Prof. Dr. Ana B. Ania Wintersemester 2009/10 Seminar für Wirtschaftstheorie. Experimente in der Spieltheorie
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- Julius Kruse
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1 Prof. Dr. Ana B. Ania Wintersemester 2009/10 Seminar für Wirtschaftstheorie Experimente in der Spieltheorie Als Teil der Lehrveranstaltung möchten wir mit Ihnen einige Experimente durchführen. In jedem dieser Experimente werden Sie vor eine Entscheidungssituation gestellt. Bitte überlegen Sie sorgfältig, wie Sie sich in der beschriebenen Situation verhalten würden und treffen Sie Ihre Entscheidung unabhängig von den Entscheidungen Ihrer Kommilitonen. Bitte tragen Sie Ihre Antworten dann auf den Blättern mit den jeweiligen Experimenten ein. Wir sammeln Ihre Antworten bereits am Anfang der ersten Übung (am in den Übungen von Christina Strassmair und am in den Übungen von Robert Ulbricht) ein. Treffen Sie bitte bis dahin alle Entscheidungen. In der dritten Vorlesung (am ) zahlen wir eines dieser Experimente für jeweils eine zufällig ausgewählte Gruppe von Teilnehmern tatsächlich mit den angegebenen Geldbeträgen aus. Die Auszahlung erfolgt anonym. Sollten Sie ausgelost werden, so werden Ihre Kommilitonen weder Ihre Entscheidungen noch Ihre Auszahlung erfahren. Es wird auch niemand erfahren, mit wem Sie im Experiment gepaart waren. Bei der Verlosung können nur jene Teilnehmer berücksichtigt werden, die zu Beginn der ersten Übung ihre Entscheidungen abgegeben haben. Es ist dabei nicht möglich, die Entscheidungen von Kommilitonen abzugeben. Selbstverständlich werden alle erhobenen Daten ausschließlich zum Zwecke der Vorlesung verwendet und an keine dritten Personen weitergegeben. Ich wünsche Ihnen viel Spaß! Prof. Dr. Ana B. Ania
2 Experiment 1: Zwei Drittel des Durchschnitts Jeder Teilnehmer muss eine ganze Zahl zwischen 1 und 100 wählen. Anschließend wird der Experimentator den Durchschnitt aller gewählten Zahlen berechnen. Derjenige Teilnehmer, der mit seiner ganzen Zahl am nächsten an zwei Drittel dieses Durchschnitts liegt, hat gewonnen und bekommt eine Auszahlung von 20. Wenn es mehrere Teilnehmer gibt, deren Zahl gleich nah an zwei Drittel des Durchschnitts liegt, werden die 20 unter diesen Teilnehmern zu gleichen Teilen aufgeteilt. Geben Sie hier bitte die von Ihnen gewählte Zahl an: Nachname, Vorname (in Druckschrift): 2
3 Experiment 2: Ein Investitionsspiel An diesem Experiment nehmen Sie und drei weitere Teilnehmer teil, die zufällig auslost werden. Jeder von Ihnen bekommt eine Anfangsausstattung von 10 und hat dann die Möglichkeit, einen beliebigen, ganzzahligen Betrag zwischen 0 und 10 zu investieren. Der Experimentator addiert die investierten Beträge und erhöht die Summe um 60 Prozent. Dann gibt er jedem der Teilnehmer ein Viertel der erhöhten Summe zurück. Ein Beispiel: Sie (als Teilnehmer A) investieren 6 und die Teilnehmer B, C und D 8, 2 und 0. Der Experimentator erhöht die Summe dieser Beträge (16 ) um 60 Prozent auf 25,60 und gibt jedem von Ihnen 6,40 zurück. Ihre Auszahlung ist also ,4 = 10,4. Die Auszahlungen der anderen Teilnehmers sind ,4 = 8,4 für Teilnehmer B, ,4 = 14,4 für C und ,4 = 16,4 für Teilnehmer D. Bitte berechnen Sie, wie hoch Ihre Auszahlung und die der anderen Teilnehmer wären, wenn beispielsweise Sie 0 investieren und die anderen 4, 5 und 4. Meine Auszahlung ist: Die Auszahlungen der anderen sind: Sie 8 investieren und die anderen 8, 3 und 5. Meine Auszahlung ist: Die Auszahlungen der anderen sind: Sie 1 investieren und die anderen 0, 2 und 0. Meine Auszahlung ist: Die Auszahlungen der anderen sind: Entscheiden Sie dann, welchen ganzzahligen Betrag zwischen 0 und 10 Sie tatsächlich investieren möchten. Ich investiere Euro. Nachname, Vorname (in Druckschrift): 3
