Care und Case Management im Krankenhaus
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- Herta Hermann
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1 Care und Case Management im Krankenhaus Präsentation für das 2. Forum Case Management im Gesundheitswesen in Frankfurt/Main am 23./24.November 2012 im Agaplesion Markus Krankenhaus
2 Was erwartet Sie in diesem Vortrag? Aufgaben im Care und Case Management im Krankenhaus Kompetenzprofil der Case ManagerIn Zielgenaue Weiterbildungsangebote für Case Manager Aufbau und Abschlüsse Inhalte Voraussetzungen Didaktische Grundsätze Partner
3 Aufgaben Case Management im Krankenhaus Einweisungsmanagement Prästationär Ressourcenplanung (insb. Betten, OP-Kapazitäten) Fallaufnahme, Bedarfsermittlung auch schon nachstationär Koordination Diagnostik (prästationär) Informationen an den Patienten Informationen an die Einweiser Überprüfung der Vorbereitungen Monitoring der Kostenübernahme
4 Aufgaben Care und Case Management im Krankenhaus Unterstützendes Prozessmanagement Stationär Ressourcenmanagement (Betten, OP, Großgeräte) Koordination Diagnostik und Behandlung Überwachung und Steuerung der Verweildauer
5 Aufgaben Case Management im Krankenhaus Entlassmanagement Poststationär Erhebung Bedarf nachstationärer Versorgung und vorhandener Ressourcen vor oder kurz nach Aufnahme Abstimmung Ziele nachstationäre Versorgung mit Patient und Angehörigen Versorgungsplanung unter Beteiligung Nachbehandler Organisation und Koordination nachstationärer Leistungen Monitoring Bereitstellung nachstationärer Behandlung Definierte Patientengruppen: Monitoring nach Entlassung Evaluation und Dokumentation
6 Kompetenzprofil Case ManagerIn Grundqualifikation: Gesundheits- und KrankenpflegerIn SozialpädagogIn/SozialarbeiterIn Berufserfahrung: mindestens 3 Jahre optional Leitungserfahrung optional abgeschlossene Weiterbildung nach DGCC-Standards
7 Kompetenzprofil Case ManagerIn Soziale Kompetenzen Multiprofessionelle, organisationsübergreifende Zusammenarbeit Teamfähigkeit Kooperationsfähigkeit Kritik- und Konfliktfähigkeit Kommunikationskompetenz Führung und Moderation von Gesprächen unterschiedlichster Art Verhandlungskompetenz Durchsetzungsfähigkeit Beratung, Schulung Patienten und Angehörige Akzeptanz Lebenssituation und Wertvorstellungen der Patienten Vermittlung zwischen Interessen des Patienten, der Leistungsanbieter und der Kostenträger
8 Kompetenzprofil Case ManagerIn Selbstkompetenzen: Selbstsicherheit Selbstbewusstsein Reflexionskompetenz Kontaktfähigkeit Offenheit Belastbarkeit Selbstorganisation
9 Kompetenzprofil Case ManagerIn Sachkompetenzen Kenntnis medizinischer, pflegerischer und sozialer Versorgungsstrukturen intern und sektorübergreifend Medizinische Kenntnisse und Pflegefachwissen Organisationsentwicklung Rechtswissen Lebensumstände Patienten Soziale Zusammenhänge Gesundheit Krankheit Grundkenntnisse im DRG- und MDK-Management Konzepte Stärkung Selbstkompetenz, Teilhabe, Inklusion
10 Kompetenzprofil Case ManagerIn Methodenkompetenzen Methoden des Case- und Care Managements, insbesondere Instrumente zur Fallidentifikation Umgang mit Beurteilungs- (Assessment-)Instrumenten zu Einschätzung des Versorgungsbedarfs sozialer Situationen von Patientinnen Erkennen des Patientenwillens Formulierung Versorgungsziele zusammen mit dem Patienten und seinen Angehörigen Ressourcenorientierung Kollegialer Dialog Patienten- bzw. Klientenorientierung Beratungstechniken zur Situationsanalyse, Entscheidungsfindung Steuerung auf der Systemebene Vernetzung - auch in den Sozialraum hinein
11 Unsere Weiterbildungsangebote Weiterbildendes Studium Inhouse-Seminare nach Wunsch erarbeitet in enger Zusammenarbeit mit Experten und Praktikern aus dem Care und Case Management im Krankenhaus
