Landtag Mecklenburg-Vorpommern Protokoll Nr Wahlperiode Enquete-Kommission Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern K U R Z P R O T O K O L L

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1 Landtag Mecklenburg-Vorpommern Protokoll Nr Wahlperiode Enquete-Kommission Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern K U R Z P R O T O K O L L der 37. Sitzung der Enquete-Kommission Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern am Freitag, dem 19. Juni 2015, 12:13 Uhr, in Schwerin, Schloss, Plenarsaal Vorsitz: Abg. Jörg Heydorn T A G E S O R D N U N G 1. Bericht des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung zur Fortschreibung des Landesraumentwicklungsprogrammes hierzu: Anlage 1 2. Bericht von Dr. Wolfgang Weiß Alternde Gesellschaft und lebenslanges Lernen hierzu: Anlage 2 3. Beschlussfassung über Handlungsempfehlungen zum Themenfeld Mobilität im Alter 4. Allgemeine Kommissionsangelegenheiten - Tag des offenen Landtages am 21. Juni Nächste Sitzung am 26. Juni 2015

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6 - 37/6 - PUNKT 1 DER TAGESORDNUNG Bericht des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung zur Fortschreibung des Landesraumentwicklungsprogrammes hierzu: Anlage 1 Vors. Jörg Heydorn erinnert an das erste Beteiligungsverfahren zur Fortschreibung des Landesraumentwicklungsprogramms [LEP], in dem eine Vielzahl von Stellungnahmen eingegangen sei. Besonders interessant sei dabei die Frage der zunächst als ländliche Räume mit besonderen demografischen Herausforderungen bezeichneten Gebiete, die nunmehr als ländliche GestaltungsRäume bezeichnet würden. AL Lothar Säwert (Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung) merkt an, dass man mit einem überarbeiteten Entwurf in die Öffentlichkeitsbeteiligung gehe. Der erste Entwurf sei in der Enquete-Kommission und in den Ausschüssen des Landtages vorgestellt und drei Monate öffentlich diskutiert worden. Es gehe darum, den Blick für die Potenziale des Landes zu öffnen und diese besser zu nutzen. Das gültige LEP stamme aus dem Jahr Zehn Jahre seien in etwa der planerische Horizont für die Landesraumplanung. Das Verfahren für ein neues Programm sollte bis zum Jahre 2016 abgeschlossen werden. Mecklenburg-Vorpommern habe Verflechtungsbeziehungen in den Ostseeraum sowie zu den Metropolregionen Hamburg und Stettin. Man sei mittlerweile hervorragend mit der Metropolregion Hamburg vernetzt, insbesondere hinsichtlich von Gewerbeansiedlungen. Da hätte es in der Vergangenheit durchaus ein starkes Konkurrenzdenken gegeben. Man habe es mittlerweile als Land Mecklenburg- Vorpommern und als Regionaler Planungsverband Westmecklenburg geschafft, in einen konstruktiven Dialog mit der Metropolregion Hamburg zu treten. Inzwischen würden auch Gewerbegebiete in Westmecklenburg mit vermarktet. Das sei schon ein großer Erfolg. Die boomende Metropolregion Stettin könne für die östlichen Landesteile durchaus Entwicklungsimpulse setzen. Dazu befinde man sich im ständigen Gedankenaustausch mit den polnischen Kollegen. Aber auch Rostock entwickle sich zunehmend zu einem Zentrum, zu einer Regiopolregion. Rostock starte gegenwärtig gemeinsam mit Erfurt und Kassel eine Regiopolinitiative mit dem Ziel, Entwicklungszentren in eher ländlichen Räumen stärker in den Fokus zu rücken. Das LEP weise auch Entwicklungskorridore aus. Von herausragender Bedeutung für 19. Juni Enquete-Kommission Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern

7 - 37/7 - Mecklenburg-Vorpommern sei der Ostsee-Adria-Entwicklungskorridor, der sogenannte Scandiakorridor von Skandinavien über Rostock, Berlin bis an die Adria. So viel in aller Kürze zur internationalen Einordnung des Landes [vgl. Anlage 1, S. 2]. Die Entwicklungsimpulse würden raumordnerisch in einer Entwicklungskarte erfasst und dargestellt [vgl. Anlage 1, S. 3]. Aus den großräumigen Verflechtungen heraus werde eine mögliche Infrastruktur als Ziel formuliert. Das Rückgrat der Verkehrsinfrastruktur des Landes Mecklenburg-Vorpommern seien der Straßen- und Schienenverkehr sowie die Wasserstraßen [vgl. Anlage 1, S. 4]. Eine große Rolle für das Land spielten die Häfen. Mecklenburg-Vorpommern entwickle sich zu einem bedeutenden Logistikland. Das Land definiere sich gern und häufig über den Tourismus, da dieser Wirtschaftszweig in weiten Teilen das Gesicht unseres Landes durchaus präge. Dies wäre jedoch zu kurz gegriffen. Deshalb habe man im unmittelbaren Ostseeraum dafür gesorgt, dass die Entwicklungsmöglichkeiten der Häfen gewahrt blieben und großflächige, großzügige Schifffahrtswege festgelegt, die gewährleisten sollen, dass die Häfen auch erreichbar seien. Für die weitere Entwicklung der maritimen Wirtschaft sei die Entwicklung von Gewerbe- und Industrieflächen von herausragender Bedeutung. Insgesamt etwa ha in und um Wismar, Rostock Stralsund, Saßnitz, Mukran und Lubmin wolle man dafür vorhalten. Diese Initiative solle dazu dienen, die speziellen Standortbedingungen des Landes konsequenter zu nutzen [vgl. Anlage 1, S. 5]. Ein anderes Thema, das auch für Diskussionen gesorgt habe, seien Festlegungen zu Vorranggebieten Landwirtschaft, Trinkwassersicherung. Es seien vielfach Befürchtungen geäußert worden, dass die gemeindliche und wirtschaftliche Entwicklung dadurch gestört würde. Diese Problematik sei in der Abwägung umfassend diskutiert und deutlich gemacht worden, den Vorrang des Bodenschutzes herauszustellen. Es würden nur Flächen mit einer Bodenwertzahl von über 50 im LEP erfasst, um diese hochwertigen Flächen vor einer Umnutzung zu schützen. Die Thematik der Vorranggebiete für die Trinkwassersicherung sei in der regionalen Ebene aufgrund der notwendigen Detailkenntnisse und entsprechende Fachkompetenz angesiedelt worden. Es gehe darum, gerade in Zeiten des Klimawandels Trinkwasserressourcen langfristig zu sichern [vgl. Analge 1, S. 6]. Während der öffentlichen Auslegung, aber auch danach, sei mit verschiedenen Interessengruppen im Landesplanungsbeirat die Frage thematisiert worden, wie die Festlegungen im Küstenmeer zu gestalten seien. Dabei habe im Vordergrund der Diskussion die Größe und Anzahl der Offshore-Windparks 19. Juni Enquete-Kommission Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern

8 - 37/8 - vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns gestanden. Aufgrund vieler Einwendungen sei die Flächenkulisse um mehr als die Hälfte reduziert worden. Im jetzigen Plan seien insgesamt vier Gebiete mit insgesamt 200 qkm enthalten, davon drei neue, eines vor Warnemünde, eines vor der Halbinsel Fischland-Darß, eines westlich von Hiddensee und schließlich eines nördlich von Rügen. Letzteres sei bereits genehmigt. Mit dieser Flächenausweisung seien die Zielstellungen zum Ausbau der Offshore-Windenergienutzung im Lande zu erreichen. Die Offshore- Windenergienutzung sei für das Land von großer Bedeutung, weil sie für die metallverarbeitende Industrie in den Werftstandorten Arbeitsplätze schaffe und sichere, gerade angesichts des schwierigen Umstrukturierungsprozesses, in dem sich die Werften gegenwärtig befänden. Darüber hinaus seien Vorbehaltsgebiete für die Fischerei ausgewiesen worden. Die Sichtachsen der Offshore-Gebiete seien so gestaltet worden, dass sie die Tourismuswirtschaft nicht nachhaltig störten. Ebenfalls seien der Küstenschutz und der Rohstoffabbau im LEP gebührend gewürdigt worden [vgl. Anlage 1, S. 7]. Die Siedlungsentwicklung im Lande sei durch das Zentrale-Orte- System gekennzeichnet. In diesem Zusammenhang würden die bereits im Jahr 2005 formulierten Ziele gestärkt. Vorrang habe die Innen- gegenüber der Außenentwicklung von Siedlungsräumen sowie die Konzentration der Siedlungsentwicklung auf die zentralen Orte angesichts zurückgehender Bevölkerungszahlen in großen Teilen des Landes. Im ländlichen Raum werde am Prinzip festgehalten, in den Grundzentren weiterhin Einrichtungen der Daseinsvorsorge vorzuhalten und Rahmenbedingungen zu schaffen, dass die Bürgerinnen und Bürger diese zentralen Orte erreichen können [vgl. Anlage 1, S. 8]. Die im ersten Entwurf des LEP ausgewiesene neue Raumkategorie der ländlichen Räume mit besonderen demografischen Herausforderungen sei bereits in der Enquete-Kommission umfassend diskutiert worden. Hier sei es durch die Begrifflichkeit zu Irritationen gekommen. Im Diskussionsprozess sei man seitens der Landesregierung zu der Erkenntnis gelangt, dass es allein mit der Ausweisung einer planerischen Kategorie nicht getan sei. Jedoch genau das sei der Ansatz gewesen, ein rein planerischer, der eine Gebietskulisse vorgebe, in der aus demografischer Sicht mittel- und langfristig größere Probleme entstehen könnten als im Rest des Landes. Damit sei die Aufgabe als Planer erfüllt und andere Bereiche von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gefordert, die Inhalte zu definieren. Dieser Ansatz sei in seiner planerischen Absolutheit nicht akzeptiert worden. Bisher habe das LEP zwei 19. Juni Enquete-Kommission Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern

