Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung Hessisches Kultusministerium. Abbrüche in der dualen Ausbildung vermeiden

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1 Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung Hessisches Kultusministerium Abbrüche in der dualen Ausbildung vermeiden Arbeitshilfen für ein Frühwarnsystem Herausgegeben von INBAS GmbH - Programm QuABB - Q QQAusbildungsbegleitung in Berufsschule und Betrieb INBAS GmbH 2015 Programm QuABB Seite 1 QuABB

2 Arbeitshilfen für ein Frühwarnsystem Impressum Liebe Leserinnen und Leser, Die vorliegende Publikation wurde von der Arbeitsgruppe Prävention im Rahmen des Programmes Qualifizierte berufspädagogische Ausbildungsbegleitung in Berufsschule und Betrieb (QuABB) im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung und des Hessischen Kultusministeriums erarbeitet. QuABB wird finanziert aus Mitteln des Landes Hessens und der Europäischen Union Europäischer Sozialfonds Die Geldgeber haben das Ergebnis dieser Publikation nicht beeinflusst; der Auftragnehmer trägt allein die Verantwortung. Das Programm QuABB wurde von 2009 bis Juni 2015 umgesetzt von: Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik (INBAS) GmbH Herrnstraße Offenbach am Main Tel.: Fax: Internet: und Projektleitung: Autorinnen: Mit Unterstützung der Arbeitsgruppe Prävention: Layout, Satz: Redaktion: Hardy Adamczyk Hardy Adamczyk, Dr. Sabine Beck, Renate-Anny Böning, Thomas Deutschmann, Heike Farr, Martin Heymann, Sabine Jörren, Jürgen Klei, Hans-Jörg Moos, Klaus Mosberger, Silke Schewitz, Bernd Wojack Dr. Sabine Beck, Thomas Deutschmann, Nader Djafari, Sabine Flügel, Saskia Höhn, Hans-Jörg Moos, Dr. Harald Wirth Thomas Deutschmann Dr. Sabine Beck Die Autorinnen und Autoren tragen die Verantwortung für den Inhalt. Wir danken der Landes-Gewerbeförderstelle des nordrheinwestfälischen Handwerks, insb. Frau Barbara Helmig und Martin Händeler, für die freundliche Überlassung der DVD So nicht! Filmsequenzen zum Umgang mit Konflikten in der beruflichen Ausbildung für Ausbilder/innen. Herausgeber: Neuauflage 2015 Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik GmbH, Offenbach am Main Fortlaufende Aktualisierungen auf INBAS GmbH 2015 Programm QuABB Seite 2

3 Arbeitshilfen für ein Frühwarnsystem Vorwort zur Neuauflage Liebe Leserinnen und Leser, im Sommer 2011 wurde der Werkzeugkoffer Frühwarnsystem als eine vielfältige Sammlung von Instrumenten für die Projektakteure des Modellprojekts QuABB veröffentlicht. Die über 30 Arbeitshilfen richten sich an betriebliche Ausbilderinnen und Ausbilder, an Berufsschullehrkräfte, an Eltern und an Auszubildende und helfen negative Entwicklungen im Ausbildungsverlauf frühzeitig zu erkennen und präventiv aktiv zu werden. Die Arbeitsmaterialien im Werkzeugkoffer wurden mit den Experten aus der Praxis im Betrieb und der Berufsschule zusammengestellt. Der Entwicklungsprozess beinhaltete Arbeitstreffen auf Gesamtprojektebene (Entwicklungsworkshop Prävention und Frühwarnsystem 2009 und Auf (schwache) Signale reagieren 2010) und eine Arbeitsgruppe, die seit 2010 die Entstehung koordiniert, die Entwicklung und Erprobung begleitet hat. Für diesen Prozess war vorrangig die interdisziplinäre, Berufsgruppen übergreifende Arbeit von Berufspädagogen und -pädagoginnen der INBAS GmbH, Ausbildungsberatungen der Kammern und Beratungslehrkräfte der Berufsschulen kennzeichnend. Überdies profitierte das Projekt und die Zusammenstellung im vorliegenden Werkzeugkoffer von dem bundesweiten Austausch mit anderen Projekten und Programmen, die Ausbildungsabbrüche zu vermeiden suchen. Frei nach dem Motto, was schon gut entwickelt wurde, muss man nicht neu erfinden, profitierten alle Fassungen der vorliegenden Publikation von diesen konkreten Kooperationen. Das Format war von Anbeginn sowohl als Lose-Blatt-Sammlung im Ordner konzipiert, um individuelle oder projektweite Anpassungen für den Ausbildungsalltag zu ermöglichen, als auch in digitaler Form auf der Projekthomepage ( Die Aktualisierungen wurden jeweils im Internet zum Download zur Verfügung gestellt. Mit der Neuauflage werden die Arbeitshilfen zusätzlich auf digitalen Speicherkarten veröffentlicht, die auch die Film-DVD vom Projekt Ziellauf (LGH NRW) bereitstellt. Wesentliche Neuerungen der Fassung von 2015 betreffen zunächst den Namen des Werkzeugkoffers: Er wird unbenannt und heißt nunmehr Ausbildungsabbrüche in der dualen Ausbildung vermeiden! Arbeitshilfen für ein Frühwarnsystem. Die Sammlung wurde auf Basis einer Befragung der Nutzenden zum Einsatz der Materialien inhaltlich bearbeitet. Einige Arbeitshilfen wurden herausgenommen, neue ergänzt und einige bestehende angepasst. Den Anhang mit weiterführenden Informationen zum Thema Frühwarnsystem finden Sie von nun an vollständig auf der Internetseite des Projekts. Wir hoffen die neue Auflage so optimal gestaltet zu haben, dass sie handhabbar und unterstützend im Vermeiden von Ausbildungsabbrüchen wirkt. Gerne hören wir Ihre Rückmeldungen: quabb.inbas.com und wünschen viel Spaß mit der Neuauflage! In einem so großen Programm wie QuABB arbeiten viele verschiedene Akteure zusammen, denn nur so kann eine wirksame Prävention von Ausbildungsabbrüchen umgesetzt werden. Wir bedanken uns schon heute für die Mitarbeit von jedem/jeder, die zu dem Werkzeugkoffer Frühwarnsystem beigetragen haben und verweisen jeweils auf die Quelle des Instruments oder des Hilfsmittels. Dr. Sabine Beck INBAS GmbH 2015 Programm QuABB Seite 3

4 Arbeitshilfen für ein Frühwarnsystem Inhaltsverzeichnis Vorwort zur Neuauflage...3 Zum Programm QuABB in Hessen...6 Frühwarnsystem und Prävention von Ausbildungsabbrüchen Arbeitshilfen für ein Frühwarnsystem Übersicht zu dem Einsatz der Arbeitshilfen des Werkzeugkoffers Arbeitshilfen für Auszubildende Rechte und Pflichten der Auszubildenden und Ausbildenden Häufige Rechtsfragen in der Berufsbildung Informationen zu ausbildungsbegleitenden Hilfen (abh) Gesprächsleitfaden für Auszubildende Handreichung für Auszubildende zur Dokumentation ihrer Überstunden Leitfaden bei Kündigungen und Schlichtung Stimmungsbarometer Jugendflyer Informationen zum Einstieg in die Ausbildung Arbeitshilfen für Ausbilderinnen und Ausbilder Checkliste Schwache Signale und messbare Indikatoren Broschüre Ausbildungsabbruch Gemeinsam (Aus-)bilden! Handlungshilfen für Ausbildungspersonal Auszubildende finden Willkommenskultur und Ausbildungsbeginn Konfliktgesprächsleitfaden Meldesystem Frühwarnsignal Zwischenprüfungsergebnis Rechte und Pflichten der Auszubildenden und Ausbildenden Häufige Rechtsfragen der Berufsbildung Zusatzvereinbarung zum Vertrag - Vorlage Betriebliche Ordnung HWK Ausbilderkalender (HWK/IHK) Arbeitshilfen für Lehrkräfte Checkliste schwache Signale und messbare Indikatoren Indikatorenblatt Frühwarnsystem Schule Unterrichtseinheit Ausbildungsabbruch Unterrichtseinheit Ausbildungsabbrüche und deren Gründe Unterrichtseinheit Rechte und Pflichten in der Ausbildung Unterrichtseinheit Konflikte in der Ausbildung Unterrichtseinheit Was ist eine gute Klasse? Arbeitshilfen für Eltern Schwache Signale erkennen Elternbrief (in verschiedenen Sprachen) Leitfaden bei Kündigungen und Schlichtung Anhang Literaturliste zur Prävention von Ausbildungsabbrüchen Linkliste zur Prävention von Ausbildungsabbrüchen INBAS GmbH 2015 Programm QuABB Seite 4