4 Experiment 3: Ein Investitionsspiel mit potentiellem Geldabzug An diesem Experiment nehmen Sie und drei weitere Teilnehmer teil, die zufällig ausgelost werden. Jeder von Ihnen bekommt eine Anfangsausstattung von 10 und hat dann die Möglichkeit, einen beliebigen, ganzzahligen Betrag zwischen 0 und 10 zu investieren. Der Experimentator addiert die investierten Beträge und erhöht die Summe um 60 Prozent. Dann gibt er jedem der Teilnehmer ein Viertel der erhöhten Summe zurück. (Bis hierhin entspricht das Experiment dem Investitionsspiel in Experiment 2.) Auf einer zweiten Stufe des Experiments haben Sie nun die Möglichkeit, die Auszahlung der anderen Teilnehmer zu reduzieren: Sie können in Abhängigkeit von deren investierten Beitrag jedem einzelnen der drei anderen Teilnehmer 3 abziehen. Pro Teilnehmer entstehen Ihnen dabei jedoch Kosten in Höhe von 1. Die anderen Teilnehmer wissen zum Zeitpunkt der Investitionsentscheidungen nicht, ob Sie deren Auszahlung reduzieren werden oder nicht. Ein Beispiel: Sie (als Teilnehmer A) haben 6 investiert und die Teilnehmer B, C und D 8, 2 und 0. Der Experimentator erhöht die Summe dieser Beträge (16 ) um 60 Prozent auf 25,60 und gibt jedem von Ihnen 6,40 zurück. Des Weiteren haben Sie angegeben, solchen Teilnehmern, die 0, 1, 2, 3 oder 4 investieren, Geld abzuziehen. Teilnehmer B hat angegeben, solchen Teilnehmern, die 0, 1, oder 2 investieren, Geld abzuziehen. Teilnehmer C und D haben angegeben, nie Geld abzuziehen. Ihre Auszahlung ist also ,4 1 1 = 8,4. Die von B ist ,4 1 1 = 6,4, die von C ist ,4 3 3 = 8,4 und die von D ist ,4 3 3 = 10,4. Bitte treffen Sie jetzt Ihre Entscheidungen. Ich investiere Euro. In folgenden Fällen ziehe ich einem anderen Teilnehmer Geld ab: Abzug? dessen investierter Betrag = 0 ja nein dessen investierter Betrag = 1 ja nein dessen investierter Betrag = 2 ja nein dessen investierter Betrag = 3 ja nein dessen investierter Betrag = 4 ja nein dessen investierter Betrag = 5 ja nein dessen investierter Betrag = 6 ja nein dessen investierter Betrag = 7 ja nein dessen investierter Betrag = 8 ja nein dessen investierter Betrag = 9 ja nein dessen investierter Betrag = 10 ja nein Nachname, Vorname (in Druckschrift): 4
5 Experiment 4: Taube oder Falke In diesem Experiment hängt Ihre Auszahlung von Ihrer Handlung und von der eines anderen, zufällig ausgewählten Teilnehmers der Vorlesung ab. Jeder von Ihnen bekommt zunächst ein Startgeld in Höhe von 10. Jetzt müssen Sie entscheiden, ob Sie kämpfen oder nachgeben wollen. Ihr Gegenüber steht vor derselben Entscheidung. Wenn Sie kämpfen und der andere nachgibt, bekommen Sie zusätzlich 5 und der andere zusätzlich 0. Also ist Ihre Gesamtauszahlung 15 und die Ihres Gegenspielers 10. Wenn der andere kämpft und Sie nachgeben, bekommen Sie zusätzlich 0 und der andere zusätzlich 5. Also ist Ihre Gesamtauszahlung 10 und die Ihres Gegenspielers 15. Wenn beide kämpfen, verlieren beide das gesamte Startgeld von 10. Jeder bekommt also insgesamt 0. Wenn beide nachgeben, erhält jeder zusätzlich 1. Jeder bekommt also insgesamt 11. Entscheiden Sie jetzt bitte, ob Sie kämpfen nachgeben Nachname, Vorname (in Druckschrift): 5
