Maisanbau und Greening Optimierung möglich?

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1 34 Pflanze BAUERNBLATT l 29. März 2014 Maistag 2014 der Landwirtschaftskammer Maisanbau und Greening Optimierung möglich? Seit dem EEG ist Mais eine der wichtigsten Feldfrüchte in Schleswig-Holstein geworden. Nicht nur,dass sich die Anbaufläche seit 2005 deutlich erhöht hat, auch die regionale Verteilung ist beachtenswert. Dort, wo schon viele Milchviehbetriebe angesiedelt sind, kommt eine Vielzahl von Biogasanlagen hinzu. Das führte zu einer Konzentration des Maisanbaus in den Kreisen Schleswig- Flensburg, Nordfriesland und Rendsburg-Eckernförde. Die Landwirtschaftskammer gab jetzt bei ihrem Maistag in Rendsburg Empfehlungen, um den Maisanbau in Schleswig-Holstein weiter zu optimieren inrichtung von mehr Fruchtfolge, mehr Gewässer- und Bodenschutz. Gerade in Bezug auf das Thema GAP-Reform mit entsprechenden Folgen für den Anbau, insbesondere durch das Greening, gab es wichtige Anregungen. Ferner ging es um den Erhalt der Bodenstruktur, Feldhygiene und geeignete Pflanzenschutzmaßnahmen sowie die optimale Düngung vor dem Hintergrund der Richtlinien des Gewässerschutzes. Etwa 170 Landwirte, Schüler der beruflichen Schulen und Firmenvertreter aus Pflanzenzucht und Handel waren gekommen, um sich über die neuesten Versuchsergebnisse der Landwirtschaftskammer auszutauschen. Peter Levsen Johannsen, Geschäftsführer der Landwirtschaftskammer, sagte in seiner Begrüßung: Mais ist weder aus der Rinderhaltung noch bei der Erzeu- gung von Biogas wegzudenken. Mais ist nach wie vor die beste Pflanze aus ökonomischer Sicht. Seit mittlerweile drei Jahren wird auf über 27 %der landwirtschaftlichen Ackerkulturfläche in Schleswig-Holstein Mais angebaut. Im Der Geschäftsführer der Landwirtschaftskammer, Peter Levsen Johannsen: Mais ist immer noch die beste Frucht in derrinderhaltungundbiogaserzeugung, dennochmüssen wir uns mit alternativen Anbausystemen befassen. Mit rund 170 Teilnehmern war der Maistag der Landwirtschaftskammer in Rendsburg Mitte März sehr gut besucht. Vergleich dazu lag der Nutzungsanteil von Mais 2005 bei nur knapp 16 %der Ackerfläche. Diese deutliche Ausdehnung der Anbaufläche in den vergangenen Jahren, nicht nur in Schleswig-Holstein, habe in der Öffentlichkeit zu einer nicht unerheblichen Kritik geführt, so der Geschäftsführer. Grundsätzlich zeige die Kritik, dass sich die Anforderungen, die an die Landwirtschaft gestellt werden, verändert haben. Neben Produktionsfunktionen, sprich Nahrungsmittel- und Futtermittelproduktion, sowie der Bereitstellung von Substraten für die Biogaserzeugung, sollen ökologische Funktionen erfüllt werden. Dazu gehört neben Boden-, Wasserund Klimaschutz auch die Verbesserung der Umwelt und Biodiversität. Außerdem sei die Funktion als Erholungs- und Lebensraum für den Menschen mit aufzuführen. Diese multifunktionale Landwirtschaft zeige somit viele unterschiedliche Interessen auf, betonte der Kammergeschäftsführer. Laut Umweltbundesamt hat die Landwirtschaft in Deutschland einen Nutzungsanteil an Fläche von 52 %. In Europa liegt der landwirtschaftlich genutzte Flächenanteil bei 48 %. Diese Zahlen aus dem Jahr 2011 zeigten auf, welche entscheidende Rolle die Landwirtschaft für die Umwelt in Deutschland