Risikofaktor Datensicherung Mittelstandsbefragung 12/2014
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- Martha Holst
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1 Risikofaktor Datensicherung Mittelstandsbefragung 12/2014 Eine Studie der Initiative Cloud Services Made in Germany im Auftrag von NetApp Deutschland 1
2 Agenda Untersuchungs-Outline Befragung Fazit Anhang 2
3 Untersuchungs-Outline Kein Industriesegment steht so charakteristisch für den Wirtschaftsstandort Deutschland wie der deutsche Mittelstand. Mit seinen rund 3,65 Millionen Unternehmen und 15,71 Millionen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten leistet er einen Beitrag von knapp 55 Prozent zur gesamten Wirtschaftsleistung aller Unternehmen in Deutschland. Umso alarmierender ist die Tatsache, dass beim Thema Datensicherung bei mittelständischen Unternehmen in Deutschland anscheinend eine hohe Risikobereitschaft besteht. Das ergab eine Umfrage unter 100 mittelständischen Unternehmen, die die Initiative Cloud Services Made in Germany im Herbst 2014 im Auftrag von NetApp Deutschland durchgeführt hat. 3
4 Werden Datensicherungen im Unternehmen auch von Mitarbeitern außerhalb Ihrer zentralen IT durchgeführt (bspw. in Außenstellen oder Auslandsniederlassungen)? 64% Nein Ja 36% Datensicherungen außerhalb der IT. Bei immerhin 36% der befragten Unternehmen wird die Datensicherung nicht in die Hände von IT-Profis gegeben. 4
5 Wo werden Datensicherungen geografisch durchgeführt, wenn sie außerhalb der zentralen IT erfolgen? (Mehrfachnennung) Deutschland Westeuropa 8 Nordamerika Asien 3 8 Afrika Osteuropa Südamerika Daten liegen also oft auch außerhalb des deutschen Rechtsraums. 5
6 Wie schätzen Sie die Bedeutung der Verfügbarkeit von Unternehmensdaten in Bezug auf die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens ein? Eher gering (Leistungserbringung ist ohne Datenverfügbarkeit nur geringfügig eingeschränkt) Hoch 44% (Leistungserbringung ist ohne Datenverfügbarkeit nur stark eingeschränkt möglich) 5% 51% Sehr hoch (Leistungserbringung ist ohne Datenverfügbarkeit nicht möglich) Daten sind der neue Rohstoff! Für 95% der befragten Unternehmen ist die Leistungserbringung ohne Daten nicht oder nur stark eingeschränkt möglich. 6
7 Verfügt Ihr Unternehmen Ihrer Meinung nach über ausreichende Maßnahmen zur Datensicherung und Datenbereitstellung im Katastrophenfall? 11% Nein 2% Weiß nicht 87% Ja Etwas mehr als jedes zehnte Unternehmen nimmt mit sehendem Auge einen wirtschaftlichen Totalschaden in Kauf. 7
8 Wo wird Handlungsbedarf gesehen, wenn das Unternehmen nicht über ausreichende Maßnahmen verfügt? Datensicherung/Backup Datenbereitstellung/Restore Disaster Recovery-Strategie Gerade im Bereich Disaster Recovery- Strategie wird der größte Handlungsbedarf gesehen. 8
9 Wie hoch schätzen Sie die jährlichen Kosten für Hardware (z.b. Tape Library), Software-Lizenzen sowie Betrieb Ihrer aktuellen Backup-Lösung ein? Mehr als % 1% bis % 5% bis Weiß nicht 52% Bis Der Großteil der befragten Unternehmen gibt monatlich bis zu EUR für Backup aus. 9
10 Wie hoch ist der Datenbestand aktuell, der bei Ihnen zum Gegenstand von Datensicherungsmaßnahmen gemacht wird? 27% 1-5 TB Weiß nicht 2% 9% > 100 TB TB 32% 8% Über 80% der befragten Unternehmen sichern weniger als 50 TB an Datenbestand. Und haben dafür relativ hohe Kosten. 22% 5-10 TB TB 10
11 Um welche Art von Daten handelt es sich konkret? (Mehrfachnennung) Strukturierte Daten (Datenbanken, Anwendungen etc.,) Unstrukturierte Daten (Projektverzeichnisse, Home Directories, Archivdaten,...) Herausforderungen: Datenvolumina werden in allen Bereichen weiter wachsen. 79 Virtualisierte Server Images (bspw. von VMware, Hyper-V, etc.,) Alle Daten müssen durchgängig gesichert sein. 11
12 Wie regelmäßig wird dieser Datenbestand KOMPLETT von Ihnen gesichert? 12% 14% 24 x 7 Nach Datentyp unterschiedlich 21% 47% Wöchentlich Täglich Nur 12% nutzen zeitgemäße Backupund Restore- Technologie, bei der Daten ausschließlich inkrementell gesichert werden. 12
13 Welches Datensicherungsverfahren setzen Sie ein? (Mehrfachnennung) Wöchentliche Vollsicherung Tägliche, inkrementelle Sicherung ODER monatliche Vollsicherung Tägl., inkrem. Sicherung ODER incremental forever 10 Weiß nicht Wöchentliche Vollsicherung beeinträchtigt mit zunehmend wachsender Datenmenge die Produktivität des Unternehmens. 13
