche mit Ausbauwassermengen Im Laufe des Nachmittags des 22. August 2005 verlagerten sich die Niederschlagsschwerpunkte in Österreich vom Osten und Südosten in den westlichen Teil des Bundesgebietes. Innerhalb von 24 Stunden fiel hier in weiten Gebieten die durchschnittliche Regenmenge des ganzen Monats August. Die Steilheit der Einzugsgebiete und das hohe Potenzial für die Mobilisierung von Geschiebe verschärften die Abflusssituation zusätzlich. Ergebnis: extreme Hochwasserabflüsse mit hohem Geschiebetransport innert kurzer Zeit. Besonders betroffen waren der Hintere Bregenzerwald, das Arlberggebiet, das Laternsertal, das Klostertal, das Gargellenertal, das Silbertal sowie die Bereiche um die Ill im Walgau und in Feldkirch. Hier wurden bei vielen Messstellen die bisher höchsten Abflusswerte seit Beginn der Aufzeichnungen beobachtet. Einige der Pegel wurden von hohen Abflüssen und Wildholz- und Geschiebefracht zerstört. Anhand von Spuren der Anschlagslinien und hydraulischen Berechnungen konnten Pegelstände und die Abflussspitzen rekonstruiert werden. Der Dimensionierung von schutzwasserbaulichen Maßnahmen durch die Bundeswasserbauverwaltung wird ein nach statistischen Methoden ermittelter Bemessungswert zugrunde gelegt. Die Dimensionierung erfolgt auf ein 100jährliches Ereignis. Die Bemessungsgrundlagen der Wildbach- und Lawinenverbauung stützen sich auf ein nach empirischen Methoden ermitteltes Hochwasser mit einer mittleren Wiederkehrswahrscheinlichkeit von 150 Jahren. Die Schutzbauten werden so dimensioniert, dass sie negative Auswirkungen auf Siedlungs- und Verkehrsräume auf ein vertretbares Ausmaß reduzieren. Bei einigen Pegeln wurden diesmal Abflüsse mit einem Wiederkehrintervall von 100 Jahren oder mehr beobachtet. Die Hochwässer hatten damit ein zumindest mehrjähriges Wiederkehrintervall. Diesen Belastungen konnten viele Bauwerke und Sicherungsmaßnahmen nicht standhalten. Es kam zu Überbordungen und zur Zerstörung von Schutzbauten. Die Tabelle rechts gibt einen Überblick über einige besonders betroffene Abflussmessstellen und die Größenordnung der Jährlichkeiten Spitzenabflüsse, zeitlicher Ablauf Das Ausmaß der Ereignisse vom 22. und 23. August ergab vielfach neue Spitzenwerte. Besonders hoch waren die Abflüsse in der Bregenzerach. Beim Pegel Mellau wurde ein Hochwasserscheitel von 450 m 3 /s ermittelt. Bisher wurde hier der Hochwasserabfluss bei einem 100jährlichen Ereignis mit 290 m 3 /s angenommen, das 500jährliche Ereignis mit 340 m 3 /s. Eine ähnliche Situation zeigte sich bei den Pegeln in Hopfreben, Au und Kennelbach. Gewässer Messstelle Wasserstand HQmax Zeitpunkt Einstufung max (cm) (m 3 /sec) Bregenzerach Hopfreben HQ1000 Bregenzerach Au HQ400 Bregenzerach Mellau HQ200 Bregenzerach Kennelbach HQ100 Ill Gisingen HQ100 Frutz Sulz Rhein Lustenau HQ10 Dornbirnerach Hoher Steg Dornbirnerach Lauterach HQ30 Emsbach Hohenems Der Wasserstand des Bodensees und seine Auswirkungen Der Bodenseewasserspiegel lag bei der Pegelstation Bregenz (Pegelnullpunkt 392,14 m über Adria) vor Beginn des Abflussereignisses bei 320 cm. Er stieg innerhalb von drei Tagen um 90 cm auf 408 cm. Der Mittelwert dieses Pegels liegt im langjährigen Mittel (Wasserstandsbewegungen von ) Ende August bei 390 cm. Der Wasserstand fiel innerhalb einer Woche wieder unter diesen Wert. Der niedrige Wasserstand wirkte sich positiv auf den Abfluss der Bodenseezuflüsse in den Mündungsstrecken aus. Die Wassermassen konnten ohne hinderlichen Rückstau in den Bodensee abfließen. Zusätzliche Überflutungen in den Mündungsbereichen wurden dadurch vermieden. Eine Unmenge von Treibholz im Bodensee behinderte monatelang die Berufs- und Freizeitschifffahrt und lagerte sich an Stränden an. Die Treibholzfelder bedeckten zeitweise Wasserflächen von bis zu 2 km 2. Starkregen- und Hochwasserereignis August 2005 in Vorarlberg 11

16 3 Ablaufdokumentation Bereits die Niederschläge vor dem 22. August 2005 haben zum Hochwasser am 22. und 23. August indirekt beigetragen. Die Böden in einigen Gebieten waren durch sie weitgehend wassergesättigt. Sie konnten die Niederschläge vom 22. und 23. August nicht mehr zur Gänze aufnehmen oder speichern. Diese flossen stattdessen oberflächlich ab und verursachten Hochwasser, Vermurungen und Rutschungen. In den fünf Tagen vom 19. bis zum 23. August lag die Niederschlagssumme an einigen Messstellen zwischen 250 bis 300 mm. Dieser Wert entspricht mehr als dem durchschnittlichen Monatsniederschlag im August. Abflussverstärkende Faktoren flächendeckende Regenfälle über ganze Einzugsgebiete lang andauernde Regenfälle mit Intensitäten von über 10 mm pro Stunde über mehrere Stunden fehlender Niederschlagsrückhalt durch Schnee durch relativ hohe Temperaturen die Schneefallgrenze lag zwischen und m Seehöhe ausgeschöpftes Bodenspeichervolumen geografische Merkmale: Gipfel mit Seehöhen über m, sehr steile Hänge und Neigung zu großer Geschiebeführung Die eigentlichen Schäden traten zwischen dem Nachmittag des 22. August und dem späten Vormittag des 23. August ein. Die Tagesniederschläge lagen in diesen 24 Stunden zwischen 50 und 240 mm, waren regional aber sehr unterschiedlich in ihrer Intensität. Die höchsten Stundenwerte der Niederschläge lagen über 20 mm. Die Hochwasserereignisse wurden vom Hydrografischen Landesdienst analysiert und so möglich interpretiert. Die regional sehr hohe Geschiebefracht, starke Profiländerungen und auch teilweise zerstörte Pegelstationen erschwerten das Ermitteln der Werte. Mit Anschlaglinien und hydraulischen Berechnungen wurden die Hochwasserabflüsse rekonstruiert. So lässt sich eine Aussage über die Jährlichkeit ableiten sie liegt für Bregenzerach, Frutz, Lutz, Litz und die Alfenz weit über 100. Abflussvermindernde Faktoren Kraftwerksjahresspeicher mit Reserven haben durch das Auffangen von Abflussspitzen teilweise die oberen Bereiche der Einzugsgebiete entlastet NS Schönebach [mm/h] NS Bödele [mm/h] Q Bregenzerach Kennelbach [m 3 /s] Die kurze Reaktionszeit zwischen Niederschlag (NS) und Abflussspitze (Q) der Bregenzerach lässt sich beispielhaft an den Werten der Messstellen Schönebach und Bödele für den 22. und 23. August nachvollziehen. Niederschläge [mm/h] Abfluss Bregenzerach [m 3 /s] :00 05:00 10:00 15:00 20:00 01:00 06:00 11:00 16:00 21:00 02:00 07:00 12:00 17:00 22:00 Uhrzeit 12 Amt der Vorarlberger Landesregierung

