Sonderdruck aus. Karl Engelhard, Karl-Heinz Otto (Hrsg.) Globalisierung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Sonderdruck aus. Karl Engelhard, Karl-Heinz Otto (Hrsg.) Globalisierung"

Transkript

1 Sonderdruck aus Karl Engelhard, Karl-Heinz Otto (Hrsg.) Globalisierung Eine Herausforderung für Entwicklungspolitik und entwicklungspolitische Bildung Waxmann Münster / New York München / Berlin

2

3 Metropolen im Globalisierungsprozess Heinz Heineberg, Münster 1 Einführung Das Wachstum und die damit verbundene weltweite Ausbreitung von Metropolen, die so genannte Metropolisierung, sowie die Globalisierung sind Phänomene, die sich vor allem innerhalb des vergangenen halben Jahrhunderts mehr und mehr dynamisch entwickelt haben, die Globalisierung insbesondere in den vergangenen zwei Jahrzehnten. Abb. 1: Metropolitane Bevölkerung der Erde Mio. Einw Quelle: D. Bronger 2004, Abb. 1 Graphik: M. Unger Die Abbildung 1 veranschaulicht die Entwicklung der Bevölkerung in Millionenstädten der Erde hier in Anlehnung an Bronger (2004) als metropolitane Bevölkerung bezeichnet zwischen 1900 und Die Bevölkerungszahl derart definierter Metropolen hat sich, wie die Grafik zeigt, von 44 Mio. im Jahre 1900 auf 990 Mio. in 2000 dramatisch entwickelt, wobei das Hauptwachstum innerhalb der letzten rund 50 Jahre stattfand. Abbildung 2 verdeutlicht, dass das Wachstum der Anzahl der Millionenstädte in den vergangenen Jahren in den so genannten Entwicklungsländern besonders stark war. Hier gab es im Jahre Millionenstädte gegenüber nur 117 in den sogenannten Industrieländern. Diese demographischen Unterschiede der metropolitanen Entwicklung in so ge- 59

4 nannten Industrieländern und so genannten Entwicklungsländern sind noch wesentlich größer, falls man lediglich die großen Metropolen, die so genannten Megastädte (Megacities), berücksichtigt (Abb. 3; vgl. auch Abb. 5 und 6). Abb. 2: Anzahl der Millionenstädte (Metropolen) in Industrie- und Entwicklungsländern Anzahl d. Mio.-Städte Industrieländer Entwicklungsländer Quelle: D. Bronger 2004, Abb. 37 Graphik: M. Unger Abb. 3: Anzahl der Megastädte (> 5 Mio. Einwohner) in Industrie- und Entwicklungsländern Anzahl der Megastädte Quelle: D. Bronger 2004, Abb. 38 Industrieländer Entwicklungsländer Graphik: M. Unger Die dramatische und besorgniserregende Dynamik der Bevölkerungsentwicklung im Rahmen der Metropolisierung oder Megapolisierung soll allerdings nicht den Schwerpunkt des folgenden Beitrags ausmachen, sondern die Frage, in welchem Zusammenhang die Metropolen oder die Metropolisierung mit dem Globalisierungsprozess stehen. So sind es vor allem Großstädte speziell Metropolen, die von der internationalen Wirtschaftsentwicklung betroffen sind und sich zunehmend einer weltweiten Städtekonkurrenz ausgesetzt sehen (Krätke 1997, S. 143). Aber Globalisierung beschränkt sich nicht nur auf globale 60

5 ökonomische Entwicklungsprozesse, sondern bezieht auch eine Vielzahl anderer Aspekte oder Dimensionen mit ein, die häufig von Metropolen ausgehen bzw. in diesen lokalisiert sind. Der Soziologe Ulrich Beck unterscheidet, allerdings ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Trennschärfe, die folgenden Dimensionen von Globalisierung: die kommunikationstechnische, die ökologische, die ökonomische, die arbeitsorganisatorische, die kulturelle und die zivilgesellschaftliche Dimension (Beck , S. 42; vgl. auch die differenzierte Definition und Erläuterung des Begriffs Globalisierung von Gebhardt 2002 sowie Nuhn 1997, Häußermann & Roost 1998, Grotz 2003). Außerdem gibt es vor allem auch in räumlicher Hinsicht bedeutende Um- oder Restrukturierungs-, Polarisierungs-, Peripherisierungs- oder auch Fragmentierungsprozesse innerhalb von Metropolen oder Metropolregionen unter dem Einfluss von Globalisierung, häufig mit dem allgemeinen Stichwort Glokalisierung umschrieben, z. B. Polarisierung und Stratifizierung der Bevölkerung in Global Cities in globalisierte Reiche und lokalisierte Arme (vgl. in Bezug auf die Weltbevölkerung Beck , S. 101). Es zeigt sich somit, dass das Thema Metropolen im Globalisierungsprozess recht facettenreich und damit komplex ist. Es ist zudem sehr aktuell. Dies gilt vor allem für die Städtegruppe unter den Metropolen, die man heute als Global Cities bezeichnet; vgl. dazu beispielsweise das neueste Themenheft Global Cities der Zeitschrift Geographische Rundschau vom April 2004, das im Folgenden anhand des Bezugs auf ausgewählte Beiträge auch eine besondere Berücksichtigung erfahren soll. Über weitere Themenhefte deutschsprachiger geographischer Zeitschriften zu den Themen Metropolen, Metropolisierung und/oder auch Globalisierung aus den vergangenen Jahren informiert das Literaturverzeichnis (allerdings ohne Anspruch auf Vollständigkeit); vgl. dort auch die Berücksichtigung ausgewählter interdisziplinärer Sammelbände in englischer und deutscher Sprache zum Thema Megastädte, Weltstädte bzw. Global Cities (s. auch die Besprechung ausgewählter Literatur von Coy & Kraas 2003). Globalisierung wurde unter dem Motto Global denken Lokal handeln: Geographieunterricht! zum Leitthema des 26. Deutschen Schulgeographentages in Regensburg (vgl. Preisler et al mit der Wiedergabe der Beiträge von Bünstorf, Czapek, Henkel, Rhode-Jüchtern und Schrand aus der Sitzung Urbanisierung im globalen Kontext im Tagungsband II) sowie unter dem Slogan 61

6 Lokal verankert weltweit vernetzt auch des Deutschen Geographentages in Hamburg Betrachtet man den in der Raumordnung sowie Raum- und Stadtforschung, aber auch in der Schuldidaktik in Deutschland ab Mitte der 1990er Jahre verstärkt einsetzenden Metropolen- sowie auch Weltstadt- bzw. Global City- Diskurs im internationalen Rahmen, so kann man allerdings von einem relativ verspäteten Aufgreifen moderner Forschungsfragen der so genannten Weltstadtforschung sprechen, die im englischsprachigen Raum bereits seit längerer Zeit verfolgt worden sind (vgl. Kap. 6 in diesem Beitrag). Heute beteiligt sich jedoch die deutsche Geographie intensiv an dem internationalen Metropolen- bzw. Megastadt- und Global City-Diskurs, wie es beispielhaft nicht nur die jüngeren Themenhefte in geographischen Zeitschriften, sondern etwa auch der von Dirk Bronger (2004) erstellte Band über Metropolen, Megastädte, Global Cities. Die Metropolisierung der Erde oder die Mitarbeit von Geographen/Innen an der 1998 gegründeten so genannten MegaCity TaskForce der International Geographical Union (IGU) zeigen (vgl. Alcantara-Ayala 2003 sowie 2 Der Metropolen-Diskurs oder die Konjunktur der Metropolen Der Metropolen-Diskurs mit einer Vielzahl interdisziplinär verankerter Themen setzte in Deutschland verstärkt vor rund einem Jahrzehnt ein. Paradigmatisch dafür ist etwa das von Fuchs, Moltmann und Prigge (1995) herausgegebene Taschenbuch mit dem Titel Mythos Metropole. In den Kapiteln Stadt/Mythen, Kultur/Gesellschaft und Zentrum/Peripherie mit interdisziplinären Beiträgen finden sich auch Übersetzungen von den (unter Geographen wohl bekannten) amerikanischen Autoren Saskia Sassen über Metropole: Grenzen eines Begriffs und Edward W. Soja über Postmoderne Urbanisierung. In seinem Beitrag über Metropolen als Motoren der Raumentwicklung und als Gegenstand der Raumordnungspolitik (1998a) formulierte der Geograph Hans Heinrich Blotevogel einleitend die folgende treffende Feststellung: Seit einigen Jahren hat das Thema Metropolen sowohl in den raumbezogenen Wissenschaften als auch in der Raumordnungspolitik eine bemerkenswerte Konjunktur. Die großen Städte und Stadtregionen versuchen, sich im Standortwett- 62

7 bewerb des europäischen und globalen Systems der Metropolen zu positionieren (ebd., S. 62). Ausgangspunkt dieser Konjunktur in Deutschland war insbesondere der von der Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) im Jahre 1995 verabschiedete so genannte Raumordnungspolitische Handlungsrahmen. In dem sechsten Handlungsschwerpunkt mit der Bezeichnung Die Bedeutung europäischer Metropolregionen für die Raumentwicklung in Deutschland und Europa sah die MKRO in den europäischen Metropolregionen räumliche und funktionale Standorte, deren herausragende Funktionen im internationalen Maßstab über die nationalen Grenzen hinweg ausstrahlen. Als Motoren der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung sollen sie die Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit Deutschlands und Europas erhalten und dazu beitragen, den europäischen Integrationsprozeß zu beschleunigen (Michel 1998, S. 55). In ihrem Entschluss vom 3. Juni 1997 zur Bedeutung der großen Metropolregionen Deutschlands für die Raumentwicklung in Deutschland und Europa sah es die MKRO als notwendig an, das Konzept der europäischen Metropolregionen innerhalb Deutschlands wie auch auf europäischer Ebene und in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten weiterzuentwickeln und abzustimmen. Europäische Metropolregionen sollen Bestandteil des in Vorbereitung befindlichen europäischen Raumentwicklungskonzepts sein (MKRO-Arbeitsgruppe für europäische Metropolregionen 1997, S. 52; vgl. Abb. 4 in diesem Beitrag). Damit wurde die Kategorie der Europäischen Metropolregionen zum Bestandteil des Instrumentariums der deutschen Raumordnung und fortan von den Bundesländern in ihren Plänen und Programmen konkretisiert (Blotevogel 1998a, S. 62). Zum Beispiel führte Nordrhein-Westfalen in die Neufassung des Landesentwicklungsplans (1995) für das Rhein-Ruhr-Gebiet die Kategorie Europäische Metropolregion Rhein-Ruhr ein. Zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Eurometropolen anhand sieben europäischer Städte vgl. Fassmann Nach Blotevogel (1998a, S. 62) lassen sich als wesentliche Rahmenbedingungen für die Diskurs-Konjunktur in Deutschland in Bezug auf Metropolen ausmachen (vgl. dazu im Einzelnen auch Blotevogel 1998b, S. 27ff.): Umwertungen im deutschen Städtesystem (als Folge der deutschen Einheit), die Integration der deutschen Städte in das europäische Städtesystem (als Folge der europäischen Einigung), die fortschreitende Globalisierung und 63

