Studie zum Status-Quo und zu den Chancen von Coworking in der Alpen-Adria Region
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- Judith Friedrich
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1 Studie zum Status-Quo und zu den Chancen von Coworking in der Alpen-Adria Region Selvana Disho Wissenschaftliche Mitarbeiterin FH Kärnten Donnerstag, 15. Oktober 2015 Coworking Tagung 2015 Audimax, FH Kärnten, Standort Villach
2 Methodische Vorgehensweise und Datenerhebung Qualitative Erhebung Zielgruppe Coworking Space Betreiber und aktive Coworker Zeitraum Interviews Je fünf Coworking Space Betreiber aus Kärnten und Slowenien Je fünf Coworker aus Kärnten und Slowenien 2
3 Beweggründe der Nutzung von Coworking-Spaces Austausch auf sozialer Ebene 20% Sozialer Rückhalt im Vergleich zu Homeoffice Austausch auf beruflicher Ebene 20% Profitieren vom Wissens- und Erfahrungsaustausch Finanzieller Aspekt Kreativität Flexibilität Infrastruktur Geregelter Arbeitsalltag 14% 12% 11% 9% 9% Günstiges Büro inklusive Infrastruktur Heterogene Arbeitsumgebung fördert das kreative Schaffen Maximale Flexibilität durch unbürokratische Bürovermietung und 24h-Zugang Professionalisierungsschub im Vergleich zum Homeoffice Steigerung der Disziplin und Produktivität durch geregelten Arbeitsalltag Unabhängigkeit 4% Nutzung von Synergieeffekte bei gleichzeitige Bewahrung der Unabhängigkeit n = 74 Nennungen (KTN 58, SLO 16) 3
4 Hürden der Nutzung von Coworking-Spaces Offenheit 24% Mangelnder Datenschutz durch räumliche Offenheit Lage des Spaces Finanzieller Aspekt Bekanntheit 13% 13% 16% Verfügbarkeit wohnortnaher Coworking Spaces Unregelmäßige Einnahmen in der Start-up-Phase Mangelnde Bekanntheit und Vorurteile Branchen-/ Bereichsspezifische Hürden Persönliche Einstellung 11% 11% Einschränkungen branchentypischer Erfordernisse z.b. Geschäftslokal, Lagerräume etc. Aufgeschlossene Persönlichkeit erforderlich Anzahl der Mitarbeiter 8% Nutzung nur bis zu einer bestimmten Mitarbeiterzahl sinnvoll Zusammensetzung des Spaces 5% Zusammensetzung kann potenzielle Nutzer beeinflussen n = 38 Nennungen (KTN 29, SLO 9) 4
5 Hürden beim Betreiben eines Coworking-Spaces Finanzielle Hürde 39% Anfänglich hohe Investitionskosten und lange Anlaufzeit (2 Jahre) für private Betreiber ohne Förderung kaum rentabel; Krisenanfälliges Geschäftsmodell; Organisatorische Hürde 25% Herausforderung bei der Suche nach Immobilien; Eröffnung mit einen Kernteam ; Community Management neben eigenen Geschäftstätigkeiten; Rechtliche Hürde 21% Nutzungsverträge statt Mietverträge; Versicherungsabschluss Coworker fallen meist nicht in den Versicherungsschutz; Mangelnde Bekanntheit 14% Mangelnde Bekanntheit des Geschäfts- und Arbeitsmodells n = 28 Nennungen (KTN 18, SLO 10) 5
6 Philosophie Kooperation statt Konkurrenz Zusammensetzung des Coworking Spaces beeinflusst Form und Intensität der Zusammenarbeit Homogene Zusammensetzung Heterogene Zusammensetzung Höhere fachliche Schnittmenge und intensiveren Austausch; Gemeinsame Abwicklung größerer Aufträge; Kooperationspotenzial jedoch branchenabhängig: Teilbarkeit/Abgrenzbarkeit der Leistung entscheidend; Eingeschränkter fachlichen Austausch; Kreativitätspotenzial dafür höher - Vielversprechende Querverbindungen In Kärnten eher heterogene Coworking Spaces bevorzugt; 6
7 Kooperationspotenzial Regionale Ebene Grenzüberschreitende Ebene Kaum vertraglich-abgesicherte bzw. projektbezogene Zusammenarbeit; Eher informelle Unterstützung und Erfahrungsaustausch; Potenzial: Branchenübergreifende Vernetzung zwecks Ergänzung des Leistungsangebots; Keinerlei grenzüberschreitende Zusammenarbeit; Mögliche Formen: Grenzüberschreitende Projekte bewältigen, Markteintrittsbarrieren überwinden, Austausch von Leistungen; Voraussetzung: Herstellung eines grenzüberschreitenden Kontaktes und Schaffung einer Vertrauensbasis; n = 39 Nennungen (KTN 24, SLO 15) 7
8 Methodische Vorgehensweise und Datenerhebung Quantitative Erhebung Zielgruppe Start-ups, EPUs, Kleinstunternehmer, Freiberufler Herausforderung Mangelhafte Bekanntheit des Konzeptes Zeitraum Beantwortungen 87 aus Kärnten und 26 aus Slowenien 8
9 Anforderung an die Ausgestaltung von Coworking-Spaces Kärnten Zahlungsbereitschaft pro Monat Slowenien 34% bis zu % 53% 150 bis % 13% 250 bis 350 0% 9
10 Zusammensetzung der Stichprobe Ehemalige Coworker 19% Zusammensetzung der Stichprobe hinsichtlich Coworking-Nutzung Derzeitige Coworker Potenzielle Coworker 30% 38% Vertretene Branchen: Unternehmensberatung IT-Dienstleistungen Architektur- und Ingenieurbüros Werbung und Marktforschung Grafikdesign Coworking- Verweigerer 13% 10
11 Staircase-Analyse 12% kennen CW nicht 4% nicht 39% kein Interesse Einschätzung von Coworking durch potentielle und bisherige Coworker 100% 88% Stichprobe kennen das Konzept Coworking 96 % finden das Konzept attraktiv 79% haben Interesse in einem CWS zu arbeiten 39% haben noch nicht in einem CWS gearbeitet 61% haben bereits in einem CWS gearbeitet 16% nicht 84% waren zufrieden 37% nicht 63% würden es langfristig nutzen 100% würden es weiterempfehlen Bekanntheit Attraktivität Interesse Nutzung Zufriedenheit Langfristigkeit Weiterempfehlung 11
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