5 Arbeitshilfen für ein Frühwarnsystem Kurz und knapp Daten und Fakten zum Programm QuABB Finanzierung Gemeinschaftsprojekt des Hessischen Minis-teriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung (HMWEVL) und des Hessischen Kultusministeriums (HKM) bis Sommer Finanziert aus Mitteln des Landes Hessen und der Europäischen Union Europäischer Sozialfonds Koordination Das Programm QuABB wurde von 2009 bis 2015 umgesetzt von: Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik (INBAS) GmbH Modellphase: bis Verstetigungs- und Transferphase: bis Wissenschaftliche Begleitung in der Modellphase bis durch die Hessen Agentur GmbH Transfer und Verstetigung von QuABB QuABB ist Bestandteil des Fachkräftekonzept der Hessischen Landesregierung Ab 7/2015 wird QuABB als Landesprogramm in den bestehenden 15 Regionen lokal verstetigt Der Transfer in die 11 unversorgte Kreise und Städte erfolgt ab Das Beratungspersonal soll bei den lokalen Institutionen (Kammern, Agenturen, Kommunen, Schulen u.a.) angestellt werden Ziele Ausbildungsabbrüche vermeiden und die Abbruchquote nachhaltig senken Anschlussperspektive sichern Zielgruppe Auszubildende ohne Altersbeschränkung in allen dualen Ausbildungsberufen mit Berufsschule, Wohnsitz oder Firmensitz am jeweiligen Standort Kooperationspartner Handwerkskammern, Industrie- und Handelskammern, Kammern der freien Berufe, Kreishandwerkerschaften, Berufsschulen und Staatliche Schulämter, Arbeitsagenturen Handlungsfelder 1. Prävention strukturelle Prävention: Kooperationspartner identifizieren, Schnittstellen lokalisieren, Übergabe- bzw. Abgaberoutinen finden Frühwarnsystem umsetzen: Mit dem Werkzeugkoffer anhand von Indikatoren und Arbeitshilfen Akteure sensibilisieren und Lösungen zum konstruktiven Umgang mit Abbruchkonflikten anbieten 2. (Krisen-)Intervention schulische und betriebliche Interventionen individuelles Gesprächs-, Beratungs- und Begleitungsangebot ganzheitlicher, ressourcenorientierter Beratungsansatz Konfliktmoderation Beratung bei Konfliktsituationen und Schwierigkeiten in der Ausbildung, Lotsenfunktion im Beratungsprozess, Koordination und Organisation von individuellen Hilfs- und Unterstützungsangeboten Prozess evaluieren 3. Netzwerkarbeit Unterstützungsangebote dokumentieren in lokale Netzwerke einbringen Informationen austauschen Schnittstellen und Verantwortlichkeiten klären und Maßnahmen abstimmen Mehr Informationen unter INBAS GmbH 2015 Programm QuABB Seite 5

6 Arbeitshilfen für ein Frühwarnsystem Zum Programm QuABB in Hessen Qualifizierte berufspädagogische Ausbildungsbegleitung in Berufsschule und Betrieb (QuABB) Um Schwierigkeiten während der Ausbildung erfolgreich zu meistern, bedarf es manchmal einer Unterstützung: Die eingesetzten Ausbildungsbegleiterinnen und Ausbildungsbegleiter bieten Auszubildenden und Betrieben in Hessen Beratung und Begleitung, wenn der Ausbildungserfolg gefährdet ist. Dazu arbeiten sie eng mit den Beratungslehrkräften der Beruflichen Schulen zusammen. Hardy Adamczyk, Renate-Anny Böning (Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik: INBAS) Seit 2009 hat sich das Programm QuABB in Hessen zum Ziel gesetzt, die Zahl der Ausbildungsabbrüche senken zu helfen. Es unterstützt die Früherkennung von Problemen in der dualen Ausbildung und steht Auszubildenden ohne Altersbegrenzung (aber auch deren Ausbildern und Eltern) bei Schwierigkeiten im sozialen Umfeld, in der Berufsschule und im Betrieb zur Seite. Ziel ist immer, das Ausbildungsverhältnis soweit zu stabilisieren, dass die Ausbildung erfolgreich fortgeführt werden kann. Sollte dies nicht (mehr) möglich sein, werden gemeinsam geeignete Anschlussperspektiven entwickelt, wie z. B. ein Betriebswechsel unter Beibehaltung des ursprünglichen Ausbildungsberufes, eine neue berufliche Orientierung, eine weitere schulische Maßnahme, aber auch die Weiterleitung an andere Helfersysteme. Die QuABB-Ausbildungsbegleitungen haben drei Hauptaufgabenbereiche, in denen sie tätig sind: Zunächst die Zusammenarbeit mit den Auszubildenden und ggf. deren Umfeld. Dazu gehören Beratung, Einzelfallbegleitung, Krisenintervention und weitere Aktionen der direkten Unterstützung. Zweitens entwickelt QuABB ein Frühwarnsystem, das die Sinne aller im Ausbildungsprozess Beteiligten für einen drohenden Abbruch schärft, für schwache Signale sensibilisiert und Lösungswege aufzeigt. 1 Der dritte, ebenso wichtige Bereich ist die Netzwerkarbeit. Vor allem braucht es zur Lösung der oft komplexen Problemlage eine gut abgestimmte interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den lokalen Unterstützungssystemen und den Akteuren der dualen Ausbildung. Ursachen für Ausbildungsabbrüche Bei fast jedem fünften Auszubildenden kommt es zu Schwierigkeiten während der Ausbildung. Im schlimmsten Fall wird das Ausbildungsverhältnis vorzeitig gelöst. Das bedeutet für die jungen Menschen einen gebrochenen Lebenslauf, häufig verlorene Zeit und eine geringere Motivation für eine weitere Ausbildung. Ebenso sind die Folgen für den Betrieb dramatisch: Er verliert Zeit, Geld und die Motivation weiter auszubilden. Der Gesellschaft gehen Potenziale, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Nachwuchskräfte verloren. Die Ursachen für Ausbildungsabbrüche sind meist sehr vielfältig. Hierzu gehören Konflikte im Betrieb, in der Schule oder im Elternhaus, entwicklungsbedingte Spannungen, krisenhafte Lebensereignisse, soziale Isolation, Belastungen durch Migration und Flucht oder prekäre Lebensverhältnisse. Das zu bearbeiten erfordert eine enge Verzahnung von schulischen, berufs- und sozialpädagogischen Hilfsangeboten. Beratung und Begleitung In vielen Fällen sind es mehrere Schwierigkeiten, die sich in der Summe höchst belastend auf die jungen Erwachsenen auswirken und sie überfordern. Es entwickelt sich eine Abwärtsspirale, aus der sich manche nicht mehr selbst befreien können. Deshalb laufen sie Gefahr, die Ausbildung überstürzt abzubrechen. QuABB hilft bei der Ordnung dieses Chaos, berät bei der Suche nach Lösungen und begleitet die Jugendlichen, bis sie ohne Hilfe von außen auskommen können und ihr Ausbildungsverhältnis stabi- 1 Vgl. Frühwarnsystem und Prävention von Ausbildungsabbrüchen INBAS GmbH 2015 Programm QuABB Seite 6