9 - 37/9 - Gebietskategorien, nämlich die Stadtumlandräume als Entwicklungskerne des Landes und die ländlichen Räume, ausgewiesen. Die neu definierten ländlichen GestaltungsRäume zeigten klarer auf, welcher inhaltliche Ansatz verfolgt werde. Es gehe um die Gestaltung dieser Räume und nicht um deren Abwicklung. Während in den Stadtumlandräumen die Ordnung des Raumes Vorrang habe, seien es in den ländlichen Räumen Entwicklungsansätze. In den ländlichen GestaltungsRäumen gehe es vorrangig um die Frage, wie diese Räume zu stärken seien, also um Stabilisierung, Kommunikation, Innovation und Kooperation. Im neuen Entwurf des LEP seien berechtigte Forderungen der kommunalen Ebene zur Einbeziehung bei der Festlegung der ländlichen Entwicklungsräume und entsprechende Spielräume berücksichtigt worden. Es gebe Nahbereiche, die aufgrund der sieben ausgewiesenen Grundkriterien für die ländlichen GestaltungsRäume bessere Kennziffern aufwiesen als andere. Es bestehe jetzt die Möglichkeit für die Regionalen Planungsverbände, Gemeinden oder Nahbereiche hinzuzufügen, also Räume zu ergänzen. Gleichzeitig bestehe die Möglichkeit für Gemeinden, sich aus der Raumkategorie während des zweiten Beteiligungsverfahrens rauswählen zu lassen. Das könne über einen formlosen Antrag an das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung erfolgen, vorausgesetzt, die entsprechenden Gemeinden des Nahbereiches seien sich einig. Die ländlichen GestaltungsRäume konzentrierten sich bewusst auf die Nahbereiche, weil es immer darum gehe, den jeweiligen zentralen Ort zu stärken und keine Entwicklung einer Gemeinde auf Kosten anderer Gemeinden oder der zentralen Orte zuzulassen. Alle Nahbereiche mit engen Verflechtungsbeziehungen untereinander hätten sich an den Grund- beziehungsweise an den Mittelzentren zu orientieren und müssten sich als Schicksalsgemeinschaften verstehen. Konkurrenzdenken untereinander sei kontraproduktiv. Das beginne zum Beispiel bei der Ausweisung von Wohngebieten. Hier seien Abstimmungen untereinander unerlässlich. Im Weiteren geht er nochmals näher auf die drei wesentlichen Elemente der ländlichen GestaltungsRäume ein. Der Informationsaustausch sei ein ganz wichtiges Element, um sich überhaupt über die Zukunftschancen eines Nahbereiches bewusst zu werden. Das setze eine detaillierte Bestandsanalyse voraus. Die Fragen perspektivischer Entwicklung stellten sich viel zu wenige Gemeinden. Das zeige sich zum Beispiel bei der Wohnungsbauentwicklung. Berechtigterweise wiesen die zuständigen Ämter für Raumordnung auf den Vorrang der Innenentwicklung hin, soweit Baulücken 19. Juni Enquete-Kommission Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern

10 - 37/10 - vorhanden seien. Das werde oft nicht verstanden, da man lieber Neubaugebiete erschließen wolle. Auf die Frage, wie mit dem Bestand im Dorf umgegangen werde, erhalte man dann oft nur ein Achselzucken. Ein attraktives Land setze attraktive Gemeinden voraus. Eine Gemeinde mit erheblichem Leerstand sei jedoch nicht attraktiv. Es gehe raumplanerisch stets um die Erfüllung gestellter Nachhaltigkeitsziele. Hier sei die Erhöhung der Attraktivität der Ortskerne ein wichtiger Grundsatz. Das gelte auch für die zentralen Orte. Auch diese müssten mittel- und langfristig die Frage nach dem Erhalt und Ausbau der Infrastruktur beantworten und entsprechende Ziele formulieren. Innovation bedeute immer das Abstecken von Handlungsnotwendigkeiten. Das impliziere, stets demjenigen die Verantwortung zu übertragen, der die jeweils besten Voraussetzungen dafür habe. Die Landesregierung sei bereit, gegebenenfalls auch über die Änderung über Standardöffnungsklauseln, den Weg zur Erhöhung der Attraktivität von Standorten frei zu machen. Mit Standardöffnung lasse sich wunderbar argumentieren. Diese Chance müsse von der kommunalen Ebene aber noch viel stärker in Anspruch genommen werden. Die Reaktion auf dieses Thema sei jedoch äußerst gering, Vorschläge würden kaum unterbreitet. Das stehe im Widerspruch zu den vielfach öffentlich geäußerten Forderungen durch die Kommunen zu dieser Frage. Kooperation setze voraus, die ländlichen GestaltungsRäume, die Nahbereichsräume, als Räume der intensiven Zusammenarbeit zu verstehen. Es gebe viele Probleme, die einzelne Gemeinden vor dem Hintergrund zurückgehender Bevölkerungszahlen nicht mehr allein bewältigen könnten. Die Landesregierung verfolge das Ziel, die interkommunale Kooperation weiter zu stärken. Dazu werde im neuen LEP das Instrument des regionalen Flächennutzungsplanes angeboten. Sollten Kommunen eines Nachbereiches sich für eine gemeinsame Flächennutzungsplanung entschließen, so werde ihnen zukünftig diese Möglichkeit eingeräumt. Damit könne Regional- und Flächennutzungsplanung im Nahbereich zukünftig zusammengeführt werden. Dieser Vorschlag stoße auf Interesse und ein entsprechendes Pilotprojet werde vorbereitet [vgl. Anlage 1, S. 9ff.]. Zum weiteren Verfahren stellt er abschließend fest, dass die Abwägung zu den eingegangenen Stellungnahmen zum zweiten Beteiligungsverfahren bis Ende 2015 erfolge und der Entwurf des LEP bis dahin überarbeitet werde. Im Frühjahr 2016 werde es dann die Ressortabstimmung mit anschließender Befassung im Kabinett zur Rechtsfestsetzung des neuen LEP geben. 19. Juni Enquete-Kommission Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern

11 - 37/11 - Vors. Jörg Heydorn stellt fest, dass die Problematik der Raumkategorie der ländlichen GestaltungsRäume in der Tat in verschiedenen Zusammenhängen in der Enquete-Kommission eine Rolle gespielt habe. Er selbst habe an der Regionalkonferenz in Neubrandenburg als Referent und Gesprächspartner speziell zu dieser Problematik teilgenommen. Die Ausgangslage, so seine Wahrnehmung, sei in vielen Regionen ähnlich und geprägt von wenig jungen Leuten, einem geringen Einkommen, einer teilweise nach wie vor hohen Arbeitslosenquote, einem hohen Maß an Abwanderung sowie einer Konzentration von Älteren in den Siedlungsräumen. Er sei der festen Überzeugung, dass an dieser neuen Raumkategorie festzuhalten sei. Gleichwohl habe er den Eindruck gewonnen, dass die Gemeinden in der Frage der Standardöffnung einer stärkeren Unterstützung bedürften. Best Practice Beispiele, wie Bürgerbusse oder Dorfläden, seien nach wie vor Einzelfälle und oft an engagierte Einzelpersonen gebunden. Es bedürfe noch stärker Ansprechpartner, die im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe Unterstützung gewährten, um bestimmte Entwicklungen auf den Weg zu bringen. Abg. Martina Tegtmeier stellt fest, dass es im Land bereits zahlreiche Beispiele einer gut funktionierenden kommunalen Zusammenarbeit gebe. Sie fragt nach, ob bei der Ausweisung zukünftiger landwirtschaftlicher Vorbehaltsgebiete die wesentliche Änderung einzig und allein in der Festlegung der Bodenwertzahl von 50 Punkten liege, um einer möglichen Umwidmung entgegen zu wirken. Abg. Maika Friemann-Jennert merkt an, dass die jetzt gefundene Formulierung für die neue Raumkategorie der Intention mit Sicherheit näher komme. Sie geht auf die Unterstützungsfunktion der angesprochenen Regiopole für die Entwicklungsräume ein und fragt nach, was das konkret für die ländlichen Gestaltungsräume bedeute. Sie bittet um nähere Ausführungen zu der angesprochenen gemeinsamen Flächennutzungsplanung von Gemeinden, da sie hierdurch einen Eingriff in die kommunale Selbstverwaltung befürchte. Sie habe Ausführungen zur Problematik der Breitbandversorgung in Mecklenburg-Vorpommern vermisst. Hierzu bittet sie um eine Positionierung. AL Lothar Säwert führt eingehend auf Martina Tegtmeier aus, dass die ursprünglichen landwirtschaftlichen Vorranggebiete auf der Grundlage einer 19. Juni Enquete-Kommission Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern

12 - 37/12 - Bodenpunktbewertung ausgewiesen worden sei. Das datiere bereits aus dem Jahr Damit seien jedoch in der Regel ganze Gemeinden erfasst worden. Das habe zu vielen Diskussionen geführt. Mit der Ausweisung der landwirtschaftlichen Vorbehaltsgebiete im vorliegenden Entwurf des LEP würden nunmehr lediglich landwirtschaftliche Nutzflächen mit einer Bodenwertzahl von 50 Bodenpunkten vor einer Umwidmung geschützt. Ein gutes Beispiel hierfür sei die Gemeinde Brüsewitz, die sowohl über hochwertige als auch über Böden minderer Qualität verfüge. Die Regiopole definierten sich als Wachstumskerne. Letztendlich gehe es in allen räumlichen Kategorien immer darum, dass die Kommunen eines Raumes intensiv miteinander kooperierten. Im Unterschied zu den ländlichen GestaltungsRäumen würden Regiopole aus einer nationalen und internationalen Wahrnehmung heraus Entwicklung generieren. Die Hansestadt Rostock nehme neben Greifswald gegenwärtig zweifelsohne die dynamischste Entwicklung in unserem Bundesland. Der Gegenpol auf der gemeindlichen und örtlichen Ebene seien die ländlichen GestaltungsRäume, die weder national noch international bedeutend seien. Hier gehe es darum, konkret vor Ort gemeinsam die Probleme zu lösen. Die Regiopole lägen in der Verantwortung der Regionalen Planungsverbände. Ihnen stehe eine Geschäftsstelle mit zwei Planstellen hilfreich zur Seite. Die ländlichen GestaltungsRäume seien auch auf Wunsch von Gemeinden als Raumkategorie neu in das LEP aufgenommen worden. In der Raumordnung gehe es immer um die Zweistufigkeit von Landesraumentwicklung und Regionalplanung. Jedes Fachressort müsse nun für sich darüber nachdenken, welchen Beitrag er in diesem Kontext leisten könne. Eingehend auf die Breitbandversorgung erklärt er, dass das LEP Ziele und Grundsätze für die Entwicklung des Landes für die nächsten 10 bis 15 Jahre formuliere. Deshalb habe man im Kapitel Kommunikation festgeschrieben, dass in Mecklenburg-Vorpommern die Kommunikationsinfrastruktur flächendeckend auszubauen sei. Die aktuellen Fragen zum Breitbandausbau und dessen Finanzierung würden zwar in seinem Haus federführend diskutiert, hätten aber direkt mit einem langfristigen Raumordnungsprogramm, das lediglich die Aufgabe habe, allgemeine Ziele zu formulieren, nichts zu tun. Thomas Deiters (Stellvertretender Geschäftsführer des Städte- und Gemeindetages Mecklenburg-Vorpommern e. V.) merkt an, dass die Standards zur Nutzung des Standarderprobungsgesetzes vielleicht zu hoch seien. Bei den Städten und 19. Juni Enquete-Kommission Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern

13 - 37/13 - Gemeinden, die es nutzen wollten, sei häufig Ernüchterung eingetreten, wenn man Aufwand und Nutzen ins Verhältnis setze. Er fragt nach, ob im Rahmen der Fortschreibung des LEP auch für die ländlichen GestaltungsRäume Wege eröffnet würden, von Standarderprobungsmöglichkeiten dann auch Gebrauch zu machen. Der Strategiebericht der Landesregierung zur demografischen Entwicklung räume mit Blick auf die demografische Entwicklung vor Ort Möglichkeiten ein, von Standards abzuweichen. Es gehe um die Stärkung örtlicher Kompetenzen. In der Berichterstattung sei hervorgehoben worden, dass man eine Stabilisierung der ländlichen GestaltungsRäume anstrebe. Stabilisierung könnte leicht als Konservierung oder Erhalt des Bestehenden missverstanden werden. Zwar liege das Thema Breitband nicht im Verantwortungsbereich von Lothar Säwert. Gleichwohl frage er nach, wie ein Flickenteppich beim Breitbandausbau im Land zu vermeiden sei. Er befürchte, das im LEP formulierte Ziel der Flächendeckung sei unter den gegebenen Voraussetzungen auf absehbare Zeit nicht zu erreichen. Um- oder Nachsteuerungsmöglichkeiten seien aus seiner Sicht notwendig. Dr. Wolfgang Weiß (Privatdozent an der Universität Greifswald) hebt hervor, dass mit der neuen Raumkategorie der ländlichen GestaltungsRäume eine aus seiner Sicht längst überfällige Entwicklung eingeleitet worden sei. Zum ersten Mal habe ein Bundesland den Mut aufgebracht, eine Karte auf den Tisch zu legen, die Probleme benachteiligter ländlicher Entwicklungsräume deutlich mache. Der ländliche Raum sei sehr vielgestaltig. Es gebe Gebiete, die sich schon längst nicht mehr aus eigener Kraft helfen könnten. Diese in einem Atemzug mit Stadtumlandgemeinden von Rostock und Schwerin, oder mit anderen Gebieten entlang der Autobahn Berlin- Hamburg, zu messen, sei nicht korrekt gewesen. Mit der zusätzlich aufgenommenen Raumkategorie sollte positiv umgegangen werden. Es bestehe die Möglichkeit, Chancen aufzuzeigen und Selbstverantwortungsräume zu definieren, Räume, in denen das Dorf oder der ländliche Raum sich nicht selbst überlassen werde. Es wäre einen Versuch wert, solche ländlichen Regionen völlig dem Diktat der Stadt zu entziehen. Es sei Unfug, mit was für Normen und Standards Leuten Vorschriften gemacht würden, wie sie zu leben hätten. Das sei einer der Gründe, weshalb in vielen Gemeinden, gerade in den ländlichsten Räumen, oftmals eine pessimistische Stimmung existiere. Der Zwangsanschluss bei Wasser und Abwasser sei hierfür ein klassisches Beispiel. 19. Juni Enquete-Kommission Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern

14 - 37/14 - Abg. Silke Gajek greift den Gedanken der Selbstverantwortungsräume von Wolfgang Weiß auf. In der Enquete-Kommission sei wiederholt die Einführung von Regionalbudgets aufgeworfen worden. Auch sie stelle sich die Frage, was uns daran hindere, Standards großzügiger auszulegen. Sie fragt nach, wer die Kriterien für die ländlichen GestaltungsRäume festgelegt habe. Sie stellt fest, dass die Gemeinden ein Stück weit Begleitung bräuchten. Hier sei das Land gefordert. Sie fragt nach, ob diesbezügliche Vorschläge von Herrn Prof. Dr. Helmut Klüter durch die Landesregierung aufgegriffen worden seien. Matthias Köpp (Geschäftsführer des Städte- und Gemeindetages Mecklenburg- Vorpommern e. V.) fragt nach, ob bereits Anträge zur Herauslösung von Nahbereichen vorlägen. Weiterhin stellt er fest, dass die Ausweisung ländlicher Gestaltungsräume eine Sache sei. Wichtig sei, für diese Räume konkrete Zielrichtungen zu formulieren. Bei Ämterbereisungen stoße er immer wieder auf kluge Ideen und Initiativen, die es lohnten, aufgegriffen zu werden. AL Lothar Säwert stellt an Matthias Köpp gewandt fest, dass noch keine Anträge vorlägen. Er hebt hervor, dass es glücklicherweise zahlreiche Initiativen und Zielstellungen in Mecklenburg-Vorpommern gebe, was optimistisch stimme. Er habe in seinen Ausführungen festgestellt, dass gegenwärtig Pilotprojekte vorbereitet würden. Dabei handele es sich um zwei Nahbereiche, die eine gemeinsame regionale Flächennutzung planten. Dieser Prozess werde seitens des Landes begleitet, da man es hier mit einem völlig neuen Instrumentarium der Raumordnung zu tun habe, das in dieser Form einzigartig in Deutschland sei. Es gebe Nahbereiche, die sich im Bereich der Erneuerbaren Energien engagierten. Diese Initiativen sollte man jedoch nicht allein an der neuen Raumkategorie festmachen. Diese würde es auch so geben. Die angesprochenen Selbstverantwortungsräume seien ein äußerst interessanter Ansatz. Leider sei eine so konkrete Herangehensweise für ein Programm des Landes wenig zielführend. Er greife den Gedanken gern auf und werde diesen in Planungsworkshops weiter verfolgen und diskutieren. Gleichzeitig gibt er zu bedenken, dass es nicht nur Leute gebe, die freiwillig in bestimmte Räume zögen, sondern auch jene, die da einfach wohnten und die Region nicht verlassen wollten. Bei dieser Zielgruppe könne eine solche Diskussion sehr schnell Ängste auslösen. Gute Ansätze sehe er bei Selbstverantwortungsräumen im Baubereich. 19. Juni Enquete-Kommission Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern

15 - 37/15 - Vorschläge der Kommunen zu diesem Aspekt sollten sorgfältig geprüft und vielleicht auch modellhaft ausprobiert werden. Das Thema Regionalbudget werde sehr kontrovers diskutiert. Aus Sicht der Landesregierung sei die Einführung solcher Budgets gegenwärtig nicht geplant. Dafür gebe es auch gute Gründe, auf die er jedoch in diesem Rahmen nicht eingehen möchte. Gleichwohl sei darüber nachzudenken, in wie weit man ländlich periphere Räume stärker finanziell unterstützen könnte. Herr Prof. Dr. Helmut Klüter sei ein spezieller Fall. Er stellt fest, dass die Grundsätze seiner Abteilung weit von dessen Denkansätzen entfernt lägen. Die Landesregierung werde die Ideen und Vorschläge von Prof. Dr. Helmut Klüter im Rahmen der Landesraumentwicklungsplanung nicht berücksichtigen, da diese nicht zielführend seien. Standarderprobung und LEP passten nicht wirklich zueinander. Jedenfalls sehe er hierfür zurzeit keinen geeigneten Ansatz. Auch die Kolleginnen und Kollegen der einzelnen Fachressorts signalisierten keinen wirklichen Handlungsbedarf. Trotzdem werde diese Frage nicht aus den Augen verloren, aber nicht im Zusammenhang mit dem LEP zu lösen sein. Unter Stabilisierung werde aus Sicht der Raumordnung keine komplette Konservierung verstanden, sondern die Stabilisierung der Daseinsvorsorge in den Grundzentren. Es gehe auch um die zukünftige stabile Gewährleistung der Ver- und Entsorgung. Das könne man auch mit der Idee der Selbstverantwortung kombinieren. Hier spielten jedoch auch Fragen der Verkehrserschließung mit hinein. Im Fachressort gebe es zu dieser Problematik konkrete Überlegungen, die im Landesverkehrskonzept ihren Niederschlag finden würden. Die Breitbandversorgung sei gegenwärtig ein stark diskutiertes Thema. Gemeinsam mit dem zuständigen Kompetenzzentrum werde eine entsprechende Konzeption erarbeitet. Sitzungsunterbrechung von 13:24 Uhr bis 13:29 Uhr 19. Juni Enquete-Kommission Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern

16 - 37/16 - PUNKT 2 DER TAGESORDNUNG Bericht von Dr. Wolfgang Weiß Alternde Gesellschaft und lebenslanges Lernen hierzu: Anlage 2 Dr. Wolfgang Weiß erklärt, dass er mit seinem Vortrag das Ziel verfolge, das Thema Alter und Bildung aus demografischer Perspektive zu beleuchten (schriftliche Fassung des Vortrages sowie der Foliensatz als Anlagen 2 und 3). 19. Juni Enquete-Kommission Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern

17 - 37/17 - PUNKT 3 DER TAGESORDNUNG Beschlussfassung über Handlungsempfehlungen zum Themenfeld Mobilität im Alter Vors. Jörg Heydorn weist auf den vorliegenden Vorschlag für Handlungsempfehlungen hin, der am Dienstag der Woche verteilt worden sei (KDrs. 6/47). Im September 2015 sollen diese Handlungsempfehlungen sowie die Handlungsempfehlungen zu Alter und Gesundheit/ Pflege dann mit den entsprechenden Berichten zusammengefasst an den Landtag übergeben werden. Der erste Entwurf des Berichtes zu Mobilität im Alter liege bereits vor (KDrs. 6/46). Die Kommission verständigt sich darauf, die Beschlussfassung in der 38. Sitzung am 26. Juni 2015 vorzunehmen. 19. Juni Enquete-Kommission Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern

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19 Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung Landesraumentwicklungsprogramm 2016 Entwurf für die 2. Öffentlichkeitsbeteiligung Enquetekommission,

20 1 2 Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung

21 Großräumige Entwicklungskorridore und Verflechtungsräume 3

22 Entwurf zur 2ten Stufe des Beteiligungsverfahrens 4

23 Flächenvorsorge für Infrastrukturentwicklung 5

24 Landwirtschaft und Trinkwassersicherung aus den Vorranggebieten Landwirtschaft werden Vorbehaltsgebiete aus den Vorranggebieten Trinkwassersicherung werden Vorbehaltsgebiete 6

25 Festlegungen im Küstenmeer Windenergie: 4 Gebiete mit ca. 200 km² Vorbehalt Fischerei: fischereiwirtschaftliche Aspekte stärker eingeflossen Tourismusraum aufgrund realer Sichtbarkeit abgegrenzt neues Kapitel Küstenschutz mit Vorrang und Vorbehalt Rohstoffabbau neues Kapitel Rohstoffabbau mit Vorbehalt für gewerblichen Rohstoffabbau 7

26 Zentrale Orte und Siedlungsentwicklung Keine Veränderungen vorgenommen Reduzierung der Neuausweisung von Siedlungs- und Verkehrsflächen (30-h-Ziel der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie) Vorrang der Innenentwicklung Konzentration der Wohnbauflächenentwicklung auf die Zentralen Orte begründete Ausnahmen im Einzelfall möglich Eigenentwicklung bleibt unberührt 8

27 Ländliche GestaltungRäume Raumkategorien als Instrument der Landesentwicklung LGR (neu): Strategie: Stabilisierung Ansatz: Kommunikation, Innovation, Kooperation Stadt-Umland-Räume: Strategie: Ordnung Ansatz: Kooperation Ländliche Räume: Strategie: Entwicklung Ansatz: in-wert-setzen der spezifischen Potentiale -9-

28 Ländliche GestaltungsRäume Methodik Nahbereiche als räumliche Basis der Analysen EW-Dichte der Gemeinden Nah(einzugs)Bereiche der Zentralen Orte

29 Ländliche GestaltungsRäume Kriterium Berechnung Indikator für 1 EW-Dichte EW / km² (EW) Infrastruktur 2 EW- Entwicklung EW-Entwicklung 12/2006 bis 12/2010 (EW) demografische Entwicklung 3 Frauendefizit Frauen im Alter / Männer im Alter (%) Geburtenpotential 4 Seniorenanteil EW 65 u. älter / EW (%) Altersstruktur 5 Zuwanderung Zuzug über die Landesgrenze nach M-V / EW (EW) Attraktivität 6 Kaufkraft Kaufkraft / EW ( ) Wohlstand 7 Beschäftigte Soz.Vers.Pflich. Beschäftigte am Wohnort / EW (%) Wirtschaft / Arbeitskräfte Kriterien bleiben 1/4 aller Nahbereiche (vorher 1/3) Ergänzung auf regionaler Ebene möglich Herauslösen in 2ter Stufe Beteiligungsverfahren möglich 1. Entwurf Ländliche Räume mit besonderen demographischen Herausforderungen 11