und Europa habe. Wir kommen nicht umhin zu sagen, dass es in den vergangenen Jahrzehnten zu deutlichen Verschlechterungen von Umwelt und vor allem von Biodiversität kam, auch aufgrund von zunehmenden Monokulturen, so Peter Levsen Johannsen. Das einstige Ziel der Europäischen Union, bis zum Jahr 2010 den Verlust der biologischen Vielfalt zu stoppen, wurde nicht erreicht. So wurde sich dieses Ziel erneut bis zum Jahr 2020 gesetzt. In Ostholstein wie auch in der Marsch werden nur geringe Probleme mit der Fruchtfolge auftreten, aber die landwirtschaftlichen Betriebe auf der Geest werden sich diesen Herausforderungen stellen müssen. Dort, wo die Milchviehbetriebe und die Biogasanlagen angesiedelt sind, ist die Nachfrage nach Mais besonders hoch. Denn dort sind die Böden mit hohen Sandanteilen für den Maisanbau ideal, sodass vielerorts Silomais in Monokultur angebaut wird. Natürlich müssen wir uns die Frage stellen, welche Fruchtfolge auf der Geest sinnvoll ist. Auch Pflanzenschutz- und Düngeindustrie sind gefordert, die Probleme des Maisanbaus zu erkennen. Peter Levsen Johannsen betonte: Der Maisanbau war in den letzten Jahren extrem schwierigen Witterungsbedingungen ausgesetzt, sodass die Frage nach Alternativen oder Ergänzungen bereits vereinzelt gestellt wurde. Nun muss die Frage nach pflanzenbaulichen Alternativen aufgrund sich ändernder Bestimmungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik für alle beantwortet werden. Peter Levsen Johannsen bedankte sich bei den Referenten und anwesenden Firmen für ihre Präsentation und wünschte allen einen informativen Maistag Außer Frage stehe für ihn, dass trotz multifunktionalem Bestreben der Landwirtschaft nicht aus den Augen verloren werden dürfe, dass optimal nachhaltig erzielbare Erträge von den Ackerflächen eingefahren werden müssten, gerade weil in erheblichem Maße landwirtschaftliche Nutzfläche verschwinde. Nationale Ausgestaltung des Greenings Zu Beginn seiner Ausführungen stellte Claus-Peter Boyens, Leiter des Fachbereiches Umwelt bei der Landwirtschaftskammer, die Ziele der GAP vor. Diese hätten sich in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verändert. Wurden die Politikinstrumente bis Anfang der 1990er Jahre noch zur Stützung der Märkte genutzt, so werden in der künftigen Förderperiode nun die gesellschaftlichen Leistungen ( Greening ) gefördert. Der Referent legte dar,dass der Weg zu den jetzt vorliegenden Beschlüssen sehr langwierig war, da diese erstmalig gemeinschaftlich im Trilog (Parlament, Agrarministerrat und Kommission) verhandelt wurden. Der sehr enge Zeitplan machte es erforderlich, dass das aktuelle Jahr 2014 als Übergangsjahr fungiere. Die Beschlüsse zur GAP treten dann erst zum 1. Januar 2015 in Kraft. Claus-Peter Boyens ging deutlich

2 BAUERNBLATT l 29. März 2014 Pflanze 35 Die Referenten des Maistages 2014: v. li. Claus Peter Boyens, Peter Lausen, Wolfgang Pfeil, Dr.Elke Grimme und Gert Tiedemann von der Landwirtschaftskammer. darauf ein, dass es in der neuen Förderperiode 2014 bis 2020 eine Umverteilung zwischen den europäischen Staaten (interne Konvergenz) geben werde. Hierdurch werde Deutschland 4,4 %weniger Geld bekommen. Des Weiteren werde die Prämie in drei Schritten bundesweit einheitlich zusammengefasst. Dies bedeute ebenfalls