7 Zum Programm QuABB in Hessen lisiert ist. Die Ausbildungsbegleitungen nutzen dazu einen abgestimmten Mix aus schulischen sowie berufs- und sozialpädagogischen Förderangeboten und Lösungsmöglichkeiten. An den Standorten arbeiten die Ausbildungsbegleitungen eng mit Lehrkräften zusammen und entwickeln gemeinsam aufeinander abgestimmte Interventionsmöglichkeiten. Wenn die Betriebe zur Lösung der Angelegenheiten einbezogen werden, werden immer die zuständigen Beraterinnen und Berater der Kammern hinzugezogen. Während die Ausbildungsbegleiter und Ausbildungsbegleiterinnen von QuABB sich vorwiegend um Schwierigkeiten im betrieblichen und persönlichen Umfeld kümmern, greifen die Lehrkräfte bei schulischen Schwierigkeiten ein und die Ausbildungsberatung nimmt den rechtlichen Auftrag wahr. Wie profitieren die Berufsschulen von QuABB? Für Berufsschulen ist ein erfolgreicher Umgang mit abbruchgefährdeten Auszubildenden ein Qualitätsmerkmal in ihrer tragenden Rolle als Partner in der dualen Berufsausbildung. Die QuABB-Ausbildungsbegleitung ermöglicht die berufspädagogische Begleitung von Auszubildenden, die sich in einer Krisensituation befinden. Mit den angebotenen Sprechzeiten und der Präsenz der Ausbildungsbegleitungen erhalten die Schulen eine Ressource, die Lehrkräfte entlasten kann, so dass sie sich verstärkt der Förderung der schulischen Kompetenzen der Auszubildenden widmen können. Die Ausbildungsbegleitungen haben ausreichende Kapazitäten, um komplexe Krisensituationen zu analysieren und gemeinsam mit den Auszubildenden die zugrundeliegenden schulischen, betrieblichen und persönlichen Probleme zu bearbeiten. Die Gespräche können außerhalb der Unterrichtszeiten stattfinden, so dass weitere Versäumnisse vermieden werden. Die unabhängigen Ausbildungsbegleiterinnen und Ausbildungsbegleiter schaffen einen geschützten Raum für alle an der Ausbildung beteiligten Akteure und fördern somit das notwendige Vertrauen für eine gelingende Zusammenarbeit. Sie beantworten Fragen von Auszubildenden und beraten Lehrkräfte, sie bieten eine bedarfsgerechte Unterstützung an und erweitern die schulischen Beratungsangebote um eine wichtige Komponente. Das Image der Schule vermittelt wie wichtig ihr der Erfolg seiner Auszubildenden ist und hilft somit mittelbar den Schulstandort zu sichern. Wie profitieren die Betriebe von QuABB? Für Betriebe entstehen durch jeden Ausbildungsabbruch Kosten. QuABB bietet mit den Ausbildungsbegleitungen eine externe und neutrale Anlaufstelle bei Problemen während der Ausbildung. Sie können auch dann vermitteln, wenn Konflikte zwischen Auszubildenden und dem Ausbildungspersonal bestehen und die Fronten sich verhärten. Darüber hinaus bieten die Ausbildungsbegleitungen Entlastung für die Ausbilder und Ausbilderinnen. Sie können sich mit komplexen und vielschichtigen Problemlagen auseinandersetzen und bringen als professionelle Beratungskräfte die Kompetenzen mit, sich diesen anzunehmen. Sie sind Ansprechpartner für die Ausbildenden und bieten bei Bedarf Unterstützung an, etwa in Form von Coachings in Betrieben oder als Reflexionsfläche für konkrete Ausbildungssituationen und die Rolle des Ausbildenden. Ein Betrieb der aktiv wird gegen Ausbildungsabbrüche, erwirbt das Image, den Erfolg seiner Auszubildenden und die Qualität seiner Fachkräfte zu sichern und in die Zukunft des Unternehmens zu investieren. INBAS GmbH 2015 Programm QuABB Seite 7

8 Zum Programm QuABB in Hessen Wie profitieren die Auszubildenden von QuABB? Auszubildenden bietet QuABB den Vorteil, dass die Ausbildungsbegleitung extern und neutral ist. Diese Berufspädagogen helfen, die aktuelle Situation einzuschätzen, Entstehungsbedingungen von Konfliktsituationen zu identifizieren und einen geeigneten Lösungsweg zu finden. Wenn nötig und gewünscht, können sie in Gesprächen zwischen Ausbildenden, Lehrkräften und den Auszubildenden vermitteln, weitere Unterstützungsangebote empfehlen oder mit einbeziehen sowie Anschlussperspektiven schaffen, sollte ein Ausbildungsabbruch nicht mehr zu verhindern sein. Der Schritt, das Beratungsangebot von QuABB in Anspruch zu nehmen, signalisiert dem Betrieb, der Berufsschule und den Eltern den Willen der Jugendlichen, Probleme auf vernünftige Weise anzugehen und eine Lösung für den eigenen beruflichen Werdegang zu finden. Zusammenarbeit vieler Akteure auf unterschiedlichen Ebenen Beratung und Begleitung der Auszubildenden bilden einen zentralen, aber nicht den einzigen Baustein des QuABB-Progranms. Drohende Ausbildungsabbrüche werden als vielschichtiges Problem betrachtet, an dem viele Akteure auf unterschiedlichen Ebenen beteiligt sind und somit auch etwas ändern können. QuABB bringt sich in die lokalen Netzwerke ein und stimmt mit den Beteiligten geeignete Maßnahmen ab, die für den einzelnen Fall und für die Region passend sind. Gemeinsam mit den ausbildenden Betrieben, den Auszubildenden, Lehr- und Beratungsfachkräften an den Schulen und den Ausbildungsberatungen der Kammern finden die Ausbildungsbegleitungen meist geeignete Lösungen. Ebenso werden die Innungen, die Kreishandwerkerschaften, die Agenturen für Arbeit, die SGB II-Träger, die Jugendberufshilfe und alle Beratungs- und Unterstützungsangebote vor Ort an den Lösungsprozessen beteiligt. Ergebnisse und Erfolge Seit Projektbeginn 2009 wurden über 6400 Auszubildende beraten und begleitet, davon waren im Schnitt jährlich 1335 laufende Prozesse. Die Hessen Agentur konnte im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Modellprojektes QuABB die positiven Auswirkungen auf den Verbleib der Teilnehmenden nachweisen. So setzen über 70 % der im Rahmen des Projektes begleiteten Auszubildenden nach Beendigung der Ausbildungsbegleitung ihre Ausbildung fort oder haben sie bereits erfolgreich abgeschlossen. Einige entscheiden sich für einen weiterführenden Schulbesuch, für 5 % kann auch die Aufnahme einer geregelten Erwerbstätigkeit ein sinnvoller Entwicklungsschritt sein. Die Hessen Agentur kommt in ihrem Abschlussbericht zu dem Ergebnis, dass QuABB von den Auszubildenden eine sehr hohe Wertschätzung erfährt: Über 93 % der Teilnehmenden würden das Modellprojekt weiterempfehlen. 2 Diese postive Tendenz bestätigt sich weiterhin durch die aktuellen Zahlen des Programms (siehe Grafik auf folgender Seite). 2 Werner, Bernd/ Kuse, Stefan/ Ramsauer, Kathrin (2014): Abschlussbericht Wissenschaftliche Begleitung des Modellprojektes qualifizierte berufspädagogische Ausbildungsbegleitung in Berufsschule und Betrieb (QuABB). Wiesbaden: HA Hessen Agentur, S.79. (veröffentlicht im Internet: Abrufdatum ) INBAS GmbH 2015 Programm QuABB Seite 8