8 damit einhergehende flexible Spezialisierung der Ökonomie ( flexible Netzwerk-Ökonomie ), der Bedeutungsverlust der Nationalstaaten und die Krise traditioneller staatlicher Steuerungsformen (Flexibilisierung staatlichen Handelns), die anhaltende Finanz- und Arbeitsmarktkrise sowie die daraus resultierende Umgewichtung zugunsten wirtschaftspolitischer Entwicklungsziele. Abb. 4: Europäische Metropolregionen in Deutschland gemäß MKRO 1997 Europäische Metropolregion *) potentielle Europäische Metropolregion Hamburg überregional bedeutsame Verkehrskorridore Berlin/Brandenburg Oberzentren Rhein-Ruhr Rhein-Main Stuttgart München Halle/Leipzig - Sachsendreieck Oberzentren Oberzentren in Funktionsteilung Internationale Flughäfen bis unter 1 Mio. Fluggäste bis 5 Mio. Fluggäste bis 10 Mio. Fluggäste 1994 mehr als 10 Mio. Fluggäste 1994 *) Die äußere Umgrenzung der Symbole stellt keine räumliche Abgrenzung der Metropolregionen dar. Eine Zuordnung von Oberzentren zu Metropolregionen ist aus der stark schematisierten Dar- stellung nicht ableitbar. Quelle: MKRO-Arbeitsgruppe f. Europ. Metropolregionen 1997 Graphik: K. Blumberg Einige Aspekte dieses ab ca in die Raumordnung und Raumforschung in Deutschland eingebrachten Metropolen-Diskurses sind m. E. besonders bemerkenswert: 64

9 (1) Zwar existierte bereits zuvor in der deutschen Stadtforschung der Begriff Metropole. Dieser bezeichnete im Allgemeinen und dabei oftmals unpräzise die große Stadt (vgl. Ritter 1998, S. 51); allerdings beschäftigte sich die Raumordnung und Raumforschung in Deutschland bis dahin nicht explizit mit Metropolen, sondern mit (ähnlichen) räumlichen Konstrukten wie Ballungsgebiete, Stadtregionen, Verdichtungs- oder auch (städtische) Agglomerationsräume (vgl. Heineberg 2001b, S. 55ff.). (2) Metropolen wurden nunmehr stärker als zuvor die Ballungsgebiete, Verdichtungsräume und andere Kategorien im supranationalen Wettbewerb (Ritter 1998) bzw. im Rahmen einer supranational verflochtenen Wirtschaft (Blotevogel 1998a, S. 63) gesehen. (3) Hinzu kam, dass in Deutschland spätestens ab Mitte der 1990er Jahre die inter- bzw. supranationale Wirtschaftsentwicklung mehr und mehr als Prozess der Globalisierung (d. h. nach Schamp 1997 als neue Phase der Integration der Weltwirtschaft ) eingestuft wurde und in Bezug auf Metropolen in der jüngeren Zeit eindeutig die ökonomischen Konnotationen überwogen (Blotevogel 1998a, S. 63; vgl. z. B. auch Rebitzer 1995). (4) Der Metropolen-Diskurs wurde auf internationaler Ebene verstärkt ab Anfang der 1990er Jahre vor allem in Bezug auf so genannten Weltstädte (World Cities oder Global Cities) geführt, worauf dieser Beitrag stärker eingeht (vgl. vor allem Kap. 6). 3 Unterschiedliche Auffassungen zum Metropolen-Begriff Der Begriff Metropole ist heute keineswegs einheitlich definiert, im Gegenteil, denn es herrscht insbesondere in der deutschsprachigen Stadtforschung eine babylonische Sprachverwirrung (vgl. Bronger 2004, Kasten 5). Von den Größenordnungen reicht die Bezeichnung z. B. von Münster als Metropole Westfalens bis hin zu New York als Weltstadt-Metropole oder Global City. Dies zeigen hinsichtlich genauerer Definitionen auch die folgenden Beispiele aus der geographischen Literatur: Bronger hat sich bereits 1989 um eine für Industrie- und Entwicklungsländer insbesondere im internationalen statistischen Vergleich brauchbare (pragmatische) Definition von Metropole bemüht: Eine Metropole sollte eine Mindestgröße von 1 Mio. Einw. auf einem Gesamtraum mit einer Mindestdichte von Einw./qkm und einer monozentrischen Struktur aufweisen. Funktio- 65

10 nale Aspekte werden damit nicht berücksichtigt. Nach dieser Definition ist ein polyzentrischer Großstadtraum mit mehr als 1 Mio. Einwohnern (z. B. das Rhein-Ruhr-Gebiet) keine Metropole. Für große Metropolen hat sich im vergangenen Jahrzehnt auch international der Begriff Megastadt (Megacity oder Mega-City) durchgesetzt. Für die Gegenwart grenzt Bronger (1996, S ) Megastädte mit einer Einwohnerzahl von mindestens 5 Mio., einer Mindestdichte von Einw./qkm und mit einer monozentrischen Struktur ab. Von Mertins (1992) werden für eine Megastadt 10 Mio. Einwohner vorausgesetzt. Ähnlich wird auch nach der jüngeren Definition der United Nations eine mega-city als so genannte urban agglomeration mit mindestens 10 Mio. Einwohnern definiert (vgl. UN 2002, S. 75). Ein rein demographischer Ansatz der Abgrenzung von Metropolen und/oder Megastädten nach bloßen Einwohnergrößenklassen hat den Vorteil, dass dafür und zwar für so genannte urban agglomerations ab Einwohner seitens der UN zurückliegende (ab dem Jahr 1950) sowie aktuelle und auch zukünftige Daten (Projektionen für 2015) zur Verfügung stehen, die kartographische Darstellungen weltweiter Verbreitungen und deren zeitliche Veränderungen in Fünfjahresschritten erlauben. Abb. 5: Megastädte der Erde um 2000 Moskau Chicago Los Angeles Mexiko - Stadt New York London Paris Rhein-Ruhr (Nord) Lagos Istanbul Kairo Teheran Lahore Karachi Mumbai Hyderabad Bangalore Delhi Peking Tianjin Seoul Osaka Wuhan Shanghai Dhaka Kalkutta Madras Hong Kong Bangkok Manila Tokyo Bogota Kinshasa Lima Jakarta Rio de Janeiro Sâo Paulo Quelle: UN 2002 Entwurf: H. Heineberg Graphik: H. Benecke Santiago Buenos Aires 5 -< 10 Millionen 10 -< 15 Millionen 15 -< 20 Millionen > 20 Millionen 30 Städt. Bevölkerung 15 [Millionen] km 66

11 Abb. 6: Megastädte der Erde um 2015 Moskau Chicago Los Angeles Guatemala Mexiko - Stadt Bogota Toronto New York London Abidjan Paris Rhein-Ruhr (Nord) Lagos Istanbul Kabul Bagdad Teheran Karachi Kairo Kinshasa Riad Jiddah Lahore Ahmadabad Surat Mumbai Pune Pune Bangalore Pune Bangalore Delhi Peking Manila Tokyo Tianjin Seoul Wuhan Osaka Chongqing Shanghai Dhaka Hong Kong Chittagong Kalkutta Hanoi Rangun Hyderabad Bangkok Madras Shenyang Ho-Chi-Minh-Stadt Lima Belo Horizonte Rio de Janeiro Luanda Jakarta Bandung Sâo Paulo Santiago Buenos Aires Quelle: UN 2002 Entwurf: H. Heineberg Graphik: H. Benecke 5 -< 10 Millionen 10 -< 15 Millionen 15 -< 20 Millionen > 20 Millionen 30 Städt. Bevölkerung 15 [Millionen] km Je nachdem, welch einen Schwellenwert man für die Abgrenzung von Megastädten zugrunde legt z. B. 10, 8 oder 5 Mio. Einwohner, so bestanden im Jahre 2000 weltweit bereits 16, 24 oder 39 Mega-Cities (Abb. 5). Im Jahre 2015 werden es voraussichtlich insgesamt 58 sein (Kraas 2003, S. 9; vgl. Abb. 6 in diesem Beitrag). Während vor dem Zweiten Weltkrieg die Megastadt noch ein Phänomen der so genannten Industrieländer war, so entfällt heute die bei weitem größte Zahl auf die so genannten Newly Industrializing Countries (NICs) innerhalb der so genannten Entwicklungsländer. Auf die Entwicklungsländer insgesamt verteilten sich im Jahre 2000 zwei Drittel aller Megastädte (ebd.). Wachstum und Bedeutung der Megastädte werden in der Zukunft noch weiter stark zunehmen. Während im Jahre 2000 knapp 400 Mio. Menschen auf der Erde in Megastädten wohnten, werden es im Jahre 2015 voraussichtlich gut 600 Mio. sein. Zugleich wird eine Reihe von Megastädten die 20 Mio.-Einwohnergrenze überschreiten. War es im Jahre 2000 lediglich Tokyo mit gut 26 Mio. Einwohnern, so werden bis 2015 in diese oberste Größenklasse wahrscheinlich auch Dhaka, Mumbai (Bombay), São Paulo, Delhi und Mexiko-Stadt als neue Supermega- 67

12 städte hineinwachsen. Hinzu kommen 2015 weitere 15 urban agglomerations über 10 Mio. Einwohner (UN 2002, Tab. 56). Kraas (2003, S. 9) beschreibt die Megacities aus weltweiter Perspektive, insbesondere unterentwickelter Länder nicht nur hinsichtlich ihrer großen Einwohnerzahlen bzw. Bevölkerungskonzentration, sondern vor allem auch in Bezug auf andere Merkmale und aktuelle Probleme wie hohe Einwohnerdichte mit z. T. extremen Werten, größtenteils unkontrollierte Siedlungsexpansion, hohes Verkehrsaufkommen, teilweise erhebliche Infrastrukturdefizite, hohe Konzentration industrieller Produktion, ökologische Be- und Überlastung, ungeregelte und disparate Boden- und Eigentumsmärkte, unzureichende Wohnungsversorgung, teilweise extreme sozio-ökonomische Disparitäten, große Dynamik in allen demographischen, sozialen, politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Prozessen. Allerdings fehlen in dieser Definition Hinweise auf Globalisierungsprozesse. Oder anders gefragt: Inwieweit resultieren o. g. Merkmale aus Globalisierungsprozessen? Für eine Reihe von Autoren, die sich mit dem Phänomen der Metropolisierung oder Megapolisierung beschäftigt haben, ist zwar Metropole eine übergeordnete Bezeichnung für eine Stadt (oder auch städtische Agglomeration) innerhalb der oberen Städtehierarchie hinsichtlich ihrer Einwohnerzahl, darüber hinaus aber vor allem (auch) in funktionaler Hinsicht. Der Geograph Wolfgang Taubmann (1996a, S. 5) lässt die demographische Größenkategorie sogar weg und erläutert Metropole wie folgt: Gegenwärtig wird der Begriff häufig für die führende(n) städtische(n) Agglomeration(en) eines Landes verwendet, in der/denen sich die wichtigsten politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Einrichtungen konzentrieren. Metropolisierung meint demnach die zunehmende Konzentration der genannten Einrichtungen auf ein oder wenige städtische(s) Zentrum/Zentren eines Landes. Demgegenüber definiert Blotevogel (1998a) Metropolen eher aus der Sichtweise des jüngeren Global City-Diskurses. Die Stadtgröße wird nicht als 68