einen Verlust für Schleswig-Holstein von rund 4,2 %. Auf nationaler Ebene (Agrarministerkonferenz) wurden diese EU- Beschlüsse weiter ausgeführt. Hierbei habe man sich konkret auf eine Junglandwirteförderung verständigt sowie auf einen bundeseinheitlichen Zuschlag für die ersten Hektare. Zusätzlich werden 4,5 %von der Ersten in die Zweite Säule umgeschichtet. Diese Gelder seien zweckgebunden für bestimmte Maßnahmen (unter anderem AUM) zu nutzen. Im weiteren Verlauf stellte er die Aufteilung der zukünftigen Prämie in Basis- und Greeningprämie vor. Nach der Umverteilung und den Anpassungen auf Bundesebene werden sie zusammen etwa 275 ausmachen. Diese werde um die verschiedenen Zuschläge (unter anderem Förderung der ersten Hektare) ergänzt werden, sodass es zu einer individuellen Prämienhöhe kommen werde. Unter Greening, so Claus-Peter Boyens weiter, versteht man die Ökologisierung der Prämie. Neben der Dauergrünlanderhaltung und dem Vorhalten von ökologischen Vorrangflächen spielt besonders die Anbaudiversifizierung eine zentrale Rolle für den Maisanbau in Schleswig-Holstein. Die Forderung der Dauergrünlanderhaltung ist seit Cross-Compliance bekannt. An diesen Vorgaben wird man sich auch zukünftig orientieren müssen. Zudem stellt das im vergangenen Jahr in Kraft getretene Dauergrünlanderhaltungsgesetz in Schleswig-Holstein diese Greeeningforderung sicher. Die ökologischen Vorrangflächen (unter anderem stillgelegte Flächen, Landschaftselemente, Pufferstreifen, Kurzumtriebsplantagen ohne mineralische Düngung, Zwischenfrüchte, Flächen mit Stickstoff bindenden Pflanzen) seien nach der ökologischen Wertigkeit gewichtet. Auch hier werde auf rund zwei Dritteln der landwirtschaftlichen Betriebe eine Anpassung erforderlich sein. Der Experte führte hierzu weiter aus, dass es natürlich regionale und betriebliche Unterschiede gebe. Abschließend stellte er die Vorgaben zur Anbaudiversifizierung vor. Diese brächten insbesondere für Maisanbaubetriebe einen hohen Anpassungsdruck mit sich, da Betriebe mit mehr als 30 ha Ackerland dazu verpflichtet seien, mindestens drei Kulturen mit einem entsprechenden Mindestflächenanteil anzubauen. Der Referent machte in seinem Fazit deutlich, dass es zukünftig wichtig sei, eine wirtschaftliche Fruchtfolge zu gestalten und eine geeignete Alternative zum Silomais zu finden. Was die Reform für den Maisanbau bringt Dr. Elke Grimme, Maisreferentin der Landwirtschaftskammer, zeig-

3 36 Pflanze BAUERNBLATT l 29. März 2014 te die Konsequenzen der Agrarreform 2014 bis 2020 für die landwirtschaftlichen Betriebe auf. Vor allem die Betriebe auf der Geest in Schleswig-Holstein seien betroffen. Gerade im Norden ist ein Großteil der Milchviehbetriebe und Biogasanlagen von Schleswig- Holstein angesiedelt, die Nachfrage nach Mais ist hier besonders hoch. Vielerorts wird Silomais in Monokultur angebaut. Durch die Agrarreform werden für die Geest pflanzenbauliche Alternativen zu Mais gesucht. Die vergangenen beiden Jahre zeigten in Feldversuchen auf der Geest in Schuby, dass Roggen-Ganzpflanzensilagen (GPS) und Welsches Weidelgras (Ackergras) ertragsmäßig mit dem Mais durchaus mithalten konnten, so Dr. Elke Grimme. Allerdings sei zu berücksichtigen, dass 2012 und 2013 sehr schwere Maisjahre waren. Je nach Betriebsrichtung