12 Umfang und Abschluss der Weiterbildung Umfang Modul I: Rechtswissen, medizinisches, pflegerisches und Systemwissen für das Care und Case Management in der stationären Versorgung 200 Unterrichtseinheiten in 5 Präsenzwochen Umfang Modul II: Methoden des Care und Case Managements in der stat. Versorgung 202 Unterrichtseinheiten in 4 Präsenzwochen und 18 UE kollegiale Fallberatungen 24 UE selbstorganisierte Arbeitsgruppen Abschluss/Abschlüsse: Zertifizierte/r Case Manager/in (DGCC) -> nach erfolgreichem Abschluss von Modul II Zertifizierte/r Case Manager/in in der stationären Versorgung (FHM) ->nach erfolgreichem Abschluss von Modul I und Modul II
13 Inhalte der Weiterbildung Ziele, Funktionen, Aufgaben, Rahmenbedingungen CM im KH, Rolle FallmanagerIn Rechtswissen: Sozialrecht, Betreuungsrecht, Patientenvollmachten, Schwerbehindertenr Versorgung bei ausgewählten Krankheiten und Lebenslagen Versorgungsmanagement, Zusammenarbeitspartner, Selbsthilfe, ehrenamtl. Hilfen Implementierung CM, Organisations-, Personalentwicklung, Leitlinien, Behandlungspfade Grundlagen, Methoden Handlungskonzept CM, Fallidentifikation, Input Fallsteuerung: Assessment, Zielfindung, Versorgungsplan, Koordination, Monitor Systemsteuerung, Netzwerkarbeit, Qualitätssicherung, Evaluation Dokumentation, Gesundheitsförderung, Supervision Kollegiale Fallberatungen Selbstorganisierte Arbeitsgruppen Kommunikation, Beratungskompetenz, soziale Kompetenzen, Selbstkompetenzen
14 Voraussetzungen abgeschlossenes (Fach)Hochschulstudium und mind. 1 Jahr Berufserfahrung oder abgeschlossene Berufsausbildung und mind. 2 Jahre Berufserfahrung für Erwerb DGCC-Zertifikat zusätzlich die Anforderungen nach den Richtlinien der DGCC, insb. Nachweis von Beratungskompetenz (kann auch begleitend zur Weiterbildung erworben werden)
15 Didaktische Grundsätze Handlungsbezug auf die Aufgaben der Case ManagerInnen im KH Orientierung an Erwartungen und Anforderungen der Teilnehmer/innen Einbeziehung der beruflichen Erfahrungen der Teilnehmer/innen durch Unterrichtsgespräche, Arbeitsgruppen, Plan-, Rollenspiele, exemplarische Fallarbeit Reflektion des Transfer in die eigene berufliche Praxis in Selbstorganisierten Arbeitsgruppen Kollegialen Fallberatungen und Gruppensupervisionen
16 Unser Partner Fachhochschule des Mittelstands (FHM): Staatlich anerkannte private Fachhochschule Von der DGCC zertifiziertes Ausbildungsinstitut Verantwortlich für Modul Care und Case Management Abnahme der Abschlussprüfung Vergabe der Abschlüsse
17 Wir freuen uns von Ihnen zu hören und stellen gerne unsere Angebote persönlich in Ihrem Haus vor beraten Sie oder entwickeln maßgeschneiderte Schulungen nach Ihren Wünschen! QualiGes Gesellschaft für Qualifizierung im Gesundheitswesen mbh Tel.: Fax: Mail:
18 Zusatzfolien
19 Aufgaben eines Case Managers
20 QualiGes stellt sich vor Birgit Mickley, Geschäftsführerin Kurzbiographie Leitung einer Managementgesellschaft für Integrierte Versorgung Entwicklung Versorgungs-Management-Programmen für Kassen Abteilungsleiterin beim Verband der Ersatzkassen Aufsicht über die KVen und Kassen in NRW Krankenausplanerin Medizinischen Hochschule Lübeck (MHL) Hochschulplanerin MHL und Uni Oldenburg Pädagogische Leitung einer Bildungsstätte Büroleitung beim stvertr. Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion Betreuung Verwaltungsräte der GKV für DGB-Bundesvorstand
21 QualiGes stellt sich vor 2009 Gründung von QualiGes Gesellschaft für Qualifizierung im Gesundheitswesen mbh Praxisnahe Weiter- und Fortbildung für Akteure im Gesundheits- und Sozialwesen Schwerpunkte: Kompetenzen für die multiprofessionelle und organisationsübergreifende Zusammenarbeit Handlungsfeldbezogene Vermittlung von Methoden des Care und Case Managements
