Kölner Bildungskonferenz 2017
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- Frauke Grosse
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1 Regionale Bildungslandschaft Köln - Regionales Bildungsbüro Kölner Bildungskonferenz 2017 Thema: In jedem Alter: Bildung im digitalen Wandel Vorbereitungstreffen am 19. Mai 2017 Fachforum 4: Rund um Weiterbildung und lebenslanges Lernen Dokumentation Am trafen sich in den Räumen der Montag Stiftung Fachleute aus den Kölner Bildungseinrichtungen zur Vorbereitung der Bildungskonferenz zum Thema In jedem Alter: Bildung im Digitalen Wandel. Es wurde in vier Fachforen entsprechend der Bildungsphasen gearbeitet: Rund um das Kindergartenalter Rund um Schule Rund um das Jugendalter und informelle Bildung Rund um Weiterbildung und Lebenslanges Lernen Im Folgenden ist die Arbeit der Gruppe Rund um Weiterbildung und Lebenslanges Lernen dokumentiert. Die Arbeit war in zwei Phasen und dem Abschluss im Plenum eingeteilt. Die Teilnehmenden der Gruppe sind am Ende der Dokumentation aufgeführt. Arbeitsphase 1 Ausgangslage In der ersten Arbeitsphase stellten sich die Teilnehmenden einzeln vor und gaben Statements aus ihrer Sicht zu den Leitfragen der Ausgangslage ab. Für die Beantwortung standen jeweils maximal 3 Minuten zur Verfügung. Seite 1 von 9
2 Die Ausführungen der Teilnehmenden sind im Folgenden unter den vier Leitfragen zusammengestellt: Welche Effekte hat die Digitalisierung auf die Zielgruppe? digitale Kompetenzen der Lernenden sind oft nicht ausreichend o Gefahr der Ausgrenzung, der Einschränkung von Teilhabechancen/ digitale Diskriminierung von z.b. Senioren o digitale Vernetzung & digitales Lernen sind bei Absolventen noch ausbaufähig Digitalöisierung verändert die Menschen, die Wahrnehmung, die Verhaltensweisen, das Denken, das Miteinander Schülerinnen und Schüler daddeln mehr als dass sie Apps nutzen großes Angebot an zugänglichen digitalen Medien => schnelle, aber oberflächliche Information (z.b. Youtube, Wikipedia, Google, Facebook) Sozialkompetenzen fehlen Welche Effekte hat die Digitalisierung auf die Institution? umfangreiche Investitionen in Technik, in vielfältige Fachsoftware Beschaffung von digitalen Lerninhalten Entwicklung von Lernplattformen Entwicklung von Prüfungen, Entwicklung von Curricula Ausstattung alleine reicht aber nicht, wird oft nicht genutzt. Wichtig ist die Ausbildung/Kompetenz der Ausbilder größere Anforderungen - stark steigende Fortbildungsbedarfe der Mitarbeiter, Auszubildenden & Lehrenden andere Beratungsformate sind erforderlich die Institutionen sind in Tempo und Umfang sehr unterschiedlich auf die Digitalisierung ausgerichtet o die Landschaft z.b. der Berufskollegs ist sehr heterogen; o Stadt-Land-Gefälle? o Auswirkungen auf Qualitätsstandards und Inhalte der Angebote? Analoge Formate werden durch digitale verdrängt o schnellere und oberflächlicher (Vor-) Information der KundInnen und TeilnehmerInnen o Neue Anforderungen an Beratung und Verkauf o Neue Formen für Vertrieb & Marketing z.b. Weiterbildungsmessen durch webbasierte Inhalte o Onlinehandel, E-Commerce, Digitalisierung des Point-of-Sale Die Verwaltung (elektronisches Klassenbuch, Zugänge, Organisation) ist digital erleichtert und unterstützt Seite 2 von 9
3 Welche Effekte hat die Digitalisierung auf die (Bildungs-) Arbeit mit der Zielgruppe? Veränderte Lernmethoden und Lernformen, wie z.b. Blended Learning / Virtuelle Klassenzimmer Anpassung von Lerninhalten / Prüfungen / Curricula (z.b. Onlinehandel bei Kaufleuten) Nutzung von Lernplattformen Vorhandene digitale Technik wird nicht in möglichem Maße genutzt -es wird noch sehr viel kopiert o die Lehre hat sich nicht in entsprechendem Maße verändert o Teilnehmende haben noch Defizite im Umgang mit digitalen Medien. o Schwerpunkt heute noch immer Präsenzlernen o Bestehend Lernplattform wird z.b. nur zu 10% genutzt. Rollen und Rollengefüge der Lehrenden und Lernenden verändert sich; vom Vermittler zum Moderator Das Lernen kann selbstbestimmter und flexibler werden. Lerninhalte werden breiter zugänglich: weniger Herrschaftswissen Digitale Bildung/Medienkompetenz ist eine Querschnittsaufgabe; dabei geht um Mediennutzung, um Inhalte und Kompetenzen. Z.B: Fake-News werden zum Thema Medieneinsatz im Unterricht selbst kann noch ausgebaut werden. In allen Unterrichtsfächern ca. 60 % PC Einsatz Welche Maßnahmen, Angebote, Werkzeuge zur digitalen Bildung werden eingesetzt bzw. genutzt? PC, Tablet, Handy => Bring your own Device (BYOD) Smartboards Lernplattformen wie z.b. Moodle Blended Learning Mind Sets Virtuelle Klassenzimmer Flipped Classroom Online Kurse Lernprogramme / Digitale Medien / Fachanwendungen OER (Open Educational Resources) => Freie Lehr- und Lernmaterialen Erweiterte Lernwelten sind das Ziel: vielfältige Mediennutzung, je nach Kontext Seite 3 von 9