13 das wichtigste Kriterium angesehen, sondern die funktionale Stellung als Metropole, wobei vor allem die internationalen und supranationalen Funktionen herausgestellt werden. Metropolen sind in Anlehnung an Blotevogel (1998a, S. 63) demnach: großstädtisch geprägte Siedlungsräume mit Funktionen als Knoten internationaler Verkehrs-, Handels- und Informationsströme sowie als Standorte supranationaler Steuerungs-, Kontroll- und Dienstleistungsfunktionen, da bei vor allem mit Unternehmenszentralen, Einrichtungen des Finanzwesens und unternehmensorientierten Dienstleistungen (so genannter Finanz-Dienstleistungskomplex) mit Organisationsleistungen für die zunehmend supranationalglobal verflochtene Wirtschaft. Damit ist der Begriff Metropole praktisch schon im Rang einer Global City angesiedelt. Global Cities oder Weltstädte als höchste Stufe der Städtehierarchie sind nach Blotevogel (1998a, S. 65) Organisations- und Kontrollzentren der transnational verflochtenen Ökonomie und Knotenpunkte des weltweiten Handels- und Verkehrssystems ; d. h. Global Cities sind nach Blotevogel heute in erster Linie ökonomisch determiniert (zu Global Cities mit erweiterten Definitionen vgl. auch Kap. 5 und 6). 4 Klassifikationen europäischer Metropolen nach verschiedenen Autoren Weder die Definitionen noch die Einzelkriterien für Metropolen, Megastädte u. ä. Bezeichnungen sind wie die o. g. Beispiele gezeigt haben heute in der geographischen und interdisziplinären Literatur übereinstimmend, noch gilt das für die oberste Städtehierarchiestufe(n). So bezeichnet der Terminus Metropole ( ) beispielsweise teilweise nur Zentren mit bedeutenden weltweiten Verflechtungen ( Global City ), teils aber auch generell große Zentren mit herausgehobenen Steuerungs- und Dienstleistungsfunktionen (Blotevogel 1998b, S. 30). 69

14 In Bezug auf die begrifflichen Klassifikationen europäischer Städte, für die eine Reihe von Arbeiten vorliegt, haben zum Beispiel die folgenden Autoren unterschieden (nach Blotevogel 1998b, S ): Brunet 1989: Metropolen (London, Paris, Frankfurt, Mailand) und Regionalmetropolen (Kopenhagen, Randstad Holland, Brüssel, Hamburg, Berlin, Rhein-Ruhr, München, Wien, Zürich); Kunzmann/Wegener 1991: Globale Metropole (London, Paris), Stadtregion mit europäischer Bedeutung (z. B. Randstad, Ruhr, Rhein/Main), Euro- Metropole (z. B. Hamburg, Berlin, Brüssel), Stadt mit europäischer Bedeutung (z. B. Stuttgart, Zürich); Rijksplanologischer Dienst, NL 1991: Metropole (London, Paris), mögliche Metropole (Berlin, Amsterdam), Europole (z. B. Antwerpen, Düsseldorf, Frankfurt), Eurostadt (z. B. Rotterdam, Ruhrgebiet, Köln); Krätke 1992: Global City (London, Paris, Frankfurt), europäische metropolitane Stadtregion (z. B. Amsterdam, Brüssel, Berlin, Düsseldorf, München), national bedeutsame Stadt (z. B. Kopenhagen, Hannover, Stuttgart, Wien), auf traditionelle Produktionsstrukturen spezialisierte Stadt (z. B. Bremen, Essen, Köln, Saarbrücken), marginalisierte Stadt (z. B. Leipzig, Warschau, Prag); Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung (BFLR) 1995: große Metropolen von internationaler Bedeutung (z. B. London, Paris, Hamburg, Berlin, Rhein-Ruhr, München), Metropolen oder Großstädte von nationaler Bedeutung (z. B. Bremen, Münster, Essen, Leipzig), Städte von nationaler Bedeutung (z. B. Flensburg, Siegen). Blotevogel hat sich in einer Reihe von Arbeiten speziell mit dem Städtesystem und dessen Entwicklung in Deutschland, in jüngerer Zeit insbesondere mit der Europäischen Metroporegion Rhein-Ruhr, beschäftigt (Blotevogel 1998b). In Bezug auf Deutschland spricht er von Teilmetropolen. 5 Metropolen als Global Cities anhand ausgewählter Begriffe und Umschreibungen Auch die Auffassungen über Bezeichnungen, Definitionen und Funktionen oder Rollen der Städte in der höchsten globalen Hierarchie in der deutschen Stadtforschung heute meist Global Cities genannt sind sehr unterschiedlich, wie 70

15 sich anhand ausgewählter Begriffe und deren Umschreibungen nach U. Gerhard (2004) aufzeigen lässt (vgl. Abb. 7 in diesem Beitrag). Abb. 7: Metropolen als Global Cities anhand ausgewählter Begriffe und Umschreibungen nach U. Gerhard 2004 World City/Weltstadt (Hall 1966) Großstadt mit überproportionalem Anteil an weltweiten sozio-ökonomischen Verflechtungen (Politik, Wirtschaft, Kultur, Kunst) Kosmopolitischer Charakter International City (Abbott 1997) Breit gefasster Begriff, d. h. nicht auf ökonomische Funktionen reduziert (Bandbreite ökonomischer, politischer und gesellschaftlicher Merkmale) Global City Region (Scott 2001) Bedeutung der Global City beschränkt sich nicht auf ihre Verwaltungsgrenzen, sondern betrifft die gesamte Region, die in den Globalisierungsprozess involviert ist und als räumliche Plattform fungiert Cosmopolis (Isin 2002) Weltweite Bedeutung. Betonung der Kontinutität der Stadtentwicklug seit der antiken Polis, die durch Globalisierung eine besondere ökonomische Ausrichtung erfahren hat Globalizing City (Marcuse/van Kempen 2000) Städte im Globalisierungsprozess: Weltstadtheit ; Ist kein normatives Konzept, das es zu erreichen gilt, sondern ein Entwicklungsmuster, in dem sich zahlreiche Städte der Welt befinden Quelle: U. Gerhard 2004, Abb.1 (verändert) Graphik: H. Benecke 71

16 6 Der internationale Diskurs der Weltstadt- bzw. Global City- Forschung: Entwicklung und Ansätze der Forschung sowie Beispiele 6.1 Der funktionale Charakter von Weltstädten Ein bedeutender Beitrag zur funktionalen Klassifizierung einer internationalen Städtehierarchie der hochentwickelten Industrieländer war die Analyse von London, Paris, New York, Tokio, Moskau, der Randstad Niederlande und der Metropolregion Rhein-Ruhr durch Hall (1966). Diese Städte wurden von Hall aufgrund der globalen Reichweite ihres Einflusses in Wirtschaft, Finanzwesen, Kommunikation, Politik und Kultur als Spitzengruppe der weltweiten Städtehierarchie betrachtet. Während Hall (1966) vor allem den kosmopolitischen Charakter solcher Weltstädte herausstellte, haben nachfolgende Ansätze eher die ökonomisch-funktionale Hierarchie des internationalen Städtesystems in den Mittelpunkt ihrer Analyse gestellt (Krätke 2002, S. 46). Erst durch die einflussreiche Arbeit von John Friedmann und Goetz Wolff von 1982 mit dem Titel World city formation ist der besondere funktionale Charakter von Weltstädten herausgestellt worden (Gerhard 1982, S. 5). Das Verdienst der beiden Autoren bestand zum einen darin, dass ein Zusammenhang zwischen dem Urbanisierungsprozess und der Integration der Städte in die globale Wirtschaft hergestellt wurde; zum anderen wurde auch die Polarisierung zwischen unterschiedlichen sozialen Klassen als direkte Folge der Weltstadtbildung besonders betont (ebd.). 6.2 Weltstadthypothesen nach J. Friedmann als Rahmen für die Weltstadtforschung Friedmann veröffentlichte 1986 in seinem innovativen Beitrag The world city hypothesis, der sich auf die räumliche Organisation einer neuen internationalen Arbeitsteilung bezieht, sieben miteinander in Beziehung stehende Thesen, die in erster Linie als Rahmen für die Weltstadtforschung gedacht waren und auch heute noch von grundlegender Bedeutung sind (s. auch Gerhard 2004 mit Kasten 2, S. 5, dort z. T. etwas verkürzt wiedergegeben). 72

17 Die sieben Weltstadthypothesen nach Friedmann (1986) (z. T. in Anlehnung an Gerhard 2004) lauten: (1) Maßgeblich für strukturelle Veränderungen in Städten sind die Art und das Ausmaß ihrer Integration sowie ihre Funktionen im Rahmen der neuen internationalen Arbeitsteilung. (2) Schlüsselstädte werden weltweit vom globalen Kapital als Stützpunkte (basing points) innerhalb der räumlichen Ordnung und Artikulation von Produktion und Märkten genutzt. Die sich daraus ergebenden Beziehungen machen es möglich, die Weltstädte in einer komplexen räumlichen Hierarchie anzuordnen (vgl. Abb. 8 in diesem Beitrag). (3) Die globalen Kontrollfunktionen von Weltstädten spiegeln sich unmittelbar in der Struktur und Dynamik ihrer Produktionssektoren und Beschäftigung wider. (4) Weltstädte sind die wichtigsten Orte für die Konzentration und Akkumulation internationalen Kapitals. (5) Weltstädte sind Zielorte einer großen Zahl nationaler und internationaler Migranten. (6) Weltstädte zeigen die Hauptwidersprüche des industriellen Kapitalismus auf darunter räumliche und klassenspezifische Polarisierungen. (7) Das Weltstadtwachstum verursacht hohe soziale Kosten, die tendenziell die finanzielle Kapazität des Staates übertreffen. Zur empirischen Ableitung einer world city hierarchy benutzte Friedmann (1986) die Kriterien Hauptfinanzzentrum, Headquarters transnationaler Unternehmen, internationale Institutionen, rasches Wachstum des unternehmensorientierten Dienstleistungssektors, wichtiges Produktionszentrum, Haupttransportknotenpunkt und Bevölkerungsgröße. Friedmann unterschied Primary Cities und Secondary Cities in Kerngebieten (cores) und Semiperipherien (Abb. 8). Wenngleich die von Friedmann abgeleitete Hierarchie der Weltstädte auf einer noch sehr schwachen empirischen Basis beruhte, so hat sie jedoch die interdisziplinäre Forschung erheblich zu weitergehenden Forschungen angeregt (Wehrhahn 2004, S. 40). Friedmann hat in einem weiteren konzeptionellen Beitrag aus dem Jahre 1995 mit dem Titel Where we stand: a decade of world city research Bezug nehmend auf seinen 1986 veröffentlichten Weltstadthypothesen fünf so ge- 73

18 nannte agreements herausgestellt, die er als Theoretisches Objekt der Weltstadtforschung bezeichnete (ebd. S ): (1) Weltstädte artikulieren regionale, nationale und internationale Ökonomien in einer globalen Wirtschaft. Sie dienen als Organisationsknoten eines globalen Wirtschaftssystems. (2) Es besteht ein Raum globaler Kapitalakkumulation, aber dieser ist kleiner als die Welt insgesamt. Große Regionen der Welt und deren Bevölkerung sind gegenwärtig von diesem Raum ausgeschlossen. (3) Weltstädte sind große urbanisierte Räume intensiver ökonomischer und sozialer Interaktion. (4) Weltstädte können hierarchisch angeordnet werden, und zwar grob in Übereinstimmung mit der Wirtschaftskraft, die sie kommandieren. (5) Die Schicht kontrollierender Weltstädte bildet eine soziale Klasse heraus, die als transnational capitalist class bezeichnet wurde. Deren Interessen bestehen in einem reibungslosen Funktionieren eines globalen Akkumulationssystems. Deren Kultur ist kosmopolitisch, und deren Ideologie ist konsumorientiert. Deren Existenz gibt Anlass zu häufigen Konflikten mit untergeordneten Klassen, die stärker lokal definierte territoriale Interessen haben und deren Aufstieg in die transnationale Klasse blockiert ist. Abb. 8: World city hierarchy nach Friedmann 1986 China Bangkok Singapur Indien Seoul Hongkong Taipeh Asien Manila Tokyo Sydney San Francisco Los Angeles Nordamerika Chicago Houston Mexico Toronto New York Miami Caracas Buenos Aires Südamerika Westeuropa London Madrid Rio de Janeiro Sao ~ Paulo Paris, etc. Wien Mailand Sowjet- Union Johannes- burg Afrika Quelle: Friedmann 1986 Graphik: H. Benecke Core: Primary City Semi-periphery: Primary City Core: Secondary City Semi-periphery: Secondary City Linkages between core cities All other linkages 74