9 Zum Programm QuABB in Hessen Abbildung: Verbleib der Teilnehmer 3 Monate nach dem Ausscheiden aus dem Modellprojekt Quelle: Ergebnisse des Teilnehmer- und Maßnahmemonitorings Die Intervention ist erfolgreich, obwohl rund 40 % der Auszubildenden erst in der Beratung ankommt, wenn die Konflikte soweit eskaliert sind, dass eine Kündigung bereits erfolgt ist oder kurz bevorsteht. Bei weiteren 25 % der Ratsuchenden besteht eine komplexe Problemlage. Ein Grund dafür ist, dass sich Ausbildungsabbrüche meist sehr schnell vollziehen und in den Betrieben, Schulen und den Elternhäusern meist nur sehr wenig Zeit bleibt, um auf die Situation zu reagieren. Andrea Greilinger vom Ludwig-Fröhler-Institut kommt bei ihrer Studie zur Analyse der Ursachen und Entwicklung von Lösungsansätzen zur Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen 3 zu dem Schluss, dass bei ca. 50 % aller Vertragslösungen von den ersten Überlegungen bis hin zum Abbruch nicht mehr als zwei Monate vergehen. Dieses Ergebnis macht deutlich, wie wichtig es ist, die frühen Anzeichen für einen Ausbildungsabbruch wahrzunehmen und möglichst schnell auf sie zu reagieren. 4 Erfolgskriterien In der Entwicklungsphase von QuABB wurden folgende Kriterien für den Erfolg der Ausbildungsbegleitung beobachtet: Wichtigstes Kriterium für den Erfolg von QuABB sind die qualifizierten und kompetenten Ausbildungsbegleiterinnen und Ausbildungsbegleiter. In der Modellphase war und ist die Professionalisierung der Beratungsfachkräfte ein zentrales Thema. Die Ausbildungsbegleitungen haben sich in Bezug auf das Thema Ausbildungsabbruch eine hohe fachliche Expertise erarbeitet und stehen dazu im kontinuierlichen fachlichen Austausch. Über 70 % der Beratungskontakte kommen in den Beruflichen Schulen zustande. Die Schulen sind ein unkomplizierter und niedrigschwelliger Zugangsweg zur Beratung. Regelmäßige, be- darfsgerechte Sprechzeiten in den Beruflichen Schulen und eine gute Infrastruktur mit Bera- 3 Greilinger, Andrea (2013): Analyse der Ursachen und Entwicklung von Lösungsansätzen zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen in Handwerksbetrieben. München: Ludwig-Fröhler-Institut. 4 Vgl. Kapitel 2 Das Frühwarnsystem von QuABB. INBAS GmbH 2015 Programm QuABB Seite 9

10 Zum Programm QuABB in Hessen tungsraum sind dabei ebenso wichtig wie die enge und gute Kooperation mit den Beratungslehrkräften, der Schulleitung und dem Kollegium. Ein weiteres wesentliches Erfolgskriterium ist, dass die Hauptakteure der Beruflichen Bildung vertrauensvoll über die Institutionsgrenzen hinweg optimal zusammenarbeiten. Die Gemeinschaftsarbeit von Unterrichtspädagogen, Beratungslehrkräften, Ausbildungsbegleitungen, betrieblichem Ausbildungspersonal und Ausbildungsberatungen der Kammern im Verbund mit anderen Beratungsdiensten und Fachberatern ist essentiell für eine erfolgreiche Abbruchvermeidung. Im Projektverlauf wurden in zahlreichen Kooperationsgesprächen und in gemeinsamen Workshops die Nahtstellen der Zusammenarbeit definiert und entsprechende Übergaberoutinen entwickelt. Im Ergebnis arbeiten die Menschen verschiedener Professionen nicht nur gut zusammen, die Zusammenarbeit ist weitgehend von großer Wertschätzung füreinander geprägt. Das Programm unterhält einen inhaltlichen und fachlichen Austausch mit vergleichbaren Projekten und Ansätzen in Hessen und dem gesamten Bundesgebiet. 5 Über Fachveranstaltungen und direkte Kooperation konnten viele Ideen, Erfahrungen und Materialien für die Entwicklung des Modells QuABB aufgenommen werden. Überschneidungen und Doppelstrukturen in der Unterstützungslandschaft können so vermieden werden. Kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit trägt dazu bei, das Beratungsangebot bei der Zielgruppe und bei den Partnern der dualen Ausbildung bekannt zu machen. Hierzu gehören Pressearbeit, Publikationen und Veranstaltungen. Die im Verlauf der Modellphase entwickelten Materialien stehen auf der QuABB-Homepage als Download zur Verfügung. Ab wird das Unterstützungsangebot von QuABB als Landesprogramm fortgeführt und ab auf ganz Hessen ausgeweitet. Die Zahl der Beratungsfachkräfte wird nahezu verdoppelt und lokal verankert. Das Programm wird somit im Auftrag des Hessischen Wirtschaftsministeriums verstetigt und weiterhin von einer zentralen Koordinierungsstelle unterstützt. 5 Xenos-Projekt Ausbildung in Vielfalt von Arbeit und Bildung in Marburg, Projekt Ausbildungscoaching von KUBI, Projekt VerA des Senior Expert Services, Projekt Bleib dran der Bremer Akademie für Arbeit und Politik der Universität Bremen, Projekt Ziellauf der Landesgewerbeförderungsstelle Nordrhein-Westfalen (ausgelaufen), Projekt Im Lot! der HWK Hannover (ausgelaufen). INBAS GmbH 2015 Programm QuABB Seite 10

11 Die 15 Modellregionen von QuABB ( ) Stadt Kassel und Landkreis Kassel: - 3 Ausbildungsbegleiter/innen - 9 berufliche Schulen Landkreis Gießen: - 2 Ausbildungsbegleiter/innen - 5 berufliche Schulen Landkreis Hersfeld-Rotenburg: - 1 Ausbildungsbegleiter/in - 3 berufliche Schulen Lahn-Dill-Kreis: - 3 Ausbildungsbegleiter/innen - 5 berufliche Schulen Stadt Frankfurt: - 3 Ausbildungsbegleiter/innen - 18 berufliche Schulen Landkreis Fulda: - 2 Ausbildungsbegleiter/innen - 4 berufliche Schulen Main-Kinzig-Kreis: - 2 Ausbildungsbegleiter/innen - 5 berufliche Schulen Kreis Groß-Gerau: - 2 Ausbildungsbegleiter/innen - 2 berufliche Schulen Stadt Offenbach und Landkreis Offenbach: - 4 Ausbildungsbegleiter/innen - 6 berufliche Schulen Kreis Bergstraße: - 1 Ausbildungsbegleiter/in - 3 berufliche Schulen Stadt Darmstadt und Landkreis Darmstadt-Dieburg: - 3 Ausbildungsbegleiter/innen - 7 berufliche Schulen Odenwaldkreis: - 1 Ausbildungsbegleiter/in - 1 berufliche Schule Stand: Juni 2015 INBAS GmbH 2015 Programm QuABB Seite 11

