L A B O R K A T A L O G M I K R O B I O L O G I E. Leistungsverzeichnis

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1 LABOR BERLIN CHARITÉ VIVANTES GMBH Mikrobiologie Direktor: Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Ulf B. Göbel L A B O R K A T A L O G M I K R O B I O L O G I E Leistungsverzeichnis Stand: Mai 2011

2 Sind Sie mit unseren Leistungen zufrieden? Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, eine gezielte, akkurate und effiziente mikrobiologische Diagnostik trägt wesentlich zum besseren Patientenmanagement und zur Reduktion der Liegezeiten bei. Vorrangige Bedeutung besitzen die Steuerung der antimikrobiellen Therapie sowie die Reduktion von Häufigkeit und Verbreitung resistenter Mikroorganismen. Klinisch mikrobiologische Diagnostik und Krankenhaushygiene sind somit wesentliche Bestandteile des Qualitätsmanagementsystems der Charité. Die Mehrzahl mikrobiologischer Untersuchungen erfordert komplexe Untersuchungsabläufe, die trotz Teilautomation in manchen Bereichen überwiegend manuell abgewickelt werden. Das abschließende Gutachten (ärztlicher Befundbericht) wertet synoptisch alle klinischen Angaben sowie aktuelle Testergebnisse und vorhandene Vorbefunde. Wichtige Ergebnisse werden telefonisch mitgeteilt und ggf. im Rahmen von Visiten und Konsilen vor Ort diskutiert. Alle verwendeten Methoden entsprechen dem neuesten Stand von Technik und Wissenschaft und werden ständig den aktuellen Erfordernissen angepasst. Das Labor verfügt über ein Qualitätsmanagementsystem und ist nach ISO akkreditiert. Sollten Sie dennoch mit unserer Arbeit nicht zufrieden sein, bitten wir Sie, Kritik an unseren Leistungen (z.b. diagnostisches Angebot, Untersuchungsdauer, Ergebnismitteilung, fachliche Beratung, Kommunikation) zeitnah telefonisch, per oder auch schriftlich mitzuteilen. Bestehende Mängel können so schnellstmöglich korrigiert werden. Gerne nehmen wir auch Anregungen zur Erweiterung unseres diagnostischen Spektrums entgegen und stehen für Gespräche zu Ihrer Verfügung. Berlin, im Mai 2011 Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Ulf B. Göbel Standort: Standort Campus Benjamin Franklin (CBF) Fachbereich Mikrobiologie Hindenburgdamm Berlin Telefon: Einwahl (030) (Zentrale) Fax : (030)

3 I n h a l t s v e r z e i c h n i s 1. Organisation und allgemeine Hinweise Seite 1.1 Anschrift, Aufbau und Lageplan Dienstzeiten Notfalldiagnostik Materialentnahme, -transport, -versandgefäße Allgemeine Hinweise Organisation des Materialtransportes Übersicht über Untersuchungsmaterialien, deren Lagerung und Transport Bereitstellung der Versandgefäße und Transportmedien Befundübermittlung Erklärung der Abkürzungen Mikrobiologische Diagnostik nach klinischen Gesichtspunkten (Tabelle) Informationen zum Probenmaterial für die bakteriologische Diagnostik Atemweginfektionen HNO- und Augeninfektionen Harnweginfektionen Gastrointestinale Infektionen Infektionen des weiblichen Genitaltraktes Infektionen des männlichen Genitaltraktes Meningitis Sepsis und andere Indikationen für Blutkulturen Wund-, Weichteil- und Gelenkinfektionen Informationen zur Untersuchungsdauer für die bakteriologische Diagnostik Serologische Diagnostik Allgemeines Antikörper- und Antigennachweise Bartonella henselae 41 bis bis Yersinia enterocolitica Endotoxinnachweis Mykologische Diagnostik 5.1 Allgemeines Hinweise zum Untersuchungsmaterial Mikroskopie Kultur 50 3

4 5.2.3 Pilz-Serologie Erreger Cryptococcus spp Candida spp Aspergillus spp Zygomyzeten ("Mucormykose") Dimorphe Pilze (Systemmykosen) Dermatophyten Pneumocystis jirovecii Bisher nicht aufgeführte Pilze (z.b. Pseudallescheria boydii, Fusarium spp.) Resistenzprüfungen Befundmitteilung Mykobakteriendiagnostik 6.1 Allgemeines Anforderungen an das Untersuchungsmaterial Mikroskopie Kultur Identifizierung Resistenzprüfung Parasitologische Diagnostik 7.1 Allgemeines Parasitologische Serologie Hinweise zur parasitologischen Diagnostik (Mikroskopie, Kultur) Stuhluntersuchungen Untersuchung von Punktaten und Gewebeproben Direktnachweis von Blutparasiten Urinuntersuchung auf Schistosomeneier Nachweis von Trichomonaden in Vaginalfluor oder Urethrasekret In vitro-nachweis von Leishmanien Identifizierung von Endoparasiten Identifizierung von Ektoparasiten Spezielle parasitologische Untersuchungen Untersuchung auf Cryptosporidien Untersuchung auf Acanthamöben Molekularbiologische Diagnostik 8.1 Stellenwert molekularbiologischer Diagnostik Besonderheiten der Präanalytik in der Molekularbiologie Erregernachweise Mykobakterien Chlamydia trachomatis/neisseria gonorrhoeae Toxoplasma gondii Tropheryma whipplei 69 4

5 1. Organisation und allgemeine Hinweise 1.1 Anschrift, Aufbau und Lageplan Das Labor für Mikrobiologie befindet sich am Campus Benjamin Franklin Labor Berlin Charité Vivantes GmbH Hindenburgdamm 27, Berlin Telefon-Nummer: Einwahl (Zentrale der Charité) Fax- Nummer: Das Institut für Mikrobiologie und Hygiene ist in folgende diagnostische Bereiche gegliedert: Leiter: Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. U. B. Göbel (Tel.: ) Sekretariat (U. Hornbogen) (Tel.: ) Fax-Nummer: Laborbereich allgemeine bakteriologische Diagnostik (Tel.: ) Leiter: PD Dr. med. T. Adam (Tel.: ) Laborbereich bakteriologische Diagnostik (Tel.: ) Leiter: OA Dr. med. R. A. Schiller (Tel.: ) Laborbereich serologische Diagnostik (Tel.: ) Leiterin: Frau Dr. med. B. Graf (Tel.: ) Laborbereich mykologische Diagnostik (Tel.: ) Leiterin: Frau Dr. med. B. Graf (Tel.: ) Laborbereich Mykobakteriendiagnostik (Tel.: ) Leiterin: Frau Dr. rer. nat. P. Buchholz (Tel.: ) Laborbereich Molekulardiagnostik (Tel.: ) (Tel.: ) Leiter: Prof. Dr. rer.nat. S. Bereswill (Tel.: ) Laborbereich Krankenhaushygiene Leiter: OA Dr. med. R. A. Schiller (Tel.: ) 5

6 Labor Berlin Charité Vivantes GmbH Mikrobiologie Hindenburgdamm Berlin (Krahmerstr./Ecke Hindenburgdamm, Berlin-Steglitz) 6