6 Experiment 5: Das Städtespiel Teilen Sie die folgende Liste von Städten in zwei beliebige Gruppen auf: o Berlin o Havanna o London o Moskau o Paris o Ottawa o Washington Der Experimentator wird Ihre Aufteilung mit der Aufteilung eines anderen, zufällig ausgewählten Teilnehmers vergleichen. Wenn die beiden Aufteilungen übereinstimmen, bekommt jeder von Ihnen eine Auszahlung von 10. Wenn sich die beiden Aufteilungen aber unterscheiden, bekommt jeder von Ihnen 0. Teilen Sie jetzt bitte die sieben Städte in zwei Gruppen auf: Gruppe A Gruppe B Nachname, Vorname (in Druckschrift): 6
7 Experiment 6: Das Aufteilungsspiel Sie können einen Geldbetrag von maximal 10 zwischen sich und einem anderen, zufällig ausgewählten Teilnehmer aufteilen. Dazu muss jeder von Ihnen (unabhängig voneinander) festlegen, wie viel von den 10 er oder sie für sich selbst beansprucht. Wenn die Summe dieser Ansprüche kleiner oder gleich 10 ist, bekommt jeder von Ihnen den beanspruchten Betrag. Wenn die Summe der Ansprüche größer als 10 ist, bekommen beide eine Auszahlung von 0. Beispiele: 1. Wenn Sie 3 beanspruchen und der andere Teilnehmer 6, dann bekommen Sie 3 und der andere Teilnehmer 6, weil die Summe der Ansprüche kleiner oder gleich 10 ist. 2. Wenn Sie 6 beanspruchen und der andere Teilnehmer 5, dann bekommen Sie beide 0, weil die Summe der Ansprüche größer als 10 ist. Entscheiden Sie jetzt bitte, wie viel Sie von den 10 beanspruchen. Ich beanspruche Euro für mich. Nachname, Vorname (in Druckschrift): 7
8 Experiment 7: Risiko 1 In diesem Experiment können Sie Geld gewinnen, aber auch verlieren. Dabei hängt Ihre Auszahlung nicht nur von Ihrer eigenen Entscheidung ab, sondern auch davon, wie sich ein anderer, zufällig ausgewählter Teilnehmer entscheidet. Jeder von Ihnen muss zwischen einer Strategie L und einer Strategie R wählen. o Wenn Sie die Strategie L wählen, bekommt jeder der beiden Teilnehmer 9, wenn der andere Teilnehmer auch L wählt. Wenn der andere Teilnehmer jedoch R wählt, müssen Sie 1 zahlen, während der andere Teilnehmer 8 bekommt. o Wenn Sie die Strategie R wählen, bekommt jeder der beiden Teilnehmer 7, wenn der andere Teilnehmer auch R wählt. Wenn der andere Teilnehmer jedoch L wählt, bekommen Sie 8 während der andere Teilnehmer 1 bezahlen muss. Entscheiden Sie jetzt bitte, ob Sie die Strategie L oder die Strategie R wählen möchten. Ich wähle Strategie L. Strategie R. Nachname, Vorname (in Druckschrift): 8
9 Experiment 8: Risiko 2 Sie haben jetzt Gelegenheit, das letzte Experiment (Risiko 1) noch einmal mit einem anderen, zufällig ausgewählten Teilnehmer zu machen. Diesmal haben Sie beide Gelegenheit, vor Beginn des Experiments eine Botschaft auszutauschen. Bitte kreuzen Sie an, welche der beiden folgenden Botschaften Sie senden möchten: Botschaft 1: Ich wähle auf jeden Fall Strategie L. Mach das auch! Botschaft 2: Strategie L ist mir zu riskant. Darum werde ich Strategie R wählen. Aber ich freue mich natürlich, wenn Du Strategie L wählst. Jetzt müssen Sie entscheiden, welche der beiden Strategien Sie wählen, in Abhängigkeit davon, welche Botschaft Sie erhalten. Wenn ich die Botschaft 1 erhalte, wähle ich Strategie L. Strategie R. Wenn ich die Botschaft 2 erhalte, wähle ich Strategie L. Strategie R. Nachname, Vorname (in Druckschrift): 9