17 Der zeitliche Ablauf der Schäden und Überflutungen kann anhand der Protokolle von Feuerwehren, Berg- und Wasserrettung rekonstruiert werden: 22. August Uhr Erste Meldungen von Wassereinbrüchen in Fußach Uhr Wildbach bei Hohenems tritt über die Ufer Uhr Hochwasseralarm beim Spitzeneggbach in Hohenems Uhr Hochwasseralarm beim Emsbach in Hohenems; Gewässer im Gebiet West (Zwischenwasser, Götzis, Hohenems) und Süd (Satteins, Nenzing) treten über ihre Ufer ab ca Uhr Überflutungen im Bregenzerwald: Bizau, Bezau, Reuthe Bericht der Freiwilligen Feuerwehr Reuthe: Hochwassersituation an der Bregenzerach Uhr Erste Meldung, dass Bregenzerach über die Ufer tritt Uhr Gesamte Mannschaft wird alarmiert (Sandsäcke füllen) Uhr Überflutungen in Lech und im Kleinen Walsertal sie dauern bis in den Vormittag des 23. August mit hoher Intensität an Uhr Die L 200 bei Reuthe ist überflutet Uhr Totalsperre der L 200 bei Reuthe Uhr Bizauerbach in Reuthe geht über die Ufer 23. August Uhr Gewerbegebiet in Reuthe ist unter Wasser Uhr Zufahrt nach Bezau mit PKW nicht mehr möglich Uhr Durchfahrt von Reuthe nach Mellau nicht mehr möglich Uhr Grebenbach bringt verstärkt Wasser in die Bregenzerach Uhr Hinterreuthe ist vom Trinkwassernetz getrennt Uhr L 200 wird im Bereich Klauserwald-Galerie gesperrt Uhr L 200 im Bereich Galerie wieder einspurig befahrbar Uhr Meldung, dass die Bregenzerach noch immer steigt Uhr Meldung, dass der Wasserstand des Bezauerbaches sinkt Uhr Wasserstand in Bezau sinkt, Aufräumarbeiten beginnen Uhr 16 Soldaten des Bundesheeres melden sich zu Aufräumarbeiten, um Uhr folgen weitere 25 Starkregen- und Hochwasserereignis August 2005 in Vorarlberg 13

18 Straßen und Eisenbahn Bereits die ersten Überflutungen setzten Verkehrswege unter Wasser oder beschädigten sie. Die erste Straßensperre wurde am 22. August 2005 um Uhr in Zwischenwasser errichtet. Gegen Uhr waren in den Gebieten Nord und Süd viele Straßen nicht mehr passierbar. Ab Uhr war die Gemeinde Lech auf dem Straßenweg nicht mehr erreichbar. Die S 16 Arlberg Schnellstraße wurde bei Dalaas gesperrt, im Bereich Rastplatz Radin auf eine Fahrbahn eingeengt. Die A 14 Rheintalautobahn wurde zwischen Feldkirch-Nord und Nenzing/Nüziders in beide Richtungen gesperrt. Schließlich waren nahezu alle Landesstraßen in Abschnitten wegen Hochwasser oder Erdrutschen gesperrt. Besonders in den Einzugsgebieten von Bregenzerach, Dornbirnerach, Frutz und Ill dauerten die Behinderungen einige Tage. Am 24. August waren in Vorarlberg Landesstraßen noch an 22 Stellen gesperrt. Bis Anfang November wurden bis auf die L 192 Gargellener Straße, die L 95 Silbertaler Straße und die L 198 Lechtalstraße alle Landesstraßen wieder instand gesetzt. Bei den drei genannten wurden einige Straßenabschnitte total zerstört. Lech: L 198 Lechtalstraße Notstraße im Mühleloch Bis zum Beginn der Wintersaison sind alle Strecken wieder befahrbar. Gemeindestraßen, Hofzufahrten und Privatwege wurden innerhalb einiger Tage wiederhergestellt. Die Eisenbahnverbindung nach Tirol musste in der Nacht des 22. August unterbrochen werden. Die Sperre wurde am 3. Dezember aufgehoben. Dalaas: S 16 Arlberg Schnellstraße beim Stelzistobel 14 Amt der Vorarlberger Landesregierung

19 Bezau: Angeschwemmte Holztrocknungsanlage bei der Wasserfassung der VKW an der Bregenzerach Energieerzeuger und Leitungen Einige Orte, vor allem im Bregenzerwald, waren ab Mitternacht (22./23. August) ohne elektrische Versorgung. Schäden an den Zuleitungen hatten das Netz unterbrochen. In den Morgenstunden des 23. August war auch Zwischenwasser ohne Strom. Die Störungen an den Leitungsnetzen wurden innerhalb von wenigen Stunden behoben, ebenso die Schäden an den Kraftwerken. Die Schadensfolge im Telefon-Leitungsnetz der Telekom Austria am 23. August 2005: Uhr Erste Leitung Vorarlberg-Tirol reißt in Tirol Uhr Zweite Leitung Vorarlberg-Tirol reißt in Tirol bis Uhr Diese beiden Leitungen werden auch auf Vorarlberger Seite im Arlberggebiet und im Montafon mehrmals unterbrochen Uhr Verbindung Vorarlberg zum Knoten Innsbruck kann auf einer Ersatzstrecke wieder beschaltet werden In einigen Gebieten (Montafon, Klostertal, Bregenzerwald, Kleines Walsertal und Lech) konnte das lokale Netz erst nach 2,5 Tagen vollständig wiederhergestellt werden. Private Kabelnetzbetreiber meldeten ebenfalls Schäden in ihren Leitungsnetzen. Die Hauptursachen: Leitungsrisse und Schäden in den Verteileranlagen. Das Hochwasser verursachte kurzzeitig Probleme bei der Versorgung mit einwandfreiem Trinkwasser. Netzschäden wurden entweder innerhalb weniger Tage behoben oder mittels Notversorgung überbrückt. Leitungsrisse und Überschwemmungen schränkten die Funktion einiger Abwasserreinigungsanlagen für mehrere Wochen ein. Während die mechanische Reinigung innerhalb weniger Tage wieder funktionierte, dauerte die Instandsetzung von anderen technischen Teilen und der biologischen Reinigungsstufen bis zu zwei Monate. Reparaturen an den Abwasserleitungsnetzen sind teilweise noch im Gang. Starkregen- und Hochwasserereignis August 2005 in Vorarlberg 15

20 Au: Zerstörungen in einem Wohnhaus Gebäude Gebäude und Betriebsstätten waren von Hangrutschungen, Vermurungen, Überschwemmungen, Grundwassereintritt in Keller und Verschlammung betroffen. Viele dieser Gebäude konnten in kurzer Zeit wieder benutzbar gemacht werden. Einige zerstörte Gebäude sind am Standort nicht wieder herstellbar. An Absiedlung und Neubau an anderer Stelle wird gearbeitet. Ökologie Die Hochwasserwellen und der Geschiebeschub haben in einigen Gewässerabschnitten den überwiegenden Teil des Fischbestandes abgeschwemmt. Die negativen Auswirkungen auf die Fischerei werden noch mehrere Jahre spürbar sein. Einzelne Gewässer waren vom Ausfall von Kläranlagen und vom Austritt von Ölprodukten aus zerstörten Tankstellen und privaten Öltanks betroffen. Die Verschleppung dieser Kohlenwasserstoffverbindungen erfolgte auf langen Fließstrecken. Die enormen Wassermengen verdünnten sie massiv. Die Belastung war daher nur sehr kurzfristig und verursachte keine nachhaltigen Schäden. Personenschäden In Silbertal und Reuthe sind zwei Personen direkt durch das Hochwasserereignis getötet worden. Elf verletzte Personen mussten ambulant behandelt werden. Tausende Menschen erlitten durch die Ereignisse Schockzustände, einige sind noch in psychologischer Behandlung. Die Verluste bei Wild- und Weidetieren lassen sich nicht beziffern. Schaden entstand hier hauptsächlich durch Ertrinken in den Überschwemmungsgebieten. Schäden in der Vegetation und durch Zerstörung wertvoller Biotope wurden bisher nicht erhoben. 16 Amt der Vorarlberger Landesregierung