19 Friedmann hat zudem 30 Weltstädte in Bezug auf ihre räumlichen Artikulationen (spatial articulations) gruppiert, und zwar hinsichtlich globaler finanzieller Artikulationen (London, New York, Tokyo), multinationaler Artikulationen (Miami, Los Angeles, Frankfurt, Amsterdam, Singapur), wichtiger nationaler Artikulationen (Bruttoinlandsprodukt 1989 jeweils > 200 Mrd. $) (Paris, Zürich, Madrid, Mexiko-Stadt, São Paulo, Seoul, Sydney) und subnationaler/regionaler Artikulationen (u. a. Osaka-Kobe, San Francisco, Seattle, Rhein- Ruhr-Region). Es dominierten in dieser Gruppierung von Weltstädten somit wirtschaftliche Kriterien. Andere Aspekte wie die Bevölkerungsgröße und Hauptmigrationsziele wurden ergänzend gekennzeichnet. Friedmann verzichtete 1995 jedoch auf einer graphischen Anordnung mit linkages zwischen den Weltstädten wie in der Darstellung von 1986 (Abb. 8). 6.3 Global City-Forschung nach S. Sassen Ulrike Gerhard betont, dass die Weltstadtforschung seit den 1980er Jahren zahlreiche Entwicklungsstadien durchlaufen hat (vgl. bis Mitte der 1990er Jahre auch Friedmann 1995, s. Kap. 6.2). Nach dem anfänglich eher breiten Ansatz, der verschiedene soziale und kulturelle Aspekte einbezog, verengte sich die Perspektive bald auf ökonomische Fragestellungen (ebd. S. 5-6), wozu insbesondere Saskia Sassen mit ihren international stark beachteten Buchpublikationen The Global City (1991, ) und Cities in a World Economy (1994, dt. Übersetzung als Metropolen des Weltmarkts. Die neue Rolle der Global Cities 1996, ) erheblich beigetragen hat. Sassen hat mit ihrem Global City- Ansatz die Friedmannschen Weltstadthypothesen prominent weiterentwickelt (Hoyler 2004, S. 26). Eine zentrale These von Sassen ( ) lautet, daß die in den letzten beiden Jahrzehnten eingetretene Veränderung in der Zusammensetzung der Weltwirtschaft, die von einer Verlagerung hin zum Dienstleistungs- und Finanzgewerbe begleitet wurde, dazu führte, daß die größeren Städte als Schauplatz bestimmter Aktivitäten und Funktionen erneut an Bedeutung gewinnen. Unter Bedingungen fortschreitender Konzentration von Eigentum und wirtschaftlicher Kontrollmacht trägt im derzeitigen Entwicklungsabschnitt der Weltwirtschaft gerade das Zugleich von globaler Steuerung und globaler Integration der Wirt- 75

20 schaftstätigkeit dazu bei, daß bestimmte größere Städte, die ich als Global Cities (Sassen 1991) bezeichne, nunmehr eine strategische Rolle spielen. Einige dieser Städte fungieren bereits seit mehreren Jahrhunderten als Zentren des Welthandels und Bankgeschäfts, aber abgesehen von diesen althergebrachten Funktionen dienen die Global Cities heute erstens als Steuerungszentralen innerhalb der Organisation der Weltwirtschaft, zweitens als wesentliche Standorte und Marktplätze für die derzeit führenden Wirtschaftszweige, d. h. für das unternehmensorientierte Finanz- und Dienstleistungsgewerbe, und drittens als wesentliche Produktionsstandorte dieser Gewerbezweige, wozu auch die Produktion von Innovationen gehört. Manche Städte erfüllen im kleineren geographischen Maßstab trans- und subnationaler Regionen ähnliche Funktionen (Sassen , S. 20). Sassen konzentriert sich mit ihren Untersuchungen, die sie vor allem anhand von Analysen innerhalb der Finanz- und Dienstleistungssektoren (Finanzen, Versicherungen, Immobilienwirtschaft) in den führenden Weltstädten New York, London und Tokio durchführte (vgl. Sassen 1991), auf Friedmanns Hypothesen (Gerhard 2004, S. 6). Sassens Veröffentlichung von berücksichtigt weitere Finanzzentren (Toronto, Sydney etc.). Ähnlich wie bereits Friedmann so hat auch Sassen (1991) auf die zunehmende sozialräumliche Polarisierung, den wachsenden informellen Sektor und die Spaltung des Arbeitsmarktes in Global Cities hingewiesen. In ihrer Neuauflage von The Global City hat sie die zunehmenden Einkommensdisparitäten in den untersuchten Städten hervorgehoben und die Infrastruktur von niedrig bezahlten Dienstleistungen als Begleiterscheinung der Weltstadtbildung unterstrichen. Hypothesenartig formuliert sie, dass die zunehmende Zahl hochqualifizierter Berufe zu einer räumlichen und sozio-ökonomischen Ungleichheit in den Städten führe (Gerhard 2004, S. 7, nach Sassen , S. XXI); vgl. dazu auch das Beispiel Paris nach Burdack 2004 (s. auch unten). Die Kritik an Sassen richtet sich zum einen darauf, dass sich ihre empirische Basis und deren Interpretationen in erster Linie auf die Global City- Triade London, New York und Tokyo beziehen und damit wenig ausgesagt wird über alle anderen Weltstädte und deren Einfügung in das Weltstadtsystem (vgl. Taylor & Walker 2001, S. 24). Auch viele jüngere Arbeiten, die sich konzeptionell häufig an Sassen anlehnen, berücksichtigen nur wenige Weltstädte im Vergleich oder auch lediglich einzelne Global Cities wie etwa der jüngste Aufsatz von Burdack (2004) über 76

21 Paris (vgl. auch Übersicht 1 in diesem Beitrag). Zum anderen ist die Global City-Analyse nach Sassen sehr stark auf ökonomische Variablen reduziert. Das Beispiel Paris (nach J. Burdack 2004) Burdack knüpft in seinem jüngsten Beitrag über die Pariser Metropolregion an die Global City-Forschung von Sassen (1991) an und stellt vor allem die folgenden international, national, regional und lokal bedeutsamen Merkmale sowie Probleme der Global City Paris heraus (im Folgenden eigene Zusammenstellung in Anlehnung an Burdack): (1) Die internationale Bedeutung als Technologie- und Wissenschaftszentrum, Standort internationaler Organisationen, Messe- und Kongresszentrum, kulturelle Metropole etc. (2) Die nationale Bedeutung als wirtschaftliches, politisches und kulturelles Zentrum mit einer überragenden Position im nationalen Städtesystem sowie als Hauptanziehungspunkt für ausländische Unternehmen und Direktinvestitionen. (3) Innerhalb der Metropolregion Paris (einschl. lokaler Merkmale) Deindustrialisierungs- und Tertiärisierungsprozesse, eine bedeutende Konzentration von Hauptverwaltungen, Industrieforschung u. a. strategische Unternehmensfunktionen, ein großer Beschäftigungsanteil hochqualifizierter Arbeitskräfte (cadres supérieures) sowie Anziehungspunkt der Pariser Region für gering qualifizierte Arbeitsmigranten (französische Überseegebiete, Ausland). Die regionale Wirtschaftsentwicklung weist jedoch beträchtliche Unterschiede auf (vgl. Abb. 9 in diesem Beitrag). So konzentrieren sich in der Kernstadt unternehmerische Kontroll- und Steuerungsfunktionen/unternehmensorientierte Dienstleistungen (face to face-kontakte!). In der Innenstadt expandiert das Hyperzentrum (u. a. Bürocity La Défense als neuer Zentrumskern) über die Grenzen der Kernstadt hinaus. Hinzu kommt das Vordringen statushoher Bevölkerungsgruppen/Gentrifizierung, auch in die traditionellen Arbeiter- und Handwerkerquartiere des Paris Populaire im Osten hinein. Die Kernstadt ist insgesamt durch deutliche Arbeitsplatzverluste gekennzeichnet. Der angrenzende Vorortgürtel (petite couronne) ist zwar insgesamt durch eine nahezu ausgeglichene Beschäftigtenbilanz charakterisiert, allerdings lassen sich für den Industriegürtel der östlichen banlieue starke Beschäftigungsverluste feststellen, in einigen altindustriellen Gebieten auch Revitalisierungstendenzen (oder -pole). 77

22 Abb. 9: Agglomeration Paris: Soziale und ökonomische Polarisierungen nach J. Burdack 2004 Agglomeration Paris Soziale und ökonomische Polarisierungen Oise Cergy-Pontoise Roissy Aulnay-sous-Bois La Défense Plaine-Saint Denis Marne Val Maubuée Val d Europe (Disneyland) Saint Quentin-en-Yvelines Vélizy-Villacoublay Seine Aval Creteil Orly-Rungis Massy-Saclay Evry Hyperzentrum Erweiterungsgebiet des Hyperzentrums soziales und ökonomisches Problemgebiet Hauptgebiete statushohen Wohnens Zone von Forschung und Entwicklung Villes Nouvelles Tendenz der Gentrifizierung Quelle: J. Burdack 2004, Abb.6 (verändert) Ökonomische Pole außerhalb der Kernstadt neue Kerne des Hyperzentrums alte Pole am Innenstadtrand Restrukturierungspole am Innenstadtrand neue ökonomische Pole in der metropolitanen Peripherie Alle ausgewiesenen Pole haben über Beschäftigte 1999 (außer Val d Europe) und verzeichnen einen Pendlerüberschuss. Agglomeration 1999 Grenze des département Paris (Ville-de-Paris) Petite Couronne 0 20km IfL 2003 Inhalt: J.Burdack Kartographie: S.Dutzmann 78

23 Die metropolitane Peripherie (grande couronne) hat eine enorme Ausweitung der wirtschaftlichen Basis mit zunehmend hochqualifizierten Tätigkeiten an dezentralen Standorten erfahren. Es handelt sich dabei um industrielle Aktivitäten wie Kraftfahrzeugbau, Luftfahrtindustrie etc., aber auch um eine bedeutende Konzentration von Forschung und Entwicklung oder von neuen Großprojekten wie Renault Technocentre als Bestandteile von größeren Aktivitätsclustern als neue Pole mit eigenen Pendlereinzugsbereichen. In der Metropolregion gibt es großräumige soziale Polarisierungstendenzen, insbesondere zwischen dem Südwesten (Ausdehnung statushöherer Wohngebiete, gute Verkehrsanbindung, landschaftliche Attraktivität) und dem Osten bzw. Nordosten der Metropolregion. Letzteres ist ein großräumiges städtisches Problemgebiet mit vielen Problemindikatoren bzw. sozialen Brennpunkten, d. h. u. a. hohe Anteile von Haushalten unter der Armutsgrenze, von ausländischer Bevölkerung/ethnischen Minoritäten, Schulabbrechern, Jugendkriminalität in engem Zusammenhang mit der Wohnungsmarktentwicklung; den hier bestehenden Großwohnsiedlungen/ grands ensembles mangelt es an Versorgungseinrichtungen, schlechter Verkehrsanbindung etc. Die peripheren Gebiete der Metropolitanregion Paris sind durch Périurbanisation mit zahlreichen villages nouveaux (Neubausiedlungen nach einheitlichem Muster von Entwicklungs- und Immobiliengesellschaften) und weit gestreuten Einzelobjekten privater Bauherrn (insgesamt überwiegend junge Familien mit Kindern und Mittelschichthaushalte) gekennzeichnet. Dies betrifft vor allem den Westen und Süden der Metropolregion; hier entwickeln sich zunehmend auch Standorte von Forschungseinrichtungen bzw. High-tech-Branchen. 6.4 Analyse des Weltstadt-Netzwerkes durch die Globalization and World Cities (GaWC) Study Group and Network, Loughborough University Stefan Krätke formulierte 1997 in seinem Beitrag über Globalisierung und Stadtentwicklung in Europa : Das Global City -Konzept stellt den Zusammenhang zwischen Stadtentwicklung und weltweiter wirtschaftlicher Entwicklung heraus, insbesondere mit der These, daß sich das mit der Globalisierung umschriebene weltweite System von Produktion und Märkten räumlich in Form 79