14 Wird der Katastrophenfall in Ihrem Unternehmen unterjährig geprobt? 60% Nein 7% Weiß nicht 33% Ja Mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmen verfügen nicht über Erfahrungswerte aus der Simulation des Katastrophenfalls. 14
15 Wenn ja beim Katastrophenfall-Test : wie oft? 12% Wöchentlich 18% Sonstiges (einmal per anno (1), jährlich (5)) 36% Vierteljährlich 33% Halbjährlich Unter Berücksichtigung der Datenzuwachsraten testet circa die Hälfte der befragten Unternehmen in zu großen Zeitabständen. 15
16 Wenn ja, welche Wiederherstellungszeiten erzielen Sie im Disaster-Testfall? 21% Tage 12% Wochen 67% Stunden Testen ist Pflichtprogramm! Aber rund ein Drittel aller Unternehmen verfügt tendenziell über zu lange Recoveryzeiten. 16
17 Setzen Sie bei Ihrer Lösung für Datensicherung und -wiederherstellung auf einen Service Provider? 8% 21% Weiß nicht Ja 71% nutzen keinen Service Provider. Umdenken ist gefordert! 71% Nein 17
18 Falls ja, welche Geschäftsausrichtung ist für diesen Service Provider zutreffend? 38% Spezifischer Service Provider 62% Ihr Systemhaus/IT- Lieferant, das Ihnen diesen Service zusätzlich anbietet Potenzial für bewährte Partner, zusätzlich auch Backup Services anzubieten. 18
19 Würden Sie eine Backup-Lösung aus der Cloud Made in Germany mit Rechenzentrum und Betrieb in Deutschland einsetzen? 23% Habe ich mir noch keine Gedanken gemacht 24 % Ja 53% Nein 47% der befragten Unternehmen beabsichtigen die Investition in Backupas-a-Service Made in Germany oder sind dafür offen. 19
20 Fazit 1/2 Bei dem Thema Datensicherung besteht bei mittelständischen Unternehmen eine hohe Risikobereitschaft. Im Mittelstand besteht eine extrem hohe Abhängigkeit der Unternehmen von ihren operativen Daten 95 Prozent der Befragten sagen aus, daß sie ohne diese Daten ihre Prozesse nicht mehr in der gewohnten Art und Weise weiterführen können. Zwar sind 87 Prozent der Teilnehmer der Meinung, funktionierende Maßnahmen zur Datensicherung und Wiederherstellung zu besitzen. Jeder Zehnte gab jedoch an, daß Funktionen zur Datensicherung überhaupt nicht implementiert sind. Von den Unternehmen mit funktionierender Datensicherung operieren 67 Prozent praktisch im Blindflug, da sie sich nicht sicher sind, ob es im Katastrophenfall überhaupt möglich ist, alle Daten korrekt zurückzuspielen. 20
21 Fazit 2/2 Mehr als ein Drittel der Unternehmen mit Backup-Prozessen verlässt sich bei der Durchführung der Datensicherung auf Mitarbeiter außerhalb der IT-Organisation. Dies birgt ein vermeidbares Risikopotenzial, das durch unsachgemäße Handhabung der Daten und Speichermedien entstehen kann. 47 Prozent der Unternehmen führen zudem alle 24 Stunden ein komplettes Backup durch, was bei stark wachsenden Datenmengen perspektivisch zu Produktivitätseinschränkungen der operativen IT und damit der Geschäftsprozesse führen wird. Unter Berücksichtigung der regelmäßig zu sichernden Datenmengen und der aktuell erfragten Kostengrößen für die Datensicherung ist bei den befragten Unternehmen ein massiver Umdenkprozess gefordert, der Verlagerung von Datensicherungsmaßnahmen hin zu spezialisierten Partnerunternehmen zum Gegenstand haben muss. 21
22 Anhang Details und Fakten zu den befragten Unternehmen 22
23 In welcher Branche ist Ihr Unternehmen tätig? 4% Automobilindustrie 4% Baugewerbe 9% Beratung & Dienstleistung 7% Bildungswesen 7% 11% Bankwesen & Finanzdienstleistungen Chemieindustrie 11% Computer & IT 5% Einzelhandel 3% Elektrotechnik 3% Energiewirtschaft 6% Großhandel 10% Maschinenbau 2% Restaurant & Gastronomie 2% Sozial- & Gesundheitswesen 2% Öffentlicher Dienst 5% Transport/ Logistik 1% Transport/ Verkehr 1% Wirtschaftsinformation/ Inkasso 1% Staatliche Lotterie 1% Metallbau 1% Messe, Kongresse, Events 1% Möbelproduktion Personaldienstleistung 1% Pharma 1% 23
24 Mitarbeiterzahl 2013 Mehr als 1000 Mitarbeiter 19% 21% Bis 100 Mitarbeiter 500 bis 999 Mitarbeiter 9% 24% Mitarbeiter Befragungsspektrum der Umfrage ist der deutsche Mittelstand. 250 bis 499 Mitarbeiter 27% 24
25 Unternehmensumsatz 2013 Keine Angaben 17% 11% Bis 10 Millionen 16% 1% Bis 500 Millionen Mehr als 1 Milliarde Bis 1 Milliarde 5% Bis 250 Millionen 11% 11% 10% Bis 25 Millionen 18% Bis 50 Millionen Bis 100 Millionen Diese Ausrichtung spiegelt sich auch in den Umsatzgrößen der befragten Unternehmen wider. 25
26 Position des Umfrageteilnehmers im Unternehmen Sonstige 6% 9% Geschäftsleitung/ Vorstand technisch 16% IT-Mitarbeiter Befragungsteilnehmer auf Unternehmensseite waren in der Mehrzahl IT- Entscheider. 69% IT-Leiter/CIO 26
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