werden die Anteile von GPS und Ackergras variieren. Als Hauptfrucht werde der Silomais bestehen bleiben, in Biogasfruchtfolgen wird die vom Anbau her kostengünstigere Roggen-GPS folgen und ein geringer Anteil Ackergras auf Betrieben mit mehr als 30 ha Ackerland, so ihre Prognose. Da Roggen-GPS deutlich geringere NEL-Werte aufweist als Mais und Welsches Weidelgras im Mittel, dürften Milchviehbetriebe eher Ackergras anbauen und, falls erforderlich, als drittes Fruchtfolgeglied GPS. Interessant wird die Berechnung der zukünftigen Betriebsprämie auf den Deckungsbeitrag der Monokultur Mais im Vergleich zur Fruchtfolge Mais, GPS und Ackergras. Dr. Elke Grimme zeigte, dass die Betriebsprämie dazu führen kann, dass Maismonokultur mit nur 70 % Basisprämienzahlung ökonomisch nicht Raupenfahrwerk einer Möhrenerntemaschine mit niedrigem Kontaktflächendruck. Foto: Gert Tiedemann mehr sinnvoll ist. Eine Fruchtfolge, ob für Biogas oder Milchvieh, würde sich nach heutigem Stand bei Zahlungen der gesamten Flächenprämie rechnen. Sichere Empfehlungen jedoch könnten erst gegeben werden, wenn die nationale Umsetzung des Greenings feststehe, so die Maisexpertin. Bodenstruktur für nachhaltige Standortbewirtschaftung Dr. Gert Tiedemann, Leiter des Fachbereiches Pflanzenbau bei der Landwirtschaftskammer, zeigte, dass in den vergangenen 40 Jahren das Gewicht der eingesetzten Maschinen in der Landwirtschaft um das Drei- bis Vierfache gestiegen ist. Weltweit geht man davon aus, dass zirka 40 %der landwirtschaftlichen Nutzfläche irreversibel schadverdichtet sind, nannte er Zahlen der FAO. Auch in der Landwirtschaft in Schleswig-Holstein seien vielerorts Ackerflächen schadverdichtet. Insbesondere der Unterboden unterhalb des Pflughorizontes sei davon betroffen, sagte Gert Tiedemann. Diese Verdichtungszonen sind mit Lockerungsgeräten nur sehr schwer erreichbar. Eine dauerhafte Lockerung ohne biologische Stabilisierung ist häufig unmöglich. Die gesamte Bodenstruktur in unseren Böden unterliegt durch die Bewirtschaftung durch Bodenbearbeitung und Transportverkehr auf den Flächen unter zum Teil feuchten Bedingungen einer Degeneration. Diese Belastung oder Beanspruchung des Bodes über seine Eigenstabilität hinaus kann durch eine immer kürzer werdende Frostperiode nicht wieder natürlich gelockert werden, erklärte der Experte. Die direkten Auswirkungen auf den Wasser- und Gasaustausch, Beeinträchtigungen im Wurzelraum und dadurch bedingte Freisetzungen von treibhausrelevanten Gasen wie Methan und Lachgas belasteten die Umwelt. Indirekt verringere sich das Ertragspotenzial der Kulturpflanzen damit. Die Population der Regenwürmer verändere sich, und die Gefahr der Bodenerosion durch Wind und Wasser könne steigen. All diese Faktoren wirken einer nachhaltigen Sicherung der Bodenfruchtbarkeit entgegen und führen zu einem höheren Betriebsmittelaufwand, um das gewohnte Ertragsniveau eines Standortes zu erhalten, legte Gert Tiedemann dar. Teilweise sei es schwierig, die Bodenschadverdichtungen zu er- Im vergangenen Jahr zeigten sich erstmals vielerorts viele schlechte Maisbestände, die auf die angesprochenen schwierigen letzten Maisjahre zurückzuführen sind. Doch nicht nur die ungünstige Witterung während der Vegetation ist dafür verantwortlich. Der Einfluss des Menschen