Politische Netzöffentlichkeit. Matthias Glatthorn
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- Kristin Beutel
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1 Politische Netzöffentlichkeit Matthias Glatthorn
2 Gliederung Bestimmung von Öffentlichkeit Forderungen an Öffentlichkeit Öffentlichkeit im Netz Konzepte von Öffentlichkeit Öffentlichkeitsakteure Netzöffentlichkeit
3 Bestimmung von Öffentlichkeit Charakterisierung von Öffentlichkeit als physischer Raum kommunikativer Raum
4 Forderungen an Öffentlichkeit Normative Forderungen an Öffentlichkeit: Gleichheit und Reziprozität Offenheit Angemessene Kapazität prinzipielle Unabgeschlossenheit des Publikums diskursive Struktur ( 46 (Peters 1994:
5 Bestimmung von Öffentlichkeit Öffentlichkeit dient der Ermöglichung der Selbstbeobachtung moderner Gesellschaften als Primärfunktion des publizistischen Systems. ( 1993 (Marcinkowski Durch die Produktion von öffentlichen Meinungen, können Bürger und politische Akteure miteinander kommunizieren und sich wechselseitig beobachten. Öffentliche Meinung ist eine Meinung, die sich in den Arenen öffentlicher Meinungsbildung durchgesetzt hat und insofern die herrschende Meinung darstellt.
6 Öffentlichkeit im Netz Gleichheit und Reziprozität Diskursive Struktur Herkömmliche Meinungsmonopole werden in ihrer Filter- und gatekeeper-funktion geschwächt. Diskussionen werden im Internet nicht merklich verbessert. Offenheit für Themen Teilnahmeoffenheit Nicht jeder verfügt über einen Zugang und die nötige Medienkompetenz. (Digital Divide) Angemessene Kapazität Unbegrenztes Publikum
7 Bestimmung von Öffentlichkeit Verändert sich durch die Etablierung neuer Medien auch der Begriff von Öffentlichkeit? Was wird aus der repräsentativen Demokratie, wenn sich der für sie konstitutive Raum öffentliche Raum gleichzeitig individualisiert und globalisiert? ( 12 (Gellner 1998:
8 Konzepte von Öffentlichkeit 3 Ebenen von Öffentlichkeit: ( Gerhards (Neidhardt /
9 Konzepte von Öffentlichkeit Gegenöffentlichkeit: Elektronische Medien sind besonders für benachteiligte Minderheiten geeignet, um ihre kulturellen und politischen Kämpfe mit den Mitteln und auf den Kanälen neuer Kommunikationsformen auszutragen. ( 1997 (Benhabib Gegenöffentlichkeit als Alternative zur massenmedial vermittelten Öffentlichkeit. Artikulation von unabhängigen Meinungen zu spezifischen Themen. Internet bietet völlig neuen Raum zur politischen Partizipation. Jeder kann sich politisch engagieren, partizipieren und integrieren.
10 Konzepte von Öffentlichkeit Fragmentisierung / Auflösung von Öffentlichkeit: Gefahr der Zerfaserung des öffentlichen Raumes in unverbundene Teilöffentlichkeiten. ( 1998 (Leggewie Gefahr der Destabilisierung des Gleichgewichts zwischen öffentlicher und privater Sphäre. ( 1998 (Gellner Das Internet stellt keine Öffentlichkeit dar, weil durch die Fülle und die Unübersichtlichkeit der verfügbaren Informationen die Herstellung sozial folgenreicher Handlungen verhindert wird. ( 1997 (Dean
11 Öffentlichkeitsakteure ( 1993 (Peters
12 Öffentlichkeitsakteure Innere Peripherie Zentrum Äußere Peripherie
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20 Netzöffentlichkeit Zwischenfazit: Im Internet werden die Grenzen zwischen innerer und äußerer Peripherie aufgelöst. Öffentlichkeit in den Massenmedien und Netzöffentlichkeit verhalten sich nicht kongruent zueinander. Das Internet wird eher als Komplementär- und nicht als Konkurrenzmedium begriffen. Öffentlichkeit im Internet und massenmediale Öffentlichkeit sind beide Bestandteile eines komplexen Systems. (Marschall 1998) Bei der Verknüpfung von Öffentlichkeit und Internet spielen eine Reihe unterschiedlicher Öffentlichkeitskonzepte eine Rolle.
21 Netzöffentlichkeit Ausweitung: Innerhalb der Netzöffentlichkeit erhöhen sich Anzahl und Dichte der Öffentlichkeitsakteure. Zuvor periphere Akteure können sich im Internet besser positionieren. Vernetzung: Vernetzung der Projekte untereinander Verdichtung des Akteursgefüges außerhalb des institutionellen Kernbereichs
22 Netzöffentlichkeit Kommunikative Öffnung: Interaktivität beeinflusst die Akzeptanz und den Erfolg von politischen Projekten Interaktivitätsdimension: Netzöffentlichkeit als Beschreibungsversuch aus einer Makroperspektive Netzöffentlichkeit als eine weitere Dimension von Interaktivität
23 Netzöffentlichkeit Aufmerksamkeit als Ressource: Gewebe von konkurrierenden Öffentlichkeitsakteuren kein einheitlicher Mittelpunkt, sondern viele Teilbereiche Abwertung der Ursprünglichen Kernsegmente Massenmedien: Dem Publikum wir Information angeboten um an seine Aufmerksamkeit zu kommen. Internet: Den Nutzern wird Kommunikation angeboten um an ihre Aufmerksamkeit zu kommen.
24 Netzöffentlichkeit Innere Peripherie Zentrum Äußere Peripherie
25 Netzöffentlichkeit Gelingt es, in der Netzöffentlichkeit peripheren, im realweltlichen politischen Entscheidungsraum jedoch zentralen und damit mächtigen Akteure mit der entstehenden Netzöffentlichkeit zu koppeln?
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