7 1.2. Dienstzeiten REGULÄRE DIENSTZEITEN: Montag - Freitag (Regulär) Montag - Freitag (Spätdienst) Samstag/Sonntag/Feiertage Uhr Uhr Uhr Im Spätdienst sowie an Wochenenden und Feiertagen ist nur der Bereich allgemeine bakteriologische Diagnostik mit reduziertem Personal besetzt. TELEFONISCHER BEREITSCHAFTSDIENST: In dringenden Fällen ist der diensthabende Mikrobiologe über ein Handy unter der Nummer: zu erreichen. Montag Freitag Samstag/Sonntag/Feiertage Uhr Uhr 1.3 Notfalldiagnostik Außerhalb der regulären Dienstzeit ( Uhr) erfolgt nur eine Notfalldiagnostik bei lebensbedrohlichen Infektionen, bei denen sich aus der mikrobiologischen Diagnostik eine therapeutische Konsequenz ergibt sowie bei den in der Tabelle auf der folgenden Seite angeführten Verdachtsdiagnosen. Die Anzüchtung ausgewählter Infektionserreger bei Verdacht auf meldepflichtige übertragbare Erkrankungen nach dem Infektionsschutzgesetzt (IfSG)/ z.b. Pest oder Milzbrand wird in unserem Labor nicht durchgeführt. Wir geben Auskunft zur Präanalytik, zum Probenversand und zum diagnostischen bzw. therapeutischen Vorgehen und leiten die Proben an die zuständigen Fachbzw. Referenzlaboratorien weiter. Im Rahmen einer Notfalldiagnostik bitten wir um: telefonische Absprache mit diensthabender Ärztin/diensthabendem Arzt, Sicherstellung eines unverzüglichen Probentransportes, Deutliche Kennzeichnung des Einsendescheins, des Materials bzw. der Verpackung mit Notfall oder cito Angabe einer Rückrufnummer und Erreichbarkeit des/der behandelnden Arztes/Ärztin zur Durchsage der Ergebnisse. Bemerkungen: Bei klinischer Indikation muss eine Therapie sofort nach Abnahme des geeigneten Untersuchungsmaterials (siehe Tabelle "Hinweise zur mikrobiologischen Diagnostik nach klinischen Gesichtspunkten") begonnen werden, z.b. bei Diphtherie. Infektionsserologische Untersuchungen (z.b. Ak-Nachweis) gehören nicht zur Notfalldiagnostik. 7

8 Notfalldiagnostik Bakteriologie Indikationen Spätdienst Telefondienst Wochenende schwere Wund- bzw. Weichteilinfektionen (z. B. Gasbrand, Fasciitis, Myositis) Meningitis tuberkulöse Meningitis (Kinyoun-Färbung) Endophthalmitis, perforierende Augenverletzungen (kein Amöbennachweis!) Diphtherie Tetanus/Botulismus (Tierversuch) * Materialentnahme, -transport, -versandgefäße Allgemeine Hinweise Die mikrobiologische Diagnostik beginnt mit einer korrekten Entnahme von geeignetem Untersuchungsmaterial möglichst v o r Beginn einer antimikrobiellen Therapie. Hinweise zur Materialentnahme bei klinischen Verdachtsdiagnosen finden Sie in der Tabelle "Mikrobiologische Diagnostik nach klinischen Gesichtspunkten" (Kap.2.) sowie im Kapitel 3. * Der Toxin-Nachweis erfolgt im Landeslabor Berlin-Brandenburg, Invalidenstr. 60, Berlin, Tel oder (Mo Frei und Sa bis Uhr). 8

9 Darüber hinausgehende Anforderungen an das Untersuchungsmaterial bei ausgewählten Erkrankungen, z.b. bei Tuberkulose, Pilz- und parasitären Infektionen, finden Sie in den speziellen Abschnitten der Kap Das Untersuchungsmaterial sollte entweder in sterilen Gefäßen oder in Transportmedien versandt werden (s.a. Pkt ). Standardtransportmedium für die bakteriologische Diagnostik ist Amies- Medium (z.b. Bakteriette). Wenn spezielle Transportmedien erforderlich sind, müssen diese im Speziallabor oder über die Materialwirtschaft (siehe Pkt ) angefordert werden. Detaillierte Informationen finden Sie auf der Webseite der Umweltbeauftragten der Charité unter: Die Anzüchtbarkeit relevanter Erreger ist abhängig vom schnellstmöglichen Transport in das mikrobiologische Labor, der innerhalb von 2-4 Stunden erfolgen sollte. Ist dies nicht möglich, müssen Blutkulturen bei Zimmertemperatur, Urintauchkulturen im Brutschrank, alle anderen Materialien im Kühlschrank zwischengelagert werden (s.a. Pkt ). Optimale Untersuchungsergebnisse sind nur bei ausreichender Information des Labors zu erwarten. Zu jedem Material gehört daher ein vollständig ausgefüllter Begleitschein, der folgende Angaben enthält: Name, Vorname, Geburtsdatum Adresse und Telefon-Nr. des Einsenders Art des Untersuchungsmaterials, Entnahmestelle und Zeitpunkt der Entnahme gewünschte Untersuchung Infektionsdiagnose, Angaben zur Grunderkrankung antimikrobielle Therapie (Präparate, Beginn, Dosierung, ggf. Therapiedauer bzw. -wechsel) Unterschrift des Arztes Für Untersuchungen, die nicht im Laborkatalog enthalten sind, sowie für molekularbiologische Untersuchungen bitten wir vor Einsendung des Materials um telefonische Rücksprache mit dem zuständigen Laborarzt Organisation des Materialtransportes Den Transport des Untersuchungsmaterials innerhalb der Standorte CCM, CVK und CBF gewährleistet der CC5-Transport der CFM D R I N G E N D E TRANSPORTE A U S S E R H A L B DER D I E N S T Z E I T E N Eine telefonische Rücksprache mit dem diensthabenden Mikrobiologen ist erforderlich!!! Handy.:

10 1.4.3 Übersicht über Untersuchungsmaterialien, deren Lagerung und Transport Material Transport Zwischenlagerung Abstriche Biopsie- und Op-Material Amies-Medium Mykobakterien- u. molekularbiologische Diagnostik: Abstrichtupfer ohne Transport-medium, oder spezielle Abstrichbestecke einsenden Geringe Mengen in steriler physiol. NaCl-Lösung verschicken, größere Mengen ohne Transportmedium für H.pylori-NW spezielles Transportmedium anfordern + 4 o C + 4 C + 4 o C + 4 o C max. 2 (-3) h Blutkulturen Blutkulturflaschen (nicht belüften!) nur Zimmertemperatur! Endoskopiematerial in sterilem Röhrchen (NaCl 0,9%) + 4 o C Fremdkörper (z.b. intravasale Katheter) in sterilem Röhrchen + 4 o C Punktate (größere Mengen, z.b. Liquor, Eiter) aus sterilen Kompartimenten Sekrete (z.b. Tracheobronchialsekret) BAL Mind. 1 ml in sterilem Röhrchen, ggf. in Blutkulturflasche bei Verdacht auf strenge Anaerobier in Transportmedium und gut verschließen, ggf. in Spritze (luftfrei entnommen) in sterilem Röhrchen Blutkulturflasche bei Zimmertemperatur! Punktat in Spritze bei + 4 C + 4 o C Sputum im Sputumgefäß + 4 o C Stuhl im Stuhlröhrchen + 4 o C Urin Blut zur Mykobakteriendiagnostik (z.b. bei V.a. Miliar-Tuberkulose) Tauchkultur Nativurin im Plastikröhrchen Blutkulturflaschen zur Mykobakterienanzucht (Myco-F-lytic- Flaschen) Citrat-Blut zur molekularbiologischen Diagnostik + 36 o C, wenn Brutschrank vorhanden + 4 o C Zimmertemperatur + 4 o C Serum (Blut) in Plastikröhrchen (Monovetten) + 4 o C Objektträger für Gramfärbung (Bakterielle Vaginose) in Objektträgerbehälter (Plastik) Zimmertemperatur Alle Materialien für Antigen- oder Antikörpernachweise (z.b. auch Amnionflüssigkeit oder Kammerwasser) in sterilen Gefäßen einsenden. 10