21 4 Darstellung nach Fachthemen Dieses Kapitel gliedert die Schäden in die Bereiche Schutzwasserbau, Infrastruktur und weitere Sektoren und Anlagen. 4.1 Sektor Schutzwasserbau Das Hochwasser vom August 2005 hat im Sektor Schutzwasserbau (Bundeswasserbauverwaltung und WLV) Schäden im Ausmaß von 24,2 Mio. Euro verursacht. Je nach der Intensität der Hochwasserereignisse haben sich die Schäden von Gewässer zu Gewässer sehr unterschiedlich entwickelt. Zur Sicherung der Lebensräume sind im Zuständigkeitsbereich der Wildbach- und Lawinenverbauung Folgeprojekte mit einer Gesamtbausumme von 18,0 Mio. Euro absehbar. Die Bundeswasserbauverwaltung rechnet für ihren Bereich mit einem Folgeaufwand von 114,0 Mio. Euro. Die wasserbaulichen Anlagen werden im Zuständigkeitsbereich der Bundeswasserbauverwaltung für ein hundertjährliches Hochwasserereignis ausgelegt. Bei der WLV werden die Schutzbauten so dimensioniert, dass mit gerechtfertigtem finanziellen Aufwand die Auswirkungen des 150jährlichen Ereignisses für Siedlungsund Verkehrsräume auf ein vertretbares Ausmaß reduziert werden. Bezau, Reuthe Baien, Reuthe Hof: Orthofoto vom 25. August 2005 Dort, wo die Abflüsse unter den Bemessungsereignissen geblieben sind, haben sich die Schutzmaßnahmen bewährt und ihren Zweck erfüllt. Landesweit sind im Zuständigkeitsbereich der Bundeswasserbauverwaltung insgesamt 358 Schadensfälle mit einer Schadenssumme von 14,2 Mio. Euro erhoben worden, bei der WLV 10,0 Mio. Euro. Bezau: Gewerbegebiet Wilbinger Starkregen- und Hochwasserereignis August 2005 in Vorarlberg 17

22 West Nord Süd Bregenzerach Alpenrhein Breitach Dornbirnerach Frutz Lutz Lech Jll Alfenz Litz Schäden Wasserbau Schäden an den Fließgewässern der Bundeswasserbauverwaltung Suggadinbach Quelle: Abt. VIId Wasserwirtschaft 18 Amt der Vorarlberger Landesregierung

23 4.1.1 Gewässer im Zuständigkeitsbereich der Bundeswasserbauverwaltung Im Zuständigkeitsbereich der Bundeswasserbauverwaltung in Vorarlberg hat das August-Hochwasser Schäden in Höhe von insgesamt 14,2 Mio. Euro verursacht. Fast 92 % davon wurden in den Gebieten Süd und Nord mit den Hauptgewässern Ill und Bregenzerach samt Nebengewässern erhoben. Gebiet Nord (5,6 Mio. Euro) Die Schadenssumme im Flusssystem der Bregenzerach liegt bei 4,2 Mio. Euro. 35 der insgesamt 62 erhobenen Schäden entfallen auf Uferanrisse Gesamtschadenssumme 1,8 Mio. Euro. Die Uferanrisse sind durchschnittlich 100 m lang. In den meisten dieser Fälle waren Verkehrswege, landwirtschaftliche Flächen, die Erhaltungswege auf der ehemaligen Bahntrasse oder Gebäude direkt betroffen. In 8 Fällen wurden Uferverbauung, Sohlbauwerke und Brücken beschädigt, Schadenssumme: 1,6 Mio. Euro. Die restlichen Schadensfälle betreffen Schäden an Sohle und erhebliche Geschiebeauflandungen mit einer Schadenssumme von 0,4 Mio. Euro. Sonstige Schäden in der Höhe von 0,4 Mio. Euro sind an Straßen, Pegelstationen und Bahntrasse entstanden. Im Einzugsbereich der Breitach, die nach Deutschland entwässert, wurden 20 Schadensmeldungen mit 1,4 Mio. Euro bestätigt. In diesem Gewässer wurden fast nur Uferanrisse (Schadenssumme 0,8 Mio. Euro) erhoben. Schadensursache war in 6 Fällen Geschiebe- und Holzeintrag in das Bachbett. Eine Brücke wurde erheblich beschädigt, Schaden 0,6 Mio. Euro. Gebiet Nord Schadensmeldungen Schadenshöhe Bregenzerach Uferanrisse 1,8 Mio. Euro Verbauungen, Brücken 1,6 Mio. Euro Sohländerungen 0,4 Mio. Euro sonstige 0,4 Mio. Euro Breitach Uferanrisse 0,8 Mio. Euro Verbauungen, Brücken 0,6 Mio. Euro Gesamtschaden Nord 5,6 Mio. Euro Gebiet Süd (7,5 Mio. Euro) Von den insgesamt 216 Schadensmeldungen im Flusslauf der Ill mit einem Gesamtvolumen von 6,6 Mio. Euro betreffen 143 Uferbeschädigungen (5,2 Mio. Euro). Die Uferanrisse sind bis zu 400 m lang und liegen v.a. im Oberlauf der Ill und ihren Zubringern. Der Unterlauf ist stärker von Sohlauflandungen betroffen. Diese haben eine Länge von bis zu 600 m und hatten negative Auswirkungen auf Gebäude, Verkehrsverbindungen und Nutzflächen. Geschiebe- und Wildholzeinstoß gab es hauptsächlich in den Seitengewässern und in deren Einmündungsbereichen in die Ill. Im Einzugsgebiet des Lechs betragen die Schäden durch Uferanrisse und Schäden an Uferverbauung an insgesamt 24 Stellen 0,9 Mio. Euro. Die Uferanrisse sind zwischen 5 und 200 m lang. Gebiet Süd Schadensmeldungen Schadenshöhe Jll Uferanrisse 6,6 Mio. Euro Lech Uferanrisse, Sohländerungen 0,9 Mio. Euro Gesamtschaden Süd 7,5 Mio. Euro Gebiet West (1,1 Mio. Euro) Auch im Gebiet West sind es v.a. Uferanrisse und Sohlschäden, die zu Buche schlagen so sind z.b. beim Ehbach durch Uferanrisse Schäden in Höhe von Euro entstanden. Der Gesamtschaden liegt etwas über 1,1 Mio. Euro. Im Zusammenhang mit dem Hochwasser vom August sind auch beim Rhein Aufwendungen erforderlich, um das erforderliche Durchflussprofil wieder zu erreichen. Der Lettenabtrag und das Entfernen von Schwemmholz im Rheinvorland zwischen Lustenau und Rheinmündung kosten 0,1 Mio. Euro. Gebiet West Schadensmeldungen Schadenshöhe Dornbirnerach Uferanrisse, Sohländerungen 0,5 Mio. Euro Frutz Uferanrisse 0,5 Mio. Euro Rhein Sohländerungen 0,1 Mio. Euro Gesamtschaden West 1,1 Mio. Euro Starkregen- und Hochwasserereignis August 2005 in Vorarlberg 19

24 West Nord Süd Bregenzerach Dornbirnerach Breitach Frutz Lutz Lech Jll Alfenz Schäden im Betreuungsbereich WLV Schadensmeldungen WLV; Hauptschadensarten im Betreuungsbereich: Erosion Geschiebe, Wildholz, Überflutung Rutschung Suggadinbach Quelle: Wildbach- und Lawinenverbauung 20 Amt der Vorarlberger Landesregierung