30 wie geht s weiter Beschluss des Kabinetts zur Einleitung der 2ten Stufe des Beteiligungsverfahrens 29. Juni September Anfang Juli 2. Öffentlichkeitsbeteiligungsverfahren Regionalkonferenzen in Rostock (13.07.), Neubrandenburg(07.07.), Schwerin (08.07.) und Greifswald (06.07.) bis Ende 2015 Abwägung zu den eingehenden Stellungnahmen; LEP-Entwurf wird entsprechend überarbeitet Anfang 2016 Frühjahr 2016 Befassung des Landesplanungsbeirats zum überarbeiteten LEP-Entwurf Ressortabstimmung zum überarbeiteten LEP-Entwurf, mit anschließender Befassung des Kabinetts zur Rechtsfestsetzung des neuen LEP 12

31 vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 13

32 1 Priv.-Doz. Dr. rer. nat. habil. Wolfgang Weiß, Greifswald Demographie und Bildung (Schriftliche Fassung eines Vortrages vor der Enquete-Kommission des Landtages M-V in Schwerin, Was haben demographische Entwicklung und Bildung miteinander zu tun? Ich hoffe, es haben alle bemerkt: ich sagte demographische Entwicklung, und nicht demographischer Wandel! Wahrscheinlich werden gleich jene enttäuscht sein, die erwarten, es wird verkündet, dass wir alle älter werden und viel zu wenig Kinder haben nein, das hatte für uns vor 10 Jahren bereits Bundespräsident Köhler erledigt. 1 Folie 2 Hier wird auch nicht verkündet werden, dass diese Entwicklung nicht schlimm sei, denn unsere Urgroßeltern hätten sicher viel dafür gegeben, so lange so sicher und in einem solchen relativen Wohlstand leben zu können, wie es heute für die meisten von uns selbstverständlich ist. Und speziell unsere Urgroßmütter hätten wahrscheinlich sicher gern auf so manche Schwangerschaft verzichtet... wohlgemerkt: Schwangerschaften, nicht die Kinder! Es werden auch jene enttäuscht sein, die mit Blick auf das Thema erwarten, dass hier die moderne demographische Situation als ein unangefochten positives Ergebnis von Bildung und Qualifikation breiter Massen des Volkes gelobt werden wird. Obgleich das gar nicht so falsch wäre, denn immerhin ist der biologische Erfolg des Menschen nur dadurch möglich gewesen, dass er mit Wissen und Erfahrungen die Grenzen seines Lebensraumes in fast jeder Hinsicht erweitert hat unterstellt, der biologische Erfolg wird an der Anzahl 1 Wir haben zu wenig Kinder, und wir werden immer älter. In: Auflösung des 15. Deutschen Bundestages - Fernsehansprache von Bundespräsident Horst Köhler am ; Deutschen-B.htm?global.back=/-%2c11057%2c0/Reden-und- Interviews.htm%3flink%3dbpr_liste%26link.sDateV%3d %26link.sDateB%3d

33 2 der Individuen einer Art und der mittleren Lebensleistung der Individuen gemessen. Es könnte dann immerhin die erste Seite eines Populationsgesetzes des Menschen umrissen werden: Der Mensch hat sich in dem Maße vermehrt, wie er die Natur in den Griff bekam! Folie 3 Und das ist insbesondere Ergebnis intellektueller Leistung im sozialen Kontext, also von Wissen und Qualifikation. Und es werden wahrscheinlich ebenso all jene enttäuscht sein, die erwarten, dass zwar auf die demographischen Veränderungen in unserer Gesellschaft positiv abstellt, aber eine andere Drohkulisse aufgebaut wird, etwa nach dem Motto: Folie 4 In Zukunft dominieren die Alten, wie wir es spätestens seit dem Methusalem-Komplott im Sinne Frank Schirrmachers oder der Rentnerdiktatur im Sinne Roman Herzogs wissen; Das zukunftsweisende Wissen konzentriert sich schon rein kohortentechnisch auf immer weniger Personen, denn: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr! usw. was letztlich zur Intellektuellen Paralyse einer alternden Gesellschaft führen dürfte, in welcher sich der moderne Klassenkampf zwischen Intelligenz und Inkontinenz austobt! Es wird hier also auch keine Aussage zu einer alternden Gesellschaft geben, die wegen des immer geringeren Anteils derer, die sich im Alter der höchsten Leistungsfähigkeit befinden, tendenziell kulturell und intellektuell degeneriert, vor allem weil nur noch bildungsferne Schichten Kinder bekommen. Nein, ganz entschieden: Nein, hier wird niemand zum Sarazyniker! Aber das erwartet ja sicher auch niemand. Die Einstiegsfrage in unser Thema lautet:

34 3 Was haben Demographie und Bildung miteinander zu tun? Auf diese beiden Begriffe eingedampft ist es leichter, keinen der heute üblichen Beiträge zur Demographie abzuliefern: Ein Feuerwerk aus bunten Folien, und dennoch: ganz ohne Grafiken wird es auch hier nicht gehen. Es geht mir zunächst im globalen Sinne um die rasante und sich immer stärker beschleunigende Entwicklung der Gesellschaft und ihrer Rahmenbedingungen. Prinzipiell ist es dabei sogar fast egal, um welches Kriterium es sich handelt irgendwie gleichen sich alle Grafiken, oder sie sind sich zumindest doch recht ähnlich: Folie 5a Es ist vielleicht sogar fast egal, was hier dargestellt wird. Es könnte sich natürlich um eine Prognose der Bevölkerungsentwicklung nach Kontinenten handeln, um den Verbrauch von Rohstoffen, insbesondere den Verbrauch fossiler Energieträger, um die Zunahme von kritischen Ereignissen in der globalen Sicherheit oder um den Weltmarktpreis elementarer Lebensmittel oder auch ganz allgemein um die Risiken diverser Finanzmärkte. Wir erkennen in jedem Fall, dass wir eine ausgesprochen kritische Periode der Entwicklung durchleben. Diese Entwicklung hat auch mehrere demographische Aspekte. Nicht nur, weil es im konkreten Beispiel Folie 5b um die Klimaentwicklung geht, bei der die wirtschaftliche Tätigkeit des Menschen mindestens ein wichtiger Parameter ist. Es geht bei globaler Perspektive aber weniger um die feinen Unterschiede bei demographischen Kennziffern, zum Beispiel der Lebenserwartung, die mancher Fachmann bis auf nicht mehr

35 4 nachvollziehbare Stellen hinter dem Komma berechnen kann. Zahlenakrobatik ist für Fachleute durchaus interessant, ändert aber nichts an der Tatsache, dass die heutige Kindergeneration in Deutschland etwa 1/3 kleiner ist, als die Elterngeneration. Und selbst wenn das Defizit nur bei einem Viertel liegen würde oder wir ab morgen vielleicht sogar das so genannte Bestandserhaltungsniveau mit rund 2,1 Kindern pro Frau erreichen würden, ändert sich zum Beispiel für ostdeutsche Abwanderungsgebiete nicht viel, wenn die potentiellen Mütter vorher abgewandert sind! Weil Letzteres genauso ist, und weil es den meisten Verantwortungsträgern in Wirtschaft, Politik und anderen Teilen der Gesellschaft auch mittlerweile seit langem bekannt ist, soll es hier nicht vertieft werden. Spätestens seit dem 2011 vorgelegten Demographiebericht der Bundesregierung Folie 6 und den Daten der 12. koordinierten Bevölkerungsprognose wissen wir, dass bis zum Jahr 2050 Mecklenburg-Vorpommern mit ca. 34% nach Sachsen-Anhalt mit etwa 37% die höchsten Schrumpfungen im Bevölkerungsbestand zu erwarten hat, die jemals ohne Epidemien, Hunger, Kriege und ähnliche Katastrophen registriert wurden. Selbst bei einer Toleranz von 10 oder 20 % zu Gunsten dieser Regionen würde sich an der Tendenz nichts ändern. Der Vorteil dieser Toleranz ist durch die Korrektur der 2011 erfolgte Register- Volkszählung ohnehin bereits aufgefressen worden. Zunächst sollten wir uns also darauf besinnen, dass wir in einer besonderen Zeit leben. Die gegenwärtige Entwicklung fast aller Bereiche der individuellen Lebensqualität, der Gesellschaft, aber auch der Natur also die Veränderung unseres Lebensraums hat durch den Einfluss des Menschen eine Dynamik erreicht, die wir im täglichen Leben mit unserem von Natur her linearen Denken kaum erfassen können. Folie 7 2x