10 Experiment 9: Politischer Wettbewerb Stellen Sie sich vor, dass Sie Politiker sind und vor einer entscheidenden Wahl stehen. Politische Grundsätze sind Ihnen gleichgültig. Sie wollen nur die Wahl gewinnen. Sie sind Spitzenkandidat von Partei A, einziger Konkurrent ist der Spitzenkandidat von Partei B. Das beherrschende Thema dieser Wahl ist die Höhe des Mehrwertsteuersatzes. In der Bevölkerung gibt es unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema. Für jeden Bürger gibt es einen Mehrwertsteuersatz t, den er am besten findet. Je weiter der tatsächliche Mehrwertsteuersatz von dem bevorzugten Steuersatz eines Wählers abweicht, umso mehr leidet dieser Wähler. Darum wird er derjenigen Partei seine Stimme geben, die einen Steuersatz verwirklichen will, der seinem bevorzugten Steuersatz am nächsten kommt. Nur wenn beide Parteien denselben Steuersatz vorschlagen, sind andere Faktoren für ihn entscheidend. In diesem Fall wählt er mit Wahrscheinlichkeit 50% Partei A und mit Wahrscheinlichkeit 50% Partei B. Ein Wahlforschungsunternehmen hat die folgende Verteilung der gewünschten Steuersätze in der Bevölkerung ermittelt: Steuersatz t Anteil der Bevölkerung, der dieses t präferiert (in %) Die Spitzenkandidaten der Parteien A und B müssen sich zeitgleich und unabhängig voneinander jeweils auf einen Steuersatz festlegen. Danach entscheiden die Wähler. Wenn Ihre Partei am meisten Stimmen bekommt, ist Ihre Auszahlung 10 und der Kandidat von Partei B bekommt 0. Wenn Partei B am meisten Stimmen bekommt, ist Ihre Auszahlung 0 und der Kandidat von Partei B bekommt 10. Wenn beide Parteien gleich viele Stimmen bekommen, bekommt jeder von Ihnen 5. Auf welchen Steuersatz legen Sie sich fest? Ich lege mich auf einen Steuersatz von % fest. Nachname, Vorname (in Druckschrift): 10
11 Experiment 10A: Die Angst des Tormanns beim Elfmeter (nur für Teilnehmer, deren Nachname mit A-K beginnt!) Sie sind in diesem Experiment mit einem anderen, zufällig ausgewählten Teilnehmer (dessen Nachname mit L-Z beginnt) gepaart. Sie sind in der Rolle eines Elfmeter-Schützen. Der andere Teilnehmer ist in der Rolle eines Torwarts. Als Schütze können Sie ins rechte Eck, ins linke Eck oder in die Mitte schießen. Der Torwart kann ebenfalls nach rechts oder links springen oder in der Mitte stehen bleiben. Wenn der Torwart dorthin springt oder stehen bleibt, wohin Sie schießen, dann ist Ihre Auszahlung 0 und die Auszahlung des Torwarts 15. Ansonsten ist Ihre Auszahlung 10 und die des Torwarts ist 0. Wohin schießen Sie? linke Ecke Mitte rechte Ecke Nachname, Vorname (in Druckschrift): 11
12 Experiment 10B: Die Angst des Tormanns beim Elfmeter (nur für Teilnehmer, deren Nachname mit L-Z beginnt!) Sie sind in diesem Experiment mit einem anderen, zufällig ausgewählten Teilnehmer (dessen Nachname mit A-K beginnt) gepaart. Sie sind in der Rolle eines Torwarts. Der andere Teilnehmer ist in der Rolle eines Elfmeter-Schützen. Als Torwart können Sie ins rechte oder linke Eck springen oder in der Mitte stehen bleiben. Der Schütze kann ebenfalls nach rechts, links oder in die Mitte schießen. Wenn Sie dorthin springen oder stehen bleiben, wohin der Schütze schießt, dann ist Ihre Auszahlung 15 und die Auszahlung des Schützen ist 0. Ansonsten ist Ihre Auszahlung 0 und die des Schützen ist 10. Wofür entscheiden Sie sich? linke Ecke Mitte rechte Ecke Nachname, Vorname (in Druckschrift): 12