24 eines globalen Netzwerks von Städten artikuliert: Die fortgeschrittene Internationalisierung und Globalisierung des Kapitals benötigt Knotenpunkte zur Koordination und Kontrolle der weltweiten ökonomischen Aktivitäten. ( ) Basis des Global-City Konzepts ist die Neuauflage eines Modells der funktionalräumlichen Arbeitsteilung im Kontext des internationalen Städtesystems (ebd., S ). Nun gab es jedoch bis dahin wenn man etwa von dem frühen, empirisch allerdings noch unzulänglichen Versuch Friedmanns (1986) absieht (s. Kap. 6.2) keine weltumspannenden Arbeiten, die derartige Netzwerk-Linkages im globalen Städtesystem analysiert haben. Den früheren Studien mangelte es entweder an Belegen, oder es wurden (wie z. B. von Sassen 1991, 1994) empirische Daten nur für wenige Städte präsentiert; die Einordnung derartiger Städte in den globalen Kontext konnte damit nur unzureichend erfolgen (vgl. auch Wehrhahn 2004, S. 40). Hier setzt ein langjähriges Forschungsprojekt an der University of Loughborough in England unter der Leitung von Peter J. Taylor an, in dem erstmals weltweit die bislang vernachlässigte empirische Erfassung von inter-city relations bzw. network connectivities im Mittelpunkt der Weltstadtforschung stand bzw. heute noch steht. Die Forschergruppe, genannt Globalization and World Cities (GaWC) Study Group and Network, hat u. a. auch auf dem Leipziger Geographentag im Jahre 1999 über ihre Arbeiten berichtet (Taylor & Catalano 2002, vgl. auch Beaverstock, Smith & Taylor 1999, Beaverstock, Smith & Taylor 2000, Taylor 2001, 2004). Die Analyse des Weltstadt-Netzwerkes durch die GaWC Study Group basiert auf der Untersuchung von zahlreichen so genannten global service firms, die in mindestens 15 verschiedenen Städten mit zumindest je einem Büro in den drei Haupt-Globalisierungsschauplätzen Nordamerikas, Westeuropas und des Pazifischen Asien vertreten sind. Es wurden Daten gesammelt über die office networks von insgesamt 100 führenden financial und business firms. Die Abbildung 10/I aus P.J. Taylor 2001 (nach Krätke 2002) zeigt beispielhaft anhand des Niederlassungsnetzes zweier global aktiver Dienstleistungsanbieter aus den Bereichen Werbung und Rechtsberatung deren Netzwerke in Bezug auf ausgewählte hochrangige Weltstädte (so genannte Alpha World Cities, s. unten). 80

25 Abb. 10/I: Netzwerk der Niederlassungen globaler Dienstleistungsanbieter (Werbung, Rechtsberatung) in ausgewählten Weltstädten nach Taylor 2001 Abb.10/II: Netzwerk der Tochter- und Beteiligungsfirmen eines globalen Medienunternehmens ( Das Werk AG ) in nationalen und internationalen Medienstädten (28 Unternehmenseinheiten an 7 Inlands- und 7 Auslandsstandorten) nach Krätke 2002 I New York London Paris II Los Angeles London Paris Madrid Mailand Chicago Frankfurt-M. Barcelona Brüssel Los Angeles Mailand Berlin München Singapur Urbaner Komplex bzw. Cluster von Firmen der advanced producer services Quelle: S. Krätke 2002, Abb. 5 nach P. J. Taylor 2001 Hong Kong Tokio Niederlassungsnetz der Firmen: TMP (Werbung) Sidley & Austin (Rechtsberatung) Graphik: M. Unger Hamburg Frankfurt-M. Köln (Sitz der Muttergesellschaft) Urbanes Cluster von Firmen der Kulturökonomie und der Medienwirtschaft Quelle: S. Krätke 2002, Abb. 31 Unternehmenseinheiten und Standortnetz des Unternehmensverbunds "Das Werk AG" 2001 (hier ohne Düsseldorf und Ludwigsburg) Graphik: M. Unger In der Tabelle 1 nach Taylor & Catalano (2002) sind die Rangfolgen der Städte entsprechend der empirisch ermittelten global network connectivity einerseits und der banking network connectivity andererseits gegenübergestellt. Demnach ergibt sich, dass London und New York sowohl als world cities als auch als international financial centres die ersten beiden Rangplätze einnehmen. Bezüglich der Ränge in mehreren Dienstleistungssektoren in 316 Städten weltweit insbesondere innerhalb der jeweils 20 wichtigsten Weltstädte bzw. der internationalen Finanzzentren gibt es z. T. erhebliche Unterschiede. So steht Frankfurt 81

26 a. M. als world city lediglich an 14. Stelle, als internationales Finanzzentrum dagegen auf Platz 7. Tab.1: Hierarchie der Weltstädte nach der global network connectivity im Vergleich zu International Financial Centres nach der banking network connectivity (aus Taylor & Catalano 2002) Global Network Banking Network Connectivity Connectivity World City International Financial Centre London London New York New York Hong Kong Tokyo Paris Hong Kong Tokyo Singapur Singapur Paris Chicago Frankfurt Mailand Madrid Los Angeles Djakarta Toronto Chicago Madrid Mailand Amsterdam Sydney Sydney Los Angeles Frankfurt Mumbai Brüssel San Francisco Sao ~ Paulo Sao ~ Paulo San Francisco Taipei Mexico-Stadt Shanghai Zürich Brüssel Taipei Seoul Quelle: P. J. Taylor/G. Catalano 2002 Interessant ist auch die abstrahierte Kartendarstellung des so genannten GaWC archipelago (Abb. 11). Sie zeigt u. a. die herausragende Stellung Londons innerhalb eines doch sehr beachtlichen Netzwerkes von world cities niedrigerer Rangfolgen in Europa, aber z. B. auch die Primatstellung Londons innerhalb von Großbritannien. In Großbritannien folgen die nächst wichtigen Städte Manchester und Birmingham erst auf den Rängen 101 und 107 innerhalb der Hierarchie der global network connectivity (vgl. Tab. 2). 82

27 Tab. 2: Städtehierarchie (Top 5 Cities) in den USA, in Deutschland, dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland (UK) und in der Europäischen Union entsprechend der global network connectivity (aus Taylor & Catalano 2002) USA Deutschland UK EU City Rang City Rang City Rang City Rang New York 2 Frankfurt 14 London 1 London 1 Chicago 7 Hamburg 48 Manchester 101 Paris 4 Los Angeles 9 München 49 Birmingham 107 Mailand 8 San Francisco 17 Düsseldorf 50 Bristol 135 Madrid 11 Miami 25 Berlin 51 Leeds 137 Amsterdam 12 Quelle: P. J. Taylor/G. Catalano 2002 Abb. 11: Städtehierarchie nach der Global network connectivity weltweit nach Taylor & Catalano 2002 VN CG SE PD SF LA SD DV MP KC DA HS CH SL MX PN CR BG QU TR BS LM SA MT DT CV NY IN PB PH WC AT CL HM MI NS SP BA RJ MV DB MC BM LN PA LY BC LB MD OS CP AM HB RT AN CO ML CS BL PR RM LG HL BR FR MU BV LX GN DS ST ZU SK VI ZG WS BD JB CT MS KV BU SO IS AS NC CA NR BT TA JD KU MM DU RY AB KR ND CC MB CN BN BJ SH HK GZ BK HC SG KL JK PE SU TP MN AD TK BB SY ME AK WL Global Network Connectivity > Quelle: P. J. Taylor und G. Catalano 2002, Fig.1 Graphik: H. Benecke Eine Klassifizierung und Verteilung von Weltstädten bzw. Global Cities (vgl. Abb. 12/I), die in ähnlicher Form bereits von Ruth Bördlein (2001, Abb. 1) sowie erneut von Ulrike Gerhard (2004, Abb. 1) veröffentlicht wurden, basiert e- benfalls auf der Datenbasis der englischen GaWC-Gruppe (nach Beaverstock, Taylor & Smith 1999). Eine differenziertere Farbbeilage im Themenheft Global Cities der Geographischen Rundschau 2004/4 beruht auf der gleichen Quellengrundlage. Berücksichtigt wurden die Rangfolgen von 122 Städten als (1) Global accountancy service centers (Wirtschaftsprüfung), (2) Global advertising service centers (Werbung), (3) Global banking centres (Banken) und (4) 83

28 Global legal service centres (Rechtswesen), die jeweils als prime, major oder minor centres klassifiziert wurden. Diese centres wurden mit den Werten 3, 2 und 1 abgestuft. In Bezug auf die vier o. g. Sektoren ergaben sich demnach in Abbildung 12/I Rangfolgen zwischen 12 und 4 für die jeweilige so genannten world-cityness ( Weltstadtheit nach Gerhard 2004). Die Autoren unterteilten die Weltstädte in so genannte Alpha world cities: Rang 12: London, Paris, New York, Tokyo Rang 10: Chicago, Frankfurt a. M., Hong Kong, Los Angeles, Mailand und Singapur Beta world cities: Rang 9: San Francisco, Sydney, Toronto, Zürich Rang 8: Brüssel, Madrid, Mexiko-Stadt, São Paulo Rang 7: Moskau, Seoul Gamma world cities: Rang 6: Amsterdam, Boston, Caracas, Dallas, Düsseldorf, Genf, Houston, Jakarta, Johannesburg, Melbourne, Osaka, Prag, Santiago de Chile, Taipei, Washington Rang 5: Bangkok, Beijing, Rom, Stockholm, Warschau Rang 4: Atlanta, Barcelona, Berlin, Buenos Aires, Budapest, Kopenhagen, Hamburg, Istanbul, Kuala Lumpur, Manila, Miami, Minneapolis, Montreal, München, Shanghai Hinzu kommen als Rangfolgen 3 bis 1 Städte mit Globalisierungsansätzen (evidence of world city formation) (vgl. Abb. 12/II). Es zeigt sich, dass die identifizierten Weltstädte in der ganz überwiegenden Anzahl in der Europäischen Union, in Nordamerika sowie in Ost- und Südostasien angesiedelt sind. Lateinamerika weist nur fünf world cities in Beta - und Gamma -Rängen und Afrika lediglich eine Gamma -Weltstadt auf. Die Kritik an den Untersuchungen der britischen (GaWC) Study Group and Network bezieht sich vor allem auf deren ökonomischen Reduktionismus in der Analyse (vgl. Robinson 2002, Nissel 2004, S. 55). Es lassen sich auch andere Beziehungsnetze im System der Global Cities nachweisen, wie David Keeling (1995) anhand der globalen Non-stop-Flüge zwischen 20 dominanten Städten aufzeigen konnte (Abb. 13); vgl. auch Fig. 5.2 The world s busiest international air routes, in Sir P. Hall 2001 sowie Rimmer 1998, Smith & Timberlake

Top 100 Größte Städtischen Räume/Metropolregionen der Welt 2015

Top 100 Größte Städtischen Räume/Metropolregionen der Welt 2015 Top 100 Größte Städtischen Räume/Metropolregionen der Welt 2015 Rang Städtischer Raum Land Einwohnerzahl 1. Region Tokio-Yokohama Japan 37.750.000 2. Jakarta Indonesien 30.091.000 3. Delhi Indien 24.998.000

Mehr

Chris Schmidt - istockphoto. Germany Trade & Invest Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbh

Chris Schmidt - istockphoto. Germany Trade & Invest Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbh Chris Schmidt - istockphoto Germany Trade & Invest Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbh 14.10.2013 Die Gesellschaft Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing der Bundesrepublik

Mehr

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund in Berlin Diese Studie ist im Rahmen des Projektes Netzwerk ethnische Ökonomie entstanden.

