Dokumentationsleitfaden für die Projektbeschreibung zur Auszeichnung Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21-Schule 2012/2013
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- Fritzi Kramer
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1 Dokumentationsleitfaden für die Projektbeschreibung zur Auszeichnung Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21-Schule 2012/2013 Bitte füllen Sie diesen Dokumentationsleitfaden am Computer aus. Einfach in die grauen Kästchen klicken und los geht s. Schicken Sie das ausgefüllte Formular und je 3 Bilder für Handlungsfeld 1 und 2 (separat als JPEG.Bild-Datei) bitte per an Klaus Hübner, Landeskoordinator. k-huebner@lbv.de Einsendeschluss: bis spätestens Freitag, den 07. Juni 2013 Angaben zur Schule Name der Schule: Christian-Wolfrum-Mittelschule Hof Anschrift: Leimitzer Str Hof Telefon/Fax: 09281/ / schulleitung@cws-hof Ansprechpartner für Umweltschule in Europa: Fr. Karin Grimm Anzahl der Klassen insgesamt: 16 Anzahl der Klassen, die an den Projekten beteiligt waren: 16 Anzahl der Kolleginnen/Kollegen, die an den Projekten beteiligt waren: 20 Selbsteinschätzung als 1, 2 oder 3-Sterne-Schule: 1 Teilnahme an der Auszeichnung: das 1. Mal Handlungsfeld 1 Projektthema: Ein Solarbrunnen für unseren Pausenhof Beschreiben Sie die Entwicklung, die Aktionen und den zeitlichen Ablauf des Projektes (max Zeichen): Im Rahmen des PCB-Unterrichts lernen die Schüler der 9. Klasse (M- Zug) die möglichen Nutzungsformen alternativer Energiequellen kennen. Eine bestehende Kooperation mit einem ansässigen Pumpenhersteller (Fa. WILO) im Rahmen des BayME- Projektes "Come with me" bietet die Voraussetzungen und Mittel, in den dortigen Werkstätten mit Photovoltaik und Solarthermie zu experimentieren und sichert so auch partizipatives Lernen. Die Schüler entwerfen den Plan für einen "Solarbrunnen" für den Pausenhof, nachdem die ursprüngliche Idee, Photovoltaikzellen auf der Turnhalle zu installieren an den technischen Voraussetzungen gescheitert war. Der Brunnen wird von einer photovoltaik-gespeisten Pumpe angetrieben, die über einen Solarregler gesteuert wird. Das Wasser im Kreislauf wird durch ein selbst aus Kupferrohren hergestelltes Solarthermie- Modul erhitzt. Eine Regeleinheit mit Temperaturfühler (Transistor - PCB 9. Klasse) sorgt für eine möglichst konstante Wassertemperatur. Das Wasser soll in ein ansprechend gestaltetes Becken fließen oder (in einer späteren Ausbaustufe) zu einer Wasserspielbahn für die Grundschüler ausgebaut werden. Außerdem ist für eine systematische Integration in Curriculum und Schulleben geplant, später Anzeigemodule für die erbrachte Leistung bzw. die erreichte Wassertemperatur zu installieren. Es wird beabsichtigt, dass diese Werte im Schulhaus auf einem digitalen 'Schwarzen Brett' angezeigt werden. So können sich noch andere Klassen zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Projekt beschäftigen. Nach einer
2 langen Planungsphase (seit Ende November 2012) erstellen die Schüler zur Zeit die Technik für den Brunnen. Die BayME finanziert das Projekt mit ca EUR. Bis Ende Juli soll die gesamte Konstruktion fertig sein. Sollte dies nicht klappen, so ist eine Fertigstellung zu Beginn des neuen Schuljahres fest eingeplant. Der Rahmen der geplanten feierlichen Eröffnung dient der Dokumentation des Projekts zur Öffentlichkeitsarbeit. Skizzieren Sie, welche Bezüge zur nachhaltigen Entwicklung das Projekt aufweist (z. B. Ökologische Dimension: Ressourcenschonung; Ökonomische Dimension: regionale Wirtschaftskreisläufe; Soziale Dimension: Partizipation) (max Zeichen): Das Projekt zeigt