13 Experiment 11: Wer ruft die Polizei? Stellen Sie sich vor, Sie werden nachts durch lautes Schreien auf der Straße geweckt. Sie machen das Licht an, gehen zum Fenster und beobachten eine gefährliche Schlägerei zwischen zwei Männern. Sie beobachten auch, dass in 2 anderen Wohnungen das Licht angegangen ist und Nachbarn zum Fenster gekommen sind. Jeder der 3 Nachbarn muss entscheiden, ob er die Polizei anruft. In diesem Fall muss er auch als Zeuge aussagen. Jeder der Nachbarn wäre bereit, die Kosten des Anrufs und der Zeugenaussage auf sich zu nehmen, damit die Polizei die Schlägerei beendet, aber jeder Nachbar hätte es noch lieber, wenn ein anderer Nachbar das erledigen würde. Wenn niemand die Polizei anruft: dann ist Ihre Auszahlung und die der 2 anderen zufällig ausgewählten Teilnehmer (Nachbarn) 0. Wenn Sie nicht die Polizei anrufen, aber wenigstens einer der 2 anderen zufällig ausgewählten Teilnehmer (Nachbarn) anruft: dann ist Ihre Auszahlung 10, die Auszahlung eines anrufenden Nachbars 5 und die Auszahlung eines nicht anrufenden Nachbars 10. Wenn Sie die Polizei anrufen: dann ist Ihre Auszahlung 5, die Auszahlung eines anrufenden Nachbars 5 und die Auszahlung eines nicht anrufenden Nachbars 10. Bitte treffen Sie Ihre Entscheidung: Ich rufe die Polizei an. Ich rufe die Polizei nicht an. Nachname, Vorname (in Druckschrift): 13
14 Experiment 12A: Das Vertrauensspiel (nur für Teilnehmer, deren Nachname mit A-K beginnt!) An diesem Experiment nehmen Sie und ein weiterer Teilnehmer (dessen Nachname mit L-Z beginnt) teil, der zufällig ausgelost wird. Sie sind in der Rolle von Akteur 1, der andere Teilnehmer ist in der Rolle von Akteur 2. Sowohl Akteur 1 als auch Akteur 2 bekommen eine Anfangsausstattung von 5. Sie als Akteur 1 entscheiden, ob Sie Ihre Anfangsausstattung behalten oder Ihre gesamte Ausstattung von 5 an Akteur 2 transferieren. Wenn Sie Ihre Ausstattung behalten, ist das Experiment zu Ende und beide Teilnehmer verdienen jeweils ihre Anfangsausstattung von 5. Wenn Sie Ihre Ausstattung transferieren, werden Ihre 5 verdreifacht und diese 15 an Akteur 2 transferiert. Akteur 2 besitzt dann also insgesamt 20, während Sie kein Geld mehr besitzen. Anschließend kann Akteur 2 entscheiden, ob er die Hälfte dieser 20 also 10 an Sie zurück transferiert. Wenn er dies tut, so bekommen beide Teilnehmer jeweils 10. Wenn Akteur 2 nichts zurück transferiert, bekommt Akteur 2 20 und Sie als Akteur 1 kein Geld. Bitte treffen Sie jetzt Ihre Entscheidung, ob Sie bereit sind, Ihre 5 an Akteur 2 zu transferieren. JA NEIN Ich transferiere meine 5 an Akteur 2. Nachname, Vorname (in Druckschrift): 14
15 Experiment 12B: Das Vertrauensspiel (nur für Teilnehmer, deren Nachname mit L-Z beginnt!) An diesem Experiment nehmen Sie und ein weiterer Teilnehmer (dessen Nachname mit A-K beginnt) teil, der zufällig ausgelost wird. Sie sind in der Rolle von Akteur 2, der andere Teilnehmer ist in der Rolle von Akteur 1. Sowohl Akteur 1 als auch Akteur 2 bekommen eine Anfangsausstattung von 5. Akteur 1 entscheidet, ob er seine Anfangsausstattung von 5 an Sie transferiert. Wenn Akteur 1 seine Ausstattung behält, ist das Experiment zu Ende und beide Teilnehmer erhalten jeweils ihre Anfangsausstattung von 5. Wenn Akteur 1 seine Ausstattung transferiert, werden die 5 verdreifacht und diese 15 an Sie transferiert. Sie besitzen dann also insgesamt 20, während Akteur 1 kein Geld mehr besitzt. Jetzt müssen Sie entscheiden, ob Sie die Hälfte dieser 20 also 10 an Akteur 1 zurück transferieren. Wenn Sie das tun, dann bekommen beide Teilnehmer jeweils 10. Wenn Sie nichts zurück transferieren, dann bekommen Sie 20 und Akteur 1 0. Bitte entscheiden Sie jetzt: Wenn Akteur 1 seine Anfangsausstattung transferiert, werde ich 10 zurück transferieren. JA NEIN Nachname, Vorname (in Druckschrift): 15