11 1.4.4 Bereitstellung der Versandgefäße für die Standorte CCM,CVK und CBF Über die Materialwirtschaft (Feinlager) werden folgende Versandgefäße angefordert: * Blutkulturflasche aerob (=BD ) SAP-Nr * Blutkulturflasche anaerob (=BD ) SAP-Nr * Blutkulturflasche Pädiatrie (=BD ) SAP-Nr * Blutkulturflasche Spezialmedium f. Pilze (=BD ) SAP-Nr * Amies-Transportmedium - Bakteriette klar 510 SAP-Nr * Amies-Transportmedium - Bakteriette Mini klar 520 SAP-Nr * Urin-Tauchkultur - BBL Urotube M SAP-Nr * Röhrchen mit Stuhllöffel SAP-Nr * Laborröhrchen Blut- und Urinversand SAP-Nr * Laborröhrchen Präparate Greiner (Sputum) 31 x 56 mm SAP-Nr * Laborröhrchen Präparate Greiner (Sputum) 36 x 83 mm SAP-Nr * Blutkulturflaschen zur Mykobakterienanzucht (Myco-F-lytic-Flaschen) SAP-Nr DNA-Nachweis von Chlamydia trachomatis und Neisseria gonorrhoeae: * Cervix- und Urethralabstriche: STM-Abstrichbestecke (Fa. Roche) SAP-Nr * Erststrahlurin: Urin-Röhrchen ohne Konservierungsstoffe SAP-Nr * Bindehautabstriche: Steriler Abstrichtupfer, MASTASWAB MD559 SAP-Nr Zur Helicobacter pylori- Diagnostik * Biopsie Portagerm pylori (biomerieux) SAP-Nr Vom IMH direkt zur Verfügung gestellte Transport- und Kulturmedien (Tel.: ) Indikation Untersuchung auf/bei (s. entsprechendes Kapitel des Laborkatalogs) Von IMH anfordern Keuchhusten Bordetella pertussis Pertussis-Agar urogenitale Infektionen, bronchopulmonale Dysplasie bei Neugeborenen Ureaplasmen/Mycoplasmen Ureaplas- men/mycoplasmen- Transportmedium Tuberkulose Mycobacterium tuberculosis Magensaftröhrchen Ulcus molle Haemophilus ducreyi H. ducreyi-agar (wird auf Anforderung hergestellt) wenig Untersuchungsmaterial ophthalmologische Punktate Thio- und Sabouraud- Bouillon Hygiene-Untersuchung Sterilitätsproben Blut- und Rodac-Agar 11

12 1.5 Befundübermittlung Bei Sepsis, Meningitis und anderen schweren Infektionen erfolgt vor dem schriftlichen Befund generell eine t e l e f o n i s c h e I n f o r m a t i o n. E n d g ü l t i g e B e f u n d e werden s c h r i f t l i c h oder als pdf-datei erstellt. Außerdem können validierte Befunde und Vorbefunde über das Klinikinformationssystem SAP am Stations-PC abgerufen und ausgedruckt werden. Noch nicht validierte Befunde sind telefonisch unter folgender Ruf-Nummer zu erfragen:

13 1.6 Erklärung der Abkürzungen Ag Ak ASL BAL BK CBF CCM CMT CVK DIF EIA/ELISA ELFA FTA-ABS FW GO IF IHA ISAGA IUD KBR K+I L M MGIT MIFC NW PCR Pkt R relisa S SAF St TPPA Turb VDRL Antigen Antikörper Antistreptolysin Bronchoalveoläre Lavage Blutkultur Campus Benjamin Franklin Campus Charité Mitte Cardiolipin-Mikroflockungstest (entspricht VDRL) Campus Virchow-Klinikum direkte Immunfluoreszenz Enzymimmunoassay Enzymfluoreszenzassay Fluoreszenz-Treponema pallidum-antikörper-absorption Fruchtwasser Gonorrhoe Indirekte Immunfluoreszenz Indirekte Hämagglutination Immuno-Sorbent-Agglutination-Assay Intrauterinpessar (intra-uterine-device) Komplement-Bindungs-Reaktion Kultur (kulturelle Anzucht) und Identifizierung Liquor Mikroskopie Mycobacterial Growth Incubatory Tube Verfahren zur Anreicherung von Parasiten Nachweis Polymerasekettenreaktion Punktat Resistenztestung Rekombinanten-ELISA Serum Sodiumacetat-Essigsäure-Formaldehyd-Anreicherungsmedium Stuhl Treponema pallidum-partikelagglutinationstest Turbidimetrie Veneral Diseases Research Laboratory (entspricht Cardiolipin-Mikroflockungstest) 13

14 2. Mikrobiologische Diagnostik nach klinischen Gesichtspunkten (ohne Viruserkrankungen) Klin. Verdachtsdiagnose Abszess - Hirnabszess - Leberabszess Adnexitis Erregerspektrum (häufigste Erreger) Das Erregerspektrum ist von der Lokalisation abhängig. Häufigste Erreger allgemein: Staphylococcus aureus Anaerobier Streptokokken Enterokokken Enterobakterien Pseudomonaden Mykobakterien Nokardien Anaerobier Streptokokken Staphylococcus aureus Enterobakterien selten: Nokardien Aktinomyzeten Pilze (bei Immunsuppression) Anaerobier Streptokokken Staphylococcus aureus Enterobakterien Pilze (bei Immunsuppression) Entamoeba histolytica aerobe + anaerobe Erreger Chlamydia trachomatis Neisseria gonorrhoeae Mykoplasmen/Ureaplasmen Untersuchungsmaterial, Probenentnahme Abszesseiter, -punktat; Bei Verwendung von Abstrichen Amies-Medium benutzen Punktate aus sterilen Kompartimenten parallel in steriles Plastik- Röhrchen und anaerobe Blutkulturflasche geben. Materialien, die Standortflora enthalten, n i c h t in Blutkulturflaschen inokulieren! Blut, Punktat (Abszesseiter) Serum, (evt. Stuhl) Punktat, laparoskopisch oder intraoperativ gewonnenes Mat. Amies-Medium benutzen oder anaerobe Transportbedingungen, Blutkulturen bei fieberhaftem Verlauf; Punktat, Abstrich zusätzlich Mat. in Mykoplasmen- Transportmedium Diagn. Methoden (Abkürzungen S.13) Ak- und Ag-NW DNA-NW (s.8.2 und 8.3.2) K+I, R+DNA-NW (s.8.2 und 8.3.2) K+I Aktinomykose bei Aktinomykose nach IUD Histologie aussagekräftiger Amnioninfektionssyndrom Actinomyces israelii, seltener andere Spezies; meist Mischinfektionen mit anderen Anaerobiern sowie Propionibacterium Propionicum, Aggregatibacter (Actinobacillus actinomyce-temcomitans) aerobe + anaerobe Erreger Chlamydia trachomatis Neisseria gonorrhoeae Mykoplasmen/Ureaplasmen Punktat, Fistelsekret, Granulationsgewebe Amies-Medium benutzen oder anaerobe Transportbedingungen Fruchtwasser mit anaeroben Transportbedingungen + Mykoplasmen-Transportmed. + Blutkulturen M, K+I ; DNA-NW (s.8.2 und 8.3.2) + DNA-NW (s.8.2 und 8.3.2) K+I Untersuchung erfolgt im Institut für Tropenmedizin, Berlin, Tel oder Amies-Medium oder luftfreies Aspirat in verschlossener Spritze 14

15 Klin. Verdachtsdiagnose Erregerspektrum (häufigste Erreger) Untersuchungsmaterial, Probenentnahme Diagn. Methoden (Abkürzungen S.13) Amoebiasis intestinal (Amöbenruhr) Entamoeba histolytica Stuhl (3 x) M, Ag-NW Amoebiasis extraintestinal (Amöbenabszess) Anaerobierinfektion (alle abszedierende Infektionen) streng anaerobe Bakterien, häufig Mischinfektionen mit Aerobiern Blut Punktat, Gewebeprobe Parallel in steriles Plastikröhrchen und anaerobe Blutkulturflasche geben Ak-NW tiefer Wundabstrich, Amies- Medium benutzen bei fieberhaftem Verlauf: Blutkulturen Angina tonsillaris (s. Tonsillitis ) Arthritis Staphylococcus aureus Streptokokken Enterokokken Enterobakterien Pseudomonaden Haemophilus influenzae Mischinfektionen mit Anaerobiern Mykobakterien Neisseria gonorrhoeae Borrelia burgdorferi Gelenkpunktat anaerobe Transportbedingungen bei fieberhaftem Verlauf: Blutkulturen bei Abstrichen Amies-Medium benutzen Serum K+I, R+ DNA-NW (s.8.2 und 8.3.1) K+I, R+ DNA-NW (s.8.2 und 8.3.2) Arthritis, reaktiv Chlamydien/Chlamydophila Yersinien Salmonellen Shigellen Campylobacter spp. u.a. Serum Antikörper-NW Antikörper-NW (nicht: Shigellen) Aspergillose (siehe Kap. 5 "Mykologische Diagnostik") Balantidienruhr (Balantidiasis) siehe Enteritis Balantidium coli Stuhl (3 x) (Bioptate) M Untersuchung erfolgt im Institut für Tropenmedizin, Berlin, Tel oder