Mehr

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe Sozialberichterstattung NRW. Kurzanalyse 02/2010 09.07.2010 12.07.2010 Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008

Mehr

Staaten mit der höchsten Anzahl an Migranten USA 13,5. Russland 8,7. Deutschland 13,1. Saudi-Arabien. Kanada. Frankreich 10,7 10,4.

Staaten mit der höchsten Anzahl an Migranten USA 13,5. Russland 8,7. Deutschland 13,1. Saudi-Arabien. Kanada. Frankreich 10,7 10,4. Migration Nach Aufnahmestaaten, Migranten in absoluten in absoluten Zahlen Zahlen und Anteil und an Anteil der Bevölkerung an der Bevölkerung in Prozent, in 2010 Prozent, * 2010* Migranten, in abs. Zahlen

Mehr

Deutschland-Check Nr. 35

Deutschland-Check Nr. 35 Beschäftigung älterer Arbeitnehmer Ergebnisse des IW-Unternehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 13. Dezember 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668

Mehr

Informationen zu den Themen Smart Grids und nachhaltige Stadtentwicklung

Informationen zu den Themen Smart Grids und nachhaltige Stadtentwicklung Informationen zu den Themen Smart Grids und nachhaltige Stadtentwicklung 2016 Deutscher Bundestag Seite 2 Informationen zu den Themen Smart Grids und nachhaltige Stadtentwicklung Aktenzeichen: Abschluss

Mehr

5.4. Der Wirtschaftsbereich Unternehmensservices

5.4. Der Wirtschaftsbereich Unternehmensservices 5.4. Der Wirtschaftsbereich Unternehmensservices Struktur der Unternehmen, Beschäftigten und Umsätze im Jahr 2001 Im Jahre 2001 waren 14,1% der Dienstleistungsunternehmen (absolut 64.373) und 13% der Dienstleistungsbeschäftigten

Mehr

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft Institut für Wachstumsstudien www.wachstumsstudien.de IWS-Papier Nr. 1 Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft der Bundesrepublik Deutschland 1950 2002.............Seite 2 Relatives Wachstum in der

Mehr

Häufig gestellte Fragen zum Thema Migration

Häufig gestellte Fragen zum Thema Migration Häufig gestellte Fragen zum Thema Migration Was tun die EU und die Niederlande zur Bekämpfung der Fluchtursachen? Im November 2015 haben die Europäische Union und zahlreiche afrikanische Länder in der

Mehr

Markus Demary / Michael Voigtländer

Markus Demary / Michael Voigtländer Forschungsberichte aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Nr. 50 Markus Demary / Michael Voigtländer Immobilien 2025 Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Wohn- und Büroimmobilienmärkte

Mehr

Intrinsisch motivierte Mitarbeiter als Erfolgsfaktor für das Ideenmanagement: Eine empirische Untersuchung

Intrinsisch motivierte Mitarbeiter als Erfolgsfaktor für das Ideenmanagement: Eine empirische Untersuchung Intrinsisch motivierte Mitarbeiter als Erfolgsfaktor für das Ideenmanagement: Eine empirische Untersuchung Bearbeitet von Martina Sümnig Erstauflage 2015. Taschenbuch. 176 S. Paperback ISBN 978 3 95485

Mehr

Städte wirklich? Analyse am Beispiel der Stadt Chemnitz

Städte wirklich? Analyse am Beispiel der Stadt Chemnitz Renaissance der Großstädte? Gibt es den Trend Zurück in die (Innen)-Städte Städte wirklich? Analyse am Beispiel der Stadt Chemnitz Forschungsfrage Das schreiben die Medien: Die Deutschen zieht es in die

Mehr

Update Arbeitsrecht Frühjahr 2014

Update Arbeitsrecht Frühjahr 2014 Update Arbeitsrecht Frühjahr 2014 Inhalt In gewohnter Art und Weise bringen wir Sie mit unserer Veranstaltungsreihe Update Arbeitsrecht an allen deutschen Hogan Lovells Standorten auf den neuesten Stand

Mehr

Wirtschaftsstruktur Allschwil 2003

Wirtschaftsstruktur Allschwil 2003 Wirtschaftsstruktur Allschwil 2003 Von Dr. Rainer Füeg, Wirtschaftsstudie Nordwestschweiz 1. Die Wirtschaftsstruktur der Gemeinde Allschwil Wirtschaftsstrukturen lassen sich anhand der Zahl der Beschäftigten

Mehr

Insiderwissen 2013. Hintergrund

Insiderwissen 2013. Hintergrund Insiderwissen 213 XING EVENTS mit der Eventmanagement-Software für Online Eventregistrierung &Ticketing amiando, hat es sich erneut zur Aufgabe gemacht zu analysieren, wie Eventveranstalter ihre Veranstaltungen

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Statistische Auswertung:

Statistische Auswertung: Statistische Auswertung: Die erhobenen Daten mittels der selbst erstellten Tests (Surfaufgaben) Statistics Punkte aus dem Punkte aus Surftheorietest Punkte aus dem dem und dem Surftheorietest max.14p.

Mehr

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky #upj15 #upj15 Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie,

Mehr

Umfrage Mitarbeiterkapazitäten für das BCM 2010 der bcm news Mai 2010 Ergebnisse der bcm news Umfrage Mitarbeiterkapazitäten für das BCM 2010

Umfrage Mitarbeiterkapazitäten für das BCM 2010 der bcm news Mai 2010 Ergebnisse der bcm news Umfrage Mitarbeiterkapazitäten für das BCM 2010 Ergebnisse der bcm news Umfrage Mitarbeiterkapazitäten für das BCM 2010 1. Management Summary Im März/April 2010 führte bcm news eine Online Umfrage zur Mitarbeiterkapazität für das BCM durch. Spiegelt

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Wörterbuch der Sozialpädagogik. und Sozialarbeit. Englisch/ Deutsch

Wörterbuch der Sozialpädagogik. und Sozialarbeit. Englisch/ Deutsch Wörterbuch der Sozialpädagogik und Sozialarbeit Englisch/ Deutsch Wolfgang Dohrmann Wörterbuch der Sozialpädagogik und Sozialarbeit Teil I: Englisch Deutsch Teil II: Deutsch Englisch Dictionary of Social

Mehr

Statement. Dr. Jens Sträter zeb/rolfes.schierenbeck.associates

Statement. Dr. Jens Sträter zeb/rolfes.schierenbeck.associates Statement Dr. Jens Sträter zeb/rolfes.schierenbeck.associates Das mittelständische Firmenkundengeschäft in Deutschland Zufriedenheit, Erwartungen und Anregungen des deutschen Mittelstands Pressegespräch

Mehr

Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau

Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau Zusammenfassung der Ergebnisse in Leichter Sprache Timo Wissel Albrecht Rohrmann Timo Wissel / Albrecht Rohrmann: Örtliche Angebots-

Mehr

Leitartikel Weltnachrichten 2 / 2016

Leitartikel Weltnachrichten 2 / 2016 Leitartikel Weltnachrichten 2 / 2016 Armut smart bekämpfen Smart heißt intelligent, schlau oder geschickt. Manchmal ist damit auch gemeint, dass man moderne Technik wie Handys oder Internet einsetzt. Zum

Mehr

Fremdwährungsanteil bei Tilgungsträgerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1

Fremdwährungsanteil bei Tilgungsträgerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1 Fremdwährungsanteil bei strägerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1 Christian Sellner 2 Im europäischen Vergleich ist das Volumen der Fremdwährungskredite in Österreich sehr

Mehr

Studien zum Münchner Dienstleistungssektor erschienen

Studien zum Münchner Dienstleistungssektor erschienen Presseinformation Studien zum Münchner Dienstleistungssektor erschienen (19.3.2013) Das Beschäftigungswachstum in München geht in den letzten Jahren wesentlich auf die Entwicklung des Dienstleistungssektors

Mehr

Neue Medien in der Erwachsenenbildung

Neue Medien in der Erwachsenenbildung Stang, Richard Neue Medien in der Erwachsenenbildung Statement zum DIE-Forum Weiterbildung 2000 "Zukunftsfelder der Erwachsenenbildung" Deutsches Institut für Erwachsenenbildung Online im Internet: URL:

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

BRAND NEW GERMANY hongkong 2011 Präsentation deutscher Designdienstleister, 1. bis 3. Dezember

BRAND NEW GERMANY hongkong 2011 Präsentation deutscher Designdienstleister, 1. bis 3. Dezember BRAND NEW GERMANY hongkong 2011 Präsentation deutscher Designdienstleister, 1. bis 3. Dezember Hongkong das Tor zu Asien Mit 6,7 Millionen Einwohnern ein Schmelztiegel vieler Nationen, geprägt vom Interesse

Mehr

Systemen im Wandel. Autor: Dr. Gerd Frenzen Coromell GmbH Seite 1 von 5

Systemen im Wandel. Autor: Dr. Gerd Frenzen Coromell GmbH Seite 1 von 5 Das Management von Informations- Systemen im Wandel Die Informations-Technologie (IT) war lange Zeit ausschließlich ein Hilfsmittel, um Arbeitsabläufe zu vereinfachen und Personal einzusparen. Sie hat

Mehr

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei einer um am sind noch wie einem über einen so zum war haben nur oder

Mehr

International verständliche Titel für. die höhere Berufsbildung

International verständliche Titel für. die höhere Berufsbildung International verständliche Titel für die höhere Berufsbildung Abschlüsse der höheren Berufsbildung Die höhere Berufsbildung trägt wesentlich dazu bei, dass die Schweizer Wirtschaft ihre hohe Qualität

Mehr

DAI Deutsches Aktieninstitut e.v.