25 4.1.2 Gewässer und Rutschungen im Zuständigkeitsbereich der WLV Die Vorarlberger Dienststelle der Wildbach- und Lawinenverbauung hat landesweit in 75 Wildbacheinzugsgebieten und 36 Rutschgebieten eine Kostensumme für Sofortmaßnahmen in Höhe von 10,0 Mio. Euro festgestellt. Da bei dem Ereignis große Mengen an Geschiebe und Wildholz in Richtung Siedlungsraum transportiert wurden, kam den in der Vergangenheit erstellten Geschiebeauffangräumen der WLV ganz wesentliche Bedeutung bei der Schadensreduktion zu. Lediglich bei einer Geschiebedosiersperre wurde Geschiebe durch die Balken durchgeschleust, es kam dadurch aber zu keinen Gebäudeschäden. In den betroffenen Gebieten wurden während des Ereignisses beinahe alle Geschiebeauffangräume mit Hunderttausenden Kubikmeter an Geschiebe gefüllt. Auf die Räumung der gefüllten Geschiebeauffangbecken und die Wiederherstellung des Abflussprofiles in aufgelandeten Bachstrecken (Bachräumung und Wildholzräumung) entfällt der größere Anteil der Kosten für Sofortmaßnahmen (ca. 38 %). Die restlichen Kosten verteilen sich zu etwa gleichen Teilen auf Rutschungssanierungen und die Behebung von Schäden durch Seiten- und Tiefenerosion (Sanierung beschädigter Bauwerke bzw. Sanierung von gefährlichen Uferanrissen). Schäden durch Rutschungen wurden auch an Lawinenverbauungen und Betreuungswegen festgestellt. Die Sanierung erfordert einen Kostenaufwand von ca. 0,3 Mio. Euro. Gebiet Schadenshöhe Schwerpunkte Nord 5,2 Mio. Euro Mittelberg (1,0 Mio. Euro Schaden, davon 2/3 Rutschungen), Schoppernau, Au, Bezau, Bizau, Egg Süd 3,5 Mio. Euro St. Gallenkirch, Sonntag: v.a. Räumungen von Geschiebeauffangbecken und Wiederherstellung der Abflussprofile. Lech, Klösterle und Satteins: Rutschungen West 1,3 Mio. Euro 50 % davon in Laterns (Räumung Geschiebeauffangbecken und Wiederherstellung der Abflussprofile) 10,0 Mio. Euro Schadenssumme Suggadinbach: Mit ca m 3 gefüllte Geschiebesperre Starkregen- und Hochwasserereignis August 2005 in Vorarlberg 21

26 Gebiet Nord (5,2 Mio. Euro) Durch die Unwetterereignisse war der Kompetenzbereich der WLV im Gebiet Nord am stärksten betroffen. Die Kosten für Sofortmaßnahmen belaufen sich hier auf 5,2 Mio. Euro. Der größte Mitteleinsatz erfolgt im Kleinen Walsertal (Gemeinde Mittelberg) mit 1,0 Mio. Euro. Da diese Gemeinde von Rutschungen ganz besonders stark betroffen war, entfallen 2/3 der Kosten auf Rutschungssanierungen. Mit jeweils über 0,7 Mio. Euro für Sofortmaßnahmen folgen die Gemeinden Au, Bezau und Schoppernau. Auch hier entfallen große Kostenanteile (50 bis 60 %) auf Rutschungssanierungsmaßnahmen. Gebiet Süd (3,5 Mio. Euro) Das Gebiet Süd weist mit 3,5 Mio. Euro den zweitgrößten Mittelbedarf für Sofortmaßnahmen auf. Stark betroffen war hier die Gemeinde St. Gallenkirch. Die Hauptschäden entstanden im Suggadinbach und seinen Zubringern. In diesem Einzugsgebiet entfallen die Kosten für Sofortmaßnahmen in erster Linie auf die Entfernung von Geschiebe und Wildholz aus den Auffangräumen und dem Bachbett. Ein hoher Mittelbedarf für Sofortmaßnahmen ist auch im Großen Walsertal in der Lutz und ihren Zubringern gegeben. Große Schäden durch Rutschungen entstanden in Lech, in Klösterle sowie am Südhang des Pfänderstockes und im Bereich der Gemeinden Düns, Dünserberg und Satteins. Zur Absicherung der durch die Rutschung Danöfen/Klösterle gefährdeten Objekte wurde bereits unmittelbar nach dem Ereignis ein Schutzdamm errichtet, der kostenmäßig unter den Sofortmaßnahmen erfasst ist. Gebiet West (1,3 Mio. Euro) Im Gebiet West fallen Kosten für Sofortmaßnahmen in Höhe von 1,3 Mio. Euro an. In diesem Gebiet war das Einzugsgebiet der Frutz besonders stark von den Unwettern betroffen. Hier fielen in der Nacht vom 22. auf den 23. August innerhalb von 5 Stunden 90 mm Niederschlag. In Kombination mit der extremen Vorsättigung des Bodens kam es zu zahlreichen Rutschungen mit einem Gebäudetotalschaden und vielen Schäden an Straßen und Wegen. Gewaltige Wasserund Geschiebetransporte der Frutz und ihrer Zubringer verursachten Schäden an Uferverbauungen und große Geschiebeablagerungen. Im Unterlauf der Frutz wurde die Sohl- und Ufersicherung auf einer Länge von 300 m total zerstört. Es kam zu Ufererosionen und zur Unterkolkung von Gebäuden. Die Geschiebeauffangräume der WLV wurden aufgefüllt und müssen geräumt werden. Klösterle: Rutschung Danöfen 22 Amt der Vorarlberger Landesregierung

Workshop: Erfassung von Hochwasserschäden

Workshop: Erfassung von Hochwasserschäden Workshop: Erfassung von Hochwasserschäden 1. Schadenbilanz des Augusthochwassers 2002 2. 3. 4. Schadendefinition und Schadenbewertung Schadenerfassung und Schadenbereiche Zusammenfassung Dresden unter

Mehr

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe Sozialberichterstattung NRW. Kurzanalyse 02/2010 09.07.2010 12.07.2010 Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008

Mehr

Windkraft Österreichische Bevölkerung. Eine Studie von Karmasin.Motivforschung Juli/ August 2011

Windkraft Österreichische Bevölkerung. Eine Studie von Karmasin.Motivforschung Juli/ August 2011 Windkraft Österreichische Bevölkerung Eine Studie von Karmasin.Motivforschung Juli/ August 2011 Untersuchungsdesign Aufgabenstellung Im Zuge dieser Studie sollen das Wissen, die Haltung und das Interesse

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

Orkantief "Lothar" vom 26.12.1999. G. Müller-Westermeier

Orkantief Lothar vom 26.12.1999. G. Müller-Westermeier Abb.1 Orkantief "Lothar" vom 26.12.1999 G. Müller-Westermeier Zerstörte Boote am Genfer See, Schweiz Foto: dpa Am zweiten Weihnachtsfeiertag 1999 entwickelte sich unter einer sehr kräftigen Frontalzone

Mehr

Programm 4: Arbeiten mit thematischen Karten

Programm 4: Arbeiten mit thematischen Karten : Arbeiten mit thematischen Karten A) Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung an der Wohnbevölkerung insgesamt 2001 in Prozent 1. Inhaltliche und kartographische Beschreibung - Originalkarte Bei dieser

Mehr

Eisenbahnspiel. (Dokumentation)

Eisenbahnspiel. (Dokumentation) Eisenbahnspiel (Dokumentation) Abbildung 1: Hier sieht man den Gleisparcour In der Mitte ist das Depot mit den Einnahmetalern und den dunkelfarbigen Kreditsteinen und den Sparsäcken zu sehen. Außerdem

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Wolfram Fischer Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Oktober 2004 1 Zusammenfassung Zur Berechnung der Durchschnittsprämien wird das gesamte gemeldete Prämienvolumen Zusammenfassung durch die

Mehr

Fremdwährungsanteil bei Tilgungsträgerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1