durch die Nutzung des Bodens ist erheblich. Extrem schwierige Erntebedingungen beim Silomais führten vielerorts zu gravierenden Strukturschäden. Außerdem zeigte sich, dass die vielen Niederschläge von den Ackerflächen nicht ohne Weiteres ablaufen konnten. Diese Staunässe kann auf Ortstein, eine fast wasserundurchlässige Gesteinsschicht, hinweisen, aber auch auf undurchdringliche Abschnitte im Boden. Der Einfluss des Menschen durch die Nutzung des Bodens ist erheblich. Wie ist zu Strukturschäden im Mais reagieren? Durch vorsorgenden Bodenschutz kann zwar viel Umweltschutz erzielt werden, allerdings sollte auch die optimale Feldhygiene nicht außer Acht gelassen werden. Genau dort liegen die Zielkonflikte aus Sicht des Pflanzenschutzes und des Gewässerschutzes. Bei engen Maisfruchtfolgen ist als phytosanitäre Maßnahme die Maisstoppelbearbeitung im Herbst zur Verringerung der Mykotoxinbelastung wichtig. Aber: Auch eine Bodenbearbeitung im Herbst kann zur Mineralisation führen, wodurch das Nitratauswaschungspotenzial steigt. Um beiden Bestrebungen gerecht zu werden, sollte das Ziel eine schonende Bodenbearbeitung sein, bei der der Erhalt der natürlichen Bodenfunktionen im Vordergrund steht. Foto: Dr. Elke Grimme

4 BAUERNBLATT l 29. März 2014 Pflanze 37 Dr. Conrad Wiermann leitete die Diskussion und hatte das Schlusswort. In seinem Fazit ließ er wissen, dass sich die Diskussion zukünftig vor allem auf die Fruchtfolgegestaltung fokussieren werde. Mit der GAP werden ab 2015 verbindliche Vorgaben zur Anbaudiversifizierung für alle Direktzahlungsempfänger vorgegeben, so der Leiter der Abteilung Pflanzenbau, Pflanzenschutz, Umwelt. kennen. Wichtige Erkennungsmerkmale seien diesbezüglich die Bodenstruktur, die Lagerungsdichte, die Durchwurzelbarkeit sowie Bodenfarbe und der Geruch. Für das bloße Auge sichtbar sind die Porenanzahl im Boden, das oberirdische Pflanzenwachstum und erkennbare Pfützen- und Seenbildung. Abhilfe schaffen könnte eine deutliche Verringerung des Kontaktflächenanteiles bei Bodenbearbeitung und Befahrung durch Nutzung von Breit-Terra-Zwillingsreifen mit niedrigem Luftdruck, möglichst unter 1 bar, bei Nutzung von Reifendruckregelanlagen und dem konsequenten Einsatz von Raupenfahrwerken bei schweren Erntemaschinen und beim wiederholten Befahren oder Umsetzung des Controlled-Traffic-Farming-Systems (CTF). Gesunder Mais durch optimierte Feldhygiene Wolfgang Pfeil, Fachbereich Pflanzenschutz der Landwirtschaftskammer,fasste zunächst die Problematik der Grundwasserbelastung in Bezug zum gesteigerten Maisanbau vor allem auf dem schleswig-holsteinischen Mittelrücken zusammen. Hierbei stellte er die Frage, ob die leichten Böden der Geest den intensiven Maisanbau genauso gut vertragen, wie der Mais anscheinend die leichten Böden verträgt. Er beschloss den Vortragsteil Feldhygiene im Einklang mit dem Grundwasserschutz mit einer Gegenüberstellung der unterschiedlichen Feldfrüchte und ihrem Potenzial zur Nitratauswaschung ins Grundwasser. Zum Thema Feldhygiene aus Sicht des Pflanzenschutzes führte Wolfgang Pfeil nicht nur die klassi- Auch das Ehrenamt der Landwirtschaftskammer nutzte die Gelegenheit sich zu informieren. V. r. Hans Karstens aus Dithmarschen und Klaus Hohnsbehn, Kammerrepräsentant des Kreises Rendsburg-Eckernförde.