DAI Deutsches Aktieninstitut e.v. Börsennotierte Aktien in Deutschland nach Marktsegmenten bis 2006* Zum Jahresende Inländische Aktien DAI Deutsches Aktieninstitut e.v. 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000

Mehr

BICYCLE RESEARCH REPORT NR. 115

BICYCLE RESEARCH REPORT NR. 115 BICYCLE RESEARCH REPORT NR. 115 März 2000 Sewa RAM, A.K. SHARMA: Nachhaltigkeit und Stadtgröße Fahrrad und Rikscha sind für Städte unter 100.000 Einwohner am besten Wichtigstes Ergebnis Zum Inhalt Nach

Mehr

Roland Berger Strategy Consultants und die Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbh Aachen stellen Quartalsindex zur Elektromobilität vor

Roland Berger Strategy Consultants und die Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbh Aachen stellen Quartalsindex zur Elektromobilität vor Pressemitteilung Press Release Roland Berger Strategy Consultants und die Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbh Aachen stellen Quartalsindex zur Elektromobilität vor Neuer Index ermöglicht einen Vergleich

Mehr

IV/M.183 - SCHWEIZER RÜCK / ELVIA

IV/M.183 - SCHWEIZER RÜCK / ELVIA DE Fall Nr. IV/M.183 - SCHWEIZER RÜCK / ELVIA Nur der deutsche Text ist verfügbar und verbindlich. VERORDNUNG (EWG) Nr. 4064/89 ÜBER FUSIONSVERFAHREN Artikel 6, Absatz 1, b KEINE EINWÄNDE Datum: 14.01.1992

Mehr

GUTACHTEN ZU FORSCHUNG, INNOVATION UND TECHNOLOGISCHER LEISTUNGSFÄHIGKEIT DEUTSCHLANDS EXPERTENKOMMISSION FORSCHUNG UND INNOVATION

GUTACHTEN ZU FORSCHUNG, INNOVATION UND TECHNOLOGISCHER LEISTUNGSFÄHIGKEIT DEUTSCHLANDS EXPERTENKOMMISSION FORSCHUNG UND INNOVATION GUTACHTEN ZU FORSCHUNG, INNOVATION UND TECHNOLOGISCHER LEISTUNGSFÄHIGKEIT DEUTSCHLANDS EXPERTENKOMMISSION FORSCHUNG UND INNOVATION GUTACHTEN 0809 1 1 1 21 3 141516 171819 142 EFI GUTACHTEN 12 C 5 PATENTE

Mehr

Produktionsprozesse an unterschiedlichen Orten werden punktgenau mit den zu verarbeitenden

Produktionsprozesse an unterschiedlichen Orten werden punktgenau mit den zu verarbeitenden kapitel 01 Mobilität Verkehr im Wandel Urbanisierung, zunehmende Motorisierung und steigende Mobilität in schnell wachsenden Volkswirtschaften sowie anschwellende Güterströme stellen bestehende Verkehrssysteme

Mehr

Mobiltechnologie verändert die Welt

Mobiltechnologie verändert die Welt 2 3 Mobiltechnologie verändert die Welt Es gibt schon jetzt mehr mobile Geräte als Menschen auf der Welt, und die Zahl steigt stetig. Nahezu jeder verfügt über ein Smartphone, und es kann für fast alles

Mehr

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte 50. Mathematik-Olympiade. Stufe (Regionalrunde) Klasse 3 Lösungen c 00 Aufgabenausschuss des Mathematik-Olympiaden e.v. www.mathematik-olympiaden.de. Alle Rechte vorbehalten. 503 Lösung 0 Punkte Es seien

Mehr

Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung

Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung 1 Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Im Rahmen der regelmäßigen Konjunkturumfrage wurden von den Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen seit Herbst 2010 Fragen zu den Risiken der wirtschaftlichen

Mehr

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen Finanzen Gesamtausgaben steigen in unterdurchschnittlich Die bereinigten Gesamtausgaben haben in mit + 2,7 % langsamer zugenommen als in Deutschland insgesamt (+ 3,6 %). Die höchsten Zuwächse gab es in

Mehr

Änderung des IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung

Änderung des IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung Änderung IFRS 2 Änderung des IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung Anwendungsbereich Paragraph 2 wird geändert, Paragraph 3 gestrichen und Paragraph 3A angefügt. 2 Dieser IFRS ist bei der Bilanzierung aller

Mehr

Kinder: Grafiken und Karten zu den Lebensverhältnissen weltweit. Wo die meisten Kinder leben Anzahl der unter 15-Jährigen in absoluten Zahlen, 2010

Kinder: Grafiken und Karten zu den Lebensverhältnissen weltweit. Wo die meisten Kinder leben Anzahl der unter 15-Jährigen in absoluten Zahlen, 2010 Schillerstr. 59 10 627 Berlin E-Mail: info@berlin-institut.org Tel.: 030-22 32 48 45 Fax: 030-22 32 48 46 www.berlin-institut.org Kinder: Grafiken und Karten zu den Lebensverhältnissen weltweit Wo die

Mehr

Güte von Tests. die Wahrscheinlichkeit für den Fehler 2. Art bei der Testentscheidung, nämlich. falsch ist. Darauf haben wir bereits im Kapitel über

Güte von Tests. die Wahrscheinlichkeit für den Fehler 2. Art bei der Testentscheidung, nämlich. falsch ist. Darauf haben wir bereits im Kapitel über Güte von s Grundlegendes zum Konzept der Güte Ableitung der Gütefunktion des Gauss im Einstichprobenproblem Grafische Darstellung der Gütefunktionen des Gauss im Einstichprobenproblem Ableitung der Gütefunktion

Mehr

1 Einleitung. 1.1 Motivation und Zielsetzung der Untersuchung

1 Einleitung. 1.1 Motivation und Zielsetzung der Untersuchung 1 Einleitung 1.1 Motivation und Zielsetzung der Untersuchung Obgleich Tourenplanungsprobleme zu den am häufigsten untersuchten Problemstellungen des Operations Research zählen, konzentriert sich der Großteil

Mehr

Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen in Deutschland: Stand der Implementierung. Diplomarbeit

Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen in Deutschland: Stand der Implementierung. Diplomarbeit Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen in Deutschland: Stand der Implementierung Diplomarbeit vorgelegt an der Universität Mannheim Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik Prof. Dr. Hermann G. Ebner von

Mehr

Projektmanagement in der Spieleentwicklung

Projektmanagement in der Spieleentwicklung Projektmanagement in der Spieleentwicklung Inhalt 1. Warum brauche ich ein Projekt-Management? 2. Die Charaktere des Projektmanagement - Mastermind - Producer - Projektleiter 3. Schnittstellen definieren

Mehr

Outlook. sysplus.ch outlook - mail-grundlagen Seite 1/8. Mail-Grundlagen. Posteingang

Outlook. sysplus.ch outlook - mail-grundlagen Seite 1/8. Mail-Grundlagen. Posteingang sysplus.ch outlook - mail-grundlagen Seite 1/8 Outlook Mail-Grundlagen Posteingang Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um zum Posteingang zu gelangen. Man kann links im Outlook-Fenster auf die Schaltfläche

Mehr

Negative Zahlen -3- < < < < < 3) Trage die Temperaturunterschiede zwischen den Orten in die Tabelle ein:

Negative Zahlen -3- < < < < < 3) Trage die Temperaturunterschiede zwischen den Orten in die Tabelle ein: Negative Zahlen -3-1): Temperaturen über und unter 0 0 C In verschiedenen europäischen Städten werden folgende Temperaturen angezeigt: Hamburg: London; Madrid: Moskau: Stockholm: Warschau: 1) Schreibe

Mehr

Macher brauchen Mitmacher

Macher brauchen Mitmacher Macher brauchen Mitmacher Was Sie brauchen, um Partner von Ruhr.Meeting zu werden RTG/Schlutius Flottmacher Fancy Photography/Veer Essenmacher das sind wir alle. Kaum ein Klischee über Das Ruhrgebiet trifft

Mehr

2 Aufbau der Arbeit und wissenschaftliche Problemstellung

2 Aufbau der Arbeit und wissenschaftliche Problemstellung 2 Aufbau der Arbeit und wissenschaftliche Problemstellung Nach der Definition der grundlegenden Begriffe, die in dieser Arbeit verwendet werden, soll die Ausbildung, wie sie von der Verfasserin für Schüler

Mehr

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir?

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 1 Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 2 9 Kriterien für Ihre Suche mit Checkliste! Wenn Sie auf der Suche nach einem passenden Übersetzungsbüro das Internet befragen, werden Sie ganz schnell feststellen,

Mehr

Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet

Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet Seit 1996 führt das Umweltbundesamt alle zwei Jahre eine Umfrage zum Umweltbewusstsein in Deutschland durch. Für die vorliegende Studie wurden die Daten erstmals

Mehr

Rahmenbedingungen für ausländische Unternehmen

Rahmenbedingungen für ausländische Unternehmen Das ist ein 1. IV. Rahmenbedingungen für ausländische Unternehmen Die philippinischen Rahmenbedingungen im Ländervergleich Im folgenden Kapitel werden die Rahmenbedingungen und ihr Einfluss auf die Geschäftstätigkeit

Mehr

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele 4. März 2015 q5337/31319 Le forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer

Mehr

Auslandsgeschäfte erfolgreich finanzieren und absichern

Auslandsgeschäfte erfolgreich finanzieren und absichern Deutsche Bank Global Transaction Banking Auslandsgeschäfte erfolgreich finanzieren und absichern 2. Außenwirtschaftstag der Agrar- & Ernährungswirtschaft / 17. Juni 2010 / Markus Weick Inhalt Herausforderungen

Mehr

draft/version 05/04/20124

draft/version 05/04/20124 Umwandlungen im Steuer- und Gesellschaftsrecht Breakfast Meeting Berlin, 10. Mai 2012 Tax und Corporate Sehr geehrte Damen und Herren, wir laden Sie herzlich zu unserem Breakfast Meeting Umwandlungen

Mehr

Ein wesentlicher Ausdruck von Unternehmertum. auch das Ungewöhnliche zu denken und es zu verwirklichen.

Ein wesentlicher Ausdruck von Unternehmertum. auch das Ungewöhnliche zu denken und es zu verwirklichen. Sperrfrist: 6. Mai 2015, 10.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, bei der Eröffnung des Entrepreneurship

Mehr

Microsoft (Dynamics) CRM 2020: Wie verändern sich Markt, Eco-System und Anwendungsszenarien nach Cloud & Co?

Microsoft (Dynamics) CRM 2020: Wie verändern sich Markt, Eco-System und Anwendungsszenarien nach Cloud & Co? Microsoft (Dynamics) CRM 2020: Wie verändern sich Markt, Eco-System und Anwendungsszenarien nach Cloud & Co? Name: Roland Pleli Funktion/Bereich: Geschäftsführung / Prod. Mgmt. Organisation: enovation

Mehr

Wissenschaft in der Stadt Das Beispiel von Rennes

Wissenschaft in der Stadt Das Beispiel von Rennes November 2009 D.G.R.M.G/ D.R.I Wissenschaft in der Stadt Das Beispiel von Rennes Eine Präsentation von Mme Lefrançois Rennes - Hannover - Poznan Plan der Präsentation Einführung : Rennes, eine Regionshauptstadt

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

1 Mathematische Grundlagen

1 Mathematische Grundlagen Mathematische Grundlagen - 1-1 Mathematische Grundlagen Der Begriff der Menge ist einer der grundlegenden Begriffe in der Mathematik. Mengen dienen dazu, Dinge oder Objekte zu einer Einheit zusammenzufassen.

Mehr

Personalentwicklung im Berliner Mittelstand. Darstellung der Studienergebnisse Berlin, 12.02.2008

Personalentwicklung im Berliner Mittelstand. Darstellung der Studienergebnisse Berlin, 12.02.2008 Personalentwicklung im Berliner Mittelstand Darstellung der Studienergebnisse Berlin, 12.02.2008 Gliederung 1. Ausgangssituation.3 2. Die Studie..4 3. Zentrale Ergebnisse...5 4. Bewertung der Ergebnisse.7

Mehr

Was ist aus der ersten Generation von Unternehmergesellschaften geworden?

Was ist aus der ersten Generation von Unternehmergesellschaften geworden? Prof. Dr. Walter Bayer / Dipl.-Kfm. Thomas Hoffmann, Jena Was ist aus der ersten Generation von Unternehmergesellschaften geworden? In diesen und den nächsten Tagen begehen die ersten Unternehmergesellschaften

Mehr

Ägypten als IT-Offshoring Standort: Chancen und Herausforderungen. Diplomarbeit

Ägypten als IT-Offshoring Standort: Chancen und Herausforderungen. Diplomarbeit Ägypten als IT-Offshoring Standort: Chancen und Herausforderungen Diplomarbeit zur Erlangung des Grades eines Diplom-Ökonomen der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Leibniz Universität Hannover

Mehr

Forschungsprojekt. Frauen als Zielgruppe der Existenzgründungsförderung unter besonderer Berücksichtigung der Finanzierungsaspekte.