16 Klin. Verdachtsdiagnose Bandwurmbefall: "Grubenkopf- oder Fischbandwurm" Erregerspektrum (häufigste Erreger) Diphyllobotrium spp. ** Untersuchungsmaterial, Probenentnahme Stuhl (3x) Diagn. Methoden (Abkürzungen S.13) MIFC, M, Differenzier. von Bandwurmgliedern "Gurkenkernbandwurm" Dipylidium caninum** s.o. s.o. "Zwergbandwurm" Hymenolepis spp.** s.o. s.o. "Rinder[finnen]- bandwurm" Taenia saginata** s.o. s.o. "Schweine[finnen]- bandwurm" Taenia solium** (Cysticercus suis siehe Zystizerkose!) s.o. Cave! Infektion mit T.solium s.o. "Hunde- bzw. Fuchsbandwurm" Bilharziose siehe Schistosomiasis Botulismus Echinococcus spp.** Clostridium botulinum Blut, Aspirat Bioptat Telefonische Kontaktaufnahme mit der Mikrobiologie! Ak-NW M Toxin-NW im Tierversuch Akute Exazerbation der chronischen Bronchitis Brucellose Candidose (siehe Kap. 5 "Mykologische Diagnostik") Streptococcus pneumoniae Haemophilus influenzae Morarella catarrhalis Enterobakterien Pseudomonas aeruginosa Brucella abortus, andere Spezies selten Sputum Serum Blutkulturen Antikörper-NW K+I Chagaskrankheit siehe Trypanosomiasis (amerikanische) Cholangitis/ Cholezystitis Enterobakterien Pseudomonaden Enterokokken Anaerobier Streptokokken Giardia lamblia** Blutkulturen; endoskopisch und intraoperativ gewonnene Gallenflüssigkeit Giardiasis Stuhl (3x), Duodenalsaft Cholera Vibrio cholerae Telefonische Kontaktaufnahme mit der Mikrobiologie! Stuhl, Erbrochenes, Rektalabstrich M, Ag-NW ** Untersuchung erfolgt im Institut für Tropenmedizin, Berlin, Tel oder Der Toxin-Nachweis erfolgt im Landeslabor Berlin-Brandenburg, Invalidenstr. 60, Berlin, Tel oder (Mo Frei und Sa bis Uhr) 16

17 Klin. Verdachtsdiagnose Chorioretinitis Erregerspektrum (häufigste Erreger) Borrelia burgdorferi Treponema pallidum Toxoplasma gondii Tuberkulose Untersuchungsmaterial, Probenentnahme Serum s. Kap. 8 eventl. Quantiferon-Test Diagn. Methoden (Abkürzungen S.13) AK-NW T-Zell-Stimulation Darmegel siehe Wurmerkrankungen Diphtherie Corynebacterium diphtheriae Abstrich unterhalb der Pseudomembran je nach Lokalisation des Krankheitsprozesses; Amies-Medium benutzen, Serum Ak-NW (Impfschutz s.a. Kap. 4, Serologie) Ehrlichiose Ehrlichien Blutausstrich M Ektoparasiten Läuse, Flöhe, u.a. Parasiten M Elephantiasis siehe Filariosen Empyem (s. "Abszess") Die Untersuchung erfolgt im Labor Berlin, Abteilung Immunologie Untersuchung erfolgt im Institut für Tropenmedizin, Berlin, Tel oder

18 Klin. Verdachtsdiagnose Endokarditis Nach Klappenersatz Erregerspektrum (häufigste Erreger) Streptokokken (Viridans-Gr.) Staphylococcus aureus Enterokokken seltene Erreger: Enterobakterien, Pseudomonaden, HACEK-Gruppe (Haemophilus, Aggregatibacter (Actinobacillus actinomycetemcomitans), Cardiobacterium hominis, Eikenella corrodens, Kingella), Laktobazillen, Korynebakt., Erysipelothrix rhusiopathiae, Anaerobier, Listerien, Nokardien, Mykobakterien, Neisserien, Coxiella burnetii, Mykoplasmen, Brucellen, Rickettsien, Bartonellen, Legionellen Staphylococcus aureus Staphylococcus epidermidis Untersuchungsmaterial, Probenentnahme Blutkulturen, intraoperativ entnommenes Klappenmaterial in steriles Plastikröhrchen geben Serum Diagn. Methoden (Abkürzungen S.13) Ak-NW Endometritis aerobe + anaerobe Erreger geschützte Abstriche Amiesmedium und STD-Abstrichbesteck benutzen, Saugkürettenmaterial Chlamydia trachomatis Neisseria gonorrhoeae DNA-NW (s.8.2 und 8.3.2) K+I, R+DNA-NW (s.8.2 und 8.3.2) Endophthalmitis aerobe + anaerobe Erreger Glaskörperflüssigkeit bzw. Kammerwasser in Amies-Medium geben bzw. anaerobe Transportbedingungen Blutkulturen Acanthamoeba spp. *** Punktat oder Hornhautabradat in Page-Lsg. Wenn vorhanden, Kontaktlinsen und/oder Spülflüssigkeit PCR *** Die Untersuchung erfolgt im Institut für Mikrobiologie d. Universität Regensburg 18

19 Klin. Verdachtsdiagnose Enteritis/ Enterokolitis/ Gastroenteritis bakteriell: Erregerspektrum (häufigste Erreger) Salmonellen Shigellen Escherichia coli (EPEC, EIEC, ETEC, EHEC) Yersinien Campylobacter jejuni Aeromonas hydrophila Plesiomonas shigelloides Non-Cholera-Vibrionen (V.cholerae, s. "Cholera") Staphylococcus aureus Bacillus cereus Clostridium perfringens Untersuchungsmaterial, Probenentnahme Stuhl Diagn. Methoden (Abkürzungen S.13) K+I, R - pseudo-membranöse Enterokolitis Clostridium difficile Stuhl Toxin-NW parasitär: - Amöbiasis intestinale Entamoeba histolytica Stuhl (3x) M, Ag-NW extraintestinal Blut Ak-NW - Balantidiose od. Balantidiasis, Balantidienruhr Balantidium coli (s.a. unter "Ruhr") Stuhl (3x) (Bioptate) M - Giardiasis bzw. Giardiose Lamblienruhr Giardia lamblia (s.a. unter "Ruhr") Stuhl (3x), Duodenalsaft M, Ag-NW - Infektionen durch Cryptosporidien, Cyclospora, Microsporidien, Blastocystis u.a. Stuhl (3x) M, Ag-NW (Cryptosporidien) Enzephalitis (s.a. Meningitis/Meningoenzephalitis) - Granulomatöse Amöbenenzephal. (GAE) - Primäre Amöbenenzephal. (PAM) - Toxoplasma- Enzephalitis(bei Immunsuppression) Acanthamoeba spp. Naegleria fowleri Toxoplasma gondii Liquor, Punktate Liquor Liquor Serum PCR M, K+I DNA-NW Antikörper-NW Epididymitis Chlamydia trachomatis Neisseria gonorrhoeae aerobe + anaerobe Erreger Ejakulat, Punktat bei fieberhaftem Verlauf: Blutkulturen Amies-Medium benutzen bzw. anaerobe Transportbedingungen DNA-NW (s.8.2 und 8.3.2) K+I,R+ DNA-NW (s.8.2 und 8.3.2) Untersuchung erfolgt im Institut für Tropenmedizin, Berlin, Tel oder Amies-Medium oder luftfreies Aspirat in verschlossener Spritze 19