36 5 Diese Dynamik finden wir auch und gerade in der demographischen Entwicklung am Beispiel der Zunahme der Weltbevölkerung sowie in der Zunahme des Wissens, fast egal, wie wir das messen. Dabei gibt es allerdings einen interessanten Zusammenhang: die Kurven sind nahezu identisch! Folie 8 Hinsichtlich der Bevölkerungsentwicklung hat sich schon in den 1960er Jahren international der metaphorische Begriff Bevölkerungsexplosion eingebürgert. Die Beschleunigung der Bevölkerungsentwicklung korreliert mit vielen Parametern in unserer Gesellschaft, auch mit der Zunahme an Wissen. Eigentlich könnten wir also auch von der Wissensexplosion reden. Über Jahrhunderte, über Jahrtausende hinweg hat jeder Zuwachs an Wissen und jede daraus abgeleitete Verbesserung von Technik und Technologie letztlich immer zur Erweiterung des Nahrungsmittelspielraums geführt. Die Folge war stets mit der Hebung der Lebenserwartung verbunden. Folie 9 Das messbare demographische Resultat war immer ein Anwachsen der Bevölkerung im jeweiligen Lebensraum. Welthistorisch gibt es dabei zwei qualitative Sprünge, die alle anderen in den Schatten stellen: erstens die neolithische Revolution, zweitens die industrielle Revolution. Anthropologisch interessant dürfte die Tatsache sein, dass der Mensch sich wohl im gesamten Verlauf dieser sozialen Entwicklung genetisch im Wesentlichen kaum verändert haben dürfte. Das heißt theoretisch wäre das, was uns heute kulturhistorisch umgibt, angesichts unserer biologischen Potenziale auch schon vor einigen Jahren möglich gewesen! Dennoch lebten selbst Ägypter, Griechen und Römer des klassischen Altertums durchschnittlich nur selten länger als

37 6 30 Jahre, was nicht heißen soll, dass es keine alten Menschen gab. Sie waren nur selten, so selten, dass man sie besonders verehrte, oftmals gleich Götter aus ihnen machte. dunkel Ägypter, Griechen und Römer hatten aber auch keine Taschenrechner (er sei hier nur Symbol für die modernen Technologien). Und wozu auch, mag man fragen, angesichts der bis heute bleibenden Zeugnisse dieser Gesellschaften. Doch vielleicht verblüfft uns deren architektonische Leistung gerade deswegen, weil sie über keine der modernen Hilfsmittel unserer Zeit verfügten, und weil zwischen einer kleinen Gruppe Gebildeter mit hoch spezialisiertem Wissen, die auch schon damals in der Regel sehr alt geworden sind (demographisches Merkmal!), und der breiten Masse Geringqualifizierter, welche die körperliche Arbeit zu leisten hatten (und in der Regel nicht sehr alt geworden sind demographisches Merkmal!), ein heute kaum begreiflicher und darum kaum nachvollziehbarer Informationstransfer stand. Diese Spaltung der Gesellschaft in Personen, deren demographisches Verhalten (weniger die Anzahl der Kinder, aber umso mehr die Lebenserwartung) mit ihrer sozialen Stellung korrespondiert, wird in der klassischen Demographie zumeist negiert, doch sie ist mit Bezug auf die Bildung genau genommen ein bis heute durchgängiges Phänomen auch, wenn es um die Negation dieses Zusammenhanges geht: die Korrelation von Bildungsdefiziten und Nachteilen in der Lebensqualität! [In der Kneipe würde man vielleicht sagen: Dumm stirbt früh! ] Ein solcher Blick zurück in die Geschichte des Menschen ist Anlass, dass wir nochmals zur ersten Seite eines möglichen Populationsgesetzes des Menschen kommen: Der Mensch als Art vermehrt sich und besiedelt den ihm verfügbaren und den durch ihn selbst erweiterten Lebensraum in dem Maße, in dem er die Natur in den Griff bekommt.

38 7 Das setzt Kenntnisse über Ursachen, Zusammenhänge und Folgen voraus, beinhaltet Fähigkeiten, Fertigkeiten und Erfahrungen und schließt ein Niveau der gesellschaftlichen Organisation mit ein, das gemeinschaftliches Handeln auf einem immer höheren Niveau ermöglicht. Die Beziehung dieser Parameter zu Bildung und Weiterbildung ist unverkennbar. Zunächst waren unsere Vorfahren jedoch die vielleicht anfälligsten und gegenüber ihrer natürlichen Umwelt am wenigsten angepassten Lebewesen, die durch die Evolution hervor gebracht wurden. Dennoch oder vielleicht gerade deshalb haben sie überlebt, bevölkerten die Erde und machten sie sich zu Untertan. Sie benutzten ihren Verstand und setzten der Natur die Kultur entgegen. Die Aneignung der Natur durch den Menschen vollzieht sich über die Kultur wesentlich effektiver, als mit Hilfe der herkömmlichen biologischen Mechanismen, insbesondere wenn es um die Erfüllung des natürlichen biologischen Auftrages geht: Die Arterhaltung und die Vermehrung. Die soziale Entwicklung des Menschen wurde für dessen biologischen Erfolg und damit für seine demographische Entwicklung also von einem nicht klar bestimmbaren Zeitpunkt ab effektiver, als die biologische Evolution. Sicher gab es viele Wechselwirkungen zwischen beiden: Das Gehirn entwickelte sich, der aufrechte Gang setzte die Hände frei zur Arbeit, die Hände selbst wurden immer universeller, Kehlkopf und Gaumen wurden zur Sprache befähigt, Zähne und Verdauungstrakt korrespondieren mit der durch Feuer zubereiteten Nahrung usw., kurz: natürliche und soziale Momente wurden zum gemeinsamen (!) Selektionskriterium bei der sukzessiven Überwindung des präzivilisatorischen Stadiums, wirkten bis in die biologische Konstitution des Menschen als Art hinein. Nennen wir diesen Prozess doch Zivolution.

39 8 So richtig begreifen können wir diesen gesamten Prozess allerdings nur, wenn wir den Menschen das Individuum wie die Gattung ganzheitlich auffassen. Wir beziehen dafür es ist ein didaktisches Hilfsmittel den Standpunkt der Humanontogenetik, der das Wesen des Menschen als bio-psycho-soziale Einheit auffasst. Im Kern ist der Mensch und bleibt es auch ein biologisches Wesen. Folie 10 Ein Modell der bio-psycho-sozialen Einheit in humanontogenetischer Sicht beschreibt die mögliche Strukturiertheit des Kulturwesens Mensch. Es muß hier allerdings nicht vertieft werden. Im biotischen bzw. dem existenziellen Kern sind bereits alle Qualitäten unterschiedlicher Kulturstufen angelegt: aus dem Hunger wird später der Appetit, aus der urgesellschaftlichen Hierarchie wird die Demokratie, aus dem nur arterhaltenden Sex wird Liebe usw. 2 2 Als biologisches Wesen unterliegt der Mensch wohl am unmittelbarsten den Gesetzen der Natur. Er wird geboren, beansprucht in konkreter Anzahl einen bestimmten Lebensraum und Ressourcen, er altert und stirbt. Zumindest in diesen Lebensäußerungen ist der Mensch selbst Teil der Natur. Als soziales Wesen organisiert sich der Mensch zur Befriedigung seiner über die Grundbedürfnisse hinaus erweiterten (kulturellen) Ansprüche. Dabei gibt es Wechselbeziehungen zwischen dem Entwicklungsstand der Kultur, der Technologie und der Produktionsfaktoren bzw. der Produktivkräfte einerseits und den Formen der gesellschaftlichen Organisation in unterschiedlich gebildeten bzw. definierten Gruppen andererseits. Als psychologisches Wesen ist der Mensch zu intellektuellen Leistungen fähig, die ihn von allen uns bekannten Lebensformen unterscheidet. Seine Handlungen sind im allgemeinen Ergebnis von Überlegungen; sein Verhalten als Individuum oder als Mitglied von Gemeinschaften wird von rationalen Entscheidungen bestimmt, welche durch die Sprache transportiert werden. Dadurch kann er die Grenzen seines Lebensraumes erweitern. Als bio-psycho-soziales Wesen ist der Mensch - als Individuum wie als Gattung - aber unteilbar. Jeder dieser Komponenten kommt stets und unter allen Bedingungen eine besondere Bedeutung zu. Sie können zwar unter bestimmten Bedingungen wahlweise verschieden dominant oder untergeordnet sein, sie wirken aber immer im Zusammenhang. Diese ganzheitliche Betrachtung, also der humanontogenetische Ansatz, entspricht einem synoptischen Denken, das die Sicht auf die Details (Individuum) mit der Sicht auf das Ganze (Bevölkerung) verbindet. Die komplexe Verbindung der einzelnen Elemente des Modells können synonym als Kultur aufgefasst werden.