5 38 Pflanze BAUERNBLATT l 29. März 2014 Viele Firmen nutzten die Gelegenheit, ihr Angebot auf dem Maistag in der Kammerhalle in Rendsburg zu präsentieren. Fotos: Daniela Rixen sche Feldhygienemaßnahme Bodenbearbeitung auf, sondern verwies ebenso auf das Gesamtkonzept des integrierten Pflanzenschutzes, also auf die Verwendung praktikabler und nachhaltiger Anbausysteme, die auch in der GAP gefordert seien. Hieran anschließend gab er einige Beispiele aus wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema Fusarien im Mais, die auf dem Versuchsgut Hohenschulen der Christian-Albrechts-Universität durchgeführt worden waren. Er arbeitete die Wirkung von Fruchtfolgen, Zwischenfrüchten und Bodenbearbeitung sowie den Effekt der Stickstoffdüngung auf die Pflanzengesundheit im Mais genau heraus und kam zu dem Schluss, dass ein einzelner Aspekt wie die Fruchtfolge die phytosanitären Probleme allein nicht lösen könne. Vielmehr müsse eine Kombination mehrerer Faktoren stattfinden, um Pathogene wie Kabatiella zeae, Helminthosporium ssp. und Fusarium ssp. zu kontrollieren und die Bodengesundheit und damit die Pflanzengesundheit zu fördern. Dabei könne zum Beispiel die Stoppelbearbeitung im Einklang mit Pflanzenschutz und Gewässer- beziehungsweise Grundwasserschutz einerseits die Überdauerungsorgane der Schaderreger reduzieren, andererseits dürfe jedoch diese Entwicklung nicht die Mineralisierung im Herbst und damit die Nitratverluste fördern, so Wolfgang Pfeil. Organische Düngung und Düngeverordnung FAZIT Der Leiter der Abteilung Pflanzenbau, Pflanzenschutz und Umwelt, der Landwirtschaftskammer, Dr. Conrad Wiermann, hatte das Schlusswort. In seinem Fazit stellte er heraus, dass sich die Diskussion in allen betrachteten Themenkomplexen sehr stark auf die Frage der zukünftigen Fruchtfolgegestaltung fokussierte: Mit der GAP werden ab 2015 verbindliche Vorgaben zur Anbaudiversifizierung für alle Direktzahlungsempfänger vorgegeben. Anhand von pflanzbaulichen Ergebnissen und betriebswirtschaftlichen Betrachtungen konnte gezeigt werden, dass mit der Integration von Ackergras und Getreide-GPS auf den Geeststandorten durchaus realistische Alternativen zu Monomais bestehen. Auch mit Blick auf die Erhaltung und Verbesserung der Bodenstruktur und zur Vermeidung von Bodenverdichtung sollte zukünftig verstärkt über die Der Düngereferent der Landwirtschaftskammer, Peter Lausen, sagte, dass die eigentliche Laufzeit der geltenden Düngeverordnung schon vorbei ist. Es sei folglich damit zu rechnen, dass eine Novellierung im Laufe des Jahres durch das Gesetzgebungsverfahren kommen werde. Die Beratungen zur Novellierung dauerten nun schon mehrere Jahre, und es seien noch viele Fragen offen. Dennoch sei Eile geboten, um zu verhindern, dass die EU ihrerseits Vorgaben zur Düngeverordnung vornehme, die weit über das hinausgingen, was bislang an Änderungen absehbar sei. Peter Lausen zeigte die Veränderungen im Bereich der Düngebedarfsermittlung auf und stellte heraus, dass das in Schleswig-Holstein etablierte System der N-Sollwerte weitgehend erhalten bleiben dürfte. Die P-Düngung oberhalb der