12 Frühwarnsystem und Prävention von Ausbildungsabbrüchen Nader Djafari, Dr. Sabine Beck (Institut für Berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik) Jeder, der selbst eine Ausbildung gemacht hat, weiß es: Die Lebensphase während einer Berufsausbildung ist eine komplizierte Zeit. Die Umstellung von den Gewohnheiten in der Schule auf das Arbeitsleben, die Adoleszenz mit allen Wirrungen und Irrungen, Ablösung vom Elternhaus, das andere Geschlecht. Es gibt viele neue Herausforderungen für einen Auszubildenden während der Lehrzeit. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass während einer Berufsausbildung manche kleinen und großen Krisen auftreten können. Die meisten Jugendlichen schaffen es, die auftretenden Schwierigkeiten selbst zu lösen, oder sich entsprechende Hilfen zu holen. Aber für eine ernst zu nehmenden Zahl von Auszubildenden können sich die Probleme und Spannungen so sehr aufschaukeln, dass sie die Ausbildung abbrechen oder vom Arbeitgeber gekündigt werden. Die Hessische Landesregierung hat im Rahmen ihres Konzepts zur Fachkräftesicherung beschlossen, die Quote der Ausbildungsabbrecher zu reduzieren. 1 In diesem Zusammenhang ist das Programm QUABB entstanden, in dem in Hessen Auszubildende beraten und so unterstützt werden, dass sie ihre Ausbildung trotz der Schwierigkeiten nicht abbrechen, sondern erfolgreich abschließen. Die Ausbildungsbegleiterinnen und Ausbildungsbegleiter von QuABB haben von März 2009 bis zum Mai 2015 über 6400 Auszubildende beraten und unterstützt. Die Erfahrungen aus dieser Arbeit zeigen, dass ein Ausbildungsabbruch selten aus heiterem Himmel stattfindet. Meistens bahnt sich die unheilvolle Entwicklung lange vorher an. Wenn die krisenhafte Entwicklung frühzeitig erkannt wird, besteht die Chance, mit weniger Aufwand die Schwierigkeiten abzuwenden. Gibt es eine Faustformel zur Früherkennung? Ja! Auf die schwachen Signale achten und darauf eingehen! Wenn die Probleme eskalieren, dann wird der 1 Gesamtkonzept Fachkräftesicherung Hessen, Seite 12 Jugendliche die Ausbildung entweder selbst abbrechen, oder ihm wird wegen erheblichen Leistungsschwächen, Motivationsmangel oder wegen nicht akzeptablen Verhaltens gekündigt. Aber weit vorher ist einiges passiert. Ereignisse, die zum Teil unmerklich sichtbar waren, aber keine Beachtung fanden: Die schwachen Signale. Werden diese kleinen Ereignisse nicht registriert und bearbeitet, dann wachsen die Schwierigkeiten, es kommen Folgewirkungen hinzu. Und in einem späten Stadium kann sich der Auszubildende in einem verwirrenden Knäul von Problemen verfangen haben. Je früher diese Signale erkannt werden und je unmittelbarer und konsequenter auf die schwachen Signale reagiert und Gegenmaßnahmen einleitet werden, desto eher besteht die Chance, den Ausbildungsverlauf zu stabilisieren und die Ausbildung wieder in geordnete Bahnen zu bringen. Das QuABB-Team hat mit den Kooperationspartnerinnen und Partnern aus den Handwerkskammern, aus den Industrie- und Handelskammern und aus den Berufsschulen sowie aus vielen Betrieben die Themen Früherkennung, schwache Signale u.a. diskutiert und eine Zusammenstellung von Arbeitshilfen im Werkzeugkoffer Frühwarnsystem veröffentlicht. Demnach sind folgende Signale und Zeichen zu beachten: Wenn plötzlich auffällige Verhaltensänderungen des Jugendlichen zu beobachten sind. Wenn es wiederholten Streit zwischen den Auszubildenden oder mit Vorgesetzten gibt. Wenn der oder die Auszubildende sich von den Kollegen und Kolleginnen abkapselt. Wenn das Kommunikationsverhalten sich merklich ändert oder wenig Kommunikationsbereitschaft besteht. Wenn Desinteresse an der Arbeitsaufgabe besteht und eine generelle Lustlosigkeit zu beobachten ist. Wenn geringe Frustrationstoleranz festzustellen ist. Wenn gravierende Veränderungen im sozialen Umfeld des Jugendlichen stattfinden, z.b. Veränderungen der Wohn- INBAS GmbH 2015 Programm QuABB Seite 12

13 Frühwarnsystem und Prävention situation, Krankheiten in der Familie, Stress mit der Freundin oder Freund etc. Zu den messbaren Indikatoren gehören: Häufige Unpünktlichkeit in der Berufsschule oder im Betrieb. Unentschuldigtes Fehlen in der Berufsschule oder im Betrieb. Häufige Krankmeldungen. Häufige Müdigkeit. Schwache Leistungen in der Berufsschule. Fehlzeiten in der Berufsschule. Mangelnde Leistungen bei der praktischen Arbeit im Betrieb. Nicht jedes dieser Ereignisse führt automatisch zu einer verschärften Krise. Trotzdem ist es empfehlenswert, auf die genannten Punkte zu achten und zu versuchen, das Problem hinter dem jeweiligen Erscheinungsbild zu verstehen. Dabei ist behutsames Vorgehen erforderlich. Oft wissen die Jugendlichen selbst nicht so genau, was los ist. Prävention vor Krisenintervention Früherkennung und zeitnahe Aktivitäten zur Lösung aufkeimender Probleme sind effizienter als abzuwarten und erst zu reagieren, wenn die Situation aussichtslos wird. Je mehr es gelingt, in den Prozessroutinen des Ausbildungsalltags die präventiven Vorgehensweisen regelmäßig anzuwenden und zu verankern, desto mehr wird man kräfteschonend Krisen in einer Ausbildung bewältigen können. Von dieser Ausgangslage leiten sich zwei zentrale Annahmen ab, die der präventiven Arbeit im Programm QuABB zu Grunde liegen und die von der wissenschaftlichen Begleitung als die zwei ersten Elemente eines Frühwarnsystems benannt wurden: 2 Ein Ausbildungsabbruch bahnt sich lange vorher verdeckt an und ist kein plötzliches Ereignis. Ein Ausbildungsabbruch hat meist mehr als 2 Werner, Bernd/ Kuse, Stefan/ Ramsauer, Kathrin (2014): Abschlussbericht Wissenschaftliche Begleitung des Modellprojektes Qualifizierte berufspädagogische Ausbildungsbegleitung in Berufsschule und Betrieb (QuABB). Wiesbaden: HA Hessen Agentur, S. 79. (beröffentlicht im Internet: QuABB_Abschluss_komplett.pdf, Abrufdatum ) eine Ursache. Gerade die Häufung von verschiedenen Problemlagen, Konflikten und Schwierigkeiten führt sehr oft zum Ausbildungsabbruch. Um rechtzeitig beginnende Krisen wahrzunehmen und ihnen entgegenzuwirken, gilt es, zum einen die vorgelagerten schwachen Signale eines Abbruchs aufzuspüren und zum anderen sich nach vielen Seiten umzuschauen, um alle Bereiche in den Blick zu nehmen. Gründe für Abbrüche finden sich gleichermaßen im persönlichen Umfeld der Auszubildenden wie im Betrieb und in der Berufsschule. Dabei spielt das schnelle Handeln eine entscheidende Rolle. Frey und Rodler sprechen von einer Zeitspanne von 6 Wochen bis 8 Monaten vom ersten Gedanken an Abbruch bis zum tatsächlichen Vollzug der Auflösung des Ausbildungsverhältnisses 3, Greilinger von nicht mehr als 2 Monaten bei rund der Hälfte der Betroffenen. 4 Sensibilisierung und Früherkennung Zwei Ziele werden von den zwei Grundannahmen im Programm QuABB für die Prävention von Ausbildungsabbrüchen abgeleitet: 1. Das Sensibilisieren möglichst vieler Akteure, die am Ausbildungsprozess beteiligt sind, um schnell wahrnehmen und handeln zu können. 2. Die Ausrichtung auf ein breit aufgestelltes, mehrdimensionales System der Früherkennung mit vielen Elementen, um alle Ebenen und Bereiche in den Blick zu nehmen und Häufungen von Anzeichen zu erkennen. Sensibilisierung der Beteiligten Ziel der Sensibilisierung ist es, bei den Beteiligten ein Bewusstsein für das Thema Ausbildungsabbruch zu schaffen, so dass sie Anzeichen einer aufkommenden Krise erkennen und ernst nehmen. Diese Vorboten unterscheiden 3 Frey, Andreas/ Ertelt, Bernd-Joachim/ Balzer, Lars (2012): Erfassung und Prävention von Ausbildungsabbrüchen in der beruflichen Grundbildung in Europa: Aktueller Stand und Perspektiven. In: Baumeler, Carmen/ Ertelt, Bernd-Joachim/ Freuy, Andreas: Diagnostik und Prävention von Ausbildungsabbrüchen in der Berufsbildung, Landau: Empirische Pädagogik S.38 4 Greilinger, Andrea 2013, Ludwig-Fröhler-Institut, Forschungsinstitut im deutschen Handwerksinstitut, (HWK in Bayern, Betriebe und Azubis mit Abbrüchen). S. 78 INBAS GmbH 2015 Programm QuABB Seite 13