40 9 Besonders interessant und wichtig für uns und für unser Thema ist die humanontogenetische Auffassung vom Menschen als Prozess, dessen wesentlicher Inhalt die lebenslange Entwicklung darstellt. Sie reflektiert in jeder Phase die altersspezifischen Potenziale. Das führt zwangsläufig zu einer qualitativen Gliederung der Lebensspanne. In der Humanontogenetik werden drei Lebensphasen unterschieden, die aufeinander folgen: Die Reifungsphase, die Leistungsphase und die Erfahrungsphase. Folie 11 Wir können uns diese drei Lebensphasen durchaus als Zeitabschnitte in der durchschnittlichen Biografie von Menschen vorstellen. Sie korrespondieren insbesondere mit Kompetenzen, die wir im Laufe des Lebens erwerben und entwickeln. Das Modell der hierarchischen Ordnung der Kompetenzen ist ein wesentlicher Gehalt der Humanontogenetik. Es beschreibt eine Ordnung von Kompetenzen, die am Beispiel einer Pyramide ausgerichtet werden können: Folie 12 In der Basis (in der Kindheit!) finden wir die an die Sinne (hören, sehen, riechen, schmecken usw.) geknüpften Kompetenzen: die taktile, akustische, optische, olfaktorische, gustatorische und motorische Kompetenz. Als komplexe Kompetenzen entwickeln sich (in der Jugend!) die (vor allem auf Empathie ausgerichtete) soziale, die sexuelle, die (im Sinne des bewussten Erkennens) kognitive, die (auf den eigenen Willen bezogene) volitive, die ästhetische und die kommunikative Kompetenz. Die höchste Form der Kompetenzen ist die temporale Kompetenz, Voraussetzung zum entwerfen eines Planes sowie für die Konstruktion abstrakter (zeitlicher) Ziele. [Rückwärtskalender vor Wahlen]

41 10 Verknüpfen wir diese Aussagen nun mit der Demographie: Es wäre sicherlich zu einfach, die Kompetenzpyramide mit der Alterspyramide einer Bevölkerung kohortenweise zu addieren oder gar zu multiplizieren, obgleich sich das als ein quantitativer Ansatz zur Ermittlung einer gesamtgesellschaftlichen Kompetenz durchaus gefällig anbieten würde. Folie 13 Es wäre auf jeden Fall ein Hinweis darauf, weshalb in vielen Gesellschaften mit einem großen Anteil an Kindern und Jugendlichen (wie zum Beispiel in Deutschland vor knapp über 100 Jahren und heute in den meisten Entwicklungsländern) bestimmte Entwicklungen langsamer ablaufen, als in solchen Gesellschaften, in denen ältere Menschen, also jene mit höheren Kompetenzen (!), dominieren: Folie 14 a/b Es wäre aber auch eine Erklärung dafür, weshalb in Gesellschaften mit einem zunehmenden Anteil an älteren Menschen sich bestimmte Entwicklungen beschleunigen - und eben nicht verlangsamen, wie einige Katastrophentheoretiker unken, die von der Kontraproduktivität des Alters reden, dass immer nur bremse, weil es keine höheren Ziele mehr anstrebe. Der scheinbare Widerspruch dieses Konstruktes ergibt sich sicher auch aus dem dominant konsumtiven Anspruch der jüngeren Generation gegenüber der dominant akkumulativen Haltung der Älteren, was nicht zwingend auf einen hedonistischen Anspruch der Jugend abhebt, sondern auf jene Konsumption, die mit der demographischen Investition identisch ist der Preis der nächsten Generation, der von jeder Elterngeneration gezahlt wird z. Z. in Deutschland etwa bei ,- /Kind. Aber Achtung: wir dürfen den humanontogenetischen Kompetenz- Begriff nicht mit Wissen, Fähigkeiten, und Erfahrungen verwechseln!

42 11 Er steht nicht á priori für eine bestimmte Leistungskraft, sondern ist eher ein Potenzialbegriff, der mit dem Lebensalter korrespondiert. Mit der Postulierung der temporalen Kompetenz als höchster Form kommen wir auch zu Überlegungen über die subjektive Zeit: Sie führt in der Humanontogenetik zur Erkenntnis, dass der Mensch ein Zeitwesen, ein homo temporalis ist. Die Akzeptanz dieses Konstruktes birgt weitgehende Konsequenzen für gegenwärtige Bilder vom Menschen. Sie betreffen sowohl die Beziehungen der Generationen untereinander als auch Konsequenzen für den Reproduktionsprozess der Gesellschaft. Das gilt damit uneingeschränkt auch im demographischen Sinne, also für die demographische Reproduktion. Es legitimiert auf spezifische Art die Definition der zweiten Seite eines Populationsgesetzes des Menschen: Die Vermehrung des Menschen endet in dem Moment und in dem Maße, wie es ihm gelingt, die Natur seiner eigenen Reproduktion in den Griff zu bekommen. Folie 15 Und in eben dieser Situation befinden wir uns gegenwärtig: Der Verzicht auf Nachwuchs ist eine Massenerscheinung in der modernen Gesellschaft geworden. Für die Demographie heißt das weiterhin: Auch in dieser Disziplin ist ein grundsätzlich neues Bild vom Alter zu entwerfen. Es darf nicht nur statistisch betrachtet werden. Die Einteilung biografischer Abschnitte der Individuen und der Gesellschaft in normierte Phasen ist nicht mehr zeitgemäß. Das gilt insbesondere für die Bildung. dunkel Nun sind wir allerdings voll von Alltagsweisheiten, die unter bestimmten Bedingungen alle ihre Berechtigung haben. Zum Beispiel gilt das bereits zitierte: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. durchaus für bestimmte Parameter mit einer

43 12 Basisprägung. Es spricht für die Leichtigkeit des spielerischen Lernens in der Kindheit und der frühen Jugend. Das beste Beispiel ist die Sprache, in der wir rechnen. Dennoch gibt es keinen Hinweis darauf, dass es irgendeine Phase im Leben eines Menschen gibt, in der er von Natur aus nicht mehr lernen kann. Es gibt auch keinen Anlass zu sagen, dass er nicht mehr lernen sollte oder muss. Das entscheidende Problem ist die Organisation der Gesellschaft, sind der Platz und die Lebensphase des Einzelnen, die ihm zugewiesen (!) werden, sich zu bilden was die meisten Menschen übrigens unkritisch annehmen. Daraus leitet sich konsequent die Forderung nach Überwindung der traditionellen Form der Bildung ab, vor allem bezüglich der Bildung im höheren Alter! Dabei haben wir mehrere Gegenläufigkeiten zu beachten, für die wir in der heutigen sozialen Konstitution nicht ausreichend gerüstet sind. Ein Beispiel aus der Familie des Referenten: Dem eigenen Großvater, Jahrgang 1895, als die durchschnittliche Lebenserwartung noch unter 50 Jahren lag, mussten sechs Jahre Volksschule für sein 80 Jahre währendes Leben reichen und er arbeitete bis zu seinem Schlaganfall, kurz bevor er starb. Seit seiner Geburt hatte sich nicht nur die Weltbevölkerung fast dreimal verdoppelt. Auch das Wissen der Welt verdoppelte sich in immer kürzeren Abständen obgleich es sicher nicht einfach ist, das zu bestimmen. Die Rückläufigkeit des Analphabetismus könnte ein recht gutes Maß dafür sein, vielleicht auch die Menge der verkauften Bücher. Noch vor 30 Jahren sprach man von sieben Jahren Zeit, in der sich das Wissen der Welt verdopple. Die Bundeskanzlerin sprach kürzlich von fünf Jahren. Einige Studenten glauben vielleicht sogar, Wissen verdoppelt sich, wenn man eine Datei kopiert! Darüber sollte hier nicht spekuliert werden. Wichtiger ist: Heute Geborene werden mit einer Lebenserwartung auf den Lebensweg geschickt, die der erwähnte Großvater zwar bereits erreichte, doch viele von ihnen werden solange lernen und studieren, dass spezielle Bereiche ihres Abiturwissens oft schon überholt sind, wenn sie mit der beruflichen Arbeit beginnen. Und wie schnell ist es