20 Klin. Verdachtsdiagnose Erregerspektrum Untersuchungsmaterial, Diagn. Methoden (häufigste Erreger) Probenentnahme (Abkürzungen S.13) Epiglottitis Haemophilus influenzae Epiglottisabstrich Erysipel Streptococcus pyogenes, Staphylococcus aureus seltener andere ß-hämolysierende Streptokokken Gewebeflüssigkeit bzw. Aspirat Amies-Medium benutzen bei fieberhaftem Verlauf: Blutkulturen Erysipeloid Erysipelothrix rhusiopathiae Gewebeflüssigkeit bzw. -aspirat, Amies-Medium benutzen bei fieberhaftem Verlauf: Blutkulturen Erythema migrans Borrelia burgdorferi Serum Antikörper-NW Fasciitis Filariasis bzw. Filariose Clostridien der Gasbrandgruppe Streptococcus pyogenes aerobe + anaerobe Erreger Gewebeprobe, tiefer Wundabstrich, Amies-Medium bzw. anaerobe Transportbedingungen* Blutkulturen Blut (bei Abnahme Periodizität der Mikrofilarien beachten!) - "Kamerunbeule" (Loiasis, Loiase, Loaosis) Loa loa ("Wanderfilarie oder Augenwurm") Blut (s.o.) M - "Elephantiasis" Wuchereria bancrofti ("Bancroft-Filarie"), Brugia spp. Blut (s.o.) M - "Flußblindheit" (Onchozerkose) Onchocerca volvulus ("Knäuelfilarie") Hautbioptate (Skin-snips) M Furunkel Staphylococcus aureus Eiter Amies-Medium benutzen Gasbrand Clostridium perfringens Gewebeprobe, tiefer Wundabstrich; Clostridium novyi Amies-Medium benutz- Clostridium septicum ten bzw. anaerobe Transportbedingungen* Clostridium histolyticum Blutkulturen Gastritis Helicobacter pylori Magenschleimhautbioptat Serum M, K+I K+I, R Antikörper-NW Guillain-Barré-Syndrom Campylobacter Mycoplasma pneumoniae Serum Giardiasis (o.giardiose durch Giardia lamblia) s.u. "Enteritis" Gonorrhoe Neisseria gonorrhoeae Abstrich von Urethra, Zervix, Rektum, je nach Lokalisat. des Krankheitsprozesses Amies-Medium, für DNA-Nachweis STD-Abstrichbest. benutzen Granuloma inguinale Calymmatobacterium Bioptat granulomatis Hämolytisch- meist Escherichia coli 0157 Stuhl, Rektalabstrich K+I Antikörper-NW + DNA-NW (s.8.2 und 8.3.2) M Untersuchung erfolgt im Institut für Tropenmedizin, Berlin, Tel oder

21 Klin. Verdachtsdiagnose urämisches Syndrom Erregerspektrum (häufigste Erreger) Untersuchungsmaterial, Probenentnahme Bei Rekatalabstrich Amies- Medium benutzen Diagn. Methoden (Abkürzungen S.13) Harnweginfektionen (außer Urethritis) Escherichia coli andere Enterobakterien Enterokokken Pseudomonaden Staphylococcus aureus Staph. saprophyticus Urin (MSU, Katheter-Urin, Blasenpunktions-Urin, Nephrostomie-Urin u.a.) als Nativurin in Vacutainer oder Urintauchkultur Keimzahlbestimmung, Hemmstofftest K+I, R Impetigo contagiosa Staphylococcus aureus Eiter Streptococcus pyogenes Kala Azar siehe Leishmaniasis Karbunkel (s. "Furunkel") Katayamafieber (s. Schistosomiasis) Katzenkratzkrankheit Bartonella henselae Blutkulturen, Serum M, K+I Antikörper-NW Keratitis Acanthamoeba spp. **** Hornhautabradat in Page-Lsg. Haftschalen, Spülflüssigkeit PCR Keuchhusten Bordetella pertussis Vasopharyngeal-Abstriche li + re Direktabimpfung auf Pertussis- Nährböden (IMH, Tel ) Konjunktivitis Streptococcus pneumoniae Staphylococcus aureus Streptokokken Haemophilus influenzae Enterobakterien Pseudomonaden Moraxella lacunata Konjunktivalabstrich Amiesmedium, für DNA-Nachweis trockene Abstrichtupfer Kryptosporidiose siehe Enteritis Larva migrans - kutane Neisseria gonorrhoeae Chlamydia trachomatis Corynebacterium diphtheriae (s. "Diphtherie") Ancylostoma spp. Strongyloides stercoralis Toxocara canis Entfällt - viszerale Serum, Liquor Leberegel siehe Wurmerkrankungen Legionellose Legionella pneumophila Urin (mehrfach!) Serum K+I,R+ DNA-NW (s.8.2 und 8.3.2) DNA-NW (s.8.2 und 8.3.2) Klinik! Antikörper-NW Ag-NW Antikörper-NW Untersuchung erfolgt im Robert Koch-Institut, Wernigerode **** Untersuchung erfolgt im Institut für Mikrobiologie, Universität Regensburg Untersuchung erfolgt im Institut für Tropenmedizin, Berlin, Tel oder

22 Klin. Verdachtsdiagnose Leishmaniose, Erregerspektrum (häufigste Erreger) Untersuchungsmaterial, Probenentnahme Diagn. Methoden (Abkürzungen S.13) - mukokutane (ML), z.b. Amazonas-L., Chiclero-Ulcer, Espundia, Panama- L., Pian bois u. Uta Leishmania braziliensis- Komplex (L.braziliensis, L.diffusa, L.mexicana, L.pifanoi) Punktate aus dem Grenzgebiet zum gesunden Gewebe M - viszerale (VL) oder Kala Azar ("Schwarze Krankheit") Leishmania donovani- Komplex (L.donovani, L.infantum, L.chagasi) Blut, Sternal-, Leber- oder Milz- Punktat Serum M, NW d. Erregers im Blut (selten!) Ak-NW - kutane (CL) = Orientbeule Leishmania tropica-komplex (L.tropica, L.major, L.aethiopica) Punktat aus dem Ulkusrand Lepra Mycobacterium leprae Nasenschleimhaut-Abstrich, Punktat von. Hautläsionen M M + DNA-NW (s.8.2 und 8.3.1) bitte Rücksprache mit Molekulardiagnostik Leptospirose Leptospira interrogans Serum Antikörper-NW Listeriose Listeria monocytogenes Liquor, Blutkultur, anderes Material je nach Lokalisation des Krankheitsprozesses Lues Treponema pallidum Serum, Liquor Antikörper-NW Lyme-Borreliose Borrelia burgdorferi Serum, Liquor, Gelenkflüssigkeit Antikörper-NW Lymphogranuloma Chlamydia trachomatis Serum Antikörper-NW venereum Abstrich, Punktat DNA-NW Malaria - M.tropica, Plasmodium falciparum Blut, Abnahme in der Fieberphase! Monovette EDTA, Serum M - "Dicker Tropfen", Ag-NW Ak-NW - M.quartana Plasmodium malariae - M.tertiana Plasmodium ovale, Blut - " " Plasmodium vivax Mastitis Staphylococcus aureus Milch, Abszesseiter (Streptokokken) Melioidose Burkholderia pseudomallei Telefonische Kontaktaufnahme mit der Mikrobiologie! Abstrich, Amies-Medium benutzen Trachealsekret, BAL Versand in sterilem Plastik-Röhrchen ohne Transportmedium Blut M - "Dicker Tropfen", Ag-NW M - "Dicker Tropfen", Ag-NW Diese Materialien werden von uns weitergeleitet. Untersuchung erfolgt im Institut für Tropenmedizin, Berlin, Tel oder , bitte vorherige Rücksprache 22