Fremdwährungsanteil bei Tilgungsträgerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1 Fremdwährungsanteil bei strägerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1 Christian Sellner 2 Im europäischen Vergleich ist das Volumen der Fremdwährungskredite in Österreich sehr

Mehr

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn An die Redaktionen von Presse, Funk und Fernsehen 32 02. 09. 2002 Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn Das aktive Sparen ist nach wie vor die wichtigste Einflussgröße

Mehr

3. GLIEDERUNG. Aufgabe:

3. GLIEDERUNG. Aufgabe: 3. GLIEDERUNG Aufgabe: In der Praxis ist es für einen Ausdruck, der nicht alle Detaildaten enthält, häufig notwendig, Zeilen oder Spalten einer Tabelle auszublenden. Auch eine übersichtlichere Darstellung

Mehr

Verkehrsunfallbilanz 2013

Verkehrsunfallbilanz 2013 Verkehrsunfallbilanz 2013 I. Trends/Entwicklungen Verkehrsunfallentwicklung insgesamt nahezu unverändert Rückgang der Verletzten um 0,6 % aber Anstieg der Getöteten um 2,4 % - Rückgang der Getöteten bei

Mehr

Übung 5 : G = Wärmeflussdichte [Watt/m 2 ] c = spezifische Wärmekapazität k = Wärmeleitfähigkeit = *p*c = Wärmediffusität

Übung 5 : G = Wärmeflussdichte [Watt/m 2 ] c = spezifische Wärmekapazität k = Wärmeleitfähigkeit = *p*c = Wärmediffusität Übung 5 : Theorie : In einem Boden finden immer Temperaturausgleichsprozesse statt. Der Wärmestrom läßt sich in eine vertikale und horizontale Komponente einteilen. Wir betrachten hier den Wärmestrom in

Mehr

Im Folgenden werden einige typische Fallkonstellationen beschrieben, in denen das Gesetz den Betroffenen in der GKV hilft:

Im Folgenden werden einige typische Fallkonstellationen beschrieben, in denen das Gesetz den Betroffenen in der GKV hilft: Im Folgenden werden einige typische Fallkonstellationen beschrieben, in denen das Gesetz den Betroffenen in der GKV hilft: Hinweis: Die im Folgenden dargestellten Fallkonstellationen beziehen sich auf

Mehr

Einleitende Bemerkungen

Einleitende Bemerkungen Einleitende Bemerkungen EU-FORMBLATT LENKFREIE TAGE / KONTROLLGERÄT MANUELLER NACHTRAG ENTSCHEIDUNGSHILFE FÜR FAHRPERSONAL VON VERORDNUNGS-FAHRZEUGEN 1 BEI TÄTIGKEITEN IM INNERSTAATLICHEN VERKEHR Zur Frage,

Mehr

Die Größe von Flächen vergleichen

Die Größe von Flächen vergleichen Vertiefen 1 Die Größe von Flächen vergleichen zu Aufgabe 1 Schulbuch, Seite 182 1 Wer hat am meisten Platz? Ordne die Figuren nach ihrem Flächeninhalt. Begründe deine Reihenfolge. 1 2 3 4 zu Aufgabe 2

Mehr

OECD Programme for International Student Assessment PISA 2000. Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest. Deutschland

OECD Programme for International Student Assessment PISA 2000. Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest. Deutschland OECD Programme for International Student Assessment Deutschland PISA 2000 Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest Beispielaufgaben PISA-Hauptstudie 2000 Seite 3 UNIT ÄPFEL Beispielaufgaben

Mehr

Security & Safety in einer smarten Energiewelt. Ergebnisse der Breitenbefragung Stand März 2013

Security & Safety in einer smarten Energiewelt. Ergebnisse der Breitenbefragung Stand März 2013 Security & Safety in einer smarten Energiewelt Ergebnisse der Breitenbefragung Stand März 2013 Folie 1 Art und Umfang der Studie Vorbemerkung Die vermehrte Einspeisung von Erneuerbaren Energien und die

Mehr

Gewerbliche Arbeitskräfteüberlassung in Österreich im Jahr 2012

Gewerbliche Arbeitskräfteüberlassung in Österreich im Jahr 2012 Gewerbliche Arbeitskräfteüberlassung in Österreich im Jahr 2012 1 Erhebungsmethode Statistik der Arbeitskräfteüberlassung Im Jahr 2006 wurde eine neue Erhebungsmethode - ein Webportal für Arbeitskräfteüberlasser

Mehr

Entwicklung des Kreditvolumens an Nichtbanken im Euroraum

Entwicklung des Kreditvolumens an Nichtbanken im Euroraum Entwicklung des Kreditvolumens an Nichtbanken im Die durchschnittliche Jahreswachstumsrate des Kreditvolumens an Nichtbanken im lag im Jahr 27 noch deutlich über 1 % und fiel in der Folge bis auf,8 % im

Mehr

Hochwasser in Vorarlberg am 22./23. August 2005

Hochwasser in Vorarlberg am 22./23. August 2005 Hochwasser in Vorarlberg am 22./23. August 2005 Kurzbericht des Hydrographischen Dienstes Vorarlberg in der Abteilung Wasserwirtschaft vom 26.8.2005 (Akutalisiert am 15.9.2005) Wetterlage Ein Tief von

Mehr

Geschiedene Ehen nach Ehedauer

Geschiedene Ehen nach Ehedauer Geschiedene Ehen nach Ehedauer Ehedauer 43 in Jahren 0 47 im Jahr 00 insgesamt: 87.07.049.6 davon: ohne minderjähriges Kind * 4.30 5.64 3 5.835 8.550 4 5.785 9. 5 6 5.938 6.74 0.33 0.58 7 5.367 9.946 8

Mehr

Hochwasser in Vorarlberg am 01./

Hochwasser in Vorarlberg am 01./ Hochwasser in Vorarlberg am 01./02.06.2013 Murenabga nge, UÜ berflutungen von Kellern und Unterfu hrungen, Straßensperren. Bericht erstellt am 05.06.2013/Grabher Ralf Vorinformation durch Niederschlagsprognose

Mehr

1 Steuerfahndung...61 2 Ergebnisse der Steuerfahndung der Länder...61 3 Fazit...65

1 Steuerfahndung...61 2 Ergebnisse der Steuerfahndung der Länder...61 3 Fazit...65 Monatsbericht des BMF August 2008 Seite 61 Ergebnisse der Steuerfahndung in den Jahren bis 1 Steuerfahndung.................................................................................61 2 Ergebnisse

Mehr

Kurzbericht Abteilung Statistik

Kurzbericht Abteilung Statistik Kurzbericht Wanderungssalden 212 von Oberösterreich gegenüber den anderen Bundesländern Oberösterreich verzeichnete 212 große Wanderungsverluste, einzig gegen Niederösterreich konnte ein Wanderungsgewinn

Mehr

Senkung des technischen Zinssatzes und des Umwandlungssatzes

Senkung des technischen Zinssatzes und des Umwandlungssatzes Senkung des technischen Zinssatzes und des Umwandlungssatzes Was ist ein Umwandlungssatz? Die PKE führt für jede versicherte Person ein individuelles Konto. Diesem werden die Beiträge, allfällige Einlagen

Mehr

Vermögensverteilung. Vermögensverteilung. Zehntel mit dem höchsten Vermögen. Prozent 61,1 57,9 19,9 19,0 11,8 11,1 5 0,0 0,0 1,3 2,8 7,0 2,8 6,0

Vermögensverteilung. Vermögensverteilung. Zehntel mit dem höchsten Vermögen. Prozent 61,1 57,9 19,9 19,0 11,8 11,1 5 0,0 0,0 1,3 2,8 7,0 2,8 6,0 Vermögensverteilung Erwachsene Bevölkerung nach nach Zehnteln Zehnteln (Dezile), (Dezile), Anteile Anteile am am Gesamtvermögen Gesamtvermögen in Prozent, in Prozent, 2002 2002 und und 2007* 2007* Prozent

