Vergabeverfahren Anforderungen an die Ausschreibung

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Jacob Schumacher
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1 Vergabeverfahren Anforderungen an die Ausschreibung Chancen und Herausforderungen von Öffentlichen Fahrradvermietsystemen Tagung am in Wiesbaden

2 Ergebnisse aus Berlin Öffentliches Fahrradverleihsystem in Berlin vor der Ausschreibung nach der Ausschreibung 150 Stationen 700 Stationen

3 Erfahrungen aus Berlin Verhandlungsverfahren Verhandlungsverfahren Juli 14 Winter 14/ 15 Juli 15 Nov 15 Dez 15 Jan 16 März 16 Markterkundung: Wie ist der Markt derzeit aufgestellt? Teilnahmewettbewerb: Auswahl geeigneter Bewerber (max. 5) Erläuterungsgespräche: Erläutern der Vergabeunterlagen, Klären von Fragen Erstverbindliches Angebot: Grundlage für Verhandlungen Verhandlungen mit den Bietern: Klärung von Fragen Letztverbindliches Angebot Zuschlag (Vertragsunterzeichnung auf Grund von Nachprüfungsverfahren im Juni 2016) 3

4 Fragen VOR einer Ausschreibung Viele Fragen / Themen sollten vorab geklärt sein IT- Schnittstellen Stationsstruktur System (Fix, Flex, Misch) Vorgaben an die Betreiber Betreibermodell / Infrastruktur Ziele Qualitätsanspruch Tarifmodell Finanzierung 4

5 Was ist bei der Planung zu beachten? Kapazitäten und zu beteiligende Akteure Zeit Beteiligte Akteure rechtzeitiger Beginn! Übergangslösungen (Stations)Planung Stadtbild / Denkmalschutz Haushalt Jurist/in technische Kompetenz 5

6 Möglichkeiten der europaweiten Ausschreibung Mögliche Verfahrensarten offenes Verfahren Verhandlungsverfahren nicht offenes Verfahren unterscheiden sich hinsichtlich Ablauf, Dauer, Aufwand, Passfähigkeit für den Markt 6

7 Erfahrungen aus Berlin Ausgangspunkt Bestehendes Call-a-Bike-System erhielt keine Zuschüsse mehr Europaweite Ausschreibung war angestrebt Ziel: deutliche Ausweitung des Systems (Verdichtung innerhalb des S-Bahn-Rings / 88 km²), jedoch Mindestgröße von 175 Stationen und Räder (ca. Status quo Call-a-Bike + leichter Aufwuchs) Zuschuss des Landes stand fest: 7,5 Mio. für 5 Jahre (Option + 3 Jahre) 7

8 Erfahrungen aus Berlin Entscheidungen Durchführung eines Verhandlungsverfahrens mit Markterkundung Budgetvergabe : nicht das Angebot mit dem niedrigsten Preis sollte den Zuschlag erhalten, sondern das beste Angebot für den feststehenden Zuschuss (+ evtl. Sponsorengelder) Funktionale Ausschreibung: Standards wurden vorgegeben, die Frage, wie diese erreicht wurden jedoch weitgehend dem Betreiber überlassen Stationsbasiertes System, Aufbau und Betrieb aus einer Hand Fokus auf Standard-Räder (Pedelecs konnten angeboten werden, wurden aber nicht höher bewertet) Option für Bieter, Sponsorengelder zu akquirieren 8

9 Erfahrungen aus Berlin Aufwand 1-2 Mitarbeiter/innen bei SenStadt + Begleitung von KCW Aufwandsverteilung KCW: Erstellung Vergabeunterlagen erzeugen vglw. hohen Aufwand! keine Aussage zur Allgemeingültigkeit oder Vergleichbarkeit möglich 9 Quelle KCW GmbH

10 Erfahrungen aus Berlin Ergebnisse Reger internationaler Wettbewerb (Dtschl., Europa und darüber hinaus), nach TN-Wettbewerb war die Auswahl von 5 Bewerbern erforderlich Gutes Feedback seitens der Bewerber / Bieter zum Verfahren, den Unterlagen, den Gesprächs-/ Verhandlungsangeboten Steuerungsmechanismen (Bonus-Malus / Qualitätsstandards) akzeptiert Für den Auftraggeber hat sich das aufwändige Verfahren gelohnt: Vervierfachung des Angebots: ca. 700 Stationen mit ca Rädern Das Ziel Berlins, ein kostengünstiges, dichtes und benutzerfreundliches System zu errichten, wird damit voll erfüllt (entscheidende Grundlage, um die verkehrlichen Ziele des Systems Realität werden zu lassen) neueste Generation von Stationen SmartBikes ( Intelligenz in den Rädern (Bordcomputer)) 10

11 Erfahrungen aus Berlin Wie geht es in Berlin weiter? Aktuell laufen die Vorbereitungen für den Aufbau und Betrieb: Rückbau DB Okt/Nov Pilotphase Start voraussichtl. Ende März Quelle: Senatsverwaltung Berlin

12 Kontakt Dr. Sylvie Grischkat KCW GmbH Fon: Hamburg Fax: Steindamm 94 Mail: Hamburg Web: 12

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