14 Frühwarnsystem und Prävention sich in der Art und Weise ihrer Wahrnehmbarkeit: Es gibt messbare, objektive Indikatoren wie Schulnoten, Prüfungsergebnisse oder Fehlzeiten. Es gibt aber auch weiche, subjektiv erfassbare Indikatoren wie sinkende Frustrationstoleranz, steigende Streitlustigkeit oder Rückzug und Abkapselung. 5 Wer sensibilisiert wen und wie? Die Sensibilisierung der Akteure für das Thema und die benannten Indikatoren gehören zur zentralen Aufgabe der Prävention in einer Region. Dieser Prozess muss von Anfang an begleitet erfolgen. Es braucht Personen, die als Multiplikatoren für das Thema in ihren Institutionen und Arbeitsumfeld aktiv sind. Diese sind im QuABB- Programm die: zuständigen Ansprechpersonen an den Berufsschulen, zuständigen Ansprechpersonen bei den Kammern bzw. Innungen und die berufspädagogischen Beratungsfachkräfte der Ausbildungsbegleitung. In der Umsetzung haben sich verschiedene Formen der Information und Kommunikation als wirkungsvoll erwiesen. Sie müssen stets an die regionalen Gegebenheiten angepasst werden. An Berufsschulen sind Schulleitungen, Kollegien und die Schülerschaft der Teilzeitberufsschule zu sensibilisieren, beispielsweise durch Klassenbesuche, in Gesamt- u. Abteilungskonferenzen, durch Plakate im Schulgebäude und Klassenräumen, auf der Schulhomepage, in Einschulungsunterlagen oder bei Einführungsveranstaltungen zu Anfang der Ausbildung und bei Tagen der offenen Tür. Gemeinsam mit der Ausbildungsberatung der zuständigen Kammern sind die Ausbildungsverantwortlichen in den Betrieben zu sensibilisieren, beispielsweise durch die Publikationsmedien der Kammer, bei Ausbilderkreisen und aktive Teilnahme an Veranstaltungen (Berufsbildungs- ausschüsse, Innungsversammlungen, Berufsbildungsmessen, Lehrlingswartetagungen) sowie durch gesonderte Schulungen und Workshops für Ausbilderinnen und Ausbilder. 6 Auszubildende und Eltern von Auszubildenden sind für die möglichen Herausforderung einer Ausbildung über die Teilnahme an Ausbildungsmessen, in der Berufsschule und an Elternsprechtagen in der Schule zu gewinnen. Frühwarnsysteme Das Frühwarnsystem besteht nicht nur aus dem Wahrnehmen und Bearbeiten von den schwachen Signalen. Hinzukommen müssen auch Instrumente, die messbare Indikatoren für Fehlentwicklungen liefern. Die Anforderungen an ein System zur Früherkennung beanspruchen gleichzeitig Mehrdimensionalität, Sensibilität und reflektiertes Vorgehen. Zur Unterstützung der Früherkennung und schnellen Reaktion wurden im Programm QuABB Arbeitshilfen und Instrumente zusammengestellt und verbreitet, die das Erkennen von schwachen Signalen und messbaren Indikatoren ermöglichen und bearbeitbar machen. Die Anzeichen für einen möglichen Ausbildungsabbruch werden damit dokumentiert und kommunizierbar, Häufungen von Auffälligkeiten in verschiedenen Bereichen werden handhabbar und können zusammengeführt werden. Frühwarnsysteme bestehen zu gleichen Anteilen aus einem einheitlichen System und beteiligten Personen, die es umsetzen. In jeder Region verabreden die zuständigen Ansprechpersonen für Abbruchprävention der beteiligten Institutionen und Einrichtungen, welche Elemente zur Früherkennung ausgewählt werden und stimmen das Vorgehen bei der Umsetzung ab. Dieses Verfahren begründet ein Frühwarnsystem. Dieses System zur Früherkennung setzt auf der Grundlage verabredeter Indikatoren und Verfahren bestimmte Handlungsoptionen der beteiligten Akteure in Gang. Sie sind jedoch nicht statisch, sondern müssen regelmäßig überprüft, ausgewertet und gemeinsam weiterentwickelt werden. Die Ausgestaltung ist regionalspezifisch und vom Kooperationsnetz abhängig und dennoch gelten die Vereinbarungen Personen übergreifend für erfolgte zu Anfang des QuABB-Projektes eine weitereichende Recherche zu Indikatoren, die in einem ersten Entwicklungsworkshop mit den Akteuren diskutiert wurden. Diese wurden 2014 mit den Indikatoren abgeglichen, die aus 5 Jahren Projektlaufzeit über die Beratungsfachkräfte beobachtet wurden. Vgl. die Arbeitshilfe Checkliste Schwache Signale, die weiterführende Informationen auf der Projekthomepage ( sowie 6 Vgl. Handlungshilfen für Ausbildungspersonal: Greilinger 2013, S. 50 u. 78 und Frey/Ertelt/Balzer (2012), quabb.inbas.com/publikationen/fuehren-und-moti S. 18 vieren-in-der-betrieblichen-ausbildung.html INBAS GmbH 2015 Programm QuABB Seite 14

15 Frühwarnsystem und Prävention die jeweilige Institution und Einrichtung, sonst gefährdet das die Einheitlichkeit und somit die Wirksamkeit des Systems. 7 John Hattie betont in seiner Metastudie zur Wirksamkeit von Bildungsprozessen die Bedeutung der Beziehung von Lehrenden und Lernenden 8. Besonders bei auftretenden Krisen wird deutlich, wie belastbar ein Ausbildungsverhältnis ist; und somit grundlegend für das erfolgreiche Meistern von Hindernissen auf dem Weg hin zu einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss. Die beteiligten Akteure (insbesondere Lehrkräfte und Ausbildungsverantwortliche) sollten bei den Jugendlichen stets die jeweiligen individuellen Situationen berücksichtigen, wenn sie durch bestimmte Indikatoren auf Auszubildende aufmerksam geworden sind. Sonst kommt es zu Stigmatisierungen oder voreiligen Interpretationen. 9 Dennoch ist frühes Erkennen und Reagieren erforderlich, damit eine Krise nicht bis zum Abbruch eskaliert. Daher ist die pädagogische Eingebundenheit eines jeden Instrumentes im Frühwarnsystem eine Voraussetzung für ein gelungenes System der Früherkennung. Diese Ambivalenz von Stringenz und Feingefühl ist auszuloten und dabei hilft die Reflexion im berufsübergreifenden fachlichen Austausch. Ausrichtung auf ein mehrdimensionales System Ebenso geht die Ausrichtung auf ein mehrdimensionales System zu Lasten der konsequenten Durchführbarkeit. Die Chancen rechtzeitig auf mögliche Negativentwicklungen aufmerksam zu werden, erhöhen sich, je mehr Elemente und Bereiche in die Ausgestaltung eines Frühwarnsystems einfließen. Aber die Durchführbarkeit muss den realistischen Bedingungen der Umsetzung angepasst sein. 7 Zum Beispiel ist ein Fehlzeitenmanagement an der Berufsschule nur dann erfolgreich, wenn alle Lehrkräfte, die in einer Klasse unterrichten, das gleiche Verfahren durchführen 8 Vgl. die Ergebnisse der Metastudie von John Hattie A.C. (2009): Visible Learning. A synthesis of over 800 meta-analyses relating to achievement. London & New & New York: Routledge S. 280f sowie die Anlage des sqa zur Forschungsbilanz und Handlungsperspektiven ( sqa.at/pluginfile.php/813/course/section/373/hattie_studie. pdf) 9 Vgl. hierzu auch den Hinweis zu Fehlalarme[n] von Werner/ Kruse/ Ramsauer (2014), S.81. Ertelt und Frey beschreiben die Prävention von Ausbildungsabbrüchen als eine umfassende Aufgabe, bei der Ausbildende [und weitere Akteure der Berufsbildung] ressourcenorientiert und ganzheitlich vorgehen müssen. 10 Dies belegen ebenfalls die Erfahrungen der Beratungsprozesse im Programm QuABB mit bisher über 6400 Auszubildenden, die seit 2009 in Hessen begleitet wurden (Stichtag: ). Gleichzeitig liegt das Problem einer erfolgreichen Prävention ursächlich in der Nachweisbarkeit ihrer Wirkung 11. Die Ursachen von erfolgreicher Abbruchprävention lassen sich rückblickend nicht eindeutig einer Intervention zuschreiben. Trotzdem ist klar, dass Krisen und Konflikte sich leichter bearbeiten lassen, wenn sie frühzeitig erkannt und angegangen werden. Es lässt sich rückblickend nicht nachweisen, ob ein Vertrag tatsächlich gelöst worden wäre. Messbar sind aber die positiven Verläufe von erfolgreich stabilisierten Ausbildungsverhältnissen. 12 Prozessroutinen mit messbaren Indikatoren Drei messbare Indikatoren wurden als Prozessroutinen im Programm QuABB erprobt: Fehlzeitenmanagement an Berufsschulen; Frühwarnsignal Zwischenprüfungsergebnis mit der Landesärztekammer Hessen; Diagnosetest Abbruchrisiko an Berufsschulen der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit. Prozessroutinen setzen an messbaren Indikatoren an, um mögliche Auffälligkeiten systematisch und möglichst umfassend frühzeitig zu erkennen. Sie reflektieren bestimmte Handlungsabläufe bei den zentralen Institutionen der dualen Ausbildung (Berufsschule, Kammer), um an Frühwarnsignalen anzuknüpfen und bestimmte neue Handlungsroutinen in Gang zu setzen, die einen möglichen Ausbildungsabbruch verhindern helfen 10 Ertelt, Bernd Joachim/ Frey, Andreas (2012): Theorien der beruflichen Entwicklung und Beratung in ihrer Bedeutung für die Abbruchprävention. In: Baumeler/ Ertelt/ Frey (2012), S.216 sowie So zitierte Deuer bei der Auftaktveranstaltung zu QuABB ganz plakativ Alan Guggenbühl: Die Schwierigkeit bei der Prävention ist, dass sie keine Folgen hat Giggenbühl zit. n. Deuer 2009, veröfftl. com/veranstaltungen/kick-off-2009.html 12 Vgl. Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung von Werner/ Kruse/ Ramsauer (2014). INBAS GmbH 2015 Programm QuABB Seite 15