Mehr

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Anleitung über den Umgang mit Schildern Anleitung über den Umgang mit Schildern -Vorwort -Wo bekommt man Schilder? -Wo und wie speichert man die Schilder? -Wie füge ich die Schilder in meinen Track ein? -Welche Bauteile kann man noch für Schilder

Mehr

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Die EU und die einzelnen Mitglieds-Staaten bezahlen viel für die Unterstützung von ärmeren Ländern. Sie bezahlen mehr als die Hälfte des Geldes, das alle

Mehr

A1.7: Entropie natürlicher Texte

A1.7: Entropie natürlicher Texte A1.7: Entropie natürlicher Texte Anfang der 1950er Jahre hat Claude E. Shannon die Entropie H der englischen Sprache mit einem bit pro Zeichen abgeschätzt. Kurz darauf kam Karl Küpfmüller bei einer empirischen

Mehr

Schattenwurf von Windkraftanlagen: Erläuterung zur Simulation

Schattenwurf von Windkraftanlagen: Erläuterung zur Simulation Bayerisches Landesamt für Umwelt Windkraft Schattenwurf von Windkraftanlagen: Erläuterung zur Simulation Die Bewegung der Rotoren von Windkraftanlagen (WKA) führt zu einem bewegten Schattenwurf, der mit

Mehr

Zusammenfassende Beurteilung der Unterrichtsbeispiele für Wirtschaft und Recht

Zusammenfassende Beurteilung der Unterrichtsbeispiele für Wirtschaft und Recht Zusammenfassende Beurteilung der Unterrichtsbeispiele für Wirtschaft und Recht In die Auswertung der Beurteilungen der Unterrichtsbeispiele gingen von Seiten der SchülerInnen insgesamt acht Items ein,

Mehr

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!.

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!. 040304 Übung 9a Analysis, Abschnitt 4, Folie 8 Die Wahrscheinlichkeit, dass bei n - maliger Durchführung eines Zufallexperiments ein Ereignis A ( mit Wahrscheinlichkeit p p ( A ) ) für eine beliebige Anzahl

Mehr

Deutschland-Check Nr. 35

Deutschland-Check Nr. 35 Beschäftigung älterer Arbeitnehmer Ergebnisse des IW-Unternehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 13. Dezember 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668

Mehr

Wirtschaftsstruktur Allschwil 2003

Wirtschaftsstruktur Allschwil 2003 Wirtschaftsstruktur Allschwil 2003 Von Dr. Rainer Füeg, Wirtschaftsstudie Nordwestschweiz 1. Die Wirtschaftsstruktur der Gemeinde Allschwil Wirtschaftsstrukturen lassen sich anhand der Zahl der Beschäftigten

Mehr

Die Notare. Reform des Zugewinnausgleichsrechts

Die Notare. Reform des Zugewinnausgleichsrechts Die Notare informieren Reform des Zugewinnausgleichsrechts Dr. Martin Kretzer & Dr. Matthias Raffel Großer Markt 28 66740 Saarlouis Telefon 06831/ 94 98 06 und 42042 Telefax 06831/ 4 31 80 2 Info-Brief

Mehr

1.1 Allgemeines. innerhalb der Nachtzeit (19:00 24:00) Gesamte Normalarbeitszeit (16:00 19:00)

1.1 Allgemeines. innerhalb der Nachtzeit (19:00 24:00) Gesamte Normalarbeitszeit (16:00 19:00) Abschnitt 1 Überstunden in der Nacht 11 1.1 Allgemeines # Die Ermittlung und Abrechnung von Überstunden unter der Woche, an Sonn- und Feiertagen wurde bereits im Band I, Abschnitt 3 behandelt. Sehen wir

Mehr

Erläuterungen zu Leitlinien zum Untermodul Krankenversicherungskatastrophenrisiko

Erläuterungen zu Leitlinien zum Untermodul Krankenversicherungskatastrophenrisiko Erläuterungen zu Leitlinien zum Untermodul Krankenversicherungskatastrophenrisiko Die nachfolgenden Ausführungen in deutscher Sprache sollen die EIOPA- Leitlinien erläutern. Während die Leitlinien auf

Mehr

Hinweise zum Ausfüllen der Zeiterfassung

Hinweise zum Ausfüllen der Zeiterfassung Hinweise zum Ausfüllen der Zeiterfassung Generelle Hinweise zu Excel Ab Version VSA 4.50 wird die dezimale Schreibweise für Zeiteingaben verwendet. Die Zeiterfassung, die Sie erhalten haben wurde für Excel

Mehr

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Forschungsprojekt: Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Leichte Sprache Autoren: Reinhard Lelgemann Jelena

Mehr

Technical Note Nr. 101

Technical Note Nr. 101 Seite 1 von 6 DMS und Schleifringübertrager-Schaltungstechnik Über Schleifringübertrager können DMS-Signale in exzellenter Qualität übertragen werden. Hierbei haben sowohl die physikalischen Eigenschaften

Mehr

Der Leverage-Effekt wirkt sich unter verschiedenen Umständen auf die Eigenkapitalrendite aus.

Der Leverage-Effekt wirkt sich unter verschiedenen Umständen auf die Eigenkapitalrendite aus. Anhang Leverage-Effekt Leverage-Effekt Bezeichnungs- Herkunft Das englische Wort Leverage heisst Hebelwirkung oder Hebelkraft. Zweck Der Leverage-Effekt wirkt sich unter verschiedenen Umständen auf die

Mehr

Überprüfung der digital signierten E-Rechnung

Überprüfung der digital signierten E-Rechnung Überprüfung der digital signierten E-Rechnung Aufgrund des BMF-Erlasses vom Juli 2005 (BMF-010219/0183-IV/9/2005) gelten ab 01.01.2006 nur noch jene elektronischen Rechnungen als vorsteuerabzugspflichtig,

Mehr

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom 21.10.2013b

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom 21.10.2013b AGROPLUS Buchhaltung Daten-Server und Sicherheitskopie Version vom 21.10.2013b 3a) Der Daten-Server Modus und der Tresor Der Daten-Server ist eine Betriebsart welche dem Nutzer eine grosse Flexibilität

Mehr

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % %

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % % Nicht überraschend, aber auch nicht gravierend, sind die altersspezifischen Unterschiede hinsichtlich der Häufigkeit des Apothekenbesuchs: 24 Prozent suchen mindestens mehrmals im Monat eine Apotheke auf,

Mehr

effektweit VertriebsKlima

effektweit VertriebsKlima effektweit VertriebsKlima Energie 2/2015 ZusammenFassend - Gas ist deutlich stärker umkämpft als Strom Rahmenbedingungen Im Wesentlichen bleiben die Erwartungen bezüglich der Rahmenbedingungen im Vergleich

Mehr

Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung

Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung Thema Dokumentart Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung Lösungen Theorie im Buch "Integrale Betriebswirtschaftslehre" Teil: Kapitel: D1 Finanzmanagement 2.3 Innenfinanzierung Finanzierung: Übungsserie

Mehr

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report ConTraX Real Estate Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report Der deutsche Büromarkt ist in 2005 wieder gestiegen. Mit einer Steigerung von 10,6 % gegenüber 2004 wurde das beste Ergebnis seit

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

Mean Time Between Failures (MTBF)

Mean Time Between Failures (MTBF) Mean Time Between Failures (MTBF) Hintergrundinformation zur MTBF Was steht hier? Die Mean Time Between Failure (MTBF) ist ein statistischer Mittelwert für den störungsfreien Betrieb eines elektronischen

Mehr

Ratingklasse 3.9 Rang 75

Ratingklasse 3.9 Rang 75 BilanzBranchenrating Bericht: Musterbranche (Oenace-2008, 3-Steller, Gruppe: Mustergruppe) Der vorliegende Bericht wurde auf Basis einer Kooperation zwischen der KSV1870 Information GmbH und der KMU Forschung