den Schülern, dass die Nutzung der Solarenergie keine "Zauberei" ist. Die überall auf den Dächern vorzufindenden Photovoltaikanlagen bieten schließlich keinerlei Anschauungsmöglichkeit und besitzen "Black-Box-Charakter". Der Brunnen mit seiner einfachen und offenen Konstruktion jedoch vermittelt anschaulich die Wirksamkeit der Sonnenstrahlen. Er kann "angefasst" werden. Dies betrifft nicht nur die Erbauer des Brunnens, sondern alle Schüler der Schule. Das technische "Kunstwerk" stellt ein wunderbar anschauliches Modell zur Nutzung der Sonnenenergie dar und kann weiterhin unterrichtlich genutzt werden. Zudem fördert das Projekt sehr den Teamgeist in der Klassengemeinschaft, da die Schüler mit ihren verschiedenen Begabungen sich ergänzen können und müssen. Hervorzuheben ist die große Begeisterungsfähigkeit der Mädchen für das Projekt. Nicht zuletzt soll der Brunnen als eine Art Skulptur für den Umweltgedanken unserer Schule dienen. Wie haben die Schülerinnen und Schüler Einfluss auf die Projektentwicklung und den Projektverlauf genommen? An manchen Stellen wurden die Schülerinnen und Schüler mit einbezogen. Die Schülerinnen und Schüler wurden an vielen Entscheidungen beteiligt. Die Schülerinnen und Schüler bestimmten das Projekt und dessen Verlauf. Beschreiben Sie kurz, in welcher Form das erfolgt ist (max Zeichen): Die Projektinitiative erfolgte durch die Lehrkraft. Die Projektideen (von denen etliche wieder verworfen werden mussten, da sie technisch oder finanziell nicht leistbar waren) stammten alleine von den Schülern. Die Schüler knüpften die Kontakte zur Firma WILO. Der dortige Ausbilder Herr Markus Röder war einigen Schülern aus Praktika bekannt. Unter seiner fachkundigen Hilfe loteten die Schüler die technische und finanzielle Umsetzung aus, suchten aus Katalogen geeignete Bauteile aus und fertigten in der WILO-Werkstatt das Metallgestell für die Photovoltaikzelle und das Solarthermiemodul. Einer der beteiligten Schüler bekam für Herbst 2014 einen Ausbildungsplatz in Aussicht gestellt. Weniger technisch begabte Schüler kümmern sich um die Optik des Brunnens im Rahmen des Kunstunterrichts. Zum Ende des Schuljahres soll der Brunnen im Pausenhof eingeweiht und in Betrieb genommen werden. Handlungsfeld 2 Projektthema: Zukunftsorientierte Energienutzung - eine Tour der Energien Beschreiben Sie die Entwicklung, die Aktionen und den zeitlichen Ablauf des Projektes (max Zeichen): Die Schüler der 10. Klassen beschäftigten sich im Zuge des PCB- Unterrichts mit der Sicherung der Lebensgrundlage in der Zukunft. Dabei stellten die Schüler den Zukunftsfaktor Energie in den Vordergrund. In fächerübergreifenden Recherchen wurde sich erst einmal über die konventionellen Energieformen informiert und diese vorgestellt. Es wurden Probleme und Grenzen der konventionellen Energieformen thematisiert und gemeinsam nach neuen Lösungen gesucht. Die Schüler lernten verschiedene erneuerbare Energieträger (die Solarzelle, die Brennstoffzelle, das Windkraftwerk und die Biogasanlage) und deren Funktionsweise kennen. Die uns wichtige Frage war, wie speziell der Landkreis Hof regenerative Energieerzeugung nutzt und an welchem Punkt unser Landkreis in der