Forschungsprojekt. Frauen als Zielgruppe der Existenzgründungsförderung unter besonderer Berücksichtigung der Finanzierungsaspekte. Forschungsprojekt Frauen als Zielgruppe der Existenzgründungsförderung unter Kurzfassung I. Ausgangslage und Ziele der Untersuchung Existenzgründungen wird eine entscheidende Rolle bei der Schaffung neuer

Mehr

KAL. 4S12 INHALT. Deutsch. UHRZEIT/KALENDER Stunden-, Minuten-, Sekunden- und 24- Stunden-Zeiger Numerische Anzeige des Datums

KAL. 4S12 INHALT. Deutsch. UHRZEIT/KALENDER Stunden-, Minuten-, Sekunden- und 24- Stunden-Zeiger Numerische Anzeige des Datums KAL. 4S12 INHALT DEUTSCH Seite INGANGSETZEN DER UHR... 14 EINSTELLUNG VON UHRZEIT/DATUM... 1 ZWEITE ZEITANZEIGE... 16 ZEITUNTERSCHIEDE... 18 HINWEISE ZUR VERWENDUNG DER UHR... 19 TECHNISCHE DATEN... 20

Mehr

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % %

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % % Nicht überraschend, aber auch nicht gravierend, sind die altersspezifischen Unterschiede hinsichtlich der Häufigkeit des Apothekenbesuchs: 24 Prozent suchen mindestens mehrmals im Monat eine Apotheke auf,

Mehr

Einwohnerentwicklung von 1995 bis 2005 in den 15 größten deutschen Städten und deren Umland

Einwohnerentwicklung von 1995 bis 2005 in den 15 größten deutschen Städten und deren Umland Hauptbeitrag Statistik und Informationsmanagement, Monatsheft 3/2007 Michael Haußmann Einwohnerentwicklung von 1995 bis 2005 in den 15 größten deutschen Städten und deren Vergleich von Stadtregionen im

Mehr

Ergebnisse eines Forschungsprojektes. Freiheit im internationalen Vergleich: Komponenten des Personalen Freiheitsindexes

Ergebnisse eines Forschungsprojektes. Freiheit im internationalen Vergleich: Komponenten des Personalen Freiheitsindexes Freiheit im internationalen Vergleich: Ergebnisse eines Forschungsprojektes (zur Publikation über die Homepage der FNS) Wahrscheinlich werden sich in Deutschland die meisten Leute frei fühlen, sofern sie

Mehr

expopharm 30. September 2015

expopharm 30. September 2015 expopharm 30. September 2015 Dr. Martin Zentgraf Vorsitzender des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.v. - Es gilt das gesprochene Wort - Seite 2 Sehr geehrter Herr Schmidt, sehr geehrter

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

Kommunikationskompetenz von Schulleiterinnen und Schulleitern

Kommunikationskompetenz von Schulleiterinnen und Schulleitern Kommunikationskompetenz von Schulleiterinnen und Schulleitern Ergebnisrückmeldung zur Onlinebefragung Kontakt: Dipl.-Psych. Helen Hertzsch, Universität Koblenz-Landau, IKMS, Xylanderstraße 1, 76829 Landau

Mehr

4. Das neue Recht der GmbH ein Überblick

4. Das neue Recht der GmbH ein Überblick 4. Das neue Recht der GmbH ein Überblick Wie sieht die GmbH-Reform eigentlich aus und was sind ihre Auswirkungen? Hier bekommen Sie einen kompakten Überblick. Einer der wesentlichen Anstöße, das Recht

Mehr

Anwendungshinweise zur Anwendung der Soziometrie

Anwendungshinweise zur Anwendung der Soziometrie Anwendungshinweise zur Anwendung der Soziometrie Einführung Die Soziometrie ist ein Verfahren, welches sich besonders gut dafür eignet, Beziehungen zwischen Mitgliedern einer Gruppe darzustellen. Das Verfahren

Mehr

Haupthandelsströme Erdöl

Haupthandelsströme Erdöl Haupthandelsströme Erdöl Haupthandelsströme Erdöl In In Millionen Millionen Tonnen, Tonnen, 2008 2008 2008 23,8 43,4 24,4 318.5 Nachfolgestaaten der UdSSR 22,4 Kanada 121,7 90,9 USA 32,6 64,7 119,7 Mexiko

Mehr

2.1 Präsentieren wozu eigentlich?

2.1 Präsentieren wozu eigentlich? 2.1 Präsentieren wozu eigentlich? Gute Ideen verkaufen sich in den seltensten Fällen von allein. Es ist heute mehr denn je notwendig, sich und seine Leistungen, Produkte etc. gut zu präsentieren, d. h.

Mehr

Protokoll der Sitzung des LAK Bildung am 10.12.04 in Nürnberg

Protokoll der Sitzung des LAK Bildung am 10.12.04 in Nürnberg Protokoll der Sitzung des LAK Bildung am 10.12.04 in Nürnberg Beginn 15.45 Ende gegen 19.00 Uhr Teilnehmer: Siehe Anwesenheitsliste Julia begrüßt die Anwesenden und eröffnet die Sitzung. Anna ist entschuldigt.

Mehr

Personalmanagement in und nach der Krise. Ergebnisse im Zeitvergleich

Personalmanagement in und nach der Krise. Ergebnisse im Zeitvergleich Personalmanagement in und nach der Krise. Ergebnisse im Zeitvergleich Institut für Personal & Organisation Forschungsfragen Befragt wurden im Rahmen dieser Untersuchung etwa 500 Personalverantwortliche

Mehr

Sonderbefragung Industrie 4.0

Sonderbefragung Industrie 4.0 Achim Georg / Marco Gaffrey Oktober 2015 WiFö-Index Gewerbe Bildquelle: Kometgroup Das Thema Digitalisierung () birgt fundamentale Veränderungen für die deutsche Wirtschaft und beeinflusst u. U. auch die

Mehr

1. Einführung. 1.1 Tourenplanung als Teilbereich der Logistik

1. Einführung. 1.1 Tourenplanung als Teilbereich der Logistik 1. Einführung 1.1 Tourenplanung als Teilbereich der Logistik Die Logistik steht heute nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der unternehmerischen Praxis stärker im Mittelpunkt als in den früheren

Mehr

Deutschland-Check Nr. 34

Deutschland-Check Nr. 34 Die Staatsverschuldung Deutschlands Ergebnisse des IW-Arbeitnehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 12. November 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21

Mehr

Copyright 1997 Kammer der Wirtschaftstreuhänder All rights reserved

Copyright 1997 Kammer der Wirtschaftstreuhänder All rights reserved Fachgutachten-PE.qxd 23.01.2007 20:43 Seite 1 Stellungnahme des Fachsenats für Handelsrecht und Revision des Instituts für Betriebswirtschaft, Steuerrecht und Organisation der Kammer der Wirtschaftstreuhänder

Mehr

Bewertung des Blattes

Bewertung des Blattes Bewertung des Blattes Es besteht immer die Schwierigkeit, sein Blatt richtig einzuschätzen. Im folgenden werden einige Anhaltspunkte gegeben. Man unterscheidet: Figurenpunkte Verteilungspunkte Längenpunkte

Mehr

Psychologie-Geschichte in der Lehre Würzburg, 08. September 2011 (Gallschütz)

Psychologie-Geschichte in der Lehre Würzburg, 08. September 2011 (Gallschütz) 1 Schorr & Wehner (1990, S. 306) : Die Psychologiegeschichte ist in durchaus ausbaufähiger Weise in der Ausbildung vertreten. 2 Damals: Befragung von 145 Hochschulinstituten mit Haupt- oder Nebenfachausbildung

Mehr

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege Aktuelle Berichte Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege 19/2015 In aller Kürze Im Bereich der Weiterbildungen mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf für Arbeitslose

Mehr

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report ConTraX Real Estate Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report Der deutsche Büromarkt ist in 2005 wieder gestiegen. Mit einer Steigerung von 10,6 % gegenüber 2004 wurde das beste Ergebnis seit

Mehr

Globale Wirtschafts- und Finanzsteuerung

Globale Wirtschafts- und Finanzsteuerung Globale Wirtschafts- und Finanzsteuerung (WS 2014/15) (063235) Globale Wirtschafts- und Finanzsteuerung (WS 2013/14) 2 LE K: http://www.uni-muenster.de/ifpol/personen/wittkaemper.html LE 1: Gegenstand

Mehr

Lineare Funktionen. 1 Proportionale Funktionen 3 1.1 Definition... 3 1.2 Eigenschaften... 3. 2 Steigungsdreieck 3

Lineare Funktionen. 1 Proportionale Funktionen 3 1.1 Definition... 3 1.2 Eigenschaften... 3. 2 Steigungsdreieck 3 Lineare Funktionen Inhaltsverzeichnis 1 Proportionale Funktionen 3 1.1 Definition............................... 3 1.2 Eigenschaften............................. 3 2 Steigungsdreieck 3 3 Lineare Funktionen

Mehr

NETZWERK INNENSTADT NRW. LEITLINIEN / MEMORANDUM ZUR INNENSTADT Gliederung / Struktur (Entwurf: 09-09-09)

NETZWERK INNENSTADT NRW. LEITLINIEN / MEMORANDUM ZUR INNENSTADT Gliederung / Struktur (Entwurf: 09-09-09) NETZWERK INNENSTADT NRW LEITLINIEN / MEMORANDUM ZUR INNENSTADT Gliederung / Struktur (Entwurf: 09-09-09) SEITE 2 Gliederung / Struktur (Entwurf ) 1. WAS IST DIE INNENSTADT? Definition und (räumliche) Abgrenzung

Mehr

German Water Partnership - Jahreskonferenz 2013 Vortrag von Germany Trade & Invest (GTAI): Wassermarkt Südamerika Märkte und Instrumente

German Water Partnership - Jahreskonferenz 2013 Vortrag von Germany Trade & Invest (GTAI): Wassermarkt Südamerika Märkte und Instrumente Chris Schmidt - istockphoto German Water Partnership - Jahreskonferenz 2013 Vortrag von Germany Trade & Invest (GTAI): Wassermarkt Südamerika Märkte und Instrumente Flérida Regueira Cortizo 23.05.2013

Mehr

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher Robert Rademacher Präsident Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe - Zentralverband - 1. Fabrikatshändlerkongress Schlussworte Robert Rademacher 24. Oktober 2008 Frankfurt Es gilt das gesprochene Wort Meine sehr

Mehr

FAQ 04/2015. Auswirkung der ISO 14119 auf 3SE53/3SF13 Positionsschalter. https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109475921

FAQ 04/2015. Auswirkung der ISO 14119 auf 3SE53/3SF13 Positionsschalter. https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109475921 FAQ 04/2015 Auswirkung der ISO 14119 auf 3SE53/3SF13 Positionsschalter mit https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109475921 Dieser Beitrag stammt aus dem Siemens Industry Online Support. Es

Mehr

Meinungen zum Sterben Emnid-Umfrage 2001

Meinungen zum Sterben Emnid-Umfrage 2001 Meinungen zum Sterben Emnid-Umfrage 2001 Als Interessenvertretung der Schwerstkranken und Sterbenden beschäftigt sich die Deutsche Hospiz Stiftung seit ihrer Gründung 1995 mit dem Thema "Sterben in Deutschland".

Mehr

Armut. Armut 57,1 61,6 64,3. Personen in Mio. 69,4. Anteil an der Bevölkerung, in Prozent 47,0 2.875 813 2.828 744 2.800 2.646 719 2.

Armut. Armut 57,1 61,6 64,3. Personen in Mio. 69,4. Anteil an der Bevölkerung, in Prozent 47,0 2.875 813 2.828 744 2.800 2.646 719 2. Armut Personen Personen mit mit weniger weniger als als 1,25 1,25 bzw. bzw. 2 US-Dollar 2 US-Dollar pro Tag, pro in Tag, absoluten in absoluten Zahlen und Zahlen in Prozent, und in 1981 Prozent, bis 2005

Mehr