Mehr

SCHADENSERVICE-APP: GUIDELINE

SCHADENSERVICE-APP: GUIDELINE SCHADENSERVICE-APP: GUIDELINE Wiener Städtische revolutioniert die Schadensmeldung: Als Nummer 1 am österreichischen Versicherungsmarkt setzt die Wiener Städtische neue Maßstäbe im Kundenservice: Das einzigartige

Mehr

Dow Jones am 13.06.08 im 1-min Chat

Dow Jones am 13.06.08 im 1-min Chat Dow Jones am 13.06.08 im 1-min Chat Dieser Ausschnitt ist eine Formation: Wechselstäbe am unteren Bollinger Band mit Punkt d über dem 20-er GD nach 3 tieferen Hoch s. Wenn ich einen Ausbruch aus Wechselstäben

Mehr

Zusatzmodul Lagerverwaltung

Zusatzmodul Lagerverwaltung P.A.P.A. die kaufmännische Softwarelösung Zusatzmodul Inhalt Einleitung... 2 Definieren der Lager... 3 Zuteilen des Lagerorts... 3 Einzelartikel... 4 Drucken... 4 Zusammenfassung... 5 Es gelten ausschließlich

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de

Mehr

Grundfunktionen und Bedienung

Grundfunktionen und Bedienung Kapitel 13 Mit der App Health ist eine neue Anwendung in ios 8 enthalten, die von vorangegangenen Betriebssystemen bislang nicht geboten wurde. Health fungiert dabei als Aggregator für die Daten von Fitness-

Mehr

ZAHLEN - DATEN - FAKTEN

ZAHLEN - DATEN - FAKTEN ZAHLEN - DATEN - FAKTEN Arbeitgeberbetriebe und Beschäftigte in der gewerblichen Wirtschaft nach Gemeinden/Regionen und Sparten Jahresdurchschnitt 2011 Statistikreferat Erläuterungen: Grundlage: ARBEITGEBERBETRIEBE

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

Dezember 2015 meteorologisch gesehen

Dezember 2015 meteorologisch gesehen Dezember 2015 meteorologisch gesehen In der Naturwissenschaft ist nicht nur die Planung und Durchführung von Experimenten von großer Wichtigkeit, sondern auch die Auswertung und die grafische Darstellung

Mehr

Easy-Monitoring Universelle Sensor Kommunikations und Monitoring Plattform

Easy-Monitoring Universelle Sensor Kommunikations und Monitoring Plattform Easy-Monitoring Universelle Sensor Kommunikations und Monitoring Plattform Eberhard Baur Informatik Schützenstraße 24 78315 Radolfzell Germany Tel. +49 (0)7732 9459330 Fax. +49 (0)7732 9459332 Email: mail@eb-i.de

Mehr

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe?

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe? Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern zum Thema Online - Meetings Eine neue Form der Selbsthilfe? Informationsverhalten von jungen Menschen (Quelle: FAZ.NET vom 2.7.2010). Erfahrungen können

Mehr

Naturgewalten & Risikoempfinden

Naturgewalten & Risikoempfinden Naturgewalten & Risikoempfinden Eine aktuelle Einschätzung durch die TIROLER Bevölkerung Online-Umfrage Juni 2015 Eckdaten zur Untersuchung - Online-Umfrage von 11.-17. Juni 2015 - Themen... - Einschätzung

Mehr

Hilfe zur Urlaubsplanung und Zeiterfassung

Hilfe zur Urlaubsplanung und Zeiterfassung Hilfe zur Urlaubsplanung und Zeiterfassung Urlaubs- und Arbeitsplanung: Mit der Urlaubs- und Arbeitsplanung kann jeder Mitarbeiter in Coffee seine Zeiten eintragen. Die Eintragung kann mit dem Status anfragen,

Mehr

Werbung von Buchführungsbetrieben. Evaluierung des Werbeerfolges für das Jahr 2013

Werbung von Buchführungsbetrieben. Evaluierung des Werbeerfolges für das Jahr 2013 Werbung von Buchführungsbetrieben Evaluierung des Werbeerfolges für das Jahr 2013 Einleitung Die Buchführungsdaten vermitteln einen umfassenden Einblick in die wirtschaftlichen Verhältnisse von land- und

Mehr

Weltweite Wanderschaft

Weltweite Wanderschaft Endversion nach dem capito Qualitäts-Standard für Leicht Lesen Weltweite Wanderschaft Migration bedeutet Wanderung über große Entfernungen hinweg, vor allem von einem Wohnort zum anderen. Sehr oft ist

Mehr

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege Aktuelle Berichte Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege 19/2015 In aller Kürze Im Bereich der Weiterbildungen mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf für Arbeitslose

Mehr

allensbacher berichte

allensbacher berichte allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach 2004 / Nr. 5 WEITERHIN: KONSUMZURÜCKHALTUNG Allensbach am Bodensee, Mitte März 2004 - Die aktuelle wirtschaftliche Lage und die Sorge, wie es weitergeht,

Mehr

Leseauszug DGQ-Band 14-26

Leseauszug DGQ-Band 14-26 Leseauszug DGQ-Band 14-26 Einleitung Dieser Band liefert einen Ansatz zur Einführung von Prozessmanagement in kleinen und mittleren Organisationen (KMO) 1. Die Erfolgskriterien für eine Einführung werden

Mehr

Bundesverband Flachglas Großhandel Isolierglasherstellung Veredlung e.v. U g -Werte-Tabellen nach DIN EN 673. Flachglasbranche.

Bundesverband Flachglas Großhandel Isolierglasherstellung Veredlung e.v. U g -Werte-Tabellen nach DIN EN 673. Flachglasbranche. Bundesverband Flachglas Großhandel Isolierglasherstellung Veredlung e.v. U g -Werte-Tabellen nach DIN EN 673 Ug-Werte für die Flachglasbranche Einleitung Die vorliegende Broschüre enthält die Werte für

Mehr

1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR

1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR 1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR 3/09 1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR Mehr

Mehr

Zinssicherung im B2B Markt April 2010

Zinssicherung im B2B Markt April 2010 Zinssicherung im BB Markt Ergebnisse einer repräsentativen Telefonbefragung bei 400 BB-Finanzentscheidern (Februar-März 00) Zinssicherung im BB Markt April 00 0.06.00 7:8:58 Zusammenfassung der Ergebnisse

Mehr

Energetische Klassen von Gebäuden

Energetische Klassen von Gebäuden Energetische Klassen von Gebäuden Grundsätzlich gibt es Neubauten und Bestandsgebäude. Diese Definition ist immer aktuell. Aber auch ein heutiger Neubau ist in drei (oder vielleicht erst zehn?) Jahren

Mehr

How to do? Projekte - Zeiterfassung

How to do? Projekte - Zeiterfassung How to do? Projekte - Zeiterfassung Stand: Version 4.0.1, 18.03.2009 1. EINLEITUNG...3 2. PROJEKTE UND STAMMDATEN...4 2.1 Projekte... 4 2.2 Projektmitarbeiter... 5 2.3 Tätigkeiten... 6 2.4 Unterprojekte...

Mehr

Übersicht U7-U10 Turniere in Fußball Online

Übersicht U7-U10 Turniere in Fußball Online Übersicht U7-U10 Turniere in Fußball Online A.) Für Spieler, Eltern, Interessierte Für Personen, die keinen Zugang zu Fußball Online besitzen, gibt es mehrere Möglichkeiten, Spieltermine zu allen U11-U18

Mehr

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund in Berlin Diese Studie ist im Rahmen des Projektes Netzwerk ethnische Ökonomie entstanden.

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Zwischenablage (Bilder, Texte,...)

