Wie erleben funktionale Analphabeten den Umgang mit Digitalen Medien? SANDRA SCHIERENBERG
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- Catrin Fischer
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1 Wie erleben funktionale Analphabeten den Umgang mit Digitalen Medien? SANDRA SCHIERENBERG
2 Interviewpartner 12 Teilnehmende an Alphabetisierungskursen VHSn in mittleren Großstädten (NRW) 7 Männer, 5 Frauen Jahre alt Muttersprache Deutsch
3 Forschungsdesign Datenerhebung: Problemzentriertes Interview (Witzel 1982) Auswertung: Dokumentarische Methode (Bohnsack et al. 2007)
4 3 Themen Einstellung zum Lernen Digitale Medien Private und berufliche Nutzung Digitale Medien Vom Kurs initiierte Nutzung
5 Einstellung zum Lernen
6 Handy / Smartphone Textnachrichten schreiben als wertvolle Kompetenz
7 Digitale Hilfsprogramme zur Erleichterung des Schreibens Lernbemühungen mithilfe der Rechtschreib- / Grammatikprüfung eines Textverarbeitungsprogramms (PC) Regelmäßiger Rückgriff auf die Automatische Worterkennung (Smartphone) Bewusste Deaktivierung der Automatischen Worterkennung (Smartphone) aufgrund ausbleibender Erleichterung Regelmäßiger Rückgriff auf die Sprachsteuerung (Smartphone, Tablet)
8 Selbstgesteuertes Lernen mithilfe von digitalem Lernmaterial im Sinne eines -Austausches
9 Ablehnung von PC / Internet aufgrund als unzureichend eingeschätzter Kompetenzen der Boykottierung moderner Lernformen / -inhalte des Bestrebens, das Lesen / Schreiben zu vermeiden
10 Digitale Medien Private und berufliche Nutzung
11 Endgerätübergreifend Eingeschränktes Nutzungsverhalten (8 Fälle) vs. Umfassendes Nutzungsverhalten (3 Fälle)
12 Handy (4 Fälle) Eingeschränkte Handynutzung Ausgeweitete Handynutzung
13 Smartphone (7 Fälle) Eingeschränkte Smartphonenutzung Ausgeweitete Smartphonenutzung
14 Smartphone Fokus auf dem Austausch von Textnachrichten (3 Fälle) Fokus auf der Nutzung von Spiele-Apps (2 Fälle) Sporadisches Informieren via Google (3 Fälle) Smartphone als Archiv für Erinnerungen / Wegbegleiter (1 Fall)
15 Tablet (2 Fälle) Tabletnutzung zur Weiterbildung auf einem Interessengebiet Tabletnutzung zur Unterhaltung
16 Computer (4 Fälle) Seltene PC- / Internetnutzung Berufliche Nutzung des PCs
17 Endgerätübergreifende Dopplungen Tablet- / PC-Nutzung zur Einholung von Informationen Man erfährt fast alles.
18 Digitale Medien Vom Kurs initiierte Nutzung
19 Computernutzung in Lernzusammenhängen Positivere Einstellung (2 Fälle) vs. Negativere Einstellung (6 Fälle)
20 Internetbasierte Lernspiele Fehlende Verknüpfung mit einem Lerninhalt (2 Fälle)
21 Desinteresse an internetbasierten Lernspielen (1 Fall) internetbasierten Übungsaufgaben (2 Fälle) internetbasierter Lernplattform (3 Fälle) internetbasiertem, alltagsnahem Lernen (1 Fall)
22 Ausschließliches Interesse an ausgewähltem, internetbasiertem, alltagsnahem Lernen Didaktisches Design (Kerres 2008) fügte sich vorbildlich in Interessenlage ein. Fall: weiblich, kein Schulabschluss, durch Dritte forcierte Kursanmeldung
23 Digitales Lernen ist wie analoges Lernen nur digital.
24 Literatur Bohnsack, R./Nentwig-Gesemann, I./Nohl, A.-M. (2007): Einleitung: Die dokumentarische Methode und ihre Forschungspraxis. In: Dies.: Die dokumentarische Methode und ihre Forschungspraxis. Wiesbaden, S Kerres, M. (2008): Mediendidaktik. In: Sander, U./Gross, F. von/hugger, K.-U. (Hg.): Handbuch Medienpädagogik. Wiesbaden, S Witzel, A. (1982): Verfahren der qualitativen Sozialforschung: Überblick und Alternativen. Frankfurt/M., New York
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