22 Was ist Case (Fall-) Management? Prozess der Einzelfall bezogenen interdisziplinären, einrichtungsübergreifenden Zusammenarbeit in der Versorgung von Patienten mit komplexem Versorgungsbedarf Fallaufnahme und Bedarfsermittlung (Assessment) Planung Zielformulierung und Versorgungsplanung Organisation und Koordination der Versorgung Monitoring Kontrolle und Optimierung Ergebnisbewertung und Dokumentation Beratung Intervention Evaluation
23 Was ist Care Management? Gestaltung von Schnittstellen zwischen den an der Patientenversorgung beteiligten Einrichtungen Koordination von Versorgungsleistungen auf der Systemebene durch: Aufbau von Kooperationsbez iehungen und - netzen Optimierung der Versorgungsangebot e und strukturen, z.b. durch einrichtungsübergreifende Behandlungs-pfade
24 QualiGes stellt sich vor Armin Lang, Geschäftsführer Kurzbiografie Leiter Landesvertretung des VdEK im Saarland und Rheinland- Pfalz Fast 25 Jahre Abgeordneter im Saarländischen Landtag und 30 Jahre Kreistagsmitglied Geschäftsführer Diakonisches Werk a. d. Saar und Neue Arbeit Saar ggmbh Dozent an Katholischer Hochschulen Saarbrücken und Mainz Landesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokraten im Gesundheitswesen (ASG) im Saarland sowie Mitglied im ASG-Bundesvorstands Inhaber der Lang Consult mit den Schwerpunkten Beratung, Kommunikation und Qualifizierung
25 Einsatz von Care und Case Management im Krankenhaus Einweisungsmanagement Unterstützung Prozess- und Ressourcenmanagement Entlassmanagement
26 Mehrwert von Care und Case Management für Krankenhäuser Einweisungsmanagement Entlastung der einweisenden Ärzte erhöht die Einweiserbindung Optimierung der Verweildauer durch gute Vorbereitung des Patienten Sicherung der Kostenübernahme und des Erlöses Optimale Nutzung der (Betten-)kapazitäten und teurer Ressourcen (z.b. OP-Säle) > Erhöhung der Auslastung und Ertragssteigerung Patientenorientierung und Förderung der Compliance durch transparente Information für Patienten
27 Mehrwert von Care und Case Management für Krankenhäuser Entlassmanagement Überwachung, Steuerung und Optimierung der Verweildauer durch Sicherstellung der nachstationären Versorgung Rechtzeitige Abstimmung mit und Informationen an nachbehandelnde Ärzte und Pflegeeinrichtungen -> fördert die Einweiserbindung Sicherung der Qualität des Gesamtversorgungsprozesses fördert Kunden- und Einweiserzufriedenheit und -bindung Entlastung von Patienten und Angehörigen fördert Kundenzufriedenheit und -bindung
28 Mehrwert von Care und Case Management für Krankenhäuser Unterstützung Prozessmanagement Unterstützung von internen Prozessen, wenn standardisierte Behandlungspfade nicht ausreichen Entlastung der Ärzte und des Pflegepersonals von den Aufgaben der Versorgungsplanung, -organisation und - koordination
29 Der Weg von Case und Care Management ins Krankenhaus Entscheidung durch Vorstand/Klinikleitung Definition von Zielen Erarbeitung neuer Prozesse, Strukturen, Instrumente Gründung und Einsetzen einer Steuerungsgruppe Ist-Analyse von Prozessen, Strukturen und Instrumenten Pilotphase Implementierung Evaluation, Weiterentwicklung der Prozesse, Strukturen, Instrumente
30 Neue Vorgaben für das Entlassmanagement Versorgungsstrukturgesetz: Patienten haben Rechtsanspruch auf ein Versorgungsmanagement insbesondere zur Lösung von Problemen beim Übergang zwischen den verschiedenen Versorgungsbereichen ( 11 Abs. 4 SGB V) Entlassmanagement gilt als ausdrücklicher Bestandteil der Krankenhausbehandlung ( 39 SGB V) 30
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