Zwischenablage (Bilder, Texte,...) Zwischenablage was ist das? Informationen über. die Bedeutung der Windows-Zwischenablage Kopieren und Einfügen mit der Zwischenablage Vermeiden von Fehlern beim Arbeiten mit der Zwischenablage Bei diesen

Mehr

Speicher in der Cloud

Speicher in der Cloud Speicher in der Cloud Kostenbremse, Sicherheitsrisiko oder Basis für die unternehmensweite Kollaboration? von Cornelius Höchel-Winter 2013 ComConsult Research GmbH, Aachen 3 SYNCHRONISATION TEUFELSZEUG

Mehr

104 WebUntis -Dokumentation

104 WebUntis -Dokumentation 104 WebUntis -Dokumentation 4.1.9.2 Das elektronische Klassenbuch im Betrieb Lehrer Aufruf Melden Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Ihrem Passwort am System an. Unter den aktuellen Tagesmeldungen erscheint

Mehr

1 topologisches Sortieren

1 topologisches Sortieren Wolfgang Hönig / Andreas Ecke WS 09/0 topologisches Sortieren. Überblick. Solange noch Knoten vorhanden: a) Suche Knoten v, zu dem keine Kante führt (Falls nicht vorhanden keine topologische Sortierung

Mehr

PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS: VERWENDUNG DICHTEBASIERTER TEILROUTEN

PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS: VERWENDUNG DICHTEBASIERTER TEILROUTEN PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS: VERWENDUNG DICHTEBASIERTER TEILROUTEN Karlsruhe, April 2015 Verwendung dichte-basierter Teilrouten Stellen Sie sich vor, in einem belebten Gebäude,

Mehr

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Pflege und Handwerk Pressegespräch der Bundesagentur für Arbeit am 12. November

Mehr

A Lösungen zu Einführungsaufgaben zu QueueTraffic

A Lösungen zu Einführungsaufgaben zu QueueTraffic A Lösungen zu Einführungsaufgaben zu QueueTraffic 1. Selber Phasen einstellen a) Wo im Alltag: Baustelle, vor einem Zebrastreifen, Unfall... 2. Ankunftsrate und Verteilungen a) poissonverteilt: b) konstant:

Mehr

Schritt für Schritt zur Krankenstandsstatistik

Schritt für Schritt zur Krankenstandsstatistik Schritt für Schritt zur Krankenstandsstatistik Eine Anleitung zur Nutzung der Excel-Tabellen zur Erhebung des Krankenstands. Entwickelt durch: Kooperationsprojekt Arbeitsschutz in der ambulanten Pflege

Mehr

Content Management System mit INTREXX 2002.

Content Management System mit INTREXX 2002. Content Management System mit INTREXX 2002. Welche Vorteile hat ein CM-System mit INTREXX? Sie haben bereits INTREXX im Einsatz? Dann liegt es auf der Hand, dass Sie ein CM-System zur Pflege Ihrer Webseite,

Mehr

Nachkalkulation. Hat sich das Objekt CVO Auxilium hilden im Juni rentiert?

Nachkalkulation. Hat sich das Objekt CVO Auxilium hilden im Juni rentiert? Die bietet sehr viele Informationsmöglichkeiten, die durch exakte Fragestellungen abgerufen werden können. Um die jeweilige Frage zu beantworten, ist es ggf. notwendig, mehrere Abfragen zu starten und

Mehr

Aktienbestand und Aktienhandel

Aktienbestand und Aktienhandel Aktienbestand und Aktienhandel In In absoluten absoluten Zahlen, Zahlen, Umschlaghäufigkeit Umschlaghäufigkeit pro Jahr, pro weltweit Jahr, weltweit 1980 bis 1980 2012bis 2012 3,7 in Bill. US-Dollar 110

Mehr

Novell Client. Anleitung. zur Verfügung gestellt durch: ZID Dezentrale Systeme. Februar 2015. ZID Dezentrale Systeme

Novell Client. Anleitung. zur Verfügung gestellt durch: ZID Dezentrale Systeme. Februar 2015. ZID Dezentrale Systeme Novell Client Anleitung zur Verfügung gestellt durch: ZID Dezentrale Systeme Februar 2015 Seite 2 von 8 Mit der Einführung von Windows 7 hat sich die Novell-Anmeldung sehr stark verändert. Der Novell Client

Mehr

Was ist eigentlich MinLand?

Was ist eigentlich MinLand? Was ist eigentlich MinLand? Mindanao Land Foundation (MinLand) ist eine Organisation in Davao City auf der Insel Mindanao, die im Süden der Philippinen liegt. Erick und die anderen Mitarbeiter von MinLand

Mehr

Leichte-Sprache-Bilder

Leichte-Sprache-Bilder Leichte-Sprache-Bilder Reinhild Kassing Information - So geht es 1. Bilder gucken 2. anmelden für Probe-Bilder 3. Bilder bestellen 4. Rechnung bezahlen 5. Bilder runterladen 6. neue Bilder vorschlagen

Mehr

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Leitbild für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Unser Leitbild Was wir erreichen wollen und was uns dabei wichtig ist! Einleitung Was ist ein Leitbild? Jede Firma hat ein Leitbild. Im Leitbild

Mehr

In diesem Tutorial lernen Sie, wie Sie einen Termin erfassen und verschiedene Einstellungen zu einem Termin vornehmen können.

In diesem Tutorial lernen Sie, wie Sie einen Termin erfassen und verschiedene Einstellungen zu einem Termin vornehmen können. Tutorial: Wie erfasse ich einen Termin? In diesem Tutorial lernen Sie, wie Sie einen Termin erfassen und verschiedene Einstellungen zu einem Termin vornehmen können. Neben den allgemeinen Angaben zu einem

Mehr

Ohne Fehler geht es nicht Doch wie viele Fehler sind erlaubt?

Ohne Fehler geht es nicht Doch wie viele Fehler sind erlaubt? Ohne Fehler geht es nicht Doch wie viele Fehler sind erlaubt? Behandelte Fragestellungen Was besagt eine Fehlerquote? Welche Bezugsgröße ist geeignet? Welche Fehlerquote ist gerade noch zulässig? Wie stellt

Mehr

Wann ist eine Software in Medizinprodukte- Aufbereitungsabteilungen ein Medizinprodukt?

Wann ist eine Software in Medizinprodukte- Aufbereitungsabteilungen ein Medizinprodukt? DGSV-Kongress 2009 Wann ist eine Software in Medizinprodukte- Aufbereitungsabteilungen ein Medizinprodukt? Sybille Andrée Betriebswirtin für und Sozialmanagement (FH-SRH) Prokuristin HSD Händschke Software

Mehr

Stationsunterricht im Physikunterricht der Klasse 10

Stationsunterricht im Physikunterricht der Klasse 10 Oranke-Oberschule Berlin (Gymnasium) Konrad-Wolf-Straße 11 13055 Berlin Frau Dr. D. Meyerhöfer Stationsunterricht im Physikunterricht der Klasse 10 Experimente zur spezifischen Wärmekapazität von Körpern

Mehr

Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau

Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau Zusammenfassung der Ergebnisse in Leichter Sprache Timo Wissel Albrecht Rohrmann Timo Wissel / Albrecht Rohrmann: Örtliche Angebots-

Mehr

E-Government Sondertransporte (SOTRA) Registrierung von Benutzerkennung

E-Government Sondertransporte (SOTRA) Registrierung von Benutzerkennung E-Government Sondertransporte (SOTRA) Registrierung von Benutzerkennung Projektteam Sondertransporte Land OÖ Version September 2012 Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung, Verbreitung

Mehr

Mitarbeiterbefragung zur Führungsqualität und Mitarbeitermotivation in Ihrem Betrieb

Mitarbeiterbefragung zur Führungsqualität und Mitarbeitermotivation in Ihrem Betrieb Mitarbeiterbefragung zur Führungsqualität und Mitarbeitermotivation in Ihrem Betrieb Einleitung Liebe Chefs! Nutzen Sie die Aktion des Handwerk Magazins, um Ihre Führungsqualitäten zu erkennen. Durch eine

Mehr