16 Experiment 13A: Das Mini-Ultimatumspiel (nur für Teilnehmer, deren Nachname mit A-K beginnt!) Sie sind in diesem Experiment mit einem anderen, zufällig ausgewählten Teilnehmer (dessen Nachname mit L-Z beginnt) gepaart. Sie müssen sich entscheiden, wie Sie 10 zwischen sich und dem anderen Teilnehmer aufteilen möchten. Der andere Teilnehmer kann das Angebot annehmen oder ablehnen. Wenn er annimmt, wird der Vorschlag verwirklicht, wenn er ablehnt, bekommt keiner von Ihnen etwas. Sie müssen Ihre Entscheidung für zwei Spiele treffen: Spiel 1 Sie können nur zwischen den beiden folgenden Aufteilungsvorschlägen wählen. (Der andere Teilnehmer weiß, dass Sie nur zwischen diesen beiden Aufteilungsvorschlägen wählen können.) Aufteilungsvorschlag A: 8 für Sie, 2 für den anderen Teilnehmer Aufteilungsvorschlag B: 5 für Sie, 5 für den anderen Teilnehmer Spiel 2 Sie können nur zwischen den beiden folgenden Aufteilungsvorschlägen wählen. (Der andere Teilnehmer weiß, dass Sie nur zwischen diesen beiden Aufteilungsvorschlägen wählen können.) Aufteilungsvorschlag A: 8 für Sie, 2 für den anderen Teilnehmer Aufteilungsvorschlag B: 2 für Sie, 8 für den anderen Teilnehmer Bitte treffen Sie Ihre Entscheidungen: In Spiel 1 mache ich Aufteilungsvorschlag A. Aufteilungsvorschlag B. In Spiel 2 mache ich Aufteilungsvorschlag A. Aufteilungsvorschlag B. Nachname, Vorname (in Druckschrift): 16
17 Experiment 13B: Das Mini-Ultimatumspiel (nur für Teilnehmer, deren Nachname mit L-Z beginnt!) Sie sind in diesem Experiment mit einem anderen, zufällig ausgewählten Teilnehmer (dessen Nachname mit A-K beginnt) gepaart. Der andere Teilnehmer muss sich entscheiden, wie er 10 zwischen sich und Ihnen aufteilen möchte. Sie können das Angebot annehmen oder ablehnen. Wenn Sie annehmen, wird der Vorschlag verwirklicht, wenn Sie ablehnen, bekommt keiner von Ihnen etwas. Sie müssen Ihre Entscheidung, ob Sie annehmen oder ablehnen, für zwei Spiele treffen: Spiel 1 Der andere Teilnehmer kann nur zwischen zwei Aufteilungsvorschlägen wählen: Aufteilungsvorschlag A: 2 für Sie, 8 für den anderen Teilnehmer Aufteilungsvorschlag B: 5 für Sie, 5 für den anderen Teilnehmer Spiel 2 Der andere Teilnehmer kann nur zwischen zwei Aufteilungsvorschlägen wählen: Aufteilungsvorschlag A: 2 für Sie, 8 für den anderen Teilnehmer Aufteilungsvorschlag B: 8 für Sie, 2 für den anderen Teilnehmer Bitte treffen Sie Ihre Entscheidungen: In Spiel 1 nehme ich Aufteilungsvorschlag A an. lehne ich Aufteilungsvorschlag A ab. und nehme ich Aufteilungsvorschlag B an. lehne ich Aufteilungsvorschlag B ab. In Spiel 2 und nehme ich Aufteilungsvorschlag A an. lehne ich Aufteilungsvorschlag A ab. nehme ich Aufteilungsvorschlag B an. lehne ich Aufteilungsvorschlag B ab. Nachname, Vorname (in Druckschrift): 17