23 Klin. Verdachtsdiagnose Erregerspektrum (häufigste Erreger) Untersuchungsmaterial, Probenentnahme Diagn. Methoden (Abkürzungen S.13) Meningitis/ Meningoenzephalitis, bakterielle (s.a. Enzephalitis) Liquor; Versand in sterilem Plastikröhrchen ohne Transportmedium, zweite Probe in aerobe Blutkulturflasche geben Antigen-NW - Neugeborene - Kinder bis 8. Lj. - Jugendliche - Erwachsene bis zum 50. Lebensj. - Erwachsene nach dem 50. Lebensj. - Patienten mit Liquorableitungen - abwehrgeschwächte Pat. Milzbrand - Haut-Milzbrand - Lungen-Milzbrand - Darm-Milzbrand Mykobakteriose Gruppe-B-Streptokokken, Escherichia coli (K1), Listeria monocytogenes u.a. Neisseria meningitidis, Streptococcus pneumoniae, Haemophilus influenzae Typ B Neisseria meningitidis, Streptococcus pneumoniae Streptococcus pneumoniae, Neisseria meningitidis, Staphylococcus aureus, Enterobakterien Streptococcus pneumoniae, Staphylococcus aureus, Enterobakterien Staphylococcus epidermidis u.a. koagulasenegative Staphylokokken, Staphylococcus aureus u.a. Listeria monocytogenes, Enterobakterien, Pseudomonaden, Staphylococcus aureus, Streptococcus pneumoniae, Mykobakterien,Cryptococcus neoformans Bacillus anthracis Ubiquitäre Mykobakterien (fakultativ pathogen) (Erkrankungen durch obligat pathogene Mykobakterien, siehe unter Tuberkulose ) Telefonische Kontaktaufnahme mit der Mikrobiologie! Abstrich von Flüssigkeit aus Bläschen um die zentr. Nekrose herum bzw. vom Ulkusgrund; Amies-Medium benutzen Sputum Stuhl Hinweise zum Untersuchungsmaterial sowie der Entnahme in Mykobakteriendiagnostik, Kap. 6 und Molekulardiagnostik, Kap.8 Diese Materialien werden von uns weitergeleitet M, K + I, R +DNA-NW (s.8.2 und 8.3.1) Myokarditis, bakterielle Staphylococcus aureus Streptokokken Enterokokken außerdem: Borrelia burgdorferi (Borrelia recurrentis - siehe "Rückfallfieber") Blutkulturen Serum Antikörper-NW Myositis Clostridien der Gasbrandgruppe Streptococcus pyogenes Staphylococcus aureus aerobe + anaerobe Erreger Gewebeprobe, tiefer Wundabstrich Amies-Medium bzw. anaerobe Transportbedingungen Neuroborreliose Borrelia burgdorferi Serum/Liquorpaar unbedingt gleichzeitig ins Liquorlabor schicken Antikörper-NW (spezifischer Ak-Index) * Amies-Medium oder luftfreies Aspirat in verschlossener Spritze 23

24 Klin. Verdachtsdiagnose Nokardiose Onchozerkose siehe Filariose Erregerspektrum (häufigste Erreger) Nocardia farcinica Nocardia asteroides Untersuchungsmaterial, Probenentnahme je nach Lokalisation des Krankheitsprozesses: Sputum, BAL, Liquor, Eiter, Gewebeproben Diagn. Methoden (Abkürzungen S.13) M, K+I Orchitis, bakterielle Orientbeule siehe Leishmaniasis Enterobakterien Pseudomonaden Staphylokokken Streptokokken Enterokokken Punktat in Amies-Medium Ornithose Chlamydophila psittaci Serum Antikörper-NW Osteomyelitis Otitis externa Otitis media Staphylococcus aureus Streptokokken Enterokokken Pseudomonaden Anaerobier; häufig aerobanaerobe Mischinfektionen Mykobakterien Besonderheiten: Pseudomonas aeruginosa Proteus spp. Aspergillus niger Streptococcus pneumoniae Streptococcus pyogenes Haemophilus influenzae (Kinder) Moraxella catarrhalis Staphylococcus aureus Anaerobier Escherichia coli (Säuglinge) Pseudomonas aeruginosa (chron. Verläufe) Blutkulturen bei fieberhaftem Verlauf, Punktat - anaerobe Transportbedingungen * Knochenbioptat Bei Verwendung von Abstrichen Amies-Medium benutzen! Haemophilus influenzae, B-Streptokokken (Kinder) Nichttuberkulöse Mykobakterien (abwehrgeschwächte Pat.) Pseudomonas aeruginosa (Drogenabhängige) Abstrich Amies-Medium benutzen Abstrich vom Mittelohrsekret M, K+I Turicella otitidis Panaritium Staphylococcus aureus Eiter, Amies-Medium benutzen Parotitis purulenta Perikarditis, bakterielle Staphylococcus aureus Streptokokken Staphylococcus aureus Streptokokken Enterokokken Außerdem: Borrelia burgdorferi Eiter aus dem Ausführungsgang Blutkulturen, Perikardergußpunktat in aerobe Blutkulturflasche geben Serum Antikörper-NW * Amies-Medium oder luftfreies Aspirat in verschlossener Spritze 24

25 Klin. Verdachtsdiagnose Peritonitis spontane bakterielle Erregerspektrum (häufigste Erreger) meist Monoinfektion durch: Escherichia coli; Andere Enterobakterien Streptococcus pneumoniae Streptococcus pyogenes Enterokokken Staphylokokken Pseudomonaden Untersuchungsmaterial, Probenentnahme Aszites o. Peritonealflüssigkeit Versand in sterilen Plastikröhrchen ohne Transportmedium zusätzlich zweite Probe in aerobe Blutkulturflasche geben Diagn. Methoden (Abkürzungen S.13) sekundäre + tertiäre meist Mischinfekt. durch aerobe + anaerobe Erreger (z.b. E. coli, Enterokokken, B. fragilis) intra operationem entnommene Peritonealflüssigkeit in Amies- Medium, nicht in Blutkulturflaschen geben keine Drainmaterialien einsenden bei CAPD: Besonders häufig: Staphylococcus aureus Staphylococcus epidermidis Andere koagulase-negative Staphylokokken Sproßpilze Peritonealdialysat Versand in sterilen Plastikröhrchen ohne Transportmedium zusätzlich zweite Probe in aerobe Blutkulturflasche geben Pertussis Bordetella pertussis Nasopharyngealabstrich: sofortige Verimpfung auf Spezialnährmedium anfordern (Tel ) Serum Pest - Lungenpest - Beulenpest - Pestsepsis Pharyngitis, bakterielle Phlegmone Pilzerkrankungen (siehe Kap. 5 "Mykologische Diagnostik") Yersinia pestis Telefonische Kontaktaufnahme mit der Mikrobiologie! Sputum Lymphknotenaspirat Blutkulturen s. "Tonsillitis" Rachenabstrich; Amies-Medium Streptococcus pyogenes u.a. Streptokokken Staphylococcus aureus Anaerobier benutzen Gewebeflüssigkeitaspirat, Abstrich aus Läsion; K+I Antikörper-NW Diese Materialien werden von uns weitergeleitet K+I, R 25