Stufe Cwerde nach dem Entwurf nur in Höhe der Abfuhr zulässig sein. Anhand von Langzeitversuchen der Landwirtschaftskammer konnte er nachweisen, dass die N-Sollwerte im Mais so, wie sie in den Richtwerten für die Düngung der Landwirtschaftskammer aufgeführt sind, bestätigt wurden und daher aktuell sind. Die bei der Düngeplanung anzusetzende N-Anrechnung könne aufgrund von Versuchen für Rindergülle zur Düngung von Mais bei Ausbringung vor der Saat mit 70 %des Gesamtstickstoffs angesetzt werden. Die Anrechnung bei Substratrest liege aufgrund eines ähnlich hohen Ammoniumanteils ebenfalls bei 70 %, sei jedoch auch von der Verweilzeit abhängig. Eine geringere Düngewirkung der Nährstoffe im Substratrest gegenüber denen in Rindergülle konnte nicht festgestellt werden, so Peter Lausen. Aus den Versuchen mit Ausbringzeitpunkten der Gülle vor der Saat und im Achtblattstadium wurde der Termin unmittelbar vor der Saat als optimaler Zeitpunkt identifiziert. Peter Lausen legte dar, dass in unseren Breiten die erforderliche Unterfußdüngung vollständig durch Gülle oder Substratrest erfolgen könne. Ergebnisse aus einem Versuch in der Nähe von Schuby zeigten absicherbare Mehrerträge einer Einbringung der gesamten Gülle im Unterfußbereich gegenüber einer Schleppschlauchverteilung. Der Düngeexperte äußerte sich zuversichtlich, dass dieser Versuch, wie auch die anderen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen durchgeführten und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Versuche, Erkenntnisse zur entscheidenden Verbesserungen bei der N-Ausnutzung und beim P-Überhang aufzeigen werden. Abschließend ging er auf die sich abzeichnende Verschärfung bei der Düngeverordnung bezüglich der Einbeziehung pflanzlicher Quellen in organischen Düngemitteln ein und führte aus, dass die Nährstoffbörse in Schleswig-Holstein einen wichtigen Beitrag liefern werde, um Wirtschaftsdünger aus Regionen mit starkem Wirtschaftsdüngeranfall in vieharme Ackerbauregionen zu vermitteln. Daniela Rixen Landwirtschaftskammer Tel.: drixen@lksh.de Fruchtfolgegestaltung nachgedacht werden. Von zentraler Bedeutung sei die Diskussion um Anbausysteme/Fruchtfolgen spätestens dann, wenn phythosanitäre Aspekte und das Düngebeziehungsweise Nährstoffmanagement in den Mittelpunkt der Betrachtungen gestellt würden, so Dr. Conrad Wiermann. Diese Zusammenhänge verdeutlichten, dass vor dem Hintergrund der gesetzlichen und gesellschaftlichen Anforderungen die Gestaltung der Anbausysteme teilweise überdacht werden müsse. Dr. Conrad Wiermann sicherte abschließend zu, dass die Landwirtschaftskammer ihr Feldversuchswesen entsprechend anpassen werde, um für die landwirtschaftliche Praxis auch in Zukunft innovative Beratungsinhalte bereitstellen zu können.

Gesunde Maisbestände durch optimierte Feldhygiene

Gesunde Maisbestände durch optimierte Feldhygiene Gesunde Maisbestände durch optimierte Feldhygiene Kontakt Wolfgang Pfeil Landwirtschaftskammer, Abteilung: Pflanzenbau, Pflanzenschutz, Umwelt Tel. 04331 94 53 388, E-Mail: wpfeil@lksh.de 13.03.2014 Osterrönfeld

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