18 Experiment 14: Ein Diktatorspiel Sie sind in diesem Experiment mit einem anderen, zufällig ausgewählten Teilnehmer gepaart. Sie müssen sich in sechs verschiedenen Situationen zwischen je zwei verschiedenen Allokationen von Geldbeträgen entscheiden. Der andere Teilnehmer kann in diesem Experiment keine Entscheidung treffen. Er muss die von Ihnen gewählte Aufteilung akzeptieren. Bitte treffen Sie für jedes der folgenden 5 Spiele Ihre Entscheidung: Spiel 1 10 für Sie und 0 für den anderen Teilnehmer oder 1 für Sie und 1 für den anderen Teilnehmer. Spiel 2 10 für Sie und 0 für den anderen Teilnehmer oder 3 für Sie und 3 für den anderen Teilnehmer. Spiel 3 10 für Sie und 0 für den anderen Teilnehmer oder 5 für Sie und 5 für den anderen Teilnehmer. Spiel 4 10 für Sie und 0 für den anderen Teilnehmer oder 7 für Sie und 7 für den anderen Teilnehmer. Spiel 5 10 für Sie und 0 für den anderen Teilnehmer oder 9 für Sie und 9 für den anderen Teilnehmer. Nachname, Vorname (in Druckschrift): 18
19 Experiment 15A: Gift Exchange (nur für Teilnehmer, deren Nachname mit A-K beginnt!) Sie sind in diesem Experiment mit einem anderen, zufällig ausgewählten Teilnehmer (dessen Nachname mit L-Z beginnt) gepaart. Sie und der andere Teilnehmer haben jeweils eine Anfangsausstattung von 10. In diesem Experiment sind Sie in der Rolle eines Arbeitgebers. Der andere Teilnehmer ist in der Rolle eines Arbeitnehmers. Sie können den Arbeitnehmer einstellen und ihm einen Lohnsatz w zahlen. Dabei können Sie zwischen den Lohnsätzen 0, 5, 10, 15, 20 und 25 wählen. Der Arbeitnehmer kann entscheiden, ob er das Angebot annimmt und wenn ja, wie sehr er sich anstrengt. Ihre Auszahlung (Gewinn) in Euro ist durch 10 3 e w gegeben, wobei e das Anstrengungsniveau Ihres Arbeitnehmers angibt. Der Arbeitnehmer kann ein beliebiges ganzzahliges Anstrengungsniveau zwischen 1 und 10 wählen. Dem Arbeitnehmer entstehen dabei allerdings Kosten c in Höhe von c=e. Die Auszahlung (Einkommen) des Arbeitnehmer in Euro ist somit durch 10 + w e gegeben. Wenn der Arbeitnehmer das Angebot ablehnt, bekommen Sie und Ihr Arbeitnehmer nur die Anfangsausstattung von jeweils 10. Wenn Sie kein Angebot machen möchten, dann wählen Sie einen Lohnsatz in Höhe von w=0. Ein Beispiel: Sie bieten einen Lohn von w=15 an. Der Arbeitnehmer akzeptiert Ihr Angebot und wählt ein Anstrengungsniveau von e=8. Ihre Auszahlung beträgt dann = 19 und die Auszahlung des Arbeitnehmers beträgt = 17. Bitte berechnen Sie, wie hoch Ihre Auszahlung und die des anderen Teilnehmers wäre, wenn Sie einen Lohn von w=20 anbieten und der Arbeitnehmer annimmt und e=10 wählt. Meine Auszahlung:, Auszahlung des Arbeitnehmers:. Sie einen Lohn von w=20 anbieten und der Arbeitnehmer annimmt und e=1 wählt. Meine Auszahlung:, Auszahlung des Arbeitnehmers:. Sie einen Lohn von w=5 anbieten und der Arbeitnehmer das Angebot ablehnt. Meine Auszahlung:, Auszahlung des Arbeitnehmers:. Bitte treffen Sie jetzt Ihre Entscheidung. Ich wähle folgenden Lohn: Nachname, Vorname (in Druckschrift): 19
20 Experiment 15B: Gift Exchange (nur für Teilnehmer, deren Nachname mit L-Z beginnt!) Sie sind in diesem Experiment mit einem anderen, zufällig ausgewählten Teilnehmer (dessen Nachname mit A-K beginnt) gepaart. Sie und der andere Teilnehmer haben jeweils eine Anfangsausstattung von 10. In diesem Experiment sind Sie in der Rolle eines Arbeitnehmers. Der andere Teilnehmer ist in der Rolle eines Arbeitgebers. Der Arbeitgeber kann Ihnen ein Arbeitsangebot mit Lohnsatz w machen. Dabei kann er zwischen den Lohnsätzen 0, 5, 10, 15, 20 und 25 wählen. Sie können sich dann entscheiden, ob Sie das Angebot annehmen möchten und wenn ja, wie sehr Sie sich bei der Arbeit anstrengen wollen. Die Auszahlung des Arbeitgebers (Gewinn) in Euro ist durch 10 3 e w gegeben, wobei e Ihr Anstrengungsniveau angibt. Sie können ein beliebiges ganzzahliges Anstrengungsniveau zwischen 1 und 10 wählen. Dabei entstehen ihnen allerdings