16 Frühwarnsystem und Prävention können. Bei erfolgreicher, dauerhafter Durchführung dieser präventiven Prozessroutinen werden sie selbst zum Teil des Regelsystems der dualen Ausbildung und etablieren somit die Bemühungen um Abbruchprävention auf allgemeiner Ebene. Besonders zu beachten ist die bereits betonte Voraussetzung der pädagogischen Eingebundenheit eines jeden Instruments. Gerade bei neu erprobten Prozessroutinen mit messbaren Indikatoren besteht die Gefahr zu vorschnellen Schlussfolgerungen. Eine erfasste Auffälligkeit gibt nach wie vor lediglich einen Hinweis auf eine zu prüfende Ursache für die Auffälligkeit, der Generalverdacht von Auszubildenden mit auffälligen Indikatoren ist unbedingt zu vermeiden. 13 Zum Fehlzeitenmanagement an Berufsschulen Im Jahr 2012 bis 2013 wurde die Machbarkeit eines elektronisch gestützten Fehlzeitenmanagements an Berufsschulen als Element eines Frühwarnsystems im Auftrag des Hessischen Wirtschaftsministeriums erprobt. Für das Schuljahr 2014/15 wird die Erprobung fortgesetzt. Im Rahmen dieser Studie setzen neun ausgewählte Pilotschulen in einzelnen Abteilungen und Bereichen ein Softwareprogramm ein, das Fehlzeiten der Teilzeitberufsschüler/innen erfasst und den verantwortungsvollen Umgang mit kritischen Fehlzeiten unterstützt. Das Verfahren basiert auf einem für alle Beteiligten verabredeten Vorgehen bei auffälligen Fehlzeiten in der Berufsschule. Handelt es sich um eine Ausbildungskrise wird QuABB als Unterstützungsangebot hinzugezogen, um die gefährdeten Ausbildungsverhältnisse zu stabilisieren. Fehlzeiten (und Verspätungen) werden so als ein objektiv messbarer Indikator der Abwesenheit genutzt, der häufig mit eskalierenden Krisen einhergeht. Ein schulintern abgestimmtes Vorgehen wird in ein elektronisch gestütztes Softwareprogramm in Form von Workflows umgesetzt, um die Einheitlichkeit beim Umgang und die bedarfsgerechte Übergabe an das Unterstützungssystem einer Berufsschule und die Ausbildungsbegleitung von QuABB zu befördern. Ergebnisse der bisherigen Erprobung haben ge- 13 An dieser Stelle sei erneut auf Hattie verwiesen, der belegt hat, wie wichtig das Vertauensverhältnis in der Lehr-Lern-Beziehung ist. Ein generelles Misstrauen würde diesem widersprechen; vgl. Hattie 2009, S.280f. zeigt, dass schon die Einführung eines transparenten Fehlzeitenmanagements eine größere Verpflichtung bei Auszubildenden, Lehrkräften und Schulleitungen bewirkt. Die vertiefte Erprobung im Schuljahr 2014/15 soll die technischen Bedingungen optimieren und die Nutzbarkeit eines elektronisch gestützten Systems zum Umgang mit Fehlzeiten belegen. Der Ergebnisbericht erscheint im September Zum Frühwarnsignal Zwischenprüfungsergebnis mit der Landesärztekammer Seit 2012 werden in Kooperation mit der Landesärztekammer Hessens die Zwischenprüfungsergebnisse im Ausbildungsberuf der Medizinischen Fachangestellten als Frühwarnsignal für eine Prozessroutine genutzt. Liegt das Ergebnis der Zwischenprüfung einer/eines Auszubildenden unter 50 % des Gesamtergebnisses der Landesärztekammer Hessen, ist das ein Hinweis darauf, dass der Ausbildungserfolg in Frage steht. Der/ die Vorsitzende der jeweils zuständigen Bezirksärztekammer schreibt die/den Auszubildenden an und verweist auf bestehende Hilfs- und Unterstützungsangebote (ausbildungsbegleitende Hilfen der Arbeitsagentur, Ausbildungsberatung der Kammer und Ausbildungsbegleitung durch QuABB). Die Entscheidung zur Inanspruchnahme liegt bei der/dem Betroffenen. Ein vergleichbares Schreiben erhalten zeitgleich die ausbildenden Ärzte und Ärztinnen. Die Informationen bieten gezielte regionale Kontaktinformationen. Gleichzeitig erhält die Ausbildungsberatung der Kammer die Information über die betroffenen Ausbildungsverhältnisse und die Ausbildungsbegleitungen einen Hinweis über die betroffenen Berufsschulklassen. Sie können somit ihr Beratungsangebot gezielt in Erinnerung bringen. Nach zwei und nochmals nach acht Monaten werden die betroffenen Ausbildungspraxen kontaktiert, um nach dem weiteren Verlauf der Ausbildung, dem aktuellen Stand und der Weiterentwicklung zu fragen. Dieses Vorgehen zeigte bisher eine deutlich positive Wirkung auf die Ausbildungsbetriebe, die sich mit der herausfordernden Situation nicht allein gelassen fühlten. Eine erste Auswertung des Erfolgs vom ersten Jahrgang zeigte, dass 40% QuABB oder abh genutzt haben und in der Folge 39% ihre Ausbildung 2014 erfolgreich abgeschlossen hatten. INBAS GmbH 2015 Programm QuABB Seite 16