3 Frage der Nachhaltigkeit bei der Energieerzeugung steht. Die Klasse beschloss, sich zu diesem Thema einen Experten zu suchen, Herrn Schnabel. Mit ihm erkundeten wir verschiedene Energieerzeugungsanlagen im Landkreis. Erste Anlaufstation war eine Biogasanlage in Trogen. Der Betreiber der Anlage erklärte den Schülern anschaulich, wie in der Anlage aus der Biomasse Strom erzeugt wird. Die zweite Station war der Windpark Trogen. Hier erzeugen fünf Windkraftanlagen Strom für ca Haushalte. Herr Schnabel gab allen Teilnehmern Einblick in die technischen Details. Über die Stationen der Freiflächen-Photovoltaikanlage in Sellanger und des dortigen ersten Bürgerwindkraftrades des Landkreises Hof ging es weiter zum Selbitzer Wildenberg, einem Hackschnitzelheizwerk mit Nahwärmeversorgung. Dessen Aufbau und die Funktionsweise wurde erläutert. Umgerechnet wird mit dieser Anlage jährlich die Energie von Litern Heizöl auf der Basis von Holzhackschnitzeln klimaneutral und regenerativ erzeugt. Die Klassen bildeten nach dieser Exkursion Interessensgruppen, informierten sich noch einmal selbstständig über die gewählte Energieform und gestalteten Plakate, welche sie präsentierten und im Schulhaus aufhängten. Skizzieren Sie, welche Bezüge zur nachhaltigen Entwicklung das Projekt aufweist (z. B. Ökologische Dimension: Ressourcenschonung; Ökonomische Dimension: regionale Wirtschaftskreisläufe; Soziale Dimension: Partizipation) (max Zeichen): Der Bezug zur nachhaltigen Entwicklung liegt überwiegend in der Ressourcenschonung. Die Schüler befassten sich zuerst mit konventionellen Energieträgern und erkannten, dass diese zwar effektiv, allerdings nicht zukunftsträchtig im Hinblick auf die energetischen Herausforderungen der Zukunft sind. Dabei sollten die Schüler dafür sensibilisiert werden, dass es im Hinblick auf den zunehmenden Energiehunger und die drohenden klimatischen Veränderungen auf der Erde unumgänglich ist, zukünftig ressourcenschonender Energie zu produzieren. Die Schüler lernten verschiedene Alternativen zu den konventionellen Energieträgern kennen. Sie bekamen einen Einblick wie die Region versucht, ihren Strombedarf durch alternative Energieträger zu decken, was hier möglich ist und wie man als einzelner Verbraucher darauf achten kann, umweltverträgliche und nachhaltige Energieformen zu unterstützen. Wie haben die Schülerinnen und Schüler Einfluss auf die Projektentwicklung und den Projektverlauf genommen? An manchen Stellen wurden die Schülerinnen und Schüler mit einbezogen. Die Schülerinnen und Schüler wurden an vielen Entscheidungen beteiligt. Die Schülerinnen und Schüler bestimmten das Projekt und dessen Verlauf. Beschreiben Sie kurz, in welcher Form das erfolgt ist (max Zeichen): Eingebettet ist das Projekt in das Jahresthema Grüne Schule, dass der nachhaltigen Verankerung im Schulprofil dient und an dem in alle Klassen mit verschiedenen Projekten beteiligt sind. Die Schüler wurden in den gesamten Verlauf einbezogen. In der 1. Phase ging es um eine Problemfindung und -sensiblisierung. In der 2. Phase konnten die Schüler selbst Lösungsansätze einbringen und Schwerpunkte setzen bei den Energieformen, die sie interessierten und ihnen sinnvoll erschienen. Ihnen ist aufgefallen, dass in der Umgebung viele neue Windkrafträder gebaut werden. Die Schüler wollten Lieferanten erneuerbarerer Energien in der Region erkunden. Die Initiative, einen Experten vor Ort zu befragen, kam von den Schülern. Während der Tour konnten sich Schüler kritisch einbringen, Schwerpunkte setzen und hinterfragen. Bei der abschließenden Plakatausstellung hatte jeder die Möglichkeit, die für ihn am zukunftsträchtigsten scheinende Energieform erneut zu durchleuchten und vorzustellen. Haben Sie mit Kooperationspartnern von außen zusammengearbeitet? Wenn ja mit welchen. Firma WILO Hof; Bund Naturschutz Hof; Energievision Frankenwald; Fa. Interseroh. Stehen Sie in Kontakt mit anderen Umweltschulen in Ihrer Region? Erfahrungsaustausch / Beratung mit der Grund- und Mittelschule Eggolsheim.
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