26 Klin. Verdachtsdiagnose Pneumonie, bakt. ambulant erworben nosokomial erworben Erregerspektrum (häufigste Erreger) Streptococcus pneumoniae Mycoplasma pneumoniae Legionella pneumophila Chlamydophila pneumoniae Haemophilus influenzae Staphylococcus aureus Moraxella catarrhalis Chlamydophila psittaci Coxiella burnetii Mykobakterien Enterobakterien, Pseudomonaden, Acinetobacter spp. u.a. Nonfermenter Staphylococcus aureus Legionella pneumophila Anaerobier (Aspirationspneum.) Untersuchungsmaterial, Probenentnahme Sputum, Trachealsekret bei intubierten Patienten, bronchoskopisch gewonnenes Material, BAL-Material, Pleurapunktat bei bestehendem Pleuraerguß, Blutkulturen, intraoperativ gewonnenes Material, Lungenbioptat Serum bei Verdacht auf Mykoplasmen-, Chlamydophila-, Legionellen- und Coxielleninfektionen Urin bei Verdacht auf Legionelleninfektion BAL, Punktat, Bioptat Diagn. Methoden (Abkürzungen S.13) Antikörper-NW bei Chlamydophila-, Mykoplasmen-, Legionellenoder Coxielleninfektion Antigen-NW bei Legionella pneumoph + DNA-NW (s.8.2 und 8.3.1) bei V. a. Tuberkulose PCP - bei immunsupp. Erwachsenen - bei Kindern Pneumocystis jirovecii BAL Bronchial/Trachealsekret, induziertes Sputum Immunfluoreszenz (Ag-NW) Aspergilluspneumonie Aspergillus spp. BAL (s. Kap. 5 "Mykologische Diagnostik") M, K Postnat. Pneumonie Prostatitis C. trachomatis Enterobakterien Enterokokken Staphylococcus aureus Ureaplasma urealyticum erste Urinportion und Mittelstrahlurin, Prostatasekret, Ejakulat; zusätzlich Mat. in Mykoplasmen- Transportmedium DNA-NW (s.8.2 und 8.3.2) K+I, R K+I Puerperalfieber Pyelonephritis (s. "Harnweginfektionen") Chlamydia trachomatis Streptococcus pyogenes B-Streptokokken Enterobakterien Anaerobier(Bacteroides spp., Clostridium perfringens) Staphylococcus aureus häufig Mischinfektionen Blutkulturen Zervixabstrich bzw. Intraoperativ gewonnenes Material in Amies- Medium geben DNA-NW (s.8.2 und 8.3.2) Q-Fieber Coxiella burnetii Serum Antikörper-NW Rickettsiosen Rückfallfieber Rickettsia conori und andere Spezies Borrelia recurrentis Borrelia duttoni Serum Blutausstrich Antikörper-NW M 26

27 Klin. Verdachtsdiagnose Ruhr, bakterielle Erregerspektrum (häufigste Erreger) Shigella dysenteriae Shigella flexneri Shigella boydii Shigella sonnei Untersuchungsmaterial, Probenentnahme Stuhl, Rektalabstrich Diagn. Methoden (Abkürzungen S.13) K+I, R - Amöbenruhr Entamoeba histolytica Stuhl (3x) M, Ag-NW - Balantidienruhr Balantidium coli Stuhl (3x) M - Lamblienruhr (s.a. "Enteritis") Sarkosporidiose siehe Enteritis Giardia lamblia Stuhl (3x), Duodenalsaft M, Ag-NW Scharlach Streptococcus pyogenes Rachenabstrich in Amies- Medium geben K+I Schistosomiasis - Zerkariendermatitis - akute Schistos. (Katayama-Fieber) - chronische Schistos. (Bilharziose) Schistosoma spp. "Pärchenegel" (Sch.haematobium, Sch.mansoni, Sch.japonicum, Sch.intercalatum, Sch.mekongi u.a.) Urin, Serum Stuhl (3x) oder Bioptat der Dickdarmschleimhaut Serum MIFC, M, Ak-NW Schlafkrankheit siehe Trypanosomiasis (afrikanische) Sepsis Enterobakterien Staphylokokken Enterokokken Streptokokken Pseudomonaden u.a. Nonfermenter Blutkulturen, (2-3 x 2 Flaschen aerob/anaerob in 24 h, bei Kindern häufig nur 1-2 aerobe Flaschen) Material vom Primärherd Sepsis Sinusitis Staphylococcal scalded skin syndrome (SSSS)= Morbus Ritter Acinetobacter Anaerobier Listerien Neisseria meningitidis Haemophilus influenzae Korynebakterien u.a. Streptococcus pneumoniae Streptococcus pyogenes Haemophilus influenzae Moraxella catarrhalis Staphylococcus aureus Enterobakterien Anaerobier Exfoliatin bildende Staphylococcus aureus-stämme Nasennebenhöhlenpunktat Eiter vom Primärherd - Amies- Medium benutzen Blutkulturen Stomatitis ulcerosa Anaerobier Streptokokken Staphylococcus aureus Ulkusabstrich - Amies-Medium benutzen Tetanus Clostridium tetani Telefonische Kontaktaufnahme Toxin-NW im Tierversuch *****, Untersuchung erfolgt im Institut für Tropenmedizin, Berlin, Tel oder

28 Klin. Verdachtsdiagnose Tonsillitis, bakterielle Sonderform: Angina Plaut-Vincenti Erregerspektrum (häufigste Erreger) Streptococcus pyogenes, andere ß-hämolysierende Streptokokken Untersuchungsmaterial, Probenentnahme mit der Mikrobiologie! Serum Tonsillenabstrich - Amies- Medium benutzen Mischinfektion: Fusobakt. und Treponemen sofort angefertigtes mikroskop. Präparat + Tonsillenulkusabstrich Toxic shock syndrome Staphylococcus aureus Abstrich vom Primärherd (Vagi- (TSS) Streptococcus pyogenes na, Furunkel u.a.) in Amies-MediumBlutkulturen Toxoplasmose Toxoplasma gondii Serum, Blut, Liquor, Fruchtwasser, Bioptate, Punktions- und Nekropsiemateria, BAL Trichinose oder Trichinellose Diagn. Methoden (Abkürzungen S.13) Impfschutzkontrolle: AK-NW (s. Kap. 4 Serologie ) K+I, R M M; K+I, R AK-NW, DNA-NW (s.8.2 und 8.3.3) Trichinella spp. Muskelbioptat, Blut M, NW der typ. Larvenstadien (T.spiralis u.a.) im Bioptat, Ak-NW Trypanosomiasis Trypanosoma spp. - afrikanische (Schlafkrankheit) - amerikanische (Schlafkrankheit) T. gambiense T. rhodiense T. cruzi In Abhängigkeit von der Phase der Erkrankung: Abstriche, Blut, Lymphknotenpunktat oder Liquor M, Ak-NW (nur für T. gambiense) M Tuberkulose Typhus/ Paratyphus obligat pathogene Mykobakterien Mycobacterium tuberculosis Mycobacterium bovis Mykobacterium bovis BCG Mycobacterium africanum Mycobacterium microti Salmonella Typhi Salmonella Paratyphi A,B,C Hinweise zum Untersuchungsmaterial sowie der Entnahme (s. Kap. 6 "Mykobakteriendiagnostik" und Kap. 8 Molekulardiagnostik ) in den ersten 7-10 Tagen nach Krankheitsbeginn Blutkulturen; ab Ende der 2. Krankheitswoche Stuhl, Urin und Serum Ulcus molle Haemophilus ducreyi Lymphknotenpunktat, Gewebeprobe vom Ulkusrand, Ulkussekretabstrich; Amies-Medium benutzen bzw. sofortige Verimpfung auf Spezialnährmedien (Rücksprache mit Labor!) + DNA-NW (s.8.2 und 8.3.1) K+I, R AK-NW M, K+I Ulkus, peptisches (s. "Gastritis") Urethritis Chlamydia trachomatis Neisseria gonorrhoeae Urethralabstrich für Kultur, - Amies-Medium und für DNA-NW STD-Abstrichbesteck benutzen, Erstrahlurin DNA-NW (s.8.2 und 8.3.2) + DNA-NW (s.8.2 und 8.3.2) ***** Der Toxin-Nachweis erfolgt im Landeslabor Berlin-Brandenburg, Invalidenstr. 60, Berlin, Tel oder (Mo Frei und Sa bis Uhr). Untersuchung erfolgt im Institut für Tropenmedizin, Berlin, Tel oder