17 Frühwarnsystem und Prävention Diagnosetest Abbruchrisiko an Berufsschulen der HdBA 2013 und 2014 wurde der Online-Test des EU- Projekts Qualifizierung von Berufspersonal hinsichtlich der Identifikation und Beratung von Auszubildenden mit hohem Abbruchrisiko (PraeLAB) der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit 14 zur Erhebung von Abbruchgefährdungen der Schüler und Schülerinnen in einer QuABB-Region erprobt. Dieses präventive Instrument fragt mittels eines internetgestützten Fragebogens die Auszubildenden nach ihren überfachlichen Kompetenzen (Sozial-, Personal- und Methodenkompetenzen) und bestimmt anhand von zwei Fragen die Tendenz zum Ausbildungsabbruch. Die Durchführung findet im Klassenverband im Computerraum am PC mit der Klassenlehrkraft und einer Beratungsfachkraft statt. Vorgesehen ist ein anschließendes Beratungsangebot für die Auszubildenden auf freiwilliger Basis, das bei Bedarf in eine langfristig stabilisierende Begleitung durch QuABB münden kann. Durchgeführt wurde der Test bisher im ersten Ausbildungsjahr im Anschluss an die Probezeit und Anfang des zweiten Ausbildungsjahres wiederholt. Der Test erweist sich als guter Ansatzpunkt, mit den Auszubildenden über das Thema Ausbildungsabbruch und Schwierigkeiten in der Ausbildung ins Gespräch zu kommen. Er fördert die bewusste Wahrnehmung von aufkommenden Problemen und verweist auf die Möglichkeit von Beratung. Jugendliche mit Abbruchneigung werden identifiziert und können durch die Ausbildungsbegleitung angesprochen werden. Ausblick und Prävention auf lange Sicht Die Zusammenstellung der Arbeitshilfen im Werkzeugkoffer bietet sowohl Handreichungen zur Information und Sensibilisierung als auch konkrete Instrumente, die anhand von Indikatoren die Früherkennung von Ausbildungsabbrüchen ermöglichen. Der Koffer stellt umfassend Arbeitsmaterialien zur Verfügung, die die Multiplikatoren bedarfsgerecht und berufsbezogen in den Regionen einsetzen können. Hierzu bedarf es eines Abstimmungsverfahrens zwischen den zentralen Institutionen und Einrichtungen der dualen Ausbildung einer Region (Berufsschulen, Kammern), die sich zum Einsatz bestimmter Präventionsstrategien verab- 14 Vgl. reden. Mittelfristig besteht das Ziel der Prävention darin, nicht nur die zuständigen Ansprechpersonen der Kammern, Berufsschulen und Beratungsangebote zu sensibilisieren, sondern die zentralen Partner einer Ausbildung, nämlich Auszubildende und Ausbildungsverantwortliche in der eigenen Wahrnehmung von Konflikten und negativen Entwicklungen im Ausbildungsverlauf fit zu machen und handlungsorientierte Hilfestellungen zur Selbsthilfe zu ermöglichen. Schon 2009, bei der Auftaktveranstaltung zu QuABB, hatte Deuer auf die exponierte Rolle der betrieblichen Ausbilderinnen und Ausbilder für die Prävention von Abbrüchen hingewiesen. Daher wurden in der anschließenden Modellphase des Projekts bis 2014 gezielte Trainings- und Schulungsmodule für Ausbildungspersonal (aktives und angehendes Ausbildungspersonal) und für Auszubildende in verschiedenen Kontexten und Formaten erprobt 15. Inhouse-Schulungen für Betriebe Workshops zu Konflikt- u. Krisenmanagement mit aktiven Ausbilderinnen und Ausbildern für Kammern und Innungen Module in den AdA-Lehrgängen der Handwerkskammer Training für angehende Lehrkräfte im Referendariat Kommunikations- u. Konflikttraining für Auszubildende Abgeleitet aus den Erfahrungen der Beratungspraxis im Programm QuABB erstellten zwei Ausbildungsbegleiter mit Unterstützung der IHK Darmstadt und HWK Frankfurt-Rhein-Main Handlungshilfen für Ausbildungspersonal in Betrieben 16. Langfristig erscheint die Wandlung hin zu einer zeitgemäßen, fachkräftesichernden Ausbildung durch ein neues Verständnis von Autorität auf der 15 Sie zielen auf die primäre Prävention, d.h. die Verbesserung der allgemeinen Bedingungen; vgl. Deuer, Ernst (2006b): Früherkennung von Ausbildungsabbrüchen. Ergebnisse einer empirischen Untersuchung im badenwürttembergischen Einzelhandel. Mannheim: Univ. S.188 u Vgl. Arbeitshilfe für Ausbilder/innen sowie Graeve/ Runkel 2015 ( INBAS GmbH 2015 Programm QuABB Seite 17

18 Frühwarnsystem und Prävention Basis einer vertrauensvollen Ausbildungsbeziehung die beste Prävention von echten Ausbildungsabbrüchen 17 zu sein. Diese Form von Autorität zeichnet sich durch Kompetenz, Präsenz und Stärke aus und verfolgt das Ziel, Selbstlernprozesse bei Auszubildenden und Ausbildenden zu fördern. 18 Ganz gleich wie ausgefeilt die langfristig angelegte Prävention von Ausbildungsabbrüchen in Zukunft ausgestaltet sein wird, Krisen in der Ausbildung, die zu Abbrüchen führen, wird sie nicht vollständig verhindern. Je besser aber die Verankerung von akut wirkenden Präventionsstrategien funktioniert, desto weniger Ausbildungsverhältnisse werden auf die intensive Krisenbegleitung von QuABB angewiesen sein. Die Ausbildungsbegleitung wirkt dann erfolgreicher, weil sie früher ansetzt und dadurch mehr Ausbildungsverhältnisse nachhaltig stabilisieren kann; immer mit dem Ziel vor Augen, jedem/jeder Auszubildenden einen erfolgreichen Abschluss und einen guten Start ins Berufsleben zu ermöglichen. 17 Gemeint sind Abbrecher, die ersatzlos aus der Qualifizierung aussteigen; vgl. Faßmann, Hendrik (1998): Abbrecherproblematik und Prävention von Abbrüchen, Materialien aus dem Institut für empirische Soziologie Nr. 5/1998; S Vgl. Clement, Ute (2012): Ehrbare Berufe für coole Jungs. Wie Ausbildung für schwache Jugendliche gelingen kann. Weinheim und Basel sowie die anwendungsbezogene Umsetzung im Werkzeugkoffer Betriebliche Ausbildung, das im Projekt der VW Akademie in Kassel mit der Universität Kassel entwickelt wurde und über die Projekthomepage von QuABB abrufbar ist ( INBAS GmbH 2015 Programm QuABB Seite 18

19 Arbeitshilfen für ein Frühwarnsystem INBAS GmbH 2015 Programm QuABB Seite 19

20 Werkzeug Adressatengruppe Einsatzort(e) Übersicht zu dem Einsatz der Arbeitshilfen des Werkzeugkoffers (rund ein Drittel dienen der Information und Sensibilisierung) Rechte und Pflichten der Auszubildenden und Auszubildenden Häufige Rechtsfragen in der Berufsausbildung Informationen zu ausbildungsbegleitenden Hilfen (abh) Gesprächsleitfaden für Auszubildende Handreichung für Auszubildende zur Dokumentation ihrer Überstunden Leitfaden bei Kündigungen und Schlichtung Stimmungsbarometer Jugendflyer Aktuelle Informationen zum Einstieg in die Ausbildung Checkliste Schwache Signale Broschüre zum Thema Ausbildungsabbruch Gemeinsam (Aus-)bilden! Auszubildende finden Willkommenskultur und Ausbildungsbeginn Konfliktgesprächsleitfaden Meldesystem Frühwarnsignal Zwischenprüfungsergebnis Zusatzvereinbarung zum Vertrag - Vorlage Betriebliche Ordnung HWK Ausbilderkalender (HWK/IHK) Indikatorenblatt Frühwarnsystem Schule Unterrichtseinheit Ausbildungsabbruch Unterrichtseinheit Ausbildungsabbrüche und deren Gründe Unterrichtseinheit Rechte und Pflichten in der Ausbildung Unterrichtseinheit Konflikte in der Ausbildung Unterrichtseinheit Was ist eine gute Klasse? Schwache Signale erkennen Elternbrief (mehrsprachig) INBAS GmbH 2015 Programm QuABB Seite 20

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