4 Gibt es ein abgestimmtes Medienkonzept? Liegt im Regelfall noch nicht vor bundesweiter Masterplan im Verbund der VHSen. Offene Fragen_grundlegende Festtstellungen: Wie kann man digitale Unterstützung nutzen und demokratisieren? Wie können Arbeitsergebnisse in digitaler Form nutzbar gemacht werden? Auch für Zuhause? Wie können benachteiligte Menschen an der Digitalisierung teilhaben? Wie werden Datensicherheit und Datenschutz gewährleistet? Ersatz des Menschen durch Maschinen: Welche Jobs werden in Zukunft gebraucht Bildung im digitalen Wandel ist nicht = Medienbildung. Wie kommen digitale Formate in Einklang mit analogen Formaten? Nicht der Mensch muss sich an die digitale Welt anpassen sondern die Digitalisierung muss dem Menschen nutzen. Arbeitsphase 2 (3 Gruppen) In der zweiten Arbeitsphase wurden die Leitfragen zu den Zielen und Visionen für das Jahr 2030 in drei Gruppen bearbeitet. Jede Gruppe beschäftigte sich dabei mit einer bzw. zwei Fragen. Im Anschluss wurden die Ergebnisse der gesamten Gruppe präsentiert und diskutiert. Im Jahre 2030: Ziel / Vision Welche digitalen Kompetenzen vermitteln Sie im Rahmen Ihres Bildungsauftrages? Welche Kompetenzen vermitteln Sie digital im Rahmen Ihres Bildungsauftrages? Welche Rolle und welche Fähigkeiten werden vom pädagogischen Personal erwartet? Über welche technische Ausstattung verfügen Sie? Welche sonstigen Rahmenbedingungen sind maßgeblich für Ihre Arbeit? Seite 4 von 9
5 Gruppe 1 Welche digitalen Kompetenzen vermitteln Sie im Rahmen Ihres Bildungsauftrages? Welche Kompetenzen vermitteln Sie digital im Rahmen Ihres Bildungsauftrages? Inhalte / Lehren & Lernen 2030 Verantwortung tragen für eigene Lernprozesse Fähigkeit zur Selbstreflexion richtige Fragen stellen kreative Lösungen finden Gleichgewicht zwischen digital und analog Vermitteln von Werten Kooperatives und kollaboratives Arbeiten in interdisziplinären und internationalen Teams -Kritischer eigener Umgang mit Medien -Kritisches Prüfen von Medien Lehreraus- und Weiterbildung -Qualifizierung für den Umgang mit Digitalisierung inhaltlich und methodischdidaktisch fachliche Kompetenzen Seite 5 von 9
6 Gruppe 2 Welche Rolle und welche Fähigkeiten werden vom pädagogischen Personal erwartet? Seite 6 von 9
7 Gruppe 3 Über welche technische Ausstattung verfügen Sie? Welche sonstigen Rahmenbedingungen sind maßgeblich für Ihre Arbeit? Rahmenbedingungen Ausstattung Technische Rahmenbedingungen freier Zugang zu den Netzen Freies WLan (flächendeckend) Multi-Channel (Marketing) Ausstattung Multifunktionale variable Technik offenere Lernräume / OER Förderrichtlinien offen für Online- Formate Technische Ausstattung für alle sicherstellen Datensicherheit Datenschutz Finanzierung von neuen virtuellen Lernmaterialien Flexibilität der Träger Mobilität der Formate Seite 7 von 9
8 Diskussionsphase In der Diskussionsphase wurden noch zusätzlich folgende Begriffe auf die Moderationswand notiert: digital unterstützter Lernprozess Kompetenzanforderungen / Lernziele der Kunde entscheidet? Ausgrenzung verhindern Medienkompetenz Datensicherheit Vereinbarungen: Die Gruppe vereinbart beim nächsten Treffen weiter an dem Thema zu arbeiten und eine Präsentation für die Bildungskonferenz zu erstellen. Als Termin ist der 30. Juni 2017 vorgesehen. Seite 8 von 9
9 Liste der Teilnehmenden Institution Name Amt für Weiterbildung Dr. Soßdorf, Anna Amt für Weiterbildung Wangrin, Amelie Arbeitgeberverband Hamel, Jörg Ev. Kirche Köln Dr. Johannes Voigtländer Georg-Simon Ohm-BK Raabe, Helmut HWK Draga, Richard IHK (Aus- und Weiterbildung) Phillipp, Carolin Qualitätsgemeinschaft Berufliche Bildung Steuer-Fachschule Dr. Endriss Qualitätsgemeinschaft Berufliche Bildung Wirtschaftsakademie Am Ring GmbH Regionale Bildungslandschaft Kulturelle Bildung Dr. Gabriele Unützer Thomas Frey Jankowski, Beatrix Seniorenvertretung Köln Nigmann, Heiko TH Köln Glaeser, Susanne Moderation (Amt für Weiterbildung) Tenbrink, Petra Moderation (Richard-Riemerschmid-BK) Schäfer, Bernd Seite 9 von 9
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