29 Klin. Verdachtsdiagnose Erregerspektrum (häufigste Erreger) Ureaplasma urealyticum Untersuchungsmaterial, Probenentnahme Probe in Mykoplasmen- Transportmedium Diagn. Methoden (Abkürzungen S.13) K+I Uveitis Treponema pallidum Borrelia burgdorferi Toxoplasma gondii Serum AK-NW Vaginitis, unspezifische Candida spp. Vaginalabstrich in Amies-Medium geben M, K (+I) - Trichomoniasis o. Trichomonosis Trichomonas vaginalis M im Nativpräparat durch Kliniker Vaginose, bakterielle Dysbiose der Vaginalflora Nativpräparat einsenden (ungefärbter, luftgetrockneter Objektträgerausstrich) Wundinfektionen aerobe + anaerobe Erreger Wundabstrich; Amies-Medium benutzen Bei Verdacht auf Anaerobier: Material aus der Tiefe der Wunde entnehmen! Anaerobe Transportbedingungen M: NW von clue cells! Vaginose-Score Kultur nicht sinnvoll 29

30 Klin. Verdachtsdiagnose Wurmerkrankungen Erregerspektrum (häufigste Erreger) Untersuchungsmaterial, Probenentnahme Diagn. Methoden (Abkürzungen S.13) - "Bandwürmer" (s.u."bandwurmbefall") Wurmteile - Darmegel: - Riesendarmegel - Zwergdarmegel Fasciolopsos buski Heterophyes heterophyes Metagonimus yokogawai Stuhl (3x), Wurmteile Stuhl (3x), Wurmteile Stuhl (3x), Wurmteile M M M - Darmnematoden -"Hakenwürmer" Ancylostoma duodenale Necator americanus Stuhl (3x), Wurmteile M -"Madenwurm" Enterobius vermicularis "Klebchen" (Abklatschpräparat von der Analregion mit Tesafilmstreifen), Stuhl (3x) Stuhl (3x), Serum M -"Spulwurm" Ascaris lumbricoides Stuhl (3x) M, Ak-NW Toxocara canis Blut (Serum) Ak-NW - Peitschenwurm Trichuris trichiura Stuhl (3x) M "Zwergfadenwürmer Strongyloides stercoralis. Stuhl (3x), evtl. Duodenalsaft oder Sputum bei Lungenbefall Blut (Serum) M, (Larven-NW) Ak-NW - Heringswurm" Anisakis marina Bioptat, Stuhl (3x) Wurm-NW im Bioptat o. laparoskop., M - Leberegel - "Chinesischer Leberegel" Clonorchis sinensis Stuhl (3x), Duodenalsaft M -"Großer Leberegel" Fasciola hepatica (F.gigantica) Stuhl (3x), Duodenalsaft, Serum M, Ak-NW -"Katzenleberegel" Opisthorchis spp. Stuhl (3x), Duodenalsaft M - "Lungenegel" Zervizitis Zystitis (s. Harnweginfektionen ) Zystizerkose Paragonimus spp. Chlamydia trachomatis Neisseria gonorrhoeae (andere Erreger ohne klin. Relevanz!) Taenia solium (Schweine[finnen]bandwurm) (Cysticercus suis = Larve bzw. Finne) Sputum Stuhl (3x) Endozervikalabstrich, Amies- Medium und zusätzlich STD- Abstrichbesteck benutzen Blut, Liquor Cave! Infektion mit T.solium M - Ei-NW im Sputum M DNA-NW (s.8.2 und 8.3.2) + DNA-NW (s.8.2 und 8.3.2) Ak-NW Untersuchung erfolgt im Institut für Tropenmedizin, Berlin, Tel oder

31 3. 1. Informationen zum Probenmaterial für die bakteriologische Diagnostik Laborbereich bakteriologische Diagnostik Verantwortlich - Herr ltd. OA PD Dr. med. T. Adam Tel.: / Fax: , thomas.adam@laborberlin.com Verantwortlich - Herr OA Dr. R. A. Schiller Tel.: / , Fax: , reinhold_a.schiller@laborberlin.com Atemweginfektionen Sputum Das Material muss aus den tiefen Atemwegen abgehustet werden, die Untersuchung von Speichel oder Speichelbeimengungen ergibt keine verwertbaren Ergebnisse. Am günstigsten ist die Untersuchung von Morgensputum. Vor der Expektoration den Mund mehrmals mit frischem Leitungswasser ausspülen. Sputum in ein steriles Sputum-Gefäß abhusten. Bis zum Transport im Kühlschrank aufbewahren. Tracheobronchialsekret, Spülflüssigkeit der bronchoalveolären Lavage Tracheobronchialsekret bzw. Spülflüssigkeit in ein steriles Plastik-Röhrchen geben. Zur Spülung sterile Ringer-Laktat-Lösung verwenden, da physiologische Kochsalzlösung eine bakterizide Wirkung haben kann. Hinweis Eine Kontamination des bronchoskopisch gewonnenen Materials durch Rachenflora (Plattenepithelzellen nachweisbar) ist nicht auszuschließen und muss bei der Beurteilung der Befunde berücksichtigt werden. Angaben zur Materialentnahme für den Nachweis von Mykobakterien siehe Kap. 6 und für den Nachweis von Pneumocystis jirovecii Kap. 7. Nasopharyngealabstrich Bei Verdacht auf Keuchhusten Material durch tiefen Nasopharyngealabstrich gewinnen, und sofort Selektivmedium für Bordetella pertussis (Anforderung Tel.: ) fraktioniert beimpfen. Pleurapunktat Punktion unter aseptischen Bedingungen mit einer sterilen Spritze vornehmen, Punktat in ein steriles Plastik-Röhrchen geben. Bei Verdacht auf Anaerobier das Punktat in Amies-Medium (z. B. Bakteriette) geben oder in einer luftfreien, verschlossenen Spritze gut verschlossen transportieren. 31

32 3.1.2 HNO- und Augen-Infektionen Material mit einem sterilen Tupfer unter Sicht entnehmen, dabei Berührung unauffälliger Haut- bzw. Schleimhautbereiche nach Möglichkeit vermeiden. Anschließend Tupfer in Amies-Medium (z. B. Bakteriette) einbringen. Bis zur Weiterleitung in das bakteriologische Labor im Kühlschrank lagern Harnweginfektionen Urin Patienten über die saubere Entnahme von Mittelstrahlurin belehren: Entnahme von Mittelstrahlurin beim Mann: Vorhaut vollständig zurückziehen, Glans penis mit 2 in sauberes Wasser getauchten Tupfern reinigen, Harnröhrenöffnung mit einem dritten Tupfer trocknen. Entnahme von Mittelstrahlurin bei der Frau: Labien mit einer Hand spreizen, mit der anderen Hand Vulva mit 2 in sauberes Wasser getauchten Tupfern von vorn nach hinten reinigen, Harnröhrenöffnung mit einem dritten Tupfer trocknen, anschließend diesen Tupfer in die Vagina einlegen. Aus der Mitte des Harnstrahls ca. 5 ml in einem sterilen weitlumigen Gefäß auffangen, Tupfer aus der Vagina entfernen. Tauchkultur beimpfen und bis zum Transport in das Labor im Brutschrank bei o C inkubieren o d e r Urin in ein steriles Plastikröhrchen umfüllen und bis zum Versand im Kühlschrank aufbewahren. Cave: die Tauchkultur darf keinen Resturin enthalten! Hinweise In der Regel sollte ein Mittelstrahlurin gewonnen werden. Wenn keine kontaminationsfreie Entnahme möglich ist, sollte der Urin in Einzelfällen durch Katheter oder Blasenpunktion nach sorgfältiger Reinigung der Harnröhrenöffnung bzw. Desinfektion der Punktionsstelle entnommen werden. Eine Blasenpunktion ist bei wiederholt unklaren quantitativen und/oder qualitativen bakteriologischen Untersuchungsergebnissen, z.b. Mischkulturen indiziert. Proben aus Urinbeuteln bei Dauerkatheterträgern sind für die bakteriologische Untersuchung ungeeignet. Harnröhrenabstrich Angaben zur Materialentnahme für den Nachweis von Gonokokken s. Kap. 2 (Tabelle) und Kap (Molekulardiagnostik) Chlamydien s. Kap. 2 (Tabelle) und Kap (Molekulardiagnostik) Ureaplasma urealyticum s. Kap. 2 (Tabelle) 32

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