Kosten c in Höhe von c=e. Ihre Auszahlung (Einkommen) in Euro ist somit durch 10 + w e gegeben. Wenn Sie das Angebot ablehnen, bekommen Sie und Ihr Arbeitgeber nur die Anfangsausstattung von jeweils 10. Ein Beispiel: Der Arbeitgeber bietet Ihnen einen Lohn von w=15 an. Sie akzeptieren das Angebot und wählen ein Anstrengungsniveau von e=8. Ihre Auszahlung beträgt dann = 17 und die Auszahlung des Arbeitnehmers beträgt = 19. Bitte berechnen Sie, wie hoch Ihre Auszahlung und die des anderen Teilnehmers wäre, wenn der Arbeitgeber w=20 anbietet und Sie das Angebot annehmen und e=10 wählen Meine Auszahlung:, Auszahlung des Arbeitgebers:. der Arbeitgeber w=20 anbietet und Sie das Angebot annehmen und e=1 wählen Meine Auszahlung:, Auszahlung des Arbeitgebers:. der Arbeitgeber w=5 anbietet und Sie das Angebot ablehnen Meine Auszahlung:, Auszahlung des Arbeitgebers:. Bitte treffen Sie jetzt Ihre Entscheidung. Bei einem Lohnangebot von 0 lehne ich ab nehme ich an und wähle ein Anstrengungsniveau von 5 lehne ich ab nehme ich an und wähle ein Anstrengungsniveau von 10 lehne ich ab nehme ich an und wähle ein Anstrengungsniveau von 15 lehne ich ab nehme ich an und wähle ein Anstrengungsniveau von 20 lehne ich ab nehme ich an und wähle ein Anstrengungsniveau von 25 lehne ich ab nehme ich an und wähle ein Anstrengungsniveau von Nachname, Vorname (in Druckschrift): 20
21 Experiment 16: Risiko 3 In diesem Teil des Experiments haben alle Teilnehmer die gleiche Rolle. Ihnen wird kein anderer Teilnehmer zugeteilt! Sie haben zu Beginn dieses Teils keine Anfangsausstattung und müssen sich 10 Mal zwischen 2 Lotterien (A oder B) entscheiden. Nur eine Entscheidung wird vom Experimentator zufällig ausgewählt. Nur diese Entscheidung wird für die mögliche Bezahlung dieses Teils herangezogen. Haben Sie sich bei der jeweiligen Entscheidung für die Auszahlung A entschieden, so erhalten Sie 10. Haben Sie sich bei der jeweiligen Entscheidung für die Auszahlung B entschieden, so entscheidet ein Zufallsmechanismus über Ihre Auszahlung. Dieser Zufallsmechanismus wählt mit der angegebenen Wahrscheinlichkeit eine Auszahlung von 25 und mit der Restwahrscheinlichkeit eine Auszahlung von 0. Bitte tragen Sie jetzt Ihre Entscheidungen ein: Auszahlung A Auszahlung B A B Entscheidung 1: 10 mit 100 % Wahrscheinlichkeit 25 mit 10 % Wahrscheinlichkeit 0 mit 90 % Wahrscheinlichkeit Entscheidung 2: 10 mit 100 % Wahrscheinlichkeit 25 mit 20 % Wahrscheinlichkeit 0 mit 80 % Wahrscheinlichkeit Entscheidung 3: 10 mit 100 % Wahrscheinlichkeit 25 mit 30 % Wahrscheinlichkeit 0 mit 70 % Wahrscheinlichkeit Entscheidung 4: 10 mit 100 % Wahrscheinlichkeit 25 mit 40 % Wahrscheinlichkeit 0 mit 60 % Wahrscheinlichkeit Entscheidung 5: 10 mit 100 % Wahrscheinlichkeit 25 mit 50 % Wahrscheinlichkeit 0 mit 50 % Wahrscheinlichkeit Entscheidung 6: 10 mit 100 % Wahrscheinlichkeit 25 mit 60 % Wahrscheinlichkeit 0 mit 40 % Wahrscheinlichkeit Entscheidung 7: 10 mit 100 % Wahrscheinlichkeit 25 mit 70 % Wahrscheinlichkeit 0 mit 30 % Wahrscheinlichkeit Entscheidung 8: 10 mit 100 % Wahrscheinlichkeit 25 mit 80 % Wahrscheinlichkeit 0 mit 20 % Wahrscheinlichkeit Entscheidung 9: 10 mit 100 % Wahrscheinlichkeit 25 mit 90 % Wahrscheinlichkeit 0 mit 10 % Wahrscheinlichkeit Entscheidung 10: 10 mit 100 % Wahrscheinlichkeit 25 mit 100 % Wahrscheinlichkeit 0 mit 0 % Wahrscheinlichkeit Nachname, Vorname (in Druckschrift): 21
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