44 13 insbesondere bei technischen und technologischen Fragen bereits entwertet, bevor das berufliche Leben vollendet ist? Vielleicht wäre es sogar allein schon aus diesem Grunde angebracht, sich für einen noch früheren Renteneintritt einzusetzen? Die Alltagserfahrung sieht jedenfalls so aus: Die Eltern schenken den Großeltern etwa zu Weihnachten ein technisches Gerät, und die etwa 15-jährige Enkelin ist die einzige in der ganzen Familie (Sippe), die in der Lage ist, das Ding zu programmieren! Dafür können Oma und Opa aber andere Dinge. Sie besitzen vor allem alles das, was mit der temporalen Kompetenz korrespondiert: Die Erfahrung, das Wesentliche zu erkennen, zu erkennen, was wichtig ist, was Bestand hat, auch und gerade über den Augenblick hinaus! Diese Kompetenz kann man nicht in der Schule und auf der Universität nach dem heutigen Zuschnitt erwerben. Dennoch ist sie einer der entscheidenden Schlüssel für verschiedene Formen der Inwertsetzung des Basiswissens. Und das vollzieht sich im Allgemeinen durch Arbeit. Damit könnte zumindest unter bestimmten Konstellationen die Überwindung von Arbeitslosigkeit sogar ein wichtigerer (!) Beitrag zur Bildung und Weiterbildung sein, als dass Qualifikation zwingende Voraussetzung zur Überwindung von Arbeitslosigkeit ist. Schlussfolgerungen: Folie 16 Der Demographische Wandel drückt sich insbesondere in der Veränderung der Alterstruktur der Bevölkerung aus. Er ist das Ergebnis von solchen Einflüssen auf die Lebensqualität, die fast allen Angehörigen der Gesellschaft ein langes Leben in relativer Sicherheit und angemessenem Wohlstand sichern. Die verringerte Geburtenanzahl auf nur 2/3 des Bestandserhaltungsniveaus ist Ursache für solche Veränderung der Alterstruktur der Bevölkerung, dass die höheren Jahrgänge dominieren werden. Das hat mit der Langlebigkeit aber nur

45 14 insofern zu tun, als dass beide Prozesse gleichzeitig stattfinden, wodurch die Überalterung beschleunigt wird. Der humanontogenetische Ansatz belegt unterschiedliche Kompetenzen in der Individualentwicklung in Abhängigkeit vom Alter. Folie 17 Eine Gesellschaft, in der Menschen mit höheren Kompetenzen dominieren, hat andere Ansprüche und andere Potenziale als eine Gesellschaft, in der junge Menschen mit hohem konsumtiven Anspruch dominieren, deren Kompetenzen vorrangig im Basisbereich angesiedelt sind. Die sich daraus ableitenden Konflikte verlangen nicht nur nach einer Öffnung der Gesellschaft zu lebenslangem Lernen, sondern auch zu einer neuen Definition und Organisation von Arbeit. Auch bei der Reproduktion und Verteilung von Wissen in einer Gesellschaft ist die Frage nach der Gerechtigkeit zu stellen. Das gilt insbesondere für das personell gebundene Wissen, dass bei Abwanderungen mitgenommen wird. Diese Form von Braindrain ist als real zu akzeptieren. Die sich daraus ergebenden Defizite für eine Region sollten gesamtgesellschaftlich berücksichtigt werden! Die Forderung nach Veränderung des Bildungssystems als Konsequenz der demographischen Entwicklung ist übrigens nicht neu. Folie 18 Bereits der deutsche Stammvater der Demographie, Johann Peter Süßmilch, setzte sich vor rund 250 Jahren damit auseinander. Sein Biograf, Johann Christian Förster, schrieb 1768 [Schriftsatz: Fraktur]: Nur bedauret er, daß, wie fast in allen Schulen, so auch in denen, worin er gewesen, die Jugend blos zu Sprache angeführt werde, ohne auf gute Sitten und auf Artigkeit im Betragen zu sehen. Er merkt hierin nicht ohne Grund an, daß die mehresten Schulen noch wirklich eine aus den Klöstern zurückgebliebene Mönchsform haben, nach welcher die Disciplin zwar streng und gemein, der Unterricht aber

46 15 beschwerlich und langsam, die dadurch mögliche Kenntniß gemeiniglich mehr für die Schule, als für die Welt, und endlich die Sitten mehr ordentlich und schlecht, als artig und angenehm zu werden pflegen. Aber der Schüler ist nur einige Jahre in der Schule, und bald soll er in gar sehr verschiedenen Verhältnissen auch in der Welt handeln! wie schwer aber ist es, daß er nachher gleichsam völlig umgegossen werde! Unterricht wird hierbey wenig, gute Exempel und guter Umgang aber desto mehr thun können. Ein Fehler, den Süßmilch erkannt und der mit ihm von vielen beklagt wird, der aber nicht, ohne große Schwierigkeiten vorher zu überwinden, behoben werden kann. 3 Vermeintlich schließt sich hier der Kreis, denn wenn bereits in der Zeit der Begründung der Demographie seitens des Begründers selbst die Auseinandersetzung mit der Bildung stand, so könnte man leicht der Vermutung unterliegen, dass wir keinen Schritt vorangekommen sind. Doch so war dies hier nicht gemeint. Es sei vielmehr nur ein Hinweis darauf, dass sich im Gefüge von Demographie und Bildung offenbar nichts im Selbstlauf erledigt. Folie 19 3 Johann Christian Förster: Nachricht von dem Leben und Verdiensten Johann Peter Süßmilchs. Im Verlag der Buchhandlung der Realschule, Berlin Nachdruck veranlasst durch Jürgen Cromm, Jürgen Cromm Verlag Göttingen, Augsburg 1988

47 Alter Demographie Bildung PD Dr. Wolfgang Weiß Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Institut für Geographie und Geologie 1

48 Strukturelle Näherungen an das Thema ohne: 1. wir werden alle älter, 2. wir haben viel zu wenig Kinder, aber 3. das ist doch gar nicht so schlimm, denn 4. unsere Urgroßeltern haben sich nach unserer Lebenserwartung und unserem Wohlstand gesehnt! 2

49 Die erste Seite des Populationsgesetzes des Menschen: Der Mensch vermehrte sich und verbreitete sich über die Erde in dem Maße, wie er die Natur in den Griff bekommen hat. 3

50 Keine Drohung mit: 1. zukünftiger Dominanz egoistischer Alter, 2. Einschränkung des modernen, zukunftsweisenden Wissens, das sich kohortentechnisch auf immer weniger Personen konzentriert, 3. Intellektueller Paralyse einer alternden Gesellschaft, 4. tendenziell intellektueller Degeneration. 4

51 5

52 6

53 Dynamik und komplexe Zusammenhänge zu erfassen ist nicht immer ganz einfach. Wir denken in der Regel eindimensional und linear und interpretieren gern zu unseren Gunsten! 7

54 Weltbevölkerungswachstum Weltbevölkerungswachstum Bevölkerungsexplosion? Wir sind hier: Die Hälfte des billigen Erdöls ist verbraucht! O Beginn der industriellen Nutzung des billigen Erdöls O O Malthus 8

55 Neolithische Revolution mit Landwirtschaft und Feuer Khalatbaris Modell Industrielle Revolution mit viel Technologie und Erdöl Khalatbari, Parvitz: Demographie eine Wissenschaft mit unterentwickelter 9 Theorie. In: UTOPIE kreativ, 183, 1/2006, S

56 Zum Grundverständnis des Wesens des Menschen - humanontogenetische Sicht biotischer Sektor psychischer Sektor existentieller Kern Nahrung Schlaf, Raum Reproduktion Triebe Unterbewußtsein Reflexe Sexualität Mutter-Kind- Verhältnis Hierarchie innere kulturelle Schale äußere sozialer Sektor Verletzung der Grenze ist zweifach möglich: a) in der Realität b) psychologisch, d.h. als geistige Vorwegnahme der Grenzverletzung (Angst vor Schmerz bzw. vor Verlust) Weiß, W.: Zwischen Marx und Malthus Die Scheu der Linken vor der Demographie. In: UTOPIE kreativ, 159, 1/2004, S

57 Die humanontogenetische Sicht differenziert Entwicklungsphasen: 1. Reifungsphase, 2. Leistungsphase, 3. Erfahrungsphase. 11

58 12

59 Altersaufbau der Bevölkerung am im Deutschen Reich Altersjahre 100 u. ä männlich weiblich Personen 13

60 Altersaufbau der Bevölkerung am in Mecklenburg - Vorpommern Altersjahre 100 u. ä M ä n n e r ü b e r s c h u s s männlich F r weiblich a u e Geburt enausf all im n 1. Weltkrieg ü b e r s c h u s Geburtenausf all Ende s des 2. Weltkrieges " Pillenknick" Wiedervereinigung "Sozialpolitsche M aßnahmen" in der ehem. DDR Personen 14

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